Vegetarier...Veganer...

@Thrawn

Der von mir gepostete Treat habe ich mir nicht aus den Finger gezogen sondern ist von einem Ernährungswissenschaftler, welcher zu dem Thema eine Ausarbeitung/Flyer "vegetarisch leben" erstellt hatte.

Deine Antwort ist mehr eine persönliche Meinung (geprägt von der Werbung?), aber wissenschaftlich nicht belegt, deswegen leider keine Grundlage für mich für eine Diskussion, da ich keinen Überzeugen bzw. zum Vegetarismus überreden will.


Vielleicht sollte man Dr.med Werner Hartinger, Facharzt für Chirurgie & Unfallchirurgie 1:1 lesen zu dem Thema Gemüseesser:

[...]

Da die Ablehnung der tierischen Nahrung meist auf religiösen, weltanschaulichen oder ethischen Motiven beruht, die von der Wissenschaft nicht ernst genommen und ihre empirischen Erkenntnisse als "unwissenschaftlich" abgetan wurden, ignorierte man weitgehend die Erforschung ökotrophologischer Krankheitsursachen. Erst unter dem Druck einer ständig steigenden Krankheitshäufigkeit, einer enormen Zunahme der Krebserkrankungen und rapide steigender Krankheitskosten rückte der Vegetarismus auch aus ökonomischen Aspekten zunehmend in den Interessenbereich der medizinischen Forschung. Obwohl für Erkrankungen keineswegs auch nur die Ernährungsweisen verantwortlich gemacht werden können, sondern ebenso die Erbanlagen, der Lebensstil, die Disposition, die Arbeitsbelastung, die Umwelteinwirkungen, das Immunsystem und nicht zuletzt psychosomatische Ursachen eine Rolle spielen, ergaben diese Untersuchungen doch eindeutige Erkenntnisse zugunsten der vegetarischen Lebensweise. Dabei dürfen allerdings die Konsequenzen der Ernährung im Hinblick auf die Landwirtschaft und die Drittländer nicht unbeachtet gelassen werden, denn unser Lebensstil und unsere Ernährungsweise hat gravierende Folgen in den Ländern der Dritten Welt, die wirtschaftlich von uns abhängig sind. .

[...]
Für die Herstellung von 1 kg Fleisch sind 16 kg Getreide oder Sojafrüchte erforderlich. Bei dieser "Umwandlung" der Nährstoffe zu Fleisch gehen über 90% der Pflanzeneiweiße, 92% der pflanzlichen Kohlehydraten,und 100% der Faser- und Ballaststoffe verloren. Allein in den USA werden jährlich mehr Tiere geschlachtet als die ganze Erde Einwohner hat. Wenn dort nur 10% weniger tierisches Eiweiß gegessen werden würde, könnten bei einem Getreideanbau auf den frei werdenden Flächen mehr als 1 Milliarde Menschen ernährt werden. Doch gegenwärtig sterben weltweit täglich 38000 Kinder an Unterernährung und 1991 sind über 20000000 Menschen verhungert. (Lt. Earth Save Fondation)

[...]

Zum Schluß sei noch kurz auf die Argumente eingegangen, die meistens seitens der Nahrungsmittelindustrie und ihren Wissenschaftsvertretern gegen den Vegetarismus vorgebracht werden. An erster Stelle wird immer eingewendet, daß auch die Tiere in der Natur nur überleben können, wenn sie töten. Auf solche Primitiv-Auffassungen kann nur festgestellt werden, daß der Mensch einerseits kein Tier ist und andererseits keiner tierischen Nahrung bedarf. Seine biologische Grundstruktur sowie sein genetischer Aufbau haben sich in den überschaubaren letzten 100000 Jahren kaum verändert und in weiten Gebieten der Erde lebten und leben Millionen gesunder, sich vegetarisch ernährender Menschen. Dessen ungeachtet behaupten Ernährungsexperten, man müsse Fleisch essen, um leben zu können, denn tierisches Eiweiß sei für die Gesundheit unentbehrlich. Weder das eine noch das andere ist wahr und die große Zahl lebenslanger Vegetarier, die gesünder sind als andere, die gesunde Kinder haben und ein unerschütterliches Empfinden über die Richtigkeit ihrer Ernährung, beweisen das Gegenteil. Solche Aussagen möchten glauben machen, daß der Mensch schon immer ein Fleischesser gewesen sei.

Der komplette Bericht ist unter http://www.uni-giessen.de/~gk1415/veg-leben.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Also als Bodybuilder kenne ich mich mit der Thematik recht gut aus:

Es stimmt zwar,dass z.Bsp. rotes Fleisch(Rind,Schwein..)schwerer zu verdauen ist als z.Bsp. weisses(Huhn,Pute,Fisch.)aber das hängt meist mit dem höheren Fettanteil zusammen.Allerdings ist das für sog.Hardgainer(dünne Athleten,die einen sehr schnellen Stoffwechsel habe und somit auch schlecht Masse aufbauen)wiederum ein Vorteil,da das Fleich länger im Darm verweilt und der Körper somit genug Zeit hat,sich das wertvolle Eiweiss zu holen.

Protein hat keinen Brennwert?:Protein hat genau wie die KH 4kcal pro g.Fett dagegen ganze 9kcal.Und damit sind wir auch beim Haupfeind der modernen Wohlstandsgesellschaft:Zusammen mit dem Zucker ist das FETT der hauptauslöser für Übergewicht und die damit einhergehenden Kreislauferkrankungen.
Ich kann gut verstehen,wenn jemand aus ethischen Gründen kein Fleisch essen mag..aber von gesundheitlichen Aspekt stellt es eine Bereicherung des Speiseplans dar.Ich esse in der Diät mindestens 1kg Hühnerbrust am Tag und fühle mich blendend.Allerdings besitzt die höchste Biologische Wertigkeit eine ander ProteinKombination:Kartoffel-+Eiprotein haben den höchsten PER von 136.Allerdings hat ein Ei auch 7g Fett...also am besten nur das Eiklar verwenden..davon hat eins ca.3,5g gutes Eiweiss.;)
 
Äh moment:

Punkt 1: Der Mensch isst selbstverständlich Innerein. Herz, Leber, Magen... Rinderzunge empfinden viele (wie Schwertwale die Walzunge), also große Leckerheit. Fisch (für mich auch Fleisch), essen wir auch roh. Hackfleisch (oder Met) kenne ich roh mit Ei, Zwiebeln und Gewürzen auf frischen Brot. Und da könnte ich mich hineinsetzen, so lecker ist das. Also das der Mensch Fleisch nicht roh ist und die Innerein verschmäht, ist unsinn. Bei denen, wo es zutrifft, spielt oftmals Erziehung und Ethik nen große Rolle. Können und machen tun wir es aber. :)

Punkt 2: Wir sind n Allesfresser. Wir könne sowohl rein vom Fleisch, als auch rein von pflanzlichen Produkten leben und überleben. Aber des war es schon. Aber nichts desto Trotz bleiben wir Allesfresser. Unser Problem ist nur, dass wir von allem zuviel essen. Und von einen extrem zum anderen wanken. Aber im Endeffekt ist ein ausgewogener Mix aus beiden imho das allerbeste. Ich liebe Fleisch (Senf-Thymian-Schnitzel, gott bewahre is das lecker^^), aber Abends ess ich auch gern mal nur nen Salat. Der Mensch ist für mich aber nicht in reiner Fleisch- oder Pflanzenfresser definierbar. Nicht mal die Anatomie beweist das.

3. So enthalten Brot, Reis, Kartoffeln und Nudeln viele Kohlenhydrate. Da unsere Gesellschaft recht bewegungsarm ist, brauchen wir die viele Energie nicht, die der Überfluss an Kohlenhydrate liefert. Sie werden zu Fetten umgewandelt, wir werden dick. Denn durch Die Umwandlung benötigt er keine zusätzlichen Fette mehr, denn die gewinnt er aus den Kohlenhydraten. Die Fette werden eingelagert. Wenn man aber z.B. Kohlenhydratlastige Nahrung stark reduziert, verbraucht der Körper die vorhandenen Fette und die vorhandenen Kohlenhydrate gänzlich auf. Nichts passiert. Pflanzliche Nahrung im Überfluss ist also das genaue Gegenteil von gut...

Punkt 4: An die, die glauben, der Mensch wäre als Vegetarier angelegt. *Räusper* Wann begann die Getreidekultivierung? Was war der Mensch ganz am Anfang? Stimmt es nicht, dass wir Jäger und Sammler waren? Und ist nicht genau dies der Beweis, dass wir beide Ernährungsformen schon seit der Uhrzeit dringend brauchen? Wir sind nun mal Allesfresser. Wir können nicht erwarten, dass unser Körper eine einseitige Ernährung (nur Fleisch, nur pflanzlich) über Jahre unbeschadet übersteht. Denn er braucht beides.

Punkt 5: Man sollte endlich mal mit dem irrglauben aufräumen, Fette wären die Übeltäter... es gibt in der Ernährung keine Übeltäter... es gibt nur ein Problem: Wir essen von allem zuviel. Deshalb werden wir fett. In Maßen kann man wirklich alles essen...

.. jetzt hab ich den Faden verloren ^^ Aber ich denke das reicht schonmal..sorry

Gruß Clli
 
Ja, der Mensch war/ist ein Jäger und Sammler, aber der springende Punkt bei mir ist dieser:

Auch schon früher stand dem Mensch nicht Fleisch in Mengen zur Verfügung sondern nur begrenzt. Es gab sogar Zeiten, da gabs eben kein Fleisch und es wurde grünes gefuttert. Es gab sogar Regionen, wo es so gut wie kein Fleisch gab (oder Zucht betrieben worden ist), sondern eher mehr Fisch oder Vogel (Stichwort Asien) auf dem Speiseplan stand (aber nicht nur, sondern meistens nur als leckere Beilage).

Aber in vergleich zu heute, und darum gehts mir, futtert man ungewöhnlich viel Fleisch. Fast mehr Fleisch als eigentlich Gemüse. Aus der Beilage Fleisch ist das Hauptgericht geworden und aus dem Hauptgericht Gemüse nur die Beilage.

Es soll keiner aufhören Fleisch zu essen, dass ist jeder sein eigendes Gewissen, aber es muss doch nicht in den Mengen sein, dass sogar noch von dem wertvollen Produkt weggeworfen werden muss (ausser unsere Gammelfleischexperten). Seis vom Endverbraucher oder vom Hersteller.
 
Es soll keiner aufhören Fleisch zu essen, dass ist jeder sein eigendes Gewissen, aber es muss doch nicht in den Mengen sein, dass sogar noch von dem wertvollen Produkt weggeworfen werden muss (ausser unsere Gammelfleischexperten). Seis vom Endverbraucher oder vom Hersteller.

Irgendwie ist das ein Widerspruch in sich. Wenn man zu viel Fleisch isst, warum muss dann etwas weggeworfen werden? Das deutet doch viel mehr darauf hin, dass mehr Fleisch hergestellt wird als tatsächlich gegessen.
 
Ja, der Mensch war/ist ein Jäger und Sammler, aber der springende Punkt bei mir ist dieser:

Auch schon früher stand dem Mensch nicht Fleisch in Mengen zur Verfügung sondern nur begrenzt. Es gab sogar Zeiten, da gabs eben kein Fleisch und es wurde grünes gefuttert. Es gab sogar Regionen, wo es so gut wie kein Fleisch gab (oder Zucht betrieben worden ist), sondern eher mehr Fisch oder Vogel (Stichwort Asien) auf dem Speiseplan stand (aber nicht nur, sondern meistens nur als leckere Beilage)..

:verwirrt: Moment, du verwechselst da was. Also Als wir Jäger und Sammler waren, könnte ich mir vorstellen, dass es prozentual gesehen mehr Fleisch als Grünzeug gab. Auch einem einfachen Grund..Grünfutter, ist Saisonfutter. Fleisch läuft dir jedes Jahr über den Weg. Nicht selten sind die Stämme der J&S den Tier-Herden auch nachgezogen. Also die Argumentation von dir, kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Es sei denn, du sprichst von einer wesentlich späteren Zeit, als Fleisch so sündhaft teuer war, dass der Normalsterbliche Arbeiter es sich nicht leisten konnte, sondern es den gehobeneren Schichten vorbehalten war. Aber das war a) wesentlich später und b) hat das nicht mit natürlichen Prozessen oder dem Bedarf des Menschen am Fleisch zu tun, sondern mit den damals vorherrschenden gesellschaftlichen Regeln.

Aber in vergleich zu heute, und darum gehts mir, futtert man ungewöhnlich viel Fleisch. Fast mehr Fleisch als eigentlich Gemüse. Aus der Beilage Fleisch ist das Hauptgericht geworden und aus dem Hauptgericht Gemüse nur die Beilage.

zu schwarz-weiß gedacht, wie ich finde. Ich stimme dir zu, dass es bei mir z.B. das Gemüse als Beilage zum Braten gibt. ABER der Hund liegt ja darin begraben, dass wir prinzipiell von allem zuviel essen. Sei es Fleisch, Fisch, Brot, Nudeln, Reis, Obst, Gemüse, Chips, Fast-Food etc. Wir essen mehr, als wir eigentlich zum Leben bräuchten.

Vegetarier gleichenfalls. Sie essen mehr Grünzeug, als sie eigentlich benötigen. DAS ist das Problem. Das hat aber nichts mit dem Unterschied zwischen Vegetariern, Veganern oder Allesfressern zu tun. Das is ein allgemeines Problem.

Es soll keiner aufhören Fleisch zu essen, dass ist jeder sein eigendes Gewissen, aber es muss doch nicht in den Mengen sein, dass sogar noch von dem wertvollen Produkt weggeworfen werden muss (ausser unsere Gammelfleischexperten). Seis vom Endverbraucher oder vom Hersteller.

Wie gesagt, den Schuh muss sich JEDER in Deutschland anziehen. Überproduktions- und Wegwerfgesellschaft. Das sind wir heute. Daran sollte gearbeitet werden. Das hat aber nichts mit den kulinarischen Vorlieben der einzelnen zu tun. Gibt es mehr Vegetarier, wird mir Grünzeug gepflanzt und auf den Teller geworfen. Gibt es mehr Allesfresser, kommt Fleisch mit dazu...

Gruß Calli
 
Also ich muss sagen, dass ich gegen die vegetarische Ernährung - im Gegensatz zur veganen - überhauptnichts einzuwenden habe. Vegetarier holen sich ihre tierischen Nährstoffe eben aus Butter, Milch, Eiern, etc. Von daher halte ich die vegetarische Ernährung auch nicht für ungesund. Vor allem kann ich Vegetarier auch noch halbwegs nachvollziehen, bei Veganern hab ich da schon größere Probleme, weil diese Einstellung für mich immer leicht fanatisch wirkt. Da wird ja schon geschrieen, wenn nur ein bisschen Gelatine in der Margarine drin ist oder wenn irgendwo mit Honig gesüßt wurde.
 
Ich für meinen Teil achte leider auch zu selten darauf was ich esse, dennoch ich würde nie Fleisch verschmähen, muss es aber auch nicht jeden Tag haben. Vegetarische Ernährung finde ich gar nicht mal so schlecht und tue es oft selbst, weil mir Fleisch grad zu teuer ist, oder ich keine Zeit hab es aufwendig zuzubereiten. So ein Ei zum Frühstück, etwas Käse im Salat und dergleichen, muss dann manchmal als Eiweißlieferant am Tag reichen und die Butter lasse ich mir bestimmt nicht vom Brot nehmen.

Der Mensch kann Fleisch nicht roh essen. Blut, Mark, Knochen und Innereien sind die protein- und mineralstoffreichsten Teile des Fleisches. Kein natürlicher Fleischfresser würde das verschmähen. Nur der Mensch.

Weißt du was die Bedeutung des Namens Eskimo ist? ;)
Du hast insofern recht, dass wir auf Dauer reines Fleisch nicht so gut vertragen, dennoch sind wir durchaus in der Lage auch mit rohem Fleisch zu leben und daraus wichtige Nährstoffe aufzunehmen und umzuwandeln und einige der noch ursprünglicher lebenden Völker sind noch weitaus besser an diese Zeit angepasst, als die meisten Europäer.
Wir sind von der Evolution zu Allesfressern entwickelt worden und unser Verdauungstrakt und auch die Mundwerkzeuge sind für beides gut geeignet. Was aber auch nachließ, war die ursprünglich sicher vorhandene Fähigkeit Fleisch effektiv roh zu verdauen, als die Hominiden die Fähigkeit entwickelten Feuer zu machen und so Fleisch bekömmlicher zu machen. Dennoch sind wir in der Lage auch rohes Fleisch zu verwerten, es dauert nur länger und beansprucht unseren Vedauungsapparat mehr. Auch unser Hirn hätte sich bei rein pflanzlicher Ernährung nie zu dieser Größe entwickelt, sondern Fleisch und damit der enorme Eiweißgehalt war eine der grundlegenden Voraussetzungen dazu.

Auch schon früher stand dem Mensch nicht Fleisch in Mengen zur Verfügung sondern nur begrenzt. Es gab sogar Zeiten, da gabs eben kein Fleisch und es wurde grünes gefuttert. Es gab sogar Regionen, wo es so gut wie kein Fleisch gab (oder Zucht betrieben worden ist), sondern eher mehr Fisch oder Vogel (Stichwort Asien) auf dem Speiseplan stand (aber nicht nur, sondern meistens nur als leckere Beilage).

Es ist etwas anderes, ob man es aus Mangel tut, oder weil man von der Evolution dafür vorgesehen wurde. Selbst im antiken Griechenland war Fleisch (im Gegensatz zu Rom) sehr selten und die meisten Bürger bekamen es nur zu Feiertagen, wenn Tiere geopfert wurden. Griechnland war kein Weideland und Vieh war teuer und selten (vor allem Vieh, dass viel Fleisch gibt) Sie mussten ihren Bedarf an Eiweiß und anderen Stoffen daher anders decken, eben durch Fisch oder das Fangen von Vögeln, und Fette bekamen sie aus Olivenöl. So lange aber Fleisch vorhanden war, haben Menschen und ihre Vorfahren (Homo Erecutus und Co.) stets gejagt und Fleisch verspeist, oder eben später "angebaut". Wir sind für beides ausgestattet worden, können sowohl Pflanzen verdauen, wie auch Fleisch und letzteres kann noch heute von einigen Völkern sogar für längere Zeit roh genossen werden.

Unser heutiges Problem ist vor allem, dass unser Verdauungssystem und Organismus noch immer an die Jäger und Sammlerzeit angepasst ist und wir noch den gleichen Hunger haben wie damals und der Körper alles überschüssige sofort ansetzt und als Reserven ablagert, aber wir uns nicht mehr so sehr bewegen. Wir essen also von allen Nährstoffen zu viel und die werden dann nicht verbraucht. Da gerade Fleisch aber einige Stoffe enthält die in größeren Mengen erhebliche Nebenwirkungen haben, braucht es auch nicht wundern, wenn es dann schädlich auf uns wirkt (eben Verfettung und dergleichen). Auch ein Problem unseres heutigen Fleisches ist, dass es mit früherem nicht mehr zu vergleichen ist. Modernes Mastfleisch ist zum Beispiel wesentlich fetthaltiger als alles was man in der Antike kannte, oder bei Wild noch finden würde, das Vieh enthält also schon mal mehr von den Stoffen, die bei uns nicht mehr benötigt werden und unser Körper tut genau das, was er soll, nämlich Reserven anlegen. In früheren Zeiten war das ja sinnvoll, da man nie wusste, wann es wieder Jagdglück gibt, aber heute gibt es alles im Supermarkt um die Ecke. Essen wir also heute 1 Kg Fleisch, ist das energiehaltiger, als 1Kg in der Frühsteinzeit und obendrein bewegen wir uns noch weniger als unsere Ahnen. Beide Faktoren lassen uns die negativen Auswirkungen viel deutlicher spüren. In der Jäger und Sammlerzeit war Fleisch wahrscheinlich genau wie heute mit eine der wichtigsten Mahlzeiten, da die im Gegensatz zu Pflanzen die Energie wesentlich direkter liefert (bei Eskimos in ursprünglicher Lebensweise ist das noch heute so, die leben im Winter ausschließlich von Fleisch und selbst im Sommer ist es die Hauptgrundlage) und das Fett "eingelagert" werden und sogar eine Schutzschicht gegen Kälte bot. Aber mit zunehmender Zivilisation, ist es in der Tat sinnvoll, es weniger zu konsumieren, da wir nun mal nicht mehr so viel Energie verbrauchen. Daher wäre eine Ernährung mit mehr Ballaststoffen vielleicht praktischer, sättigt ebenso und man setzt nicht so schnell an.
 
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Also ich muss sagen, dass ich gegen die vegetarische Ernährung - im Gegensatz zur veganen - überhauptnichts einzuwenden habe. Vegetarier holen sich ihre tierischen Nährstoffe eben aus Butter, Milch, Eiern, etc. Von daher halte ich die vegetarische Ernährung auch nicht für ungesund. Vor allem kann ich Vegetarier auch noch halbwegs nachvollziehen, bei Veganern hab ich da schon größere Probleme, weil diese Einstellung für mich immer leicht fanatisch wirkt. Da wird ja schon geschrieen, wenn nur ein bisschen Gelatine in der Margarine drin ist oder wenn irgendwo mit Honig gesüßt wurde.

Btw.. klingt jetzt vllt dumm, aber kann mir das mal jmd erklären.
Warum Veganer z.B. keine Milchprodukte essen/trinken und Honig auch nicht?
Ok, es sind tierische Produkte, aber außer vllt, dass Kühe in Massentierhaltung leben, fällt mir kein Haken ein.
Bienen z.B. werden durch den Imker, der den Honig "klaut" keineswegs beeinträchtigt.
Also fallen Gründe wie Grausamkeit an Tieren ja schonmal weg.
 
Ist mir eigentlich relativ egal ob ich Fleisch benötige oder nicht. Im Endeffekt esse ich Fleisch nur weil es so geil schmeckt. ;)
Ausserdem ist Fleisch der Energieburner überhaupt.
 
@Jace: Es werden etliche Bienen beim Honigklau getötet - sie gelangen mit den Waben in den Maschinen . Bienen bekommen nur minderwertiges Zuckzeug anstelle des Honigs etc...

Milch und Eier sind für Veganer ebenfalls Tierqualprodukte.

Ein Kuh erzeugt ihre Milch schließlich für ihr Kalb. Die Kühe werden künstlich befruchtet, ihre Kälber sofort weggenommen (Kalbsfleisch) damit die Milch fliest. Durch Präperate etc... wird extrem viel Milch produziert so das die Euter der Kühe ständig entzündet und vereitert sind weshalb die dauerhafte gabe von Antibiotika notwendig ist. Ist die Kuh mit der Milchproduktion fertig geht das Spiel immer weiter los - künstliche Befruchtung, wegnahme des Kalbes etc... nach ca. 7 Jahren werden die Kühe "ausgemustert" da ab ca. diesem Zeitpunkt sich die Milchproduktion veringert und die "Haltung" sich nicht mehr "lohnt".

Bei Eiern ist es ebenfalls so das die Henne die Eier legt um Nachwuchs in die Welt zu setzen, durch das wegnehmen der Eier produzieren die Hennen laufend neue Eier nach schon allein das schwächt ihre Körper aufs maximum - denkt man jetzt noch an die üblichen Massenhaltungsbedienungen erklärt sich von selbst warum ein Veganer dieses Leid nicht akzeptieren will und kann - das sind jetzt nur ein paar Gründe die mir auf die Schnelle eingefallen sind.

I.d.R beinhaltet die Vegane Lebensweise aber noch deutlich mehr - es werden Produkte von Firmen etc... genauestens geprüft ob z.B. Kinderarbeit mit drin steckt - es werden so gut wie möglich alle Produkte auf Inhalte geprüft, notfalls bei Firmen nachgefragt, Firmen wie McDonalds/Burger King werden wegen ihrer Menschenverachtenden Arbeitsbedingungen/Produktionsweisen gemieden etc...
 
Btw.. klingt jetzt vllt dumm, aber kann mir das mal jmd erklären.
Warum Veganer z.B. keine Milchprodukte essen/trinken und Honig auch nicht?
Ok, es sind tierische Produkte, aber außer vllt, dass Kühe in Massentierhaltung leben, fällt mir kein Haken ein.
Bienen z.B. werden durch den Imker, der den Honig "klaut" keineswegs beeinträchtigt.
Also fallen Gründe wie Grausamkeit an Tieren ja schonmal weg.

Frag Veganer ;) ich schätze die sind der Meinung, man würde Bienen und Kühen den Honig oder die Milch klauen, wenn wir sie melken/wegnehmen und Mundraub betreiben und sie halten das moralisch bestimmt nicht für vertetbar.

Was ich am Veganersein nie verstehe, warum man der Meinung ist, Pflanzen wollen gefressen werden. Die meisten strengen sich sogar an, so etwas zu vermeiden, indem sie Giftstoffe produzieren, Stacheln entwickeln und dergleichen. Also irgendwie scheinen damit alle Tiere und Menschen nur Schmarotzer an diesen armen, oft wehrlosen Geschöpfen.
Die Evolution hat sich nun mal entschieden Wesen zu schaffen, die Pflanzen verwerten können und welche die auch Fleisch, also Tiere essen, was spricht da dagegen? Sicher kann man was gegen die Haltungsmethoden haben, aber um alle Menschen rein mit Nutzpflanzen zu ernähren, muss man auch wieder stark in die natürliche Ordnung eingeifen und riesige, zuvor natürliche, Flächen in unnatürliche Anbaugebiete umwandeln, was Tieren und Pflanzen Lebensraum nimmt. Es bleibt immer eine Milchmädchenrechnung und für die Ernährung der 6.5 Milliarden Menschen eine Menge Natur auf der Strecke. Sprich irgendwelche moralischen Bedenken kann man jederzeit anbringen, wenn Menschen irgendwie versuchen über die Runden zu kommen.
 
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@Jace: Es werden etliche Bienen beim Honigklau getötet - sie gelangen mit den Waben in den Maschinen . Bienen bekommen nur minderwertiges Zuckzeug anstelle des Honigs etc...

Milch und Eier sind für Veganer ebenfalls Tierqualprodukte.

Ein Kuh erzeugt ihre Milch schließlich für ihr Kalb. Die Kühe werden künstlich befruchtet, ihre Kälber sofort weggenommen (Kalbsfleisch) damit die Milch fliest. Durch Präperate etc... wird extrem viel Milch produziert so das die Euter der Kühe ständig entzündet und vereitert sind weshalb die dauerhafte gabe von Antibiotika notwendig ist. Ist die Kuh mit der Milchproduktion fertig geht das Spiel immer weiter los - künstliche Befruchtung, wegnahme des Kalbes etc... nach ca. 7 Jahren werden die Kühe "ausgemustert" da ab ca. diesem Zeitpunkt sich die Milchproduktion veringert und die "Haltung" sich nicht mehr "lohnt".

Bei Eiern ist es ebenfalls so das die Henne die Eier legt um Nachwuchs in die Welt zu setzen, durch das wegnehmen der Eier produzieren die Hennen laufend neue Eier nach schon allein das schwächt ihre Körper aufs maximum - denkt man jetzt noch an die üblichen Massenhaltungsbedienungen erklärt sich von selbst warum ein Veganer dieses Leid nicht akzeptieren will und kann - das sind jetzt nur ein paar Gründe die mir auf die Schnelle eingefallen sind.

I.d.R beinhaltet die Vegane Lebensweise aber noch deutlich mehr - es werden Produkte von Firmen etc... genauestens geprüft ob z.B. Kinderarbeit mit drin steckt - es werden so gut wie möglich alle Produkte auf Inhalte geprüft, notfalls bei Firmen nachgefragt, Firmen wie McDonalds/Burger King werden wegen ihrer Menschenverachtenden Arbeitsbedingungen/Produktionsweisen gemieden etc...

Eier hab ich gar nicht erwähnt, weil das ja Embryos sind quasi.
Dass Bienen beim Honig entnehmen sterben wusste ich nicht.
Also danke für die Erklärung.
 
@Jace: Es werden etliche Bienen beim Honigklau getötet - sie gelangen mit den Waben in den Maschinen . Bienen bekommen nur minderwertiges Zuckzeug anstelle des Honigs etc...

:stocklol:

Also, mal abgesehen davon, daß ich eh keinen Honig mag, muß ich sagen, daß mal auch alles übertreiben kann.
Wenn schon um ein paar Bienen ein solches Bohei gemacht werden, wie halten es Veganer dann mir irgendwelchen Nerv-Insekten, wie Stechmücken, die des nachts den Schlaf rauben und einem eklig juckende Pusteln beibringen? :verwirrt:

C.
 
:stocklol:
Wenn schon um ein paar Bienen ein solches Bohei gemacht werden, wie halten es Veganer dann mir irgendwelchen Nerv-Insekten, wie Stechmücken, die des nachts den Schlaf rauben und einem eklig juckende Pusteln beibringen? :verwirrt:

C.
Da habe ich mal ne Streiterei verfolgt zwischen Veganern - es gibt tatsächlich unterschiedliche Positionen etc...

Aber was heißt hier "übertreiben" - Jeder hat bestimmte Dinge für die er einstehen will/kann/sich verpflichtet fühlt und für Veganer ist nunmal wichtig großes Leid zu vermeiden und wie von mir zuvor schon erwähnt, bezieht sich das eben nicht nur auf Tiere sondern auch auf z.B. Kinderarbeit etc.. .

Was ist daran falsch oder verachtenswert ? Ich kann verstehen wenn militante Veganer einen nerven - aber die Idee, der Wunsch der hinter dieser Lebensweise steht finde ich schon sehr beeindruckend ! Zumal es gar nicht so leicht ist so zu leben und man ja, wie man auch hier sieht, gesellschaftlich sofort einen Stempel aufgedrückt bekommt von denen Sonderbar, Sektierer , Krank etc... oft noch schmeichelhaft sind...

Warum Veganer übrigens "Pflanzen" essen ? Wovon sollen sie denn sonst leben ? Hier wird durchaus auch abgewogen wer hier das größere Leidempfinden hat. Pflanzen haben auch nachweislich Angst und Schmerzempfindungen, trotz allem geht man davon aus das die intelligenten Tiere die wirklich übel gequält werden nur um später geschlachtet zu werden das größere Leid erfahren müssen.

Da es mir gerade einfällt, es gibt auch sogenannte Frutaner, die sind aber extremst selten. Die Essen sozusagen nur das was runterfällt z.B. Äpfel etc.. da die Pflanze durch das Ernten nicht stirbt. Bei dieser Ernährung glaube ich übrigens nicht mehr an "Gesund"... aber das steht hier nicht zur Debatte :)
 
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Ich kann verstehen wenn militante Veganer einen nerven - aber die Idee, der Wunsch der hinter dieser Lebensweise steht finde ich schon sehr beeindruckend !

Ich nicht. Ich finde es nervend und kontraproduktiv, wenn sich selbsternannte Weltverbesserer in den Kopf setzen patout jedem den Spaß am Leben zu verderben. Kontraproduktiv vor allem auch daher, weil ich (und sicher manch anderer auch) die automatisch als nervende Pest abtut und somit auch nicht auf den vielleicht durchaus begründeten anderen moralischen Aspekt des Veganerseins mehr eingeht. Man ignoriert sie einfach als nervendes Pack und damit erreichen sie nur das Gegenteil, man nimmt sie nicht ernst und hört nicht zu. Veganer die sich mehr auf Diskussionen einlassen und friedlich auftreten sind mir da sympathischer und erreichen viel mehr Nachdenkmomente bei mir und bringen mich eher dazu auch mal bewusster über die Sachen nachzusinnen, welche ich täglich verbrauche.

Da es mir gerade einfällt, es gibt auch sogenannte Frutaner, die sind aber extremst selten. Die Essen sozusagen nur das was runterfällt z.B. Äpfel etc.. da die Pflanze durch das Ernten nicht stirbt.

Der Haken dabei, diese Früchte sind auch Nahrung von Insekten und anderen unschuldigen Wesen und wir klauen sie denen, ja was nun? Dann noch, dass die Samen in sich tragen und diese von den Fressern verbreitet werden sollen. Essen wir aber die Früchte in einer Stadt und scheiden sie in normalen Toiletten aus, ist die Verbreitung und der eigentliche Zweck dieser Früchte wieder hinfällig. Tolle Moral. Man müsste also gleich ganz im Wald leben und sich nur noch wie Tiere verhalten und ernähren und natürlich da am Besten nur von Früchten.
 
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Also das mit den Bienen ist der größte Schmarn, den ich je gehört habe. Ich glaube ohne die Imker ginge es den Bienen auch nicht besser, oder wer hätte in seinem Garten schon gern ein Bienennest. :braue

Man kann es auch wirklich übertreiben. Mensch Biene sehe ich eher wie eine Symbiose, der Mensch bietet ein sicheres zu Hause mit einer relativen Sicherheit vor natürlichen Feinden, Bienen liefern den Honig. Ähnliches gibt es überall in der Natur.

Alles andere kann man vielleicht noch verstehen, wobei ich dabei bleibe: Vegetarier oder Nichtvegetarier ist eine persönliche Entscheidung, Veganer dagegen leben ungesund.
 
Ich nicht. Ich finde es nervend und kontraproduktiv, wenn sich selbsternannte Weltverbesserer in den Kopf setzen patout jedem den Spaß am Leben zu verderben. Kontraproduktiv vor allem auch daher, weil ich (und sicher manch anderer auch) die automatisch als nervende Pest abtut und somit auch nicht auf den vielleicht durchaus begründeten anderen moralischen Aspekt des Veganerseins mehr eingeht. Man ignoriert sie einfach als nervendes Pack und damit erreichen sie nur das Gegenteil, man nimmt sie nicht ernst und hört nicht zu. Veganer die sich mehr auf Diskussionen einlassen und friedlich auftreten sind mir da sympathischer und erreichen viel mehr Nachdenkmomente bei mir und bringen mich eher dazu auch mal bewusster über die Sachen nachzusinnen, welche ich täglich verbrauche.

Ich meinte den Satz in etwa so -> militante Veganer nerven und die mag ich genausowenig - das habe ich auch schon etliche Posts vorher so geschrieben.
Die Idee an sich find ich gut und ich habe auch Veganer kennengelernt, die waren weder Militant noch darum bemüht zu überreden und das dürfte nunmal dem Gros der Veganer entsprechen. Nix anderes meinte ich.

Ein militanter, fanatischer Mensch egal ob Nichtraucher, Veganer, Homosexuell etc.. kann sich meiner Meinung nach sofort wieder verziehen - die kann ich auf den Tod nicht aushalten -> aber ich bin ebenfalls der Meinung das genau diese wenigen Hanseln der Grund sind warum man immer ein schlechtes Bild von diversesten "Gruppen" hat da sie leider am lautesten Schreien.
 
also die "militanten Veganer" und User wie Darkdream in allen Ehren. Aber eines würde ich mir wünschen. Sie dürfen ja ihr Ding machen wie sie wollen. Aber sie sollen aufhören anderen das Essen durch irgendwelche Horrogeschichten madig zu machen.

Wir kommen euch ja auch nicht mit den armen armen Pflanzen die ihr abrupft, sondern lassen euch euren Weg gehen. Das würde ich mir von euch auch wünschen. Lasst uns Allesfresser doch alles fressen. Und klagt uns nicht bei jeder Kleinigkeit für unsere Hartherzigkeit an, was wir aus reinem Luxus den armen tieren antun würden..

Gruß Calli
 
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