Weltraum (Imperium)

Rendezvouspunkt auf dem Mond- Sumpfgebiet in der Nähe der Absturzstelle – Anakin und Padme


Padme zog die Augenbraun hoch, als Anakin kühl meinte, daß es eine gute Idee gewesen sei, einen Sith zu provozieren.

„Ich habe ihn nicht provoziert. Janem war vor der Eroberung Coruscants im Tempel und zog ernsthaft in Erwägung, sich den Jedi anzuschließen.“

erklärte Padme Anakin die Anfänge der jetzigen Situation. Sicherlich war es nicht gerade die schönste Erfahrung im Leben auf einem Sumpfplaneten zu landen, aber Padme war auf einem solchen Planeten aufgewachsen.

„Er gehörte zu der Gruppe Schüler, die ich unterrichtet hatte und trieb es ein wenig zu bunt, daß ich einschreiten mußte. Aber ich habe ihn nie anders behandelt als alle anderen auch....“

Padme hielt in ihrer Verteidigungsrede plötzlich inne und begann zu lachen.

"Oh, ich bin schon eine zu lange Weile nur mit den Sith zusammen gewesen, so daß ich schon aus Reflex in den Verteidigungsmodus schalte."

schmunzelte sie über sich selbst.

"Naja, Tomm und War hatten nicht gerade viele Optionen offen außer Janem offen zu provozieren. Ihn freundlich zu bitten, wäre keine Alternative gewesen. Aber für ihn ist Tomm schon von Anfang an ein rotes Tuch gewesen und für Tomm gilt das umgekehrt auch."

erklärte sie Anakin den Grund für das Handeln des Jedi und des ehemaligen Großadmirals. Aber als Anakin meinte, daß sie zu Farore gehen konnten und dort sicher seien, schüttelte Padme den Kopf.

„Nein, wir brauchen das Schiff flugtauglich und ohne Schäden. Und wenn wir uns dort verstecken, wird Janem uns umgehend dort suchen und versuchen uns auszuräuchern…“

Padme stockte, als Anakin ihre Schulter kurz berührte und dann an ihr vorbei ging an den Rand dieses komischen Sees. Padme wollte lieber nicht genau wissen, was sich dort alles herumtrieb und noch weniger wollte sie damit Bekanntschaft machen.
Aber dann wurde ihr auch klar, was Anakin zu seiner Unterbrechung veranlaßt hatte. Padme hatte ihre mentalen Sinne rückwärtig auf den Chiss ausgerichtet. So hatte sie den Präsenzen, die sich ihnen näherten, nicht die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt.


„Verflixt…“

Mehr sagte Padme nicht, aber sie schalt sich innerlich eine Närrin. Ihre Präsenzen waren für Machtnutzer ohne weiteres wahrnehmbar. Der Chiss brauchte ihnen gar nicht hinterher hetzen, er konnte sie mit Hilfe der Macht leicht aufspüren.
Padme schloß für einen kurzen Moment die Augen, rief sich innerlich zur Ruhe und ließ Anspannung und Sorge fahren. Einen kurzen Moment war Padmes Aura noch spürbar, aber dann war die Aura verschwunden, als wäre sie nicht hier gewesen.
Aber nach wie vor war Anakins Aura spürbar, was sie vor massive Probleme stellen konnte. Padme hatte keine Ahnung, ob Anakin sich ebenfalls verbergen konnte, und so verhüllte sie seine Aura ebenfalls vor Freund und Feind.


„Laß uns rüber gehen.“

Beide Jedi hielten ihr Lichtschwert kampfbereit, aber deaktiviert in der Hand. Padme sah sich sorgfältig um, während Anakin als erster den Baumstamm betrat und sich vorsichtig paar Schritte nach vorne wagte. Der Baumstamm bewegte sich leicht auf und nieder, was bedeutete, daß seine Auflage nicht so fest war. Langsam, aber stetig legte Anakin Schritt für Schritt auf dem Baumstamm zurück, auf dessen Anfang Padme nun gestiegen war, um mit ihrem Gewicht, wenigstens dem einem Ende mehr Stabilität zu verleihen.
Erleichert sah sie, wie Anakin am anderen Ufer ankam und Padme begann den Weg über den Baumstamm.
Es war eine wackeligere Angelegenheit, als Padme vermutet hatte, aber die Aussicht auf ein Bad in diesem fiesen Gewässer trieb ihr den Schweiß auf die Stirn.
Padme war gerade in der Mitte angekommen, als sie ein Ruck wieder zurückriß. Mit Mühe wahrte sie ihr Gleichgewicht.
Einen winzigen Augenblick erlaubte sie sich den Gedanken, daß Janem sie eingeholte hatte, aber dann machte sie sich klar, daß sie den Chiss nicht wahrnehmen konnte.
Aber der lange, schwarze Sith- Umhang, den Padme nach wie vor noch trug, war an einem abgebrochenen Ast hängen geblieben und hatte sie zurückgerissen, als die Spannung zu groß wurde. Sie wußte, daß sie den Umhang von dem abgebrochenen Ast abreißen konnte, was die Wahrscheinlichkeit eines Bades ziemlich erhöhte oder aber sie ließ den Umhang einfach zurück.
So war sie nur noch mit der schwarzen Tunika sowie einer schwarzen Hose bekleidet, die in ihren hohen Stiefel steckte.
Also befreite sie sich vorsichtig und mit so behutsamen Bewegungen wie nur eben möglich aus den Ärmeln und ließ den Umhang teils auf den Stamm, teils ins „Wasser“ fallen und lief so rasch wie möglich zu Anakin hinüber.


„Das war ganz schön knapp.“



Rendezvouspunkt auf dem Mond- Sumpfgebiet in der Nähe der Absturzstelle – Anakin und Padme
 
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[Orbit um Bothawui - Savior - Kantine] Ghost, Wrex, Lyshaa und Andere

Liebling?! Da hatte sie doch diese dicke und aufgeblasene Walross Liebling genannt. Lysh konnte es noch immer nicht glauben und hatte Wrex deshalb nur mit einem teilnahmslosen Blick bestraft. Zum Glück hatte Lysh all ihre Sachen noch bekommen und ihre Ausrüstung war nun komplett, es sei denn es kam wieder ein neuer Nichtmensch zu Cortana. Nachdenklich schlürfte Lyshaa an ihrem Kaffee und ging dabei die Anatomie der verschiedenen Spezies durch. Zum Glück, war diese im Körper nicht so unterschiedlich, wie es von außen betrachtet den Anschein haben könnte. Es würde für sie in Klacks sein ihre Kameraden zu verarzten und dann war da ja immer noch ein wenig Improvisation möglich.
Ghost und Wrex saßen ziemlich still da und unterhielten sich immer nur bruchstückhaft. Wahrscheinlich grübelten beide darüber, was auf sie zukommen würde. Lyshaa spürte mehrere Rücke - und es war nicht die Verdauung, welche durch den Koffein angeregt war. Anscheinend lag es daran, dass das Schiff in den Hyperraum gesprungen war. Es machte sich allgemeine Hektik in der Kantine breit und viele Mannschaftler machten sie auf den Weg nach draußen. Lyshaa packte ihr Datapad wieder an ihren Gürtel und sah dann zu Ghost und Wrex:
„Nun als eure medizinische Vorgesetzte, befehle ich euch, dass wir uns unverzüglich zu unserer Mannschaftskabine bewegen. Es wäre nicht gut für eure Gesundheit, zu spät zu kommen.“ Sie sah zu Wrex und sprach weiter: „Vor allem bei dir, da freut sich der Sarge gleich vier muskulöse und nach dem Braten ziemlich saftige Arme zu essen.“ Meine Lysh ein wenig mit trockenen Humor und zwinkerte ihren beiden Kameraden zu, unterstützt durch ein paar Pheromone, um zu verdeutlichen, dass sie es nicht ernst meinte. Sie stand auf, nahm wieder ihren Rucksack und marschierte mit den beiden Herren im Schlepptau zurück zum Mannschaftsquartier. Kurz davor klopfte sie im Türrahmen an und trat ein:

„Sarge, wir sind wieder da.“ Meldete Lyshaa sich und ihre Kameraden zurück. Ihre Sprache war dabei etwas salopp, doch der Respekt fehlte dabei nicht in der Stimme.

[Hyperraum - Savior - Mannschaftsquartier] Ghost, Wrex, Lyshaa, Aeonian, Tacker, Wonto
 
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Jetzt erst wurde Kate bewusst, dass Josea wirklich wütend auf Atton war. Er hasste ihn dafür, dass er zum falschen Zeitpunkt angerufen hatte und nur ein kleiner Teil dieser aufgebauten Wut richtete sich auf Kate, die sich einfach von ihm abgewandt hatte, als wäre nichts gewesen und gegangen war, weil ihr die Nachricht wichtiger gewesen war. Sie spürte, was das ganze in dem Mandalorianer angerichtet hatte. Er war tief in seinem Inneren gekränkt, aber vor allem anderen hatte sich einfach zu viel in ihm aufgestaut, das er nur noch mit blanker Wut und Aggression wieder loswerden konnte. Das war auch der Grund dafür gewesen, dass sie beim Gehen dumpfe Schläge aus seiner Kabine gehört hatte. Er musste das halbe Mobiliar zusammengeschlagen haben...
Ihr Blick huschte zu seinen Händen und tatsächlich konnte sie an einer Abschürfungen feststellen. Wenn sie sich nicht irrte, waren sogar noch kleinere Holzsplitter darin zu finden.
„Und Dany soll dem Onkelchen auf die Finger klopfen, habe ich Recht?“ Während sie über das Geschehene nachdachte, redete er munter weiter. Endlich begegnete sie auch wieder seinem Blick.


"Richtig!! Er soll den Irrtum um seinen angeblichen Tod aufklären und seinen Posten wieder annehmen, damit alles wieder seine geregelten Bahnen läuft!"

, antwortete sie und atmete tief ein, worauf ein schweres Aufseufzen folgte.

"Dieser komische Gale hat mich noch nicht ganz überzeugt. Wenn jemand sich selbst zum obersten Boss ernennt.... Und was ist überhaupt mit diesem Attentat auf eine der Vigos? Ich wette mit dir, dass Gale selbst dahinter steckt!!"

