Tatooine (Tatoo-System)

[Op] Kein ding passiert [op]

Tatooine - an Bord des Sandcrawlers - Markus Kaylee, Macen, Dace, Qui-Gon, Blau Dor,


Qui-Gon
gab ihm die Com Nummer seiner Freunde.
Der junge Jedi nickte seinem Freund zu

Ja ich werde ihnen die Nachricht schreiben.
Nach diesem Satz nahm Dace das Com seines ehemaligen Meisters kurz an sich und Tippte die Nummer ab.
Anschließend gab er Qui dem ältern Jedi das Gerät wieder und Tippte eine Nachricht an die beiden Freunde von Kashyyk.

Com Nachricht:

Hallo Greg und Lowbacca,
Qui-Gon und ich sind wieder zu unserem alten Leben zurückgekehrt.
Wir denken man brauch unsere Unterstützung.
Könntet ihr bitte weiter nach Kris suchen wir werden euch helfen sobald sich die Lage geändert hat.

Dace

Com Nachricht Ende:



Als er der junge Valton die Nachricht zu Ende geschrieben hatte, war Markus wieder aus seiner Gedanken Welt in das hier und jetzt gewechselt. Dace würde einfachs eine Fragen von vorhin noch einmal Stellen

Mach nichts Markus, manchmal ist es sehr wichtig seine Gedanken zu Ordnen.

Dace kam sich bei diesem Satz vor als Spreche er mit einem Padawan aber er wollte gerade überhaupt nicht belehrend klingen.

Ich wollte eigentlich nur wissen ob du nach Corellia noch mit anderen Jedi zutun gehabt oder sind wir nach der langen Zeit wieder die ersten aus dem Orden die ihr trefft?
Ich hoffe ich nehme es richtig an eure Begleitung ist eure Schülerin?
Wenn wir bis jetzt die einzigen Jedi sind auf die du getroffen bist dann stell ruhig deine frage über den Orden und seinen jetzigen zustand.
Wenn ich dir helfen kann sag bescheid?
Obwohl es auch etwas länger her ist das wir mit dem Orden im direkten Kontakt standen.


Dace war gespannt wie lange es her war das Markus andere Jedi getroffen hatte.

Tatooine - an Bord des Sandcrawlers - Markus Kaylee, Macen, Dace, Qui-Gon, Blau Dor,
 
Mos Eisley - in einer Cantina - Tom, Korina

Tom rutschte etwas unruhig auf seinem Platz hin und her. Irgendwie wollte er jetzt zu seinem Schiff. Er wusste nicht genau warum. Wäre es nicht schon so spät, das der Gebrauchtspeederladen bereits zu hätte, hätte er sich schon längst aufgemacht um sich irgendeinen netten Swoop besorgt und wäre auf dem Weg in die Wüste. Diesmal hörte er Korina aufmerksam zu. Sie hatte also noch nichts vor. Sie würde sich schon irgendwas ausdenken. Erstmal wollte er ins Bett. Sein Tag war lang gewesen und der Alkohol trug nicht dazu bei, dass er wacher wurde. An seinen Augenringen konnte man erkennen, dass er müde war. Er griff nach den Hals der Flasche und erhob sich. Schnell leerte er noch sein Glas.

„Naja, machen wir mal eins nach dem Anderen. Erstmal sehen wir zu das du bezahlst. Wenn das erledigt ist mach ich mich auf zu Tomm. Wenn du willst kannst du mitkommen. Dann können wir ja mal sehen.“

Er wartete nicht lange auf sie, sondern stand auf und schob sich durch die dichte Menge zur Bar. Scheinbar gab es hier keine Droiden die Bedienung und das Kassieren am Tisch übernahmen. An der Bar blieb er stehen und beobachtete die Menge eine Zeit lang. Er sah sich nicht nach Korina um. Wenn sie mit ihm zu Tomm wollte würde sie sicher zu ihm kommen.

Mos Eisley - in einer Cantina - Tom, Korina
 
Mos Eisley, Tomms Werkstatt, allein

Ehe sich Tomm versah, wurde es schon wieder Abend. Erst als ihn der Hunger langsam plagte, sah er, daß die Sonnen bereits wieder untergingen. In der Werkstatt sah es wie in alten Zeiten aus, ein Durcheinander an Kabeln, Platten und anderen Bauteilen lag überall herum in einem geordneten Chaos. Die Luft war erfüllt vom Geruch nach Öl und alter Farbe. Fast den ganzen Jäger hatte Tomm außen von alter Farbe befreit, an vielen Stellen sah man schon die Durastahlbeplankung durch die Grundierung schimmern. Morgen würde der Jäger neu grundiert werden, vorher aber wollte Tomm noch die Maschinenkammer leeren. Nach dem Abendbrot, überlegt er sich. Dann würde er die Hyperraumantriebsmotivatoren ausbauen und die Repulsortriebwerke.
Der Jedi, der im Moment gar nicht wie ein ranghoher Jedi aussah, sondern ziemlich dreckig war, ging die steile Treppe zu den Quartieren hoch. Dort zauberte er sich ein kleines, eigentlich karges Abendbrot. In Ruhe aß er, den Blick nach draußen in die Weiten der Jundlandwüste gerichtet.


Mos Eisley, Tomms Werkstatt, allein
 
Mos Eisley, Tomms Werkstatt, allein

Nach dem Abendbrot, Tomm hatte die Werkstatt bereits abgeschlossen und für die Nacht gesichert, setzte Tomm sich im Schneidersitz auf den Boden seines Quartiers und schloß die Augen. Es war mal wieder an der Zeit zu meditieren. Zuviele Gedanken geisterten in seinem Kopf herum, als daß er sie im normalen Tagesgeschäft hätte ordnen können. Und neben den "jedilike" universalen Sorgen in der Galaxis gab es für Tomm noch ein kleineres, ganz persönlichen Problem: den Jungen.
Heute war er nicht wieder aufgetaucht, vermutlich war er in irgendeiner Bar in Mos Eisley versackt. Aber spätestens morgen oder übermorgen würde er wieder hier sein und seine Yacht abholen wollen. Und dann? Was sollte er dann mit ihm machen? Ein derartiges Potential in der Macht, wie Tom es hatte wäre für die Sith ein gefundenes Fressen. Das kleine Problem mit dem Alkohol, welches er ganz offensichtlich zu haben schien, ließe sich für die Sith gut nutzen. Er konnte sich gut vorstellen, wie Menari mit dem Jungen umgehen würde. Tom würde sicher ein hervorragender Sith sein.
Aber würde er auch ein guter Jedi werden können? Der Weg dorthin würde weit sein und Tomm war sich nicht sicher, ob er überhaupt in der Lage sein würde, den Jungen auszubilden. Vielleicht würden seine Fähigkeiten dazu nicht reichen. Tom wäre nicht der erste Padawan, den Tomm an die dunkle Seite verlor. Es stellte sich sogar die Frage, ob Tomm den Jungen überhaupt als Padawan annehmen sollte - wenn der Junge es überhaupt wollte. Was wäre denn, wenn er es nicht wollte?
Tomm würde das Gedächtnis von Tom bearbeiten müssen. Die Erinnerungen an Tatooine und seine Werkstatt hier, an das Treffen mit Markus und seiner Truppe mußten verschwinden. Vermutlich wäre es am besten, wenn er das sowieso täte, auch wenn das sicher keine Technik war, die er als Jedi anwenden sollte. Aber besser das, als wenn Tom die Jedi verraten würde.
Hatte er überhaupt eine Information, die er Tomm anvertrauen wollte? Oder war es nur ein Vorwand gewesen, Tomm in diese Kneipe zu locken? Wenn ja, was sollte dort wirklich geschehen? Es gab anscheinend hunderte Fragen, die auf eine Antwort warteten.
Er beschloß, die Yacht morgen nicht weiter zu reparieren. Sie würde in einem, spätestens zwei Tagen fertig sein, selbst wenn er sich nicht beeilte. Zu kurz würde die Zeit sein, um Antworten zu finden.


