The Wheel (Besh-Gorgon-System)

:: Besh-Gorgon-System / Raumfrachter "Venom" / Hacker "Der Puppenspieler"::

"Oh, von hinten? Das mag ich aber gar nicht." knurrte der Hacker und schlug einen 90° Haken nach oben, die zielsuchenden Raketen weiter folgend. Er zog noch eine 90° Kurve nach oben und flog so "über Kopf" parallel zu dem Frachterstrom. Die Venom bog wieder unter Vollführung einer Drehung zurück in den den Verkehrsstrom ein, diesmal in Richtung der anderen Frachter. Zwei Raketen folgten ihm noch, die 3. hatte die Spur bei dem Manöver verloren. Die Venom kreiselte um die eigene Längsachse und schlug einen Bogen unter einem Erzfrachter und flog steil nach "unten" in den freien Raum. Die Raketen verloren ihre Spur und zerstörten sich nach einem Sicherheitsprotokoll selbst.
Bei dieser Attacke waren sicherlich die Eier in dem Frachtraum beschädigt. Der Schaumstoff schützte zwar die Eier vor den üblichen Erschütterungen, aber die waghalsigen Wendemanöver waren für ein Sternenjäger gemacht, nicht für einen Raumfrachter. Schon gar nicht für so eine zerbrechliche Ware. Sollte er je mit heiler Haut aus diesem Dogfight herrauskommen, dann wäre die Ware völlig im Eimer."Das gibt sicherlich ein herrliches Krytos-Omlett." fluchte der Hacker.
Die Wahrscheinlichkeitsrechnung für das Überleben ersparte der Puppenspieler sich, die Zahl dürfte erschütternd mies zu seinen Ungunsten ausfallen. Wenn man vom Teufel spricht, so lässt dieser auch sich nicht lange bitten. Diesmal in der Gestalt von Lasersalven und allem was die Jägerstaffel zu bieten hatte. Den Raketenangriffen nach zu urteilen würde das Syndikat auch nicht sonderlich viel Rücksicht auf ihn nehmen, wenn er in den Strom der Raumschiffe zurückkehren würde. Die Piloten die an seinem Hintern klebten waren mindestens so verrückt wie er selber. Sicherlich war deren Traum Pod-Rennflieger, dem Flugstil nach vielleicht sogar darin tatsächlich erfahren.
"Das nächste Mal chartere ich einen Sternenzerstörer oder einen Sternenjäger." beschloss der Puppenspieler,"Aber ich gebe nicht auf! Wenn Ihr denkt, dass das alles war, dann habt Ihr mich unterschätzt."
Die "Venom" schwenkte ihre Laserzwillingstürme nach vorn und vollzog mit voller Geschwindigkeit eine 180° Grad Drehung und schoß auf die Verfolger zu. Die enormen Beschleunigungskräfte hätten die meisten Lebewesen an Bord getötet oder zumindestens verletzt, wenn welche an Bord gewesen wären. Jedenfalls gingen dabei auch wichtige Bauteile zu Bruch und Plattensegmente der Verkleidung lösten sich. Eine ganze Batterie von Warnlampen und -meldungen schrieen um Aufmerksamkeit. Die Zwillingslasertürme schossen Dauerfeuer und eine ungezielte Salve traf auch einen der Jäger und zwang ihn zum abdrehen. Auch wenn gegnerische Salven die Schilde komplett zum erliegen brachten, so zwang dieses Manöver die Angreifer auszuweichen und durch die Lücke schoß sich die "Venom" eine Schneise zurück zur Hyperraumstraße. Die Hyperraumringe schienen zwar kritisch, waren aber für einen kurzen Sprung noch stabil genug. Der Puppenspieler berechnete einen Sprung außerhalb der üblichen Wege, wohin ihn kaum einer verfolgen mochte. Von dort würde er sich vorsichtig durch den unbekannten Raum springend dem Ziel nähern. Wenn alles klappte."Backup-Daten laden und senden. Raumsprung vorbereiten und Augen zu und durch."
Die Venom beschleunigte auf Höchstgeschwindigkeit und bereitete einen Hyperraumsprung vor, jetzt war es nur eine Frage des Timings.
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:: Besh-Gorgon-System :: TRE Ultimate Destroyer:: Brücke :: Ad'ika Okuaru, Brückenbesatzung ::

Ernsten Blickes stand Ad’ika Okuaru, ein Nikto und Captain der "Ultimate Destroyer", auf der Brücke seiner Trechant-Korvette. Seine Besatzung aus halbwegs disziplinierten BS Mitgliedern hatte mit Höchstgeschwindigkeit sie um die ankommenden Frachter gesteuert. Sie wollten dem Feind, dem Piloten des Frachters "Venom", den Weg abschneiden wenn er in ihre Richtung fliehen wollte. Als sie ihre Zielposition erreicht hatten, ging Okuaru zu einer der Sensorbildschirme und beobachtete den Kampf der Nutcases. Mit atemberaubenden Haken und Wendungen schaffte es der Frachter länger als erwartet zu überlegen und konnte sogar einen Jäger beschädigen.

"Er nährt sich unserer Position Chef!"

Der Frachter nährte sich ihnen? Wie es schien wollte er das Risiko eingehen und in den wilden Raum springen. Viel Zeit hatten sie nicht mehr um den Frachter abzufangen, ihre letzte Chance also.

"Alle Energie auf den Antrieb, bring uns auf Schussreichweite und die Energie auf die Frontlaser."

Schnell wurde dem Befehl Folge geleistet, das Schiff beschleunigte auf 63 MGLT und nährte sich dem Raumfrachter. Die Sensoren zeigten einen verstärkten Energieanstieg im Bereich der Antriebssysteme an. Er bereitete den Sprung vor!

"FEUERTT!!!"

Mehrere Lasersalven lösten sich aus den Rohren der Turbolaserkanonen, bewegten sich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit vorwärts und…gingen daneben. Schnell wurde eine erneute Salve losgeschossen. Auch sie nährte sich dem Frachter, doch dieses Mal hatten die Kanoniere ganze Arbeit geleistet. Turbolaser nutzten Energiereiche Laserstrahlen, stark genug um selbst Durastahl zu pulverisieren. 2 Strahlen trafen die Antriebssysteme, sorgten für ein Entweichen des Treibstoffes und einer Schmelze im Antriebskern. Einige Sekunden war nur ein helles Licht zu sehen, bevor die vorbereitete Energie im Hyperraumantriebskern sich in einer gigantischen Detonation entlud. Mit großen Augen starrte Okuaru auf den immer näher kommenden Feuerball.

"Alle Energie auf die Schilde, Steuer hart Steuerbord bring uns so schnell wie nur möglich hier weg."

Ebenso schnell wie ihr Kapitän hatte die Crew ihre Überraschung abgeworfen und wendete die Korvette scharf. Mit Vollgas bewegten sie sich von der abflauenden Feuerwelle weg. Als sie sich in genügender Reichweite zum ehemaligen Standort des Raumschiffes befanden, atmetet der Ad’ika erleichtert auf.

"Das Schiff ist zerstört, meld das dem Rin’na und bring uns zurück zur Astoridenbasis. "

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::Besh-Gorgon-System / Raumstation The Wheel / Raumhafen / Fenris Khan und Techniker ::
Nachdem er sich wieder etwas stabilisiert und erhoben hatte, sah er wie sein Körper einen unnatürlich scharfen Schatten auf den Boden warf. Er drehte sich um und starrte ebenso ungläubig wie der Techniker aus dem Fenster der Landebucht. Irgendwo in relativer Nähe war etwas heftig explodiert. Kurz darauf erschütterte etwas leicht die Raumstation.
"Gravitationswellen, da muß es eine Reaktorexplosion gegeben haben, vielleicht sogar eine überkritische Reaktion eines Hyperraumtriebwerks." vermutete der Techniker und Fenris ahnte das dies wohl mal die "Venom" gewesen sein musste. Bei dem Gedanken, das er da noch an Bord sein würde, ohne diese Waghalsige Flucht wurde ihm erneut recht flau im Magen. Mangels Mageninhalt würgte er nur bitter auf und fing sich wieder.
"Schmorr in der Hölle du Mistkerl!" murmelte Fenris kaum hörbar und ein Schmunzeln huschte über seine Lippen.
"Gehts wieder?"fragte der Techniker, mehr besorgt noch einmal einem Schwall Mageninhalts ausweichen zu müssen und der Gefragte nickte.
Derweil fuhr ihm beinahe eine Reinigungsdroide über die Füße, die das halbverdaute Frühstück mit einer rotierenden Bürste und reichlich Reinigungsflüssigkeit wegwischte, ungnädig piepte und den beiden Männern erneut beinahe über die Füße rollte um wo anders mürrisch ihren Dienst zu verrichten.
"He, pass doch auf du Schrotthaufen." rief der Techniker der Droide hinterher und diese piepte etwas unflätiges zurück, beschleunigte aber deutlich quitschend ihre Fahrt.
"Wir störten Sie wohl etwas ihn ihrer Arbeit." vermutete Fenris und versuchte das Helm-Com wieder zu aktivieren. Was diesmal auch gelang. Er rief Nerra Oork und meldete sich zurück."Ich bin hier an einer anderen Landebucht angelangt, soll ich zu Ihnen rüber kommen und Canarn versorgen, oder soll ich gleich in die Zentrale oder die Krankenstation gehen?"

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"Ich bin hier an einer anderen Landebucht angelangt, soll ich zu Ihnen rüber kommen und Canarn versorgen, oder soll ich gleich in die Zentrale oder die Krankenstation gehen?"

Überrascht blickte der Chistori auf den Bildschirm und blinzelte mehrmals verwirrt. Das war doch die Stimme des Seuchenexperten? War der nicht auf dem Schiff gewesen, und war da nicht nur der eine Techniker zurückgeholt worden? Wie ist er da rausgekommen? Und vor allem LEBENDIG zu einer Landebucht?

"Sie leben noch? Sind sies Khan? Wenn sies sind gehen sie am besten gleich zum Rin'na in die Zentrale und melden sie sich da bei ihm. Soviel ich weis hats auf der Krankenstation eine Explosion gegeben. Oork Ende"

Nach diesen Worten beendete er die Übertragung und winkte einen Mitarbeiter der Hafenbehörde heran.

"Scannen sie nochmals alle Schiffe die wir haben und bringen sie mir die Idioten welche diesen Frachter an die Ausenschleuse gehängt haben! Ich will das nicht so wieder etwas passiert."

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::Besh-Gorgon-System / Raumstation The Wheel / Raumhafen-Landebucht / Fenris Khan ::
Der Chistori schien recht überrascht zu sein, das Fenris noch lebte und schickte ihn zum Raport zu Rin'na Karal, der Felacat-Mischling bestätigte dies im Funkspruch und lief zur Sicherheitszentrale. Die Krankenstation explodiert? Das klang schlimmer als befürchtet. Der Puppenspieler hatte ja die Trandoshanerin verbrannt, ob es dabei zu dieser Explosion gekommen war? Die Holo-Übertragung brach ja beim verbrennen der Droide ab. Auf dem Weg zur Zentrale begegneten ihn immer wieder Löschtrupps und einige Bereiche waren gesperrt. Der beißende Geruch von verbranntem Kunststoff lag in der Luft, so dass die Lüfter der Raumklimatisierung auf surrenden Hochtouren liefen. Neugierige standen in den Ausgängen und diskutierten wild in allen erdenklichen Sprachen. Der Bereich zur Krankenstation war gesperrt und schwarze Flecken an der Korridordecke ließen nichts gutes erwarten. Dort waren Löscharbeiten in Gange und Fenris ahnte, dass er da momentan nicht viel ausrichten konnte. Die befragten Securityleute waren damit beschäftigt die Löschtrupps ihre Arbeit machen zu lassen und Unbeteiligte fern zu halten. Eine kompetente Auskunft konnte er auch, nachdem er sich ausweisen konnte, nicht bekommen und ging daraufhin direkt weiter zur Sicherheitszentrale der WSF. Dort musste er sich erneut ausweisen und mit der Begründung sich beim Rin'na zum Raport zu melden, ließ man ihn auch endlich durch. In der Sicherheitszentrale herrschte reges Treiben, die Com-Verbindungen standen nicht still und die Anzahl und der Ton der Mitteilungen ließ sofort erkennen, dass hier gewaltiges Chaos zu verwalten war. Er wurde kurzerhand ins Büro des Rin'na geleitet und wäre die Situation nicht so ernst gewesen, Fenris hätte fast dazu angesetzt den Rin'na so zu begrüßen: "Hallo Karal, bin wieder da, wollen wir einen Trinken gehen."
Das verbat sich aber selbstredend, aber sooft wie er mit dem Rin'na in kürzester Zeit zu tun hatte, ertappte sich Fenris bei diesen Gedanken.
Der Blick von Karal war auch eine Mischung von Anspannung und Verwunderung. Scheinbar hatte man Fenris tatsächlich schon abgeschrieben. "Ich sollte mich bei Ihnen wieder zurückmelden. Ich bin sozusagen aus dem Reich der Toten zurückgekehrt." begann Fenris das Gespräch, "Es scheint mir, dass der Verursacher dieses Chaoses ganze Arbeit geleistet hat. Es gibt da noch ein paar Punkte die Sie zur Aufklärung dieses Vorfalls benötigen. Der Verursacher ist mir weitgehend bekannt, nachdem er sich als Hologramm offenbart hat. Auch wenn es jetzt etwas unglaublich klingen mag, aber wir sind noch mal recht glimpflich davon gekommen."

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Mit verschwitzter Stirn und hochrotem Kopf sank Karal in seinen Sessel zusammen und hielt die Hände vor sein Gesicht. Der "Angriff" hatte einiges an Stress, Streitereien und Papierkram erzeugt. Die Krankenstation muss gesäubert werden und repariert. Ein Jäger wurde repariert, die Schilde der Ultimate Destroyer waren stark beschädigt, eine gigantische Explosion musste vertuscht werden und der Ba'vodu war nicht begeistert gewesen, als Karal ein komplettes Neu-Auflegen des Bs Systemes vorschlug. Als er die Hände nach unten zog, stand schon ein Katzenähnliches Viech in der Tür, das sich schnell als der Seuchenhannes namens Kahn entpuppte. Bei seinen Worten konnte sich Karal ein Stöhnen nicht verkneifen. Er KANNTE den Verursacher und sie waren GLIMPFLICH davon gekommen?