, sprach die jahrelange BSlerin ihre Vermutungen aus und schloss dabei die Augen. Sie musste ihre Gefühle zügeln - zumindest sagte ihr das ihr gesunder Menschenverstand, welcher durch die Jedi in Beherrschung geschult worden war. Sie konnte nichts beweisen! Wahrscheinlich würde ihr sowieso niemand glauben und sowieso nicht, wenn er die Black Sun tatsächlich wieder auf aufstrebende Bahnen lenkte. Es dauerte eine Minute oder sogar zwei, bis Josea wieder das Wort ergriff. Sie spürte seine Blicke auf sich, wie Feuer auf Eis. „Achso, du wolltest eine Ratenzahlung, wo war ich bloß mit meinen Gedanken…“ Es war fast so, als wollte er sie von ihren schlechten Gedanken abbringen. Das zauberte ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen, ehe sie den Kopf wieder hebte und die Augen öffnete, um ihn anzusehen. „Ich bin dir schon sehr weit entgegen gekommen – jetzt bist du an der Reihe!“ Er deutete bei dem Spruch auf seinen nackten Oberkörper, ließ dabei die Muskeln spielen und schaffte es tatsächlich sie damit abzulenken. Sein Anblick war wirklich atemberaubend und er wusste das!
Sie schüttelte den Kopf, drehte sich in dem Sessel so herum, dass sie mühelos aufstehen konnte und ging die zwei Schritte zu ihm hinüber.


"Du solltest damit aufhören, mich mit den Augen auszuziehen!!"

, riet die Talusianerin dem jungen Mann und schwang ein Bein über ihn, um sich breitbeinig auf seinen Schoß zu setzen. Doch nicht etwa, um ihn dann zu küssen oder da weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten, sondern um sich seine verletzte Hand zu schnappen und sie sich genauer anzusehen.

"Du hast Pech, dass ich mich nicht zur Heilerin ausbilden ließ!"

Die geborene Manice fixierte Joseas Augen. Mit der Linken hielt sie nun seine Hand, ließ die Rechte kaum zwei Zentimeter über seinen Knöcheln schweben und konzentrierte sich. Es war keine große Anstrengung für sie, die Splitter mit der Macht zu greifen. Als sie ihre rechte Hand langsam nach oben hob, zog sie mit Hilfe der Macht die Holzsplitter aus seiner Haut und mit einer wegwerfenden Bewegung landeten sie auf dem Boden neben dem Sessel, wo sie keinem Menschenauge mehr auffallen würden.

"Eine kleine Anzahlung?!"


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[Hyperraum / auf dem Weg zu einem unbekannten Sammelpunkt / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartier] Lyshaa, Ghost, Wrex, Aeonian, Tacker, Wonto

Nachdem sie sich ihr Zeug in der Ausgabestelle geholt hatten waren sie gemeinschftlich zur Kantine gegangen. Wrex bestellte sich einen ganze kanne, die normalen Becher waren einfach zu klein und es war zu wenig drin. Neben sich hatte er den Lenkraketenwerfer und die Schütte an den Tisch gelehnt. Einige der anderen Soldaten schauten ziehmlich ungläubig auf die Waffen, der DL-44 dagegen sah fast winzig in seinem Holster, an Wrexs rechtem Oberschenkel, aus.
Insgesamt war ihre Kaffpause sehr schweigsam. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und wenn wurde nur einsilbig geantwortet. Erst als ein Ruck durch den Rumpf des Schiffes lief kam etwas bewegung in die Gruppe. Mit ihrem üblichem Charm und Humor befahl ihnen Lysh ihr in die Mannschaftskabine zu folgen. Eine freche Bemerkung auf der Zunge, die er sich grade noch verkniff, stürzte Wrex den Rest Kaff hinunter, schulterte seine Waffen und seinen Seesack und folgte der gutaussehenden Zeltronerin.

Auf dem Weg zur Kabine mussten einige Soldaten, wie Flottenmenschen Platz machen, da Wrex beinahe die ganze Breite des Ganges einnahm. Egal ob im Rang höher oder nicht, den wo sollte Wrex auch schon hin ausweichen? Belustigt darüber summte er wieder das Bergbaulied. Bis sie zur Kabine kamen, dort passte Wrex auch grade so durch die Tür, mit seinem ganzen Gerödel.


"Bin auch wieder da Sarge, hab die beiden anderen gefunden und mir meinen Kaff geholt. "

Er zwinkerte dem Trandoshaner zu, er hatte nicht vergessen das er in ein wichtiges Gespräch geplatzt war und vermutlich den Jungs noch etwas Zeit erkauft hatte in dem er Lysh und Ghost, wie sich der Junge vorgestellt hatte, abgelenkt hatte. Etwas unschlüssig wo er seinen Seesack lassen sollte stellte er ihn erstmal ab, genauso die beiden schweren Waffen. Vermutlich würds jetzt eine Besprechung geben wo es hin ging, den umsonst springt man nicht in den Hyperraum.


[Hyperraum / auf dem Weg zu einem unbekannten Sammelpunkt / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartier] Lyshaa, Ghost, Wrex, Aeonian, Tacker, Wonto
 
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[Weltraum (Imperium) - Randevouspunkt - Frachter "Wind" - Cockpit] - Menari, Padme, Vincen

Eine Sonde, die neue Koordinaten sendet, und Menari hält Padme nicht davon ab das Schiff zu dem neuen Randevouspunkt springen zu lassen? Auf der anderen Seite hätte man ihnen auch gleich hier eine Falle stellen können, also was hatten sie schon zu befürchten? Für diesen Gedankengang hätte er sich in der nächsten Sekunde am liebsten an die Stirn geschlagen. Wie naiv konnte man eigentlich sein?

Auf jeden Fall dauerte es nicht lange bis sie an dem angegebenen Ort ankamen. Ein kurzer Hyperraumtrip, mehr nicht. Erwartet wurden sie von einer phänomenalen Aussicht auf einen Mond, der über und über mit blühender Vegetation bedeckt sein musste, wie er an der Anzeige des Scanners ablesen konnte. Und dann fiel ihm das Schiff ins Auge, welches von Jägern der X-Wing-Klasse flankiert war. Er konnte förmlich spüren, wie sich sein Meister neben ihm verkrampfte, als er sein Schiff erblickte, und unweigerlich rückte er ein Stück zur Seite. Es war allzu unbehaglich Janem nahe zu sein, wenn er schlechter Laune war. Bei den nächsten Worten seines Meisters hätte dann hingegen am liebsten Laut losgelacht. Er soll auf Padme aufpassen? Sie könnte ihn mit einem Handwink, ach was, einem Gedanken, zerquetschen wie eine Fliege und da sollte er auf sie aufpassen?

Doch so schnell diese bittere Heiterkeit ihn übermannt hatte, so schnell verflog sie auch wieder, als die X-Wing auf Abfangkurs gingen und ihre Flügel in Kampfstellung versetzten. Er fragte sich noch kurz warum man das Feuer auf sie nicht sofort eröffnet hatte, als sie aus dem Hyperraum gekommen waren, dann begann er um sein Leben zu fürchten. Er sprang geradezu auf einen der Sitze und hätte mit Sicherheit angefangen zu beten, wenn er religiös gewesen wäre. Er sah die Plasmablitze, die auf sie zurasten, und spürte die Einschläge, obwohl die Schild der Wind den größten Teil der Wucht abfingen. Dumpf vernahm er Padmes Stimme, die einen Ionentorpedo erwähnte, während sie ihrem Droiden Anweisungen gab. Das war eine verdammt filmreife Raumschlacht und er war mittendrin. Er hatte ja erwartet durch einen Blasterschuss in den Rücken, ein Lichtschwert oder eine Machtexplosion zu sterben, aber in einer Sardinenbüchse gefangen zu Staub zerschossen zu werden kam doch überraschend. Wie hatte er sich das eigentlich vorgestellt? Dass sie hierher kommen, die "Kron" verlassen vorfinden würden und sie einfach nur wieder in Besitz nehmen müssten?

Er hätte nicht sagen können zu wessen Gunsten die Schlacht verlief, doch er hatte ein schlechtes Gefühl, welches sich prompt bestätigte. Dabei war nicht einmal das schlimmste das schlagartig alle Systeme auf einmal ausfielen, obwohl ihm das schon gereicht hätte, nein, sie würden auch noch auf diesem Mond landen müssen, sofern Padme den Computer wieder zum Laufen brachte. Padme kleiner Scherz machte das Ganze zudem nicht gerade besser. Er hatte noch niemals so groß Angst gehabt zu sterben und das obwohl er, seit er sich dem Orden der Sith angeschlossen hatte, in mehr als nur eine lebensbedrohliche Lage gekommen war.

Als sie sich dem Mond nährten und dabei zum Glück keine weiteren Treffer abbekamen, wurde das Schiff immer mehr durchgeschüttelt. Hätte er in den letzten Stunden etwas zu sich genommen, nun, das wäre dem Cockpit nicht gut bekommen. Die "Wind" kam der Mondoberfläche immer näher und mit jeder Sekunde verkrampften sich seine Finger mehr in die Armablage des Sitzes. Äste die gegen die Außenhülle schlugen, das Anspringen der Triebwerke und dann folgte der Aufschlag. Für einem Moment wurde ihm Schwarz vor Augen und er hätte nicht sagen können wo oben und unten oder überhaupt irgendetwas war. Irgendwann – laut seinem Gefühl mussten es Stunden gewesen sein – kamen sie zur Ruhe. Einen Moment lang fragte er sich, ob er wirklich noch am Leben war und wagte es nicht die Augen zu öffnen. Dann hörte er Padmes Stimme; sie klang drohend. Er wagte es nicht sich zu rühren, so wusste er doch was sie ihm antun konnte, doch öffnete er die Augen, um sich zu vergewissern, dass er sich nicht nur eingebildet hatte den Absturz überlebt zu haben. Sein Blick fiel durch die verdreckte Frontscheibe und traf sich geradewegs mit dem eines Mannes, vom Aussehen her wohl zwischen 25 und 35. Was ihm sofort ins Auge fiel, war das Lichtschwert, dass er trug. Na wunderbar, eine Jedi. Er war so gut wie geliefert.

