Todesstrafe

Stimmt, als Herrscher kann man Menschen auch zwingen die Farbe Rot als Blau zu erkennen, wenn man nicht gleich sterben möchte. Herrscher können alles aufzwingen. Und in Ländern mit riesen Kultur und Vergangenheit wie China, dürfte das kein Problem sein. Ob jetzt OK oder nicht. Leider... Die Mächtigen haben immer das erste und finale Wort. :(

Da kommt es allerdings auf die Definition des "Herrschers" an.
Der Papst ist auch ein absoluter Monarch,also Herrscher.
Ich bezweifle trotzdem daß er jemanden zum Tode verurteilen kann.
 
Um etwas Öl ins Feuer zu gießen und meine Ruf zu festigen, möchte ich anmerken, dass die Todesstrafe doch ziemlich olle Kamelle ist.

Wie wär`s mit Freds zu PID oder Suizidbeihilfe bzw. aktiver Sterbehilfe?

Für User mit doch ausgeprägt antiquarischen Vorlieben kommt auch Diskussion über Wiedereinführung der Sklaverei in Frage.

So, ich habe fertig und gehe meine Hände in Unschuld waschen. :braue
 
Da kommt es allerdings auf die Definition des "Herrschers" an.
Der Papst ist auch ein absoluter Monarch,also Herrscher.
Ich bezweifle trotzdem daß er jemanden zum Tode verurteilen kann.

Nun für manche gibt es schlimmere Dinge als den Tod.
Und Exkommunikation war immer ein probates Mittel der Päpste die Herrscher an der Leine zu halten.
Ich kann mir vorstellen, daß es für manche schlimmer ist, aus einer Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden als getötet zu werden.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber es gab die Möglichkeit von Strafen wie Einmauern oder die Entsendung in Gefährdungsgebiete wie Leprakolonien. Allerdings gilt das für Mitglieder kirchlicher Orden, nicht unbedingt für die Normalgläubigen.




Um etwas Öl ins Feuer zu gießen und meine Ruf zu festigen, möchte ich anmerken, dass die Todesstrafe doch ziemlich olle Kamelle ist.

Wie wär`s mit Freds zu PID oder Suizidbeihilfe bzw. aktiver Sterbehilfe?

Für User mit doch ausgeprägt antiquarischen Vorlieben kommt auch Diskussion über Wiedereinführung der Sklaverei in Frage.

So, ich habe fertig und gehe meine Hände in Unschuld waschen. :braue

Ich habe mich gerade ernsthaft gefragt, wer Fred und Co. denn bitte sein sollen. Papiergeld eben :rolleyes:

Threads zu diesen Themen existieren doch.
Und ob die Todesstrafe eine olle Kamelle sein mag, ist dahingestellt, aber dieses Thema hat nichts an Akutalität eingebüßt.
Das gilt auch für Sklaverei, auch wenn diese in vielen Ländern verboten sein mag.
Man braucht nicht über die Wiedereinführung diskutieren, denn das hieße, daß man die Augen davor verschließt, daß sie nach wie vor existent ist.
 
Nun für manche gibt es schlimmere Dinge als den Tod.
Und Exkommunikation war immer ein probates Mittel der Päpste die Herrscher an der Leine zu halten.

Das war früher sicher einmal so.
Aber heute wird das keinen Menschen in Westeuropa mehr kümmern.
Dieses Schwert ist schon lange stumpf geworden.

Nun für manche gibt es schlimmere Dinge als den Tod.
Und Exkommunikation war immer ein probates Mittel der Päpste die Herrscher an der Leine zu halten.
Ich kann mir vorstellen, daß es für manche schlimmer ist, aus einer Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden als getötet zu werden.

Ich bezweifle ob das heute noch wichtig ist. Zumal bei der Exkommunikation selbst Sakramente wie die Taufe nicht aufgehoben werden.
Zumals heut es wohl keinen "Herrscher" interessieren wird, ob ein alter Mann im Vatikan ihn exkommunizieren wird.


Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber es gab die Möglichkeit von Strafen wie Einmauern oder die Entsendung in Gefährdungsgebiete wie Leprakolonien. Allerdings gilt das für Mitglieder kirchlicher Orden, nicht unbedingt für die Normalgläubigen.

Ja das gab es. Aber das gibt es heute nicht mehr.
Die irdische Macht des Papstes endet an den Grenzen des Vatikanstaates.


Das gilt auch für Sklaverei, auch wenn diese in vielen Ländern verboten sein mag.
Man braucht nicht über die Wiedereinführung diskutieren, denn das hieße, daß man die Augen davor verschließt, daß sie nach wie vor existent ist.