Mos Eisley, Tomms Werkstatt, allein
 
//op - sorry gerade voll im prüfungsstreß und arbeitsstreß -op//

- Tatooine - an Bord des Sandcrawlers - mit Kaylee, Macen, Dace, Qui-Gon, Blau Dor, Markus -

quon ging schon seit ewiger zeit auf und ab und beobachtete alles was sich irgendwie bewegte oder nur einfach ohne regung da stand, wie zum beispiel markus. Dieser eben erwähnte sprach mit einem anderen aus der Gruppe.
Quon kam alles so neu, und doch so heimisch vor.
er ging nun langsamer, bis er zum stillstand überging und sich dann mit einem schnell ruck hinsetzte. Er wollte Fragen stellen, behielt dieser aber für sich. Er dachte es wäre besser.


- Tatooine - an Bord des Sandcrawlers - mit Kaylee, Macen, Dace, Qui-Gon, Blau Dor, Markus -
 
Mos Eisley, Tomms Werkstatt, allein

Die Ruhe und Einsamkeit entspannte Tomm sehr. Er genoß das Meditieren förmlich. Als er fertig war und neue Kräfte geschöpft hatte, sich seine Gedanken um Tom und seine eigene Zukunft gemacht hatte, war es draußen stockfinster. Er stand auf, streckte seine Glieder einmal nach der langen Zeit im Schneidersitz und setzte sich an das Terminal in der Ecke. Zeit, sich mit den aktuellen Nachrichten zu befassen. Die neueste Meldung kam von Corellia, typisch imperiale Propaganda. Tomm seufzte. Dann die nächste Meldung. Nur wenige Zeilen, aber - das war ja nicht zu glauben! Ein Aufruf an die Jedi, sich auf Lianna einzufinden. Dort gab es eine Basis. Wenn das eine Falle sein sollte, dann wäre sie recht plump gemacht, überlegte Tomm. Vermutlich war die Meldung also tatsächlich von den Jedi in Umlauf gebracht, um sich zu sammeln. Alle geheimen Kanäle waren ja leider versiegt. Zumindest alle Kanäle, die Tomm erreichen würden. Auf jeden Fall mußte er nach Lianna. Den Namen hatte Tomm schonmal gehört. Er überlegte, zog dann aber doch die Karte zu Rate. Es dauerte eine Weile, bis er den Planeten gefunden hatte. Lianna lag fast am anderen Ende der Galaxis. Am Perlemian Trade. Zumindest mußte er wohl kaum imperiales Gebiet queren, um dorthin zu kommen. Aber es würde eine lange Reise werden in seinem Jäger. Den würde Tomm also unbedingt morgen fertigmachen müssen. Er wollte schnellstmöglich los. Es war selten für ihn, daß Ungeduld ihn ergriff, aber dieses Mal konnte er nichts dagegen tun. Wieviele von seinen Freunden würden noch am Leben sein?

Mos Eisley, Tomms Werkstatt, allein
 
[ Tatooine | auf dem Weg nach Mos Eisley | “Meteor” | Cockpit | mit Arika ]​

Der Sand des weitläufigen Dünenmeers stiebte unter den Triebwerken der “Meteor” richtig kräftig auf. Sofort stellte sich beim Panoramafenster ein automatischer Sonnenschutz ein, denn die zwei Sonnen kreuzten mit ihren Sonnenstrahlen sein Sichtfeld. Arika führte in diesem Moment das Raumschiff mit der ruhigen Hand einer geübten Pilotin. Derrek, der neben seiner Freundin im Cockpit saß, sagte die Koordinaten in gewissen Abständen an. Langsam hatten sich die beiden Kriminellen richtig eingespielt.

Das Ziel der “Meteor” war der Raumhafen der pulsierenden Stadt Mos Eisley. Hier lebten Kriminelle und einfache Bürger Tür an Tür. Hier konnte ein Kopfgeldjäger für eine Weile ohne Probleme vor irgendwelchen Sicherheitskräften untertauchen. Die Schmugglerin an seiner Seite steuerte die “Meteor” ohne Probleme in die breite Landebucht. Innerlich atmete Derrek auf. Keine imperiale Streife oder ein hapanisches Schiff hatte sie aus dem Hyperraum gezogen. ‘Ein gutes Zeichen’, dachte sich der Kriminelle.

“Du wartest hier, während ich zu dem neuen Auftraggeber gehe”, sagte er zu ihr, nachdem das Schiff gelandet war.

Nur mit viel Widerwillen stimmte die attraktive Schmugglerin dem Kopfgeldjäger zu. Nachdem sie die Fronten geklärt hatten, gab er ihr einen zärtlichen Kuss und machte sich danach auf. Dafür zog er sich wieder seinen roten Mantel an. Außerdem nahm er seine beiden Blaster und das scharfe Schwert mit. Während des Hyperraumflugs hatte er auch ein paar Kontakte angezapft um Informationen zu sammeln. Orn Kaa Teff (NPC), ein krimineller Twi’lek von Ryloth, war ein kleiner Fisch im großen Becken des Hutt-Imperiums, dennoch konnte man ihn nicht so einfach abschreiben. Derreks Kontakte hatten sich nur sehr verhalten über den Twi’lek geäußert. Für den Kopfgeldjäger war dies ein Grund Vorsicht walten zu lassen.

Die Straßen der Stadt waren staubig. Dazu donnerte noch die Sonne knallhart auf das Haupt des Kriminellen. Mit kräftigen Schritten ging der Alderaaner durch die Gassen. Derrek beobachtete seine Umgebung mit Adleraugen. Schon öfters hatte er von Jugendbanden gehört, die in Fremden eine leichte Beute sahen. Diese Stadt war wirklich im kriminellen Sumpf der Galaxie versunken und konnte sich doch irgendwie halten. Vorsichtig ruhte seine Hand dennoch auf dem Halfter seines rechten Blasters. Seine Augen waren nicht überall und deshalb konnte er sich auf sie nicht immer verlassen.

Der Unterschlupf von Orn Kaa Teff war nicht leicht zu finden. Eine kleine Karte, die der zukünftige Auftraggeber mitgeschickt hatte, hatte dem Alderaaner bei seiner Suche nach dem richtigen Gebäude geholfen. Unscheinbar konnte man die Behausung des kriminellen Handlangers der Hutten nennen. Keine Wache stand vor dem Tor, aber Derrek wusste, dass er beobachtet wurde. Seine Erfahrung im Umgang mit solchen Situationen hatte ihn für diese Fälle ein spezielles Gefühl entwickeln lassen. Vorsichtig schaute sich der weißhaarige Alderaaner um. Die eine oder andere Bewegung konnte er im Schatten der umliegenden Häuser ausmachen. ‘Vollkommen allein bin ich also wirklich nicht’, bemerkte er in seinem Hinterkopf. ‘Wahrscheinlich hängt seit dem Raumhafen eine Klette an mir…’

Mit einer kräftigen Handbewegung pochte er gegen die verschlossene Tür des Unterschlupfs. Sofort kamen aus ein paar versteckten Bereichen des Mauerwerks eine Kamera und das dazugehörige Sprechgerät herausgeschossen. Misstrauisch schaute sich Derrek um. In der Gasse war kein Lebewesen mehr zu entdecken. Nur der frische Wind wirbelte hier und da den Staub und Sand der Straßen auf. Erneut wanderte die Hand des Kriminellen an den Halfter seines Blasters. Er würde nicht so einfach aufgeben, dass jedenfalls stand für ihn fest.

“Wer sind Sie?”, schnarrte die Sprechanlage mit quietschender Stimme.

“Derrek Carst ist meine Name”, entgegnete der Alderaaner kühl. “Ich wurde von eurem Chef hierher zitiert.”

Einen Moment herrschte Stille und nur ein leichtes Rauschen war durch die Lautsprecher der mechanischen Anlage zu hören. Wahrscheinlich glichen die Untergebenen des Twi’lek gerade das Bildmaterial mit den eigenen Informationen über den Auftragsmörder ab. Geduldig wartete der Alderaaner auf eine weitere Reaktion. Er hatte Zeit. Maximal die Sonne, die auch an diesem Ort wie wild auf sein Haupt schien, konnte auf die Dauer zu einer Last werden.