Padme hingegen schien das Interesse an ihm verloren zu haben und verließ das Cockpit. Selbst wenn er gewollt hätte, und das wollte er ganz sicher nicht, hätte er sie nicht aufhalten können. Abgesehen davon, dass er ihr heillos unterlegen war, zitterte er am ganzen Körper und seine Beine fühlten sich noch immer an wie Gummi. Er versuchte aufzustehen und schaffte es auch, zumindest nach einem missglückten Versuch. Torkelnd lief er in Richtung Ausgang des Schiffes, wobei er sich auf dem Weg dorthin an den Wänden abstützte, um das Gleichgewicht halten zu können. Die Rampe war bereits herunter gelassen, Padme musste das Schiff wohl schon verlassen haben. Er vernahm das nicht zu verkennende Summen einer oder mehrerer Lichtschwertklingen und Stimmen, die er jedoch nicht zuordnen konnte; dies lag zum Teil wohl am Schock, der ihm noch immer tief in den Knochen saß.

Er schaffte es die Rampe herunter zu gehen, doch weiter kam er nicht, bevor er sich übergeben musste und das obwohl sein Magen nicht viel herzugeben hatte. Einen Moment stand er einfach nur vorne über gebeugt da und versuchte seine Glieder dazu zu bewegen nicht mehr zu zittern. Seine Hand wanderte zu seinem Gürtel, wo sich sein Lichtschwert befand. Das Gefühl des kühlen Metalls in seinen Fingern half ihm sich zu beruhigen. Schließlich fand er die Kraft den Fußspuren zu folgen, die Padme hinterlassen haben musste und die ihn hoffentlich zu Menari führen mussten, denn der würde sie wohl nicht so einfach gehen lassen.

Als Chiss, welcher auf der "Wind" stand, in sein Sichtfeld kam, fragte er sich zuerst wo dieser plötzlich aufgetauchte Jedi und vor allem Padme waren, denn er konnte sie nirgends erblicken. Er ging mit inzwischen schon fast wieder sicherem Schritt auf seinem Meister zu und fragte sich was wohl passiert war, während mehr oder weniger um sein Leben bangend in dem Cockpit gesessen hatte. Sein Gefühl sagte ihm allerdings, dass Janem wohl nicht allzu zufrieden mit seiner Leistung sein würde, um es diplomatisch auszudrücken.


[Weltraum (Imperium) - Mondoberfläche – Bei der "Wind"] – Menari, Vincent
 
Hyperraum nach Coruscant - An Bord der Prince - Flynn (in seinem Quartier) - Tara, Wes (in Taras)

Erfreulicherweise zeigte sich Tara zu guter Letzt tatsächlich einsichtig und gab Wes sogar in allen Punkten recht. Er konnte dabei verstehen, dass ihre momentane Art selbst nicht gefiel. Obwohl der Großmeister sie nicht von zuvor kannte, konnte er zumindest sagen, dass es sich in durch die Anspannung auf Abregado-Rae eindeutig verschlimmert hatte. Über Togruta-Physiognomie konnte der Mensch definitiv noch hinzulernen, es war gut zu wissen, dass er noch mehr auf ihre Lekkuspitzen achten sollte um zu erkennen, wieviel er ihr zumuten konnte oder wann er besser was unternehmen sollte, um sie zu beruhigen.

»Ja, wir Jedi verfügen definitiv über eine ganze Reihe von Entspannungstechniken und auch über jede Menge Erfahrung hierin, da mentale Ausgeglichenheit eine Voraussetzung dafür ist, die Macht auf unsere Weise zu nutzen. Ich weiß nicht, ob wir tatsächlich besser sind als spezialisierte Ärzte, doch auf jeden Fall gibt es jede Menge Beispiele von Leuten, die es geschafft haben und heute gute Jedi sind.«

Bestätigte er und musterte die Lekkuspitzen, die die Humanoidin gerade in der Hand hielt.

»Das mit den Lekkuspitzen wusste ich noch nicht so wirklich, dafür hatte ich bisher zu wenig mit Togruta zu tun, aber ich bin auf jeden Fall froh, dass du das sagst, so kann ich besser darauf achten und einschreiten, wenn es zu viel für dich zu werden droht. Außerdem habe ich keineswegs die Nase voll von dir, keine Angst. im Gegenteil, ich finde den Verlauf dieses Gesprächs sogar ziemlich ermutigend.«

Versuchte der Großmeister, sie aufzumuntern. Auffällig, wenngleich wenig überraschend war, dass sich Taras Stimmung augenblicklich wieder verschlechterte, als sie begann, von Nevis zu sprechen – der Jedi konnte aber für sich in Anspruch nehmen, auch gleich ihre Lekkuspitzen im Auge behalten zu haben.

»Natürlich, was geschehen ist, ist geschehen, für ein so kleines Kind ist es eine große, eingereifende Wendung im Leben, wenn man ihm die Mutter wegnimmt, aber du kannst daran nichts mehr ändern, sondern nur lernen, sich mit dem Unveränderlichen abzufinden. Es ist die Zukunft, die wir beeinflussen können, im Rahmen von dem, was die Macht für uns vorgesehen hat, und wir müssen uns von dem lösen, was vielleicht hätte sein können. Was wir mit dem anfangen, was uns von der Macht gegeben ist, und das beste daraus zu machen. Wir werden nach deiner Tochter suchen und ich denke, die Chancen stehen gut, sie wiederzufinden, oder wenn das nicht klappt, wenigstens Gewissheit zu haben.«

Philosophierte er und wand sich momentan noch um den Gedanken, dass, wenn die Togruta recht hatte, das
Finden nicht das eigentliche Problem sein würde, sondern eher, sie aus einem Internat für angehende Sith-Jünger zu befreien. Hoffentlich war der Ort, an den man Taras Tochter verschleppt hatte, kein solcher.

Die rothäutige Frau bedankte sich und entschuldigte sich nochmals für ihr Verhalten. Dabei betonte sie, seine Hilfe zu wollen und bat um Geduld.

»Gerne, und keine Angst, ich bin nicht nachtragend – wenigstens nicht in dieser Hinsicht, und ich kann ja verstehen, wie es dazu kam. Wir werden daran arbeiten, sowohl an dir als auch an deiner Situation, und ich werde mich bemühen, geduldig zu sein, auch wenn es einmal den einen oder anderen Rückschlag geben sollte. Geduld ist eine Jedi-Tugend, und du darfst mich gerne daran erinnern, wenn ich deiner Meinung nach zuwenig davon aufbringen sollte. Auf jeden Fall bin ich froh, dass wir diese Aussprache endlich gehalten haben.«

Schloss der Jedi, spürte aber auch eine gewisse Müdigkeit. Ein langes Gespräch nach einem langen Tag ging zuende, und es war wirklich an der Zeit, sich zu erholen, und vielleicht auch, um nachzudenken.

»Aber jetzt ist es wirklich an der Zeit, uns auszuruhen. Es ist viel passiert und wir sollten zusehen, dass wir wieder zu Kräften kommen. Ich hoffe, du findest etwas Schlaf nach all der Aufregung. Machs gut,«

Verabschiedete er sich und kehrte in sein eigenes Quartier zurück, wo Flynn bestimmt schon auf ihn wartete, wenn er sich nicht selbst schon hingelegt hatte.

Hyperraum nach Coruscant - An Bord der Prince - Jace - Tara (in ihrem Quartier) - Flynn, Wes
 
[Hyperraum – Ordo’Tracinya – Cockpit] Josea, Kate

Obwohl er immer noch wütend war, verstand er irgendwo ihre Sorge um die Black Sun, als sie von ihren Plänen erzählte – an dieser Organisation schien ihr Herzblut zu hängen, als ob der Verein ihre Familie wäre. Dennoch, was Atton getan hatte, war unverzeihlich, auch wenn er nicht hatte wissen können, was er angerichtet hatte, und die Black Sun hatte somit auch keine weiteren Sympathiepunkte bei ihm gewonnen. Er würde sich es merken, und bei gegebener Gelegenheit entsprechend handeln.

"Du solltest damit aufhören, mich mit den Augen auszuziehen!!"

Kurz zuvor hatte die Kleine noch recht nachdenklich gewirkt, als es um die Black Sun ging, doch dann war sie wieder im Hier und Jetzt, und konzentrierte sich wieder auf die Aussicht, die er ihr bot.

„Ich weiß, ich will dich viel lieber mit meinen Händen ausziehen!“,

erwiderte er frech und machte eine entsprechende Geste, als sie auf ihn zukam und sich rittlings auf seinen Schoß setzte. Aber er rührte sie nicht an – sie sollte ja nicht auf den Gedanken kommen, dass er verzweifelt war und alles tun würde, um ihrer habhaft zu werden. So nahe war er ihr schon einmal gewesen, doch jetzt war sie an der Reihe. Deshalb genoss er einfach den Ausblick in ihr Dekolletee, das sich angenehm in seinem Blickfeld befand, und die Berührung ihres Hinterns auf seinen Oberschenkeln. Sie griff nach seiner Rechten, in der noch immer die Holzsplitter steckten – erst hatte das Adrenalin verhindert, dass er sie spürte, und jetzt die anregende Nähe der Schmugglerprinzessin.

Die Berührung ihrer Hand war ebenfalls mehr als angenehm – es war elektrisierend, und er sah förmlich die kleinen Blitze zwischen seiner und ihrer Haut zucken. Kate ließ ihren Jedi-Zauber wirken, um die Splitter zu entfernen, und in einer nachlässigen Bewegung wegzuwerfen.

"Du hast Pech, dass ich mich nicht zur Heilerin ausbilden ließ!"

Oh, ihre Äußerungen waren einfach unbezahlbar – und fast so gut wie seine, aber eben nur fast. Josea grinste.

„Wenn das Pech ist, dann nehme ich es gern in Kauf. Du bist kaum der Typ dafür, und anders wäre ich nicht scharf auf dich! Selbst nach den ganzen Unverschämtheiten, die du dir geleistet hast!“

Er war sich im Klaren, dass es zumindest in diesem Augenblick keine Fortsetzung geben würde, aber sie würde bezahlen, auf die eine oder andere Weise.

"Eine kleine Anzahlung?!"

Josea hob in gespielter Skepsis die Augenbrauen, begutachtete seine geheilte Hand von allen Seiten und sah dann wieder ihr in die Augen.

„Das war eine nette Demonstration deiner Fähigkeiten, cyar’ika, aber du hast mein schönes sauberes Cockpit unordentlich gemacht. Böses Mädchen….“

In einer geschmeidigen Bewegung legte er seine Arme um ihre Taille und schob sie mit einem Griff an ihren Hintern mit einem nicht ganz sanften Ruck noch näher an sich heran. Er nahm mit Daumen und Zeigefinger ihr Kinn in die Hand, damit sie ihm ins Gesicht sehen musste, während die andere immer noch nachdrücklich ihre Kehrseite festhielt.

