Thearterra (S-K-System)

Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel nahe Zoey, Q'Tahem, Sane, Sarissia & NPCs

Anakin spürte das Näherkommen und sah schließlich, wie in einiger Entfernung die stählerne Hülle des Boots der Sith durch die wellenbedeckte Wasseroberfläche brach. Es fiel ihm nicht ganz leicht seinen Puls niedrig zu halten und seine Aufregung zu verbergen. Gemischte, sehr intensive Gefühle trieben ihn um, während er äußerlich scheinbar völlig regungslos abwartete, während die Sith näher kamen. Der Wunsch nach Rache kam ihm in den Sinn. Neben Hass die wohl stärkste und dabei zerstörerischste Emotion zu der fühlende Wesen in der Lage waren. Der komplette Widerspruch zur Philosphie der Jedi und mit ein Grund dafür, das Anakin sich nun in einen kurzen, aber intensiven meditativen Zustand brachte. Sobald das Boot vor ihnen zum stehen kam, brauchte der Jedi einen klaren Verstand und konnte sich nicht von seinen Gefühlen korrumpieren lassen.

Kaum ein paar Minuten später hörte man ein Zischen, als sich die Luke am U-Boot der Sith öffnete. Anakin öffnete seine Augen, die er bis eben geschlossen gehalten hatte, um sich von seiner Umgebung abzuschotten und ruhig zu bleiben. Doch sofort war er wieder hellwach, registrierte jede noch so kleine Bewegung um sich herum und trotz der Anstrengungen vor wenigen Stunden im Tempel unterwasser, war er bereit für alles, was ihn nun erwarten würde.

Er war für alles bereit nur nicht für das. Er hatte gehofft das Tenia sich irgendwie hatte in Sicherheit bringen können. Doch als er sie in den Händen jener Sith sah, war ihm sofort bewusst, dass Arica wusste, wen sie dort an ihrer Seite an den Strand schleifte. Anakin raunte in sich herein und machte einen Schritt auf die Sith Lady zu. Die auslaufenden Wellen brachen an seinen Stiefeln und ein kalter scharfer Wind fuhr den Anwesenden so ungebändigt vom Ozean aus entgegen, als wollte dieser raue Planet selbst den Auftritt Aricas Ankunft inszenieren.


"Nein, eigentlich sollte Tenia hier stehen und auf mich warten.",

schoss Anakin zurück. Auf die Beschreibungen in Richtung Anakins' Persönlichkeit wollte er sich gar nicht erst einlassen. Er wusste genau wie Arica auch, dass jedes Ihrer Worte darauf abzielte seine Schülerin zu manipulieren und den Jedi selbst bestenfalls zu provozieren. Doch trotz der inneren Unausgeglichenheit, gegen die Anakin ankämpfen musste, würde sie sich dafür etwas besseres einfallen lassen müssen.


"Wie ich sehe bist du immernoch die Königin im Mäusezirkus. Schwache Begleiter um sich selbst als die Stärkste zu behaupten? Eine Padawan gefangen nehmen und einschüchtern, anstatt sich einen ebenbürtigen Gegner zu suchen und um wirklich herauszufinden wer an der Spitze der Nahrungskette steht?"

Anakin musterte ohne eine Miene zu verziehen die Gefolgschaft Aricas. Er konnte deutlich spüren, dass sie die Stärkste unter ihnen war... aber das mit Abstand. Zwei Meister, zwei Schüler, dachte Anakin und richtete seinen Blick wieder auf die Sith. Hoffentlich war nur einer von ihnen dumm genug sich provozieren zu lassen, damit er denjenigen aus dem Spiel nehmen konnte.


"Was hälst du davon, wenn du mir deine Beute... meine Schülerin wieder zurück gibst und ich dich dafür mit deinen lächerlichen Begleitern heimkehren lasse. Dann könnt ihr euch wieder schön düster schminken und die Gäste in der nächsten Eck-Kneipe auf Bastion mit eurem Geweine über den Hass des Universums und warum euch eure Mami nie geliebt hat erheitern?"

Der Blick des Jedi fokussierte die schwarzhaarige Sith, die heute wie damals eine gewisse Faszination auf ihn ausübte. Er spürte in sich eine Stärke, die nur an der vor ihm stehenden Herausforderung in Form von Arica zu erklären war - und er fühlte sich herausgefordert. Sie hatte sich irgendwie Tenia geschnappt und war nun dabei ihren Geist zu vergiften. Und damit war sie mit Sicherheit noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Von der Zerstörung des Camps völlig abgesehen... das hatte sie wahrscheinlich nichtmal selbst gemacht, überlegte Anakin während er abwartete, ob seine eigene Provokation Früchte tragen würde.

Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel, Arica, Tenia, Lisha, Zion & Alec
 
Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel, Arica, Tenia, Lisha, Zion & Alec-Bei der Basis: Zoey, Q’Tahem (Sane und Sarissia?)

Kestrel sah den Jedi-Rat verwirrt an, als er ihr einen vielsagenden Blick zuwarf und die anderen Leute aus ihrem Team zur Basis schickte. Was war los?! Brauchten sie jene Leute nicht zur Unterstützung? Natürlich spürte Kestrel die nahende Bedrohung, doch auch wenn sie die Dunkelheit spürte, vertrieb sie immer wieder den Gedanken, dass es Sith sein könnten, denn dies erschien ihr einfach zu unwahrscheinlich. Doch die Jedi-Meisterin irrte sich, als sie die vier dunklen Gestalten aus einem kleineren U-Boot aussteigen sah. Kestrel war fassungslos, besonders, als sie die gefangene Tenia erblickte. Mitleidig sah sie das arme Mädchen an. Hoffentlich hatten die Sith ihr nichts getan! Doch wie war das möglich?! Wieso waren sie hier? Zog sie etwa immer wieder bei jeder Mission, bei der sie mitwirkte, Sith an wie ein Magnet? Die Jedi-Meisterin versuchte sich so etwas nicht einzureden, dass sie daran schuld war, doch es fiel ihr tatsächlich etwas schwer daran nicht zu glauben.

Anakin schien die stärkste Sith (Arica) unter den Vieren zu kennen. Es war ein Wunder, dass Kestrel mal keinen der Sith kannte. Immerhin war ihre Bekanntschaftsliste nicht klein. Kestrel warf Anakin einen prüfenden Blick zu, während sie sich noch zurückhielt, während Anakin die Sith sofort provozierte und sich auf die ihr Niveau herabließ. Die Jedi-Meisterin unterdrückte ein Seufzen diesbezüglich und musterte dabei die stärksten Sith unter ihnen (Arica und Darth Zion). Wo konnten ihre Schwächen liegen und wieso waren sie überhaupt hier?! Waren sie ihnen gefolgt? Hatte das Imperium ihre verschlüsselten Nachrichten abgefangen bezüglich der Tempel?! Warum um aller Macht, waren sie hier?!

Kestrel war besorgt um die ganze Gruppe. Auf Sith war niemand von ihnen vorbereitet. Vielleicht Sane, aber Zoey und ihre Padawane gewiss nicht. Hoffentlich gerieten sie nicht auch noch in Geiselschaft, doch dies wollte die Jedi-Meisterin verhindern. Doch Zwei gegen Vier war nicht wirklich fair, noch dazu weil noch eine Geisel im „Weg“ stand. Vielleicht konnte Sane ihnen etwas Deckung geben. Er war ein guter Kämpfer und vielleicht hatte er sogar schon Erfahrungen mit dem Imperium und den Sith gemacht. Noch dazu hatte er sehr gut im Tempel gekämpft. Doch im Moment waren sie alle geschwächt und Kestrel fürchtete, dass die Sith dadurch einen enormen Vorteil hatten. Die Jedi-Meisterin erfrischte sich mit der Macht und fragte sich, wie sie am besten vorgehen konnten. Aggressivität auf Aggressivität brachte immerhin wenig. Sie mussten einen kühlen Kopf bewahren. Schon schlimm genug, dass Sarissia momentan verletzt war.
Wie brachte sie Sane dazu, jene in eines der Schiffe zu bringen, ohne die Sith noch auf das verletzte Mädchen aufmerksam zu machen? Hoffentlich wusste er selbst, was gerade angebracht war und kam ihnen danach zur Unterstützung. Kestrel wollte zumindest seine Hilfe. Wie Anakin das sah, wusste sie nicht. Er wirkte zumindest recht siegessicher, was der Jedi-Meisterin missfiel. Hochmut kam schließlich vor dem Fall und dies hatte sie nur zu oft selbst schmerzlich erlebt.


„Hallo! Es wundert mich, dass wir hier auf diesem widerlichen Planeten Besuch bekommen. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Entschuldigt. Ich bin Kestrel Skyfly-Jedi-Meisterin. Mit wem haben wir das Vergnügen und was führt sie hier her? Vielleicht können wir euch weiterhelfen und das Ganze möglichst friedlich lösen.“

Sagte Kestrel ruhig zu den beiden Sith und fragte sich, ob es klug wäre das Holocron in ihrer Tasche irgendwo zu verstecken oder es weiter bei sich zu tragen. Es hatte beides ein Für und Wider. Vielleicht würde sie nachher die Gruppe abstimmen lassen. Falls es überhaupt Zeit dafür gab. Ob die anderen beim Lager überhaupt eine Ahnung hatten, wer sie hier wirklich gerade besuchte? Würden sie jene als Sith erkennen? Kestrel hoffte fast, dass sie es nicht wussten. Panik brauchten sich jetzt am allerwenigsten. Besonders unkluge Bewegungen. Kestrel stellte sich gerade Zoey bei einer erneuten Panikattacke vor. Das wäre sicherlich nicht gerade hilfreich.

Kestrel bemühte sich neutral und entspannt zu wirken und nicht gleich die Hand an ihrem Lichtschwert zu haben. Das sie die Leiterin der Mission war, wollte sie den Sith nicht aufs Butterbrot schmieren. Jedenfalls nicht ungefragt. Sie wollte nicht unnötig viel preis geben und selbst erst mal hören wie viel die Sith überhaupt wussten. Das sie ihre Basis zerstört hatten, war nun sehr wahrscheinlich


Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel, Arica, Tenia, Lisha, Zion & Alec-Bei der Basis: Zoey, Q’Tahem (Sane und Sarissia?)
 
Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel, Arica, Tenia, Lisha, Zion & Alec-Bei der Basis: Zoey, Q’Tahem (Sane und Sarissia?)

Das U-Boot tauchte auf und Tenia wünsche sich, dass mit der Wasseroberfläche auch die Wahrheit ans Tageslicht gelangen würde. Nagend bohrte der Zweifel in ihr. Zu aufgewühlt war sie von den Worten Aricas. Immerhin, ihr Gefühl hatte sie nicht getäuscht. Kaum, dass sie aufgetaucht waren, war Anakin auch schon der erste, der in ihr Blickfeld geriet. Am Strand stand er und sah, nach außen hin völlig ruhig ihr und den Sith entgegen. Kein Anzeichen von sorge war auf seinem Gesicht zu sehen und Tenia, die nicht wusste, ob dies nur gespielt war oder ob es bestätigte, dass er sie als Köder dagelassen hatte, war nur mehr verunsichert.

So standen sie sich gegenüber. Auf der einen Seite die Sith, auf der anderen die Jedi und Tenia in mehr als einem Sinn gefangen zwischen den Fronten. Unsicher blickte sie von der einen zur anderen Seite, beladen mit Zweifeln und Ängsten. Anakin kümmerte sich nur mehr darum, Worte an Arica zu richten, doch mit keiner Silbe wandte er sich an sie. Stattdessen provozierte er die Sith und Tenia konnte keinen Gefallen an den Worten finden, die er zur Provokation nutze.

Und wieder war da dieses einfache Wort. Mein. Unlängst hatte Arica das gleiche gesagt, gerade so, als sei Tenia tatsächlich der Besitz von einem der beiden. Dabei gehörte sie keinem! Die Nullianerin versuchte ihre Chancen neu auszuwerten. Konnte ihr jetzt eine Flucht gelingen? Wenn sie aus dem Fokus der Aufmerksamkeit geriet? Rennen konnte sie nicht, so viel stand fest. Und die Frage, was eine Flucht brachte, oder wohin sie überhaupt fliehen sollte, ließen den Gedanken nahezu im Keim ersticken. Vielleicht konnte sie mit Hilfe der macht ihre Fesseln lösen. Doch was war dann?
Als nunmehr Kestrel das Wort erhob, völlig ohne Provokation in der Stimme, sorgte das immerhin ein wenig dafür, dass sich Tenia etwas sicherer fühlte. Wie aber sollte man sich, stand man zwischen den Fronten, noch immer als Geisel, sicher fühlen?

Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel, Arica, Tenia, Lisha, Zion & Alec-Bei der Basis: Zoey, Q’Tahem (Sane und Sarissia?)

 
Zuletzt bearbeitet:
Thearterra/ Ozean/ Worm/ Sane, Kestrel, Sarissia, Anakin, Zoey, Q'Tahem

Das Wasser floss langsam ab und Sane zog sich die Maske vom Kopf. Sie waren in Sicherheit. Sie hatten es tatsächlich alle da raus geschafft. Es war kaum zu glauben. Doch viel Zeit für Freude blieb ihm nicht, denn sofort musste man sich nun um Sarissia kümmern. Die Gruppe betrat den Passagierraum und klappte eine Bank aus. Eine kleine, bescheidene Medistation. Der Rodianer Wendon kam auf ihn zu, sie gaben sich die Hand.

"Du siehst ******* aus, Kath."


"Hab mich auch schon mal besser gefühlt."

Er stellte sein Gewehr ab, nahm sich aber nicht die Zeit um seinen Taucheranzug loszuwerden. Er trocknete sich mit einem Handtuch grob ab und legte es sich dann um die Schultern. Er musste sich jetzt um die Verletzte kümmern. Seine Wunden an den Armen und seine Prellung an der Seite mussten sich hinten anstellen.
Während Skyfly ein paar aufmunternde Worte sagte, ließ der Sani die Padawan nicht aus den Augen. Er klebte förmlich an dem kleinen Datapad, dass ihm detaillierte Informationen über den Zustand der jungen Frau lieferte. Der Nautolaner und Mitschüler von ihr wollte einen Statusbericht.


"Sie schläft den Schlaf der Gerechten. Q'Tahem... Da unten war nie der richtige Zeitpunkt für eine angemessene Entschuldigung. Der Angriff auf dich tut mir leid... Es war eine seltsame Situation. Ich mach das wieder gut. Wenn es deine Meisterin erlaubt, könnte ich dir vielleicht ein paar Kniffe zeigen, die du bei den Jedi sicher nicht lernen wirst."

Ein Knoten löste sich in seiner Brust. Endlich hatte er das hinter sich gebracht. Sich entschuldigen war nie eine angenehme Sache. Der Sani tat sich einfach schwer bei intimeren Gesprächen.

Als sie die Oberfläche erreicht hatten und die Luke sich öffnete, begann Sanes Herz sofort wieder wie wild zu schlagen und Adrenalin schoss durch seinen Körper. Es roch verbrannt. Der Soldat schnappte sich sein A-280 und kletterte aus dem kleinen U-boot.