Ganz fünf Minuten stand der Kriminelle vor der verschlossenen Tür bis man ihm Eintritt gewährte. Ohne ein weiteres Wort verschwanden die Gerätschaften wieder in ihren Nischen und man konnte laut und deutlich hören wie das Schloss sich öffnete. Mit einem Zischen schob sich die Tür zur Seite. Derrek schaute dabei als erstes in die Schnauze eines typischen Gamorreaners. Gleichzeit stieg ihm auch der ekelhafte Geruch dieser Wesen in die Nase. Dazu kamen noch die bekannten Schmatz- und Quieklaute. Er war wirklich in der Unterwelt dieses Wüstenplaneten angekommen.

Das Schweinewesen führte den Kopfgeldjäger durch die Korridore des Unterschlupfs. Eine gewisse Aufbruchstimmung war zwischen den einzelnen Räumen zu spüren. ‘Wahrscheinlich bloß ein temporärer Stützpunkt von Kaa Teff, schlussfolgerte er nach wenigen Blicken. Wollten die Hutten diesen Standort aufgeben? Diese Frage schoss ihm nach einer Weile durch den Kopf. Er hatte von den Kämpfen diverser krimineller Organisationen gehört, hätte aber nicht mit diesen Auswirkungen gerechnet.

Orn Kaa Teff, der Boss dieses Unterschlupfs, wartete in einem schlichten Raum auf seinen Gast. Man konnte eher von dem Büro eines Bürokraten sprechen, wenn man dieses Zimmer zum ersten Mal betrat. Einen erstaunten Blick konnte der Kopfgeldjäger aus diesem Grund nicht verkneifen. Natürlich hatte der aufmerksame Twi’lek dies bemerkt und sofort blitzte das typische Grinsen dieser Rasse in dessen Gesicht auf. Orn Kaa Teff legte einen seiner Lekku vorsichtig auf die andere Schulter. Damit signalisierte er seine Gesprächsbereitschaft sowie seine allgemeine Aufmerksamkeit. Ein kühles Lächeln umspielte die Lippen des Auftragsmörders als er sich auf den freien Stuhl setzte.

“Sie sind also Derrek Carst”, stellte Orn überflüssiger Weise fest. “Ich habe schon die eine oder andere Sache über Sie gehört.”

“Lassen Sie uns gleich zum Geschäft kommen”, entgegnete der Alderaaner schroff und schnitt damit jeden Smalltalk ab. “Worum geht es?”

Ein Lachen erklang aus dem Mund des Twi’lek. Er mochte die Leute, die nicht lange um das Kernthema herum sprachen. Ihm persönlich war die oberflächlich Unterhaltung auch ein Graus. Somit konnte er sich mit dieser Dynamik, die das Gespräch angenommen hatte, anfreunden. Orn griff nach seiner Tasse mit Caf und nahm einen kräftigen Schluck. Die orangefarbenen Augen studierten die Miene des Kopfgeldjägers.

“Mir geht es schlicht um meine Haut”, holte der Twi’lek aus. “Die Black Sun und die Hutten sehen sich als Konkurrenten. Im Endeffekt fallen mir damit Käufer und Absatzmärkte weg. Eine schlechte Sache für den Profit, wie du dir sicher denken kannst. … Aus diesem Grund sollst du - für mich - mit der Black Sun in Kontakt treten.”

Derrek horchte bei diesen Worten auf. Er erinnerte sich noch lebhaft an seinen letzten Auftrag auf Coruscant. Dort hatte er mit einem Mitglieder dieser mysteriösen Untergrundorganisation zusammenarbeiten müssen. Bisher hatte er noch keine Nachricht von dem Kollegen gehört, aber vielleicht war dies eine neue Chance um einen Einblick in diese Organisation zu bekommen. Dennoch ließ er sich einen Moment länger Zeit. Die eine oder andere Gefahr bestand auch in diesem Auftrag.


[ Tatooine | Mos Eisley | kleiner Unterschlupf | mit Orn Kaa Teff (NPC) ]
 
[ Tatooine | Mos Eisley | kleiner Unterschlupf | mit Orn Kaa Teff (NPC) ]

Der Blick von Derrek kreuzte den von Orn Kaa Teff. Der übergewichtige Twi’lek hatte ein fieses Lächeln aufgesetzt und spielte ein bisschen mit den Spitzen seiner Lekku. Man konnte ihm ansehen, dass er auf die Antwort des freien Kopfgeljägers gespannt war. Derrek selbst reflektierte noch einmal die derzeitige Situation. Die großen kriminellen Organisationen zerfleischten sich zwar in bestimmten Systemen, aber dennoch wurde es von Tag zu Tag für einen freien Auftragsmörder schwerer neue Jobs an Land zu ziehen. Sowohl Black Sun als auch das Hutt-Kartell boten Sicherheiten, die er seinen Auftraggebern nicht geben konnte. Lange konnte er in einem Freiraum nicht überleben, dies war ihm klar.

Nachdenklich fischte der freie Kriminelle eine Zigarette aus seiner Tasche und zündete sich den Glimmstängel an. Nach ein paar Zügen hatte sich ein dünner blauer Nebel um das Gesicht des weißhaarigen Alderaaner gebildet. Orn Kaa Teff ließ sich dennoch nicht aus der Ruhe bringen. Sein Grinsen wurde sogar noch einen Tick breiter. Wahrscheinlich besaß der Twi’lek ein paar Informationen über ihn, die ihn zum Handeln zwingen würden. ‘Rauskämpfen kann ich mich nicht’, dachte sich Derrek. ‘… und das Geld kann ich gebrauchen.’ Für ein paar Sekunden wanderten seine Gedanken zu Arika. Mittlerweile musste er auch sie versorgen. Konnte er deshalb wählerisch sein?

“Wie teuer wird die Angelegenheit?”, fragte Derrek nach einer kleinen Ewigkeit des Schweigens.

Orn schob dem Alderaaner einen Aschebecher zu. Danach nahm er einen weiteren Schluck von dem heißen Caf. Bevor der Twi’lek eine Antwort gab griff er nach seinem Datapad und rief ein paar Notizen auf den Display.

“Den genauen Preis für diesen Botendienst hab ich noch nicht im Kopf”, entgegnete Orn. “Vielleicht zweitausend Credits.”

Ein Nicken seitens des freien Kopfgeldjägers war die Antwort auf diese Preisvorstellung. Es gab keine großen Risiken, die den Preis in die Höhe treiben konnten. Ein Verrat in den eigenen Reihen von Orn Kaa Treff würden nur den Twi’lek treffen. Derrek würde, wenn er sich schlau anstellte, nicht ins Fadenkreuz der Hutten kommen. Nachdenklich nahm der Kriminelle einen weiteren Zug von seinem Glimmstängel und verdichtete damit den Nebel um sich herum.

“Was ist das Ziel meiner Reise?”, erkundigte sich der Alderaaner. “Immerhin hat die Black Sun mehr als einen Stützpunkt.”

Die Frage war berechtigt. Die meisten Untergrundorganisationen hatten sich wie ein feines Spinnennetz in der gesamten Galaxie ausgebreitet. Mittelsmänner, Informationen, Handlanger gab es auf fast jedem Planeten. Aus diesem Grund war die Konkurrenz auch so groß. Orn Kaa Teff tippte einen Moment auf dem Display seines Datapads herum. Anscheinend hatte er einige Informationen über die Black Sun sammeln können. ‘Hat jedes Wesen doch seinen Preis?’, fragte sich Derrek. Als käuflicher Krimineller hatte er festgestellt, dass das Geld ein erhebliches Machtpotenzial besaß. Der Alderaaner war gespannt.

“The Wheel, eine Raumstation im Mittleren Rand, ist ein Schlupfloch für viele Mitglieder der Black Sun”, informierte der Twi’lek seinen zukünftigen Dienstboten. “Bisher haben sie alle meine Leute liquidiert. Das Hutt-Kartell und dessen Mitglieder stellen einfach ein rotes Tuch für diese Organisation dar.”

Orn lachte dreckig. Im Gegenzug nahm der freie Kopfgeldjäger den letzten Zug von seine Zigarette und drückte dann den Rest in dem kleinen Behälter aus. Er hatte mit dieser Nachricht gerechnet. Würde er bei diesen Mitgliedern mehr Glück haben? Eigentlich hatte er noch nicht vorgehabt das Zeitliche zu segnen. Ein kühles Lächeln stahl sich auf das Gesicht von Derrek. Seine grünen Augen musterten den Auftraggeber genau.