„Für den Anfang merke dir: Wenn du von einem Mando etwas lernen willst, wirst du es nie auf die einfache Tour lernen, das nennt sich….hmmm…wenn ich mich bloß erinnern könnte!“

[Hyperraum – Ordo’Tracinya – Cockpit] Josea, Kate
 
- [Hyperraum zum Coruscant-System - 'Prince' - Cockpit] - allein

Die Füße auf der Konsole, die Armen hinter seinem Kopf verschränkt und den Blick aus dem Fenster gerichtet hing er seinen Gedanken nach. Vor etwa fünfundvierzig Minuten hatte der Schiffscomputer ihn aufgeweckt und mitgeteilt, dass sie in einer Stunde den Hyperraum verlassen würden. Die Zeit seitdem hatte er mit Duschen, dank einer spontanen Eingebung hatte er sich sogar rasiert und Frühstücken verbracht. Das Bactapflaster von seiner Nase hatte er genauso entfernen können, wie die verdammte Weste für die Rippen. Zwar fühlte er sich noch nicht vollständig wiederhergestellt, aber es genügte und nun hieß es Warten bis sie ins Coruscant-System eintraten. Die Reise hatte zwar etwas länger gedauert als es normalerweise der Fall gewesen wäre, da die 'Prince' nur das Tempo der Wingston Frachter gegangen war und nicht ihre volle Power hatte ausspielen können. Aber immerhin hatte sie es bald geschafft. Er war irgendwo froh, dass der Trip vorbei war, dummerweise musste er sich nun mal wieder mit der Frage rumkriegen wie es weiterging.

Geldprobleme würde er für die nächsten Wochen nicht unbedingt zu beklagen haben, dafür war der Job einfach zu lukrativ gewesen. Zwar musste er noch immer etwas Geld auf Danys Konten überweisen, um seine Schulden zu tilgen und auch sein Schiff betanken lassen und Vorräte anschaffen, aber das sollte locker zu bewerkstelligen sein. Stellte sich nur die Frage: Würde er die 'Prince' überhaupt weiterhin fliegen? Klar, der Luxus an Bord hatte schon einiges für sich und es war auch kein all zu schlechtes Sternenschiff - doch Jace bevorzugte schnellere Schiffe und, bei aller Liebe, Schiffe die für seine Tätigkeit besser verwendbar waren. Ein Variante wäre sicherlich die Yacht einfach irgendwo einzuquartieren und für Dany aufzubewahren - sollte der Chiss überhaupt noch am Leben sein. Dann konnte er sich den Bes'uliik nehmen und damit losfliegen, leider erfüllt der Sternenjäger auch nur eines von Jace' Kriterien. Er war schnell.

Nur konnte er außer Eskorten oder Piraterie nicht besonders viel mit einem Sternenjäger machen. Schmuggel viel schon einmal gänzlich aus dem Profil des Schiffes. Solange er allerdings nicht wusste, was mit dem alten Commodore der Black Sun geschehen war konnte er die beiden Schiffe auch nicht mal eben Verhökern und das Geld neu anlegen. Vielleicht später mal, wenn er mehr wusste und sich sicher sein konnte, dass der Chiss sich nicht mehr daran stören würde. Also was war der Plan? Frachter runterbringen, Bezahlung, Verabschiedung. Dann die 'Prince' an einen sicheren Ort bringen - dabei würde ihm die Organisation sicherlich helfen können, apropos...die bekam auch noch Geld von ihm und natürlich die Leihgaben von Atton zurück. Ob er der überhaupt noch auf Coruscant weilte? Wenn er es richtig in Erinnerung hatte, dann war die Hand des Commodores nur provisorisch für den eigentlichen Vigo eingesprungen. Wie auch immer. Zeug zurückbringen, Geld abdrücken. Dann würde er sich wohl erst mal ordentlich einen Trinken gehen, in einer schönen dunklen, verruchten Taverne...das war doch mal ein Plan! Ideen für alles Weitere kämen bestimmt von alleine.

Breit Grinsend wandte er seinen Blick von dem Durcheinander des Hyperraums ab und fixierte stattdessen den Countdown auf einem der Displays. Noch immer mehr als zehn Minuten bis zur Ankunft. Zeit genug um weitere Gedankengänge zu verfolgen, die er sonst gerne unterdrückte...wie seine Vergangenheit und sein heutiger Stand dazu. Das Grinsen schwand und er schüttelte den Kopf. Nein, bestimmt würde er sich jetzt keine Gedanken darüber machen. Warum auch? Entscheidungen aus dem Bauch heraus funktionierten schließlich und ein höheres Ziel konnte ihn im Augenblick mal so ziemlich am Allerwertesten lecken.

Da dieses Thema damit auch abgehakt war, gab es immer noch zehn Minuten totzuschlagen. Zehn Minuten. Vor einer Raumschlacht ging diese Zeit viel zu schnell um, die letzten zwei oder drei Minuten waren schlimmer. 'Vielleicht war Piraterie doch gar nicht so schlecht', überlegte er nun wieder vor sich hin grinsend. Das würde bestimmt funktionieren...wo er doch noch nicht mal Jedi und Rebellen einen Listenpreis aufhalste oder sogar darüber hinausging - was eigentlich vollkommen gerechtfertigt wäre. Verdammt noch mal! Beizeiten war er tatsächlich ein ziemlicher Idiot. Ein weiterer Posten auf seiner Liste der anstehenden Veränderungen. 'Bei den schwarzen Knochen des Imperators! Hör auf damit!', schalt er sich erneut selbst. Das war ja nicht auszuhalten. Er brauchte unbedingt eine Beschäftigung und zwar schnell.

Jace nahm die Füße von der Konsole, setzte sich gerade auf und begann damit im Schiffscomputer diverse Backups abzuspeichern und Kontrollprogramme ans Laufen zu bringen - konnte schließlich nie schaden und bei einer seiner letzten Ankünfte auf Coruscant war das verdammte Kühlmittelleitsystem am lecken gewesen und sie hätten einen Sprung in den Hyperraum garantiert nicht mehr vollziehen können. Derlei Späße wollte er mittlerweile um jeden Preis vermeiden, eine schnelle Flucht konnte schließlich immer noch nötig werden. Sein Kopfgeld wurde nicht von selbst kleiner und in letzter Zeit hatte er überraschend wenig Kopfgeldjäger getroffen. Gut, der Preis lockte eh nicht unbedingt Horden von ihnen an - aber für ein paar Newcomer war es sicherlich ein guter Einstiegsverdienst. Grinsend dachte er an den kleinen Zwischenfall auf The Wheel zurück. Gut, das Ashe in der Nähe gewesen war. Die Typen waren aber auch selbst Schuld gewesen...

Die Programme liefen mittlerweile und der Countdown läutete endlich die letzte Minute ein. Endlich! Jace aktivierte das Interkom.


"Werte Jedi-Schüler und -Meister. Wir verlassen in etwa einer Minute den Hyperraum und werden in Kürze in Imperial City landen. Halten Sie sich bitte bereit mögliche Zollbeamte zügig abwimmeln zu können und ihre gefälschten ID-Cards sollten auch in der Nähe sein. Danke, dass Sie mit Chorios...äh...Nathen Enterprises geflogen sind. Einen angenehmen Aufenthalt im strahlenden Zentrum der Galaxie.", informierte er die Jedi fröhlich und hielt den herunter zählenden Countdown im Blick.

Er musste unbedingt daran Denken nun wieder Owen Nathen zu sein und nicht Jace Chorios. Sonst würde dies ein kurzer Aufenthalt für ihn werden - und vermutlich auch der letzte. Der Countdown sprang auf Null und ein akustisches Signal ertönte. Jacec zog an dem Hebel für den Hyperantrieb und verhalf der Sternenyacht zu einem sanften Übergang in den Normalraum, hätte er den Hebel nicht betätigt wären sie von dem Schwerefeld Coruscants aus dem Hyperraum gerissen worden - das wäre aber bei weitem nicht so entspannt verlaufen.

Der Anblick war noch immer umwerfend. Der leuchtende Stadtplanet voraus und tausende von Sternenschiffen jeder Größe kreuzten im Orbit auf festgelegten Verkehrsrouten. Zollschiffe und TIEs patrouillierten dazwischen und die Sensoren stöberten auch einige Sternenzerstörer und Golan-Verteidigungsstationen auf. Es grenzte nahezu an ein Wunder, dass die Raumkontrolle diesen Fast-Chaos Zustand in die richtigen Bahnen lenken konnte. Jace beschleunigte sein Schiff gemächlich in Richtung des Planeten, hinter ihm erschienen nun die Frachter der Wingston Corporation und schlugen ebenfalls sofort einen Kurs gen Coruscant ein. Er verglich ihre Vektoren und passte seinen Kurs an. Augenblicke später meldete sich besagte Raumkontrolle und verlange den Grund für seine Anwesenheit und die üblichen Routineverfahren wurden durchgeführt. Dann wurde er angewiesen seinen Kurs zu ändern und die Geschwindigkeit herabzusetzen. Na traumhaft. Offenbar musste überprüft werden, ob er eine Berechtigung hatte direkt bei der Wingston Corporation zu landen und die Frachter weiter zu begleiten.


"Danke, Mr. Wingston.", grummelte Jace leise und folgte den Anweisungen der Raumkontrolle, während der kleine Konvoi weiterhin unbeirrt auf die Oberfläche zuhielt.

Spitzenmäßig. Ungeduldig trommelte er mit den Fingern auf die Kontrollen und wartete. Die Jedi waren hoffentlich bereits am Packen und Vorbereitungen zur Abreise treffen, allzu lange wollte er sich nicht bei der Corporation aufhalten. Es dauerte fast eine Viertelstunde, in der Jace die Ergebnisse der Test- und Kontrollprogramme überprüfte, bis er endlich eine Landeerlaubnis am gewünschten Ziel erhielt. Eine gemurmelte und nicht ernst zu nehmende Entschuldigung der Raumkontrolle für die Unannehmlichkeiten bekam er noch zu hören und dann war wieder Ruhe. Ein Leitstrahl wurde auf die 'Prince' ausgerichtet und zeigte ihm seinen zugteilten Kurs an. Wenigstens der würde schnell hinter ihnen liegen.

