Toleranz gegenüber Fettleibigen?

Ich bin auch dick und gehe ohne Probleme Treppen hoch und runter. Ein Marathon könnt ich zwar nicht laufen, aber der normale Bewegungsablauf wird nicht gross behindert. Ihr müsst nicht immer von den 300kg+ Leuten ausgehen.

Ich bin auch nicht dünn und muß jeden Tag zwei Straßen mit sehr großer Steigung mit einem voll beladenen Fahrrad überwinden und viele Treppen hochlaufen.
Ich muß da auch nicht nach Luft jappsen.
Ich halte mich trotz meines Übergewichts für belastbarer als manchen schlanken Mann.


Du bist ja lustig. Dich respektieren Leute also nur aufgrund von Äusserlichkeiten?
Das nenn ich mal ein Auswahlverfahren.

Gut erkannt.
Wir erinnern uns an die Auswahl.
Der eine nach Rechts zur Arbeit, der andere nach Links in die Brause.


Was unseren guten Moses hier betrifft, so habe ich das gefühl, daß er uns hier mit absichtlicher Ironie
und Provokation zum Narren halten will und seine Worte wohl 3eher nicht so meint wie er sie ausdrückt.

Könnte ich da Recht haben, Spalter des roten Meeres ?


Ich habe nie gesagt, daß ich es toll finde, dick zu sein. Aber ich arbeite dran. Ich gehe regelmäßig ins Fitness-Studio.

Warum rechtfertigst Du Dich vor diesem Troll ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde sagen,Übergewichtige verdienen Respekt,wenn sie etwas dagegen tun wollen,z.B. eine Kur (ich spreche von den nicht-kranken übergewichtigen,die können nur Medizin nehmen)
 
Eine passende Anekdote zum Thema:

Ich flog vor drei Wochen nach Gran Canaria. Am Check-In durfte ich für vier Kilo Übergepäck nachzahlen. Hinter mir war ein Mann in der Schlange, der mindestens 50 Kilo mehr als ich wog.

Nun frage ich mich: wieso muss ich für die paar Mehrkilo zahlen, der Mann aber nicht? Letzlich verbraucht dieser Mensch auf dem Flug weitaus mehr Kerosin als ich, wieso muss ich aber die Zeche zahlen?
 
Der Gepäckaufschlag wird aber damit begründet, dass jedes Extra-Kilo mehr Sprit verbraucht!

Ja und man darf auch keine Getränke mitnehmen weil es sich ja um Flüssigsprengstoff handeln könnte. Dabei würden 100 ml (Höchstmenge) schon reichen um in einem Flugzeug ein Loch in die Wand zu sprengen.
Außerdem verbraucht nicht jeder Dicke gleich zwei Sitzplätze. Der Stauraum fürs Gepäck ist allerdings begrenzt.
 
Wie weiter oben geschrieben zähle ich mich mittlerweile zu den dünnen. Allerdings muss ich grade da ich weis wie ich damals drauf war und wie ich heute drauf bin mit der Mär aufräumen dicke kämen ja schnell aus der Puste und könnten wären nicht belastbar. Ich habe ohne Sport abgenommen und das resultat ist das ich einen Großteil der Muskeln dich ich mal hatte heute vermisse. Ich bin also eigentlich weniger belastbar, kann nicht mehr so schwer heben und Merke es schneller im Rücken als früher. Es gibt eben doch einen Unterschied zwischen dick und fettleibig oder gar adipös.

Grade Leute wie unser Feldmarschall sind körperlich sicher in einem besseren Zustand als ich. Also ist einfach abnehmen auch nicht das allheilmittel für jeden.

Mir gefällt die Art wie ich heute aussehe aber ich weis auch, dass es nicht grade Aktion gesundes Abnehmen ist sich nur mit einer Mahlzeit am Tag zu ernähren, nicht zu frühstücken und Mittags nur zwei Äpfel zu essen. Aber es funktioniert für mich ganz gut.... Ergo: Man kann auch als schlanker Mensch seinen Körper mit falscher Ernährung belasten. Dünn heisst nicht automatisch gesund.
 
