Tagespolitik allgemein

Ich bezweifle dass das für viele Abgeordnete ein Grund gewesen ist.

Ist ja auch nur ein zusätzlicher Bonus. ;) So etwas passiert ganz automatisch, wenn man mit seiner Entscheidung an einem Scheideweg zwischen Willkür und Ratio angelangt ist.

Wie sieht das denn Völkerrechtlich aus.
Die Ehe ist ja in allen Ländern anerkannt.Eine zwischen Mann und Frau in Deutschland geschlossene Ehe gilt überall in der Welt.Ebenso gelten Ehen die im Ausland geschlosen wurden in Deutschland. Ausser Kinderehen. Und so wie Deutschland und andere Staaten Kinderehen nicht anerkennen,wie sieht es dann z.B. in Russland,der Türkei oder Suadi-Arabien mit einer Homoehe aus ?

Ich weiß nicht so ganz, worauf du hinaus willst. Akut relevant ist doch immer nur die Gesetzgebung desjenigen Hoheitsgebiets, auf dem meine Füße derzeit stehen. Mein Herkunftsland ist dabei ziemlich egal.

Es gibt genug Gegenden auf unserem kleinen Planeten, wo man für beliebige körperliche Eigenschaften, Ansichten, Missverständnisse, beknackte Mutproben, Familienzugehörigkeiten oder Glaubensrichtungen vom jeweiligen DeFacto-Machthaber ohne ordentliches Gericht umgehend zur "Rechenschaft" gezogen werden kann.

Zynisch gesagt: Wer sich in Gefahr begibt, der kommt darin um. Für homosexuelle Menschen gelten andere sichere Landkarten, als z.B. für Drogendealer oder Zuhälter. Und auch hier einmal mal mehr zynisch auf den Punkt gebracht: Die einen Menschen begehen Verbrechen, andere dagegen SIND kraft ihrer reinen Existenz schon lebende Verbrechen. Die letztere Gruppe ist NATÜRLICH (sic!) die viel schlimmere. ;)
 
Hab ich doch, du hast es ja sogar zitiert.
Verarsch uns nicht. Wir sind nicht so doof, wie du uns hältst.

Du hast geschrieben, dass die meisten Ehen sich nach 6 Jahren scheiden lassen. Die Grundgesamtheit sind bei dir also alle Ehen. Das ist hanebüchen falsch, die Wahrheit ist, dass von den geschiedenen Ehen, die Scheidungsquote im sechsten Jahr am höchsten ist.

Wenn du tatsächlich meinst, dass das selbe ist, denn hinterfrage mal deine von dir verfassten Texte.
 
Zur Ehe:
Aber die Ehe ist nicht das Fundament der Familie zwischen Mann und Frau plus Kinder. Das ist nicht einfach nur eine Meinung, sondern die Lebensrealität. Meine Eltern haben nicht geheiratet, ich existiere trotzdem. Meine Eltern sind auch länger zusammen als viele verheiratete Paare.

So,dann will ich Dir mal meine Lebensrealität erzählen.
Meine Großeltern waren bevor meine Großmutter starb fast 70 Jahre glücklich verheiratet.
Meine Eltern waren bevor mein Vater starb fast 60 Jahre glücklich verheiratet.
Und ich und die Zarin sind bereits seit 24/29 Jahren verheiratet/zusammen.
Und das ist meine Lebensrealität. Wer von uns beiden hat denn jetzt das Recht gepachtet ?:zuck::zuck::zuck:

Müsstest du dann nicht konsequenterweise dafür sein, dass kinderlose Ehen geschieden werden, wenn einer der beiden ein gewisses Alter erreicht hat und nicht mehr zeugungsfähig ist?


Von Dir hätte ich mehr erwartet.

Ich weiß nicht so ganz, worauf du hinaus willst. Akut relevant ist doch immer nur die Gesetzgebung desjenigen Hoheitsgebiets, auf dem meine Füße derzeit stehen. Mein Herkunftsland ist dabei ziemlich egal.

Ich will darauf hinaus,das eine Ehe nichts wert ist,die an der Grenze des Hoheitsgebiets endet,auf "dem meine Füße stehen"
Wenn ich z.B. in Moskau,Riad oder Ankara verhaftet werde hat die Zarin trotz allem noch gewiße Rechte was mich betrifft.
Ich zweifle das Martin bei Jürgen die selben Rechte dort hätte. Deshalb meine Frage.
 