"GLIMPFLICH? Eine Fregatte hat kaputte Schilde,ein Jäger muss repariert werden, die Krankenstation wurde fast ganz weggeschmolzen, mehrere Frachter beschädigt und ich muss probieren eine Explosion so groß wie eine Supernova vertuschen. Wenn sie mir jetzt nochmals sagen wollen, das wir größere Probleme hätten haben können dann dürfen sie sich ein Grab aussuchen."

Der Rin'na stöhnte einmal, ließ sich erneut in den Sessel fallen und drehte sich einmal um die eigene Achse. Wieso hatte er nur nochmals diesen Job angenommen? Wieso hatte er bei der WSF Karriere gemacht? Aja, weil er Geld gebraucht hatte und nun per du mit dem Ba'vodu war. Natürlich da war etwas gewesen.

"Ich hoffe das sie mir sagen das das Reich der Toten aus Weißen Stränden mit Bikini-Mädchen besteht, wenn ich diese Sache nämlich nicht zur vollsten Zufriedenheit von ihm da oben erfülle dann werde ich diesem wohl einen Besuch abstatten."

meinte der Mann und wies mit dem Zeigefinger zur Decke des Zimmers.

"Setzen sie sich und erzählen sie die ganze Geschichte."

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[The Wheel | Hafenbereich] Mumba der Hutt, Droiden (TC, R4, DUM)

Es war bemerkenswert, wie viel sich durch die Ernennung zum Ad'ika für Mumba den Hutt änderte. Zumindest innerlich. Als er zuletzt auf The Wheel gewesen war, hatte er sich noch verfolgt und bedroht gefühlt; zu Recht, wie sich bei San Coures Angriff erwiesen hatte. Das lag noch nicht lange zurück und er hatte noch immer Feinde, von denen er nicht wusste, was sie gerade trieben und wie dicht sie ihm auf den Fersen waren. Aber etwas hatte sich geändert: Er war nun ein Vollmitglied der mächtigsten Verbrecherorganisation der Galaxis und genoss damit einen weit größeren Rückhalt als zuvor. Hier, am Herzen des Kartells, hatte er nun nicht viel zu befürchten. Andere Black-Sun-Mitglieder würden ihm nichts antun; Gegner von außerhalb würden es sich zweimal überlegen, ob sie einen Angriff wagten; und Schwierigkeiten mit den Behörden brauchte er hier auch nicht zu fürchten.

Der tatsächliche Schutz gegen Attentate war gleich Null. Ein Blaster oder eine Bombe konnten ihn töten, ohne dass er die Gelegenheit erhielt, sich als Black-Sun-Mitglied auszuweisen oder seine Bosse zu kontaktieren. Doch dieses Risiko gehörte zum Leben und dem Job dazu und änderte nichts daran, dass er sich mit dem Rückhalt der Organisation im Nacken beträchtlich mächtiger fühlte.

Ein reichhaltiges, aus lebendigen Tieren bestehendes Mahl, das Mumba in dem bereits bekannten Restaurant auf der Promenade von The Wheel zu sich nahm, wurde gestört. Sein Pilotendroide kontaktierte ihn, um ihm mitzuteilen, dass eine Nachricht für ihn eingegangen war.


»Nicht übermitteln«, schmatzte der Hutte mit vollem Maul. »Ich komme selbst.«

Dass er sich unter den Schutz der Schwarzen Sonne stellte, bedeutete nicht zwangsläufig, dass er ihr auch vertraute. Die Funksysteme seines Schiffes waren sicherer als die seines tragbaren Kommgerätes, daher verzichtete er auf die Übertragung. Er schlang das letzte pelzige Tierchen hinunter, zahlte die Rechnung und machte sich dann auf den Weg. Andockbucht 7, wo die Commercial II lag, erreichte er mittels Röhrengleitern binnen weniger Minuten.

Im Cockpit sah er sich die Textnachricht an, die ihn erreicht hatte.


Blood Dragon schrieb:
Einen guten Tag Mr. Oder Ms. Mumba
Ich spreche für eine Söldnergruppe und hätte Interesse an einigen Waren, die sie sicherlich zu humanen Preisen für uns besorgen könnten. Dazu gehören:

34 E-5 Blastergewehre
15.000 Schuss Munition für das DC-15A Blastergewehr
5.000 Schuss Munition für die DT-57 Blasterpistole
10.000 Schuss Munition für einen Schweren Mandalorianischen Reptierblaster
15 Splittergranaten

Unsere Koordinaten liegen der Nachricht bei. Wir erwarten sie innerhalb der nächsten Tage im Roche- Asteroidengürtel.
Gez.
Seraphim im Namen von Blood Dragon

Mumba kannte weder jemanden der sich Seraphim nannte, noch eine Person oder eine Gruppe namens Blood Dragon. Dennoch wunderte er sich nicht übermäßig darüber, dass Fremde eine solche Anfrage an ihn starteten. Früher hatte er galaxisweit einen guten Ruf in der Branche gehabt, bevor es mit ihm bergab gegangen war. Womöglich sprach sich mittlerweile herum, dass er wieder im Geschäft war. Zwar schlich sich zwangsläufig auch wieder ein gewisses Misstrauen ein; schließlich hatte man ihm erst kürzlich eine beinahe tödliche Falle gestellt. Aber wenn er sein Unternehmen wieder aufbauen wollte, musste er aktiv werden und solche Risiken eingehen. Die Bewaffnung seines neuen Schiffes machte eine solche Reise zumindest etwas sicherer.

Er wollte die Bestellung gerne bedienen, doch das war leichter gesagt als getan. Er hatte den Frachtraum voller Waffen, doch handelte es sich dabei nicht unbedingt um das, was der Kunde verlangte. Seine Gedanken rotierten um eine Lösung des Problems. Er fand diese schließlich zumindest teilweise. Sofort machte er sich daran, eine Antwort zu formulieren, um diese ebenfalls als Textnachricht zu versenden.


Auch Ihnen einen guten Tag Mr. oder Ms. Seraphim,

leider sind Blastergewehre vom Typ Baktoid Armor Workshop E-5 derzeit nicht lieferbar. Ich habe allerdings gleichwertige, fabrikneue Waffen der Firma GenaTech auf Lager, die ich Ihnen anbieten kann.

Die Beschaffung und Lieferung einer ausreichenden Menge an Munition sowie Detonatoren stellt kein Problem dar.


Was die Munition anging, so war Mumba sicher, diese von seinen Kontakten auf Centares bekommen zu können. Diese verkauften ihre Waren zwar zu Preisen, die ihm keine Gewinnspanne mehr ließen, doch er hoffte, dass sie sich auf ein Tauschgeschäft einließen und einen Teil seiner Fracht in Zahlung nahmen. Auf diese Weise kam er billiger weg. E-5 konnte er zwar nicht auftreiben, aber an Gewehren herrschte kein Mangel und auch Granaten besaß er bereits, dank seines Ausfluges nach Junkfort.

Blieb noch die Frage, wieviel er dafür verlangen konnte oder musste. Die Bestellung war nicht übermäßig groß, so dass sie auch keinen enormen Gewinn abwerfen konnte. Die Söldner waren bestimmt nicht bereit, einen Preis zu bezahlen, der oberhalb dessen lag, was man überall im Outer Rim auf den Schwarzmärkten zu löhnen hatte: Sie hatten die Möglichkeit, ihre Waffen auch über andere Kanäle zu beschaffen, mit denen Mumba nun konkurrieren musste. Aber im Gegensatz zu Rebellen und Widerstandskämpfern, die vielleicht mehr gezahlt hätten, hatten sie den großen Vorteil, bereits vorhanden zu sein und nicht erst aufwendig gesucht werden zu müssen. Das und die kurze Flugdauer nach Roche wog den geringeren Profit auf. Vor allem, da der Hutte sich jederzeit wieder mit neuen Waffen versorgen und seinen alten Plan dennoch durchführen musste. Dieser Deal war ein willkommenes Zubrot und machte zugleich wieder Mittel flüssig, die dann für andere Investitionen zur Verfügung standen.

Aus diesem Grund entschied Mumba sich dafür, einen Preis zu wählen, der ein Stück unter dem gängigen Marktpreis lag, ihm aber noch eine gewisse, wenn auch nicht überwältigende Gewinnspanne ließ: 850 Credits pro Gewehr zuzüglich den Kosten für Munition und Granaten. All das rundete er auf einen glatten Betrag ab und schrieb diesen in sein Angebot:


»Der Gesamtpreis für die Lieferung beträgt 38.500 Credits, bei Übergabe vollständig zu bezahlen in Form von republikanischen oder imperialen Creditchips, Wupiupi oder Spice. Wenn Sie mich kennen, wissen Sie, dass dieser Preis nicht verhandelt wird! Nur bei Abnahme größerer Mengen können wir über einen Nachlass sprechen.

Rechnen Sie mit meiner Ankunft in fünf Tagen.

Mumba DER Hutt«

Nun gab es keine Zeit zu verlieren. Der Waffenhändler traf sofort Vorbereitungen für den Aufbruch von der Station. Zuerst nach Centares, um die angeforderte Munition aufzutreiben. Dann weiter in den Roche-Asteroidengürtel.

Endlich ging es wieder los!


[The Wheel | Andockbucht 7 | Frachter Commercial II (Kazellis-Klasse)] Mumba der Hutt, Droiden (FA-4, TC, R4, DUM)
 
[ ::The Wheel :: Ziviler - Hangar / Ferlan :: ]


Ferlan stieg aus dem Frachter und ging langsam die Rampe hinunter. In dem Hangar gab es nur einen Ausgang welchen er folgte, er betrat einen Zwischenkorridor wo mehrere Sicherheitsleute stehen und die Neuankömmlinge nach Waffen und anderen Gerätschaften untersuchen.
Ferlan gab seinen Seesack zur Kontrolle ab und ging durch den Körperscanner, am Ende bekam er seinen Seesack zurück. Die grellen Neolichter von den Wänden brachten eine teils kalte und teils unnatürliche Atmosphäre. Aber hier war es alles als kalt, auf The Wheel war es warm, von all den Lebewesen die es hier her verschlagen hatte. Einige Meter nach der Kontrolle sah der junge Mensch ein Teil vom Ausmaß von The Wheel. Dutzende Läden, zich Casinos und genügend Bars oder Vergnügungseinrichtungen. Hunderte von Menschen, Twi'leks, Rodianer und vielen mehr, wanderten durch die künstlichen Straßen der Raumstation. Ferlan zog es an eine Bar, die etwas in den düsteren Ecken von The Wheel liegt. Leicht begleitete Mädchen, betrunkene Schmuggler und der restliche Abschaum der Galaxie, waren die Hauptkundschaft und Bedienung dieser Spelunke.

Als er sich an einen Tisch gesetzt hatte, kam eine Menschen Bedienung und nahm seine Bestellung auf. Ferlan hatte nicht mehr viele Credits, er konnte nur ein Teil mitnehmen, seine Flucht war zu überhastet um alles einzupacken. Die Bedienung stellte das Tarisanische Bier auf den Tisch und ging mit einen Augenzwinkern hinfort. Er griff nach dem Bier und fing an daran zu nippen, das erfrischende Getränk floss seine Kehle herunter und lies ihn entspannen.
Ferlan musste nun überlegen was er machen kann, er hatte keinen Plan B oder sonst irgendeinen Plan. Er nahm die Holo-News oder etwas ähnliches war, was im Hintergrund von der Bar lief. Seine Gedanken haben sich jedoch schon andere Wege gesucht, wie zum Beispiel dieses Wesen in der silbernen Rüstung und dieser Darth Zion der es wegsperrte. Aber auch die Sache die Hanker sagte im Abby 'sin Coral City. ging ihn nicht mehr aus dem Kopf. Aber bevor er irgendwas untersuchen kann muss Ferlan wissen wo er anfangen und leben kann. Es ist in allen eine schwierige Situation, in der er sitzt und er weiß auch nicht ob Mya ihn nicht verfolgt.
Plötzlich wurde es lauter in der Bar, Ferlan drehte sich zu dem Ursprung des Lärmes und sah 2Männer die betrunken waren, ihm anschauten und rum pöbelten. Wie es aussah saß Ferlan auf ihren Stammplatz und es gefiel ihnen nicht. Die zwei Männer, einer groß und hager, der andere klein und etwas breiter vom Fett oder Muskeln, vielleicht auch beidem. Der Kleinere von Beiden beugte sich zu Ferlan vor und sprach ihn nun direkt an, mit seinem fauligen nach Alkohol stinkenden Atem.

"Ey du das ist unser Platz verpiss dich von hier sonst werden wir dir zeigen wer wir sind! Dann kannst du dein Bier aus einem Strohhalm zu dir nehmen."

Der größere Typ stand hinter ihm und nickte nur einfallslos, dieser war bestimmt weniger hell als der andere. Obwohl der auch schon Stroh dumm war.

"Bleibt ruhig, ich trinke mein Bier jetzt noch aus und wenn ich dann kein Durst habe dürft ihr auf den Platz solange lasst mich in Frieden."


Das war nicht die Antwort die der kleine hören wollte und fing wieder, wie ein Rohrspatz, an zu schimpfen.

"Ich glaube du hast mich nicht verstanden was ich gesagt habe. HAU ab von unserem Platz sonst hauen wir die den Schädel ein, so dass du nicht mehr lange..."

Der Kopf des Redners krachte mit Schwung auf das leer stehende Bierglas von Ferlan. Mit der Hand immer noch an dessen Kopf, schubste Ferlan den Dicken weg und stürzte sich auf den Langen. Mit einen Schlag auf dessen Kehlkopf und einen in seine Rippen, hechelte der hagere auf seinen Knien. Ferlan gab ihn noch einen rechten Kinnhaken und schaute sich um. Im Lokal haben sich alle Augen auf ihn gerichtet. Nun saß er schon wieder in der Klemme.