"Oh verflucht..."

Das Basiscamp lag in Trümmern. Kleine Rauchschwaden stiegen noch daraus hervor. Was war hier passiert? Ein Unfall? Oder hatten die Chiss doch noch Lunte gerochen? Vielleicht hatten sie das Lager entdeckt und sind davon ausgegangen, dass die Eindringlinge schon wieder weg waren? Nein, die Chiss waren ein gründliches Volk. Es muss ein Unfall gewesen sein.

"Raarrba...", flüsterte Calder leise. War da Angst in seiner Stimme? Solo übernahm die Initiative und befahl, medizinische Ausrüstung zu bergen. Ein kluger Befehl, sie würden diese am dringendsten benötigen. Vor allem im Hinblick auf Sarissia.


"Ja, Sir!"

Die drei Soldaten rannten auf die Überreste des Lagers zu.

"Wir verteilen uns am Besten! Passt auf, die übrig gebliebenen Konstruktionen sind vermutlich instabil! Ich will ständigen Funkkontakt!", schrie Calder. Sane betrat die erste Gebäuderuine. Vorsichtig und mit dem Gewehr im Anschlag bewegte er sich vorwärts, immerhin könnte hier auch noch jemand lauern. Und sei es nur ein wildes Tier. Doch die Basis war wie ausgestorben. Vorräte und Ausrüstung waren vom Feuer verschlungen worden.

"Ich habe einen Medizinschrank gefunden. Es war zwar nicht viel, aber ich habe alles in eine Tasche gepackt.", meldete sich Wendon über das Comlink. Immerhin hatte der Rodianer mehr Glück. Doch wo war Raarrba? Und warum meldete sich Calder nicht?


"First Trooper Calder, bitte kommen."

Keine Antwort. Was war mit dem Glatzkopf los?

"Aktivität am Strand! Übermittle meine Koordinaten für Treffpunkt!", flüsterte Wendons Stimme aus dem Empfänger von Sanes Comlink. Aktivität am Strand? Was sollte das jetzt heißen?

Trotz der Verwirrung rannte der Soldat zu der Position des Rodianers. Als er ihn erreichte, ermahnte dieser ihn durch Handzeichen, etwas ruhiger zu sein und deutete dann zu dem Strand. Sane schaute durch das Zielgerät seiner A-280. Die beiden Jedi-Meister standen dort und ihnen gegenüber war eine Gruppe von Menschen. Erstaunt über diesen Besuch schaute er Wendon an. Der First Trooper war immer noch nicht aufgetaucht. Sie mussten wohl ohne ihn handeln.


"Sith?", flüsterte Sane.

Der Rodianer zuckte mit dem Schultern und deutete dann etwas abseits den Strand hinunter. Sane nickte und geduckt machte sich das Duo auf den Weg.
Was war hier nur los? Hatte diese Gruppe das Jedi-Lager abgefackelt? Wer waren sie? Was wollten sie? Dem Aussehen nach zu urteilen waren es Sith, die da am Strand standen. Wenn dem so wäre, sollten sie Kampfhandlungen vermeiden. Ihre Gruppe war ausgelaugt und verletzt. Lediglich Wendon, Calder und Raarrba waren noch frisch, wobei die letzten beiden spurlos verschwunden waren.
Hinter einer kleinen Felsformation gingen die beiden Soldaten in Deckung. Von hier konnten sie ungesehen die Szene beobachten und notfalls angreifen. Sie würden dann dem Gegner direkt in die Flanke schießen. Doch noch hieß es abwarten und beobachten, was Skyfly und Solo vor hatten.


Thearterra/ Strand/ abseits/ Sane, Wendon (NPC); weiter weg: Kestrel, Sarissia, Anakin, Zoey, Q'Tahem, Tenia, Arica, Zion, Lisha, Alec
 
Gesendete Nachricht während des Tauchgangs: (Antwort auf:http://www.projektstarwars.de/forum/1508369-post228.html

*** Jedikom-Nachricht an Brianna Kae, Sicherheitsstufe hoch ***

Liebe Brianna,

ich bin froh, dass dir nichts passiert ist! Die Sith scheinen ja wirklich überall zu sein, wo wir Jedi sind! Ich bin stolz auf dich, dass du dich bei einem so unfairen Kampf so behauptet hast! Was meinst du bezüglich Janus? Warum weißt du nicht, was du von ihm halten sollst? War Kira auch dabei? Ich nehme an nicht, weil du es wohl sonst gleich geschrieben hättest! Ich wäre gespannt, ob sie ihre Kinder wirklich bekommen hat und wie sie klar kommt.
Das nicht jede Mission so verläuft, wie man es sich erhofft, ist nichts ungewöhnliches. Leider passiert das sogar ziemlich oft. Auch ich bin bei den meisten Missionen nicht gerade super erfolgreich nach Lianna zurückgekehrt. Sei also nicht traurig! Immerhin gibt es jetzt einen Sith weniger, der die Galaxis in Angst und Schrecken versetzen kann.

Theaterra ist tatsächlich alles andere als ein Urlaubsplanet! Ich kann dir daher auch erst jetzt antworten, da ich im Unterwassertempel kein Funkkontakt hatte. Ja, es war eine…naja mehr oder weniger bruchladungsartige Landung bei den Wetterverhältnissen. Wir haben den Unterwassertempel jetzt schon mal geschafft und wir haben ein uraltes Sith-Holocron geborgen. Doch dies mit jeder Menge Mühe und Not. Angefangen von Riesenspinnen, die uns angriffen, Halluzinationen, die meine ganze Gruppe in den Wahnsinn trieb, Droidenarmeen, verrückte Fallen, Sith Geister, Sith Bestien- erschaffen durch uralte Sith-Alchemie -sowie einen uralten Sith. Ich würde fast meinen, es war ein Sith-Dämon. Ich habe da unten im Tempel so einige Dinge gesehen, die ich sonst nie für möglich gehalten hätte und ich fürchte viele der Dinge wie Sith-Alchemie und das beschwören von Dämonen und Sith-Bestien befindet sich auf diesem Holocron. Es wäre fatal, wenn dieses Wissen in die Hände der Sith geriete! Leider wurde eine meiner Padawan schwer verletzt durch einen Tu’kata. Sagt dir das was? Das sind Sith-Hunde. Widerliche Bestien. Und stell dir vor! Dies ist alles in einem Unterwassertempel geschehen! Daher, mach dir keine Vorwürfe! Auch bei mir läuft nicht alles super. Wir alle sind in dem Tempel fast gestorben! Zwei Tempel haben wir noch offen. Einen in einem Vulkan und einen auf dem höchsten Berg des Planeten.
Wir wollen uns erst mal ein wenig Urlaub auf der Basis gönnen. Besonders solange, bis es meiner Padawan wieder besser geht.

Bezüglich des Militärs habe ich jedoch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ganz im Gegenteil! Sie haben mir und vielen anderen Leuten schon mehrfach das Leben gerettet. Ich denke, man kann das Militär nicht über einen Kamm scheren, aber ich passe auf! Versprochen!

Ich mache mir eher Sorgen um unseren Jedi-Rat Anakin Solo. Er benimmt sich zunehmend merkwürdiger, seit dem er mit dem Sith-Dämon gekämpft hat. Er hat schon so in meinen Auge starke Probleme seine Emotionen im Zaun zu halten, doch als er mit diesem Sith kämpfte, spürte ich nur noch Aggressivität in ihm und er tötete den Sith nicht nur, sondern schlachtete ihn Stück für Stück ab! Das ist nicht normal oder?! Seit dem hat er angeblich seine Macht verloren und meint, er könnte sie nicht mehr spüren, aber ich spüre sie noch deutlich in ihm. Wenn, dann ist sie wahrscheinlich nur kurzzeitig blockiert und wenn ich ehrlich bin, dann hat er es auch verdient! Sein Verhalten ist unakzeptabel! Er arbeitet stets im Alleingang und nie im Team und ich fürchte, dass er noch jemanden dadurch in Gefahr bringt! Ich selbst fürchtete bei diesem Kampf gegen den Sith, dass er mich umbringt, wenn ich auch nur im Weg dabei stehe! Und dies nennt sich Jedi-Rat?! Seit dem Vorfall ist er irgendwie komisch. Komisch zu allen. Er ist völlig wesensverändert. Lethargisch und tief in seine Gedanken versunken. So, als wären wir gar nicht da. Und dies, obwohl er sich am Anfang der Mission in die Archäologin verliebt hatte! Ja, dies hat jeder gemerkt und jetzt schaut er sie nicht einmal mehr an! Ich traue ihm seit dem nicht mehr richtig und habe auch die Gruppe vor ihm gewarnt. Ich weiß nicht, ob dies richtig ist, aber ich habe bei ihm plötzlich ein schlechtes Gefühl! Ich überlege sogar, ob ich es dem Rat der Jedi melden sollte, denn sein Verhalten ist alles andere als jedihaft! Was meinst du? Ich bin mir sehr unsicher. Immerhin wäre das ein großer Schritt und er hat ja wiederum auch für uns gekämpft und uns auch gerettet und immerhin auch sein Leben für die Mission riskiert. Ich will ihm seine Karriere im Orden auch wiederum nicht zerstören. Aber sind wir Jedi nicht verpflichtet so etwas zu melden? Besonders, weil er Rat ist? Was meinst du? Ich bin mir wirklich unsicher…. .

Was du bezüglich deiner Padawan schreibst, so bin ich ehrlichgesagt etwas enttäuscht von dir! Besonders, das ausgerechnet von dir zu lesen! Versuch dich bitte in ihre Lage hineinzuversetzen und dann erinnere dich bitte wie es dir bei deinen vorherigen Meistern erging, ehe du zu mir kamst! Alle fanden dich zu schwierig und haben dich immer wieder weggegeben. Fandest du das angenehm? Und stell dir vor, ich hätte das mit dir getan, weil du mir zu anstrengend und zu kompliziert geworden wärst?! Ich habe über so etwas noch nie nachgedacht, Brianna und dies solltest du auch nicht! Das Padawane frech sind, ist nichts Ungewöhnliches und mit jedem Padawan braucht man Geduld! Ich hatte sie auch mit dir und deshalb möchte ich, dass du dir also ein Beispiel an deiner ehemaligen Meisterin nimmst und deine Padawan nicht von dir stößt, nur weil sie dir nicht passt! Ich habe dir da anderes beigebracht! Das ausbilden eines Padawans ist nicht leicht. Deshalb darf man Anfangs auch nur einen Schüler haben, denn es ist mitunter die Prüfung zum Jedi-Meister! Ich bin davon überzeugt, dass du aus Talery eine sehr gute Jedi machen kannst! Übe dich bitte in Geduld und sei verständnisvoll mit deiner Schülerin! Für sie sind die Jedi wirklich eine völlig andere Welt. Erkläre sie ihr behutsam und versuche mit ihr ruhig ein paar Dinge auszudiskutieren. In manchen Dingen hat sie vielleicht sogar recht. Wir Jedi sind auch in meinen Augen nicht perfekt und vielleicht können wir uns sogar von fremden Wesen und Kulturen sogar etwas abgucken. Vielleicht hat sie sogar kluge Verbesserungsvorschläge? Versuch ihre Meinung nicht zu unterdrücken! Auch wenn sie erst Padawan ist, so ist ihre Meinung dennoch wertvoll für den Orden! Ich habe dich auch immer mit allem mit einbezogen und auch wir haben stundenlang Themen ausgewälzt und ich habe dich immer ernst genommen! Bitte tu mir den Gefallen und gebe sie nicht weg! Ich weiß, dass es nicht leicht ist eine Padawan auszubilden, aber es ist auch wie gesagt eine gewisse Herausforderung, um Jedi-Meisterin zu werden. Niemand hat je behauptet, dass es leicht wäre und ich kann mir gut vorstellen, dass man da als Meisterin des Öfteren verzweifeln kann. Habe bitte Geduld! Es wird besser! Das verspreche ich dir! Gib ihr Zeit! So lange hast du sie doch noch nicht als Padawan.

Bist du jetzt wieder auf dem Weg zurück nach Lianna? Ich sitze gerade im U-Boot.

Liebe Grüße und möge die Macht mir dir sein! Ich hab dich lieb!

Kestrel Skyfly

***Nachricht Ende***

Gesendete Nachricht nach dem Tauchgang:

*** Jedikom-Nachricht an Brianna Kae, Sicherheitsstufe hoch ***

Nachtrag: Wir sind beim Basiscamp angekommen und es ist völlig ausgebrannt und die Verursacher sind vier Sith! Ich frage mich wieso sie hier sind und manchmal glaube ich auch, dass ich ein Magnet bin für diese Leute! Ich habe Markus Finn geschrieben, dass er schnell kommen soll. Er stand gerade frei. Wir brauchen dringend seine Unterstützung.

Kestrel

*** Ende der Nachricht ***
 
Zuletzt bearbeitet:
Thearterra - Küstenstreifen - verbranntes Basiscamp - mit Tenia, Zion, Alec, Lisha, der ohnmächtigen Sarissia, Anakin, Zoey, Kestrel, Sane und NPCs

Die Königin des Mäusezirkus?
Arica schwankte für einen Moment zwischen Amüsement und Empörung. Wenige Wesen der Galaxis wagten es sie zu provozieren und gleichzeitig zu hoffen damit ungeschoren davon zu kommen. Anakin tat dies sicher auch nicht. Allerdings war sich Arica auch im Klaren, das Anakin ebenso wusste, dass ein unkontrolliert wütender Feind Fehler machte. Fehler, die er jetzt brauchte um überhaupt eine Chance zu haben. Also, konnte es nur Provokation sein, die er erreichen wollte und aus diesem Grund beschloss Arica seine Worte amüsiert auf zu nehmen.


Anakin ach Anakin.
Schön, das du mich noch immer als deine Königin ansiehst,… du kleine, süße Maus im Flohzirkus der Jedi.
Oh, und was Tenia angeht…


Arica zerrte die Padawan dicht zu sich und wenn man sehr weit weg stand könnte es fast so aussehen als würde sie die Padawan freundschaftlich umarmen.

Ich habe sie ganz allein im Wald gefunden. Verlassen und hilflos! Großherzig wie ich bin habe ich mich ihr nur angenommen und sie, im Gegensatz zu dir, nicht allein gelassen.
Übrigens, es geht ihr gut! Danke der Nachfrage.


Während sie das sagte hatte sie ihren Blick durch die Runde schweifen lassen und knapp mit gezählt zu wievielt die Jedi hier waren. Alle waren sie nicht Jedi und mit Sicherheit waren noch ein paar der Gruppe außer Sichtweite. Leider war die Zahl derer nicht klar erkennbar.
Verflucht, manchmal wünschte sich Arica wirklich so allwissend zu sein, wie sie nach außen immer vorspiegelte.
Nun gut, Konzentration auf die Situation hier und für den Moment musste sie darauf vertrauen, dass die anderen Drei ihrer Gruppe nicht schliefen.
Mist! Vertrauen war so gar nicht Arica‘s Sache.
Ah, wer mischte sich denn da ein?
Jedimeisterin KestrelSkyfly, aha!
Ruhiger und weniger provokativ als Anakin!
Arica verzog deutlich sichtbar die Mundwinkel und zog ihre Nase kraus. Diese Kestrel war so widerlich passiv. Für den Moment war kaum ein Hebel zu bemerken, mit dem man sie aus der Ruhe bringen könnte.