Es geht doch nicht darum wer das Recht gepachtet hat, sondern dass die Ehe und das ganze Drumherum, vom Antrag über die Hochzeit bis zur Ausübung etwas zutiefstOb individuelles ist. Ob wir nun Ringe tragen oder nicht, es gibt kurze Beziehungen, lange Beziehungen, intensive Beziehungen, langweilige Beziehungen, Aufs und Abs in genau derselben Art und Weise. Wäre die Ehe fundamental für eine Beziehung, müsste sich die uneheliche Beziehung aber eben auch fundamental unterscheiden und grundsätzlich scheitern. Dem ist aber nicht so.
 
Ich will darauf hinaus,das eine Ehe nichts wert ist,die an der Grenze des Hoheitsgebiets endet,auf "dem meine Füße stehen"
Wenn ich z.B. in Moskau,Riad oder Ankara verhaftet werde hat die Zarin trotz allem noch gewiße Rechte was mich betrifft.
Ich zweifle das Martin bei Jürgen die selben Rechte dort hätte. Deshalb meine Frage.

Du bringst dich da selbst in eine denkbar schlechte Position. :D

In einer idealen Welt hätten Frauen in Moskau, in Riad und Ankara nämlich auch den selben Wert und die selben Rechte, wie die Männer. Da aber nicht einmal das gewährleistet wird, brauchen wir uns eigentlich auch nicht auf die Akzeptanz von Homoehen in Russland, Saudi-Arabien und Türkei einzuschießen.
 
Es geht doch nicht darum wer das Recht gepachtet hat, sondern dass die Ehe und das ganze Drumherum, vom Antrag über die Hochzeit bis zur Ausübung etwas zutiefstOb individuelles ist. Ob wir nun Ringe tragen oder nicht, es gibt kurze Beziehungen, lange Beziehungen, intensive Beziehungen, langweilige Beziehungen, Aufs und Abs in genau derselben Art und Weise. Wäre die Ehe fundamental für eine Beziehung, müsste sich die uneheliche Beziehung aber eben auch fundamental unterscheiden und grundsätzlich scheitern. Dem ist aber nicht so.
Naja. Ich denke statistisch dürfte doch bedeutend mehr als jede Dritte nicht-eheliche Beziehung wieder auseinander gehen.
Wenn ich mich Recht erinnere hat man im Schnitt etwa 6 Beziehungen. Da die wenigsten polygam leben heißt das, dass 5 von 6 Beziehungen wieder auseinandergehen.

Ich denke die Ehe bedeutet psychologisch doch ein ganz anderes commitment. Und die Ehen, die geschieden werden, hätten ohne Ehe bestimmt nicht länger als 6 Jahre gehalten, eher kürzer.
 
Was, würde das zutreffen aber auch nicht mehr für die Ehe spricht, denn eine Beziehung sollte ja nicht um ihrer selbst willen geführt werden. Genau das ist ja auch eines der Probleme in der Vergangenheit gewesen, dieser psychologische Druck aufgrund verschiedener Faktoren, zusammenzubleiben obwohl es nicht funktioniert. Dass aber auch so eheliche Verbindungen im Schnitt länger halten hat eher etwas mit den Bedingungen zutu, wie es zur Ehe kommt. Es ist ja nicht so als würde man sich vor einer Beziehungsverbindung entscheiden ehelich-unehelich und mit Ringen funzt es dann auf ein Mal viel besser sondern stattdessen ist die Ehe eine Entscheidung, die man im bestenfall nach reiflicher Überlegung trifft und die dann auch einen gewissen Aufwand und Vorarbeit benötigt. All das ändert dann aber eben auch nichts daran, dass die Beziehung immer noch eine Beziehung bleibt, es gibt kein magisches Band oder sonst ein Voodoo durch die Ehe. Es ist eine schöne Symbolik für die Paare, die sich dafür entscheiden aber nichts was notwendig wäre um eine Beziehung zu führen und Kinder großzuziehen.
 
Ich verstehe gar nicht was hier los ist. Eine Beziehung oder Ehe minderwertiger einzuschätzen nur weil es sich um zwei gleichgeschlechtliche Partner handelt ist klar diskriminierend. Und da braucht man auch nicht mit irgendwelchen Pseudoargumenten rumeiern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe gar nicht was hier los ist. Eine Beziehung oder Ehe minderwertiger einzuschätzen nur weil es sich um zwei gleichgeschlechtliche Partner handelt ist klar diskrimierend. Und da braucht man auch nicht mit irgendwelchen Pseudoargumenten rumeiern.
Genau so ist es . Es gibt so viele Probleme auf der Welt wo sich weniger Leute drüber aufregen (Plasitkmüll in Ozeanen) , aber nur weil einige Menschen nicht mehr diskriminiert werden geht auf einmal die Welt unter ? ^^
 