[ ::The Wheel :: Kneibe / Gäste / Ferlan :: ]
 
:: Besh-Gorgon-System :: Raumstation 'The Wheel' :: Sicherheitsbereich :: Zentrale des WSF :: Rin'na Karal, Fenris, Mitglieder der Wheel Security Force, Mitarbeiter ::
Rin'na Karal saß mit sichtlich gestresstem Gesicht in seinem Sessel und machte den Eindruck als sei er eben den kompletten Panoramaring des Wheels in Rekordzeit gerannt. Bei dem Chaos das der heutige Vorfall bereitet hatte auch kein Wunder.
"Mein Grab hatte ich mir schon beinahe ausgesucht, das wäre in dem Fall der unendliche Weltraum gewesen, denn ich hatte mich nur mit einem Plasmabrenner "bewaffnet" aus dem Raumschiff abgesetzt und einen kleinen Rundflug ums Wheel gemacht, aber in der Tat, es hätte noch verheerender ausgehen können, nur dass Ihnen dann kein Ba'vadou im diesseitigen Leben keinen Ärger mehr machen würde. Dieser Gegenspieler wäre verrückt genug gewesen die gesamte Station zu zerstören und hätte das sicherlich auch noch hinbekommen, wenn er es darauf angelegt hätte. antwortete Fenris und atmete tief durch.
"Ich hatte schon vor 11 Jahren das zweifelhafte "Vergnügen" auf diesen Hacker zu treffen. Damals war ich als Paramedic einer Spezialoperation zugeteilt worden, die den Codenamen "Operation Toy Box" trug. Einsatzort war ein kleiner Mond im Outer Rim, eigentlich neutrales Gebiet, aber das Imperium hat ja überall die Finger drauf. Dort hatte sich eine Firma niedergelassen die sich " Apyllon Corp." nannte. Apyllon war ein Zulieferer für diverse Technischen Firmen, um präzise zu sein, sie stellten die Steuerchips für alles erdenkliche her. Ebenso die Basisprogramme. Das Holonetz ist ohne diese Teile und Programme nicht denkbar. Apyllon-Teile werden sie in fast jedem Com-Gerät, Computer, Raumschiff, Droide und Nahrungsreplikator finden. Für diese Firma arbeitete ein Programmierer der den innovativen Kopf des Unternehmens bildete. Er war es auch, der die aktuellen Programmstandards für Holonetzkommunikation entwickelte. Man sagte ihm nach, dass er ein regelrecht getriebener Geist war. Letztendlich wollte er Apyllon aus der Zuliefererbranche in die Entwicklung vollständiger Produkte führen. Biokompartible Elektronik, also die perfekte Vernetzung von Lebewesen und Maschinen. Neue Kampfdroiden und intelligente Waffensysteme, die alles bis dahin gewesene in den Schatten stellt. Für diese Projekte hat er alle Seiten mit einbezogen. Die Neue Republik und das Imperium und alle haben fleißig mitgemacht, denn einen Vorteil in der Waffentechnologie wollte ja jeder haben. Dummerweise hat er irgendwann versucht diese sogenannte "Macht" für sich zu entdecken. Da biß er aber auf Durastahl. Weder die Jedi noch die Sith wollten ihn da an das nötige Wissen lassen. Da hat er sich wohl mal heimlich bei den Sith eingehackt und wollte Datendiebstahl begegnen. Die haben das ihm sehr übel genommen und gleich zwei diese dunklen Kapuzenhanseln auf den Hals geschickt...die kamen nicht wieder und dann schicke man noch mal 2 los, diesmal mit einem Batallion Sturmtruppen, 4 Fregatten und einem Sternenzerstörer sowie einigen Luftlandeeinheiten. Eben diese "Operation Toy Box" Was schon mal gleich schief ging war die Landung auf dem Mond. Dieser hatte unerwartet einen Atmosphärenschild und an dem bissen sich die Fregatten die Zähne aus. Nachdem man die Emitterstation zerstört hatte, setzte man die Sith und die Sturmtruppen ab. Daraufhin hatte der Programmierer, den man den Namen "Emm-o Tayu" oder auch "der teuflische Puppenspieler" nannte, seine dort bereits produzierten Kampfdroiden losgeschickt. Das Sortiment reichte von gewaltigen mehrgliedrigen Kampfmonstern, so groß wie ein Acklay und doppelt so gefährlich bis hin zu getarnten Spielzeug, das wahlweise das Feuer eröffnete oder bei Nahkontakt explodierte. Als erstes gingen die beiden Sith rein und wurden von einer Geschützbatterie in empfang genommen, die den Kosenamen "Hagelsturm" trugen und ca. 500.000 Nadelprojektile pro Minute abfeuern konnten. Die sind quasi in eine Wand aus Hochgeschwindigkeitsprojektilen gerannt, das haben die exakt 2 Sekunden nach betreten der Produktionshalle überlebt, Lichtschwert hin, Lichtschwert her. Den Sturmtrupplern ging es auch nicht lange gut, von 120 Mann sind noch 10 auf die Krankenstation gekommen und 5 konnte ich noch retten. Von nicht mal der Hälfte konnten wir überhaupt identifizierbare Leichenreste bergen. Meine direkte Vorgesetzte bei dieser Operation war eine knallharte Frau, die alle nur den "Major" nannten. Sie war damals nahezu vollständig cybernetisiert mit dem Aussehen einer attraktiven Frau, aber der körperlichen Kraft eines AT-ATs. Ich nehme an, der Puppenspieler hat sich bei ihnen auch in dieser Aufmachung zu erkennen gegeben. Sie führte dann die Reserveeinheiten an und da war ich mit direkt dabei. Wir sind dann auch von scheinbar harmlosen Kinderspielzeug angegriffen worden, konnten uns aber bis zum Kern der Fabrik durchkämpfen und dem Major gelang es schließlich den Puppenspieler zu stellen. Sie ist im Zweikampf mit ihm tödlich verletzt worden, konnte ihn aber so außer Gefecht setzten, das es uns restlichen Soldaten möglich war die ganze Bude in die Luft zu sprengen. Nachdem die Turbolasergeschütze vom Sternenzerstörer die Fabrik komplett eingeäschert hatten, gingen alle davon aus, dass der Puppenspieler tot sei. Das seltsame an der ganzen Geschichte war aber, dass der Puppenspieler zum damaligen Zeitpunkt schon über 70 war und seinen Körper durch komplette Cybernetisierung verwandelt hatte. Ich schätze er hat auch seinen Geist digitalisiert. Was wir heute erlebt haben, war quasi ein Geist. Körperlich ist seine Hülle damals vaporisiert, aber sein Geist ist als Programm aufgetreten. Deshalb musste er andere Geräte benutzen um agieren zu können. Er hatte sich die Medidroide als Werkzeug ausgesucht, diverse Holoprojektoren, den Repulsokran und den Bordcomputer der "Venom". Wenn man bedenkt, dass er die meisten Basisprogramme für alle gängigen computergesteuerten Geräte geschrieben hat, war es für ihn sicherlich nicht schwer das Bordsystem des Raumschiffes und der Station zu nutzen, vorbei an allen gängigen Sicherheitsschleusen." erklärte Fenris und rieb sich das Kinn.
"Wie er an das Krytos-Virus gelangt ist, kann ich noch nicht genau sagen. Aber nach der Zerstörung der Fabrik und der Liquidierung des Puppenspielers, oder sagen wir scheinbaren Liquidierung wurde Apyllon zerschlagen und von imperiumstreuen Firmen übernommen. Die Waffenpläne hat man sicherlich auch beim Imperium getestet und Equipment von Apyllon benutzt. Eventuell auch schon früher. Wenn man davon ausgeht, dass der Puppenspieler als Programm weiter gelebt hat, dann bekam er womöglich auch Zugriff auf die geheimen Daten, immerhin kannte er auch meinen Vater und seine direkte Mitwirkung bei dem Krytos-Projekt. Ich habe damals bei der Operation nicht viel von den Apyllon-Projekten erkennen können, dafür hat schlichtweg die Zeit gefehlt, aber der kleine Eindruck war mehr als ausreichend. Da war das hier alles nur ein Vorgeschmack. Ich glaube es tröstet Sie nicht wirklich, aber sie hatten es mit einem Verbrecher zu tun, an dem selbst das Imperium schwer zu kauen hatte und ihn nicht erledigen konnte, wie wir ja heute gesehen haben. Insofern können Sie sich und Ihre Männer als Pluspunkt verbuchen diesen Hacker getötet zu haben. Zumal die Sicherheitssysteme auch deswegen versagt haben, weil der Programmierer dieser Systeme ja der Eindringling war und Hintertürchen genutzt hat, auf die keine kommen würde. Vielleicht können Sie das ja dem Chef auch in blumigere Worte verfasst so vorsetzten, denn immerhin haben sie das Wheel gerettet. Offiziell war der Brand in der Krankenstation durch eine defekte Medi-Droide mit Sauerstoffbrand verursacht worden und nur durch das rasche und kompetente Eingreifen der Wheel Security Force und der Rettungskräfte konnte ein übergreifen des Brandes und Gefährdung von Leib und Leben verhindert werden und die Explosion könnte man mit einem Defekt der Hyperraumantriebe oder Fehlverhalten der Besatzung des Frachters begründen. Dabei kam es dann zu den Beschädigungen an den Raumschiffen, wobei dabei glücklicherweise niemand weiter ernsthaft verletzt wurde. Das macht im Holonetz vielleicht mal für 5 Stunden Aufmerksamkeit und dann passiert irgendwo anders was schlimmes und dann ist Gras über die Sache gewachsen. Die Black Sun wird man damit nicht in Verbindung bringen können. fügte der Felacat-Mischling hinzu und setzte ein gewinnende Lächeln auf. Er hatte oft genug schon fadenscheinigere Erklärungen für Mißerfolge auf Imperiumsseite gehört und nie war davon etwas länger als ein paar Stunden im Fokus der Medien geblieben und ein paar Monate später erinnerte sich kaum noch einer daran. Den katastrophalen Verlauf der "Operation Toy Box" konnten die imperialen Geheimdienste nur durch Drohung und Einschüchterung klein halten, schlußendlich hatte diese nie offiziell stattgefunden und tauchte auch nie in einem Bericht weiter auf.


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Gelangweilt blickte der Ubese mit Namen Söll auf den Thesen der Kneipe. Trotz dessen das er sich hier in einem Zwielichtigem Viertel von The Wheel aufhielt wagte es keiner ihn anzupöbeln. Er war ein Nerra der Black Sun, ein guter Kopfgeldjäger und durch seinen Rang innerhalb der Organisation mit dem seltenem Recht ausgestattet eine Waffe auf The Wheel tragen zu dürfen. Für die Niederrangigen Mitglieder der Organisation und die Außenstehenden war es unmöglich, eine Waffe an den Kontrollen im Hangarbereich vorbei zu bringen. Doch als Nerra reichte eine DNA Probe aus um die Erlaubnis zu erhalten diese Waffe zu tragen. Die Besitzer der Casinos, Kneipen und Läden wussten was es hieß ein Wesen mit einer Waffe zu bedienen.
Ein Tumult in ein hinteres Eck des Gebäudes erregte die Aufmerksamkeit des Mannes. In seiner Rüstung gehüllt hob er nur leicht den Kopf, den Rest erledigte sein HUD, welches ihm einen guten Blick auf die Kontrahenten gab. 2 besoffene Rüpel, welche Söll schon öfters hier angetroffen hatte und ein junger Mann mit gräulichen Haaren und, wundersamer weiße, orangenen Augen. Schnell reagierte der Mann, besiegte erst den einen und knockte den anderen mit einem Kinnhaken aus. Alle Anwesenden der Kneipe blickten zu dem Burschen, eine kleine Gruppe verließ als einzige sofort den Schauplatz des Geschehens.

>>>:|Identität festgestellt: Subjekt bekannt als:
Subjekt 7-134. Zusammenhang mit einem Angriff auf Mya Donp und eine Schlägerei auf Mon Calamari bestätigt.
Möglichkeit für Finanziellen Gewinn bei Gefangennahme besteht zu 75,19340%|:<<<​

Mh, der Herr konnte also etwas Geld einbringen. Zwar war er sicherlich gerade mal ein Nadelgeld wert, aber viele Probleme sollte er nicht machen können. Der Ubese erhob sich, legte die linke auf seine Blasterpistole am Gürtel, sein Gewehr das er auf dem Rücken trug wollte er nicht nutzen, und packte mit der rechten den Mann am Schlafittchen.

"Mitkommen wenn du keinen Ärger haben willst, ich bring dich hier weg."

Meinte er, nur um Unerwähnt zu lassen das er nicht der Retter in der Not war sondern eher der Geißelnehmer.

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Schweigend verfolgte Karal die Worte des Mischlings…und bekam fast einen Herzinfarkt als er sich ausmalte was hätte passieren können. Zumindest konnte sich Karal aber schon vorstellen wie er alles vertuschen würde.

"Ich werde mich um den Bericht für das Holo-net kümmern und einen Bericht an den Ba’vodu verfassen. Wenn das stimmt werden wir einige Techniker „überzeugen“ müssen uns ein eigenes System zu programmieren wo keiner rein kommt. Wenn sie jetzt keinerlei Fragen mehr hätten können sie sich den Rest des Tages frei nehmen, auf der Krankenstation ist ja keinerlei Möglichkeit zu arbeiten da momentan."