Nun. Kestrel!...

Begann sie bewusst den Rang der Jedi weglassend und Anakin fest im Auge behaltend während sie nur ab und an zu jener Kestrel hinüber sah.

…im Grunde ist es schon eine Beleidigung eurerseits vor zu geben mich nicht zu kennen.
Ebenso, wie es eine bodenlose Frechheit ist, hier zu stehen und mich zu fragen was mich her führt, nachdem ihr soeben einen Sithtempel geschändet und zerstört habt.
Nun gut, großmütig wie ich bin, gehe ich vorerst auf eure Worte ein.

Mein Name, den Anakin übrigens sehr gut kennt, ist
Lady Arica Kolar!


Einen Moment schwieg Arica und lies das gerade gesagte wirken. Alle hier sollten sich klar werden wer ihnen hier gegenüber stand und ihr Ruf würde dafür sorgen, dass sich Furcht ausbreitete und die meisten unkontrolliert spekulieren würden, wie schwinden gering die Wahrscheinlichkeit war zu überleben, sollte man sich auch nur ansatzweise ihren Wünschen wiedersetzen.
Die Außenwirkung war zumeist schon der halbe Sieg. Zumindest bei den Schwächeren.
Bei Anakin machte sich Arica da allerdings keinerlei Illusionen und auch diese Kestrel schien weniger leicht beeindruckbar. Leider!
Also weiter mit den Drohgebärden.


Weiterhelfen? Ja?
Dann übergebt, was ihr gestohlen habt und verschwindet.
Ich habe meinen großzügigen Tag und gewähre euch freien Abzug. Euch allen, bis auf Anakin.
Wir beide haben da noch etwas zu besprechen. Nicht wahr mein untreuer Schüler.


Natürlich war Anakin nie ihr Schüler gewesen. Nicht wirklich jedenfalls. Sie hatte ihn bekehrt. Hatte ihn der dunklen Seite zugeführt und ihm einen Weg gezeigt, den er dann aber nicht weiter beschritt. So gesehen war er irgendwie dann doch ihr Schüler gewesen. Außerdem würde diese Behauptung bei den Jedi mit Sicherheit eingeschlagen wie eine Bombe. Sie würde Misstrauen unter ihnen säen und Anakin vielleicht sogar zu einer unkontrollierten Handlung verführen.

Thearterra - Küstenstreifen - verbranntes Basiscamp - mit Tenia, Zion, Alec, Lisha, der ohnmächtigen Sarissia, Anakin, Zoey, Kestrel, Sane und NPCs
 
Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel, Arica, Tenia, Lisha, Zion & Alec

Anakin spürte deutlich wie sehr die Zweifel an ihm in Kestrel wuchsen. Doch die Jedi an seiner Seite hatte absolut keine Ahnung wer hier vor ihr stand. Natürlich war Anakin sich nicht zu schade mit schmutzigen Waffen zu kämpfen, wenn er dadurch die Gruppe vor weiteren Schaden bewahren konnte. Doch diese immer korrekte Kestrel, dachte er bei sich, konnte da einfach nicht verstehen. Mehr noch, hatte der Jedi Rat jetzt auch nicht die Zeit sich zu erklären. Die absolute Höhe war für ihn jedoch erreicht, als Kestrel auch noch versuchte auf Arica einzureden und sich begann vorzustellen. Das hier war kein ehrenwertes Duell in dem man sich auf Augenhöhe begegnen konnte. Sie hatte eine Geisel, Anakins Padawan, und sie hatte ihr Lager in Schutt und Asche gelegt. Anakin schaute für eine Sekunde ungläubig zur Seite. Er konnte daran jetzt nichts ändern.

"Oh, ich sehe das es Tenia gut geht. So gut wie es einem als Geisel gehen kann. Aber das solltest du vielleicht lieber sie beurteilen lassen?"

Anakin schaute das erste Mal wirklich zu seiner Schülerin. Er spürte ihren Konflikt, Zweifel und Angst. Am liebsten wäre er einfach hinüber gestürmt, hätte sie Arica entrissen und der Sache ein Ende bereitet. Doch die Sith Lady hatte sicher längst auf sie eingeredet - daher womöglich die Zweifel, die er in der Nullianerin spürte. Selbst wenn Anakin sie befreien und die Sith in die Luft schlagen könnte, vielleicht würde er damit den Argumenten von Arica nur gerecht werden. So ungern er es zugab, diese Frau wusste genau wie man sich in eine gute Verhandlungsposition brachte. Sie war ja auch nicht umsonst die wahrscheinlich stärkste Sith in der Galaxis, mit großer Wahrscheinlichkeit sogar stärker als der Imperator selbst. Zu seiner großen Überraschung ging sie jedoch auf die Einladung zu Kestrels Teeparty ein.

Das gab Anakin einen Moment Zeit seine Verteidigung etwas abzusenken. Sie hatte Tenia also im Wald gefunden, von ihm allein gelassen. Was auch immer sie genau damit meinte, die Padawan war auf jeden Fall nicht in dem Camp gewesen. Sie hatte seine direkte Anweisung missachtet und sie demnach auch nicht über die Ankunft der Sith per Funk informieren können. Er rümpfte die Nase kurz, doch der Ärger war schnell verflogen. Seine eigenwillige Padawan hatte sich tiefer in den Schlamassel getrieben, als er es hätte jemals vorher sehen können und das musste er nun korrigieren.

Durch die Macht versuchte Anakin Tenia zu beruhigen, sie seine Präsenz spüren zu lassen und sie wissen zu lassen, dass er bei ihr war, auch wenn er es nicht nach Außen tragen konnte. Jede Schwäche - und Tenia war in dieser Konstellation sein Schwachpunkt - gab Arica mehr Gewalt über ihn, mehr Macht. Das konnte er nicht zulassen und musste dabei so unangreifbar wie möglich wirken. Eine Lektion, welche die Sith Lady mindestens genauso beherzigte.


"Woher willst du überhaupt wissen, dass wir etwas geborgen haben... und was für ein Sith-Tempel? Du warst auch schonmal besser informiert!",

versuchte er das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, da die Provokationen bisher nicht den gewünschten Erfolg erzielt hatten.

Sein Mundwinkel verzog sich zu einem Grinsen. Er konnte es einfach nicht glauben, wie sehr Arica es darauf anlegte Zwiespalt zu sähen und wie viel mehr Erfolg sie damit wohl haben würde. Kestrel hatte bereits ihre Zweifel. Vielleicht hatte sie das sogar den Rest der Gruppe wissen lassen, zumindest ließ ihre besorgte und aus seiner Sicht immer naiver erscheinende Art das erwarten. Und jetzt war Anakin auch noch Aricas ehemaliger Schüler.


"Du bekommst gar nichts, weil wir nichts haben."

Anakin schaute Arica mit festem Blick an und ließ sie wissen, dass er keinen Zentimeter bereit war zurückzuweichen.


"Lass Tenia gehen und ich bleibe vielleicht."

Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel, Arica, Tenia, Lisha, Zion & Alec
 
Zuletzt bearbeitet:
Thearterra -:- Vor dem Unterwassertempel ~ Im Tauchboot -:- mit Arica, Zion, Alec und Tenia

Sie sollte was?! Nächstes Mal ihren Meister laufen holen?

„Natürlich.“

erwiderte sie mit bitterem Unterton und knickste.
Sarlacc!
Sie unterdrückte ein Zischen, konnte die Macht pulsieren spüren, in provozierenden Strömen, die ihr das Gesicht verbrannten. Und die Stimmen waren längst nicht fertig.
Nein, es war keine Glanzleistung gewesen, die sie da erbracht hatte.
Doch immerhin war das ihr erstes Aufeinandertreffen mit Droiden gewesen, die tatsächlich mehr auf dem Kasten hatten, als Zimmer und Ausrüstung zuzuteilen - es konnte nur besser werden!
Wütend auf sich selbst, wütend auf Alec, wütend auf die Stimmen entledigte sie sich jeglicher Mimik – das war ihr momentan zu viel, auch noch darauf zu achten – und setzte sich auf einen der Speeder, mit denen sie innerhalb weniger Minuten das Lager passierten.
Tauchausrüstung und Dokumente warteten gut verschnürt auf dem Gepäckträger.
Wollten sie den Jedi hinterhertauchen?
Fraglich, wie lange das Pack schon anwesend war.
Ein paar Stunden? Einen Tag? Sie schnaubte. Hauptsache, der Tempel stand noch.

Das Ziel war schneller erreicht, als gedacht und wenige Sekunden später standen die beiden Novizen vor einem Tauchboot, das eindrucksvoll im Licht glänzte.
Zion und Arica warteten schon davor, zusammen mit einem Neuankömmling (Tenia), der in Handfesseln neben der Sithlady hertrottete.
Eine... Padawan?
Die Corellianerin legte die Stirn in Falten.
Nachdem sie sich ebenfalls bei den höheren Sith entschuldigt hatte und es offenbar an Zeit fehlte, sie auf der Stelle für die Verspätung büßen zu lassen, kletterten sie nacheinander in das Vehikel, das im Inneren nicht minder faszinierend war.
Schalter, Tasten, Steuerkonsolen stapelten sich auf engstem Raum, ein paar Bildschirme waren für die Außenansicht eingebaut worden, über weitere Hologramme liefen lange Zahlenreihen, die bislang keine Unregelmäßigkeit zu verbuchen hatten.

Der stabile Eindruck verstärkte sich, als die Fahrt begann. Langsam beschleunigte das Vehikel, umrundete mehrere Felsformationen und Fischschwärme, drang tiefer in die dunkler werdende See, die nach einer Weile vollkommen düster und trüb wirkte.
Lisha bemühte sich um einen sturen Blick auf die Bildschirme, um nicht daran zu denken, dass sich gerade Tonnen von Wasser über ihr befand.
Klaustrophobie ließ grüßen, so leicht ausgeprägt sie auch war.
Aber einen weiteren Fehler konnte sie sich nicht leisten!
Erst die Unfähigkeit, das Lichtschwert zu bedienen, dann die Verspätung, keinerlei wichtigen Funde beim Durchsuchen des Lagers...
Irgendwann reichte die Fehlerquote auch für den Tag!

Sie riss sich zusammen, beschäftigte sich derweil lieber mit den Stimmen und Erinnerungen.
Zum Beispiel zu den Mitsith, die sich gerade im Boot befanden. Hatte sie je etwas über Arica gehört? Gehört... Doch. Irgendwann, im Tempel?
Vielleicht bei den Jüngern mitgehört, vielleicht einen Gesprächsfetzen aufgeschnappt.
Wer war eigentlich die junge Frau (Tenia) an ihrer Seite?
Eine Padawan offenbar, aber warum war dieses ekelhafte Gefühl der Selbstaufopferung, das die Jedi normalerweise begleitete, nicht so drückend, wie sonst immer?
Lisha schüttelte den Kopf, konzentrierte sich erneut auf die Bildschirme, als sich ein dumpfes Gefühl in der Magengegend einstellte – das Boot vibrierte unter ihren Füßen, ruckelte und näherte sich zielstrebig dem Tempel, der näher und näher kam. Man konnte den dichten, stimmendurchzogenen Mantel spüren, der sich um das Gemäuer gelegt hatte – Jahrhunderte hatte er dort gelegen, unentdeckt, uninteressant.

Solange es im Inneren nicht allzu sehr dem Korriban Grab ähnelte, das sie unlängst mit der Expedition unter Lord Knarr betreten hatte...
Die Spannung steigerte sich und das Interesse, endlich den Eingang zu passieren, stieg.
Was würde sie drinnen erwarten?
Wo waren die Jedi abgeblieben?
Keine weiteren Schiffe weit und breit zu sehen, nur die trübe See und einzelne Algen, die sich im Wasser schlängelten. Die Novizin setzte sich langsam auf, krallte ihre Finger in den zerfransten Mantel.
Und der Tempel kam näher, näher, erste Säulen tauchten vor ihnen auf...
Und knapp vor ihrer Nase entschloss sich ein Fels, urplötzlich zu Boden zu krachen.
Sie blinzelte.
Was...
Ein weiterer Felsbrocken folgte.
Was...?
Und unter einer gewaltigen Druckwelle und lautem Getöse krachte eine gesamte Wand ihrem Schicksal entgegen, drückte das Wasser zur Seite weg, ließ das Boot gefährlich schwanken, sodass sie sich reflexartig in die Stuhllehne krallte und die Zähne zusammenbiss.

„Sarlacc...“

zischte sie, hielt sich am Stuhl fest und krallte die Nägel in den weichen Stoff.
Was war hier los?!
Der Tempel... Die Erinnerungen... Die Artefakte – zerstört! Zerstört innerhalb weniger Minuten.
Und von wem?
Durch die braune Suppe, die um das Boot wirbelte und ihnen jegliche, klare Sicht raubte, wurde allmählich ein einsames Schiff sichtbar, dass in höchster Geschwindigkeit durch das Wasser pflügte, flüchtend vor dem einstürzenden Tempel.
Jedi.
Nur wenige Sekunden später kam der Befehl vonseiten Aricas, dem Boot zu folgen und zwar schnellstmöglich.

Es dauerte nicht lange, da durchbrach das Boot die Wasseroberfläche und die Luke des Bootes öffnete sich langsam - sogleich schlug ihnen der scharfe Wind entgegen, der mittlerweile aufgekommen war, ganz zur Freude des Feuers, das an manchen Stellen des Lagers noch leicht kokelte.
Das Chaos am Land kam nun zum Vorschein, in seiner gesamten, schwelenden Pracht.
Der Rauch hatte sich fast verzogen, hatte den kümmerlichen Überrest des Lagers zum Vorschein gebracht. Zertrümmerte Wände, auseinandergerissene Kisten, diverse Metallplatten, die den Strand übersäten.
Und dazwischen einzelne Gestalten, die offenbar das letzte bisschen zusammenkratzten, was gerade noch zur Verwendung taugte.
Jedi.

Am nächsten war ihnen ein hochgewachsener Jedi (Anakin), der sie oder zumindest Arica erwartet zu haben schien. Er öffnete die Augen, verschränkte die Arme.
Eine besorgte Reaktion, die man aufgrund der Geiselnahme seiner Mitjedi hätte erwarten können, blieb aus. Lisha betrachtete die Gruppe, die unter anderem aus einer weiteren Jedi (Kestrel) bestand, die augenscheinlich eine ranghöhere Position einnahm und nach einem kurzen Wortgefecht zwischen Arica und ihrem Gegenpart das Wort ergriff.

Die Novizin sah zu Zion auf, gespannt, wie er den Jedi begegnen würde.
Sie hatten den Tempel geschändet und fragten sie, die Sith, was sie hier zu suchen hatten?
Die Frage müsste vielmehr lauten, was sich die Jedi von einer Hand voll Sith-Tempel am anderen Ende der Galaxie erhofften!