Er beschleunigte die Yacht bis an die äußerste Grenze des Tempolimits und folgte dem Leitstrahl auf die Planetenoberfläche. Der Eintritt in die Atmosphäre verlief etwas rauer, da er den Eintrittswinkel viel steiler wählte als üblich. Die Yacht wurde ein kleines bisschen durchgeschüttelt und dann waren sie in der Atmosphäre und die Wolkenkratzer, wenn man diese Bauten überhaupt noch so nennen konnte, schließlich durchstachen sie die Wolken bereits, erschienen unter und neben dem Schiff. Der Weg zum Sitz der Wingston Corporation war nicht weit und er konnte bereits aus großer Entfernung das Gewusel auf der Landeplattform erkennen. Die Sonne strahlte und der übliche Smog und Nebel der oft im Weg hang, versperrte heute absolut niemandem die Sicht.

Die Yacht scherte aus dem Verkehrsstrom der ankommenden und abfliegenden Raumschiffe aus und hielt geradewegs auf die Landeplattform zu. Jace bremste schnell über der Plattform ab, schaltete die Repulsoren zu, fuhr die Landestützen aus und setzte das Schiff sanft und kontrolliert am 'Boden' ab. Ein kurzer Systemcheck, dann schaltete er sämtliche Systeme auf Stand-by und erhob sich aus dem Pilotensessel. 'Zeit für den Abschied...und die Bezahlung!'


- [Coruscant-System - Coruscant - obere Ebenen - Wingston Corporation - Landeplattform - 'Prince' - Aufenthaltsraum] - allein (?)

[OP: Weiter auf Coruscant]
 
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Der hünenhafte Kraftprotz von Concord Dawn war über die offene Art von Lerina ziemlich überrascht. Sie trug ihr Herz buchstäblich auf der Zunge. Eine Eigenschaft, die man einer derart aufreizenden Dame nicht unbedingt zutrauen würde. Ein schneller Rundumblick verriet dem Captain, dass einige seiner Mit-Offiziere sich auch so ihre Gedanken machten. Wahrscheinlich wesentlich bildhafter .. und spezieller. Der massige Bodenkampfspezialist blickte kurz auf das Glas Wasser vor sich, dann wanderte seine Aufmerksamkeit wie zufällig auf den korrekten Sitz seiner Uniform. Gats Arturo war kein übertrieben ehrgeiziger Mann, was die persönliche Karriere anbelangte. Aber er war übertrieben korrekt, was Protokolle und Normen anbelangte. Der akkurate Sitz der Dienstkleidung war für ihn elementar. Es war ein Ausdruck von Disziplin und Ordnung. Und deshalb galt der Korrektheit der Uniform immer eine ganz besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Zufrieden nickte Gats im Geiste und widmete sich dann wieder dem femininen Zweigespann. Das Captain Murata sich zur Thematik nicht äusserte, fasste der Sturmsoldat durchweg positiv auf. Zurückhaltung war bisweilen eine Tugend.

"Lieutenant To'lag finden mich interessant? Ich danke für das Kompliment und gebe es gern zurück. Selten habe ich eine derart bezaubernde Offiziersfrau erleben dürfen."

Das war keine Lüge. Erstens war Lerina ein wahrer Blickfang, andererseits hatte Gats Arturo bisher erst sehr wenige Offizierinnen getroffen, die sich ihre Weiblichkeit derart bewahrt hatten. Viele weibliche Soldatinnen glichen ihren männlichen Kollegen fast in jeder Facette. Meist keine sehr schöne Alternative.

"Dennoch muss ich leider beim Wasser bleiben, Lieutenant. Ich habe noch eine Trainingseinheit Nahkampf vor mir. Da benötige ich alle meine Sinne beisammen und ungetrübt."

Das kecke Grinsen, dass er der jungen Lerina präsentierte, kaum das er seinen breitgebauten Oberkörper zu der jungen Offizierin gedreht hatte, sprach jedoch Bände. Immerhin würde er auch bald dienstfrei haben, bzw. verpflichtungsfrei sein. Dann wäre er einem Schlückchen Fusel sicherlich nicht abgeneigt. Um Gats herum starteten wieder Einzelgespräche der übrigen Offiziere. Scheinbar war das Interesse an gruppendynamischer Interaktion recht schnell versiegt. Der Sohn eines Kopfgeldjägers konnte das seinen Mit-Offizieren keineswegs übel nehmen. Sie hatten sicherlich besseres zu tun, als dem tolpatschigen Geturtel eines frischgebackenen Captains zuzusehen, der sich unweigerlich in die Fänge einer Wildkatze redete. Die Tatsache das sich Captain Murata zu dem Vorgang nicht äusserste, tangierte den Hünen nur periphär. Das es eine Vorsichtsmaßnahme des Exoten war, realisierte Gats schlichtweg nicht. Vielleicht war er in manchen Situationen einfach zu sehr Soldat und zu wenig sozialkompatibler Mensch. Früher oder später würde er sich dennoch ein wenig um sein emotionales Heil kümmern müssen. Jeder Homo Sapiens brauchte gewisse Bindungen, hatte Bedürfnisse und war um Leidenschaft bemüht. All das erforderte jedoch stets, dass man sich öffnete. Und genau dieses Thema war ein schwarzes Tuch bei Gats Arturo. Es war gleichbedeutend mit bedingungslosem Vertrauen .. und das war das teuerste Gut im Leben des Mannes von Concord Dawn. Es war ihm suspekt, sich anderen komplett zu öffnen.
Natürlich hatte Gats Arturo früher Liebschaften gehabt. Kurze Bettgeschichten und Liebesabenteuer. Auch die eine oder andere katastrophale Beziehung war dabei. Aber seine einzige echte Begleiterin, war die Armee gewesen. Seine wahre Braut. Und so war sein eher stümperhaftes Vorpreschen das Resultat mangelnder Erfahrung und stringenter Inkompetenz zwischenmenschlicher Art. Weder mutwillig, noch bösartig. Schlichtweg eine nur marginal vorhandene Befähigung, dem anderen Geschlecht etwaige Bereitschaften zu signalisieren.




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Bothawui - Orbit - Kriegsschiff Savior - Kantine - Ghost, Wrex, Lyshaa, diverse Besatzungsmitglieder

Besonders gesprächig war der junge Kiffar in der Kantine nicht gerade - aber dies gehörte wohl auch nicht zu seinem Wesen dazu. Allgemein war seine Rasse sogar dafür bekannt, eher schweigsam und mürrisch zu sein, also warum sollte Ghost diesen Eigenarten nicht folgen? Sie stimmten immerhin und waren das, was die Kiffar ein wenig auszeichnete. Natürlich war es dadurch schwerer, Freunde zu finden oder sich mit anderen zu unterhalten - es fehlte dadurch auch an der Ausdrucksweiße. Vorallem fiel es Ghost dadurch aber auch leichter, sich auf ein Ziel zu fixieren. Als Scharfschütze kam ihm diese Gabe mehr als überaus gelegen. Nachdenklich saß er also in der Kantine auf dem Stuhl und drank einen Kaffee. Es kam nicht wirklich ein Gespräch auf, woran seine Schweigsamkeit vielleicht einen nicht geringen Teil dazu beitrug. Auch war es Ghost nicht nach Gespräch zu mute gewesen, da er zunächst einmal wieder seine Gedanken ordnen wollte. Natürlich war dafür eine Kantine nicht der idealste Platz, aber immerhin war selbst dieser besser als garkeiner. Auf der Savior war eigentlich - genauergesagt überall wo man hinsehen konnte - ein recht starker Betrieb, wenn man die einzelnen Quartiere nicht dazu zählte.

Ein ziemlicher Ruck riss den jungen Kiffar dann aus seinen Gedanken heraus und Sekunden danach begann Ghost kurz zu grummeln. Im Grunde wollte er eigentlich nur seinen Ärger über dieses Schütteln loswerden, aber brachte dies ihm nun wirklich so viel ein? Lyhaa stand dann auf und witzelte umher, das es wohl für die Gesundheit nicht gut wäre noch hier zu verweilen. Ghost nickte kaum merklich und stand ebenfalls auf. Eher nachdenklich schnappte sich der junge Kiffar seine Feldausrüstung, das Kampfmesser und seine beiden Scharfschützengewehre und lief dann mit gerunzelter Stirn den anderen nach. Auf den Gängen außerhalb der Kantine überkam Ghost ein eher mulmiges Gefühl, irgendwie schien es gerade hier etwas eng und beklemmend zu werden. Aber war dies wirklich nur ein Gefühl oder war Wrexx eher unabsichtlich schuld daran? Schließlich schien er so breit wie der gesamte Gang zu sein und die Menschen, welche ihnen entgegen kamen, fast in der Größe zu erdrücken. Es dauerte schließlich nicht lange, bis die Drei nach weiteren schweigenden Minuten im Mannschaftsquartier der Cortanas ankamen. Ghost betrat dies als Letzter und bemerkte bereits, dass seine beiden neuen Teamkameraden die anderen Teamgefährten freundlich begrüßten. Der Kiffar konnte darüber die Stirn runzeln, denn bei den Special Forces hätte man diese Art der Begrüßung kein zweites Mal gesagt. Schon alleine der strenge und oft lebensgefährliche Drill dieser Soldaten hätte dies verhindert. Stattdessen nickte Ghost seinem Vorgesetzten zu, verzog aber dabei keine Miene und sah ihm tief in die Augen. In diesem Moment war nicht viel aus seinem Gesicht heraus zu lesen, was Aufschluss über seine derzeitigen Gefühle oder Gedanken hätte geben können. Eigentlich wirkte Ghost sogar ein wenig konzentriert und eher still, wie man es von Scharfschützen erwarten konnte.


Gibt es irgendwelche Befehle, Sir?


fragte er dann mit einer eher ruhigen Stimme und wartete danach geduldig auf eine Antwort.


Bothawui - Orbit - Kriegsschiff Savior - Mannschaftsquartiere - Lyshaa, Ghost, Wrex, Aeonian, Tacker, Wonto
 
[op: Zu Tomms Verhalten während der kleinen Schlacht komme ich später, vermutlich, wenn Janem dieses lobend erwähnt. ;)]

Rendezvous im Schlamm - Mond, Tomm allein im X-Flügler

Mit sich hadernd hatte Tomm den Jäger in Richtung des Mondes gesteuert, in dessen Richtung Wars Jäger und auch die "Wind" gestürzt waren. Um vielleicht das zu retten, was er eben noch verbockt hatte seiner Meinung nach, steuerte er den dunkelblauen Jäger als letztes der Schiffe gen die kleine Atmospäre und schließlich zu Boden. So gelang es ihm, den Überblick über die Lage am Boden möglichst lange zu behalten. Schließlich setzte er den X-Flügler auf die morastige Oberfläche des Mondes. Anscheinend verfolgten ihn solche Orte - es war mindestens das vierte Mal, daß eine Mission an einem solchen Ort endete für ihn. Beim letzten Mal war er allein gewesen und hatte fast acht Jahre dort verbracht. Entsprechend begeistert fiel auch der Kommentar seines Astromechs aus.