“Nun gut, ganz ohne Risiken wird es nicht gehen”, beschloss er nach einer kurzen Bedenkzeit. “Ich werde mich gleich auf den Weg machen.”

…​

Derrek ging mit großen Schritten durch die Straßen von Mos Eisley. Er wollte schnell wieder bei der “Meteor” sein und von diesem heißen Planeten verschwinden. Außerdem hatte er kein Vertrauen zu den Untergebenen von Orn Kaa Teff. Sie waren zwielichtige Gestalten und der Verrat schwebte über ihren Köpfen. Wahrscheinlich würde der Twi’lek nicht sehr lange mit seinem Doppelspiel leben. Doch in diesem Augenblick dachte der Alderaaner nicht über solche Folgen nach. Er war schon froh, wenn er nicht in die Schusslinie geraten würde.

Den Landeplatz bezahlte der Kopfgeldjäger direkt beim Hafenmeister. Wie immer bezahlte er in bar. Ihn verwunderte es dabei nicht, dass die imperialen Credits auch in dieser Region die stärkere Währung war. Das Imperium hatte in der Galaxie die Vormachtstellung somit war auch das Geld mehr wert. Aus Gewohnheit hatte Derrek jedoch immer ein paar Sticks von beiden in seinem Mantel. Nach einem kurzen Gespräch kehrte er dann wirklich zu seinem Schiff zurück.

Arika hatte die ganze Zeit auf ihren Geliebten gewartet. Glücklich umarmte sie den Mann, der sie um mindestens eine Kopfgröße überragte. Auch ein leidenschaftlicher Kuss war Bestandteil ihrer Begrüßung. In ihrer Gegenwart konnte Derrek seinen unpersönliche Art ablegen und wieder ein “normaler” Mensch sein, welcher ohne Probleme Gefühle zeigen konnte. Dennoch erzählte er der Schmugglerin nur das Nötigste für seinen nächsten Auftrag.

Nach gut einer halben Stunde schwebte das mandalorianische Schiff sanft aus der schattigen Landebucht. Die Koordinaten für den Hyperraumsprung waren in wenigen Sekunden eingetippt. Nun war es für die reizende Pilotin kein Problem die “Meteor” durch die Atmosphäre zu bringen. Erst in vollkommener Schwerelosigkeit gewann das Schiff an Geschwindigkeit und erlangte die Lichtgeschwindigkeit. Mit einem lauten Knall verschwand es am Ende im Hyperraum.


[ Hyperraum | nach “The Wheel” | “Meteor” | Cockpit | mit Arika ]

[OP: Hyperraumflug wird ausgelassen. Werde als nächstes im "The Wheel"-Thread posten]
 
Mos Eisley - Tomms Werkstadt - an Bord der Smee - Tom's Schlafzimmer - Tom

Tom hatte Korina, die sich nach eigenen angaben einige Informationen Besorgen musste getrennt und war nicht ziemlich lange in der Clubartigen Cantina geblieben. Er hatte nichts mehr getrunken aber getanzt, biss er nicht mehr laufen konnte. Irgendwann war er zu Tomms Werkstadt zurückgegangen und hatte sich lange, wirklich lange ausgeschlafen. Es was ein sehr erholsamer Schlaf. Doch gegen Ende wurde Tom von düsteren Träumen gequält. Es war, unter anderem, der altbekannte Albtraum. Doch diesmal wachte er nicht aus seinem Albtraum auf. Er wälzte sich in seinem Bett hin und her, die Laken klebten schweißnass an seinem Körper. Als er aufwachte fühlte er sich miserabel. Körperlich fehlte ihm nichts, aber sein Geist war wie gemartert. In was für einer Situation war er hier schon wieder. Zum zweiten Mal innerhalb von kurzer Zeit stieß er auf Jedi. Diesmal jedoch, das spürte er, war es ein ungutes nahe sein. Das er bei dem Jedi war, verstärkte seine Albträume. War es eine Warnung? Tief in seinem Inneren Schrie etwas, das er sein schiff so schnell wie möglich repariert kriegen sollte und in das nächstbeste unbewohnte System flüchten sollte. Dort könnte ihm niemand beibringen wie man mit der Macht umging und er war dann keine Gefahr mehr für irgendjemanden. Das war das Beste für ihn und für seine Geschwister. Er musste wissen wie es um die Reparatur seines Antriebs stand. Er taumelte aus dem Bett und bemerkte dabei nicht, dass die Kisten mit seiner neu gekauften Ausrüstung im Raum in der Luft schwebten. Hin und wieder liefen kleine rote Blitze über sie. Das gesamte Schiff schien düster zu sein, obwohl innen und außen alle Beleuchtung angeschaltet war. Große Trauer und Angst erfüllten das Schiff. Jeder Machtbegabte in der nähe würde es spüren können. Nur Tom bemerkte nichts. Zu abgelenkt war er von der Idee dass er die Zukunft beeinflussen könne, indem er sich aus allen Vorkommnissen heraushielt. Er zog sich nicht mal mehr etwas an. Nur mit Boxershorts bekleidet und Bahrfuß sprang er die noch ausfahrende Rampe des Schiffes herunter.

„Tomm!?!“

Er musste den Jedi finden. Er musste sein Schiff dringend reparieren. Wen Tom länger hier verweilte, dann würde alles im Desaster enden. Es war schon dunkel draußen. Tom fragte sich wie viel Uhr es wohl war. Er war sich nicht einmal sicher welcher Tag gerade war. Sein Chrono lag neben seinem Bett. Da half es ihm natürlich nicht.

„Verdammte Schei*e! Tomm!?!“

Mos Eisley - Tomms Werkstadt - Tom, Tomm
 
Mos Eisley, Tomms Werkstatt, allein

Unruhig wälzte sich Tomm hin und her. Irgendetwas war nicht richtig, etwas stimmte nicht. Er schrak hoch. Es war alles ruhig. Aber das mußte nichts bedeuten. Gefahren waren selten laut. Er stand auf und zog sich eine Hose an. Die kühle Nachtluft strich ihm über den freien Oberkörper. Kühle Nachtluft? Tom erschrak! Er hatte das hintere Tor aufgelassen! Gerade, als er heruntergehen wollte, um es zu schließen, bemerkte er die Präsenz in der Macht, die sich näherte. Tom kam zurück. Mitten in der Nacht. Man, hatte der Typ Nerven. Ganz ungeniert begutachtete der Junge seine völlig zerlegte Yacht. Ob der immer so in fremden Einrichtungen rumspazierte?
Tomm beschloß, sich erstmal zurückzuhalten und zu beobachten. Leise stand er oben an der Balustrade des Seitenganges, der in Höhe des zweiten Geschosses um die Werkstatt führte. Hinter ihm befanden sich die Quartiere und die Küche.
Eine ganze Weile stand Tomm so. Außer Tom gab es hier niemanden. Hatte er wirklich das Tor aufgelassen? Vermutlich nicht, denn sonst hätte es Tec geschlossen, wie immer. Nein, der Junge mußte die Türe anders geöffnet haben. Vermutlich unbewußt mit der Macht, dachte Tomm.
Er sah, wie der Junge in die Yacht kletterte. Fast wollte er schlafen gehen, aber irgendwas hielt ihn davon ab. Also stand er weiter mit freiem Oberkörper oben auf dem Gang im leichten Wind der Nacht, der durch den kleinen Hangar strich und beobachtete. Er brauchte nicht lange zu warten, als merkwürdige Dinge begannen. Erst ganz langsam, dann immer deutlicher hoben sich Kisten und Ersatzteile rund um die Yacht vom Boden, schließlich das ganze Schiff selbst. Ein surrealer, blauer Schein erhellte die Werkstatt. Es waren keine Antriebe an der Yacht montiert, die das Schiff hätten anheben können. Die lagen alle in ihren Einzelteilen im Hangar verstreut. Nein, es war Tom, der das auslöste. Der Junge, der ihn nun auch rief. Aber Tomm antwortete nicht gleich, erst beim zweiten Mal reagierte er, noch immer oben an die Balustrade gelehnt, barfuß auf den kalten Durastahlgittern des Laufsteges.


