Tagespolitik allgemein

Die Rosienpickerei hat nun ein Ende, so sollen sie jetzt damit klar kommen.
Respektvoller Umgang, keine Frage, aber wer die Nachteile nicht mehr haben wollte und auch nicht mithelfen wollte diese zu ändern, sollte auch nun keine Vorteile mehr bekommen.
Ende aus Micky Maus.
 
Ist das Referendum eigentlich bindend? Oder kann die britische Regierung sich theoretisch auch verweigern und keinen Antrag auf Austritt bei der EU stellen?

Nein, ist nicht bindend. Im Parlament gab es bis gestern keine Mehrheit für den Brexit.

Die Briten erinnern mich im Moment ein bisschen an den schwarzen Ritter bei Monty Python.
 
Ist das Referendum eigentlich bindend? Oder kann die britische Regierung sich theoretisch auch verweigern und keinen Antrag auf Austritt bei der EU stellen?

Nein, ist es nicht. Theoretisch muss das Parlament den Austritt noch billigen, allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich dem Wählerwillen verweigern wird.

Jetzt streckt Spanien wohl seine Fühler nach Gibraltar aus, das mit überwältigender Mehrheit für einen Verbleib in der EU gestimmt hat.

http://www.spiegel.de/politik/ausla...auszaehlung-in-grossbritannien-a-1099418.html

War der Slogan der Brexit-Befürworter nicht "Make Britain great again"? Das haben sie ja sauber hinbekommen, wenn jetzt Schottland, Nordirland und Gibraltar nach Unabhängigkeit streben... :)

C.
 
@Ben und @Crimson

Die EU hat die Sonderstellung GBs innerhalb der EU akzeptiert und wollte dies auch weiterhin tun. Um GB zu halten. Das man sich darauf jetzt hinaus redet und GB dem Schwarzen Peter zuschiebt, weil sie nun gehen, finde ich ein wenig Heuchlerisch. Dann hätte man gleich, von vornherein mit offenen Karten spielen sollen. Zuerst tut man alles um die Briten zu halten, wenn sie dann aber dennoch gehen, stellt man auf stur und bockig. Von der Politik erwarte ich mir mehr, gerade wenn man immer von EINEM Europa spricht.

Und es sollte egal sein, ob ein Land schon mal Mitglied war oder nicht. Es sollte jeder gleich behandelt werden.

Das GB eben nicht gleich behandelt wurde, ist nicht die Schuld von GB, sondern die Schuld aller anderen EU Ländern. Diese haben immerhin GB diesen Sonderstatus eingeräumt. Um GB bei der Stange zu halten.

Nun muss man mit den Konsequenzen leben und sollte nicht mit Ausgrenzung beginnen. Sondern auf GB neuerlich zu gehen, aber mit Eindeutigen Spielregeln. Die GB zumindest nicht schlechter stellt, als andere Europäischen Ländern, die mit der EU, Politisch und Wirtschaftlich zusammenarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ach, Quark. Großbritannien hat sich in der neuerlichen europäischen Geschichte immer verhalten, wie das trotzige Kind im Spielzeugladen, dass nicht ertragen kann, dass jetzt mal sein Geschwisterkind dran ist mit den Geschenken. Der Britenrabatt wurde ausgehandelt, weil das Königreich auch'n Stück vom Kuchen der Agrarsubventionen abhaben wollte, obwohl man einen signifikant kleineren landwirtschaftlichen Sektor hatte, als Frankreich und die damalige BRD. Und die Briten haben damals so lange wichtige Entscheidungen innerhalb der EG blockiert, bis die Iron Lady endlich bekommen hat, was sie wollte. Von Entgegenkommen der restlichen EU (EG) kann da wohl kaum die Rede sein. Mal ganz zu schweigen vom britischen Sonderweg in Sachen europäische Währung oder Schengenraum.
 
Die Kompromisse sind eingegangen worden das wir EIN Europa bleiben, nun meinte MimiMimi Britannien nicht mehr mitspielen zu wollen.
Ergo wollen sie nicht zu EU gehören, dann bedarf es keiner weiteren Vorteile und sie sollten nun auch dementsprechend behandelt werden.
Einfache Kiste, sonst ist das ein Zeichen an andere, tun und lassen zu können was sie wollten und das kann es ja nicht sein.
 
@Ben
Eben, die EU hat nachgegeben um GB auf Linie zu bringen. Ergo, um GB zu halten. Das ist nicht Quark, das ist was du selber sagst. Und in der neuesten Geschichte, hätte es den Britenrabatt nur mehr gegeben. Um GB innerhalb der Gemeinschaft zu halten.

Und der Sonderweg im Bezug auf Schengenraum und EU Währung, wurde ebenfalls von der EU abgesegnet.
 
Eben, die EU hat nachgegeben um GB auf Linie zu bringen. Ergo, um GB zu halten. Das ist nicht Quark, das ist was du selber sagst. Und in der neuesten Geschichte, hätte es den Britenrabatt nur mehr gegeben. Um GB innerhalb der Gemeinschaft zu halten.

Und der Sonderweg im Bezug auf Schengenraum und EU Währung, wurde ebenfalls von der EU abgesegnet.

Damit sind sie schon fast zu weit gegangen.
Nein, GB soll jetzt erstmal austreten und dann kann man weiterschauen. Ersteres wird schon extrem schwer.
 
Das ist nicht Quark, das ist was du selber sagst.

Doch, sicher ist das Quark. Es sei denn natürlich, für dich ist ein durch Erpressung erzwungenes Nachgeben dasselbe wie ein freiwilliges Entgegenkommen. Ist ja nicht so, als hätte es damals besonders viele Alternativen gegeben, um die EG überhaupt arbeitsfähig zu halten. Regelungen zum EU-Austritt gibt's nämlich erst seit dem Vertrag von Lissabon...
 
Und damit ist jetzt Schluß..... .
Das darf demnächst alles neuverhandelt werden.

Nur weil man diese Kopromisse gemacht hat,innerhalb de EU, heißt es doch nun nicht man dies sang und klanglos ausserhalb der EU beibehält.
 
Tja, nun wo Groß-Britannien raus will, sollte die EU umso stärker zusammenstehen und endlich die Vereinigung zu den Vereinigten Staaten von Europa anstreben. Dann kann man auch endlich die leidselige Bürokratie rauswerfen und braucht keine Kommission mehr. Dem United Kingdom sollte man jedenfalls die Konsequenzen aufzeigen und ihnen nichts mitgeben, was nicht sein muss. Mit etwas Glück ist dann in ein paar nur noch Wales und England übrig und wer weiß was dieser Zusammenbruch, sollte er dann kommen, für das Königshaus bedeutet. Denn das hätte mit seiner passiven, neutralen Rolle seinen Beitrag dazu getan und damit eigentlich klargemacht, dass es obsolet geworden ist. Diese Entscheidung kann viele Konsequenzen haben, ich hoffe auf eine Einigung Europas und ein Ende UKs.
 
Doch, sicher ist das Quark. Es sei denn natürlich, für dich ist ein durch Erpressung erzwungenes Nachgeben dasselbe wie ein freiwilliges Entgegenkommen. Ist ja nicht so, als hätte es damals besonders viele Alternativen gegeben, um die EG überhaupt arbeitsfähig zu halten. Regelungen zum EU-Austritt gibt's nämlich erst seit dem Vertrag von Lissabon...
Das ist mir schon klar und ich finde es schade, dass die EG ihre Arbeitsfähigkeit nur so aufrecht erhalten konnte. Es wäre wünschenswert gewesen, die EG hätte sich von vornherein, auf solche Eventualitäten vorbereitet. In dem man auch solche Fälle bedacht hätte und Vertraglich geregelt hätte. Es ist sicher nicht die Feine Englische Art, die damaligen EG Verträge so auszunutzen. Aber darüber hätten sich alle Mitglieder vorher klar sein müssen.

Man war vielleicht zu Gutgläubig.

Aber für Fehler der Vergangenheit, sollte man jetzt nicht ein zukünftiges GB abstrafen. Aus Geschichte soll man lernen. Und die EU hat das ja, siehe Austritts-Artikel im Vertrag von Lissabon.

Damit sind sie schon fast zu weit gegangen.

Nein, GB soll jetzt erstmal austreten und dann kann man weiterschauen. Ersteres wird schon extrem schwer.
Genau. Und Zweites sollte nicht unnötig erschwert werden.
 
Auf Großbritannien und die Europäische Union kommen jetzt spannende, aber sehr schwierige und gefährliche Zeiten zu. Gut möglich, dass man den 23.06.2016 einmal als den Tag in den Geschichtsbüchern lesen wird, an dem der Zerfall der Union begann. Als überzeugter Europäer hoffe ich sehr, dass das abgewendet werden kann.
 
Wieso denn bestrafen? Eher nicht mehr weiter grundlos belohnen trifft es doch viel eher.
Ich habe auch nie gesagt, das GB Grundlos belohnt werden sollte.

Da nun aber praktisch alles neu verhandelt werden muss. Sollte GB nicht unangemessen benachteiligt oder schlechter behandelt werden als andere Länder, mit denen die EU verhandelt oder Partnerschaften pflegt.
 
Nein, ist nicht bindend. Im Parlament gab es bis gestern keine Mehrheit für den Brexit.
Wobei es natürlich schon seltsam wäre, wenn sich das Parlament nun gegen den Willen des Volkes stellt. Aber mal abwarten wer Camerons Nachfolger wird.
Wird da jetzt neu gewählt? Oder übernimmt der Vize den Posten?

Die Briten erinnern mich im Moment ein bisschen an den schwarzen Ritter bei Monty Python.
Eher "The Knights who say ni!".
 
Uneinigkeit =/= Zerfall. Schwierige Entscheidungsfindung und unterschiedliche Meinungen waren immer schon Bestandteil der EU, bloß dass wir Deutsche es selten gewöhnt waren, dass unsere Meinung sich nicht durchsetzt. Trotzdem hat man sich am Ende des Tages immer mehrheitlich, manchmal sogar einstimmig, auf irgendwas geeinigt, was dann auch diejenigen akzeptiert haben, die eigentlich etwas Anderes im Sinn hatten. Das ist das erste Mal, dass ein Land sich für den Rückzug und das eigene Süppchen entscheidet statt für den Weg des (manchmal faulen) Kompromisses.
 
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