"Ja, ich finde das auch toll hier!",

gab Tomm seufzend zurück. Andererseits, dachte er sich, während er die Luke öffnete und ausstieg, konnte es ganz erheiternd sein, wenn Menari Padme in die Standardkleidung für gefangene Jedi gesteckt hatte. In der Regel handelte es sich dabei um ziemlich knappe Bikini.
Obwohl ihm bei dem Gedanken daran ein Grinsen über das Gesicht huschte, war Tomm momentan nicht in freudiger Stimmung. Er hoffte, daß seinen Freunden nichts passiert war - wofür er sich dann verantwortlich machen würde - und er hoffte natürlich ebenso, daß dieses Abenteuer hier ein gutes Ende nehmen würde.

Tomm hatte den Jäger relativ dicht zur "Wind" gelandet. Trotzdem würde er ein paar Minuten in diesem Schlammdschungel benötigen, bis er die Absturzstelle des Kreuzers erreichen würde. Er machte sich auf den Weg.
Als Tomm mit der Macht hinausgriff, stellte er fest, daß Padme sich in keinster Weise abschirmte. Außerdem war für ihn klar ersichtlich, daß sie noch immer eine Jedi war. Erleichtert atmete Tomm auf. Allerdings fand er ihre Präsenz etwas abseits der Stelle vor, an der die "Wind" lag. Zumindest, wenn Tomm jetzt nicht vollkommen die Richtungen verpeilte.
Während er sich langsam näherte, forschte Tomm nach der zweiten Präsenz. Das Schiff, welches unerwartet mit aufgekreuzt war, kannte Tomm nicht. Insofern war er sich nicht sicher, ob es wirklich ein Freund war oder doch eine kleine Nettigkeit des Chiss.

Fast angekommen, hörte Tomm ein ziemlich deutlisches Fluchen. Padme! Tatsächlich hatten sich Padme und der zweite, bei dem Tomm Anakin Solo zu erkennen glaubte, ein wenig von dem modifzierten YT entfernt. Einen kurzen Blick hatte Tomm dennoch auf das Schiff. Offensichtlich hatte der Pilot den Kreuzer noch ziemlich gut runterbringen können. Eine Flucht konnte damit durchaus möglich sein.


"Schickes Outfit",

erklärte Tomm, als er aus dem Unterholz herauskrabbelte.

"Ich hatte aber doch ein wenig gehofft, daß man dich in noch etwas knapperes gesteckt hätte",

grinste er.

"Schön, euch gesund wiederzusehen. Aber wo habt ihr unseren blauen Freund gelassen?"

Suchend blickte Tomm sich um.

Rendezvous im Schlamm - Mond, mit Padme und Anakin
 
.:: Smuggler's Run | Skip 101 | an Bord der "Ordo'Tracinya" | mit Josea und Maral ::.


Kate hatte die Wunden nicht geheilt - das hatte sie in ihrer Ausbildung nie gelernt. Selbst eigene Wunden konnte sie nicht heilen. - Stattdessen hatte sie nur die Holzsplitter herausgezogen, aber das war schließlich auch schon eine Art 1. Hilfe und er schien ihr dankbar zu sein.
Josea legte beide Hände an ihren Hintern und zog sie weiter zu sich. Sie reagierte mit einem Lächeln. Es war, als hätte sie so etwas bereits erwartet. Kate sah an seinem Körper hinab. Sogar im Sitzen war kein Gramm Fett an ihm zu erkennen. Die Muskeln, die klar sichtbar waren, waren so antörnend. Was für ein Traumkörper. Der Mandalorianer war eben ein richtiger Mann!! Jetzt griff er ihr Kinn und sorgte dafür, dass sie ihm wieder in die Augen sah. „Für den Anfang merke dir: Wenn du von einem Mando etwas lernen willst, wirst du es nie auf die einfache Tour lernen, das nennt sich….hmmm…wenn ich mich bloß erinnern könnte!“

Das amüsierte Kate. Er wollte das Spiel also weiterspielen. Eine Lektion für je eine Gegenleistung. Natürlich würde sie mitspielen, schließlich brachte es ihr mehr, als nur Mando'a zu lernen. Sie hatte ebenfalls ihren Spaß an der Sache und der Flug würde sowieso noch eine Weile dauern. Smuggler's Run lag abseits der Kernwelten. Und Maral... nun ja, ein gewisses Risiko blieb natürlich. Würde sie reinplatzen, war sowieso nicht sicher, ob sie irgendetwas dazu sagen würde und wenn... Josea würde ihr schon das Maul stopfen. Vor seiner Frau hatte er wohl auch keine große Angst, also ... Warum nicht? Sie waren ja auch schon fast so weit gewesen...


"Ich hab da vielleicht eine Möglichkeit, deinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen!"

, sagte sie recht leise und schlang die Arme um ihn. Die Schmugglerin küsste ihn und wie einige Minuten zuvor in seiner Kabine, lief ihr wieder ein wohliger Schauer über den Rücken. Das konnte er wirklich gut und es machte schon Vorfreude auf alles, was noch folgen würde!
Nach einer Weile löste sich Kate wieder von seinen Lippen, öffnete die Augen und schmunzelte, als er scheinbar völlig hin und weg aussah. Sie beugte sich noch etwas vor und setzte ihren Mund sanft an seinen Hals, um diesen zu liebkosen. Nun hatte er Zeit, wieder zu Worten zu finden!



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[ Hyperraum | nach Esseles (über Tanaab) | VSD II „Pandora“ | Offiziersmesse | mit Colonel Iulius, Captain Arturo, Captain Tro'om und Captain al Jepah, Doktor Tau und Lieutenant To'lag, im Hintergrund noch weitere Offiziere und Unteroffiziere ]

Zu bizarr erschien ihm die ganze Unterhaltung. Niemals hätte er gedacht, dass trotz – oder gerade – seines Beiseins eine solche Offenheit unter einigen Offizieren existierte. Zwar befand sich der große Teil der Personen, die mit ihm an einem Tisch saßen, nicht im Dienst, doch eigentlich erwartete Toji dennoch einen gewissen Grad an Professionalität. Die ungläubige, fast schon geschockte Miene, die sich auf seinem Gesicht zeigte, kaschierte der Captain, indem er nach seinem Wasserglas griff. Sehr zügig leerte er dessen lauwarmen Inhalt. Doch der hektische Schluck half ihm nicht. Denn weiterhin schwirrte das blanke Entsetzen durch seinen Kopf. Mit einem Anflug von Fassungslosigkeit sah der Kommandant der „Pandora“ kurz zu Colonel Iulius und den beiden anderen Armeeoffizieren. Außer dem aschfahlen Stormtrooper-Captain (Kalan Tro'om) schienen sich die Männer – fast köstlich – zu amüsieren.

Doch warum konnte Toji diese Lockerheit nicht genießen? Warum erschrak er bloß bei dieser recht formlosen Offenheit? Denn noch vor etwa einem Monat hatte er sich auf Bastion völlig problemlos einer blonden Schönheit (Lilly Bennett) hingeben. Er hatte mit dieser Fremden sogar Zärtlichkeiten auf dem Tresen der Bar ausgetauscht – und nun störte ihn diese Zärtlichkeit? Was war bloß mit ihm geschehen? Hatte ihn Serenety so sehr aus der Bahn geworfen? Irgendwie fand er so rasch keinerlei glaubwürdige Antworten auf diese Fragen. Unwillkürlich glitt sein Blick plötzlich zu Ming Tau. Sie saß gleich neben ihrer plaudernden Freundin, Lerina To'lag. Jedoch schien sie über diesen Umstand – jedenfalls in diesem Moment – nicht wirklich glücklich zu sein. Nur langsam wanderte sein Blick zum nächsten Gesicht: Captain Gats Arturo. Der muskulöse Armeeoffizier unterhielt sich direkt mit der Kommunikationsoffizierin.


„… Dennoch muss ich leider beim Wasser bleiben, Lieutenant“, entgegnete der Muskelprotz mit der kräftigen Soldatenstimme. „Ich habe noch eine Trainingseinheit Nahkampf vor mir. Da benötige ich alle meine Sinne beisammen und ungetrübt. “

„Trainingseinheit ist ein gutes Stichwort“
, warf auf einmal der aschfahle Humanoide mit einer recht kühlen Stimme ein. „Meine Männer erwartet ebenfalls noch ein größerer Übungskomplex zum sehr schnellen Erobern von Frachtern. Captain, es war mir eine Ehre Ihre Bekanntschaft zu machen.“

Fast lautlos erhob sich das menschenähnliche Wesen. Die stahlgrauen Augen richten sich dabei kurz auf Toji. Respektvoll salutierte Captain Tro'om. Dabei schien die schwarze Uniform keinen einzigen Laut zu machen. Ebenso fiel dem schweigsamen Kommandanten der „Pandora“ erneut auf, dass die Farbe dieser Offiziersuniform einen starken Kontrast zu dessen weißer Haut darstellte. Toji war sich noch immer nicht sicher, ob Kalan Tro'om wirklich ein Lebewesen war oder nicht eher ein Bote des personifizierten Todes. Ganz unweigerlich lief dem Kommandanten bei dieser Überlegung ein recht kalter Schauer den kompletten Rücken herunter. Doch er konnte den Drang, sich zu schütteln, durch seine eiserne Willenskraft für einen Moment unterdrücken. Einzig unter den oliv-grauen Ärmeln der Uniform bildete sich kurzzeitig blitzschnell eine sehr feine Gänsehaut aus. Als Antwort auf den sehr eleganten Salut nickte Toji dem furchteinflößenden Humanoiden zu. Erst nachdem dieser die Messe in aller Ruhe verlassen hatte, schloss Toji kurz seine Augen. Jegliche Anspannung fiel plötzlich von ihm ab.

„Fühlen Sie sich nicht wohl, Sir?“, riss ihn erst die fragende, leicht besorgte Stimme des jungen Steward aus seinen Gedanken, als dieser das Geschirr ganz vorsichtig abräumte.

