Tagespolitik allgemein

@Aztlan
Vorweg: Ich habe mich mit dem Fall nicht so sehr beschäftigt. Aber es wäre keine mangelnde Zivilcourage, wenn die Zeugen aufgrund von (eventuellen) Waffen es nicht wagten einzugreifen (keine Ahnung ob Waffen benutzt wurden), aber einige nach Hilfe gesucht hätten, während andere eben bleiben um Zeuge der Straftat zu sein.

Soviel ich bis jetz gelesen habe wurden keine Waffen eingesetzt. Nur einfach so lange auf den Mann eingeschlagen bis dieser seinen Verletzungen erlag. Wärend ( so heist es bis jetz) viele Persone dabei waren aber nichts taten. Immerhin hatte er als 50 jähriger als einziger die Courage einzugreifen und den Kids zu helfen.
 
Da hilft nur ne Latte vom nächsten Jägerzaun abreißen und reinwemsen.

Sorry,aber zugucken geht gar nicht,egal ob,wenn ,wäre,hätte,könnste mal, mein Bus kommt.
Es hat halt nicht jeder genug Eier in der Hose sowas zu machen. Von nem zierlichen Mädchen (auch keiner Gruppe) kann man das z.B. nicht erwarten.
Hilfe holen und beobachten (um später Aussagen zu können... nicht um ne Runde Reallife-Wrestling zu glotzen bis der Bus kommt, weil man ja noch wohin muss - das sollte aber eigentlich klar sein) ist das Minimum was man machen muss. Sich selbst einer Gefahr auszusetzen, kann der Gesetzgeber auch nicht von den Menschen verlangen.

Ich will nur davor warnen, diese Leute vorschnell zu verurteilen. Das könnten Kinder, Rentner, Leute mit einem Trauma, Aufsichtspflichtige (*), körperlich Benachteiligte, und [hier zum Eingreifen ungeeignete Person deiner Wahl eintragen] gewesen sein.
Wenn in den Medien steht, dass keiner etwas getan habe, heißt das noch lange nicht, dass dem so war. Man denke mal an vermeintliche Naziverbrechen, wo der Deutsche nur ein normaler Darmausgang war. Oder hier an den anderen jüngsten Amoklauf, bei dem es nicht einmal Tote gab, der gleich zu einer einem Massenmord gleichen Tragödie hochgespielt wurde. Hauptsache Schlagzeilen.
Bis jetzt ist noch nichts davon zu hören, dass diese Personen wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt wurden. Von daher rate ich erst einmal dazu, davon auszugehen, dass sie sich korrekt verhalten haben.


* Würde ich beispielsweise alleine in der nähe sein, hätte ich kein Problem damit zu intervenieren. Aber, wenn ich in dem Gedankenspiel mir überlege, dass ich meinen Sohn von nichtmal zwei Jahren dabei hätte, weiß ich, dass ich lieber nicht eingreife, als im Nachinein feststellen zu müssen, dass mein Kind verschwunden ist, oder sich durch eine Dummheit verletzt hat, während ich meine Aufmerksamkeit woanders hatte.
 
Man muss dazu die Situation der Leute verstehen.
Je mehr Menschen anwesend sind, umso mehr sinkt das Verantwortungsbewusstsein des einzelnen und nebenbei wächst die Angst, vor den anderen etwas falsch zu machen.
Natürlich ist dies keine Entschuldigung, und der Griff zum Handy oder der Gang zum nächsten Standtelefon ist ja wirklich das geringste, was man tun kann.

Wie war das jetzt eigentlich. ich habe gehört, dass nicht in Erwägung gezogen wird, Anzeige gegen die Anwesenden zu erheben. Stimmt das nun oder hab ich da was verschmissen?
Wundert mich ein wenig, da die Stadt damals, beim berühmten Ertrinken der Kinder im Olympiasee, auch Anzeige gegen alle, die sich dabei befanden, erhob.

Und das muss sich in das "WIR sind mehr als DIE" Gefühl verwandeln.

Naja, es is schon ein erheblicher Unterschied einem Ertrinkenden zu helfen, oder gegen 2 Männer zu kämpfen. Kann man schon nich so vergleichen.

Das Beispiel zeigt das es nutzlich gewesen wäre wenn hier eine (oder einer) nen Pfefferspray gehabt hätte. Es gibt keinen effektiveren Weg einen Gegner kampfunfähig zu machen - außer man kann Ninjutsu.
Als Anwender kann man aus Nahkampfreichweite bleiben und dennoch wirkungsvoll interagieren. Da fällt mir ein das ich damit ja noch Mutter und Schwester ausrüsten muss...