Thearterra -:- Küstenstreifen ~ Verbranntes Basiscamp -:- mit Arica, Zion, Alec, Tenia, der ohnmächtigen Sarissia, Anakin, Zoey, Kestrel, Sane und NPC​

 
Zuletzt bearbeitet:

Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel, Arica, Anakin, Lisha, Zion & Alec

Arica die Königin Anakins? Tenia verstand nichts, erinnerte sich aber sehr wohl an die Frage, welche die Sith an sie gerichtet hatte. Ob sie über das, was zwischen Anakin und ihr gewesen war, Bescheid wusste. Ob er ihr je davon erzählt hatte. Was auch immer hier unausgesprochen zwischen den Zeilen gesagt wurde, die Nullianerin begriff nichts und dieses Unwissen verhalf ihr nicht, auch nur einen winzigen Hauch an Selbstsicherheit zurück zu gelangen.
Schließlich erwähnte Arica noch, wo sie die Padawan gefunden hatte und dabei entging ihr nicht, wie sich für Sekunden Missbilligung in Anakins Gesicht ausbreitete. Sie wusste doch selbst, dass Anakin ihr gesagt hatte, dass sie im Camp bleiben sollte und sie bereute, ja sie bereute, dass sie ihn nicht sofort kontaktiert hatte, als sie das Schiff erspäht hatte. Eine winzige Nachricht hätte gereicht und vielleicht stünden sie sich jetzt nicht so gegenüber. Vielleicht hätte das alles verhindert. Vielleicht wäre sie dann nicht gefesselt hier an dieser Stelle! Tenia heftete ihren Blick auf den Boden und neben all den Zweifeln die gesät worden waren, neben der Angst, mischten sich nun Beschämung und Schuldgefühle. Zu allem Überfluss musste sie an ihren Vater denken. An das traurige Gesicht, dass er gemacht hatte, als er leise, aber voller Enttäuschung gesagt hatte: „So haben wir dich nicht erzogen. Nein. So haben wir dich nicht erzogen.“ Seit sie Null verlassen hatte sorgte sie nur mehr dafür, sich von einer Misere in die andere zu stürzen. Dabei war ihr aufrichtiger Wunsch gewesen, besser zu werden und doch sah sie sich genau darin jedes Mal aufs Neue scheitern.

Ein weiterer Schlagabtausch zwischen Anakin und Arica fand statt, doch Tenia war viel zu beschäftigt mit sich selbst, spürte aber, dass ihr Meister irgendwie versuchte Einfluss auf sie zu nehmen. Hilflos sah sie zu ihm und dann zurück zu Arica. Sie selbst war ein Spielball und die Ungewissheit darüber, was geschehen würde, nährten nur mehr die Angst. Abermals wanderte ihr Blick zu Boden und Tenia sah erst auf, als sie hörte, wie Anakin sich einer Lüge bediente. Spätestens, als Arica ihn ihren Schüler nannte, hätte sie ohnehin aufgesehen. Anakin wusste genau, dass es einen Sith-Tempel gab! Sie waren eigens deswegen auf diese Mission gegangen! Er und alle anderen Jedi, mitsamt der Forscherin Zoey waren nur mit dem Ziel, irgendwelche Artefakte zu finden, in den Tempel gegangen! Dass sie nichts gefunden hatten, glaubte Tenia mit keiner Silbe. So besessen wie alle darauf gewesen waren nach diesen Artefakten zu suchen, konnte es unmöglich der Fall sein, dass sie nichts gefunden hatten! Lass Tenia gehen und ich bleibe vielleicht? Hatte er wirklich einen Austausch vorgeschlagen und ihn zeitgleich wieder weg genommen? Tenia wusste nicht, wo ihr der Kopf stand und ihre Hilflosigkeit machte sie langsam, aber sicher mürbe.


Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel, Arica, Anakin, Lisha, Zion & Alec

 
Zuletzt bearbeitet:
[ :: Thearterra :: vor dem Unterwassertempel :: im tauchboot / Arica | Lisha | Alec | Tenia | Zion :: ]



Zion beobachtete, wie der Unterwassertempel langsam und mit lautem Grollen in sich zusammenbrach. Im gleichen Augenblick musste er das Tauchboot unter Kontrolle bringen, damit die Druckwelle und die starke Strömung sie nicht zermalmten. Nach nur wenigen Sekunden schaffte es Zion, das Unterwassergefährt außerhalb der Gefahrenzone zu manövrieren.
Die Stimmung der Sith-Lady war aufs Höchste gereizt - sie war kurz vorm Explodieren. Spätestens nachdem sie ein weiteres Tauchboot erblickten, wusste Zion nicht, ob Arica vollkommen ausrasten würde. Für einen Moment hatte es den Anschein, dass sie dem jungen Mädchen die Kehle aufschlitzen wollte. Der Sith Warrior konnte jedoch diese Wut verstehen und er war ebenso enttäuscht wie erbost darüber, dass ihm die Möglichkeit verwehrt wurde, nach heiligen Artefakten zu suchen. Nun hatte er viel Zeit verloren, um nach seinem Tempel zu suchen und falls noch mehr als diese Gruppe Jedi existierte, könnte auch dieser auf ihrer Liste stehen. Oder sie hatten ihn bereits geschändet und geplündert.
Zion befolgte Aricas Befehl und verfolgte das Tauchboot der Jedi mit einem gewissen Abstand, damit sie die Sith nicht vorzeitig entdeckten. Im Inneren des Schiffes hat sich Arica ihrem Schüler zugewandt und tadelte diesen. Sie erklärte ihm, wer ihr Gast war und warum sie da war.
Das Tauchboot war kurz vor der Wasseroberfläche, als Arica ihren Platz verließ und Richtung Ausstiegsluke ging. Nur wenige Sekunden später erreichte das Schiff die Oberfläche des Sees. Zion steuerte das Gefährt in Richtung Strand und stellte den Antrieb ab. Die Begleiter von Arica folgten ihrer Meisterin wie treue Hundewelpen und stiegen aus dem Tauchboot aus. Zion und Lisha folgten Aricas Sippe aus der Luke und blieben auf dem Dach des Tauchbootes stehen. Auf dem Dach waren nur noch Zion und Lisha, die Restlichen hatten sich bereits zum Strand begeben. Die einzigartige Möglichkeit, mit seiner Schülerin zu sprechen, ohne dass sie von den anderen gehört wurden, konnte sich Zion nicht entgehen lassen.

" Hast du die Sith-Lady gut beobachtet? Ist dir dabei etwas aufgefallen?"


Ohne lange auf die Antwort seiner Schülerin zu warten, sprach der Sith weiter.

" Sie zeigt ihre Emotionen und Gefühle zu deutlich, doch manchmal ist es besser, nicht alles jedem zu zeigen. Viele Personen wissen, dass wir unsere Kraft aus Gefühlen und Emotionen ziehen. Versteh mich nicht falsch, du sollst sie haben und auch nutzen, aber verrate deinem Gegenüber niemals deine Taktik. Daher wäre es besser, deine Gefühle und Emotionen in deinem Inneren brodeln zu lassen. Jetzt komm aber, lassen wir die Sith-Lady nicht weiter warten."

Die Luft war mit dem Geruch von verbrannter Plaste und Metall durchzogen, das Lager, soweit es Zion erkennen konnte, brannte nicht mehr, es waren nur noch Glut und schwarze Rauchwolken zu sehen. Arica war mit Tenia auf den Strand zugegangen, wo sich bereits ein Mann aufhielt, wahrscheinlich der genannte Jedi-Rat Solo.
Den ersten Teil des Gespräches hatten Zion und Lisha verpasst, erst als der Jedi-Rat anfing, die Sith-Gruppe zu beleidigen, sind sie dazu gestoßen. Aussagen, die Zion nur ein müdes innerliches Lächeln bescherten, denn er hatte schon zu vieles in seinem Leben gehört und erlebt, als dass er sich von solchen Wörtern provozieren ließ. Kurz darauf klinkte sich eine weitere Person in das Gespräch ein, es war Jedi-Meisterin Kestrel Skyfly, laut ihrer Vorstellung. Zion übernahm den Part des Zuhörers und konzentrierte sich auf die Umgebung. Er spürte außer den Anwesenden am Strand circa ein halbes Dutzend Personen in der Nähe des Lagers, ein paar von ihnen waren näher als die anderen.

Zion bemerkte, dass die Jedi ihn für schwach hielten, aber wie viele der Machtnutzer verkannten auch die Jedi die Stärke von purer Muskelkraft. Die Macht steigerte die Leistung der Muskeln und davon hatte Zion mehr als genügend. Daher war sich der Sith-Warrior auch sicher, dass er krafttechnisch sogar mit Arica mithalten könnte, jedoch auf den Gedanken zu kommen, ihr beziehungsweise dem Jedi-Rat ebenbürtig zu sein, wäre lächerlich. In Punkto Machtattacken und -fähigkeiten war sie ihm Jahre voraus. Aber die Meisterin sowie die anderen Machtbegabten, waren machbar und lösbare Gegner.
Der Sith-Warrior blieb mit seinen Ohren jedoch bei dem verbalen Schlagabtausch. Als die Jedi-Meisterin ihre Worte beendete, spürte Zion eine Art Übelkeit in sich aufsteigen.

Was glaubt diese Jedi mit wem sie redete! Faselte etwas von einer friedlichen Lösung, sie befand sich im Krieg, da gab es so eine Lösung und die hieß Vernichtung der Ketzer! Hier war gut zu sehen, wie blind und falsch die Lehren der Jedi waren. Kestrel wollte mit Vernunft und Gelassenheit einen Weg beschreiten, wo bereits Tod und Verderben ihre Spuren hinterlassen hatten. Jahrtausende des Krieges zwischen Jedi und Sith, sowie zwei Weltanschauungen, wovon eine den wahren Weg aufzeigt und die Andere die Dummheit der Vergangenheit widerspiegelt, versuchte diese Pazifistin in wenigen Augenblicken zu beenden. Sie verriet dabei nicht nur den lächerlichen Kodex ihres Ordens, sie beleidigte damit auch jeden lebenden sowie toten Sith.

Nun entschloss sich Zion, doch in das Gespräch einzusteigen und gab seine passive Haltung auf. Jedoch ließ er erst Arica aussprechen, die die Provokation auf Solo zurückschmetterte. Der Sith-Warrior musste seine Wut kontrollieren und konzentrierte sich, sie nicht zu zeigen. Arica würde tatsächlich diese Nager von Jedi laufen lassen, den Todfeind des wahren und einzigen Ordens in der Galaxie. Wahrscheinlich wusste sie wie Zion, dass die Jedi dies nie zulassen würden, lieber starben sie alle gemeinsam, als dass nur einer überleben konnte. Mit erhobener Stimme fing er an zu reden.

"Die Frage ist eher, was macht ihr auf einem Planeten des Großen Galaktischen Imperiums? Ich muss schon sagen, Euresgleichen ist wahrlich dreist. Erst betretet ihr feindliches Territorium, dann zerstört ihr Eigentum des Sith-Ordens und bestehlt ihn gleichzeitig. Um das klarzustellen, Ihr habt hier keine Rechte und unterliegt der imperialen Justiz!"


Seine raue, tiefe Stimme verstummte. Er blickte stur auf die Jedi-Meisterin und beachtete den heißblütigen Solo kaum.




[ :: Thearterra :: Küstenstreifen :: auf dem Tauchboot / Arica | Lisha | Alec | Tenia | der ohnmächtigen Sarissia | Anakin | Zoey | Kestrel | Sane | NPC | Zion :: ]
 
Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel,Anakin, Sane und Npcs, Sarissia, Arica, Tenia, Lisha, Zion & Alec-Bei der Basis: Zoey, Q’Tahem

Kestrel spürte, dass Sane sich ihnen näherte und wahrscheinlich mit seiner Truppe in Position war, um das Feuer zu eröffnen, falls nötig. Die Jedi-Meisterin fühlte sich dabei etwas sicherer. Auch wenn sie sich um Q’Tahem und Zoey sorgte, die nun ohne weiteren Schutz in der Basis nach etwas Brauchbarem suchten. Auch Sarissia lag leider nicht sicher in einem Schiff und wurde von einer kleinen Medistation versorgt, sondern lag mittlerweile mitten im Sand. Ein Fakt, den Kestrel sehr störte und unruhig machte.

Arica zeigte sich natürlich ziemlich hochnäsig und arrogant. Kestrel kannte dies auch nicht anders von den Sith und ließ ihren kleinen Monolog ausdruckslos über sich ergehen, während sie ihre Stärke abschätzte. Sie war sehr stark. Sie hatte lange keine so mächtige Sith getroffen und das war mehr als beunruhigend. In den letzten Jahren hatte Kestrel nicht gerade positive Erfahrungen mit den Sith gemacht. Sie war an den Erfahrungen gewachsen, doch eine gewisse Furcht war dennoch da. Die Sorge um die Anderen, weniger um sich selbst. Die Jedi-Meisterin versuchte es so gut es ging, solche Gefühle vor den Sith zu verbergen. Mittlerweile konnte sie das ziemlich gut, doch wie sollte es jetzt weitergehen? Besonders, weil Anakin immer wieder das Wort ergriff und die Sith weiter provozierte? Warum entnahm er ihr das Wort? Sie konnte für sich selbst sprechen! Und für wie dumm hielt er die Sith?! Sie stiegen gerade aus einem U-Boot! Was bedeutete, dass sie gesehen haben mussten, dass sie vom Tempel weggeschwommen waren, als dieser zusammenbrach. Immerhin gaben sie auch genau das wieder. Wie konnte er da behaupten, dass sie keinen Tempel kannten?! Kestrel hätte am liebsten mit den Augen gerollt. Als Arica, Anakin ihren untreuen Schüler nannte, wurde die Jedi-Meisterin besonders hellhörig.


„Was?!“

Rutschte es der Jedi ungewollt in Richtung Arica raus und sah sie nun doch etwas erschrocken an und sah dann fragend zu Anakin. Das war doch hoffentlich ein Scherz! Er hatte nie etwas davon erwähnt und irgendwie passte es gerade nur zu gut zu seinem Verhalten! Doch Kestrel verwarf ihre negativen Gedanken, denn jene waren nur Produkte der ersten Empörung gewesen. Immerhin stand er jetzt auf ihrer Seite. Auf der Seite der Jedi und hatte sich gegen die Sith entschieden. Dieser Schritt war schwer und lobenswert. Blieb nur zu hoffen, dass es auch so bleiben würde.

Darth Zion riss sie dann aus den Gedanken und Kestrel musste kurz bei seiner kleinen Predigt und seiner Wortwahl grinsen.


„Der imperialen Justiz… .“

Wiederholte Kestrel belächelnd, weil ihr das Wort lächerlich vorkam.

„Wir haben den Tempel nicht zerstört. Vielmehr wollte er uns töten und hat uns mit allen Mitteln rausgeworfen und hat sich dabei selbst zerstört. Scheinbar soll niemand das Wissen, was dort angeblich schlummert, finden. Entweder es liegt da noch irgendwo – viel Spaß beim Suchen- oder es existiert überhaupt nicht oder es kam uns schon jemand zuvor.“

Meinte Kestrel ruhig zu dem Sith und auch halb an Arica gewandt.