Ja, Tom?

Tomm antwortete in einem ganz ruhigen Ton, so als ob es nichts Ungewöhnliches gebe. Leicht belustigt, aber weder arrogant, noch Tom auslachend sah er von oben auf seinen Gast.

Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Tom
 
Mos Eisley - Tomms Werkstadt - Tom, Tomm

Tom brauchte nicht lange zu warten, bis er antwort bekam. In seinem noch leicht verwirrten zustand, er war noch nicht richtig wach, bekam er nicht mit, von wo Tomm’s Stimme kam. Er musste sich einmal die Augen reiben, und mit einem kopfschütteln den Schlaf vertreiben, bevor er nachsehen konnte, wo Tom war. Das er immer noch nur in einer Boxershort dastand, wurde ihm erst bewusst, als er anfing leicht zu frieren. Die neu antrainierten Muskeln, die seinen mittlerweile recht sehnigen Körper zierten, fingen leicht an zu zittern. Den Ansatz von Bierbauch hatte er verloren, seit er mehr oder weniger aufgehört hatte zu trinken und eine strenge Diät hielt.

Nach langen Sekunden des Suchens entdeckte er Tomm an der Balustrade. Den Schrecken und die Panik immer noch in den Augen sah er hilfesuchend zu Tomm. Ein Klos fraß sich langsam in seinem Hals fest. Es war fast so als sträubte sich alles in ihm mit Tom zu reden. Und das Obwohl der Jedi die einzige Hilfe war, die er kriegen könnte. Es dauerte, biss Tom sich wieder soweit unter Kontrolle hatte, dass er sprechen konnte. Tomm hatte ganz ruhig und knapp geantwortet. Anscheinend schien ihn die nächtliche Belästigung nicht zu stören. Es war jetzt an Tom sich für seine Störung der Nachtruhe zu rechtfertigen. Doch er schaffte es nicht das Thema auszusprechen. Es klappte nicht. Er konnte Tomm noch nicht einmal ansehen. Er schämte sich dafür, dass er es nicht schaffte das Thema zur Sprache zu bringen. Überwogen wurde dieses Gefühl nur von der Angst, die ihn fast ganz auszufüllen schien. Die einzige Hoffnung die er hatte, war so schnell wie möglich von hier weg zu kommen.


„Ich muss hier weg! Ich zahle dir alles was ich habe, ich löse meine Konten auf, ich überschreibe dir meinen Besitz, ich überlass dir alles aus dem Schiff was nicht zum fliegen notwendig ist, aber ich muss hier weg! Hörst du, wenn ich nicht so schnell wie möglich verschwinde wird grausames passieren. Das ich hier bin ist gefährlich für alle die ich kenne. Du musst mir helfen. … Bitte!“

Toms Stimme wurde gegen Ende immer verzweifelter, er malte sich im Geiste aus was er als Sith verbrechen würde. Das abschließende bitte hatte etwas Flehendes. Man sah dem Jungen Mann an, das er gerade absolut alles tun würde.

Und das nur, um mindestens hundert Lichtjahre zwischen sich und dem nächsten Jedi oder auch Sith zu wissen. Dass ein Mensch sich so sehr vor etwas fürchten konnte hatte Tom gar nicht gewusst. Es schmerzte sogar körperlich. Die Kälte schien im vergleich zu dem Schmerz den seine Angst ihm gerade verursachte geradezu lächerlich leicht zu ertragen. Mittlerweile war er in die Knie gegangen. Nach vorne gebeugt und sich mit den Händen auf dem Boden abstützend Atmete er schwer. In seinem Kopf und eigentlich in seinem restlichen Körper schien nichts als schmerz zu existieren. Als ein kleiner Blutstropfen aus seiner Nase lief und auf den Boden tropfte, verschwamm Toms Sicht. Langsam sackte er auf dem Boden zusammen. Nun jedoch endlich, umfing ihn selige Ruhe.

Keine Gedanken belasteten sein Gehirn, keine Angst sein Herz. Sein Atem ging ruhig und flach. Fürs erste war die Dunkelheit in sein Innerstes zurückgedrängt. Doch würde sie wiederkehren. Im Angesicht der Angst würde sie die Überhand gewinnen. Unterbewusst wusste Tom das. Genau das war der Grund, warum er niemals im Umgang mit der Macht ausgebildet werden wollte. Lieber würde er den Rest seines Lebens auf einem unbewohnten Dschungelplaneten verbringen, als sich in der Macht unterweisen zu lassen. Es war zu gefährlich.


Mos Eisley - Tomms Werkstadt - Tom, Tomm
 
Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Tom Kent

Langsam sackte der junge Mann unten zusammen, ganz offensichtlich leidend. Tomm wußte nicht genau warum, auch konnte er die zunehmend flehendere Bitte Toms nicht richtig einordnen. Er hatte schon viele Menschen gesehen, die unter ihrer Machtbegabung litten, auch so stark wie Tom oder gar mehr. Es erinnerte ihn an Phol Low, seinen zumindest ehemals besten Freund.
Ziemlich schnell lief Tomm die stählerne, steile Treppe hinunter zu dem Jungen. Neben ihm kniete er sich nieder. Tom war bewußtlos und Tomm spürte den inneren Frieden, der jetzt in dem Jungen war - der eben noch mit aufkommender Panik gefleht hatte. Es war lange her, daß Tomm Kontakt zu einem anderen Menschen gehabt hatte, noch länger war es her, daß er eine aktive Machttechnik bei einem Menschen angewendet hatte. Er fühlte sich fast ein wenig eingerostet, als er die Hände auf die Schläfen des Jungen legte und die Macht strömen ließ. Er versuchte, [color]Tom[/color] Hoffnung zu geben, Zuversicht und Kraft, während er ihn aus der Bewußtlosigkeit zu holen versuchte. Es dauerte nicht lange, bis der Junge wieder die Augen aufschlug und ihn ansah.


Du wirst nicht immer davonlaufen können. Ich kann dir helfen, wenn du willst.

Ernst schaute Tomm dem Mann auf dem Boden in die Augen, versuchte in ihnen zu lesen.

Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Tom Kent
 
Mos Eisley - Tomms Werkstadt - Tom, Tomm

Toms Ohnmacht dauerte nicht all zu lange, doch sie erschien ihm sehr erholsam und aufmunternd. Als er wieder seine Augen öffnete, war er gestärkt und voller Zuversicht. Noch etwas wacklig auf den Beinen richtete er sich auf. Was Tomm sagte, verwirrte ihn im selben Maße, wie es ihn freute. Natürlich konnte man ewig weglaufen. Man musste nur wissen wohin man lief. Es gab tausende Systeme. Für ihn als kleines Licht war es sowieso kein Problem von der Bildfläche zu verschwinden.
Für die Hilfe die Tom ihm anbot war er dankbar, auch wenn er schon ahnte, dass es sich nicht um die Hilfe handeln würde, die er suchte.


„Ich werde mich von dir nicht zu einem Jedi ausbilden lassen, wenn es das ist, was du mit Hilfe meinst.“

Tom war ganz gelassen, als er das sagte. Es war mehr eine neutrale Feststellung als irgendetwas anderes. Er war sich jetzt absolut sicher, dass alles gut werden würde, wenn er sich, Bildlich gesprochen, einfach in Luft auflöste. Direkt wanderten seine Gedanken ab in Richtung der Kisten die in seinem Schlafzimmer standen. Die sollten ihm hilfreich sein, wenn er wie Tomm meinte ‚einmal nicht mehr weglaufen könnte’. Für den nächsten Tag nahm er sich vor den Inhalt der Kisten genauer unter die Lupe zu nehmen. Testen würde er sie vielleicht auch noch. Auf jeden Fall bräuchte er ein Speederbike oder einen Speeder. Doch erst würde er die Situation mit Tomm klären müssen.

„Ich hatte eigentlich vorgehabt dich ein bisschen zappeln zu lassen, bevor ich dir erzähle, dass ich weis wo sich eine große Gruppe Jedi aufhält. Ich nehme an du hast Abschirmungen installiert oder? ...“

Tom sah sich unnötigerweise um. Natürlich war niemand sonst im Raum. Es musste wohl so etwas wie eine unterbewusste Handlung sein. Schnell kam er zur Sache.