Jedenfalls ist der tapfere Einsatz des Mannes sehr lobenswert und als Vorbildlich anzusehen.
 
Anderes Thema....Linke Hetze gegen Bundeswehr...

Ich will meine Quellen aus Gründen meiner Politischen Richtung nicht preisgeben da man mir sovieles anhängt.

Es kommt noch dazu das früher die Linken für ein Befreites Land gekämpft haben...jetzt tun sie als wäre es nicht nötig...war das etwa nicht so das sie sogar eine riesen Armee nach Afghanistan rübergeschickt haben?

Solche Seitenwechsel sind ja sowas von mies....
 
Es hat halt nicht jeder genug Eier in der Hose sowas zu machen.
Leider.
Von nem zierlichen Mädchen (auch keiner Gruppe) kann man das z.B. nicht erwarten.
Es wird da nicht nur die 4a einer Grundschule anwesend gewesen sein.
Hilfe holen und beobachten (um später Aussagen zu können... nicht um ne Runde Reallife-Wrestling zu glotzen bis der Bus kommt, weil man ja noch wohin muss - das sollte aber eigentlich klar sein) ist das Minimum was man machen muss. Sich selbst einer Gefahr auszusetzen, kann der Gesetzgeber auch nicht von den Menschen verlangen.
Das dies das mindeste ist braucht man eigentlich nicht drüber zu reden,hoffe das
dies auch getan wurde.

Ich will nur davor warnen, diese Leute vorschnell zu verurteilen. Das könnten Kinder, Rentner, Leute mit einem Trauma, Aufsichtspflichtige (*), körperlich Benachteiligte, und [hier zum Eingreifen ungeeignete Person deiner Wahl eintragen] gewesen sein.
Alles hätte,wäre wenn....
Wenn in den Medien steht, dass keiner etwas getan habe, heißt das noch lange nicht, dass dem so war.
Fakt ist nun mal das der Mann Tot ist, trotz Hilferrufe,also ist nicht viel getan worden,ich denke da nun an Bedienstete vor Ort usw.
Man denke mal an vermeintliche Naziverbrechen, wo der Deutsche nur ein normaler Darmausgang war. Oder hier an den anderen jüngsten Amoklauf, bei dem es nicht einmal Tote gab, der gleich zu einer einem Massenmord gleichen Tragödie hochgespielt wurde. Hauptsache Schlagzeilen.
Die Medien kennt man nicht erst seit gestern,das es da nur noch um Schlagzeilen geht wissen wir,auch die "seriösen",diese sind auch nicht besser und haben nur eine andere Verpackung.
Bis jetzt ist noch nichts davon zu hören, dass diese Personen wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt wurden. Von daher rate ich erst einmal dazu, davon auszugehen, dass sie sich korrekt verhalten haben.
Ich will bzw. sage auch nicht das diese Leute bestraft gehören, ich finde nur
das es Schade,beschämend ist das nichts getan wird,alles wirkt verweichlicht und das System krankt.
Ist alles vorbei wird immer groß getönt, dies und das muss geändert werden, doch aber selber mal ddas Zepter in die Hand nehmen ist passé.
Zumindest selten, der Mann musste sterben, der nächste der vielleicht helfen will,
wird es wohl nicht tun da er durch seine MITbürger keine Unterstützung erwartet kann.
* Würde ich beispielsweise alleine in der nähe sein, hätte ich kein Problem damit zu intervenieren. Aber, wenn ich in dem Gedankenspiel mir überlege, dass ich meinen Sohn von nichtmal zwei Jahren dabei hätte, weiß ich, dass ich lieber nicht eingreife, als im Nachinein feststellen zu müssen, dass mein Kind verschwunden ist, oder sich durch eine Dummheit verletzt hat, während ich meine Aufmerksamkeit woanders hatte.
Eigene Kinder sind ein hohen Gut,versteh ich auch, wüßte nicht wie ich handelt tät
da ich keine habe.
Doch würde ich vielleicht abschätzen,wen 20 Leute drum rumstehen ob ich mein Kind nicht wem anvertrauen würde kurzfristig.

Sicherlich ist mit Blessuren zu rechnen, doch denke ich, ich wollte nicht das mein Kind 10 Jahre später von solchen Vollpfosten angemacht wird und der der hilft
muss sterben. Mein Gedankenspiel...
 