Auch wenn der eine oder andere hier wieder einmal seine Unwissenheit zum Ausdruck bringt, die Sklaverei ist bis zum heutigen Tage nicht vollständig abgeschafft. Sie ist in den meisten Staaten dieser Welt verboten, aber sie existiert auf dieser Welt noch immer.Am muß sie nicht wieder einführen.Es gibt sie noch
 
Um etwas Öl ins Feuer zu gießen und meine Ruf zu festigen, möchte ich anmerken, dass die Todesstrafe doch ziemlich olle Kamelle ist.

Wie wär`s mit Freds zu PID oder Suizidbeihilfe bzw. aktiver Sterbehilfe?

Für User mit doch ausgeprägt antiquarischen Vorlieben kommt auch Diskussion über Wiedereinführung der Sklaverei in Frage.

So, ich habe fertig und gehe meine Hände in Unschuld waschen. :braue

Wie Padme schon sagte, ist die Todesstrafe auch heute noch brandaktuell, auch wenn sie in dem Sinne oll ist, dass sie seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte praktiziert wird. Ich denke aber, dass wir sie immer hinterfragen müssen, solange sie noch irgendwo zur Anwendung gebracht wird.

Freds XD Nee Freds hamm wa nich. Aber Georges sollten sich irgendwo hier rumtreiben... :kaw:

Och Sklaverei... auch ein schönes Thema um sich darüber auszulassen. Gehört aber denke ich grad nicht hierher.

P.s.: Du fährst grad meine Argumentation zum Thema Trolls und Fakes über den Haufen. Weißt du das? ;)


Nun für manche gibt es schlimmere Dinge als den Tod.
Und Exkommunikation war immer ein probates Mittel der Päpste die Herrscher an der Leine zu halten.
Ich kann mir vorstellen, daß es für manche schlimmer ist, aus einer Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden als getötet zu werden.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber es gab die Möglichkeit von Strafen wie Einmauern oder die Entsendung in Gefährdungsgebiete wie Leprakolonien. Allerdings gilt das für Mitglieder kirchlicher Orden, nicht unbedingt für die Normalgläubigen.

Ich glaube sogar, dass es für die allermeisten Leute Dinge schlimmer als den Tod gibt. *hust* Lebenslange Isolation und/oder Ausgrenzung in Gefängnissen *hust*

Jap, ich denke das dürfte schlimmer sein, als ein kurzer Pieks mit ner Nadel und ein wenig Todesangst :rolleyes:

Och, ich bin mir sicher, dass da durchaus sowas Praktiziert wurde. Menschen sind da unheimlich erfinderisch, wenn es darum geht andere umzubringen...
Ich glaube allerdings nicht, dass es sich dabei auf irgendwelche Orden beschränkte. Auch einfache Bauern waren zu sowas fähig. Spätestens wenn man eine Hexe 'enttarnt' hatte gab es da kein halten mehr..

@Jedihammer Mir ist grade noch ein Argument gegen die Todesstrafe eingefallen. Ich glaube zwar, dass es schon oft gesagt und widerlegt wurde....aber was solls ^_^
Also. Selbst wenn jemand schließlich und endlich eine schlimme, des Todes würdige Tat vollbracht hat, vom Gericht ordnungsgemäß zum Tode verurteilt wurde und alles seine Richtigkeit hat...wer hat das Recht den Henker zu spielen? Was berechtigt ihn dazu? Macht er sich damit nicht irgendwie genauso schuldig ein Menschenleben (oder wenn er das beruflich macht sogar noch viel mehr) ausgelöscht zu haben. Allein die Existenz eines solchen Berufes wäre schon extrem Fragwürdig..
Oder hat die Familie des Opfers das Recht die Ausführung der Strafe zu beanspruchen? Und würde das nicht wieder zu genau der Rache führen, die wir in unserer zivilisierten Gesellschaft zu vermeiden suchen. Oder was, wenn die Familie sich dagegen entscheidet das Urteil zu vollstrecken?
 
@Jedihammer Mir ist grade noch ein Argument gegen die Todesstrafe eingefallen. Ich glaube zwar, dass es schon oft gesagt und widerlegt wurde....aber was solls ^_^
Also. Selbst wenn jemand schließlich und endlich eine schlimme, des Todes würdige Tat vollbracht hat, vom Gericht ordnungsgemäß zum Tode verurteilt wurde und alles seine Richtigkeit hat...wer hat das Recht den Henker zu spielen? Was berechtigt ihn dazu? Macht er sich damit nicht irgendwie genauso schuldig ein Menschenleben (oder wenn er das beruflich macht sogar noch viel mehr) ausgelöscht zu haben. Allein die Existenz eines solchen Berufes wäre schon extrem Fragwürdig..
Oder hat die Familie des Opfers das Recht die Ausführung der Strafe zu beanspruchen? Und würde das nicht wieder zu genau der Rache führen, die wir in unserer zivilisierten Gesellschaft zu vermeiden suchen. Oder was, wenn die Familie sich dagegen entscheidet das Urteil zu vollstrecken?