„ Coruscant, untere Ebenen, Honey House. Da müssten Joseline, Mara, Vorin, Steven, Sinaan und Sen sein. Sen ist leider kurz vor meiner Abreise verstorben. Mittlerweile ist die Gruppe im Honey House was mein Wissen angeht glaube ich sogar gewachsen. Soweit ich weis werden die da länger bleiben. Ich hab auch die Comnummer von Mara, einer der Padawane.“

Beim Gedanken an Mara kamen gleich wieder bittere Gefühle der Reue aus den tiefen seiner Seele emporgestiegen. Er hatte sie im Stich gelassen. Sie hatte sich seit seinem Verschwinden nicht mehr gemeldet. Wieso auch. Sie war in Begleitung mehrerer Jedimeister, was sollte ihr da groß passieren, solange sie nicht wieder weglief.

„Das und Bezahlung für diene Reparatur ist alles was ich zu bieten habe. Einen Padawan findest du in mir nicht.“

Tom war sich jedoch selber nicht mehr sicher, ob das stimmte. Immerhin, er hatte noch nie das bestreben gehabt, anderen zu schaden, solange es nicht gerade Imperiale waren, aber würde das ausreichen, um ihn vor der dunklen Seite zu erretten? War das Risiko nicht viel zu groß um eingegangen zu werden? Natürlich konnte man auch täglich durch irgendwelche Zufälle andere Menschen töten, oder selber sterben, aber musste denn man das Risiko eingehen zu einem narzistischen Massenmörder zu werden? Für Tom was das ein Risiko, das er für zu groß hielt. Mit seinem Gewissen wäre das nicht vereinbar.

Mos Eisley - Tomms Werkstadt - Tom, Tomm
 
Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Tom

Mara? Der Name stach aus der Aufzählung Toms hervor. Wußte Tom, wo seine Schwester war? Doch dann sprach er schon von einer Padawan - und die war seine Schwester ganz gewiß nicht mehr. Ein wenig Enttäuschung konnte Tomm nicht verbergen, obwohl er sich alle Mühe gab.

Wo die Jedi sind, geistert mittlerweile sogar in den Holonetnews herum, diese Information ist nicht einen einzigen Durastahlsplitter mehr wert.

Tomm überlegt, wie er weiter vorgehen wollte. Sein Padawan wollte Tom also nicht werden und der Jedi-Rat wußte nur zu gut, daß er es dem Jungen nicht aufzwingen konnte und auch nicht wollte. Zu viele Padawane hatte er schon in der Ausbildung verloren, als daß er zu optimistisch sein würde. Wenn Tom keine Ausbildung wünschte, würde er früher oder später eh der dunklen Seite verfallen. Der Jedi zuckte nur mit den Schultern, während er erklärte

Gut, wenn du meine Hilfe nicht annehmen willst, dann werde ich mich nicht aufzwängen. Du weißt ja selbst am besten, wie gut oder schlecht du damit umgehen kannst und was gut oder schlecht für dich sein könnte. Ich werde deine Yacht reparieren - ohne weitere Bezahlung - und dann kannst du reisen, wohin du möchtest. Ich würde sagen, ich fange am besten gleich damit an.

Er erhob sich und rief T4, seinen Astromech heran.

Laß uns die Kiste wieder montieren, damit unser Gast abreisen kann!

Ohne Tom weiter Beachtung zu schenken und auch ohne sich selbst weiter anzukleiden wandte er sich dem Kabelsalat in der Werkstatt zu und begann mit Hilfe seines kleinen, treuen Droiden die Repulsorspulen zu wickeln. Er war sich ziemlich sicher, daß Tom bald auf ihn zukommen würde - er wußte selbst bestimmt, daß es keinen anderen Ausweg gab, als sich der Ausbildung zu stellen. Nur mußte er es selbst noch erkennen.

Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Tom
 
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Mos Eisley - Tomms Werkstadt - Tom, Tomm

Der Aufenthaltsort der Jedi wurde über die Holonetnews ausgestrahlt? Nein, das konnte nicht sein, das müsste doch bedeuten, dass die Jedi aufgeflogen waren. Sollten sie sich etwa zu erkennen gegeben haben? Mitten auf einem imperialen Planeten? Wozu dann all der Aufwand einer geheimen einreise nach Coruscant? Tom verstand die Welt nicht mehr. Was meinte Tomm damit? Oder wollte er Toms Information in ihrem Wert nur herunterspielen? War die Information am ende doch wertvoller als Tom ahnte? Er beschloss sich im Holonet über Toms Aussage zu informieren.

Wenig später saß Tom angekleidet und geduscht auf der Brücke. Die Statusleuchten warnten ihn aufdringlich, das kein Repulsorantrieb installiert war. Anfangs hatte ihn das Leuchten gestört. Jetzt war er von den Neuigkeiten so gefesselt, dass es ihn gar nicht mehr interessierte. Ein Jedi-Ausbildungslager im Lianna-System? Was war das den für ein neuer Schachzug? Wollte die Republik sich die Jedi jetzt als Über-Soldaten zu nutze machen? Keine Schlechte Idee, wenn man nicht die Haken an der Sache sah, so wie Tom sie sah. Noch mehr Typen die mit einer Kraft herumspielten, die nach Toms Ermessen zu groß war, als das ein einzelner sie anvertraut bekommen sollte. In den Händen der Midichlorianer war sie gut aufgehoben. Wieso mussten die Humanoiden immer alles für ihre Zwecke missbrauchen? Er rieb sich die schmerzenden Augen. Er hatte sehr konzentriert auf das Hologramm gestarrt, das vor ihm eine Nachrichtenmeldung aus dem Holonet zeigte. Obwohl er nicht lange gebraucht hatte um die Information zu finden, die Tomm wohl gemeint haben musste, enttäuschte es ihn. Jedi waren auch nicht besser als alle anderen Menschen. Toms Information musste sehr wohl eine Neuigkeit für Tomm gewesen sein. Tomms Reaktion war Tom zwar nicht verständlich, aber sie stellte für Tom klar, dass der Großteil der Galaxie wahnsinnig geworden war. Oder waren alle normal und er war wahnsinnig? Kam nur ihm alles so vollkommen irrsinnig vor?

Langsam lehnte er seinen Kopf gegen die Lehne seines angenehm gepolsterten Stuhls. Mit den Händen fuhr er sich über das Gesicht und atmete mehrere Male langsam aus und ein. Er versuchte sich zu entspannen und die Neuen Informationen zu verdauen. Die Jedi waren also in die Öffentlichkeit gegangen. War damit das Vorhaben auf Coruscant, was auch immer es seinen mochte, beendet? Tom traute sich nicht Mara eine Nachricht zu schicken. Also würde er hier im Dunkeln tappen. Er verjagte die Gedanken an all diese dinge aus seinem Kopf und entspannte sich weiter. Nach einigen Minuten war er dank der Gemütlichkeit des Stuhls in ein leichtes Dösen verfallen. Unbewusst öffnete er sich dabei der Macht. Oder sie fand Einlass in ihn. Eine seltsame Vision sollte dadurch ausgelöst werden. Die Zweite innerhalb kürzester Zeit. Tom sah erneut die Schnüre, die versuchten sich gegenseitig zu umwickeln. Eine blaue und eine rote. Beides Waren Symbole, mit denen Tom mittlerweile vertraut war. Doch was ihn erschreckte, war die Tatsache das im vergleich zu den letzten Malen als er diese Vision gehabt hatte, sich dieses Mal die Rote schnur als Sieger herauskristallisierte. Tom verstand die Vision und ihre Aussage sofort, doch sie entsprach nicht seinen Ansichten und ging wieder seine soeben verkündete Einstellung.

So schnell wie die Vision gekommen war, so schnell verschwand sie wieder, und Tom stand erschrocken auf. Ein gigantischer Zwiespalt, zwischen seiner Überzeugung und der soeben erfahrenen Vision ließen ihn einige Momente lang verharren. Dann entschloss er sich Tomm von der Vision zu erzählen. Auch wenn sein Stolz sich etwas dagegen sträubte nach seiner vorherigen Aussage jetzt, nach so kurzer Zeit, mit einer veränderten Meinung zu dem Jedi zurückzukehren, so wusste er das nur Tomm ihm in diesem Problem weiterhelfen konnte.