„Nein, keine Sorge“, entgegnete Toji mit einem unsicheren Lächeln. „Ich sollte nur langsam auf die Brücke – zu meiner Arbeit – zurückkehren. Ich danke für die 'nette' Unterhaltung.“

Eher geräuschvoll erhob sich der Colonel. Flüchtig schüttelten sich die beiden Offiziere die Hände, derweil die restlichen Anwesenden formell salutierten. Durch seine momentane Verfassung, die zu einem großen Teil mit unzähligen Gedanken an Serenety belastet war, fand er keinerlei Gefallen an solchen Unterhaltungen. Beiläufig glättete der Kommandant der „Pandora“ seine Uniform, bevor er die Offiziersmesse mit einem ruhigen Schritttempo verließ. Langsam kehrten all seine Gedanken zu der Frau zurück, die seit ihrem Aufenthalt im fernen Horuz-System komatös auf der Krankenstation lag. Ein paar Schritte hatte Toji schon auf dem Korridor zurückgelegt, doch noch immer vernahm er das Zischen der Türen nicht. Etwas verwundert drehte sich der Captain um. Auf einmal sah er in das hübsche Gesicht von Doktor Ming Tau. Ein bisschen verwundert musterte Toji die Ärztin. Dann war einen Moment Stille zwischen den beiden Menschen.

„Kann ich Ihnen weiterhelfen?“, fragte er nach.

[ Hyperraum | nach Esseles (über Tanaab) | VSD II „Pandora“ | Deck Eins | Korridor | mit Doktor Tau ]
 
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[Hyperraum – Ordo’Tracinya – Cockpit] Josea, Kate

"Ich hab da vielleicht eine Möglichkeit, deinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen!"

Dem vielversprechenden Satz folgte ein Kuss, der ihn umgehauen hätte, wenn er nicht gesessen hätte. Bereits vorhin hatte er ja erlebt, zu welcher Leidenschaft sie fähig war, doch das übertraf die vorherigen Küsse noch einmal war. Er fühlte sie erschaudern, und so erging es ihm ebenso – Hitze und Kälte jagten gleichzeitig durch seinen Körper, und obwohl er trainiert und athletisch war, glaubte er, dass seine Muskeln für eine Nanosekunde zu Pudding wurden, bevor sie vor Erregung vibrierten.

Er konnte nicht anders, als sie noch fester an sich zu drücken, und sie schien sich auch gar nicht dagegen zu wehren. Diesmal griff er nach ihrem Kopf und zerwühlte die dunkelbraunen Haaren. Mit der anderen schob er sich unter ihrem Top den Rücken hoch, um die feste und dennoch seidige Haut zu streicheln, wo er spüren konnte, wie sich eine Gänsehaut bildete. Sie war so leidenschaftlich und gefährlich – eine Mischung, wie sie besser nicht sein konnte.

Ihre fordernde Zunge fühlte sich so süß und anregend an, und auf ihren Lippen lag immer noch ein Rest des Whiskeygeschmacks, so dass er nicht anders konnte, als sie sehr vorsichtig zwischen die Zähne zu nehmen, und sie dann wieder entgleiten zu lassen. Als sie von seinem Mund abließ, musste er tief Luft holen, damit ihm nicht schwarz vor Augen wurde, doch so intensiv, wie sie sich um seinen Hals kümmerte, half es ihm nur wenig, und er musste sich zusammen reißen, um sich daran zu erinnern, was er ihr hatte sagen wollen.

„Jemanden hart zu erziehen, heißt muun’bajir, Katener mirdala bal mesh’la alor’ad!“,

flüsterte er ihr zu und biss sie in ihr Ohrläppchen. Er war noch immer noch nicht ganz Herr seiner Sinne, so dass es ihm erst gar nicht auffiel, dass er auf Mando’a weitergesprochen hatte. Doch als er es realisierte, musste er grinsen, da er Stoff für die nächste Lektion hatte.

Alles fühlte sich richtig und natürlich an, wie sie beide in diesem Rausch wie in einem reißenden Fluss weitergetrieben wurden. Er drückte ihren Kopf von sich weg, obwohl sie stundenlang so hätte weiter machen können und zwang sie wieder ihn anzusehen.

„Wenn du wissen willst, was das heißt….“,

sagte er lächelnd und beendete den Satz damit, dass er sanft auf den Verschluss ihres BHs klopfte. Geküsst hatten sie sich schon vorhin, jetzt lag es an ihr einen Schritt weiter zu gehen.

[Hyperraum – Ordo’Tracinya – Cockpit] Josea, Kate
 
.:: Im Hyperraum auf dem Weg nach Coruscant | Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse "Hybris" | Privatkabine des Commanders | Commander Vargo Tan ::.


Das tiefrote Naß im eleganten Schwenker zog die Bewunderung des Commanders auf sich. Sacht schwappte der süffige Inhalt gegen die Glaswände, wurde in seiner Ausbreitung eingeschränkt. Die stahlgrauen Augen des befehlshabenden Offiziers der "Hybris" folgten jeder kreisenden Bewegung des kühlen Naß. Vargo Tan verlor sich gern in den schier endlos wirkenden Tiefen eines Glas Rotwein. Seine Gedanken hingen den vergangenen Tagen und Stunden nach. Bedeutsame Zeiten, die womöglich seine zukünftige Karriere innerhalb der imperialen Flotten massiv beeinflussen würde. Mit der rechten Hand fuhrt er sich über die Wangen, ertastete den stoppligen Widerstand seines aufkeimenden Dreitagebartes. Normalerweise war der Commander darum bedacht, ein akkurates Auftreten zu jeder Zeit gewährleisten zu können. Doch die Anwesenheit des grünhäutigen Gastes schien ihn mehr zu fordern, als es ihm lieb war. Noch vor kurzem hatte Vargo die entsprechenden Befehle erteilt, die nötig waren, die Sicherheit des Schiffes bei Wiedereintritt in den Realraum von Coruscant zu gewährleisten. Seine Crew würde die Anweisungen zu seiner vollsten Zufriedenheit erfüllen, dessen war sich der hochgewachsene Kommandant bewusst.

Die Finger, immer noch auf einer Unzahl garstiger Bartstoppeln ruhend, spürten die Wärme des eigenen Gesichts, übermittelten auf allerlei Nervenbahnen die Ergebnisse des Tastsinnes. Die Epidermis gab nach aussen hin Hitze ab. Es war nicht das erste Glas, dass der Commander getrunken hatte. Und es würde sicherlich nicht das letzte Glas sein. Der Mann von Vandor-3 musste seine Nerven beruhigen. Und als wahrer Liebhaber weltlicher Genüsse, kam er nicht umhin, das eine oder andere Weinchen zu kosten. Zwei, drei Gläser dieser göttlichen Erfindung aus gegorenen Beeren konnte er ohne Schwierigkeiten verkraften, ohne das seine Fähigkeiten darunter massiv litten. Seine Sinne und Wahrnehmungsfähigkeit war in keinster Weise beeinträchtigt. Die Augen des Offiziers zuckten, als sein Blick vom Rotwein auf den wertvollsten Besitzstand dieses Zimmers sprang: Ein Landschaftsgemälde seiner Heimat. Ein einfaches Szenario, das auf überaus filigrane Art und Weise einen sommerlichen Tag auf Vandor-3 nachbildete. Einige sattgrün erstrahlende Bäume, dazu ein See mit schillernder Oberfläche seines grünblauen Wassers. Und im Hintergrund die hiesige Architektur in Form eines romantisch verspielten Wasserschlosses. Vargo Tan kannte diesen Ort, wenngleich er selbst nie dagewesen war. In Wahrheit hätte diese Lokalität sicherlich weder die friedliche Ruhe, noch die saubere Jungfräulichkeit, die der Künstler ihm durch seine Interpretation attestierte. Doch so war die Kunst. Sie war ungezwungen, ungebunden. Kunst war Freiheit. Kunst war die Möglichkeit, den Klauen des Alltags zu entkommen und sich selbst dadurch auf einer andere Ebene neu zu definieren. Kunst war nicht erklärbar. Kunst war Kunst. Und genau deshalb übte sie eine unglaubliche Anziehungskraft auf den Offizier aus. Er war ein Freund der Kunst. Er verbrachte gern Zeit in Museen, in Galerien und auf privaten Treffen. So es der Dienst zuließ. In den letzten Monaten war dies eher selten der Fall. Dennoch ließ sich der Commander des Vindicator-Kreuzers es sich nehmen, sich dann und wann in der Abgeschiedenheit seiner Kabine ein, zwei Gläschen trockenen Rotweins zu gönnen und sich in der Vielschichtigkeit des Gemäldes zu verlieren. Mit dem Blick auf die Leinwand, in welche ein Teil seiner Heimat gebannt war, kamen Erinnerungen zurück. Bilder einer vergangenen Zeit. Gesichter, deren namentliche Zuordnung Vargo Tan schwer fiel. Aber auch Entsinnungen an Freunde, Verwandte und Bekannte. Die eine oder andere nicht unbedeutende Liebschaft oder Affäre war auch dabei. Denn neben der Kunst und dem Wein, war der Commander dem schwachen Geschlecht mehr als nur zugeneigt. Er liebte die Frauen. Wenn möglich, tat er es oft.
Vargo dachte nach. An die Zeit vor der Flotte. An die letzte, ernsthafte Beziehung. An eine Zeit vor der Akademie. An Joanna Brice, die letzte große Liebe seines Lebens.Tan vermisste den Geruch von weiblicher Haut. Die Wärme. Die Geborgenheit. Die Nähe. Es war an der Zeit, dass er wieder einmal länger auf einem Planeten Halt machte. Denn bei aller Liebe zu den Frauen, war der Commander doch professionell genug, nicht auf seinem Schiff nach belangloser körperlicher Nähe zu suchen. Ihm war es zuwider, eine bedeutungslose rein körperliche Beziehung zu einem Besatzungsmitglied aufzubauen. Er wollte etwas auf Augenhöhe. Eine Affäre vielleicht. Oder ein weiteres Eroberungsabenteuer. Etwas gehaltvolleres als profane Geilheit und Gier.

Er riss seinen Blick von dem Stückchen Kunst seiner Heimatwelt und schüttelt seinen Kopf, um die Gedankenfetzen zu ordnen. Der Chrono machte ihm klar, dass es nicht mehr ewig dauern würde, bis das Coruscant-System in Reichweite lag. Bis dahin würde er sich wieder in Form bringen müssen. Ein schneller Gang in die Naßzelle, eine Rasur und vielleicht eine Flasche Wasser. Dann würde er auf die Brücke zurückkehren und sich der Effizienz seiner Befehle erfreuen.