Ich denke der vom Staat bestellte "Hinrichter" sollte dies tun.
Ein Beamter wie sonst einer auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau da hakts für mich. Wieso darf der Staat einem Menschen das Recht geben einen anderen zu töten. Was auch immer dieser getan haben mag ...

Naja, was das angeht stellen Staaten auch Armeen auf und Soldaten haben im Zweifelsfall auch das Recht, andere Menschen zu töten, genauso Polizeibeamte. Was anders ist, sind die Voraussetzungen, unter denen das geschieht.

C.
 
Naja, was das angeht stellen Staaten auch Armeen auf und Soldaten haben im Zweifelsfall auch das Recht, andere Menschen zu töten, genauso Polizeibeamte. Was anders ist, sind die Voraussetzungen, unter denen das geschieht.

C.

Polizei und Soldaten sind da meiner Meinung nach ne andere Sache. Polizeibeamte haben das Recht Menschen zu töten. Ja. In Notwehr, oder um andere zu beschützen. Sie sind allerdings angehalten - meistens - den nicht tödlichen Weg zu wählen.

Bei Soldaten kommt es darauf an wie sie das tun. Ich verurteile Eroberungskrieg. Dementsprechend finde ich das Töten in einem solchen verwerflich. Ich verurteile in dem Fall aber nicht den Soldaten, sondern den Staat, der den Krieg führt.
Bei Soldaten die aus Notwehr töten, oder wie Polizisten auch um andere zu schützen, das sind die beiden Fälle, bei denen es für mich gerechtfertigt ist zu tödlicher Gewalt zu greifen.

Ein Henker jedoch arbeitet unter kontrollierten und kalkulierten Bedingungen. Er ist sich in dem Moment vollkommen seiner Handlung und der Konsequenz bewusst. Sie wird nicht durch eine Notsituation diktiert, sondern auf Befehl eines Vorgesetzten. Und genau DA greifen meine moralischen Bedenken
 
Und genau da hakts für mich. Wieso darf der Staat einem Menschen das Recht geben einen anderen zu töten. Was auch immer dieser getan haben mag ...

Ja, Arlen. Einer muß es tun. Und einer wird es tun.
Die Gesichte der Todesstrafe ist sehr lang. Und fast immer hat man einen Freiwilligen gefunden.
DIe Henker-Dynastien des Mittelalters sind ein guter Beweis dafür.
Und ja ich weiß das Menschen aus diesen Dynastien oft keine andere Wahl hatten als diesen Beruf zu ergreifen.
Aber letzten Endes findest Du immer jemanden, der es Freiwillig tut.
 
Mir ist klar, daß Menschen aller Zeiten nicht unkreativ waren, sind und sein werden, wenn es darum geht, sich gegenseitig aus dem Leben zu befördern.

Dabei ist es gleichgültig, welcher Gesellschaftsschicht sie angehören, wobei ich hier die böse These wage, daß die oberen Schichten hier doch mehr Kreativität an Tag gelegt haben dürften.
Ich hatte meine Antwort deswegen auf Orden beschränkt, weil hier nicht nach Otto Normalbürger die Frage war, sondern nach dem höchsten Vertreter Christi auf Erden.

Aber bereits damals pflegten sich die Päpste nur bedingt die Hände schmutzig zu machen. Bei Luther erließ der Papst eine Bannbulle und der Reichstag verhängte sich darauf berufend die Reichsacht, was einem Todesurteil gleichkam.

Zur Todesstrafe:

Die Frage ist, wie rational oder emontional man urteilen möchte.
Es ist ähnlich wie die nachträgliche Sicherheitsverwahrung.
Ich weiß, daß es rein rechtlich dem Strafrecht widerspricht. Und aus diesem Grund bin ich gegen nachträgliche Sicherheitsverwahrung, auch wenn es mich mit den Zähnen knirschen läßt, daß so manche Straftäter auf freien Fuß gekommen sind.