Tom verlies also die Brücke, und ging zu Tomm nach Draußen. Auf dem Weg überlegte er wie er das Gespräch anfangen sollte, doch ihm fiel nichts Vernünftiges ein. In der Küche machte er deshalb stopp und holte sich etwas zu essen. Die Malzeit war eine Fertigmahlzeit, die jedoch seinen jetzt hohen Diätansprüchen genügte. Er nutzte seine Fernbedienung, die er jetzt da er angezogen war bei sich trug, und lies die Rampe in die Wagerechte fahren. Auf dem Rand der Pampe sitzend aß er während er Tomm beim Arbeiten zusah seine Mahlzeit.
Über das Essen würde ihm sicherlich einfallen wie er Tomm am besten ansprechen könnte.


Mos Eisley - Tomms Werkstadt - Tom, Tomm
 

[ Tatooine | Mos Eisley´s Straßen | Dace, Macen und Qui-Gon]

Wieder einmal liefen die drei nieder geschlagenen Jedi durch die Straßen von Mos Eisley wie schon die ganze Wochen davor. Ihr große Jedi - Gruppe hatte sich auf einen schlag aufgelöst, nur noch sie beide waren übrig. Markus und seine Begleiterin hatten noch bei Markus Schwester etwas zu klären. Die Spannung lag dort in der Luft das hatte der junge Jedi gemerkt und die Jungefrau wollte anscheinend erst einmal bei dem anderen Jedi bleiben.

Weshalb sie aber nun hier rum irrten war das Blau Dor der jungenSchüler von Qui verschwunden war. Wie konnten sie gar nicht sagen er ging gerade noch neben ihn und dann war er Weg.
Sie haben versucht ihn mit der Macht aufzuspüren sind ein Tag nachdem anderen durch die Starßen geirrt und hatten massenhaft Com-Nachrichten an den jungen
Keldor. Doch wie zu erwarten kam nichts zurück.
Die frage blieb jedoch was war Passiert hatte er Heimweh und ist weggelaufen oder aus anderen gründen abgehaune. Doch vielleicht hatte er auch etwas in einer Nebengasse entdeckt und wurde Opfer von Verbrechern Sklavenhändler dieben oder anderen Schurken. Sie warn schließlich in Mos Eisley.
Dace machte sich große vorwürfe das die beiden so schlecht auf das Kind aufgepasst hatten. Er hoffte nur dass es dem jungen gut ging egal wo er gerade war.
Doch eines war klar sie hatten ihn Verloren und würden ihn nicht so einfach wieder finden.

Die drei Freunde mussten sich damit abfinden und Dace wusste das sich sein alter Freund noch mehr Vorwürfe machte als er doch es half nichts.
Doch nun musst er Qui davon überzeugen das es an der Zeit war weiter zumachen und die suche aufzugeben.

Qui-Gon warte einmal kurz meinst du ehrlich es hat noch sinn nachdem kleinen zu suchen? Wir latschen schon seit Tagen durch die Straßen suchen ich mit unseren Sinnen. Fragen uns durch ob ihn jemand gesehen hat. Es gibt kein Spur von ihm er ist weg. Ich weiß wie schwer es ist wir hatten die Verantwortung für ihn und nun ist er irgendwo. Doch all unsere Versuchen waren vergeben wir haben eine Angemessene Zeit nach ihm gesucht länger als es jeder andere machen würde.
Doch irgendwann muss gut sein.


Dace wusste das Qui wahrscheinlich nicht so leicht zu überzeugen war und ihm eine lange Diskussion bevor stand.



[ Tatooine | Mos Eisley´s Straßen | Dace und Qui-Gon
]
 
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Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Tom Kent

Nun, da Tomm sich beeilte, ging das Wickeln der neuen Spulen recht schnell. In den letzten Jahren war er selten so lange zu Hause gewesen wie jetzt und nun, da er wußte, wo er hin mußte, hielt es ihn hier nicht, obwohl er Tatooine und Mos Eisley liebte. In dem Tempo, in dem er arbeitete, würde er morgen nachmittag wohl fertig sein. Trotz der für tatooinische Verhältnisse kühlen Nachtluft - in der Nacht leistete Tomm sich den Luxus einer Klimaanlage nicht - floß ihm der Schweiß den Körper hinab. Und das, obwohl er eine sehr gute Kondition hatte.
Aus den Augenwinkeln sah er Tom, wie er nun auf der Rampe saß und aß. Es erinnerte Tomm an die Imperialen, für die er einst arbeiten mußte, und die es sich ebenfalls währenddessen möglichst offensichtlich gut gehen ließen. Tomm tastete nicht nach der Präsenz seines Gastes - er wußte auch so, daß dieser aus einem anderen Grunde auf der Rampe saß und aß. Vielleicht hatte er wirklich Hunger, aber Tomm nahm an, daß er sich wohl eher Zeit verschaffen und Mut machen wollte. Vielleicht hoffte Tomm das auch nur, über Kurz oder Lang würde er es aber sicher erfahren. Meist lag er mit seiner Einschätzung nicht allzusehr daneben, von einigen Ausnahmen in der Vergangenheit mal abgesehen.


Wo willst du hin, wenn die Yacht fertig ist?

fragte Tomm laut, ohne von seiner Arbeit aufzusehen.

Coruscant? Andere Kernwelten? Oder doch eher ins Outer Rim?

Es waren ganz unverfängliche Fragen, ohne einen Hintergrund, der Druck ausüben würde. Fast Smalltalk. Eigentlich nur dazu gedacht, Tom eine Brücke zu bauen, den Anfang zu machen, von dem er annahm, daß der Junge ihn sich nicht zu machen traute.

Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Tom Kent
 
Tatooine - Mos Eisley´s Straßen - Dace und Qui-Gon

Als Qui-Gon diese Worte aus dem Mund seines alten Padawans und Freundes hörte, war er fassungslos.

Wir dürfen die Suche nach Blau nicht einfach sein lassen. Er ist ein Teil des Ordens und ein Teil von uns, wenn wir die Suche aufgeben brechen wir das Versprechen auf ihn acht zu geben. Wir müssen ihn finden!

Der Jedi-Ritter sah Dace an und erkannte das es wenig bringen würde mit ihm zu diskutieren, aber er musste es einfach Versuchen. Alleine würde Blau es auf deisen elenden Planeten zu schwer haben.

Qui-Gon versuchte weiter zu gehen als Dace ihm seine Hand auf die Schulter legte. Er atmete tief durch, drehte sich um und sah in das Gesicht seines Freundes.
Er wusste das sein Freund weiterhin mit ihm diskutieren wollte, zwecks Blau.

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Es dauerte, bis Tomm ihn ansprach. Der Jedi war einige Zeit lang intensiv mit der Arbeit an den Repulsorspulen beschäftigt. Als die Stille schließlich von Tomm gebrochen wurde, sah Tom etwas überrascht aus. Schnell fasste er sich jedoch wieder und schluckte den Bissen den er gerade kaute hinunter. Tomms Fragen hatten zu Toms Verwunderung nichts damit zu tun, was gerade eben passiert war. Einerseits war ihm das recht, andererseits hatte er gehofft Tomm würde das Thema zur Sprache bringen, damit er es nicht musste.

„Ich hatte vor einen großen Bogen über das Rishi Maze schlagen und von da in die unbekannten Regionen zu verschwinden.“

Tom verbrachte einen kurzen Moment damit noch einen Happen zu essen. Das war wirklich seine erste Idee gewesen. Vor nicht all zu langer Zeit hatte er einige Hyperraumrouten bekommen, die auch sichere Passagen durch das Rishi Maze beinhalteten. Und ehrlich gesagt wollte er weder durch republikanischen noch durch imperialen Raum fliegen. Er wäre im Outer Rimm vom Planet zu Planet geflogen und wäre so langsam in die unbekannten Regionen gekommen. Unterwegs hätte er sich Vorräte zugelegt und Ausrüstung besorgt und hätte sich dann irgendwo auf einem unbewohnten Planeten in den unbekannten Regionen niedergelassen. Das sah er als einzige Möglichkeit sich selbst und seine Geschwister vor seiner dunklen Vision zu bewahren. Doch jetzt, nach dieser neuen Vision, was sollte er jetzt tun?