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Die Worte, das er für den Rest des Tages frei hatte, erstaunten Fenris. Das war seit langer Zeit etwas, was er schon gar nicht mehr zu kennen glaubte: Freizeit.
Er verabschiedete sich bei Karal, wünschte noch viel Erfolg und verlies die Zentrale der WSF. Bei dem geschäftigen Chaos kam er sich vor, wie damals auf der Akademie, als sie an einem heißen Nachmittag einen kleinen "Laborunfall" simulierten, der ein weiterführen des drögen Unterrichts vereitelte. Butansäure war schon eine lästige Substanz, geringste Nuancen rochen angenehm, doch ein Mikrogramm zu viel und es stank bestialisch und das nachhaltig und weitreichend! Damals gingen sie lieber an einen See in der Nähe der Akademie schwimmen. Weniger der Körperertüchtigung wegen, eher um Begegnungen mit dem jeweils passenden Geschlecht zu suchen. Einer seiner Mitabsolventen nannte das unverblümt "Mädels aufreißen", was bei seiner Wortwahl noch die harmlosere Bezeichnung war. Das war nun aber schon über ein Jahrzehnt her und das Leben hatte andere Bahnen genommen, als die sich ein gerade mal Erwachsener vorstellen mochte. Etwas ziellos ging Fenris umher und verließ den Bereich, in dem sich vorzugsweise die zwielichtigen Subjekte tummelten und ging in den "sauberen" offiziellen Bereich. Hier liefen sicherlich genügend zwielichtige Gestalten herum, nur waren diese besser betarnt und teurer angezogen und passten sich hervorragend zwischen den Familien und Reichen und "Schönen" und Weltraumtouristen an. Hier wirkten einige Abschnitte sehr glamourös und definitiv teuer. Es gab aber auch einen Vergnügungspark und ein Schwimmbad. Sauberes Wasser war selbst für große Schiffe und Raumstationen ein immer wiederkehrendes Problem und auf manchen Planeten ein so teures Gut, das es dafür sich lohnte zu töten. Und hier gab es direkt den Luxus eines Schwimmbads. Wobei diese Bezeichnung untertrieben war, eine große Vergnügungsanlage mit allerlei erdenklichen Wasserattraktionen. Die Anlage nannte sich passenderweise noch dazu "Leisure Center". ("Feel plesure in the Leisure Center" tönte es in leuchtenden Lettern über dem Eingang). Da kamen die Jugenderinnerungen wieder hoch und ein spitzbübiges Lächeln huschte über das Gesicht des Felacat-Mischlings. Man zog ihn früher immer damit auf, das Felacat ja angeblich das Wasser so scheuten, dass man mit dieser Abstoßungsenergie ganze Raumschiffe antreiben könnte. Ob das wirklich so sein sollte, vermochte Fenris nicht zu beantworten, für ihn persönlich traf es ganz und gar nicht zu. Er liebte Wasser. Er kaufte sich eine Badehose und eine Eintrittskarte. Die Preise waren recht üppig, aber das waren sie bei bisheriger Betrachtung im Vergnügungsbereich sowieso.
"It's me a plesure." huschte es über Fenris' Lippen und betrat die Eingangsschleuse. Er ging in die Umkleidekabinen, zog sich um, ging unter die Dusche und schlenderte durch die mit echten(!) Pflanzen verzierte parkähnliche Bäderlandschaft und kletterte in ein weniger stark frequentiertes Schwimmbecken und zog seine Bahnen. Erst gemächlich, dann immer schneller schwimmend. Nachdem er eine ganze Weile das Wasser durchpflügt hatte, schwamm er in eine kleinere "Bucht" und lies sich genüsslich treiben. Das Wasser trug ihn und er spürte kaum sein Gewicht, doch es war nicht so bodenlos wie die Schwerelosigkeit des Alls. Die Gedanken flossen ebenso dahin wie das Wasser welches mit jeder Bewegung durch sein Fell wirbelte und er schloß für einen Moment beruhigt die Augen. Das Geräusch von bewegtem Wasser dämpfte sich zu einem melodischen Murmeln und die Haare auf seiner Haut registrierten jede noch so feine Bewegung. Es war ihm so, als ob er mit dem Wasser zu einer Einheit verschmolz und den gesamten Bereich des Beckens "erspüren" konnte. Die Existenz der plantschenden Ortolaner-Familie, sowie diverser Menschen die sich von einem kleinen Wasserfall berieseln liesen und lautstark den letzten Holo-Film diskutierten. Doch er spürte plötzlich eine Veränderung. Jemand war in das Becken gestiegen. Das taten in der Tat viele, übermütig ins Wasser springende Kinder, ein paar breitgeformte Menschen mit dem gefühlten Umfang eines Hutten und doch spürte er eine winzige Veränderung. Jemand war in diesem Getöse förmlich leise ins Wasser geschlichen. Nicht zaghaft, sondern gezielt, rasch aber mit einer einzigen fließenden Bewegung und tauchte ab. Fenris nahm den Kopf hoch, öffnete die Augen und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. Sein Blick suchte die Wasseroberfläche ab, doch am Gesamtbild hatte sich nichts verändert, dort die tobende Ortolaner-Familie, diverse Aquarianerinnen gehobenen Alters, diverse Menschen und in der Ecke ein schemenhafter Schatten unter Wasser der schnell in eine künstliche Grotte wie ein Pfeil schoß. Neugierig schwamm Fenris langsam hinterher und glitt mit langsamen Bewegungen - "Schleichfahrt" - in die Höhle. Er konnte die Existenz der anwesenden Person spüren bevor er sie sehen konnte. Der Eindruck kam ihm irgendwie bekannt vor. Vor ihm tauchte aus dem Wasser eine feingeschnittene Gestalt mit blauschimmernder Haut und schaute ihn interessiert an. Fenris legte den Kopf schief und überlegte.
"Hangardocks." sagte die leicht rauchige Stimme und Fenris hob eine Augenbraue und nickte.
"Das Sie sich erinnern?" wunderte sich Fenris.
"Jemanden mit deinem Gesicht vergisst man nicht so schnell. Felacat gibt es hier in dieser Gegend nicht so viele und Mischungen von Felacat mit Menschen erst recht nicht." antwortete die Twi'lek und lächelte geheimnisvoll,"Und woher wusstest Du es?
"Nennen wir es mal Instinkt." erwiderte Fenris und lehnte sich mit dem Rücken an die polierte Steinwand. Die Twi'lek schwamm aus ihrer Ecke und das Licht des Unterbodenscheinwerfers spiegelte sich in ihren bernsteinfarbenen Augen.
"So so." sagte sie schnurrend und tauchte nahe an ihm auf und schaute ihn tief in die Augen und stützte sich mit dem rechten Arm neben seinen Kopf an der Felswand ab.
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Ferlan nahm seine Sachen in die Hand und legte fast doppelt so viel Credits auf den Tisch als er hätte bezahlen müssen. Mit schnellen Schritten wollte er aus dem Lokal, bevor er noch Ärger oder Probleme bekam. jedoch kam Ferlan nicht weit, kurz bevor er um eine Ecke abbiegen konnte, hatte ihn jemand am Arm gepackt. Es war ein Mann mit Rüstung und dieser war auch noch bewaffnet, Ferlan konnte ein Gewehr am Rücken und ein Blaster an seiner rechten Seite, am Gürtel.
Er blickte hinter sich und sah eine Person die in einer Rüstung eingehüllt war. Die gefühlslose Stimme hat keinen Zweifel daran gelassen, das sich die Situation , von Ferlan, verbessern würde. Sein neuer Freund schob ihn langsam Richtung Ausgang , Ferlan schaute leicht verzweifelt nach vorne.

Mist was soll ich nur tun, er hat bestimmt noch mehr Waffen und seine Aufmachung lässt einen erraten, das er mit jeder dieser Waffen umgehen kann. Ich würde einen Kampf mit diesem Bollwerk nicht überleben, meine Wunden sind außerdem noch nicht verheilt, das alleine wäre schon mein Untergang. Aber was hat er mit mir vor, hat es was min Mya zu tun oder mit den beiden Hohlköpfen? Verdammt ich muss es riskieren. Bei ihm muss ich schnell Agieren, ich habe keine Waffen, so wie er und mit den wenigen Macht-Tricks komme ich gegen ihn nicht an. Schnelligkeit ist das Geheimnis, denke dran!

Ferlan bewegte sich nun etwas langsamer, aber immer noch in die Richtung, in die er gedrängt wird. Es ist soweit, Ferlan drehte sich schnell um seine eigene Achse nach rechts und schlug mit seinen Fuß gegen die rechte Kniekehle seines Entführers. Dieser verlor seinen Griff und knickte ein. Der junge McManus reagierte wie er immer reagiert und gab seinen Kontrahenten mit seiner linken Faust einen festen Schlag, welcher mit der Macht verstärkt wurde, auf seinen Schläfe. Doch keine Microsekunde später spürte er was er hörte. Ein lautes "Knack" kam von seinem Handgelenk und er taumelte leicht nach hinten auf seine Knie. Ferlan wurde es schwarz vor Augen und der Schmerz fraß ihn beinahe auf.
Wie konnte ich nur so dumm sein und seinen Helm vergessen. Verflucht, jetzt bin ich am Arsch, jetzt hat er mich. Wie soll ich mich mit nur einer Hand verteidigen? So eine Verfluchte *******! Verdammt, jetzt hilft nur noch zu fliehen, ich hasse es.

Der junge Mensch fasste sich wieder und schaute hoch zu dem Kopfgeldjäger, welche sich langsam aufrichtete. Ferlans Blick wurde finster und gab mit seiner ganzen Kraft, die er noch hatte, einen Machtstoß auf seinen Feind ab. Sofort rannte McManus los, er konnte nicht sehen ob er ihn getroffen hat oder nicht. Ein dumpfer Geräusch von Metall auf Metall, signalisierte Ferlan das der Machtstoß getroffen hat. Ohne sich umzudrehen rannte er weiter, er wusste nicht wohin, einfach nur weg von hier.