Wo hört Recht auf, wo fängt Unrecht an? Es ist so schwierig, hier Grenzen zu ziehen.
Unter welchen Voraussetzungen verdient jemand die Todesstrafe?
Wieiviele Kriterien müssen dafür erfüllt sein?
Und wie gewichtet man Menschenleben?
Ein "einfacher" Mörder bekommt die Todesstrafe wie ein Serienmörder?
Ein Kinderschänder unter Umständen keine? Oder doch?

Ich denke, daß wir uns alle einig darüber sind, daß es Verbrechen gibt, die uns schockieren und unverständlich sind und die wir alle verurteilen.

Nur die Frage nach der Strafe ist immer schwer, denn die Verurteilten haben nicht nur die Gesellschaft durch ihre Tat geschädigt, sondern sie dürfen diese Tat auf Kosten der Gesellschaft sühnen.
Ich kann verstehen, daß sich hier der Gedanke einschleicht, daß das Geld, was diese Sühne kostet, an manchen Stellen weitaus besser aufgehoben wäre.

Ich bin aus einem einfachen Prinzip gegen die Todesstrafe. Die Gefahr, daß es immer einen Unschuldigen treffen kann.
Wir sind alle Menschen und irren ist menschlich.
 
Ja, Arlen. Einer muß es tun. Und einer wird es tun.
Die Gesichte der Todesstrafe ist sehr lang. Und fast immer hat man einen Freiwilligen gefunden.
DIe Henker-Dynastien des Mittelalters sind ein guter Beweis dafür.
Und ja ich weiß das Menschen aus diesen Dynastien oft keine andere Wahl hatten als diesen Beruf zu ergreifen.
Aber letzten Endes findest Du immer jemanden, der es Freiwillig tut.

Das man immer jemanden findet ist mir schon klar ^_^ Aber was hat der Staat für ein Recht den Henker auf den Täter loszulassen?
 
Mir ist klar, daß Menschen aller Zeiten nicht unkreativ waren, sind und sein werden, wenn es darum geht, sich gegenseitig aus dem Leben zu befördern.

Dabei ist es gleichgültig, welcher Gesellschaftsschicht sie angehören, wobei ich hier die böse These wage, daß die oberen Schichten hier doch mehr Kreativität an Tag gelegt haben dürften.
Ich hatte meine Antwort deswegen auf Orden beschränkt, weil hier nicht nach Otto Normalbürger die Frage war, sondern nach dem höchsten Vertreter Christi auf Erden.

Aber bereits damals pflegten sich die Päpste nur bedingt die Hände schmutzig zu machen. Bei Luther erließ der Papst eine Bannbulle und der Reichstag verhängte sich darauf berufend die Reichsacht, was einem Todesurteil gleichkam.

Aber bereits hier war die Macht des Papstes und des Reichstages nicht mehr ausreichend,um Fürsten dazu zu bewegen Luther nicht zu schützen.



Zur Todesstrafe:

Die Frage ist, wie rational oder emontional man urteilen möchte.
Es ist ähnlich wie die nachträgliche Sicherheitsverwahrung.
Ich weiß, daß es rein rechtlich dem Strafrecht widerspricht. Und aus diesem Grund bin ich gegen nachträgliche Sicherheitsverwahrung, auch wenn es mich mit den Zähnen knirschen läßt, daß so manche Straftäter auf freien Fuß gekommen sind.

Wo hört Recht auf, wo fängt Unrecht an? Es ist so schwierig, hier Grenzen zu ziehen.
Unter welchen Voraussetzungen verdient jemand die Todesstrafe?
Wieiviele Kriterien müssen dafür erfüllt sein?
Und wie gewichtet man Menschenleben?
Ein "einfacher" Mörder bekommt die Todesstrafe wie ein Serienmörder?
Ein Kinderschänder unter Umständen keine? Oder doch?

Ich denke, daß wir uns alle einig darüber sind, daß es Verbrechen gibt, die uns schockieren und unverständlich sind und die wir alle verurteilen.

Nur die Frage nach der Strafe ist immer schwer, denn die Verurteilten haben nicht nur die Gesellschaft durch ihre Tat geschädigt, sondern sie dürfen diese Tat auf Kosten der Gesellschaft sühnen.
Ich kann verstehen, daß sich hier der Gedanke einschleicht, daß das Geld, was diese Sühne kostet, an manchen Stellen weitaus besser aufgehoben wäre.

Bis auf diesen Satz :

Ich bin aus einem einfachen Prinzip gegen die Todesstrafe. Die Gefahr, daß es immer einen Unschuldigen treffen kann.
Wir sind alle Menschen und irren ist menschlich.