Da er sich nicht überwinden konnte das Thema konkret anzusprechen, kam er auf etwas Anderes zurück. Die Jedi auf Coruscant. Tomm konnte davon nichts gewusst haben. Das wurmte Tom. Es war eine wertvolle Information gewesen, schließlich hätte er damit großen Schaden anrichten können, und Tomm spielte sie herunter.


„Du wusstest von den Jedi auf Coruscant? Weist du was sie da vorhaben? Mir haben sie nichts erzählt. Interessieren würde es mich ja.“

Die Tatsache, das Tomm seine Information so runtergemcht hatte, ärgerte ihn ziemlich. Obwohl er eigentlich hauptsächlich mit der Frage beschäftigt war, warum die Ausbildung zum Jedi ihn vor dem Fall zur dunklen Seite bewahren sollte. Ehrlich gesagt kam ihm das schwachsinnig vor. Wenn er die Macht nicht beeinflussen konnte, konnte er auch nicht die dunkle Seite der Macht nutzen und ihr verfallen. Punkt. Er würde sich ganz bestimmt nicht darum bemühen den Umgang mit der Macht zu erlernen wen er damit jemanden in Gefahr brachte. Besonders nicht, wenn es seine eigene Familie war.

Also wieso schien diese Vision ihn geradezu von seinem ursprünglichen Plan abbringen zu wollen? Oder war es ihm vorbestimmt der dunklen Seite zu verfallen. Er kannte die philosophischen Theorien des Determinismus und Indeterminismus. Wer wusste schon ob sie stimmten oder nicht. Es war ihm letztendlich auch egal. Er wollte nur nicht, dass seinen Geschwistern etwas zustieß.

Auf die Antwort Tomms wartend schob er sich den letzten Bissen seines kleinen Mahls in den Mund und kaute genüsslich. Das Tablett in dem die Mahlzeiten verpackt waren, stellte er neben sich auf die Rampe. Er kramte seinen Flachmann heraus, den er neuerdings mit Wasser füllte und trank einen Schluck. Es war zwar kühl in der Werkstadt, aber den Tag über hatte er anscheinend zu wenig getrunken und war jetzt fast ausgetrocknet und ziemlich durstig. An die Wetterverhältnisse dieses Planeten musste man sich wirklich erst gewöhnen.


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Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Tom Kent

Coruscant. Der Planet, der aus einer einzigen Stadt bestand. Der Jedi-Tempel. Shiara. Wie lange...? Nein! Tomm merkte, daß er in seinen Gedanken wieder in die Vergangengeit abschweifte. Aber es war eigentlich nicht seine Art, der Vergangenheit hinterherzutrauern und so gab er sich einen Ruck, dieses auch jetzt nicht zu tun. Wußte er von den Jedi auf Coruscant? Nein, natürlich nicht. Auch wenn er sich denken konnte, daß die Jedi früher oder später den Planeten infiltrieren würden, gewußt hatte er dies natürlich nicht. Aber das war nichts, was er Tom auf die Nase binden würde. Wie sollte er aber nun reagieren? Sollte er den Jungen anlügen? Auf keinen Fall! Die Wahrheit sagen? Auch nicht unbedingt, dazu war sein Vertrauen in den Jungen nicht groß genug. Tomm entschloß sich zu einem anderen Weg.

Es gibt andere Wege, auf denen sich die Jedi verständigen können, als Holonetnews und Hyperraumfunk.

Deswegen war er selbst ja auch so sauber in den Unbekannten Regionen gestrandet! Was für ein Mist erzählte er hier eigentlich? Noch vor kurzem wäre die Nachricht, die Tom ihm gab jeden Credit Wert gewesen, den Tomm besaß.

Nein, Quatsch. Ich wußte nichts von den Jedi auf Coruscant.

Nachdenklich wählte Tomm seine Worte.

Ich wußte nichtmal, ob es überhaupt noch Jedi gab, bis die anderen hier auf Tatooine aufgetaucht sind. Keine ihrer Präsenzen konnte ich ...

... in der Macht spüren? Oh man, Tom wollte nach Möglichkeit nichts mit der Macht überhaupt zu tun haben und er erzählte hier, was man mit ihr alles anstellen konnte. Wie man mit ihr leben konnte? Wie man sie nutzen konnte? Andererseits - vielleicht begann der Junge dann zu begreifen, wozu die Macht fähig war.

... in der Macht spüren. Ich bin mir aber sicher, daß die Holonetnachricht echt ist, daß es wirklich auf Lianna eine neue Basis für den Orden gibt. Ich habe die Nachricht überprüft. Ich bin mir sicher, daß die wichtigsten Planeten von den Jedi beobachtet werden, sonst wäre eine solche Nachricht auch viel zu gefährlich gewesen. Daher denke ich auch, daß deine Auskunft stimmt, daß Jedi auf Coruscant sind.
Wenn ich deine Yacht fertiggemacht habe, werde ich nach Lianna aufbrechen. Deshalb treibt mich eine wenig die Zeit. Und wenn du das, was vorhin passiert ist, verstehen und vielleicht auch kontrollieren willst, dann solltest du mich begleiten. Wenn nicht, dann wünsche ich dir viel Glück im Rishi Maze. Bis Kamino könnte ich dich begleiten, aber auf das Abenteuer im Maze würde ich mich diesmal nicht einlassen. Vielleicht nehme ich aber auch den direkten Weg durch das Imperium. Ein Stop weit auswärts von Lannik müßte mir genügen. Vielleicht treffe ich ja diesmal ausnahmsweise nicht den Kegel eines Abfangkreuzers.

Tomm grinste, als er sich zu seinem Gast umdrehte. Es gab wohl kaum jemanden, der öfter in den Gravitationsstrahl von irgendeiner imperialen Spaßbremse geraten war außer seinen Freunden bei den Night Hawks natürlich. Ansonsten kannte Tomm jeden Winkel des imperialen Schiffes. Bisher war er auch stets entkommen, aber er hatte auch keine Lust, mal wieder eine neue Variante zur Flucht finden zu müssen.

Vielleicht ist die Route ums Maze doch besser.

fügte er noch hinzu. Zwischenzeitlich war er auch fertig mit den beiden Repulsorspulen. Schweißüberströmt, aber zufrieden, stand Tomm auf, den kühlen Fußboden unter den Fußsohlen genießend.

Der Einbau wird zwei bis drei Standardstunden dauern. Danach ein Testlauf und die Yacht ist wieder fertig.

Tomm ging zu seinem Jäger, den Tec in den letzten Stunden neu lackiert hatte. Wenn auch die Farben diesselben waren wie immer, hatte Tomm ein paar Änderungen an der Lackierung vornehmen lassen. So war der anthrazitfarbene unteren Teil des Rumpfes jetzt etwas weiter unten zu Ende. der graue Streifen etwas schmaler, der nachtblaue Anteil des oberen Rumpfes dafür jetzt etwas über die Hälfte herunterreichend. Wie immer war aber auch diese Lackierung wieder matt, nicht glämzend. Im Gefecht würde der Jäger im All wieder kaum mit bloßen Augen zu sehen sein. Prüfend tastete Tomm an den Farbübergängen, aber die Lackierung war von bester Qualität und auch bereits trocken.

Tec, T4! Könnt ihr die Spulen einbauen? Ich packe derweil schon.

Tom gab er ein Zeichen, daß er hochkommen sollte, im Quartierbereich ließ es sich doch bequemer reden. Oben in der kleinen Küche angekommen bot er Tom einen Stuhl ihm gegenüber an. Dann stellte er ein kleines Frühstück auf den Tisch und zwei Tassen mit einem besonderen, warmen Getränk.

Das habe ich auf Coruscant kennengelernt, man nennt es Kakao.

erklärte er dem Jungen, während er sich auf dem gegenüberliegenden Stuhl niederließ.

Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Tom Kent
 
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