Der Charakter ist, so abgedroschen es klingen mag, das, was imho wirklich zählt. Nach meinem Dafürhalten ist eine hinreichende Willensstärke, seine Essgewohnheiten so regulieren zu können, dass ein übertriebenes Übergewicht vermieden wird, allerdings auch den charakterlichen Qualitäten zuzuordnen. Hatte ich noch vor Jahren die meisten Übergewichtigen als sehr umgängliche Leute erlebt, so musste ich diese Erfahrung in jüngerer Zeit gehörig revidieren. Immer häufiger kam mir der Typus eines Fettleibigen unter, der so tut, als ob überhaupt nichts wäre, und gleichzeitig sein Umfeld regelrecht drangsaliert, um seine sehr wohl vorhandenen körperlichen Defizite irgendwie kompensieren zu können. Vereinzelt habe ich auch mitbekommen, wie Personen, die sich zwischen Ideal- und Untergewicht befanden, von Übergewichtigen als krank bezeichnet wurden. Das Tolle daran ist, dass jemand, dem man eine (Mager-)Sucht unterstellt, aufgrund der mit der Problematik einhergehenden Wahrnehmungsstörung niemals auf sich allein gestellt eine glaubhafte Gegendarstellung diesbezüglich bringen kann. Mit dieser Schilderung will ich selbstverständlich nicht alle Übergewichtigen pauschal in eine Schublade sperren, jedoch bin ich der Meinung, dass ein Freibrief in Form einer uneingeschränkten Akzeptanz gegenüber dieser Personengruppe durchaus auch kontraproduktiv sein kann. Mein BMI von 16,7 hat auf diesen Standpunkt übrigens keinerlei Einfluss, da ich in meine Überlegungen niemals persönliche Erwägungen einfließen lasse.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dicke Leute sind zum Kotzen. Sie versperren einem im Kino dauernd die Sicht, riechen streng und sorgen für Platzangst!

Nein, im Ernst: Einen lächerlicheren Thread habe ich lange nicht gesehen, aber macht Spaß mitzulesen. :D
Beleibtere Leute sind wie Alkoholiker, Raucher und Drogenabhängige ... herrlich. :D

PS: Das oben war wirklich nicht ernst gemeint ;) Habe kein Problem mit dickeren Leuten.

Der Gepäckaufschlag wird aber damit begründet, dass jedes Extra-Kilo mehr Sprit verbraucht!

Dachte beleibtere Leute müssen, wenn sie wirklich extrem schwer sind zwei Plätze kaufen? :o
 
Was unseren guten Moses hier betrifft, so habe ich das gefühl, daß er uns hier mit absichtlicher Ironie
und Provokation zum Narren halten will und seine Worte wohl eher nicht so meint wie er sie ausdrückt.

Könnte ich da Recht haben, Spalter des roten Meeres ?

Nichts liegt mir ferner als Ironie und Narretei. :braue

Ich sage immer nur die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit. ;)

Def Star schrieb:
Ich flog vor drei Wochen nach Gran Canaria. Am Check-In durfte ich für vier Kilo Übergepäck nachzahlen. Hinter mir war ein Mann in der Schlange, der mindestens 50 Kilo mehr als ich wog.

Nun frage ich mich: wieso muss ich für die paar Mehrkilo zahlen, der Mann aber nicht? Letzlich verbraucht dieser Mensch auf dem Flug weitaus mehr Kerosin als ich, wieso muss ich aber die Zeche zahlen?

Da gab es mal eine Geschichte mit einem Superfetten aus Mexiko (?).
Weil der zu einer Operation geflogen wurde und 6 Sitzplätze (!) brauchte, musste er auch für 6 Leute zahlen.

Ansonsten ist es in Flugzeugen wohl so das mit einem Duchschnittsgewicht gerechnet wird.
Das was der Mann drüber liegt, gleicht du mit deinem weniger halt aus.
 
Ich hol' dann schon mal das

popcornQB68J.png


Dieser Thread kann nur besser werden.

Zum Thema Dicke kann ich hier noch einen Bericht über eine Porno-Studio bringen. Darin heisst es:

Häufige Suchbegriffe sind auch «dünn» und «mollig», wobei auf jede Suche nach einer dünnen Frau beinahe drei Suchanfragen für mollige Frauen kommen. So erstaunt es wenig, dass sich über 500 Porno-Seiten explizit den «schwereren Ladys» widmen. Trotzdem: Die Autoren stellen klar, dass «die Mehrheit der Frauen auf Porno-Seiten dünner sind als der Durchschnitt.»

Pornokonsumenten suchen dreimal häufiger nach dicken Frauen als nach schlanken Frauen. :verwirrt:

Ja und man darf auch keine Getränke mitnehmen weil es sich ja um Flüssigsprengstoff handeln könnte. Dabei würden 100 ml (Höchstmenge) schon reichen um in einem Flugzeug ein Loch in die Wand zu sprengen.