„Das es sich hierbei um einen Sith-Tempel handelte, wussten wir selbst nicht. Ehrlichgesagt, haben wir uns auch mehr erhofft. Eure Sith-Lehren interessieren uns eh nicht! Was sollte sie uns schon nützen!? Wir haben gehofft altes Wissen der Jedi zu finden, doch stattdessen wollte uns der Tempel lieber umbringen. Ich bin ehrlichgesagt selbst enttäuscht. Aber vielleicht habt ihr ja mehr Glück.“

Sagte Kestrel und versuchte dabei nicht an das Holocron zu denken, was in ihrer Tasche schlummerte. Die Jedi-Meisterin überlegte fieberhaft, ob sie noch ein anderes Holocron irgendwo in der Basis gehabt hatten. Eines, was nicht so wertvoll war. Eines, was man als Beute verkaufen könnte. Immerhin sah man es den Dingern von außen nicht an, was sich in ihnen befand. Vielleicht konnten sie dann gehen und von hier verschwinden?! Doch irgendwie missfiel Kestrel dabei der Gedanke, dass die Sith die restlichen Tempel erkunden würden und dabei auch noch fündig werden würden. Dieses Wissen, was sich hier auf dem Planeten versteckt hielt, durfte nicht in deren Hände. Besonders nicht, da sie Arica zutraute, dass sie mit dem uralten Wissen auch etwas anfangen könnte.

„Von mir aus untersucht den Unterwassertempel weiter! Wir werden euch nicht aufhalten, aber dafür lasst ihr uns in Ruhe und wir dürfen gehen!“

Erklärte Kestrel dem Sith (Zion) und auch halb an Arica gewandt und erhoffte sich dabei, dass sie dort unten wirklich Zeit verschwenden würden und sie in der Zeit nicht wegfliegen, sondern den nächsten Tempel erkunden würden. Taktisch wäre es wohl am klügsten den Tempel im Vulkan als nächstes Ziel zu nehmen. Vielleicht konnten sie ihre Ausrüstung gegen die Hitze doch noch retten und hätten damit einen klaren Vorteil gegen die Sith. Zumindest hoffte die Jedi-Meisterin, dass die Sith diesbezüglich unvorbereitet waren.

„Wie ist eigentlich euer Name? Darf ich ihn wenigstens noch erfahren?“

Fragte Kestrel den männlichen Sith und hoffte dabei, dass sie irgendwie Namen wiedererkennen würde von Erzählungen anderer Jedi in ihren Berichten.

Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel,Anakin, Sane und Npcs, Sarissia, Arica, Tenia, Lisha, Zion & Alec-Bei der Basis: Zoey, Q’Tahem
 
Zuletzt bearbeitet:
[Thearterra / Küstenstreifen / Verbranntes Basiscamp] mit der ohnmächtigen Sarissia, Anakin, Zoey, Kestrel, Sane und NPCs

Auf Q’Tahems Frage, wie es Sarissia ging, antwortete Sane etwas nüchtern, dass sie nun ihren verdienten Schlaf bekam. Wahrscheinlich wollte er Q'Tahem einfach nicht beunruhigen über Sarissias genauen Zustand oder er dachte sich, dass der Nautolaner sowieso keine Ahnung hatte was genau mit ihr los war, also ersparte es ihm der Sani lieber... Der Schlaf schien wohl Wunder wirken zu können und der Nautolaner zweifelte nicht daran, dass er gut tat, aber die tiefe Wunde auf Sarissias Rücken konnte wohl kaum etwas Schlaf besser machen. Allein der Blutverlust war ja immens gewesen… Das Medikit schien wohl auch einen bedeutenden Teil dazu beizutragen.
Dann sprach der Sani etwas an, was Q’Tahem in all dem Trubel schon fast vergessen hatte. Er entschuldigte sich für den Angriff auf ihn in diesem falschen Holocronraum.


Ist schon gut… Es ist ja nichts passiert…

, antwortete Q’Tahem ehrlich. Sane war nicht mehr recht Herr seiner Sinne gewesen und so war es auch bei fast allen anderen gewesen. Genauso gut hätte es Q’Tahem gewesen sein können, der Sane für den angreifenden Hai gehalten hatte… Dann wäre alles andersherum gewesen.
Der Sani bot ihm an ein paar Tricks zu zeigen, die er bei den Jedi nicht lernen könnte. Der Nautolaner war begeistert von dem Angebot. Er war immer offen für Neues und besonders gespannt, was das sein konnte. Irgendwelche Nahkampftechniken oder vielleicht wie man richtig mit einem Blastergewehr umging? Er hatte ja schon oft mit Harpunen zu tun gehabt, aber Blaster waren sicherlich etwas anders


Sehr gerne! Würde mich sehr freuen!

An Land teilten sich alle erst mal auf und suchten an verschiedenen Stellen das Basiscamp ab.

Enttäuscht hob Q‘Tahem das Etwas auf, was einmal ein Buch gewesen war. Es war hoffnungslos verbrannt. Mehr als die Hälfte war weg und die andere war gut angekokelt und dementsprechend schwarz. Er wühlte etwas in den Trümmerstücken, um vielleicht etwas des Labyrinthwürfels zu finden. Aber er fand nichts.
Im Hintergrund hörte er wie sich Zoey lautstark beschwerte.


Das würde ich auch gerne wissen… Ich tippe auf einen Kurzschluss, der sich irgendwie entzündet hat… Und ich hab auch wertvolle Dinge verloren…

, redete er auf die Archäologin ein. Sie machte gerade einen ziemlich pessimistischen Eindruck. Dass das einzige was Q’Tahem nun verloren hatte, lediglich ein Buch und ein Würfel war, ließ er mal unausgesprochen. So würde Zoey wenigstens den Eindruck haben, dass sie nicht die einzige war, die etwas verloren hatte.
Als die Archäologin das Wort Nahrung und Küche aussprach, grummelte Q’Tahems Magen lautstark. Er hatte zwar noch einen Riegel in seinem Gürtel, aber er hatte eigentlich auf eine „richtige“ Mahlzeit gehofft. Der Nautolaner fasste gerade an seinen Gürtel, als sich ein ungutes Gefühl in seiner Magengegend breit machte. Es war ähnlich wie in dem Sith Tempel. Waren die Sith-Geister ihnen gefolgt? Oder kam das vielleicht von dem Holocron, welches Kestrel mitgenommen hatte? Das Gefühl verstärkte sich jedoch immer mehr und Q’Tahem befürchtete schon das Schlimmste, als ihn Zoey antippte.
Er sah in die angewiesene Richtung und ihm fiel der Mund fast auf. Eine andere Gruppe Leute war an dem Strand angekommen. Man konnte von ihrer Position nicht viel erkennen, aber die Personen waren alle dunkel gekleidet. Wenn man die dunkle Aura noch hinzunahm, die von diesen Personen ausginge, dann konnte das nur eines bedeuten: Am Strand stand gerade eine Gruppe Sith!

Q’Tahem wollte es nicht glauben, aber ging instinktiv ein paar Schritte in Richtung einer Wand, die in ihrer Nähe stand. Dann könnte er sich wenigstens einigermaßen schnell verstecken, wenn sie in seine Richtung schauen sollten


Das sind Sith!

, flüsterte er, wie als könnten diese Leute aus dieser Entfernung hören, was Q’Tahem und Zoey gerade sagten. Hinzu kam auch noch, dass er es gar nicht zu 100% sagen konnte. Vielleicht waren es auch nur irgendwelche anderen Forscher, aber die Aura und die Kleidung sprach an und für sich Bände.
Was sollten sie denn jetzt machen? Hier hinten waren sie wahrscheinlich am sichersten. Q’Tahem sah wieder zum Strand, an dem sich gerade Anakin und seine Meisterin mit diesen vier Sith unterhielten. Er konnte nicht hören was gesagt wurde, aber er merkte wie die Spannung langsam zu nahm… Wenn es zu einem Kampf kam, dann sollte er besser aus dem Weg bleiben. Er konnte sich ja kaum wehren, außerdem war er ja auch noch verletzt…
Heiß lief es ihm den Rücken herunter, als er sich wieder erinnerte, dass Sarissia gerade ohnmächtig am Strand war. Nicht weit von der Gruppe Sith entfernt… Aber diese schienen mit Anakin und Kestrel beschäftigt zu sein. Er sah wie eine der Sith (Arica) gerade jemanden umarmte. Von Weitem erkannte er keine genauen Gesichtszüge, aber irgendwie kam ihm die Person (Tenia) bekannt vor. Ihren Kleider nach war sie keine der Sith. Irgendwie beschlich ihn das Gefühl, dass es sich hier um Tenia handelte…
Diese Mission entwickelte sich zum reinsten Fiasko!
Er sah hinüber zu Zoey. Was sollten sie denn jetzt machen? Er würde gerne hören, was dort vorne geredet wurde, aber wenn sie die Sith sehen sollten, dann könnte es ganz schön schlimm enden… Und wo war eigentlich Sane und seine Gefährten hin?


Sollen wir beide uns etwas weiter nach vorne wagen, damit wir hören was gesagt wird?

, fragte er die Archäologin. Er war schon neugierig was da los war, aber alleine wollte er nicht bestimmen… Immerhin konnten sie beide sich nicht wirklich gegen diese Sith zur Wehr setzen…

[Thearterra / Küstenstreifen / Verbranntes Basiscamp] mit Zoey; am Strand: die ohnmächtige Sarissia, Anakin, Kestrel und die Gruppe Sith (Arica, Zion, Lisha, Alec und die gefangene Tenia); Sane und NPCs auf dem Weg zum Strand
 
Theaterra-im verbrannten Basiscamp: Zoey und Q`Tahem, am Strand davor: Anakin und Kestrel und im Sand liegend : ohnmächtige Sarissia und in Deckung in der Nähe Sane mit Militär und eine Gruppe Sith: Arica, Zion, Lisha, Alec, nebst gefangener Tenia

Q`Tahem schaute auch in die Richtung, dachte kurz nach und meinte dann flüsternd und sich Schutz hinter einer Wand suchend, dass wären Sith. Was?! Zoey tat es ihm gleich, denn es konnte ja schließlich nicht schaden. Dennoch schüttelte sie den Kopf und meinte:

„Quatsch! So würden sie dann nie beieinander stehen und reden! Nicht einer hat von ihnen sein Lichtschwert gezückt! Nicht mal die Hand dran gehabt, soweit ich sehen konnte. Vielleicht sind es Schmuggler!? Also, wenn das Sith wären, hätten sie doch schon längst gekämpft, oder? Ich habe allerdings noch nie einen echten Sith zu Gesicht bekommen, bis auf die Sith-Kreaturen im Tempel. Und überleg mal, wie diese Sith-Geister ausgesehen haben. Die hatten Kapuzen auf und so ekelhafte Gesichter, wie Tote! Das werden Kriminelle sein, die was zu verkaufen haben. Schließlich haben wir alles verloren. Die Jedi verhandeln bestimmt. “

Beide schauten wieder nach vorne. Oder ob es doch Sith waren? Nach längerem Hinsehen wurde die Wissenschaftlerin unsicher. Zoey bekam durch den starken Wind ihr schulterlanges Haar ins Gesicht gepeitscht und eine Ladung Sand, Staub oder Asche, vielleicht auch von allem etwas, in den Mund. Sie spuckte. Als Q`Tahem sie dann fragte, ob sie sich weiter nach vorn schleichen sollten, um das Geschehen besser im Blickfeld zu haben und um besser lauschen zu können, geriet Zoey kurz in einen Zwiespalt. Die Neugierde war ziemlich groß, aber die Vernunft siegte dann doch sofort. Zu gut war der jungen Archäologin im Gedächnis geblieben, was die Sith-Gestalten ihr alles so im Tempel angetan hatten. Besonders die eine Sache vorm geheimen Computerraum, als sie ein Sith so gewürgt hatte, ließ ihr keine Ruhe. War sie aus luftnot nur ohnmächtig gewesen oder hatte sie Anakin wieder belebt? War sie bereits tot gewesen?! Sie würde ihm diese Frage noch mal irgendwann stellen wollen. Sie wollte keine erneute Begegnung mit den Sith haben. Außerdem sollten sie nach wichtigen Dingen in den Trümmern suchen. Und sollten das Sith sein, dann war dies um so dringlicher! Und mal kurz einkaufen gehen, ging auf diesem Drecksplaneten auch nicht. Sie flüsterte ihm zu:

„Auf keinen Fall! Das sollten wir bleiben lassen! Wir sollten nicht so unvorsichtig und dumm sein! Ich bin auch neugierig, aber das ist zu gefährlich und wir sollen hier in den Trümmern etwas finden! Erst recht, solltest du mit deiner Vermutung richtig liegen! Wir brauchen Nahrung und Waffen und sowas! Der Jedi-Rat sagte uns, wir sollen danach suchen! Komm! Wo sind eigentlich unsere Soldaten geblieben? Wenn die sich hier irgendwo in Position gebracht haben sollten, könntest du wohl doch recht haben! Ich fürchte, wir Beide müssen dies allein durchziehen!“

Zoey schlich sich zum nächsten Versteck und winkte Q`Tahem herbei. Sie machte dies so lange, bis sie an einer Stelle ankam, wo ein Teil des einen Flügels des Camps noch stand. Sie stürmte hinein. Es war nur ein Bruchteil eines langen Ganges und Zoey konnte, da alles verbrannt und verrußt war, die Schilder nicht mehr lesen, in welchem Trakt sie war, was da noch stehen geblieben war. Die junge Frau stolperte über eine Büchse. Vielleicht eine Essensbüchse. Aber die Büchse war so heiß, dass Zoey sie nicht anfassen konnte. Immerhin hatte es bis eben gebrannt! Hier drin war es besonders stickig und die Forscherin musste einen Hustenanfall mühsam unterdrücken. In der Luft wirbelten immer noch schwarze verkohlte Schwebeteilchen herum. Dann kam sie an einer Tür an. Zoey konnte sie nicht gleich öffnen, die Tür war total verzogen. Aber schließlich schaffte sie es. Hinter der Tür führte eine Treppe hinab. Zoey stieg runter.