Würde ich Dir sogar vorbehaltlos zustimmen.
Wo endet die Gerechtigkeit,wo beginnt die Rache ?
Und wo wird auch mit der Rache Gerechtigkeit geübt ?


Was die Gefahr einer Hinrichtung eines Unschuldigen betrifft, so ist Irren wie Du selber sagst menschlich. Und wo Mneschen urteilen ist die Gefahr des Irrens gegeben.
Aber die Alternative ist mir persönlich noch schlimmer.

Es heißt immer,lieber 10 Schuldige ungeschoren davon kommen zu lassen als nur einen Unschuldigen hinzurichten.
Das mag aus der menschichen Perspektive richtig sein.

Aber wie ich schon mehrfach betont habe, ich hätte weniger Probleme damit,daß es hier und da mal einen Unschuldigen trifft als wenn auch nur ein Schuldiger davon kommt.
Und ja, ich weiß das es auch mich treffen könnte.

Ganz hart und klar gesagt : Wo gehobelt wird da fallen Späne.

Aber es werden auch täglich Kinder im Strassenvekehr getötet.Aber ich stelle das Autofahren deswegen nicht in Frage.

Ich weiß das diese Ansicht sehr extrem ist. Aber dies ist meine feste Überzeugung.

@Arlen
Welches Recht hat der Staat dies zu tun ?
Alles recht der Welt.
Denn der Staat ist der Gesetzgeber.
 
Aber wie ich schon mehrfach betont habe, ich hätte weniger Probleme damit,daß es hier und da mal einen Unschuldigen trifft als wenn auch nur ein Schuldiger davon kommt.
Und ja, ich weiß das es auch mich treffen könnte.

Ganz hart und klar gesagt : Wo gehobelt wird da fallen Späne.

Aber es werden auch täglich Kinder im Strassenvekehr getötet.Aber ich stelle das Autofahren deswegen nicht in Frage.

Ich weiß das diese Ansicht sehr extrem ist. Aber dies ist meine feste Überzeugung.

Ich kann dir zumindest in einem Punkt zustimmen. Diese Ansicht ist tatsächlich sehr extrem :kaw:

Nein aber im Ernst. Ich störe mich hier besonders an dem Ausdruck 'Wo gehobelt wird, da fallen Späne' Das kann und darf in einer Gesellschaft nicht passieren. Dass jemand zu Unrecht umgebracht wird und dann mit einem 'Tja, hatte er wohl Pech' einfach weiter gemacht wird. In diesem Fall wären wir in einer Gesellschaftsform angekommen, in der ich leben wollen würde. In so einer Gesellschaftsform gilt ein Menschenleben nicht mehr viel.

Und ob das dann durch einen 'Unfall' geschieht oder durch Korruption in den Gerichten (Das gibt es überall, sogar in Deutschland) spielt nicht mal mehr eine Rolle.

Die Todesstrafe verursacht irreparablen Schaden an der betreffenden Person. Das kann es nicht sein. Ich denke, da ist eine Gefängnisstrafe um Längen besser geeignet. Diese kann später noch irgendwie wieder gut gemacht werden. Ein Todesurteil nicht.


@Arlen
Welches Recht hat der Staat dies zu tun ?
Alles recht der Welt.
Denn der Staat ist der Gesetzgeber

Die Staatsgewalt wird durch Menschen ausgeführt. Und Menschen sind fehlerhaft. Beim Gedanken daran, dass jemand mal eben ein Todesurteil, oder eine Lizenz zum Töten unterschreibt, da sträuben sich mir die Nackenhaare. Das erinnert mich an ein Kapitel dunkelster deutscher Geschichte. Dann würde es auch zu unserer Zeit Schreibtischtäter geben, denn keine Institution ist Korruptionsfrei.
 
Ich kann dir zumindest in einem Punkt zustimmen. Diese Ansicht ist tatsächlich sehr extrem :kaw:

Das weiß ich selber. Und ich weiß auch das meine Ansicht von den wenigsten Leuten geteilt wird.
Aber es ist mir persönlich lieber ich sage meinem Gegenüber ganz klar was ich denke und stehe zu meinen Überzeugungen.


:
Nein aber im Ernst. Ich störe mich hier besonders an dem Ausdruck 'Wo gehobelt wird, da fallen Späne' Das kann und darf in einer Gesellschaft nicht passieren. Dass jemand zu Unrecht umgebracht wird und dann mit einem 'Tja, hatte er wohl Pech' einfach weiter gemacht wird. In diesem Fall wären wir in einer Gesellschaftsform angekommen, in der ich leben wollen würde. In so einer Gesellschaftsform gilt ein Menschenleben nicht mehr viel.