Fakt ist, dass diese Begrenzung für Flüssigkeiten eingeführt wurde, die man im Labor zusammenmischen muss. Im Flugzeug ist das undenkbar und daher ist diese Maßnahme einfach nur blinder Aktionismus. Ausserdem kann man den Sprengstoff immer noch über andere Kanäle in das Flugzeug schmuggeln. Ein Freund von mir war Gepäckfahrer auf dem Münchner Flughafen und der hätte damals keine Probleme gehabt Sprengstoffe in Flugzeuge zu schmuggeln. Ein Gepäckfahrer der sein Gehalt mit ein wenig € aufgebessert kriegt ist weit gefährlicher als der Selbstmordattentäter.

Du kannst dick sein wie du willst, es ist deine Entscheidung. Du kannst aber keinen Respekt von anderen für die Entscheidung dick zu sein erwarten, da du ja anscheinend nicht mal Respekt deinem Körper gegenüber hast.

Du hast also keinen Respekt gegenüber Bud Spencer, obwohl der sportlich mehr erreicht hat als du jemals erreichen wirst?

Und niemand kann mir erzählen, dass man sich als dicker wohl(er) fühlt. Ich wüsste nicht, was daran toll sein soll, nach drei Treppenstufen ins Schnaufen zu geraten...

Nicht jeder Dicke jappst gleich nach wenigen Treppenstufen. :rolleyes:
 
Fakt ist, dass diese Begrenzung für Flüssigkeiten eingeführt wurde, die man im Labor zusammenmischen muss. Im Flugzeug ist das undenkbar und daher ist diese Maßnahme einfach nur blinder Aktionismus. Ausserdem kann man den Sprengstoff immer noch über andere Kanäle in das Flugzeug schmuggeln. Ein Freund von mir war Gepäckfahrer auf dem Münchner Flughafen und der hätte damals keine Probleme gehabt Sprengstoffe in Flugzeuge zu schmuggeln. Ein Gepäckfahrer der sein Gehalt mit ein wenig € aufgebessert kriegt ist weit gefährlicher als der Selbstmordattentäter.

Das mit dem Flüssigsprengstoff sollte auch nur verdeutlichen, dass nicht alles Sinn macht was sich da für den Flughafen und das Fliegen allgemein ausgedacht wird.
Außerdem verdienen die am Flughafen mit ihrem Flüssigkeitsverbot ein vermögen im Duty Free Shop.

Aber egal hat eh nichts mehr mit dem Thema zu tun.
 
Auch im Altertum und im Mittelalter galten fülligere Menschen als schön. Das sieht man schon zum Teil wenn man sich so manches Gemälde oder Statue ansieht.
Wie etwa die Fruchtbarkeitsgöttin
Woher hast Du das denn? Bitte mal mit Quellen belegen. :verwirrt: Die von Dir gezeigte Venusfigur stammt weder aus dem Mittelalter noch aus dem Altertum, sondern aus der Altsteinzeit und ich bezweifle mal ganz stark, dass in diesen Zeiten ein wirkliches gesellschaftliches Schönheitsideal vorherrschte ...
Schaut man sich hingegen Gemälde, Teppiche, Statuen und was weiß ich nicht aus Altertum und Mittelalter an, sehe ich da ehrlich gesagt selten dicke bis fettleibige Frauen. Aber gut ...

Zum Thema:
Ich unterscheide zwischen dicklich (ist vollkommen in Ordnung, nicht jeder muss eine durchtrainierte, gestählte Figur haben) und wirklich fett. Im letzteren Fall KANN man auch zwischen Krankheit und schlichter Faulheit differenzieren, aber, ehrlich gesagt, kann ich diese Ausreden nicht mehr hören. Fast jeden, den man fragt, bringt einem irgendwelche Geschichten von Schilddrüse, Stoffwechsel oder schweren Knochen, dabei ist es bei den meisten die pure Dekadenz. Wir leben in einer Überflussgesellschaft und in der können wir fressen, bis wir daran verrecken, während in anderen Teilen die Leute vor Hunger sterben. Ich will da gar keine Wertung abgeben, das soll meinetwegen jeder handhaben, wie er es will, aber dann wenigstens mit den Eiern in der Hose und der klaren Ansage "Ja, ich mampfe gerne und hab deswegen einige sehr viele Kilos zu viel". Damit kann ich gut leben, ist ja nicht mein Körper. Aber immer und immer wieder irgendwelche Ausflüchte suchen, ist platt und ganz sicher in den meisten Fällen nichts anderes als Scham und der Wahrheit aus dem Weg gehen. Dass das sicherlich mit einer kaum bis gar nicht vorhandenen Akzeptanz gegenüber der kleinsten Fettrolle (die ich übrigens Dank des Bieres auch mittlerweile habe) in der Gesellschaft und Medien zu tun hat, liegt auf der Hand und ist nun nicht unbedingt begrüßenswert.