Zoey war hier nie gewesen. Sie hatte sich zwar grob das Camp angeschaut, war aber eher die Flure entlang gelaufen und hatte auf die Schilder geschaut, was es alles so gab. Klein war die Anlage nicht gewesen. Jetzt, wo kaum etwas übrig war, wirkte es nicht mehr so. Wieder kam sie an einer Tür an. Sie war total isoliert und schien nicht beeinträchtigt zu sein.
Zoey öffnete mit ganzem Körpereinsatz die schwere Tür und sie stand in einem riesigen Lagerraum. Dunkel erinnerte sich Zoey, dass in dem einen Trakt die Lagerräume gewesen waren. Sie meldete sich über Com bei Q`Tahem und sprach so leise wie möglich:


„Hier hat es nicht gebrannt! Sieh nur Q`Tahem! Es ist wie eine kleine Fundgrube! Ein Lager! Komm runter!“

Die Archäologin erkannte, dass sie hier in einem Waffenarsenal war. Wir sollten ein oder zwei Kisten zusammenstellen, die wir mitnehmen und hier in der Mitte erstmal lagern, dachte sie bei sich.
Zoey öffnete einen zylinderförmigen Behälter aus irgendeinem Metall und entdeckte darin mindestens zehn S-5-Blaster.
Die nehmen wir mit,
sagte sie in Gedanken zu sich selbst. Zoey hatte nicht unbedingt viel Ahnung von sowas wie Waffen, entschied sich einfach aus einer Kiste drei E-11-Blastergewehre und einige Ersatz Energiezellen dazu zu legen. Außerdem fand sie noch DL-44-Blaster und nahm auch davon drei. Als Zoey die Nebel-Hand-Granaten fand, steckte sie sich geistesgegenwärtig gleich eine in ihre Umhängetasche. Eine ganze Kiste davon stellte sie in die Mitte.
Sie betrat den Raum dahinter, der sich anschloss. Sie war total aufgeregt, als sie sah, was dieser Raum so beherbergte. Zoey war im Sammeln genauso gut wie beim Shoppen, das heißt, sie war in ihrem Element. Zoey fand Zelte, Seile, Kletterausrüstung, Iso-Matten und-decken. Und dann fand sie das, nachdem sie die ganze Zeit suchte: die Hitze beständigen Anzüge für den Vulkan-Tempel. Diese waren schick und super modern und waren sicher teuer gewesen. Zoey entschied sich für einen Anzug, der weiß, schwarz, weinrot war und heftete einen Zettel mit ihrem Namen dran und legte ihn zurück in die Box dafür. Jeder Anzug hatte eine Farbe anders.
Danach erblickte sie zwischen den ganzen Kisten die Boxen mit Schnee- anzügen, Schneeschuhen, Gleitschuhen, sogar Schlittschuhe! Die nehmen wir auch mit! Alles für den eisigen hoch gelegenen Tempel, dachte sie erfreut.

Die Sachen türmten sich in der Mitte des Lagers und zügig kramte Zoey weiter und fand im letzten Lagerraum: Antibiotika, Verbandszeug, Injektions-und Infusionsbesteck und `zig Ampullen und so ein medizinisches Zeug, was Zoey einfach mitnahm. Sane würde schon wissen, wozu das Alles zu gebrauchen war. Und dann nahm Zoey so einige Dosen mit Energieriegeln, irgendwelchen Eintöpfen und eingekochten Früchten mit, die Zoey nicht unbedingt alle kannte, weil jene von allen möglichen Welten her stammten. Die Wissenschaftlerin war aber klug genug, um stets hinten rasch zu überfliegen, ob diese Nahrung auch ungiftig für alle Spezies ihres Teams war. Diese Büchse stellte sie rasch zurück, denn diese durften Nautolaner nicht verzehren. Sie stellte von geeigneten Nahrungsmitteln ganze Paletten zusammen. Nachdem sie noch einige Kanister Trinkwasser in die Mitte gestellt hatte, kam nun die nächste Frage auf. Wie sollten sie das alles nach oben schaffen und wohin? Die kluge Archäologin grübelte.


Theaterra: im unterirdischen Lager des verwüsteten Basiscamps: Zoey und Q`Tahem ?
 
Zuletzt bearbeitet:
[Thearterra / Küstenstreifen / Verbranntes Basiscamp] mit Zoey; am Strand: die ohnmächtige Sarissia, Anakin, Kestrel und die Gruppe Sith (Arica, Zion, Lisha, Alec und die gefangene Tenia); Sane und NPCs auf dem Weg zum Strand

Zoey folgte ihm hinter die Mauer, aber schüttelte den Kopf, als Q’Tahem meinte, dass diese Gruppe Sith waren. Sie glaubte es ihm nicht und war der Meinung, dass es sich um Kriminelle handeln würde, weil Anakin und Kestrel nicht gleich mit angeschalteten Lichtschwertern auf sie los gingen. Der Nautolaner hatte da so seine Zweifel. Diese dunkle Aura um die Gruppe herum, konnte einfach nicht „nur“ von Kriminellen kommen. Außerdem wer sagte denn, dass Jedi immer gleich erbarmungslos angreifen mussten, wenn Sith ankamen? Konnte man davor nicht auf sie einreden? Q’Tahem war sich sicher, dass diese Neuankömmlinge Sith waren, auch wenn sie keine Kapuzen auf hatten…
Q’Tahem sah nochmals um die Ecke. Noch redeten Kestrel und Anakin mit den Sith und diese hatten sie noch nicht gesehen. Jetzt wäre der Moment um vor zu laufen. Alle inneren Stimmen schrien ihn an nicht vor zu gehen, aber er war eben doch neugierig was dort vorne vor sich ging. Zoey jedoch war das wohl zu riskant und sie meinte, dass sie lieber weiter nach etwas Brauchbarem suchen sollten.
Vermutlich hat sie recht, dachte er sich. Alleine vor gehen wäre ein Selbstmordkommando, falls die Sith ihn sehen sollten. Dann hätten sie noch eine Geisel und das wollte der Nautolaner nicht unbedingt riskieren. Also folgte er der Archäologin hinter die nächste Mauer.
Er kam sich etwas vor wie ein Verbrecher, der sich auf unerlaubtem Gelände herumbewegte. Zoey ging immer ein Stückchen vor und winkte ihm zu, als es von ihr aus sicher war weiterzugehen. Immer gebückt und möglichst schnell machte sich Q’Tahem auf zur nächsten Deckung. Er hoffte innständig, dass die Sith das nicht bemerkten, aber wenn es Sith waren, dann wussten sie wahrscheinlich bereits, dass noch ein weiterer Machtempfindlicher da war. Wahrscheinlich hatten sie auch schon längst Sarissia gespürt…
Er spähte hinter seiner Deckung hervor und prüfte, ob es sicher war zu Zoey vorzustoßen.
Er war etwas erstaunt, als er an der Stelle ankam, an der sich Zoey befand. Sie standen direkt vor einem noch vollständig intakten Flügel, abgesehen davon, dass er noch rußschwarz war und hier und da noch etwas Asche glühte. Zoey ging voraus und trat in den Flügel ein. Q’Tahem folgte sofort und schloss hinter sich die Türe, damit sie nicht entdeckt wurden.


Teilen wir uns auf und suchen einzeln herum…

, meinte er und so kam es dann auch. Sie waren ja innerhalb eines Flügels des Camps und so würde sie keiner finden. Draußen war ja die gesamte Gefahr. Leider fand er, aber nicht viel Nützliches. Er trat in einen Raum ein, aber fand dort nur auf dem Boden verteiltes Papier vor, welches an den Ecken verkohlt war. Hier und da hatten manche auch ziemlich große Löcher. Als er gerade einen etwas geschmolzenen Schrank versuchte zu öffnen, kam ein Funkspruch. Da sein Com jedoch in seinem Allzweckgürtel steckte, verstand der Nautolaner außer einem Gemurmel rein gar nichts. Er vermutete mal, dass der Funkspruch von Zoey kam und sie so etwas wie: „Komm `rüber ich hab was!“ gesagt hatte, aber sicher konnte er sich nicht sein.
Er lief vorsichtig aus dem Raum und den Gang entlang. Es war ein komisches Gefühl diesen Gang entlang zu laufen. Bis vor einem Tag war hier noch alles intakt und jetzt war überall Ruß…Auf dem Weg war, kam ihm der Gedanke, dass die Archäologin vielleicht genau das Gegenteil gesagt hatte: „Komm bloß nicht rüber hier ist der Boden fast weg“. Er würde es aber nicht wissen können, wenn er nicht dorthin lief wo Zoey hingelaufen war. Vielleicht brauchte sie auch seine Hilfe?
Er kam vor einer großen schweraussehenden Tür an.
Dort musste Zoey langgegangen sein, dachte er sich und trat durch die Tür. Verwundert bemerkte er, dass es einige Stufen runter ging. Er hatte gar nicht gewusst, dass dieses Camp auch einen „Keller“ hatte. Er lief weiter


Zoey?

, fragte er vorsichtig. Aber bekam keine Antwort. War sie auch wirklich hier? Fragte er sich. Es wäre ja auch gut möglich, dass sie wo ganz anders war und die Tür nur zufällig offen stand… Der Nautolaner kam vor einer weiteren Tür an, die ebenfalls schwer aussah und nicht dazu gedacht war leicht zu öffnen zu sein. Er trat zwei Schritt hinein und stand nun in einem riesigen Lagerraum. Alle Wände standen mit Regalen zu, die ebenfalls gefüllt waren.
Wie viel haben wir denn mitgenommen, fragte er sich. Dann sah er Zoey, die ganz eifrig bereits einige Sachen zusammengesucht hatte. Zu seiner großen Überraschung waren hier allerlei Waffen. Blastergewehre, Blasterpistolen, Granaten, aber er sah auch einige Iso-Matten, Jacken und Stiefel.


Wow!

, brachte er verwundert heraus. So viele Dinge, aber sie hatten viel zu wenig Möglichkeiten das alles mitzunehmen. Rucksäcke sah er auf den ersten Blick keine. Jedenfalls keine, die auch großgenug waren, dass alle Dinge hineinpassten. Sie mussten diese Dinge auf jeden Fall irgendwo anders hinbringen, damit diese Sith nicht auch noch etwas davon hatten. Q’Tahem nahm sich einen der hitzebeständigen Anzüge und sah, dass Zoey bereits auf einem ihren Namen geheftet hatte.
Vorreservieren, hmm?, dachte er sich und schüttelte darüber den Kopf. Ihm war es so Schnurz welchen der Anzüge er bekam. Es waren ja genügend da, sogar, wenn sich der Nautolaner nicht täuschte, mehr wie eigentlich notwendig wären. Er legte den Anzug wieder hin.

Wenn sie jetzt anfingen, all diese Sachen eines nach dem andern nach oben zu tragen, dann wären sie zum einen ewig beschäftig und zum anderen hundemüde. Außerdem würden die Sith spätestens dann auf sie aufmerksam werden.


Was machen wir mit all den Sachen?

, fragte er verwirrt. Es war viel zu viel, aber doch war alles wichtig… Er überlegte und kratzte sich am Kopf. Jetzt mussten sie fast schon wissen, in welchen Tempel sie als nächstes gehen würden. Dann könnten sie die Sachen dafür mitnehmen und die anderen Sachen verstecken. Vielleicht gab es ja hier ein weiteres Lager, in das sie die Dinge bringen könnten. Eventuell könnten sie dann diese Tür mit einem Regal zustellen. Optimal wäre natürlch dann der Vulkan Tempel, denn dafür bräuchten sie nur den Anzug und Wasser sowie Nahrung, etwas um die Nahrung zu kochen und eventuell eine Isomatte. Die medizinische Versorgung, die Zoey gefunden hatte, bräuchten sie auf alle Fälle.

Wir können unmöglich alles hochtragen… Wir müssen uns entscheiden, entweder die Sachen für den Vulkan Tempel oder für den Tempel auf diesem Berg…

Er suchte die Wände nach einer weiteren Tür ab und fand schließlich eine auf der rechten Seite.

Vielleicht können wir da hinten ein paar Sachen verstecken… Oder so…

Der Nautolaner lief dort hin und öffnete die Tür. Er riss die Tür auf und wurde sogleich von etwas angesprungen. Er zog die Hände hoch, jedoch zu spät und das weiße Etwas knallte ihm ins Gesicht. Wäre der Wischmopp jetzt noch nass gewesen, dann wäre das der ideal Streich gewesen, aber durch die Hitze der Flammen war alles trocken. Er nahm den Wischmopp und lehnte ihn zurück in die kleine Besenkammer.
Das muss wohl extrem dämlich ausgesehen haben, dachte er sich, Peinlich!
Er konnte sich schon fast vorstellen zu hören wie die Archäologin zu lachen begann. Aber diese kleine Kammer wäre sicherlich groß genug um einige Sachen zu verstecken… Wenn dann noch ein Regal davor stand, würden die Sith die Sachen nicht so schnell finden.Hoffte er.


[Thearterra / Küstenstreifen / Verbranntes Basiscamp / Unterirdisches Lager] mit Zoey
 
Thearterra - Küstenstreifen - verbranntes Basiscamp - mit Tenia, Zion, Alec, Lisha, der ohnmächtigen Sarissia, Anakin, Zoey, Kestrel, Sane und NPCs

Es bedurfte einiger Anstrengung um nicht deutlich triumphierend zu grinsen, als diese Kestrel sich zu einer nur allzu offensiven Äußerung ihrer Überraschung hinreißen ließ. Die Worte trafen wohl und allem Anschein nach war Anakin noch immer jener unkonventionelle Charakter, der er vor Jahren war, denn wenn nicht, wären Arica‘s Worte nicht auf solch fruchtbaren Boden gefallen.
Sehr schön, darauf würde man aufbauen können.
Im Moment jedoch war es nicht Kestrel, die in Arica‘s Fokus stand und die Tatsache, dass Zion sich in das Gespräch einbrachte, gab Arica mehr Spielraum für ihr Primärziel Anakin auch wenn sie das was jene Kestrel noch sagte nicht ausblendete.
Doch vorerst brach Arica in lautes Lachen aus und stieß Tenia dabei von sich. Bei einer Eskalation wollte sie ihr kleines Druckmittel zwar in Reichweite haben, sich von ihr Behindern lassen wollte sie jedoch nicht.


Und du hast schon einmal besser gelogen mein Schatz!
Wir wussten natürlich von der Existenz des Tempels und wir haben euch bei eurer Flucht gesehen!
Außerdem, fühle ich dunkles Echo zwischen euch!
Oder willst du behaupten, dass du das bist und nicht etwas das ihr uns gestohlen habt?


Süffisant erwiderte sie sein Grinsen und stützte ihre linke Hand in die Hüfte während sie ihren Blick wieder einmal in die Runde schweifen lies. Es war nur ein Hauch eines Echos, das sie da fühlte und es konnte durchaus auch bedeuten, dass noch etwas Metaphysisches aus dem Tempel an ihnen haftete so wie ein hartnäckiger Duft haften bleiben konnte auch wenn man die Ursache des Geruchs bereits schon längst eliminiert hatte.
Aber Arica pokerte einfach mal, denn die Jedi reagierten zu vehement leugnend auf ihre Vorwürfe als das sie ihnen auch nur ansatzweise glauben wollte.
Oh man, die Jedi stimmten nicht einmal ihre Lügen auf einander ab, denn das was Kestrel gerade so von sich gab war noch schlechter gelogen als Anakin’s Worte. Und nicht nur das, es unterstrich sogar deutlich, dass er gelogen hatte.


Bring sie mal ein bisschen zur Räson.

Erklärte Arica also wie beiläufig und wedelte mit der rechten Hand in Kestrel’s Richtung, während sie immer noch vor allem Anakin fixierte.

Oder bring ihr bei, besser zu Lügen!
Jediwissen in einem Sithtempel suchen!?
Nicht gewusst das jener Ort dort unten von der dunklen Seite durchdrungen war?
Ist sie immer so naiv?


Es musste doch hochgradig entnervend für Anakin sein, mit so etwas naivem unterwegs zu sein!