Genau so ist es . Es gibt so viele Probleme auf der Welt wo sich weniger Leute drüber aufregen (Plasitkmüll in Ozeanen) , aber nur weil einige Menschen nicht mehr diskriminiert werden geht auf einmal die Welt unter ? ^^

Interessanterweise ist schon einen Tag später eingetreten, was ich zumindest kurzfristig vermutet habe. Schaut man sich auf den gängigen Websites der großen Redaktion (Welt, Spiegel, tagesschau, Zeit) um, ist dass Thema schon nur noch an 4./5. Stelle mit einem einzelnen Artikel vertreten. Eine ziemlich geräuschlose historische Entscheidung.
 
Ich bezweifle sowieso das heutzutage etwas als historisch gelten kann,wenn jeden Tag (wenn nicht sogar alle zwei Stunden ) neue Schlagzeilen die Medienlandschaft bestimmen...
 
Ich verstehe gar nicht was hier los ist. Eine Beziehung oder Ehe minderwertiger einzuschätzen nur weil es sich um zwei gleichgeschlechtliche Partner handelt ist klar diskriminierend. Und da braucht man auch nicht mit irgendwelchen Pseudoargumenten rumeiern.

Puuhh. Gott sei Dank.
Booha,was hatte ich eine Schiss. Mit diesem Post ist ein Fels von meinem Herzen gefallen. Es sind für mich fast 24 Stunden voller Angst und Selbsmordgedanken vergangen. Ich hatte fast keine Hoffnung mehr. Aber es ist doch noch eingetreten. Das Wort "Diskriminierend" ist gefallen.Huuch,jetzt bin ich sicher das die Sonne morgen noch aufgeht.

Früher wäre ich jetzt aus der Haut gefahren. Aber das Alter gibt einem doch so etwas wie Abgeklärtheit. Über solchen hanebüchen Vorwürfen stehe ich weit drüber.
Es glauben wohl einige Menschen das Thema "Ehe für alle" sei sakrosankt. Und man habe nur die Möglichkeit Halleluja zu singen oder die Fresse zu halten.
Weil jeder Vorbehalt ist ja gleich diskriminierend.Eine gegenteilige Meinung muß vom Teufel sein.

Wißt ihr was mich wundert ?
Bei keiner Diskussion mit einem Schwulen oder einer Lesbe habe ich den Vorwurf der Diskriminierung gehört.Der kommt meist nur von Unbeteiligten.
Ich habe unzählige Kontakte zu Homosexuellen.
In meiner Dienststelle arbeiten mehrere Schwule und Lesben.
Mein ältester Freund den ich über 42 Jahre kenne ist der jüngste von drei Brüdern. Der älteste Bruder ist seit über 35 Jahtren mein Schwager. Und der mitllere Schwul. Und der ist bei jeder Familienfeier mit seinem Mann dabei.
Meine ehemalige Nachbarin ist eine Lesbe. Mit der habe ich fünf Jahre im Nebenjob zusammen gearbeitet.
An derem Beispiel habe ich meinem Sohn erklärt das nicht alle Menschen auf das andere Geschlecht stehen sondern eben auch mal auf das eigene oder aus beide.
Oder nehmen wir Loki und Janem.
Bei denen war ich mehrfach zu Hause. Ich habe bei Loki und Janem übernachtet.

Und mit all denen habe ich die Problematik der Ehe,der Adoption und der Kindererziehung diskutiert.
Gerade mit Janem habe ich so manches Glas geleert,so manche Kippe geraucht auf seinem Balkon und in die Frankfurter Nacht gesehen und all diese Fragen besprochen.
Und alle sagten mit sie verstehen meine Vorbehalte auch wenn sie sie nicht teilen.
Aber niemand von den wirklich Betroffenen hat sich von mir diskriminierd gefühlt.

Was ich vom Verbot von Schwulem beim US-Militär halte habe ich hier mehrfach kund getan.

Ich habe meine Vorbehalte gegen meine Ehe für alle. Das habe ich niemals bestritten.Die hatte ich immer. Ich habe dies begründet.
Ich mag ein Mensch aus einer anderen Zeit sein.
Ich mag in einer anderen Zeit aufgewachsen sein und auch anders erzogen sein wie die heutige Welt. Und ich mag auch andere reiligiöse Überzeugungen haben als andere.
Aber ich verwahre mich gegen den Vorwurf homophob zu sein oder Schwule und Lesben diskriminieren zu wollen.
 
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