Wie jeder persönlich zu dicken oder wirklich fetten Menschen steht, gerade in Anbetracht von möglichen, nennen wir sie mal Sexualpartnern, soll jeder selbst entscheiden. Für mich ist kein vollkommener Körper nötig, aber eine dicke oder extrem fette Frau kam und kommt mir nicht ins Bett. Verzeihung, aber das ist ganz einfach nur eine Geschmackssache. Wer auf mehr Fleisch steht, soll es ausleben, aber ohne mich damit zu belästigen. Das gilt übrigens auch für (sorry) fette Frauen, die sich so dermaßen hauteng ausstaffieren, dass mir im wahrsten Sinne des Wortes die Galle in den Hals schießt, wenn sie sich im Aldi am Fertigfraßregal nach dem mexikanischen Bohneneintopf bücken und ich die Ehre und Freude habe, den G-String in Quadratmetern Fett untergehen sehe ... irgendwo hat dann wohl doch meine Toleranz Grenzen.
 
Schaut man sich hingegen Gemälde, Teppiche, Statuen und was weiß ich nicht aus Altertum und Mittelalter an, sehe ich da ehrlich gesagt selten dicke bis fettleibige Frauen. Aber gut ...

Das Schönheitsideal in der Renaissance und ein paar anderen Epochen war in der Tat beleibter. Allgemein wechselt es jedenfalls ständig. Auch in älteren Filmen sind die Schauspielerinnen meist noch nicht ganz so dünn wie man sie heutzutage oder auf dem Catwalk sieht.
Essen galt in Kunst und Literatur eigentlich immer auch als Synonym für Sex. So wie Anakins dunkler Anzug ein Ausdruck seiner dunklen Seele ist, wird Essen als Zeichen körperlichen Hungers in der Kunst auch als Ausdruck des inneren Hungers inszeniert.


Wen man persönlich schön findet ist jedem selbst überlassen. Man muss mit Niemandem ins Bett springen, den man für zu dick empfindet!
Aber es ist verdammt noch mal nicht zu viel verlangt jedem Menschen ein Stück Menschlichkeit entgegenzubringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema:
Ich unterscheide zwischen dicklich (ist vollkommen in Ordnung, nicht jeder muss eine durchtrainierte, gestählte Figur haben) und wirklich fett. Im letzteren Fall KANN man auch zwischen Krankheit und schlichter Faulheit differenzieren, aber, ehrlich gesagt, kann ich diese Ausreden nicht mehr hören. Fast jeden, den man fragt, bringt einem irgendwelche Geschichten von Schilddrüse, Stoffwechsel oder schweren Knochen, dabei ist es bei den meisten die pure Dekadenz. Wir leben in einer Überflussgesellschaft und in der können wir fressen, bis wir daran verrecken, während in anderen Teilen die Leute vor Hunger sterben. Ich will da gar keine Wertung abgeben, das soll meinetwegen jeder handhaben, wie er es will, aber dann wenigstens mit den Eiern in der Hose und der klaren Ansage "Ja, ich mampfe gerne und hab deswegen einige sehr viele Kilos zu viel". Damit kann ich gut leben, ist ja nicht mein Körper. Aber immer und immer wieder irgendwelche Ausflüchte suchen, ist platt und ganz sicher in den meisten Fällen nichts anderes als Scham und der Wahrheit aus dem Weg gehen. Dass das sicherlich mit einer kaum bis gar nicht vorhandenen Akzeptanz gegenüber der kleinsten Fettrolle (die ich übrigens Dank des Bieres auch mittlerweile habe) in der Gesellschaft und Medien zu tun hat, liegt auf der Hand und ist nun nicht unbedingt begrüßenswert.