Oder will sie mich provozieren.
Gerade du solltest doch wissen, dass man mich nicht provoziert.
Jedenfalls nicht ungestraft.


Während sie das sagte fiel ihr Blick triumphierend auf Anakin’s mittlerweile wieder hergestellte Hand bevor sie zu Tenia hinüber schielte.

Tenia gehen lassen?
Hm! Vielleicht tu ich das sogar! Einfach so. Ohne Gegenleistung. Weil mir danach ist.
Aber willst du das wirklich? Soll sie sich wirklich frei entscheiden können wohin sie geht?
Sie scheint mir intelligent. Und sie durchschaut dich! Du hättest sie nicht so oft belügen sollen!
Ich dachte immer, ihr Jedi vertraut einander und dieses Meister-Schüler- Band wäre so etwas überaus Besonderes bei euch!
Komm schon Anakin, tu etwas, damit sie dir wenigstens ansatzweise glauben kann, dass dir etwas an ihr liegt.


Thearterra - Küstenstreifen - verbranntes Basiscamp - mit Tenia, Zion, Alec, Lisha, der ohnmächtigen Sarissia, Anakin, Zoey, Kestrel, Sane und NPCs
 
Theaterra: im unterirdischen Lager des verwüsteten Basiscamps: Zoey und Q`Tahem


Die junge Archäologin dachte angestrengt nach, soweit dies nach diesen vielen Tagen und Stunden ohne Schlaf möglich war. In welchen Tempel sollte es jetzt gehen? Die Reihenfolge war nie Thema gewesen und mal Zeit für eine Lagebesprechung hatte es auch nie bei diesem Stress gegeben, dem sie ununterbrochen ausgesetzt waren. Erschöpft von der Arbeit im Lager ließ sie sich auf den Boden plumpsen, saß da und sah, dass Q`Tahem eine weitere Tür entdeckt hatte. Dann bekam Zoey ein Schauspiel geboten und sie musste so sehr lachen, dass sie sich lieber selbst den Mund mit beiden Händen zuhielt und beruhigen konnte sie sich überhaupt nicht mehr. Sie zeigte mit dem Finger auf Q`Tahem und in Richtung Wischmopp, wollte etwas sagen, aber brachte kein Wort heraus, sondern bekam vor Lachen kaum noch Luft und letztendlich lachte sie Tränen. Schön, dass es mal was zu lachen auf Theaterra gab. Weil Q`Tahem sich offensichtlich schämte und es ihm peinlich war, konnte Zoey sich erst recht nicht beruhigen und stupste ihn immer wieder an, um dann erneut los zu gackern. Die Forscherin zwang sich nach gefühlten fünf Minuten endlich selbst zur Ruhe und warf nun auch einen Blick in die Kammer.

„Also, ich weiß nicht.“

Zoey grübelte weiter und ihr fiel plötzlich etwas ganz Anderes ein.

Q`Tahem, du solltest dir hier auch mal einen Blaster oder so aussuchen und dich mal ein wenig ausstatten bzw. hochrüsten. Dein total gedrosseltes Lichtschwert ist ja so viel wert wie ein Gummiknüppel. Das verstehe ich ja gar nicht von Kestrel. Einen Blaster hätte sie euch schon geben können. Diese Mission ist so gefährlich und du bist so gut wie unbewaffnet. Wähle dir was Schönes aus! Ist genug da! Wähle einen Blaster, der dir gut in der Hand liegt und nicht zu schwer ist! Ich habe ja immer noch den Blaster von Sane, weil mir Anakin meinen Blaster immer noch nicht zurück gegeben hat. Dabei hat er doch ein Lichtschwert!“,

bemerkte die Archäologin, sich über ihn beschwerend, noch hinzu.
Nach einigen Überlegungen fügte sie noch an:


Q`Tahem, solltest du auf Flammenwerfer stoßen, bring mindestens einen her. Ich suche auf dieser Seite nochmal danach. Hätten wir einen Flammenwerfer bei der Spinnenattacke gehabt, hätten wir kurzen Prozess machen können, auch mit den Eiern. Auch Geister bekämpft man mit Feuer. Vielleicht hilft es auch gegen Sith-Geister!? Wir sollten das nächste Mal so eine Waffe im Gepäck haben und einen kräftigen Soldaten damit ausstatten, denn ich glaube, diese Teile sind ziemlich schwer. Bloß wer weiß, was uns im nächsten Tempel alles erwartet?! Eigentlich wollte ich ja vorm nächsten Tempel gezielt in meinen kostbaren Büchern nach Verteidigungsstrategien gegen Sith-Geister suchen. Tja, da wird ja wohl nichts draus.“

Sie besah sich den kleinen Raum, nachdem sie ohne Erfolg nach einem Flammenwerfer gesucht hatte. Die Forscherin sah plötzlich, der letzte Lagerraum besaß eine Rampe mit einem Tor. Ein Fahrzeug, ein Transporter, genauer gesagt, ein Gleiter musste her!

Q`Tahem, ich schlage vor, wir schaffen dies alles in eines der Raumschiffe. Das von Kestrel ist am Größten. Es sei denn, wir brechen sofort zum nächsten Tempel auf. Das wäre durchaus auch möglich, in Anbetracht der Lage.“,

hielt die Archäologin inne und grübelte kurz, ehe sie weiter sprach.

Du bekommst doch das Raumschiff auf, oder? Wir brauchen ein Transportfahrzeug für den ganzen Kram. Die größeren Schiffe haben doch stets Gleiter dabei. Das stimmt doch? Ich dachte mir, wir huschen jetzt ganz unauffällig zu dem Raumschiff und holen einen Gleiter, um dann das ganze Zeug erst mal hier auf zu laden. Ich hoffe ihr habt nicht zu kleine Gleiter! Für den Personentransport zum nächsten Tempel brauchen wir später auch einen. Hier können wir kaum bleiben. Es sei denn, wir schlafen eine Nacht an Bord der Raumschiffe. Für dieses Zeug hier, brauchen wir aber definitiv einen Transporter. Da hinten ist ein Ausgang. Nun sag doch auch mal was dazu!“

Sie schaute ihn ungeduldig fragend an. Dann sagte Zoey, ehe eine Antwort von dem jungen Padawan kam.

„Pass auf, wir wagen es über die Rampe hinaus, verschließen alles, und laufen geduckt im Schutz der nahen Felsen zum Raumschiff am Strand. Die Sith haben uns dann im Rücken. Nur unsere Leute werden uns sehen. Wir nehmen unsere Blaster in die Hand. Zur Not habe ich eine Nebelgranate in der Tasche. Wenn sie uns also entdecken sollten, was ich nicht hoffe, dann werfen wir sie, dass heißt, du wirfst. Ich bin schlecht im Weitwurf und brachte meinen Armeeausbilder zur Verzweiflung als wir Granaten werfen mit Attrappen übten. Er sagte immer, ich wäre bei einer echten Handgranate tot, weil ich sie zu kurz warf. Wir wollen ja nicht selber die giftigen Dämpfe einatmen und eingenebelt werden. An Bord suchen wir ein uns dafür geeigneten Gleiter und holen dann die Sachen und bringen sie dann ins Raumschiff. Wenn uns dort jemand stören sollte, haben wir doch Abwehrsysteme an Bord. Dann kann Kestrel nachher entscheiden, ob wir eher Schlittschuhe oder feuerfeste Anzüge brauchen. So lange, wie wir den Gleiter holen, verstecken wir das zusammengetragene Zeug in der Kammer, wie du sagtest und schieben ein Regal vor. Wie findest du meinen Plan?“,

und Zoey konnte nicht anders und musste verschmitzt lächeln.

Theaterra: im unterirdischen Lager des verwüsteten Basiscamps: Zoey und Q`Tahem
 
Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel, Arica, Tenia, Lisha, Zion & Alec

Anakin spürte wie Kestrel neben ihn, ganz und gar nicht von seiner Handlungsweise überzeugt zu sein schien. Insbesondere nachdem Arica die Halbwahrheit, dass er ihr Schüler gewesen sein sollte, verlauten ließ. Der Jedi schaute wortlos zur Seite und beobachtete den Hauch von Empörung, der Kestrel entfuhr. Anakin verzog keine Miene... er war einerseits enttäuscht, dass sich die Jedi trotz ihrer guten Ratschläge nun doch so leicht aus der Reserve locken ließ und andererseits sah er ab auch, wie sich das Bild, welches sie sich von ihm gemacht hatte immer mehr zusammenfügte. Damit trieb Arica immer weiter einen Keil zwischen die Gruppe der Jedi, ohne sich des Ausmaßes öllig bewusst zu sein - da war sich Anakin sicher.

Zu allem Überfluss setzte Kestrel die Finte des Jedi Rats fort. Hatte er nicht gerade noch ihre Verachtung wahrgenommen? Glücklicherweise schaltete sich nun ein weiterer Sith ein, einer der Nicht-Schüler. Er wandte sich direkt an die Jedi Meisterin. Die Aufmerksamkeit teilte sich auf und so hoffte Anakin, dass Aricas Worte nicht noch einmal auf so fruchtbaren Boden treffen würden.


"Ich habe keine Ahnung, was du zu spüren glaubst...",

rief Anakin Arica zu. Er entfernte sich ein paar Schritte von Kestrel und schlenderte schon fast ein paar Schritte den Strand entlang. Dadurch verkürzte er einerseits die Distanz zu Tenia, der er immer wieder einen prüfenden Blick zu warf, und entfernte er sich so außerdem von den anderen. Dabei vergewisserte Anakin sich immer wieder, dass die ungeteilte Aufmerksamkeit der Sith Lady ihm gehörte - was wie zu erwarten auch der Fall war.


"...und keine Sorge! Das werde ich!",

fügte er leise raunend hinzu, als er schon ausreichend Abstand zu Kestrel und ihrem Sith-Gesprächspartner gewonnen hatte, so dass ihn nun niemand weiter außer Arica hören konnte, so lange er nicht schrie. Der Wind und die Brandung trugen dazu nur zusätzlich bei.

Anakin legte den Kopf leicht schräg und musterte Arica als sie ihn fragte, ob Kestrel ihn provozieren wollte. Er düsteres Schmunzeln huschte über sein Gesicht. Ein Schulterzucken folgte.


"Sag' ihr das und nicht mir!",

antwortete er kurz angebunden. Er wusste, dass die Sith Lady auf diese Frage keine ernste Antwort erwartet hatte.


"Aber lassen wir die Kinder einen Moment alleine spielen.",

meinte er, seine Arme verschränkend und sich direkt Arica, die ihm natürlich gefolgt war, schon allein um ihn nicht näher an Tenia zu lassen als sich selbst.


"Ich bleibe vielleicht und du lässt sie vielleicht gehen. Das ist nicht gerade eine gute Verhandlungsbasis - du stimmst mir da zu?"

Es beruhigte ihn etwas, dass sie nun endlich an dem für ihn wichtigen Punkt angelangt waren, ohne weitere Unterbrechungen. Jetzt ging es um die Padawan. Er schaute besorgt zu Tenia.

"Tenia ist intelligent! Vielleicht manchmal ein bisschen ungestüm, aber das sind wir beide wohl auch.",

sein Blick wanderte wieder zu Arica. Zumindest hatte er jetzt zum ersten Mal seit ihrem Aufeinandertreffen die Möglichkeit klare Verhältnisse zu schaffen.


"Und weil Tenia intelligent ist, kann sie es selbst beurteilen, ob ich sie angelogen habe und sich dann gerne frei entscheiden - so wie auch ich mich frei entschieden habe."

Wieder wanderte sein Blick zu Tenia, dieses Mal auffordernd.

"Du kannst mich alles Fragen was du möchtest und ich werde dir alles beantworten. Arica hier ist Zeugin und dann kannst du dir selbst ein Bild machen."

Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel, Arica, Tenia, Lisha, Zion & Alec
 

*** Eingehender Komm-Anruf von Brianna Kae an Kestrel Skyfly, Verschlüsselung: hoch ***

...

*** Komm-Anruf Ende ***


* * * * *

*** Komm-Nachricht von Brianna Kae an Kestrel Skyfly, Verschlüsselung: hoch, Dringlichkeit: hoch ***

Kestrel!

Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät. Wenn du nur irgendwie die Möglichkeit dazu hast, zieh' dich zurück und versteck' dich. Ich habe ein schreckliches Gefühl bei der Sache, ich spüre, dass du einer furchtbaren Gefahr ins Auge blickst!

Warte auf Markus, wenn du irgend kannst! Ich kenne ihn schon ewig und er ist ein sehr guter Jedi. Er kann euch helfen!

Brianna

*** Komm-Nachricht Ende ***

* * * * *

*** Komm-Nachricht von Brianna Kae an Kestrel Skyfly, Verschlüsselung: hoch***

Liebe Kestrel!

Ich bin zuversichtlich, dass du jede Herausforderung meistern kannst, vor die du gestellt wirst, aber falls du entgegen all meinen Hoffnungen erneut in Gefangenschaft geraten oder sterben solltest, könnte dies meine letzte Chance sein, mit dir zu reden.

Ich möchte dir sagen, dass ich dich auch sehr lieb habe und dir immens dankbar bin für alles, was du für mich getan hast. Ohne dich wäre niemals eine Jedi aus mir geworden.

Mach dir keine Sorgen um mich. Wir sind noch nicht auf dem Rückweg, aber werden es bald sein, sobald wir unsere Verletzungen haben behandeln lassen. Danke für das Lob für den gewonnenen Kampf, aber ich bin doch schließlich deine Padawan – beziehungsweise war es. In Bezug auf Janus meinte ich, wenn er kein Sith und innerlich von Grund auf verkommen wäre, wäre er genau mein Typ. Ich könnte mich wirklich in ihn verlieben und nicht einmal dass er nur ein Halbblut ist, würde mich stören. Aber ich bin nicht blind und kann sehen, dass er seit Korriban nur noch tiefer gefallen ist. Es gibt nur sehr wenig Hoffnung für ihn, falls es diese je gab. Trotzdem tue ich mir sehr schwer, mit ihm umzugehen. Kira war nicht da, sonst hätte mein letztes Stündlein wohl wirklich geschlagen, und Janus wollte nicht mit Informationen über sie herausrücken.

Thearterra klingt wirklich sehr spannend und aufregend, und wenn ich nicht ohnehin wünschte, bei dir sein zu können um dir gegen die Sith beizustehen, wäre ich gerne bei dir gewesen, um all die Abenteuer mitzuerleben. Es ist sicher ein tolles Erlebnis, einem Sith-Geist oder so einem Tu'kata gegenüber zu stehen. Das mit deiner Padawan tut mir leid – Sarissia, nicht wahr? Ich hoffe, sie wird wieder gesund. Wenn du willst, kümmere ich mich persönlich um sie, sobald ihr zurück seit.