Ja, aber Herrgiott zwischen "es darf nicht passieren" und der Wirklichkeit liegen Welten.
Es passieren nun einmal Fehler. Ob hier oder da.
Ein Beispiel :

Viele von euch sagen das eine wirklich lebenslange Haft schlimmer ist als eine Hinrichtung.
Und deshalb würdet ihr eine lebenslange Haft einem Todesurteil vorziehen.
Nungut, es ist aber auch schon vorgekommen, daß Menschen unschuldig ihr Leben lang in Haft gehalten wurden. Erst nach ihrem Tod hat sich ihre Unschuld herraus gestellt.
Auch dies konnte man ebenso wie eine Hinrichtung nicht wieder gut machen.
Man hat also etwas getan, was in euren Augen schlimmer ist als eine Hinrichtung die ich befürwoten würde.
Ich hätte den Unschuldigen hingerichtet.Dies ist nach dem Erweis seiner Unschuld nicht mehr zu ändern.
Ihr hättet den Unschuldigen für den Rest seines Lebens in Haft gehalten.Auch dies ist nach dem Erweis seiner Unschuld nicht mehr zu ändern.
Nach eurem Verständnis,daß die lebenslange Haft schlimmer als der Tod ist,habt ihr also schlimmer gehandelt als ich, der den Unschuldigen hingerichtet hat.
Und ich spreche jetzt über einen Fall der irreversibel ist.In einer wie in der anderen Richtung.
Verstehst Du was ich damit sagen will ?

:
Die Todesstrafe verursacht irreparablen Schaden an der betreffenden Person. Das kann es nicht sein. Ich denke, da ist eine Gefängnisstrafe um Längen besser geeignet. Diese kann später noch irgendwie wieder gut gemacht werden. Ein Todesurteil nicht.
.

Wie oben erwähnt, eine lebenslange Haft ist auch irreparabel,wenn die Unschuld des Inhaftierten erst nach seinem Tod festgestellt wird.


:
Die Staatsgewalt wird durch Menschen ausgeführt. Und Menschen sind fehlerhaft. Beim Gedanken daran, dass jemand mal eben ein Todesurteil, oder eine Lizenz zum Töten unterschreibt, da sträuben sich mir die Nackenhaare.

Da mögen sich Dir die Nackenhaare streuben oder nicht, die normale Wirklichkeit sieht anderst aus.
Sogar in westlichen Demokratien werden Executionsbefehle unterzeichnet wie z.B. in den USA oder Japan. Und es weden auch "Lizenzen" zum töten erteilt. Auch in westlichen Demokratien.
Ob dies bei einem Drohnenangriff der USA passiert oder bei einer gezielten Tötung durch Staatsorgane Israels.
Der Staat und dessen Schutz ist selbst in aufgeklärten Demokratien kein Ponyhof.
Es wird vom Staat der Auftrag zum töten an einzelne Menschen delegiert. Und dieser Auftrag wird ausgeführt. Ob man dies jetzt Hinrichtung nennt oder weiß Gott wie.
Und da trifft es hier und da eben auch mal einen Unschuldigen. Das läßt sich leider nicht verhindern.


:
Das erinnert mich an ein Kapitel dunkelster deutscher Geschichte. Dann würde es auch zu unserer Zeit Schreibtischtäter geben, denn keine Institution ist Korruptionsfrei.

Das hat nichts mit der dunkelsten deutschen Geschichte zu tun.
Denn dort konnten Menschen ohne Gerichtsurteil und ohne rechtliche Grundlage ermordet werden.
Dies ist bei einem ordendlichen Todesurteil und der darauf folgenden Hinrichtung anderst.
Diese iist anderst als in der von Dir erwähnten Zeit, kein Willkürakt sondern ein Urteil.
Das da auch Fehler unterlaufen können liegt auf der Hand.
Aber im Gegensatz zu angeordneten Tötungen am Schreibtisch liegt hier keine Absicht zugrunde.
 
Müsste man einen Vergewaltiger nicht vergewaltigen, wenn man einen Mörder ermordet?
Wie kann man einen Mord mit Mord bestrafen, wen die Strafe für Mord wiederum Mord ist (müsste dann nicht der Henker auch gehängt werden)?


Und was ich mich frage: Selbst wenn ein Täter hinegrichtet wird und dieser nicht mehr agieren kann: Es wird immer wieder Menschen geben, die auch zum Täter werden. Wird also ein Täter getötet, bedeutet das nicht, dass die Welt sicherer ist. Mag ja sein, dass es dann einen Täter weniger gibt, aber na ja. Was ist mit den anderen?
Und lebenslange Haft. Hier frage ich mich wirklich auch: Was bringt sie? Wird ein Täter dadurch bereuen? Wird ein Täter sich dadurch ändern? Wird sich irgendetwas in ihm ändern?
Ich bezweifle übrigens, dass eien Haftstrafe die über Jahre andauert je weider gut zu machen sit (bei einem unschuldigen). Wer 15 Jahre im gefängnis gesessen hat und wieder heraus kommt, der wird schwerlich ein normales Leben führen können. Nicht nur durch die Isolation (und die ist gegeben), sondern auch, weil die Gesellschaft einfach weiter urteilen wird. Folglich wird der Person immer ein Schatten anheften.

Eigentlich ist es schon traurig, dass Menschen nach möglcihen Strafen suchen müssen und dabei nie wirklich richtig liegen können.
Und noch trauriger ist, dass es so viele Arten gibt, einen Menschen zu töten und das immer neuere Waffen entwickelt werden, mit denen das noch schneller, effizienter oder was weiß ich was geht.

Und wo wir schon beim Krieg sind: Dafür habe ich noch weniger Verständnis.
 
Müsste man einen Vergewaltiger nicht vergewaltigen, wenn man einen Mörder ermordet?
Wie kann man einen Mord mit Mord bestrafen, wen die Strafe für Mord wiederum Mord ist (müsste dann nicht der Henker auch gehängt werden)?

Eine Hinrichtung ist kein Mord.


Und wo wir schon beim Krieg sind: Dafür habe ich noch weniger Verständnis.

Warum nicht ?
Es gibt auch den Verteidigungskrieg.
Oder wie wollte man gegen einen Mann wie Adolf Hitler vorgehen, der nichts anderes als Krieg wollte ?
Zum Kriegführen reicht leider nur einer, der es wirklich will.
Dann heißt es sich ergeben oder kämpfen.
 
Aber bereits hier war die Macht des Papstes und des Reichstages nicht mehr ausreichend,um Fürsten dazu zu bewegen Luther nicht zu schützen.

Wobei ich denke, daß dies mit der besonderen Beschaffenheit des Heiligen Römisches Reiches Deutscher Nationen zu tun hatte, wo sich kein Fürst gerne unter einem anderen sah, als wirklich an der Person Luthers oder am Papst, der sehr weltlich herrschte.

Bis auf diesen Satz :
Wo endet die Gerechtigkeit,wo beginnt die Rache ?
Und wo wird auch mit der Rache Gerechtigkeit geübt ?

Und bringt Rache wirklich Gerechtigkeit?


Aber wie ich schon mehrfach betont habe, ich hätte weniger Probleme damit,daß es hier und da mal einen Unschuldigen trifft als wenn auch nur ein Schuldiger davon kommt.
Und ja, ich weiß das es auch mich treffen könnte.

Und ich ehrlich gesagt schon.
Mit sich selbst ist man nachlässig, aber mit seinen Angehörigen?


Aber es werden auch täglich Kinder im Strassenvekehr getötet.Aber ich stelle das Autofahren deswegen nicht in Frage.

Na, das hinkt aber nicht nur ein bißchen. :p
Denn die Autos sind es nicht, die daran schuld sind, sondern Unvorsichtigkeit, Nachlässigkeit und vieles mehr.
In dem Moment, wo ein Mensch das Auto zu einer Waffe umfunktioniert, reden wir von einem Verbrechen. Das andere sind Unfälle, die strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Die Todesstrafe verursacht irreparablen Schaden an der betreffenden Person. Das kann es nicht sein. Ich denke, da ist eine Gefängnisstrafe um Längen besser geeignet. Diese kann später noch irgendwie wieder gut gemacht werden. Ein Todesurteil nicht.

Nein, kann es nicht.
So wie man keinem Getöteten das Leben, den betroffenen Familien nicht das Glück zurückgeben kann, kann man niemanden für ein Leben, das man als zu Unrecht Eingesperrter verbringen mußte, entschädigen.

Es stammt aus einem ganz anderen Kontext, aber ich denke dieses Zitat ist hierfür sehr passend

In den bitteren Stunden der Nacht wenn Euer ganzes Dasein zu schrumpfen scheint, Euch die Wände Eures Gemachs sich nähernd umdrängen, in einen Käfig gesperrt wie wildes Getier.

Das hat nichts mit der dunkelsten deutschen Geschichte zu tun.
Denn dort konnten Menschen ohne Gerichtsurteil und ohne rechtliche Grundlage ermordet werden.

Das ist nicht einmal das, was daran so besonders pervers ist. Sondern die Tatsache, daß in vielen Fällen die Todesstrafe rein rechtlich korrekt verhängt wurde.

Also nicht die Willkür bei der Rechtsprechung, sondern die Tatsache, daß sich die Willkür einen Weg in Strafgesetz geschaffen hat und Recht wurde.

Es ist nicht anders als die Sicht auf manche Länder, in denen der Diebstahl mit dem Abhacken der Hand bestraft wird. Es ist nach den Gesetzen des Landes vom rechtlichen Punkt korrekt, aber ist nach persönlichen Empfinden ist das für mich grausam und überzogen.

In Bezug auf die Todesstrafe lernen wir aus dem 3. Reich nicht, daß Willkür zum Tod führt, denn das ist nun wirklich keine Erfindung der Nazis, sondern daß man Recht auch sehr schnell ändern und aufgrund der geänderten rechtlichen Grundlage Tatbestände mit der Todesstrafe zu versehen kann.


Müsste man einen Vergewaltiger nicht vergewaltigen, wenn man einen Mörder ermordet?

Nun, Kinderschänder werden im Gefängnis besonders geschützt, denn die Häftlinge haben dafür genausowenig Verständnis wie unsereins.

Wie kann man einen Mord mit Mord bestrafen, wen die Strafe für Mord wiederum Mord ist (müsste dann nicht der Henker auch gehängt werden)?

Nun, um ein Mörder zu sein, muß man besondere Qualifaktionen erfüllen.
In dem Fall des Henkers trifft das nicht wirklich zu, denn er hätte Auftrag und die Ausführung des Berufes wäre durch Gesetz legal und straffrei.


Deswegen kann man die Frage nach der Todesstrafe nur für sich und die eigne Moral beantworten. Gesetze können geändert werden.
 
Eine Hinrichtung ist kein Mord.
Das sehe ich anders. Mord ist eine vorsätzlcihe Tötung. Töte ich einen Mörder, ist das Mord, weils eine vorsätzliche Tötung ist.

Warum nicht ?
Es gibt auch den Verteidigungskrieg.
Oder wie wollte man gegen einen Mann wie Adolf Hitler vorgehen, der nichts anderes als Krieg wollte ?
Zum Kriegführen reicht leider nur einer, der es wirklich will.
Dann heißt es sich ergeben oder kämpfen.
Ich will hier gar nicht zu viel schreiben, denn ich habe nicht einmal halb so viel Ahnung von Geschichte, wie du. Aber ich sehe die Sache dennoch anders. Für micht gibt es keinen "Verteidigungskrieg". Mag naiv sein, oder was auch immer: Aber ich halte die Menschen nicht für so "selbstlos" oder was auch immer, dass sie etwas rein aus Selbstschutz tun.
Und bei einem Krieg sterben tausende Menschen und tausende Unschuldige und nciht zuletzt geht es um Geld und Macht.

Ich glaube nicht, das Rache Gerechtigkeit bringt. Denn das Problem hierbei ist:

Jemand tut etwas böses ---> daraufhin folgt Rache ---> das findet ein anderer nicht gut und rächt sich ---> etc. Das ist ein ewiger Kreislauf, frei nach dem Motto: Wie du mir, so ich dir.

Zu Kinderschändern: Ich hab extra Vergewaltiger gesagt und nicht Kinderschänder (man bedneke bitte den Unterschied). Und eine Antwort auf die Frage ist das auch nicht;)

Und was den Auftrag des Henkers betrifft. Auch das ist eine ziemlich zweischneidige Sache, wie ich finde. Wer sagt denn, dass das Gesetz gut und richtig ist?
Dazu noch ein Beispiel: Angenommen, da ist ein Mörder, der nur "schlechte" Menschen tötet. Hätte dieser danna uch die Todesstrafe verdient?

Meien fragens ollen übrigens nicht provozieren. Auf die meisten habe ich selbst keine Antwort.

Schopenhauer hätte nicht treffender formuliiren können, was ich mir so oft auch denke: "Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere."
 
Das sehe ich anders. Mord ist eine vorsätzlcihe Tötung. Töte ich einen Mörder, ist das Mord, weils eine vorsätzliche Tötung ist.


das mag deine sicht sein, aber in D ist Mord KEINE vorsätzliche Tötung ...

mord wird in
§ 211 StGB Mord - dejure.org
für Deutschland definiert.

Wenn du einem Henker also nicht unterstellen willst, wegen §211.2 zu arbeiten, dann kannst du ihn leider nicht als Mörder (nach deutschem Recht) sehen ...
 
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