Nö, hab ich auch nicht. Aber genausowenig trifft der Schluß zu der hier von jemandem gezogen wurde. Ich habe hier auch eine Entscheidung getroffen und wenn ich eine Entscheidung treffe dann bleib ich auch dabei. Ich könnte dir hier jetzt noch seitenlange Tabellen zusammenstellen und Formeln noch und nöcher auflösen aber Tom würde mir immer noch wiedersprechen. Deshalb habe ich das Thema beendet. Zumal Sol durchaus nicht unrecht hat

Natürlich würde ich NICHT widersprechen, wenn auch nur eine brauchbare Argumenation von Dir gekommen wäre. Ich bin hier der einzige der Zahlen und Fakten benutzt die alle auf den jeweiligen offiziellen Seiten von MTU und General Electric stehen und diese in die Relation setzt zu den bekannten Datenblättern. Ich war sogar so nett, das neue Apache-Triebwerk (AH-64-D) zu nutzen, welches 300 PS mehr hat als das der Version A. Ich meine, ich habe sogar die Zahlen gepostet die ich benutzt habe, von denen du ja anfänglich bezweifelt hast ob ich die richtigen Werte benutzt habe.
Aber jetzt habe ich auch keine Lust mehr. Wieder mal eine Diskussion die kein Ende fand weil die Courage fehlt, die Courage zuzugeben das man falsch liegt.

Hab noch ein Argument für Dich. Der Einsatzraum Kunduz/Mazar-e-Sharif liegt auf ca. 400m ü. NN, das ist ungefähr die Lage von München und Umgebung. Problematisch ist das Feyzabad mit ca. 1200 ü. NN, aber da die Franzosen den Tiger in Kabul einsetzen, welches auch auf ca. 1200 ü. NN liegt, sehe ich da keine Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Waren die Kommunisten nicht dafür das man einigen Ländern den Sozialismus bringen soll?

Und jetzt wollen sie das die Bundeswehr aus einem "Religiös" verseuchtem Land wo eben das passiert was man verhindern will rausgeht....paradox eben
 
Alles hätte,wäre wenn....
Richtig. Der Punkt ist, dass wir gegenwärtig nichts davon ausschließen können.

Fakt ist nun mal das der Mann Tot ist, trotz Hilferrufe,also ist nicht viel getan worden,ich denke da nun an Bedienstete vor Ort usw.
Hier ist wieder die Frage, wo war das Sicherheitspersonal (gebenenfalls der Grenzschutz)? Und konnten sie überhaupt rechtzeitig eintreffen?

Eigene Kinder sind ein hohen Gut,versteh ich auch, wüßte nicht wie ich handelt tät
da ich keine habe.
Doch würde ich vielleicht abschätzen,wen 20 Leute drum rumstehen ob ich mein Kind nicht wem anvertrauen würde kurzfristig.
Vielleicht würdest du das tun. Vielleicht nicht. Das kannst du erst mit Gewissheit sagen, wenn du eigene Kinder hättest.
Aber auf diesen Punkt will ich eigentlich nicht rum reiten.

Ich weiß, dass ich mein Kind definitiv nicht an einem Fremden "abgeben" würde. Denn vielleicht ist es verschwunden, wenn ich zurück kehre oder schlimmeres.
Sicher vielleicht sagst du jetzt das dies ebenfalls hätte wäre wenn sei. Ist dein gutes Recht. Dennoch ist das eine Eventualität, deren Eintreten ich unter keinen Umständen begünstigen würde.
 
Waren die Kommunisten nicht dafür das man einigen Ländern den Sozialismus bringen soll?

Ja natürlich waren es die Kommunisten, die im Jahre 1979 auf den "Hilferuf" der kommunistischen DVPA unter Nur Muhammad Taraki reagierten und in Person der sowjetischen Streitkräfte im afghanischen Bürgerkrieg intervenierten, bzw. einmarschierten.
Die heutige Linke "übersieht" dies gerne, ebenso wie die heutige Rechte gerne die Verbrechen des Nazi-Regimes "übersieht"
Ebenso "übersieht" die heutige Linke gerne, daß gerade der Kommunismus fast dreimal soviel Tote zu verantworten hat wie der gesamte II.WK
So sehr man gerne mit dem Finger auf die rechte Seite zeigt, und die heutige Rechte für die Toten der Nazi-Zeit verantwortlich macht, so sehr lehnt man jedwede Verantwortung für die Toten kommunistischer Herrschaft rundweg ab.
Ebenso wie die heutige Rechte den Linken jeden einzelnen Toten vorwirft, die Toten der Nazi-Ära aber einfach "übersieht"
Ich lese regelmäßig beide Kampfblätter der Linken wie der Rechten.
Die UZ ebenso wie die National-Zeitung.
Üblere geschichtsfälscher gibt es wohl in diesem
Land nicht. Abgesehen von Guido Knopp :rolleyes:

Und jetzt wollen sie das die Bundeswehr aus einem "Religiös" verseuchtem Land wo eben das passiert was man verhindern will rausgeht....paradox eben

Es ist bei der Linken nicht wichtig, warum die BW dort ist oder warum nicht.
Man ist dagegen, weil man gegen die BRD sein will und muß.

Die selbe Linke die heute die BW und z.B. den Verfassungsschutz abschaffen möchte, würde im Falle einer "Machtübernahme" die BW zur "sozialistischen Friedensarmee" und der Verfassungsschutz zur neuen Stasi ausbauen.
Die Machtübernahme durch linke Oragnistaionen führt immer zur Abschaffung vom dem, wofür sie eigendlich behaupten zu stehen.
Ein Blick nach Süd-Amerika zeigt dies wieder einmal ganz deutlich.
 
Wo wir gerade bei der Linken waren, hier mal eine kleine, aber bestimmt interessante Info am Rande:
Unsere Schule hat sich an der Aktion "Jugendwahl U18" beteiligt und jeder Schüler konnte quasi fiktiv in die Bundestagswahl gehen.

Die meisten Wahlkreise sind schon ausgezählt und alles wurde auf der HP veröffentlicht. Ich finde übrigens die Ergebnisse in Thüringen und Sachsen sehr interessant (also ich habe ein komisches Gefühl im Bauch, das mir einfach Angst macht)...
 
@Sinaan
Und genau dieses Ergebnis ist der schlagkräftige Beweis, dass es gut ist, dass man erst ab 18 wählen darf. :kaw:
Die politische Bildung ist da einfach noch nicht so fortgeschritten und die ganzen kleinen Parteien schneiden bei solchen Aktionen immer überdurchschnittlich gut ab. Ich glaube das liegt einfach daran dass ein junger Mensch in den Grünen zuerst mal Umwelt sieht und das ganze drumherum nicht erkennt. Oder bei den Piraten erstmal die Internetfreiheit und den Rest nicht, was diese Parteien eigentlich Regierungsunfähig macht.

Wenn die selben in 5 Jahren nochmal abstimmen müssten dann sähe das Ergebnis sicher anders aus. Von daher hab ich da keine Bedenken.
 
Oder junge Leute sind halt einfach noch nicht so abgestumpft und verblendet und glauben den Politikern, die behaupten sie hätten für alles ein Allheilmittel und am Ende kommt einfach nur ein Einheitsbrei raus, bei dem sich keine der großen Parteien wirklich voneinander unterscheidet.

Wenn man sich CDU und SPD anhört, könnten die auch ebensogut in der großen Koalition weitermachen.

Da pickt man sich als junger Mensch halt Sachen raus, die einem interessieren und wo man denkt, dass Handlungsbedarf ist das sich noch was verändern könnte. Und das bieten halt die kleinen Parteien. Die haben alle ihre Fachrichtungen (wobei ich keineswegs behaupten will, dass alle diese Richtungen gut sind) und sprechen so konkret Bedürfnisse an.
 
Ich glaube das liegt einfach daran dass ein junger Mensch in den Grünen zuerst mal Umwelt sieht und das ganze drumherum nicht erkennt. Oder bei den Piraten erstmal die Internetfreiheit und den Rest nicht, was diese Parteien eigentlich Regierungsunfähig macht.

Wenn die selben in 5 Jahren nochmal abstimmen müssten dann sähe das Ergebnis sicher anders aus. Von daher hab ich da keine Bedenken.

Oder in 5 Jahren ist man enttäuscht wie sehr sich die einst idealistische Kleinpartei wie z.B. die Grünen ans System angepasst hat und kaum noch von den anderen zu unterscheiden ist. Eine Enttäuschung, die ich schon von manch einem etwas älteren Grünewähler gehört habe.

Regierungsfähigkeit würde ich bei sowieso keinem unserer Politiker uneingeschränkt unterschreiben. Das sind größtenteils Juristen, die bei den wichtigen Fragen von Beratern abhängig sind, die hoffentlich keine Lobbyisten sind. Daher sollte vielleicht langsam einmal etwas mehr Demokratie gewagt werden.
Unsere Parteiendemokratie scheint mir jedenfalls immer mehr wie Gift für unsere Demokratie zu sein.
 
Jetzt Mal eine Frage an Dich Tom, der Du ja dort gewesen bist.
Hast Du Dich den im Krieg gefühlt.
Wie ist die Ansicht unter Dir und deinen Kameraden gewesen ?
 
Ich war vor 3 Jahren dort, die Lage hat sich seit dem extrem verschlechtert. Ich wurde zwar auch beschossen,angesprengt und habe auch zurück geschossen, allerdings waren diese Vorfälle eben besondere Vorkommnisse, also Einzelfälle. Es hatte mehr den Charakter vereinzelter Angriffe ohne konkreten Plan dahinter.
Die Lage jetzt ist viel prekärer. Es ist fast Alltag das deutsche Soldaten verletzt werden oder Patrouillen angeschossen und angesprengt werden.
Also, nein, mir kam es nicht wie ein Krieg vor, eher wie ein Polizeieinsatz. Aber persönlich bezeichne ich das ganze Engagement schon kurz nach meiner Dienstzeit als Krieg. Zu der Zeit als die Deutschen erstmals offensiv vorgingen in der Operation HY-II.

Das Verständnis dafür ist in der deutschen Bevölkerung aber immer noch nicht vorhanden. Afghanistan ist zur Zeit in und deswegen gibt es viele Medien die jetzt berichten. Die Situation war schon immer bedrohlich und Anschläge waren nicht regelmäßig aber ständig da, aber nicht in den Medien.
 
Italien lässt Bürgerwehren zu!

In Italien sind ab sofort Bürgerwehren erlaubt. Die Regierung von Silvio Berlusconi verabschiedete am Freitag eine entsprechende Eilverordnung zur Sicherheitspolitik.

(sda/dpa) «Die Massnahmen, die sich unter anderem gegen sexuelle Gewalt richten, sind einstimmig verabschiedet worden und enthalten auch die umstrittenen Bürgerwehren», erklärte der italienische Verteidigungsminister Ignazio La Russa am Ende der Ministerratssitzung in Rom.

«Die Bürgerwehren sind nur mit Handy und Funkgeräten ausgestattet und müssen vom jeweiligen Bürgermeister und der Polizeipräfektur organisiert und kontrolliert werden», sagte Innenminister Roberto Maroni.

«Keine Selbstjustiz»
Es ginge darum, «unkontrollierte Selbstjustiz» zu vermeiden und «Freiwillige für die öffentliche Sicherheit zu fördern». Man werde im Übrigen ehemalige Mitglieder der Polizei und Carabinieri als Freiwillige bevorzugen, hiess es.

«Die Regierung hat die Form der Eilverordnung gewählt, um schnell auf die Ereignisse der letzten Zeit und ihre Folgen einzugehen», erklärte Berlusconi.

Eine Reihe brutaler Vergewaltigungen in italienischen Grossstädten hatten in den vergangenen Wochen die Öffentlichkeit in Italien geschockt und für einen ungeheuren Medienwirbel gesorgt. Danach war es mehrfach zu rassistischen Übergriffen vor allem auf rumänische Einwanderer gekommen. Das Dekret war vor allem wegen der Bürgerwehren stark umstritten gewesen.

Neben den Bürgerwehren sieht die Verordnung auch eine Erhöhung des Budgets des Innenministerium um 100 Millionen Euro und eine personelle Aufstockung der Polizei um 2500 Mann bis spätestens Ende März vor.

Flüchtlinge länger auf Lampedusa
Ausserdem soll der Aufenthalt von Flüchtlingen in den Auffangzentren ab sofort verlängert werden. Die illegalen Einwanderer können nun maximal sechs Monate statt wie bisher zwei Monate in Lagern wie auf der Insel Lampedusa festgehalten werden.

Maroni hatte bereits kurz nach Weihnachten angekündigt, die Bootsflüchtlinge auf Lampedusa länger festhalten zu wollen, um sie von dort direkt wieder abschieben zu können. Das Vorhaben provozierte heftige Proteste vonseiten der Inselbevölkerung und den Flüchtlingen.

Menschenrechtsorganisationen wie das Uno-Flüchtlingshochkommissariat befürchteten ebenfalls eine Verletzung von Menschenrechten und des Asylrechts. In den vergangenen Tagen hatten tunesische Flüchtlinge auf Lampedusa einen Brand entfacht, um gegen ihre Abschiebung zu protestieren.

Der Hit sind die Uniformen:

Italy's right-wing crime fighters | Reuters.com
 
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