Wie jeder persönlich zu dicken oder wirklich fetten Menschen steht, gerade in Anbetracht von möglichen, nennen wir sie mal Sexualpartnern, soll jeder selbst entscheiden. Für mich ist kein vollkommener Körper nötig, aber eine dicke oder extrem fette Frau kam und kommt mir nicht ins Bett. Verzeihung, aber das ist ganz einfach nur eine Geschmackssache. Wer auf mehr Fleisch steht, soll es ausleben, aber ohne mich damit zu belästigen. Das gilt übrigens auch für (sorry) fette Frauen, die sich so dermaßen hauteng ausstaffieren, dass mir im wahrsten Sinne des Wortes die Galle in den Hals schießt, wenn sie sich im Aldi am Fertigfraßregal nach dem mexikanischen Bohneneintopf bücken und ich die Ehre und Freude habe, den G-String in Quadratmetern Fett untergehen sehe ... irgendwo hat dann wohl doch meine Toleranz Grenzen.


Das kann ich voll und ganz unterschreiben!
 
Das Schönheitsideal in der Renaissance und ein paar anderen Epochen war in der Tat beleibter. Allgemein wechselt es jedenfalls ständig. Auch in älteren Filmen sind die Schauspielerinnen meist noch nicht ganz so dünn wie man sie heutzutage oder auf dem Catwalk sieht.
Essen galt in Kunst und Literatur eigentlich immer auch als Synonym für Sex. So wie Anakins dunkler Anzug ein Ausdruck seiner dunklen Seele ist, wird Essen als Zeichen körperlichen Hungers in der Kunst auch als Ausdruck des inneren Hungers inszeniert.
Absolut richtig. Mir ging es in dem Fall nur um das genannte Mittelalter und die Antike und in den Fällen stimmt es nicht. Dass sich jedoch Schönheitsideale im Laufe der Zeit ändern, steht da absolut außer Frage. Dass die Schauspielerinnen und Sexsymbole in den 50ern oder 60ern noch Kurven hatten, finde ich übrigens gar nicht so verkehrt, wenn mir der Kommentar erlaubt sei ... :D
Allerdings frage ich mich doch, ob wirklich richtig "beleibt" (oder fett) jemals ein gesellschaftliches Schönheitsideal war, selbst in der von Dir besagten Renaissance. Ich glaube viel mehr, dass die "normale Frau" mit Rundungen, aber ohne übermäßig Fett, in den meisten Zeiten der Menschheitsgeschichte dem Ideal entsprochen hat und auch heute noch immer entspricht, Abweichungen in beide Richtungen ausgenommen.

EDIT
Grad erst gesehen:
Utopio schrieb:
Wen man persönlich schön findet ist jedem selbst überlassen. Man muss mit Niemandem ins Bett springen, den man für zu dick empfindet!
Aber es ist verdammt noch mal nicht zu viel verlangt jedem Menschen ein Stück Menschlichkeit entgegenzubringen.
So sehe ich das auch. Niemand ist ein schlechterer Mensch, nur weil er fett ist (und ich bin übrigens auch kein schlechterer Mensch, wenn ich es "fett" und nicht "fettleibig" nenne). Respekt ist eine Sache, die jedem entgegen gebracht werden sollte. Da sind wir absolut auf einer Linie.
 
Woher hast Du das denn? Bitte mal mit Quellen belegen. :verwirrt: Die von Dir gezeigte Venusfigur stammt weder aus dem Mittelalter noch aus dem Altertum, sondern aus der Altsteinzeit und ich bezweifle mal ganz stark, dass in diesen Zeiten ein wirkliches gesellschaftliches Schönheitsideal vorherrschte ...
Schaut man sich hingegen Gemälde, Teppiche, Statuen und was weiß ich nicht aus Altertum und Mittelalter an, sehe ich da ehrlich gesagt selten dicke bis fettleibige Frauen. Aber gut ...

Schlag es selber nach. Aber hier mal ein Auszug aus Wikipedia, entsprechende stellen fett markiert.
Auch wenn ich mich Zeitlich falsch ausgedrückt habe.

Frühgeschichte [Bearbeiten]

Häufig wird die sogenannte Venus von Willendorf als Beleg herangezogen, dass Fettleibigkeit in der europäischen Frühgeschichte zum Schönheitsideal gehörte. Bei der altsteinzeitlichen Frauenfigur dürfte es sich jedoch eher nicht um ein Schönheits- sondern um ein Fruchtbarkeitsidol handeln[9].

Antike [Bearbeiten]

In der griechischen Klassik sollte der ideale Körper weder zu dick noch zu dünn sein. Ein fetter Bauch galt als Zeichen der Verweichlichung. Wie an klassischen Statuen wie der Venus von Milo ersichtlich, hatten ideale Frauenfiguren eher kleine, aber feste Brüste, dazu ein für heutige Begriffe kräftiges Becken. Die männliche Traumfigur war die des jugendlichen Athleten. Ausweislich ihrer Statuen und Fresken hatte das Schönheitsideal der römischen Antike starke Ähnlichkeit mit dem seiner griechischen Vorläuferin. Fettleibigkeit hatte jedoch keinen negativen Beiklang, sondern galt im Gegenteil als begehrtes Wohlstandszeichen.


Mittelalter [Bearbeiten]

Die ideale weibliche Schönheit des Mittelalters war mädchenhaft schlank mit leicht gerundeten Schultern, und besaß kleine, feste Brüstchen. Trotz einer sehr schmalen, hochsitzenden Taille und schmalen Hüften war der Bauch auffällig nach vorne gerundet.[10] Dies wirkt auf heutige Betrachter schwanger, hatte aber nichts damit zutun. Ein anschwellender Bauch war bis in das 17. Jhd. das Zentrum der erotischen Aufmerksamkeit.[11] Die mittelalterliche weibliche Schönheit hatte hellblonde Locken, blaue, strahlende Augen, eine weiße Haut, rosa Wangen und einen eher kleinen, roten Mund. Im 15. Jahrhundert wurde die Mode der „hohen Stirn“ gepflegt, indem die Haare am Haaransatz ausgerupft wurden.


Blondgelocktes, langes Haar war auch das wichtigste Attribut des schönen Mannes, genauso wie weiße Haut - als Zeichen der edlen, also müßigen Lebensart. Die ideale männliche Figur hatte schmale, sehr aufrechte Schultern, eine nach vorne geschwellte Brust, eine noch schmalere Taille (geschnürt!), schmale Hüften, lange Beine und große Füße.[12]
Renaissance, Barock und Rokoko [Bearbeiten]

Die ideale Frauenfigur der Renaissance ist wohlbeleibt, verfügt über starke Hüften aber nur einen moderaten, hochsitzenden Busen. Auch im Gesicht werden Zeichen der Wohlgenährtheit wie etwa ein leichtes Doppelkinn geschätzt, ansonsten ist wie im Mittelalter blond die Farbe der Schönheit – allerdings nicht unbedingt hellblond, sondern eher golden. Um dem Ideal zu genügen, greift die Frau von Stand zu allen möglichen Tinkturen, setzt ihr Haar tagelang der Sonne aus oder flicht sich weiße und gelbe Seide ins Haar. Die Haut soll schneeweiß sein, die Wangen leicht gerötet, der Mund weder zu klein noch zu groß, Hauptsache purpurrot. Die Augen hat man am liebsten dunkelbraun.

Auch im Barock stehen üppige Formen hoch im Kurs. So stellte der Barockmaler Peter Paul Rubens in seinen Bildern entsprechend dem damaligen Schönheitsideal insbesondere Frauen mit üppigen Rundungen dar. Auf ihn geht die Bezeichnung „Rubensfigur“ zurück.

Ab Mitte des 17. Jahrhunderts wird die Leibesfülle in Korsetts gezwungen, für fast drei Jahrhunderte – mit der Ausnahme eines einzigen Jahrzehnts zu Beginn des 19. Jahrhunderts (sog. Directoire-Mode) - wird die so erzielte Sanduhrform zum Zeichen für Weiblichkeit. Im Ausmaß ihres Schönheitsaufwandes unterscheiden sich Männer und Frauen wenig, beide lassen ihr Gesicht unter einer dicken Schicht weißer Tünche verschwinden und tragen stark gepuderte und parfümierte Perücken zur Schau.

Im 19. Jahrhundert, nach der französischen Revolution, wurde die Kleidung für eine Weile bequemer und praktischer - bald aber zwängten sich Frauen wieder in enge Korsetts und aufwendige Kleider. Für Frisuren und Make-up wurde noch immer viel Zeit verwendet, allerdings nur bei Frauen. Inzwischen galt es als unmännlich, sich herauszuputzen. Männer trugen keine Schminke mehr, keine Perücken und hatten vorwiegend kurzes Haar. Zunehmend galt dann auch bei Frauen starkes Make-up als moralisch bedenklich.

Man sehe sich auch hier einige Bilder aus dem achtzehnten Jahrhundert an.
Rsultats de la recherche : Colin B. Bailey, Les Amours des dieux, Kimbell Art Museum/RMN, 1991 - Utpictura18
 
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