Was Anakin Solo angeht: ich kenne ihn zwar wie gesagt nicht, aber ich finde sein Verhalten ebenfalls sonderbar. Er scheint nicht sehr standhaft der dunklen Seite gegenüber zu sein – vielleicht fehlt ihm die nötige Selbstkontrolle, die unsereins in langen Jahren und nicht immer einfach erworben hat. Er muss deswegen nicht gleich eine schlechte Person sein. Vielleicht braucht er deine Hilfe – aber beobachte ihn auf jeden Fall genau. Dass er die Macht nicht mehr spüren kann, kann ich mir sehr wohl vorstellen und erinnert mich an mich selbst. Wenn man etwas in der Macht etwas Schreckliches fühlt oder in seinem Fall etwas schreckliches getan hat – so erkläre ich mir das jedenfalls und bei meinen früheren Visionen war das wohl so – könnte es durchaus sein, dass man sich selbst unbewusst in der Macht blockiert, um sich selbst zu schützen. Wahrscheinlich weiß er tief drinnen, dass ihm die Kontrolle entglitten und er schlimme Dinge getan hat und tief drinnen bereut er es und sein Gewissen versucht wahrscheinlich, ihn vor weiterem Unheil zu bewahren. Aber natürlich ist das nur die Vorstellung deiner naiven, kleinen Padawan. Ich würde an deiner Stelle aber trotzdem mit Sarid über ihn reden. Sie ist sehr weise und weiß bestimmt Rat, vor allen Dingen wissen wir aber beide, dass sie vertrauenswürdig ist. So etwas sage ich nicht von jedem Ratsmitglied.

Was Talery angehst, hast du bestimmt recht. Vielleicht habe ich nicht genügend Geduld und habe mich nicht immer allzu geschickt angestellt, aber ich weiß nicht so recht, wie ich anders mit ihr umgehen soll, und es kann ja nicht richtig sein, meine Überzeugungen von ihr zu verheimlichen, um ihr zu gefallen. Außerdem sind die Fronten bereits etwas verhärtet und sie benimmt sich bereits äußerst abweisend mir gegenüber. Wir waren einmal Freundinnen, nun sind wir nur noch Meisterin und Padawan, und bei weitem nicht das am besten harmonierende Pärchen, das ist es, was ich ursprünglich meinte. Darüber hinaus meinte ich, dass sie Machttechniken von einer Jedi lernen sollte, die sich dort besser auskennt und sicherer ist als ich.

Jedenfalls, ich muss noch mehr über deine Worte nachdenken und hoffe, bald von dir zu hören. Bis dahin wünsche ich dir alles Gute!

Deine Brianna

*** Komm-Nachricht Ende ***
 
[Thearterra / Küstenstreifen / Verbranntes Basiscamp / Unterirdisches Lager] mit Zoey

Natürlich fing Zoey an zu lachen. Wäre er ein Mensch, dann würde er jetzt knallrot anlaufen, stattdessen färbte er sich in ein tieferes Grün. Q’Tahem war das Ganze so extrem peinlich. Er wollte hier beweisen, wie mutig er doch war und einfach so eine Tür öffnete, aber dass darin ein angelehnter Wischmopp stand, das hatte er natürlich nicht wissen können. Es dauerte eine gefühlte halbe Ewigkeit bis sich die Archäologin beruhigt hatte. In dieser Zeit stand Q’Tahem einfach nur da und schaute verlegen zu Boden. Wenn Zoey etwas über ihn in Erinnerung behalten würde, dann sicherlich diesen blöden Wischmopp!

Seine Idee die Sachen in der Kammer zu verstecken, fand Zoey nicht so berauschend. Nur was blieb ihnen dann? Sie konnten die Sachen ja unmöglich alle tragen.
Nicht mal mit der Macht… Vor allem nicht mit der Macht! Denn zum einen würde das der Nautolaner niemals hinbekommen, jedenfalls nicht jetzt, und zum anderen würden das doch die Sith sicherlich merken, oder nicht? Er grübelte weiter und kratzte sich am Kopf, dabei bemerkte er, dass einer der Fussel des Wischmopps auf seinem Kopf liegengeblieben war.
Toll, dann sah ich ja noch blöder aus, dachte er, als er das Teil wegpfefferte.

Zoey meinte, dass er sich auch eine Waffe nehmen sollte. Sie hatte recht. Sein Trainingslichtschwert brachte ihm gerade sowieso nichts und es war so sogar gefährlicher ohne Waffe. Vor allem, wenn das da draußen Sith waren. Er nickte der Archäologin zu und lief zu den Waffen.
Das es so viele verschiedene Waffen gab, hatte Q’Tahem sich gar nicht vorstellen können. Große, kleine, lange, dünne, dicker Lauf, dünner Lauf und so weiter...
Er durchsuchte die Regale, nach etwas was Ähnlichkeiten mit einer Harpune hatte, damit die Waffe vom Handling wenigstens ähnlich wäre, aber er fand nichts direkt. In einer der Kisten, fand er was, das aussah wie die typische Waffe der Republik. Eine A280, die kannte er noch aus Filmen und Dokus.
Ein bisschen sieht sie ja aus wie eine Harpune… mit viiiiiel Fantasie, dachte Q’Tahem und schlang sich das Band über die Schulter. Zufrieden mit seiner Entscheidung, lief er zurück zur Archäologin, bereit sich Gefahren zu stellen…
Dann kam Zoey auf die Idee die Sachen auf das Raumschiff zu bringen. Klar das wäre möglich, aber trotzdem müssten sie die Sachen erst mal von unten nach oben bringen und dann danach irgendwie in das Raumschiff.


Nur wie?

, fragte er in der kurzen Pause, jedoch beantwortete sie seine Frage sogleich. Sie vermutete einen Gleiter in Kestrels Raumschiff. Er konnte sich ehrlich gesagt nicht daran erinnern einen Gleiter in dem Raumschiff gesehen zu haben. Aber er hatte es auch nicht beladen. Es konnte schon möglich sein und ganz abwegig war es nicht. Nur ob er das Raumschiff aufbekam, das wusste der Nautolaner nicht. Er hatte noch nie viel mit Raumschiffen zu tun gehabt und hatte dementsprechend viel Ahnung davon.

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ob ich das Raumschiff aufbekomme... Vielleicht geht es ja von selber auf, wenn ich komme… Ich hab da leider keine Ahnung…

Und dann dämmerte ihm das nächste Problem: Er konnte keine Gleiter fliegen! Sein Vater hatte zwar immer gemeint, dass es kinderleicht sei, aber selbst geflogen war er bis jetzt noch keinen. Eigentlich ein Armutszeugnis in der heutigen Zeit, dachte sich Q’Tahem.
Außerdem wäre das doch total auffällig, wenn nun plötzlich ein Gleiter angeflogen kam. Zuerst wollten sie unentdeckt bleiben und dann kamen sie mit Gleitern daher?


Ich weiß ja nicht… Ich hab‘ noch nie einen Gleiter gesteuert… Das müsstest du dann machen…

Bei seinem Glück würde er gegen die nächste Wand fliegen oder sogar in die Sith Gruppe… Zoey meinte, dass da hinten ein Ausgang wäre und dass sie dort zum Strand hinauskamen. Wollte er das wirklich wagen? Was wäre, wenn die Sith sie entdecken?
Nun was wäre dann? Kestrel und Anakin waren ja immerhin auch noch da, die könnten die Sith wahrscheinlich schon aufhalten und sie beiden könnten sich sogar in Sicherheit bringen… Nur dann würden sie einen Kampf vom Zaun brechen.
Q’Tahem war hin und her gerissen. Er konnte so beweisen, dass er doch eine Hilfe in dieser Gruppe war, aber wenn irgendwas schief gehen sollte (und es gab da so einiges, was passieren konnte), dann wäre das enorm fatal… Außerdem wusste er nicht genau, ob dort wirklich Gleiter waren und hinzu kam noch, dass Kestrel und Anakin vielleicht ihre Aktion gar nicht gut finden würden…
Aber sie mussten diese Sachen in Sicherheit bringen! UND Kestrel hatte das ihnen gesagt. Sie mussten es wenigstens versuchen. Vielleicht entdeckten sie die Sith ja auch gar nicht und sie konnten die Sachen unbemerkt holen.


Nur wie holen wir unbemerkt die Sachen? Einen Gleiter unbemerkt hinfliegen, wird wohl nicht funktionieren…

Vor allem wenn ich fliege…, fügte er in Gedanken hinzu. Aber er war bereit sich über die Rampe nach draußen zu wagen… Sie sollten erst mal schauen, ob an Bord des Raumschiffes überhaupt ein Gleiter war…

Na gut… Versuchen wir’s mal… Hoffentlich ist da auch ein Gleiter an Bord… Und hoffentlich geht die Luke auch auf…

Es gab so viele „hoffentlich“s hier, aber sie konnten es nicht wissen, ohne es auszuprobieren. Zusammen mit der Archäologin versteckte er die Sachen in der Kammer. Es war doch einiges an Arbeit, die Dinge nur in die Kammer zu tragen. Wie sollte es dann in Hektik gehen? Na ja vielleicht lief alles auch glatt. Sie trugen eines der Regale vor die Tür und stellten einige Kisten vor die Tür, damit man sie fast nicht mehr sah.
Dann ging er zusammen mit Zoey zu der Rampe und öffnete die Tür. Es war nicht sonderlich hell draußen und der Himmel sah stark danach aus, als würde bald ein ziemlich heftiges Gewitter kommen. Wie anders sollte es auch auf diesem Planeten sein?
Sobald er draußen war ging er gleich geduckt weiter zur nächsten Deckung. Er linste darüber hinweg und brauchte erst mal einen Moment, um das Raumschiff zu finden. Die Sith, Kestrel und Anakin standen in guter Entfernung dazu und Q’Tahem bekam den Eindruck, dass sie eher weniger bemerkten würden, dass sich die beiden zum Raumschiff aufmachten. Der Weg zum Schiff kam dem Nautolaner dennoch wie eine Ewigkeit vor: Von Deckung zu Deckung huschen und die ständige Angst, dass sie erwischt wurden. Dennoch schafften es die beiden irgendwie (und zum Glück) scheinbar unbemerkt zu dem Raumschiff. Jetzt kam der Teil wo Q’Tahem die Luke öffnen sollte… Er schaute über seine Schulter nach hinten zu der Gruppe und bemerkte, dass Zoey Recht hatte, die Sith standen mit dem Rücken zu ihnen gewandt.
Q’Tahem suchte die Luke nach irgendwelchen Hebeln oder Schaltern ab, aber er fand, außer einem kleinen „Knauf“ nichts. Er schnaufte entmutigt aus. So würde das nichts… Um die Tür herum war kein Nummernpad oder irgendein anderes Pad zu finden. Nur glattes Stahl… Er war kurz davor Zoey zu sagen, dass er die Tür nicht aufbekam, als er das rote Licht aus diesem Knauf sah. Vielleicht musste er in dieses Ding hineinsehen, damit die Tür aufging? Er stellte sich so vor das Ding, dass dieser rote Lichtstrahl auf sein Auge fiel… Jetzt musste die Tür nur aufgehen…
Einige Momente geschah rein gar nichts, aber dann begann die Luke zu zischen und sie fuhr langsam auf. Fast etwas zu laut fand der Nautolaner und er hoffte, dass es niemand gehört hatte, aber sie waren ja eigentlich weit genug entfernt und das Meer war auch nicht unbedingt leise…
Gemeinsam betraten sie dann das Raumschiff.


[Thearterra / Küstenstreifen / Raumschiff „Talia“] mit Zoey
 
Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel, Arica, Anakin,, Lisha, Zion & Alec

Kestrels bestürtztes Was!? sorgte nur mehr dafür, dass sie völlig überforderte Tenia gänzlich den Boden unter den Füßen zu verlieren drohte. Was sollte sie tun? Wem sollte sie noch glauben? Arica hatte auf sie eingeredet und nun schien auch Kestrel Misstrauen gegen Anakin zu säen. Oder Bestürzung. Darauf aber kam es schon längst nicht mehr an. Auch wenn dieser kleine Wort nur wenige Sekunden gebraucht hatte um wieder zu verklingen, wenn sich nach außen hin das Gesicht der anderen Jedi wieder mehr oder weniger entspannte, sah es in der jungen Nullianerin ganz anders aus. Die Situation verbesserte sich nicht, als auch Kestrel zu Worten griff, die Tenia als Lüge bezeichnen würde. Wie konnte es sein, dass die Jedi logen? Sollte Arica gar recht behalten mit dem, was sie gesagt hatte? Die Sith, die Tenia eben noch zu sich heran gezogen hatte, stieß diese nun zur Seite und wie gerne hätte Tenia gehabt, dass sie nicht nur aus der unmittelbaren Nähe Aricas verschwand, sondern komplett von diesem Ort und dem Chaos, dass er in der jungen Frau auslöste.
Die Worte der Sith klangen so erschreckend wahrheitsgemäß! Sie selbst hatte die Dunkelheit gespürt, als sie den Tempel vom U-Boot aus gesehen hatte. Keinem der Anwesenden hätte es anders ergehen können. Demnach logen Anakin und Kestrel. Wenn sie schon hier logen, wie glaubwürdig war dann, dass sie nichts im Tempel gefunden hatten? Ein eingestürzter Tempel war der perfekte Ort, etwas zu finden. Sie aber hatten sich vom Tempel entfernt, woraus Tenia nur schlussfolgern konnte, dass sie etwas gefunden haben mussten. Einen Gegenstand, der den Sith gehörte? Was hatten Jedi mit Artefakten er Sith zu schaffen? Zu viele Fragen! Zu viele Ungewissheiten und allem voran, zu viele Zweifel, die ständig weiter von Arica genährt wurden.

Schließlich wurde die Nullianerin Inhalt des Gesprächs von Anakin und Arica. Beide redeten sie so, als wäre die Braunhaarige gar nicht anwesend, bis ihr Meister sich schließlich doch an sie wandte. Unsicher huschte der Blick Tenias von Solo zu Arica. Da waren ein Dutzend Fragen, die sie stellen konnte. Vor allem, wenn es darum ging, ob und was da je zwischen Anakin und Arica gewesen war. Oder die frage, ob Anakin sie wirklich als Köder zurück gelassen hatte. Doch eine andere Frage drängte sich in den Vordergrund. Eine Frage, die Tenia Aufschluss darüber geben würde, wer hier die Wahrheit sagte und wer nicht.

Habt ihr wirklich nichts im Tempel gefunden?“ Vielleicht die am unwichtigsten erscheinende Frage. Tenia aber blickte ihrem Meister fest entgegen, denn hinter dieser Frage stand so viel mehr. Kestrel hatte gelogen und Anakin auch. „Ich habe gespürt, dass es ein Tempel der Sith ist. Und ihr habt beide gelogen, als ihr behauptet habt, nichts von einem Sith-Tempel zu wissen.“ Nun hatten beide Jedi behauptet, nichts gefunden zu haben. Kestrel war sogar so weit gegangen zu sagen, dass die Jedi ohnehin kein Interesse an Sith-Artefakten hatten. Sollte das die dritte Lüge gewesen sein? Wenn ja, dann bestätigte sich das, was Arica behauptet hatte. Und wenn dem so war, waren es die Jedi, denen man misstrauen sollte. Schließlich waren sie dann Lügner und Diebe.

Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Kestrel, Arica, Anakin,, Lisha, Zion & Alec

 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben