[Vorschlag] Das Imperiale Territoriumsproblem

Allgemein tut mir die Arme socke Leid, die planen muss wie man den Corellien Run verteidigen muss. Ich bin da ganz bei Freak. Es muss sich richtig anfühlen. Hab mal hearts of iron als Chile gespielt. Ist ähnlich die Ausgangslage. Du hast einen schmalen Streifen, der sehr leicht gekappt wird. Einzige Lösung ist, dass es die neue Route nicht gibt und das Imperium so quasi einmal um den CR herum fliegen müsste um angreifen zu können. Man würde so eine Front weniger haben bzw leichter vorbereitet sein weil große Truppen Bewegungen Aufmerksamkeit erregen. Die Hauptstadt zu verlieren ist oft gleich bedeutend mit dem verlieren im Krieg. Coruscant in geiselhaft des Imperiums? Im Falle einer Belagerung würden die Bewohner irgendwann dem Imperium nachgeben um wenigstens Essen zu haben. Wenn man dann noch metellos dazu abkapseln kann hast du riesige Massen an Lebewesen, die alle hungern.
 
Korrigiert mich, wenn ich hier etwas fundamental falsch sehe, aber selbst wenn das Imperium eine Corellia Offensive als Speerspitze seiner Strategie startet (worum man wohl nicht herumkommen wird, wenn es früher oder später wieder um das Prestigeobjekt Coruscant gehen soll), müssen wir das ja noch lange nicht Inplay breitschlagen. Wir können das vor sich hin köcheln lassen und vielleicht hier und da mit einzelnen NPC Posts von beiden Fraktionen am Rande beleuchten. Aber aus spielerischer Sicht sehe ich es so, wie hier schon angedeutet. Das RS hatte in der Vergangenheit nicht die allerbesten Erfahrungen mit den "großen und epischen" Schlachten, die für beide Fraktionen von außerordentlicher Relevanz sind und mit dementsprechender Armee-, Flotten- und Nachrichtendienstkapazitäten behandelt werden müssen - und damit auch wir als Spieler Mikromanagement der eher gröberen Sorte betreiben müssen.

Deshalb denke ich, dass es vor allem angesichts der aktuellen Spielerzahl klüger sein wird, solche extrem großen Schauplätze vielleicht gar nicht zu sehr Inplay zu beleuchten, und uns vom Großen hin zum Kleinen zu bewegen. Das große Drumherum können wir trotzdem steuern, um unsere Inplay-Welt mit einem dynamischen Kriegsgeschehen und hoffentlich auch nicht allzu festgefahrenen und langweiligen Frontlinien zu versehen, was sich dann auch in Summe wiederum auf alles andere stark auswirken wird. Wie genau das dann in Sachen Strategie beider Fraktionen aussehen wird, können wir dann zum gegebenen Zeitpunkt gerne miteinander besprechen. Jedenfalls sehe ich unser RS eher rund um den Krieg herum stattfinden und nicht mittendrin und dort, wo es am meisten rundgeht.
Das heißt auch nicht, dass es keine Szenarien für Inplay-Stories auf Corellia, Coruscant oder diverse andere essentielle Planeten beider Seiten geben würde, wenn dort eine besagte militärische Ausnahmesituation herrschen sollte. Alleine schon die Tatsache, dass die meisten Jedi-Spieler dort zutun haben, schließt das grundlegend aus. Aber angenehmer zu spielen und vor allem besser, um vor allem Spielercharaktere und weniger NPCs einzubinden, werden die kleineren Schauplätze und Schlachten sein. Bei genauerem Hinsehen waren das auch die besten und beliebtesten Stories hier - man erinnere sich an die damalige Story um die Jagd nach der Subjugator, die in ihrem Rahmen absolut perfekt war. Eher klein und einfach bespielbar, aber dennoch von einer großen Relevanz für die IP-Welt und dazu außerordentlich spannend und mit einem bis zuletzt offenem Ausgang.
Und auf deren anderen Seite die sechste Schlacht von Corellia als Gegenbeispiel...ich zitiere mal jemanden, der es miterlebt hat und maßgeblich beteiligt gewesen ist:

Damit wir nicht in zwei Threads über dasselbe Thema reden, antworte ich hier.

Die Schlacht von Corellia - eine Story, die inplay ungefähr zwei Wochen gedauert hat - dauerte outplay siebzehn Monate. Dabei sind Vor- und Nachgeplänkel (wie die Befestigung des Rendili-Systems vorher, die Evakuierung imperialen Personals hinterher, die Sieges-/Heldengedenkfeiern) nicht mitgerechnet.
In diesen siebzehn Monaten wurde die Handlung größtenteils durch NPC-Posts vorangetrieben. Allein ich habe über 100 solcher Posts geschrieben, zusätzlich zu meiner mehrfachen Beteiligung als Spieler. Das macht einen NPC-Beitrag alle fünf Tage, über anderthalb Jahre hinweg. Das soll erstmal einer nachmachen.
Hinzu kommt die wochenlange Vorbereitung, das Pflegen des Outplay-Threads, der Flottenverlustlisten, der Karten. Und unzählige Stunden von Absprachen und Diskussionen.

Davon reden wir, wenn wir sagen: Schlachten wie Corellia und Denon.

Was da gemacht und investiert wurde, ging weit über das hinaus, was man zum Aufgabenbereich der Orgaleiter rechnen kann. Dafür sind wir einfach nicht da. Und das Blöde dabei war noch, dass vieles davon kaum anerkannt wurde, weil wir leider teilweise an den Interessen der Spieler vorbei geplant haben. Es ist unheimlich schwer, jemanden über so lange Zeit bei der Stange zu halten und sich auch selbst so lange zu motivieren. Viele Spieler haben sich auch rasch daran gewöhnt, dass ja sowieso die OL (und Drethdal, nciht zu vergessen) in aller Regelmäßigkeit und Häufigkeit posten, und gewartet, anstatt selbst die Story voranzubringen. Man hat sich nicht selbst gekümmert und teilweise auch gar nicht mehr richtig mitgelesen, sondern lieber auf Aktuaalisierung der OP-Threads und Übersichtslisten gewartet. Das machte uns zu Dienstleistern, die anderen zu Konsumenten. Mir hat es damals sehr die Lust am Spiel genommen, weil es längst in Arbeit ausgeartet war. Das mache ich in der Form nicht wieder. Und das kann auch niemand verlangen.

Wenn es also Schlachten in dieser Größenordnung geben soll, muss sich jemand anders bereiterklären, diese immense Arbeit und Verantwortung auf sich zu nehmen. Anders geht's eben nicht. Es sei denn, man zieht es kleiner und übersichtlicher auf - und genau dafür spreche ich mich aus.

Wie bei jeder Story kommt es hier vor allem auf Eigeninitiative derjenigen an, die die Story spielen wollen. Zu sagen "ich will ne große Schlacht, weil Schlachten toll und wichtig sind", reicht einfach nicht. Es braucht dafür Ideen, Pläne und natürlich Mitspieler. Sollte aus der Spielerschaft heraus ein tatsächlicher, ernst gemeinter Wunsch kommen, sowas wieder zu machen - und zwar begleitet von einem Konzept und der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen - dann werde ich das gerne auch unter Einsatz meiner persönlichen Freizeit unterstützen. Wenn und falls ich die Zeit dazu habe, denn auch ich muss meine rare Freizeit irgendwie einteilen - leider wurden bisher ja keine bezahlten OL-Posten geschaffen. :)

Übrigens hat mir gegenüber noch KEINER, der an der Schlacht von Corellia beteiligt war, geäußert, dass er sowas bald wieder machen möchte.

P.S.: Wer irgendwie den Eindruck gewonnen hat, dass die Militär-OLs zugucken, sollte nochmal genauer hinschauen.

Quelle
 
Ich kann mich militärstrategisch auf Grund von fehlender Ahnung nicht äußern, stimme aber agustin zu, was die Ausführung angeht. Selbst, falls man Corellia wieder verlieren sollte, heißt das nicht, dass man es ausspielen muss. Solche Gedanken/bedenken müssen die Überlegungen jetzt also nicht stoppen.
 
Ich kann hier nur von mir sprechen. Es ging mir weniger darum, dass man es ausspielt, sondern viel mehr, dass der Corellian Run schon sehr angreifbar ist :) Es geht mir zumindest darum, dass es für mich irgendwie ein wenig schwierig ist glaubhaft zu verpacken, dass das Imperium nicht insta die Route plättet und Coruscant und damit der Jedi-Tempel recht schnell fallen^^' Ist die Hyperraum Route in imperialer Hand würden die Jedi ein wenig festsitzen bzw. nicht mehr in der Lage zu ihrem Tempel zu kommen...
Umgekehrt könnte das verlieren Coruscants und die Suche nach einer Ersatzbleibe für die Jedi auch wieder eine gute Storyline ergeben^^'
 
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