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Fenris erwiderte den Blick und beide schauten sich eine ganze Weile wortlos in die Augen, wobei die Blicke genügend Aussagekraft hatten. Sie rückte nur ein paar Zentimeter näher und hob etwas die Augenbraue und ein spitzbübisches Lächeln huschte über ihre geschwungenen Lippen. Ihr Körper strahlte eine starke Energie ab und Fenris war noch etwas überrascht von diesem Annäherungsmanöver. Dem Blick nach zu urteilen, hätte sie ihn auf der Stelle verschlungen. Sein Blick wirkte noch etwas ungläubig, als würden sie sagen: "Was? Mich?"
Woraufhin ein Augenschlag ihrerseits ein "Ja" nickte.
Seine Verwunderung wich nicht ganz, das hier war nun etwas, womit er gar nicht gerechnet hätte. Aber scheinbar galten in dem Vergnügungsbereich der Schönen und Reichen andere Spielregeln als dort, wo er einmal herkam.
Ein leichtes Grinsen huschte über sein Gesicht und er hob kurz eine Augenbraue und signalisierte: "Ja, warum eigentlich nicht."
Sie legte ihre rechte Hand flach auf seinen Brustkorb etwa auf Höhe des Herzens und eine Vision von der Kürze eines Blitzes durchzuckte ihn und setzte ihn in eine gewisse Vorfreude. Seine Hände näherten sich ihrem Körper und strichen sanft über ihre Lekku, woraufhin ebenfalls ein elektrisierender Impuls ihren Körper durchzuckte, sie genüsslich die Augen verdrehte, halb schloß und einen leisen kurzen Seufzer der Wonne von sich gab. Danach legte sie beide Hände auf seine Schultern drückte seinen Körper etwas tiefer ins Wasser, so dass sie sich auf Augenhöhe begaben bzw. sie etwas mehr auf ihn runterschauen konnte und drückte ihre Lippen auf seine.
Das elektrisierende Prickeln entlud sich als hätte man an einer Staumauer das Wehr gezogen und die Energie floß und durchströmte seinen Körper wie ein warmer Guß. Ihr Körper lag fest an seinem an und nur die Steinmauer hinter ihm bot ihm Widerstand.
Vorsichtig löste sie sich von dem Kuß und drückte sich von ihm ab und lies sich ein, zwei Meter durchs Wasser treiben. Sie hatte jetzt einen "kämpferischen" Blick aufgelegt, der nichts anders sagte als: "Das war noch nicht alles." Sie drehte den Kopf halb nach hinten und deutete mit einem Nicken an: "Folge mir."
Dann stieß sie sich mit ihren Beinen im Wasser ab und schwamm aus der künstlichen Wasserhöhle heraus ins Becken.
Fenris schwamm ihr in angemessenem Tempo hinterher und sah, wie sie anmutig die Beckenleiter aus dem Wasser stieg, zu ihm ins Wasser schaute und ein freundliches Lächeln zuwarf und Richtung Ausgang steuerte. Fenris schwamm zur anderen Beckenseite wo die Duschen und seine Kabinen näher waren, stützte sich am Beckenrand ab und schwang sich mit einem Satz aus dem Wasser. Eilig duschte er sich, trocknete sich in einer Luftdusche ab, schnappte sich seine Sachen und zog sich in einer Umkleidekabine um.
Irgendwie komisch, er kam sich vor wie ein Teenager, nur dass ihm das damals so nie passiert wäre, entweder schwärmte die holde Weiblichkeit für die schneidigen Kadetten die ein paar Jahre älter waren und als er schließlich an der Akademie war, dann waren die Menschen bevorzugt. Als Felacat-Mischling war er im Imperium maximal noch geduldet später gar angefeintet, wegen seiner Abstammung. Dieser fahle Nachgeschmack machte sich auf einmal bei Fenris breit. Was eine anfängliche Verwunderung war, wandelte sich nun in eine handfeste Skepsis. Normalerweise würde sein Instinkt "Falle!" rufen und der Verstand zustimmend nicken, aber eben dieser Instinkt sagte auch noch etwas anderes: "Scheiß drauf, wir sind nur einmal jung und diese Gelegenheit muß man beim Schopf ergreifen.", woraufhin der Verstand nichts handfestes dagegen zu setzen hatte und ein: "Hast auch wieder recht."
anfügte.
Er ging in die Eingangshalle und wartete einen Moment und sah sich um. Vermutlich war er schneller gewesen und wartete auf die schöne Unbekannte. Er suchte aufmerksam mit den Augen den Eingangsbereich zu den Umkleidekabinen ab und spürte plötzlich wieder diese "Strahlung" als würde ihn die Sonne auf den Rücken scheinen. Er wollte sich umdrehen und spürte eine Hand auf seinem Rücken und ihre rauchige Stimme in sein Ohr flüstern:"Appartmentblock G, Appartment 212"
Dann war sie verschwunden. Er drehte sich einmal ganz um und konnte ihre Silouette in der Menge untertauchen sehen. Sie trug ein knappes schwarzes Top und eine kurze hautenge schwarze Hose und lange Lederstiefel, sowie ziervoll um die Lekku gewickelte Stoffbänder und über der Schulter eine weiche Ledertasche. Anmutig wie eine Raubkatze bahnte sie sich ihren Weg durch die dichte Menge.
Fenris schulterte seine Tasche und folgte ihr und hatte Mühe ihr durch die drängelnde Masse an Touristen und Weltraumbummlern zu folgen. Kurzzeitig verlor er sie immer wieder aus den Augen, hatte aber "Witterung" ausgenommen. Es war schon erstaunlich, obwohl ihr zierlicher Körper meistens durch die breite Masse (in dem Fall eines vor ihm dahinschwabbelnden Hutten-Clan sogar wörtlich) verdeckt war, konnte er diese "Wärme" deutlich spüren. Doch auf einmal schien sie doch verschwunden. Er war sah sich um und fand sich vor einem großen Gebäude wieder, das sich als exklusive Hotelanlage entpuppte, die innen mit vielen Segmenten eine Art Stern bildete. In der Mitte eine große parkähnliche Lobby, diesmal vorzugsweise künstliche aber, echt wirkende palmähnliche Bäume und großen Kapselförmigen Glasaufzügen. Er ging durch den Innenhof und suchte mit raschem Blick die Gegend ab. Hier und da rollten ein paar Service-Droiden mit Gepäckrepulsorwagen durch den Hof und einige Gäste in teuren Kleidern und Anzügen schritten umher, aber von der Twi'lek war nichts zu sehen. Dabei konnte er aber ihre Präsenz gut spüren. Er atmete tief durch und konzentrierte sich, er kam dieser Energiequelle immer näher, sah sie aber trotzdem noch nicht. Wieder wurde dieses Gefühl so stark, wie vorhin im Schwimmbad als sie hinter ihm stand. Er drehte sich um und sah in den durchsichtigen Aufzug. Dort stand sie und setzte ein zwinkerndes Lächeln auf, wärend der Aufzug sich nach oben begab. Kein weiterer Aufzug in Sicht, dafür bekam er aber einen nicht zu verachtenden Blick auf die Beine.
Er erblickte einen Durchgang zur Treppe und sprintete hinterher. Als er im 2 Stockwerk angekommen war, fand er den Aufzug (selbstverständlich) leer vor, schaute nach links, dann nach rechts (las dort "App. 231-260"), schaute wieder nach links (las dort: "App. 200 bis 230").
"Na bitte."
Schnellen, aber nicht hastigen Schrittes ging er durch den Korridor und las mit den Augen die Appartmentnummern an den Türen ab.
"210", ...."211",..."212"
"212 - hier müsste es sein..." murmelte er leise und spürte wie sein Herz laut schlug.
"Du warst aber ganz schön schnell." hörte er ihre Stimme hinter sich und aus dem Schatten einer Säule heraus schwang sie sich hervor, drückte ihn gegen die Appartmenttür und fügte hinzu:"Aber du musst noch ein paar Dinge lernen."
Noch ehe ihm ein schlauer Spruch als Entgegnung einfallen konnte, drückte sie ihre Lippen auf seinen Mund und küsste ihn sehr leidenschaftlich. Ihm blieb kurz der Atmen weg und spürte noch, wie sie mit der Schlüsselkarte die Tür öffnete und er mit Schwung ins Appartment kippte, etwas strauchelte und auf einen weichen Sessel fiel. Es war einer dieser gepolsterten Lounchsessel in die man recht tief eintauchte und bei zu langem verweilen nicht ohne fremde Hilfe herrauskam. Vor allem wenn man reichlich Lounch-fähige Drinks zu sich genommen hatte.
Sie schloß mit lang gestrecktem Arm die Tür und stellte ein Bein aus, wobei dieses besonders gut zur Geltung kam. Sie schob mit einem Schwenk ihre beiden Taschen zur Seite und vollführte eine anmutige Drehung und schritt einen Tanz gleich auf ihn zu. Sie beugte sich nach vorn und strich mit ihrer Nasenspitze über deine entlang, schaute ihn wieder tief in die Augen, packte ihn an beiden Handgelenken, stieß sich elegant ab und zog mit etwas Schwung ihn aus dem Sessel.
Sie hielt ihn noch immer an den Handgelenken und vollführte eine Drehung um die gemeinsame Achse.
Nun standen Sie beide in der Mitte des Appartments und sie lies ihn dort stehen, drehte eine Runde um ihn, betrachtete ihn prüfend, wiegte den Kopf hin und her, wie ein Bildhauer der um einen Block herumging und prüfte wo er zu erst ansetzen sollte.
Sie stand hinter ihn, packte ihn an den Schultern und zog seine Jacke aus, ging eine Runde um ihn herum und drehte die Jacke lässig am Nackenaufhänger um den rechten Zeigefinger und lies ihn im Vorbeigehen auf dem Sessel fallen. Dann wechselte sie die Richtung, stellte sich vor ihn und knöpfte Stück für Stück sein Hemd auf, zog es wieder mit einer halben Drehung um ihn herum aus, vollzog wieder so ein Kunsstück wie mit der Jacke und stellte sich erneut vor ihn, legte die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn. Er strich über ihren Kopf, die Lekku entlang und legte seine Hände auf ihren unteren Rücken.
Daraufhin strich sie mit den Fingernägeln seine Wirbelsäule entlang, knapp die Grenze von noch angenehm bis fast schmerzhaft. Steckte die Finger in seinen Hosenbund und strich die Haare im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule entlang. Zeitgleich mit ihr strich auch Fenris mit seinen Fingerspitzen die Gürtellinie entlang und öffneten die Gürtel des jeweils anderen. Der Schwerkraft folgend rutschten die Begleitungsstücke den Beinen entlang nach unten.
Auf dem Weg bis zum Schlafzimmer fielen die letzten Hüllen und mit einem Schubs landete Fenris rücklings auf dem Bett, die Twi'lek wie ein Raubtier anschleichend bald über ihn und fest umschlungen küssten sie sich heftig.

Nachdem das erste brennende Verlangen gestillt war, glitt die Twi'lek zufrieden schnaufend von dem Felacat runter. Sie drehten sich zur Seite und schauten sich erneut an. Diesmal war ihr Blick nicht mehr so "kämpferisch" wie vormals im Wasser, zwar funkelten ihre bernsteinfarbenen Augen unvermittelt stark, aber sanfter.
Fenris streich mit den Fingerspitzen seiner rechten Hand über die Wangen und die Stirn und den langen Kopffortsätzen. Was wiederum ein wohliges Seufzen bei der Twi'lek auslöste. Sie legte sich auf den Rücken und genoss die zärtliche Massage.
"Auf welchen Namen hört denn die schöne Dame hier? fragte er, in ihr Ohr leise flüsternd.
"Für dich Citrah." antworte sie leise, ebenso in sein Ohr flüsternd. Sie drehte sich wieder auf die Seite, drücke ihn wieder auf den Rücken und schmiegte sich an seinen Oberkörper, knabberte an den spitzen Ohren des Felacat-Mischlings und fragte ebenso:"Und mit wem teile ich gerade hier mein Bett?"
"Fenris." antwortete dieser.
"F-e-n-r-i-s." wiederholte Citrah den Name und lies sich deutlich jeden Buchstaben auf der Zunge zergehen, wobei sie das "R" stark rollte und das "S" zischend fast wie ein "Z" aussprach.
Er strich ihr über den ganzen Körper, ertastete alle Stellen, die vorhin im ersten "Nahkampf" zu kurz gekommen waren und Citrah genoss diese Behandlung sichtlich, küsste ihn hin und wieder und legte ihren Kopf auf seinen Oberkörper.
Ihre Finger strichen durch Fenris' Fell, krallten sich ab und an darin fest und ihr Atem wurde deutlich ruhiger, ebenso wie bei ihm. Mit einem sanften Lächeln schlief sie auf ihn ein und Fenris legte seine Arme um ihren Körper und nickte ebenfalls ein.

Fenris hörte deutlich Citrah's Herzschlag, der sich mit seinem synchronisierte.
Dann passierte etwas seltsames: Er hatte deutliche Traumbilder vor seinen Augen. Doch das waren Bilder die er noch nie irgendwo gesehen hatte. Das Licht was er sah, hatte etwas eigenartiges, wie die Minuten bevor der Tag zur Nacht wird oder umgekehrt. Das musste die sogenannte "Zwielichtzone" auf Ryloth sein. Er war dort zwar noch nie, aber er hatte schon davon gehört und gelesen. Er sah eine junge Twi'lek und andere ebenfalls blaue erwachsene Twi'lek. Sie sprachen eine für ihn unbekannte Sprache aber Fenris konnte die Bedeutung der Worte spüren. Die anderen sprachen die junge Twi'lek mit "Citrah" an, also waren es Erinnerungen aus Citrah's Kindheit. Fassungslos musste er mit ansehen wie das junge Mädchen verkauft wurde, von ihrer eigenen Familie! Der Twi'lek der das Mädchen mitnahm, hatte einen violetten Hautton und sein geschäftsmäßiges freundliches Lächeln wandelte sich in ein wölfisches um, ebenso wurde der Griff um die Schulter fest wie ein Schraubstock und er konnte die Angst spüren, ebenso wie die dunkle Aura des Sklavenhändlers.
Es folgten demütigende Szenen, in der Citrah für allerlei niedrige Arbeiten eingesetzt wurde und als sie schließlich "erwachsen" genug war, verkaufte man sie an ein mieses Etablisment, wo sie den "offiziellen Beruf der Tänzerin" ausüben musste. In all ihren Fascetten. Einer ihrer "Kunden" war besonders gewalttätig und Citrah erwürgte ihn in Notwehr mit ihrem zerrissenen BH-Oberteil. Die weit aufgerissenen Augen waren aus den Höhlen hervorgequollen und starrten ungläubig zurück.
Ebenso ungläubig starrte in einem anderen Bild ein junger blonder Soldat. Abwechselnd auf seinen Gegenüber und den rauchenden Blaster in seiner Hand. Fenris verspürte wieder diesen brennenden Schmerz am Hals und seinem Oberkörper.
Diesmal waren es Bilder aus seiner Vergangenheit. Kaleidoskopartig tauchten Bilder seines Vaters - des "Generals" auf, wie er tobte und Schläge austeilte. Dann kurze Szenen aus den Kriegserlebnissen, wie er selbst Gegner niederschoß und Kameraden sterben sah und schließlich wie er in seinem letzten Zuhause hilflos seine kranke Frau immer kränker werden sah und seine Kunst versagte und schließlich ihren gewaltsamen Tod, als der Minenort bombardiert wurde, er plötzlich von beiden Seiten beschossen wurde und sich mit den wenigen Überlebenden zu den Waffen greifen sah. Erneut das Gefühl in einer dunklen Ecke gepresst zu sein, die Stormtrooper in ihren weißen Kampfmonturen fast zum greifen nah und wie er plötzlich entdeckt wurde. Der Soldat die Waffe auf ihn richtete, feuerte, ihn verfehlte und dann durch Fenris Hand, in der ein Trümmerstück steckte, niedergeschlagen wurde. Wie in Zeitlupe sah er sich auf den Boden rollen sehen, die Waffe greifen um dann reflexartig die anderen Soldaten niederzuschießen, so wie in der Ausbildung gedrillt. Zwei Schuß in den Torso, einen in den Kopf....gelernt ist gelernt...
Keuchend stand Fenris in diesem Trümmerfeld, mit zerfetzter Kleidung, gefühlt nackt, mit blutigen Schorf im Fell. Sein Puls raste, seine Hände zitterten.
"Ruhig, ganz ruhig. Pssst." hörte er eine Stimme sagen und sah sich um, vor ihm Stand Citrah und nahm ihn die Waffe aus der Hand und legte die rechte Hand auf seine Brust.
Er riss die Augen auf, schweißgebadet, am ganzen Körper zitternd. Citrah saß aufgerichtet neben ihn, die rechte Hand auf seinen Brustkorb gelegt und schaute ihn traurig an. "Ich...ich..." stotterte Fenris atemlos und rang nach Worten. Seltsamerweise schien Citrah nicht überrascht über diese Reaktion. Ihr Blick sagte: Ich weiß bescheid.
"Es war nur ein Traum." flüsterte sie und strich über seine Narbe auf dem Brustkorb, küsste ihn und legte sich neben ihn. Fenris rollte seinen Oberkörper zusammen in eine Art Embryonalhaltung und Citrah schmiegte sich an ihn, strich sanft über seinen Rücken. Sein Körper zitterte noch immer, aber nicht mehr so heftig wie eben noch. Die Euphorie und die Glücksgefühle von vorhin waren verflogen wie nach einem Rausch, was aber noch geblieben war, war die Wärme von beiden Körpern, die sich wieder ausbreitete und Fenris schließlich erneut einschlief.

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Langsam wurde der Mann aus dem Lokal gedrängt, die Anwesenden widmeten sich wieder ihrem eigenem Essen und beachteten das "Herausführen" nicht wirklich. Soetwas geschah oft genug, Geheime Mitarbeiter des WSF sorgten oft dafür das Schläger und Rabauken ihre Gerechte Strafe erhalten. Gut er war kein Mitarbeiter des WSF, aber er sorgte auch dafür das dieser Kerl zur NR gebracht wurde. Als er gerade seine Schulter packen wollte, und ihn etwas nach vorne stoßen, drehte sich dieser Blitzschnell um und jagte seinen Fuß in die Kniekehle des Ubesen. Mit einem keuchen ging er in die Knie, ein dumpfes Donnern ließ den Helm scheppern als sein Gegenüber gegen seinen Kopf schlug. Den Schmerz verdrängend, blickte der Ubese auf und zog seine Pistole. Langsam erhob er sich, bevor ein unsichtbarer Zug ihn zu überrollen schien. Mit einem Knall landete er auf dem Boden, kurz sah er Sterne vor seinen Augen tanzen und musste sich stark konzentrieren um wach zu bleiben. Mit dem Blaster schwenkte er wild in die Richtung des Fliehenden, und ließ 2 Schüsse los. Beide trafen nicht ihr Ziel sondern schlugen gegen die Wände oder Seiten des Ganges.
Als wieder der Blick und die Gedanken des Nichtmenschen klarer wurden, legte er die Pistole auf "Betäubungsmodus" um und rappelte sich schnell auf. Schnaufend rannte Söll seinem Ziel hinterher, bog um eine Ecke und hatte dann ein perfektes Schussfeld. Mehrere Betäbungsschusse wurden losgelassen, einer traf einen Droiden, einen die Wand und der letzte genau sein Ziel. Wie ein Nasser Sandsack fiel der Mann auf den Boden und regte sich nicht mehr. Seufzend überwand der Nerra den letzten Abstand zwischen sich und ihm, bevor er den Blaster wegsteckte und sein "Ziel" aufnahm um es zu stützen.


"So, jetzt gehen wir woanders hin und dann werde ich dich dahin bringen wo du mir etwas Wert bist."

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Das Rad - Hangar - Ahde Mahr

Mit einem dünnen Lächeln, das auf die meisten anderen Spezies wie ein Zähnefletschen seines spitz zulaufenden Maules wirken musste, legte die große Echse ihr Lichtschwert auf einen Tisch neben den zahlreichen und völlig nutzlosen Waffenscannern am Hangar. Er war bereits oft zu dieser Station gereist - immer wieder verirrten sich vielversprechende Individuen hierher, und viele davon glaubten sogar, die Schwarze Sonne könnte sie schützen.
Ahde kicherte, und der Rodianer, der mit zitternden Fingern die Waffe des Sith entgegen nahm um sie in einem nummerierten Fach zu verwahren zuckte zusammen. Der Annoo-dat bückte sich durch den Waffenscanner, der nun nicht mehr anschlug, und wies den jungen Nikto zurück, der ihm eigentlich einen Identifikationschip für seine Waffe geben wollte.
Vollstrecker Mahr hatte seine Waffe bisher immer zurückerhalten, und das meistens ohne danach fragen zu müssen. Er nahm ohnehin an, dass sein Lichtschwert von all den konfiszierten Waffen mit am sichersten war, nicht zuletzt weil er die Anspannung riechen konnte wann immer er sein privates Schiff verließ und das Heft seiner Klinge mit einer theatralischen Bewegung seiner langen Arme unter dem bewusst ausgefransten schwarzen Umhang von seinem Gürtel löste.
Er war immer noch davon überzeugt, dass die zu dem Zeitpunkt verantwortliche Twi’lek nur deshalb nicht in Ohnmacht gefallen war, weil sie langfristig mehr Angst vor ihren Vigos oder wer auch immer für sie das Sagen hatte verspürte.
Dieses Mal war es kein gezielter Einsatz, nicht im eigentlichen Sinne. Auch keine Eingebung der Macht, wie er sie viel zu selten hatte um sie von Zufall zu unterscheiden. Schlicht das Verlangen der Anjou, seines Schiffes, nach Verbrauchsgütern hatte ihn zu diesem Zwischenstopp getrieben, doch der Sith war entschlossen ihn zu genießen.
Meistens erschöpfte sich dieser Genuss darin durch die öffentlichen Bereiche zu wandern und die Angst zu genießen, die ihm entgegengebracht wurde. Es war kein Respekt, und ihm war klar, dass es die gleiche Reaktion war, die jeder ernsten würde der einen Blaster auf jene richtete die sich nicht wehren konnten, aber es lag ihm nichts an Respekt.
Diese Angst war amüsant, aber noch mehr hoffte er auf eine Gelegenheit sich Respekt verdienen zu können, indem er sich mit jemandem maß der glaubte ihm ebenbürtig zu sein. Nicht viele taten das, denn jene, die glaubten einer Echse von über zwei Metern Körpergröße, mit schrecklichen Zähnen und schrecklichen Klauen gewachsen zu sein überlebte auf dieser Station wohl allgemein nicht lange. Noch dazu einer Echse, die offensichtlich unbewaffnet war und sich dennoch verhielt als ob der Ort oder zumindest seine nähere Umgebung ihm gehörte.
Zumindest was die Fähigkeit anging sich adäquat zur Wehr zu setzen tat sie das auch. Er hatte vor einiger Zeit erkennen müssen, dass jene die möglicherweise in der Lage wären ihn ernsthaft herauszufordern bereits intelligeng genug waren es nicht darauf ankommen zu lassen.
Aber im Moment kümmerte sich der Sith nicht um die verunsicherten Blicke oder das Getuschel. In einer Bar an der er grade vorbei gekommen war schien es Tumult zu geben, aber auch das war nichts, was seine Aufmerksamkeit erweckte.
Es war der merkwürdig aussehende junge Mann (Ferlan, merkwürdig für ein Mitglied einer Rasse, bei der Adhe den einen nicht ohne Mühe vom anderen unterscheiden konnte. Aber sein Erscheinungsbild war ungewöhnlich, und erinnerte ihn an eine Meldung, die seine Spitzel ihm zugespielt hatten.
Das Interesse des Vollstreckers war geweckt.
Er suchte sich eine geeignete Ecke, die sich auf mysteriöse Weise leerte, und wartete dort, seine Kapuze zur Abwechslung tief ins Gesicht gezogen. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass er so weniger ernst genommen wurde, nicht mehr, und man ihn eher für einen Möchtegern-Sith hielt, von denen es wohl einige hier gab die versuchten auf diese Weise Auftraggeber zu beeindrucken.
Natürlich hätte der Annoo-dat solche Hochstapler zum Frühstück verspeist wenn sie ihm auch nur zu nahe gekommen wären - ein Twi’lek hätte ein Liedchen davon singen können, wenn Mahr an diesem Tag nicht schlecht gelaunt und hungrig gewesen wäre.
Der junge Mensch lieferte einen Kampf, den Ahde nicht einschätzen konnte, denn er kannte die Fähigkeiten seines Gegners nicht, aber es war ihm gleich ob der augenscheinliche Kopfgeldjäger Erfolg hatte oder nicht.
Wie es schien musste der so oder so um seine Beute kämpfen, und der Vollstrecker folgte ihm, als sich die traute Zweisamkeit von der Bar schnellen Schrittes weg verlagerte. Seine Zielperson ging zu Boden, doch aus Neugier folgte das Reptil dem Kopfgeldjäger, der schließlich ein Quartier erreichte das er scheinbar bewohnte.
Adhe wartete einige Minuten in der Nähe bevor er vor die Tür trat. Er könnte sie mit der Macht öffnen, genauso wie er die beiden jederzeit hätte außer Gefecht setzen können - oder zumindest mit guten Chancen in den Kampf eingreifen - um sein momentanes Ziel zu erreichen.
Aber so wie er die Angst in den Blicken und im Geruch anderer Lebewesen liebte, so mochte der Sith auch Herausforderungen. Die Macht zu nutzen war für ihn mittlerweile einfach, doch sie als selbstverständlich anzunehmen wäre fatal.
Also drückte er den Summer.


Das Rad - vor Sölls Quartier - Ahde Mahr
 
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Eine Weile später erwachte Fenris wieder und fühlte sich nicht gerade wohl. Seine Arme waren nach oben gestreckt und die Handgelenke fest auf einander gepresst, die Fußgelenke gespreizt an das Fußende vom Bett gebunden. Langsam realisierte er, dass seine Handgelenke ebenfalls ans Kopfende gebunden waren. Er drehte den Kopf etwas nach oben um besser sehen zu können, aber er erkannte nur ein kunstvolles aber gnadenlos effektives Flechtwerk von rotbraunen Stoffstreifen. Er reckte den Kopf hoch und erspähte ein ähnliches Flechtwerk an den Fußgelenken. Ein kräftiger Zug mit den Beinen und Armen bestätigte die vage Vermutung dass hier jemand sein Handwerk verstanden hat. Endergebnis: auf den ersten Blick erstmal kein Entkommen!
Der Zweite Blick offenbarte noch etwas anderes, am Fußende saß Citrah, mittlerweile wieder mit einem knappen Top und Slip bekleidet, und kramte etwas in einer Tasche herum. Sie schaute auf und blickte Fenris in die Augen. Das "kämpferische" Funkeln in ihren Augen war einem ernsten, eher traurigen Gesicht gewichen. Als sie ihm in die Augen schaute lächelte sie etwas.
"Na, wieder aufgewacht?" fragte sie und seufzte.
"Ich nehm mal an, du klärst mich noch über den Sinn und Zweck dieser Fesselspielchen hier auf?" fragte Fenris mit etwas kratziger Stimme.
Citrah stand auf, ging ein paar Schritte am Bett entlang und setzte sich seitlich aufs Bett und schaute Fenris wieder fest ins Gesicht, was ihr aber sichtlich schwerer fiel als noch ein paar Stunden zuvor.
"Es ist jetzt ein wenig kompliziert." begann sie schließlich.
"Der Umstand, dass du dir etwas angezogen hast und dein Gesichtsausdruck sagen mir, dass diese Übung hier nicht der Weiterführung unseres kleinen "Nahkampfes" darstellt." stellte Fenris fest und spürte unbehagen, doch dies kam nicht nur aus seinem inneren, sondern er fühlte auch äußerstes Unbehagen von Citrah ausgehen. Sie schüttelte den Kopf und Fenris fragte weiter:"Und es war sicherlich kein Zufall, dass wir uns im Wasser getroffen haben und so "spontan" wie unser Zusammentreffen hier stattgefunden hat, war es sicher auch nicht."
Citrah schüttelte langsam den Kopf und holte einen Data-pad hervor und räusperte sich:"Das wir uns im Hangar getroffen haben, war tatsächlich Zufall, was heute passiert ist aber in der Tat nicht. Es hat mich einige Mühe gekostet Dich auch zu finden. Da war heute eine Menge Chaos im Holonet und im Bordsystem, ich konnte auch nicht wie gewohnt Informationen aus dem Securitynetz beziehen."
"Jaaa, da war heute etwas los und beinahe wäre ich auch im Weltall abgetrieben, alternativ durch eine Explosion gestorben oder von einem Wahnsinnigen umgebracht worden. Und seit dem ich gesehen habe, wie gewisse Wahnsinnige in scheinbar sichere Sicherheitsnetze eindringen können, wundert mich auch nicht, dass Du dich auch ins interen Netz einhacken kannst. Der Sinn der Aktion erschließt sich mir aber noch nicht." antwortete der Felacatmischling.
Citrah hob etwas verwundert die Augenbraue und laß aus dem Datapad etwas mit dramatischer Stimme und Gestik vor: "Aufruf durch die Strafverfolgungsbehörden der Neuen Republik:
Gesucht wird der 30 jährige Terrorist Fenris Khan, wegen gezielter Sabotage einer Befreiungsaktion durch die Streitkräfte der Neuen Republik und feiger Ermordung von tapferen Soldaten und unschuldigen Zivilisten. Fenris Khan wird wie folgt beschrieben: Größe ca. 1,95 bis 1,98 Meter, Augenfarbe: gelb, Rasse und Aussehen: humanoid-felin, teilweise graubraunes Fell, stark muskulös, vermutlich Felacat-Mischling. Vorsicht: Fenris Khan ist äußerst gefährlich, bewaffnet, überaus brutal und reizbar und mit einem Hang zum Sadismus. Zur Ergreifung tot oder lebendig erstellen die militärpolizeilichen Behörden ein Kopfgeld in Höhe von 4500 Neurepublikanischen Credis. Gezeichnet...blabla."

Fenris schaute Citrah ungläubig an und beiden huschte ein schiefes Grinsen über die Lippen. Die Twi'lek drehte das Datapad um und deutete auf ein Holo-Phantombild das ein zähnefletschtendes, krallenbewehrtes Monster zeigte, mit den Proportionen eines Trandoshaners der zu häufig in der Muckibude war und seine baumstarken Oberarme noch mit synthetischen Drogen aufgeputscht hatte. In der Hand, besser gesagt Pranke hielt das Phantombild eine gewaltige Kanone von der Dimension eines mittelgroßen E-Webs und war über und über mit Blutspritzern regelrecht bemalt und aus dem Maul hing etwas, was man auch als Reste von Innereien deuten konnte.
"Oh, wer soll denn das sein?" wunderte sich Fenris.
"Den "glaubwürdigen Zeugenaussagen" nach...DU!" erwiderte die Twi'lek mit einem gespielten Entsetzen und großen Augen,"Was die Konkurrenz schreibt ist aber auch nicht ohne: Im Namen des ruhmreichen Imperators und des glorreichen Imperiums: Gesucht wird, tot oder lebendig der Saboteur, Verräter und Mörder Fenris Khan. Durch defätistische Aktivitäten und Unterstützung der Rebellen hat dieses Subjekt das Leben von zahlreichen Soldaten und Zivilisten gefährdet und auf hinterhältige, feige Art beendet. Auf das Konto dieses gefährlichen Subjekts gehen ca. 180 zivile und 38 militärische Opfer. Durch die Mithilfe krimineller Elemente ist es Fenris Khan gelungen der gerechten Strafe durch das Imperium vorläufig zu entkommen. Dieses wehrkraftzersetztende Element wird wie folgt beschrieben:
Alter: ca. 30, Größe: ca. 1,80 bis 1,85m, Augenfarbe: blassgelb, Haarfarbe graubraun, Aussehen: hager, gebeugte Haltung, verschlagener Gesichtsausdruck. Rasse: minderwertig humanoid, vermutlich Felacatbastard. Besondere Kennzeichen: große Narbe an Hals und Oberkörper. Fenris Khan ist bewaffnet, gewaltbereit, von verschlagenem hinterhältigen Charakter, körperlich unterlegen (es handelt sich ja auch um ein Produkt aus rassenschandlichen Ursprung) aber als äußerst gefährlich einzustufen. Daher setzen wir für die Liquidierung ein Kopfgeld von 5000 imperialen Credits aus. Gezeichnet: Bereichsleiter der Sicherheitsbehörden, Abteilung Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Strafverfolgungsbehörden, Unterabteilung L - Gerris Vernard."

Fenris starrte fassungslos auf das imperiale Holo-Phantombild, welches einen bucklige, deformierten, schlecht frisierten schielenden kleinen Mann darstellte, mit schiefer Nase, wülstigen Lippen, schielenden glasigen Augen und übertriebener Narbe. Er schaute zu Citrah rüber und dann zurück auf das Phantombild. "Das ist doch alles nur ein böser Scherz, oder?"
"Nein, durchaus nicht. Das Kopfgeld ist echt, mit der Beschreibung kann man jetzt zwar absolut nichts anfangen, aber ich habe sogar von Gerris Vernard persönlich einen Bonus und ein nicht ganz aktuelles, aber reeles Bild von Dir bekommen." erwiderte Citrah und legte den Datapad beiseite.
Fenris nickte scheinbar schwer beeindruck, wäre da nicht der ironische Gesichtsausdruck gewesen: "Mensch, Unterabteilung L, weit hast du es gebracht Gerris. Ich wusste schon immer, dass du für höheres berufen wurdest. Aber Unterabteilung L?! L für "letzter Arsch"?"
"Ich sehe, du kennst ihn? L steht übrigens tatsächlich für "Liquidationen"" berichtigte ihn Citrah.
" Meine Übersetzung gefällt mir jetzt im Moment aber besser." entgegnete Fenris."Jaa, ich kenne Gerris Vernard, damals war er noch Leutnant und hatte einen illegal umgebauten E-11 Blaster auf mich gerichtet der eine verstärkte Plasmaladung im Betäubungsmodus auf mich abgefeuert hat. Aus gut 1 Meter Entfernung, damit er mich auch ja treffen kann. Und damit er mich auch nicht verfehlt, lies er mich auf einen Stuhl fesseln. In der Ausgeh-Uniform hat das Goldlöckchen immer Eindruck schinden wollen und auch gemacht, vielleicht auch weil seine ganzen Onkels hohe Positionen in der Administration besetzt haben, er hatte einen Siegelring von seinem Großvater geerbt, damit hat er immer mächtig angegeben, da es einen Hinweis auf seine edle Abstammung gab, aber auf dem Gefechtsfeld war er eine Null. Freundlich gesagt. Du hast ihn übrigens in meinen Erinnerungen gesehen." knurrte er.
"Der mit der blutbespritzten Trooperuniform?" fragte Citrah und überlegte einen Moment als Fenris nickte," Ich hätte ihn fast nicht erkannt. Aber den Siegelring trägt er immer noch. Heute ist er etwas aus dem Leim gegangen und die Stirn ist deutlich breiter geworden. Die Finger sind so dick geworden, er kann den Ring nicht mehr abnehmen, er schwitzt ziemlich stark und ist ein Ekel, dagegen ist ein huttischer Zuhälter noch liebevoll."

"Naja, Menschenjagd, das passt doch zu ihm." stimmte Fenris zu.

"Ich muß gestehen, ich habe jetzt ein Problem. Wie du gesehen und gehört hast, sind die Anschuldigungen gegen dich ziemlich übertrieben, als ich die Steckbriefe gelesen habe war mir das auch schon klar, dass sie für irgendeine verbockte Aktion einen Sündenbock brauchten, aber die Sache muß einen wahren Kern haben. Das Kopfgeld ist jetzt nicht so üppig, wie es für einen mutmaßlichen Terroristen dieses Kalibers sein müsste, aber es ist zu hoch um es nicht anzutasten. Zumal ja doppelt bezahlt wird und ich von Vernard noch einen nicht unerheblichen Bonus bekomme. Als ich dich im Hangar gesehen habe, dachte ich mir: "das ist dein Glückstag!" Meine Zielperson sieht deutlich besser aus, als die Phantombilder. Ich bin schon mit schlimmeren Typen ins Bett gestiegen und habe richtige Drecksäcke darunter erledigt. Das gab mir immer einen höhern Sinn bei der Sache. Ich muß zugeben, es hat mir vorhin auch einen gewissen Spaß gemacht, nur habe ich bei der Verschmelzung mehr erfahren als mir lieb war und habe Seiten von mir offenbart, die ich niemanden anvertrauen würde. Das, was da vorhin passiert ist, das war nicht geplant und bringt mich jetzt in eine Zwickmühle. Ich habe gespürt, warum du die Soldaten umgebracht hast und welcher Schmerz dir angetan wurde, ich kann dich also nicht guten gewissens umbringen. Andererseits habe ich einen Auftrag und einen Ruf zu verlieren." erklärte Citrah und spielte nervös an ihren Lekkuspitzen.
"Also bin ich einer richtigen Professionellen auf den Leim gegangen." bemerkte Fenris sichtlich verärgert.
"Wenn es dich tröstet, ich kenn alle Register dieses Faches und meine Erfolgsquote liegt bei 100%!" erklärte Citrah mit einem gewissen Anflug von Stolz. Das war aber auch keine echte Verbesserung der Situation.
"Wenn du mir jetzt das Lebenslicht auspusten willst, dann hast du aber ein neues Problem. Ich habe jetzt eine neue "Familie" und die wird es nicht gern sehen, wenn man eins ihrer Mitglieder unter ihrer Nase umbringt. Dann hast du selbst ein Kopfgeld an der Backe und nach den heutigen Ereignissen sind die entsprechenden Kreise ziemlich gereizt." erklärte Fenris und hoffte damit die Twi'lek umzustimmen.
"Du bist Mitglied der Black Sun? Das war mir entgangen und macht die Sache auch nicht einfacher. Du wirst das vielleicht nicht verstehen, aber ich habe keine andere Wahl, Vernard hat mich sozusagen in der Hand. Ich habe ihn bereits gemeldet, dass ich Dich gefunden habe, daraufhin hat er mir ja persönlich ein "Angebot gemacht, dass ich unmöglich ablehnen kann." Wenn ich nicht eine Erfolgsmeldung abliefere, bin ich selbst geliefert." erklärte Citrah und in ihren Augen konnte Fenris deutlich lesen, wie ernst die Sache war.
"Aber wie willst du denn dann bei beiden Seiten das Geld für meinen hübschen Kopf abkassieren?" wunderte sich der Felacat.
"Entweder bringe ich die Leiche meiner Zielperson mit, oder wesentliche Körperteile oder ich zeige eine verifizierte Holo-Com Aufzeichnung von der Liquidation. Der Republik reicht so eine Aufzeichnung. Der Unterabteilung L des Imperiums meistens auch, nur Vernard mag sogar eine Live-Aufzeichnung. Und bei dir hat er besonders Wert darauf gelegt." erklärte Citrah und holte aus der Tasche ein paar Tücher hervor. In einem war ein kleiner Holoprojektor eingewickelt und in einem kleinern etwas, was Fenris nicht erkennen konnte.
"Hast du vor der großen Show noch einen letzten Wunsch?" fragte Citrah und setzte sich auf Fenris' Hüften.
"Wenn es nach mir ginge, schick bitte auch diesen fetten Arsch Gerris zur Hölle. knurrte Fenris kämpferisch und zerrte an den Fesseln.
Citrah lächelte amüsiert und strich über Fenris' Arme."Müh dich nicht ab, du kannst sie doch nicht zerreißen, spar deine Kräfte auf und genieße die Show. Im übrigen, deinen Wunsch kann ich nur zu gut verstehen.", sagte es und gab Fenris einen langen Kuß.
Nachdem sie sich von seinen Lippen gelöst hatte, zog sie ein zusammengeknäultes blaues Tuch hervor und stopfte es fest in Fenis' Mund und presste fest ihre rechte Hand auf seinen Mund.
Das Tuch schmeckte ganz eigenartig, süßlich, leicht seifig und mit jedem Atemzug inhalierte er einen aromatischen blütenartigen Duft der ihn die Sinne benebelte. In seinen Ohren dröhnte es, die Töne verschwammen und Citrah's Lachen verhallte dumpf in seinem Kopf. Dann passierte etwas merkwürdiges. Er spürte einen warmen Luftzug und schien sich von oben zu sehen. Irritiert sah er aus der Vogelperspektive die bizarre Szene: Citrah saß auf seinem Becken und aus dem Holoprojektor glotzte die fette Stirnglatze von Gerris Vernard und schien mit der Twi'lek zu sprechen. In seinen Augen glänzte eine Mischung aus Gier und Geilheit. Fassungslos sah Fenris zu, wie Citrah ihre schlanken Hände kräftig um seinen Hals legte und fest zudrückte und dabei lustvoll das Gesicht verzerrte. Er spürte ihren nackten Körper auf seinen und auch den sanften Druck um seine Kehle und wie sein Herz immer langsamer schlug. Ein Strudel von Emotionen und Eindrücken riss ihn hinfort, aber nicht weit genug. Er konnte immer noch seinen Körper spüren und auch deutlich Citrah's Gewicht auf ihn ruhen. Was er sah, wirkte wie in einem intensiv gemachten Holofilm den er aus diversen Blickwinkeln beobachtete doch es schien nicht ihn zu betreffen. Er hörte wie die Twi'lek mit dem Hologramm sprach, doch es klang so fern, als hätte man bei einem Film den Ton fast auf ganz Leise geschaltet und plötzlich hörte er Citrah's Stimme ganz nah, als würde sie ihm ins Ohr flüstern:"Vertrau mir."

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Nicht lange musste der Kopfgeldjäger sein Opfer mit sich herum schleppen, bevor er sein Appartment erreichte. Eine kleine Wohnung am Rande der zwielichtigen Gebiete mit 2 Zimmern, eine Nasszelle und einer Kücheneinheit. Wohnzimmer und Schlafzimmer teilten sich einen Raum, während in einem separaten Raum Gefangene untergebracht wurden. Ohne zu zögern legte er den noch halb schlafenden Mann auf eine dreckige Matratze und versiegelte die Tür, selbst mit seinen merkwürdigen Tricks wäre es unmöglich für ihn zu fliehen.
Das Zischen des Türsummers erweckte seine Aufmerksamkeit, bevor der Ubese etwas anderes tun konnte. Vorsichtig nahm er seine Pistole, lud diese nach und stellte sie auf Tödlich um. Vorsichtig nährte er sich der Tür und öffnete sie. Mit erhobener Waffe, blickte er in die 4 Augen eines Echsenmonsters mit Zähnefleschendem Grinsen. Ohne zu wissen warum wurde ihm aufeinmal ganz unbehaglich, sein Hals wurde trocken und erst nach einmal schlucken hatte der Ubese seine Fassung wieder erlangt.


"Wer sind sie und was wollen sie? Los her mit den Antworten sonst mach ich aus ihnen eine Handtasche"

Schnauzte er den Gast gleich an, versucht seine Unsicherheit zu übertünchen. Wieso war ihm so unangenehm? Ein kalter Schauer hatte sich über seinen Rücken gelegt, etwas merkwürdiges was er nicht wirklich beschreiben konnte.


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Mit einer Mischung aus Faszination und Angst sah Fenris aus einer fernen Perspektive wie Citrah so fest zupackte das sein Körper sich aufbäumte und in letzter Verzweiflung zuckte und röchelte um dann plötzlich zusammenzusacken. Er spürte wie er sich von seinem Körper löste aber irgendwie immer noch im Zimmer blieb, er konnte noch nicht weg, er spürte auch noch seinen Herzschlag, ganz langsam und unregelmäßig. Sein Kopf war zur Seite gerollt und starrte mit weit aufgerissenen Augen und großen Pupillen in Richtung des Holoprojektors.

Gerris' Hologramm lachte schallend und schüttelte sich als hätte man ihm einen besonders guten (oder besonders schmutzigen) Witz erzählt.
"Das ich dass noch mal mit ansehen darf, wie dieser Abschaum verreckt, das hätte ich mir in meinen kühnsten und feuchtesten Träumen nicht gedacht. Ich hätte mir für ihn zwar gern ein Exikutionskommando oder lebenslänglich die Minen von Kessel gewünscht und nicht den Luxus zwischen deinen Schenkeln den Löffel abzugeben, aber ich darf nicht wählerisch sein, der Anblick entschädigt mich." lachte das Hologramm und fügte hinzu: "Das ist die gerechte Strafe für diesen Untermensch."

"Vernard, Sie haben doch hier eine persönliche Rechnung offen gehabt. Jetzt wo das Zielobjekt eliminiert ist, können Sie mir auch erklären warum Ihnen persönlich so viel an seinem Tod liegt?" fragte Citrah und begann sich anzuziehen.
"Nicht das es dich was angehen würde, aber dieser Wechselbalg, der es nie geschafft hat ein echter Mensch zu werden, hat in einer perfiden Intrige meine militärische Karriere beschädigt, mir blieben die eigentlich zustehenden hohen Ämter versagt. Ich könnte viel weiter hochgestiegen sein. Es ist zumal eine Schande das man solchen unwertem Abschaum überhaupt den Zugang zur militärischen Laufbahn ermöglicht hat und sie ihn nach dieser Intrige nicht gleich erschossen haben. Zum Ruhme des Imperators hat man ja glücklicherweise später diesen Nichtmenschen von vornherein untersagt die ehrwürdigen Hallen der Akademien zu betreten. Dieser zu groß geratene Wompratte wollte auch noch Arzt werden. ARZT?! Stell Dir das mal vor. Bevor ich mich von so was anfassen lasse, erschieße ich mich doch lieber gleich! Und Du hast? Äh...warst du mit diesem...etwas vorher noch im Bett oder hast du ihn gleich abserviert?" fragte Gerris Vernard und kräuselte vor Ekel die Lippen.
"Das volle Programm, wie immer." erwiderte Citrah mit einem bekräftigenden Nicken und setzte ein unschuldiges Lächeln auf.

"Oh, beim Mantel des gottgleichen Imperators, so ein Opfer hast du erbracht? Ich hoffe du desinfizierst dich bevor wir uns das nächste Mal wiedersehen. Das hättest du jetzt nicht sagen sollen, da krieg ich ja schon Juckreiz." stöhnte er auf und kämpfte mit Brechreiz, "Aber naja, bei deiner Vorgeschichte bist du ja abgehärtet. Da wo du herkommst habt ihr ja keine Ekel vor so was, dafür fehlt es auch an Selbstachtung und Ehrgefühl."

Citrah hörte sich die Schmähungen ungerührt an, in ihr brodelte aber die Wut, das konnte Fenris deutlich spüren. Ihre Wut war so gefährlich scharf geladen wie eine Tibana-Gaswolke wo nur ein Funke genügte um eine Explosion zu erzeugen. "Sie schulden mir jetzt noch 5000 Credits und die Unterlagen." sagte sie kalt.

