Das ist natürlich ein schönes Totschlag-Argument, dem man allgemein nicht großartig etwas entgegen setzen kann, sofern man dies nicht in die Regeln mit einbinden und den Spielern ihre Freiheit nehmen möchte.
Nein, das ist es nicht. Denn die "Verführungen" der Dunklen Seite sind eben dies, eine Frage der eigenen inneren Charakterentwicklung und Charakterausgestaltung und kein messbares, durchnormiertes Faktum. Wenn ich eine eher zweifelnde, willensschwache Jedi habe, dann ist mein zweiter Jedi hochgläubig und willensstark. Beide auf eine Norm dazwischen runterzudrücken ist mir zu schlicht.
In SW gibt es noch nicht einmal eine einheitliche Vorstellungen darüber was die Dunkle Seite überhaupt sein soll, geschweige denn eine Norm wie darauf zu reagieren ist.
Vielleicht sollten manche auch einfach akzeptieren, das es ein RS mit vielen verschiedenen Charakteren ist und imho sein soll, bei denen jeder auf ein und die selbe Situation unterschiedlich reagieren kann, darf und soll.
Erst das macht es nämlich interessant. Wenn ich genau weiß, dass der Gegenüber nach Muster 0815 auf mich reagieren wird, brauch ich kein RS.
Ich kann die Sith schon gut verstehen, mir würde es auch keinen Spaß machen einen bösen Char zu spielen wenn niemand mich für voll nimmt.
Man darf nicht nur in der Vergangenheit leben, das war vielleicht irgendwann vor meiner Zeit so. Aber ich spiele selbst einen Sith und mir ist es bisher
nie misslungen meinen Sith mit Absprachen dementsprechend ausgestalten zu dürfen. Ich weiß nicht wo hier der Sith Spieler das arme Opfer sein soll. Ich persönlich hatte bisher sogar eher das Problem, dass sich jeder gleich oder niedrigrangige Jedi strikt geweigert hat meinem Sith Paroli zu bieten. Aber ist diese Erfahrung jetzt repräsentativ? - Vielleicht sollte man auch mal den Irrgedanken ablegen, dass man einen Sith nur richtig ausspielen kann wenn er einem bibberndem, schwächlichem Gegner gegenübertreten kann - das ist im Gegenteil sogar recht langweilig.
Normalerweise trete ich bei einem Duell doch sowieso mit dem anderen in Kontakt und schreibe ihm wie ichs mir vorstelle. Wenn ich meine mein Sith wird nicht für voll genommen, was ja tatsächlich vorkommen kann, dann schreibe ich Person XY eine PN und verallgemeinere nicht auf alle Jedi, die mir in den Weg kommen. Person XY reagiert darauf dann meist auch verständlich und editiert gegebenenfalls sogar den Post, wenn es zu schwerwiegend geworden ist. Das darf kein Problem darstellen. Jeder kann mal etwas unpassendes schreiben und jeder kann mal übergangen worden sein, das löse ich dann aber meistens konkret wos aufgetreten ist, das nützt meistens mehr.
Mich hat z.B. noch niemand angeschrieben, dass irgendwo etwas nicht stimmt, ich erfahre hier das erste Mal, dass wer mit dem Verlauf der Mission nicht zufrieden ist und das zu einem Zeitpunkt, an dems schon zu spät ist. Das macht mich rasend, man hätte mir vielleicht auch persönlich eine Nachricht schreiben können, was man sich z.B. im Konflikt mit der Armee gewünscht hätte, dann wäre es ohne Probleme auch eingebaut worden.