"Alles zu seiner Zeit, ich will noch einen Beweis haben, dass er tot ist!" forderte Vernard.
"Sie waren doch dabei? Was wollen Sie denn noch?" fragte Citrah verblüfft.
"Nicht dass ich deinen Fähigkeiten nicht vertrauen würde, aber ich muß darauf bestehen, dass du mir einen genetischen Beweis mitbringst. Schneid ihm irgendwas ab, wie wär es mit dem Kopf?" forderte er mit diabolischem Grinsen.
"Ich bin hier in einem Hotel und quasi auf feindlichem Gebiet. Sie wissen dass alle meine Aufträge wie ein mißglücktes Liebesspiel aussehen und als Unfall durchgehen. Wenn ich hier mit einem Kopf im Gepäck rausmarschiere, dann bin ich geliefert." weigerte sich die Twi'lek.
"Ja, stimmt. Dann halt was kleiners. Schneid ihm meinetwegen die Familienjuwelen ab." schlug Gerris vor.
"Neid? Wollen Sie sich die dann auf ihren Schreibtisch als Dekoration drapieren?" fragte Citrah und lachte laut.
"Ähm...nein...auch keine gute Idee. Du stellst damit vielleicht noch was auf dem langen Flug zum Zeitvertreib an. Gib mir einen Finger, den kleinen meinetwegen, damit kannst du auch nichts anstellen." sagte Vernard spitz und lachte süffisant.
Hätte er gekonnt, Fenris hätte ihn mit beiden Händen den Kopf abgerissen, doch so musste er mit ansehen, wie Citrah mit grollendem Blick ein Vibrokampfmesser hervorzog und mit einem Schnitt den kleinen Finger von Fenris' linker Hand abschnitt. Zu seiner Verwunderung spürte er zwar den Schnitt aber keinen Schmerz. Auch trat keine Blutfontäne aus. War er also doch schon tot?

"Hmm...es läuft kein Blut aus, also ist sein Herz stehen geblieben. Das wollte ich doch nur sehen. Pack den Finger schön gekühlt ein und bring ihn mir mit. Ich werde dann nach Prüfung der Gensequenz dir die Credits auszahlen." erklärte Gerris Vernard erfreut und Citrah nickte kalt.
"Ich freue mich schon auf unser Wiedersehen und wenn wir das geschäftliche geklärt haben, ich kenne da ein kleines exklusives Luxushotel, da kannst du mir ja mal eine deiner Privatvorstellungen geben." sagte das Hologramm lüstern.
"Was sagt denn Ihre Frau dazu?" fragte Citrah pro forma.
"Ach, die Schlampe ist doch wechselweise mit ihrem Trainer oder dem Gärtner in der Kiste. Sollen sich doch diese Trottel mit ihr abgeben, die ist doch so trocken wie die Wüste von Tatooine. Ganz im Gegensatz zu dir." knurrte das Hologramm und sabberte fast.
Fenris fand, dass tatsächlich ein huttischer Zuhälter nicht wesentlich unsympathischer sein konnte.
"Ich widerhole mich ja nur ungern, aber was ist mit den Unterlagen?" bohrte Citrah und deutete an die Unterhaltung nicht unnötig länger führen zu wollen.
"Hmmpf. Jaa. Kriegst du, bring ich dir mit, bevor du mir dann noch deine Tanzkünste verweigerst. Ich kann sie Dir ja hinterher sonst wo hinstecken." ätzte Vernard und verabschiedete sich:"Bis bald mein Wildfang."
Das Hologramm verschwand und Citrah machte in dessen Richtung eine sehr obszöne Geste und fluchte leise.
Sie ging zu einer Tasche packte den Finger in eine Kühlbox und nahm eine kleine Box hervor und setzte sich wieder auf das Bett, packte eine Spritze mit einer gemein langen Nadel aus und stieß diese gezielt in Herzhöhe in den Brustkorb des Felacatmischlings. Sie zog die Spritze herraus und presste ihre Lippen auf Fenris' Mund, hielt dessen Nase zu und pumpte Luft in seine Lungen. Schlug mit der Faust auf seinen Brustkorb und bließ nochmal Luft in seine Lungen.
Dann ging alles ganz schnell. Wie von einem Gummiband angezogen schoß er zurück in seinen Körper, rang tief nach Luft und hustete aus Leibeskräften. Sein Herz raste von wenigen Schlägen pro Minute auf über 120. Seine Lungen füllten sich kräftig mit Luft. Jeder Atemzug brannte und sein Kopf dröhnte. Durch seine Augen konnte er kaum etwas erkennen, alles war unscharf und die Augen schmerzten, als wären sie eine Nummer zu klein groß geworden.
Citrah band seine Rechte Hand los und wickelte eine Kompresse auf die Schnittstelle an der linken Hand und wickelte das Stoffband der Fesseln um den Fingerstumpf und band dann die linke Hand los.
"Du musst jetzt unbedingt die nächsten 5 Stunden wach bleiben. Die Droge die ich auf den Knebel gemischt hatte, hat deinen Herzschlag verlangsamt und die Schmerzen genommen. Ohne diese Adrenalinspritze würdest du einfach an Kreislaufversagen innerhalb der nächsten halben Stunde verstorben sein, das kurzzeitige Abdrücken der Halsschlagadern hat die Bewußtlosigkeit verstärkt. Richtig dosiert wirkt diese Behandlung erotisierend, aber da kann man viel falsch machen. Wenn man die Blutzufuhr zu lange drosselt, dann stirbt das Gehirn ab. Wenn man alles richtig macht, dann sieht es aus, als wär es ein Asphyxiophilietod gewesen, wenn man das Opfer Stunden später im Bett vorfindet. Meist sieht es dann so aus, als wäre der Besuch bei der Prostituierten schief gegangen und die meisten Ermittlungen verlaufen dann auch rasch im Sande. erklärte Citrah ruhig und versorgte die Schnittverletzung.
Fenris keuchte noch etwas und setzte sich im Bett auf um besser Luft zu bekommen.
"Einerseits dämpft zwar die Droge den Schmerz, aber sie dämpft auch das Atemzentrum und wenn du einschläfst, dann "vergisst" dein Gehirn zu atmen und du stirbst." erklärte die Twi'lek und band seine Fußgelenke los, "Ich würde dich ja gern noch wach halten, aber dann wird es für mich zu gefährlich. Ich hab bei dir eine Ausnahme gemacht und werde es sicherlich auch noch bereuen dich am Leben gelassen zu haben."
"Nein, das wirst du nicht bereuen." sagte Fenris mit belegter Stimme, "Das weißt du ganz genau, wir haben uns gegenseitig zu tief in die Herzen geschaut um den anderen nicht in seiner Situation zu verstehen. Ich werde dich auch nicht bei der Wheel Security Force verpfeifen und von meiner Seite brauchst du auch keine Ermittlungen zu befürchten. Ich kann ja weder zur Republik oder zum Imperium gehen. Im Gegenteil, ich müsste dir sogar dankbar sein. Jetzt wo du das Kopfgeld für mich einstreichst, werde ich auch Ruhe vor anderen Kopfgeldjägern haben."
Die Twi'lek nickte und strich über seine Wangen. "Das mit deinem Finger tut mir Leid..."
"Naja....mir auch, aber ich bin dir da nicht böse. Wenn man gewinnen will, muß man auch etwas verlieren können. Besser der kleine Finger als was anderes." erwiderte er.
"Stimmt auch wieder. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder und da möchte ich auf gewisse Teile nicht verzichten wollen." schnurrte Citrah und packte ihre Sachen. In erstaunlichen 5 Standardminuten hatte sie alle ihre Sachen zusammengepackt, ihre Datenspuren verwischt und mit einem Desinfektionsspray ihre genetischen Spuren unbrauchbar gemacht. Sie küsste ihn noch einmal, zwinkerte ihm noch einmal zu und verschwand.
Etwas benommen von den Strapazen der letzten Stunden, saß Fenris noch auf dem Bett und zog sich etwas umständlich an und schlich wie in Zeitlupe durch das Appartment. Er trank gefühlt kübelweise Wasser und wusch sich das Blut ab. Seine Finger fühlten sich noch taub an und überhaupt fühlte sich noch alles betäubt an. Er schnappte sich die Tasche und wankte aus dem Appartment. Mit jedem Schritt und jedem Atemzug begann sein Körpergefühl zurückzukehren. Aber auch mit jedem Schritt wurde sein Körper schwerer und schwerer. Trotz des improvisierten, aber effektiven Verbandes hatte er eine Menge Blut verloren. Auch kamen mit dem Körpergefühl die Schmerzen wieder und wurden fast unerträglich. Die Mischung aus Schmerz, Entzug und Schock ließen seinen Mageninhalt rebelieren und er würgte bittere Galle hoch. Die Personen um ihn herrum nahm er gar nicht mehr wahr und bahnte sich fast wie in Trance seinen Weg zum Sicherheitsbereich. Er hatte die Krankenstation fast erreicht, als er feststellte, dass diese ja heute durch den Brand zerstört worden war. Oder war es schon gestern? Er hatte sämtliches Zeitgefühl verloren gehabt und versuchte nun sich zur Sicherheitszentrale durchzuschlagen, dort würde man sicherlich noch für den Notfall ein Rettungsset finden können. An der Sicherheitsschleuse zum Zugang forderte die automatisierte Einlaßkontrolle einen Gentest. Mit zittrigen Händen wischte Fenris eine breite Blutspur vom Verband auf die Meßsonde.
"Reicht das?" murmelte er gereizt und die Kontrolleinheit piepte irritiert, öffnete aber die Tür, blinkte aber mit allerlei Warnlampen und war scheinbar mit der Blutmenge überfordert. Das war Fenris in diesem Moment herzlich egal, er spürte das er nicht mehr weit kommen würde. Er sah noch verwommen einige grüne Uniformen auf ihn zukommen, die Gesichter waren aber zu konturlosen Schemen verwaschen. Keuchend sackte er in sich zusammen.
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Das Rad - Hangar - Ahde Mahr

Dem hochgewachsenen Reptil war die Reaktion des Kopfgeldjägers als der die Tür öffnete reichlich egal. Man konnte viel hinein interpretieren, angefangen von Angst über schlichte Überraschung bis hin zu einer Finte um ihn in Sicherheit zu wiegen. Er konnte es nicht genau sagen, denn es fiel ihm schwer die meisten Humanoiden richtig zu deuten, aber das brauchte er auch nicht, und dieser Nachteil hatte ihm in den letzten Jahren keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
Genausowenig wie er etwas auf den Schreck des Mannes mit der Waffe gab kümmerte ihn dessen Drohung. Wenn überhaupt ließ sie sein reich mit Zähnen dekoriertes Grinsen breiter werden.


Ist das denn, noch Mode? Seine Feinde zu häuten, und zu gerben? Ich persönlich, ziehe es eigentlich vor, ihre Schädel...

Noch etwas breiter wurde das Grinsen, und er ging einen Schritt in den Raum hinein.

Zu sagen, ihr hättet etwas, das mir gehört, wäre übertrieben, denke ich.

Er sah sich in dem Raum um. Keine nennenswerten Gefahrenquellen - automatisierte Geschützstellungen in Blumenvasen und Attentäterdroiden in Schränken waren wohl nicht ganz die finanzielle Kragenweite dieses Seelenschmugglers. Ein weiterer Schritt.

Ich denke, du hast eher, etwas das, wenn wir überein kommen, bald mit gehören wird.

Die Tatsache, dass der Kopfgeldjäger eine Waffe tragen durfte sprach dafür, dass er mit der Schwarzen Sonne involviert war. Wäre er eines der selbst ernannten hohen Tiere hätten sich Ahde bereits jemand in den Weg gestellt, und wenn der andere die Mittel gehabt hätte wäre er wahrscheinlich längst geflohen.

Du musst nicht wissen, wer ich bin, nicht was ich tue, nicht was ich will. Du musst nur wissen, dass du Glück hast, meiner Aufmerksamkeit nicht wert bist, und Pech, etwas zu haben, das es ist.

Damit deutete die große Echse auf die einzige geschlossene Tür, und das mit einer langen, scharfen Kralle, die er weiterhin grinsend etwas drehte, damit sein Gegenüber sie genau sah.

Nochmal Glück, hast du, weil mich das hier, wenig bedeutet.

Dazu holte er einen Creditchip mit einer nicht zu verachtenden Summe heraus und ließ ihn zwischen seinen Krallen klicken.

Mach es dir, nicht schwerer, nicht schwerer, als nötig.

Damit ließ Vollstrecker Mahr den Chip fallen und ging langsam und gemächlich, nicht zögernd, einen weiteren Schritt auf die Tür zu. Die Macht hielt er in der Hinterhand, doch er rechnete nicht mit Problemen - und wenn, dann wären es nicht seine.


Das Rad - in Sölls Quartier - Söll, Ahde Mahr

[OP]Die Kommas in der direkten Rede sind Absicht :p[/OP]
 
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Verwirrt lauschte der Ubese den Worten des Echsenwesens, und trat vorsichtshalber einen Schritt zur Seite als dieses Wesen einen Schritt in den Raum trat. Irgendetwas war merkwürdig an seinem gegenüber, sein Gang, seine Art...es war etwas was für einen kalten schauer auf seinem Rücken sorgte und für einen nicht gerade geringen Schweißausbruch. Als das Wesen einen Creditchip fallen ließ, griff sofort der Ubese danach und betrachtete verblüfft den Wert des Chips. Es war eine Respektable Summe, doch wollte er mehr. Gib niemals einem Kriminellen den Kleinen Finger, sonst will er gleich die ganze Hand.

"Das reicht nicht, 10.000 Credits minimum will ich haben sonst kriegst du das was deine Aufmerksamkeit wert ist nicht. Geht es um diesen Burschen den ich gerade hergezogen habe?"

Prüfend blickte das Vieräugige Wesen Söll an, schien in seine Seele schauen zu wollen, ihn zu prüfen...bis es nickte und einen weiteren Creditchip hervorzog mit der Bestätigung, das es den Burschen haben wollte. Ohne zu zögern nahm Söll den Chip entgegen, und lief zur verschlossenen Tür des Nebenzimmers. Hastig öffnete er diese, und blickte in die benommenen Augen des dort liegenden Burschen.

"Da ist jemand der dich abholen will. Ab aufstehen."

Ohne zu warten ob der Kerl selber im Stande war aufzustehen, nährte sich der Ubese diesem und packte ihn unter den Armen um ihm aufzuhelfen. Gemeinsam nährten sie sich der wartenden Gestalt vor der Tür des Apartments, wo Söll seine Arme vom Körper des Mannes löste und den "Käufer" anblickte.

"Viel Spaß mit ihm. Schönen Tag noch."

Das waren die letzten Worte des Kopfgeldjägers, bevor eben jener in sein Appartement zurückkehrte und die Tür hinter sich schloss.

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