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[Hyperraum / auf dem Weg zu einem unbekannten Sammelpunkt / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsräume] Cortanas

Die anwesenden Cortanas verfielen in Schweigen, während das Schiff durch den Hyperraum raste. Wie oft in solchen Situationen kam es Aeonian paradox vor, dass sie mit einer unvorstellbar hohen Geschwindigkeit reisten, aber davon kein bisschen mitbekamen. Es war, als würden sie im Tiefenraum hängen. Das sollte es eigentlich nicht sein, denn so kam es dem typischen Wesen wie die normalste Sache der Welt vor - obwohl es eigentlich unglaublich war, von einem Planeten zum nächsten Reisen zu können. Es interessierte nur niemanden mehr, so sah es aus.

Seine Waffen hatte er schon mehrfach überprüft, also machte er sich nun auf seiner Pritsche lang, und starrte an die Decke. Er hatte die Einsatzbefehle noch nicht gelesen. Sie waren auf seinem Datapad, doch es kam ihm nicht richtig vor, sie anzusehen, während die restlichen Mitglieder des Squads noch nicht da waren. Er würde auf sie warten, dann konnte man sie immer noch bekannt geben. So verging eine ganze Zeit. Rückblickend kam sie Aeonian lächerlich kurz vor, obwohl sie eine beträchtliche Strecke zurückgelegt hatten. Schließlich fiel das Schiff mit einem Ruck aus dem Hyperraum

Der Trandoshaner war sofort auf den Beinen, bvor er sich darüber im Klaren war, dass dies nicht ihr eigentliches Ziel sein konnte. Es war keine Warnung und kein Bereitmachungssignal erfolgt, und die Flottenmenschen hätten schon selten dumm sein müssen, wenn sie auf das Neuformieren an einem Sammelpunkt nahe dem Feind verzichtet hätten. Jetzt war es allerdings eilig mit den Einsatzbefehlen. Er wollte schon zum Komlink greifen, ließ es dann aber doch sein und vertraute darauf, dass seine Männer - und Frauen - die Gunst der Stunde schon selbst erkenne und sich hierher bewegen würden.

Schließlich kreuzten sie auf - Wrex und Ghost und Lyshaa. Die drei meldeten sich nacheinander zurück und fragten nach Befehlen. Damit war das Squad wieder vollständig. Hoffentlich würde es das auch noch bei der Abschlussbesprechung sein, fuhr es Aeonian durch den Kopf. Sie gingen ein hohes Risiko ein, schon allein durch ihr hiersein. Das würde im Gefecht nicht besser werden. Zuerst einmal mussten sie aber wissen, worauf sie sich vorbereiten mussten. Er beschloss, nun alle zusammenzurufen - im Moment waren die verschiedenen Individuen überall im Raum verteilt.


Cortanas, sammeln!

[Tiefenraum / unbekannter Sammelpunkt / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsräume] Cortanas
 
[Hyperraum | auf dem Weg zu einem unbekannten Sammelpunkt | Kriegsschiff "Savior" | Mannschaftsräume] Cortanas

Wonto Sluuk erschrak, als das Schiff zu brummen und vibrieren begann und eine Sekunde später mit einem sanften Ruck in den Realraum zurücksprang. Er hasste es, wenn Raumschiffe so etwas taten! Er hatte sich noch nicht an Sternenreisen gewöhnt und würde das vielleicht auch nie.

Innerhalb der Atmosphäre eines Planeten konnte der Ortolaner quasi alles steuern, was es an fahrenden, schwebenden und fliegenden Maschinen gab (sofern die Armaturen nicht zu fein für seine grobgliedrigen Finger waren). Er hatte in seiner Jugend in der Unterwelt von Coruscant an diversen Straßenrennen mit gestohlenen Gleitern und Speedern teilgenommen und das so gelegte Fundament während seiner militärischen Ausbildung ausgebaut. Große Schiffe jedoch waren ihm nicht ganz geheuer. Wahrscheinlich deshalb, weil er hier nicht die Kontrolle hatte und, wie in diesem Fall, auch nicht sehen konnte oder gesagt bekam, was eigentlich gerade geschah.

Dass die ›Savior‹ den Hyperraum verlassen hatte, konnte er sich denken. Trotzdem hasste er das Gefühl.

Mittlerweile waren auch die drei Neuen ins Quartier zurückgekehrt und die Mannschaft somit vollzählig. Hierauf reagierte Sergeant Malric, der eben noch recht teilnahmslos auf seiner Pritsche gelegen hatte, mit dem Befehl zum Sammeln.

Wonto sprang auf und stellte sich mit einem halbherzigen Salut zu seinen Kameraden. Der flinke, geschmeidige Mon Calamari Pfebbto war natürlich doppelt so schnell gewesen.


[Hyperraum | auf dem Weg zu einem unbekannten Sammelpunkt | Kriegsschiff "Savior" | Mannschaftsräume] Cortanas
 
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Während Kate den Hals des Mandalorianers liebkoste, nannte er ihr die Bezeichnung "muun’bajir". Sie waren im Begriff genau das zu tun. Es würde nicht einfach werden, seine Sprache zu lernen, aber wenn es auf diese Art und Weise geschah, sollte es ihr recht sein. Er fügte noch irgendetwas hinzu, doch die wenigen Brocken, die Kate bereits kannte, halfen ihr hier nicht viel weiter, also würde er wohl bekommen, was er wollte - natürlich war das, was er von ihr verlangte nicht gegen ihren Willen. Ganz im Gegenteil sogar!
So richtete sie sich auf, als er ihr auf den BH-Verschluss tippte und lächelte.


"Hmmm..."

Scheinbar nachdenklich klang der Ton. Sie wollte ihn auf die Folter spannen. Natürlich, er war ja schon seit dem Spielchen in seiner Kabine oben ohne, bevor sie gestört wurden. Eigentlich war sie es ihm schuldig, jetzt auch ihr Oberteil auszuziehen. Langsam griff sie hinunter an den Saum des schwarzen Tanktops. Sie spielte mit dem Gedanken, ihn doch wieder auf dem Trockenen sitzen zu lassen. Wie lustig es gewesen wäre, ihn noch einmal so wütend zu erleben...

"Ich weiß nicht..."

, begann sie noch einmal und friemelte gespielt verlegen an dem Stoff herum. Ein Stück wurde es nach oben gezogen, dann doch wieder runter, wieder nach oben und letztendlich lachte sie, aufgrund seines Gesichtsausdrucks vielleicht, auf und zog das Kleidungsstück doch über den Kopf hinweg aus. Dann strich sie sich über die Schulter und schob einen der BH-Träger hinunter, doch mehr würde es in diesem Augenblick nicht geben.

"Pare'sol Jos'ika! Du bist dran!"

Einige wenige Wörter und Satzteile hatte sie ja bereits in der Vergangenheit aufgeschnappt. Dany hatte auch Mando'a gesprochen, obwohl er ein Chiss war. Die Talusianerin hatte eine sehr gute sprachliche Ader und lernte schnell. Es würde sicher nicht lange dauern, dann würde sie es beinahe fehlerfrei sprechen können, zumindest wenn er sich dazu entschloss, ihr mal etwas mehr auf einmal Preis zu geben, anstatt immer wieder eine Gegenleistung zu erwarten. Doch für den Moment gefiel es ihr auf diese Weise noch.
Wie sie da so auf seinem Schoß saß, glaubte sie auch eine andere Regung zu spüren. Josea hatte sie so nahe zu sich gezogen, da war es kaum zu übergehen. Er war erregt durch das fortschreitende Spiel, ihre Küsse, die Liebkosungen. Ihr ging es da nicht anders, weshalb sie sich auch ohne lange zu warten wieder zu ihm vorbeugte und erneut die Arme um seinen Hals schlang. Wenn er seine Aussage übersetzte, würde er mit einem Kuss belohnt werden.



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[Hyperraum / auf dem Weg zu einem unbekannten Sammelpunkt / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartier] Lyshaa, Ghost, Wrex, Aeonian, Tacker, Wonto

Wrex hätte fast gelacht als der Ortolaner, 'Wie war noch sein Name? Ach ja Wonto.' plötzlich erschrak als die 'Savior' aus dem Hyperraum fiehl. Statt dessen stahl sich nur ein breites Grinsen auf das Gesicht des Besalisken. Er fand Wesen mit "nur" zwei Armen immer noch irgendwie seltsam. Vorallem die Menschen, fein Gliedrig, fast schon Zart. Ganz anders der Trandoshaner Aeonian, sein Boss, der sich in diesem Moment räusperte. Anscheinend wurden gleich die Befehle ausgegeben. Aufgeregt, wo es hinging und vorallem was ihre Aufgabe war trommelte Wrex nervös mit den Fingern an die Wand an der er sich gelehnt hatte.
'Mann ist das lange her das ich bei nem richtigen Einsatz dabei war.'
In Gedanken versunken kratzte er sich mit einer Hand am Kinn und mit einer anderen ließ er sein Sturmfeuerzeug auf- und zuschnappen. Er mahlte sich schon aus wie es wäre endlich mal auf sich bewegende Ziele zu feuern, große sich bewegende Ziele.
'Einen AT-AT vielleicht, nein ich fang lieber klein an, einen AT-ST.'
Ein weiteres Grinsen stahl sich auf sein Gesicht als er sich vorstellte wie der Kampfläufer in einer Explosion aufging. Nebenbei viel sein Blick auf Lyshaa, er würde ein Auge auf das kleine Mädchen haben. Wäre viel zu schade sie zu verlieren. Natürlich würde er auch ein Auge auf seine anderen Teamkameraden haben. Aber bei Lysh etwas mehr. Sie war irgendwie sympathischer als die anderen, in ihrer Nähe hatte er das Gefühl das alles nur halb so schlimm war. Außerdem hatte sie ihn zum lachen gebracht, sojemanden konnte man nur gern haben und sollte man auch beschützen.
'Wobei eigentlich braucht diese wortgewandte Prinzessin gar keinen Beschützer.' Wie ihm beim Blick auf ihre Bewaffnung auffiel.



[Hyperraum / auf dem Weg zu einem unbekannten Sammelpunkt / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartier] Lyshaa, Ghost, Wrex, Aeonian, Tacker, Wonto
 
[Weltraum (Imperium) | Sammelpunkt ›Beor‹ nahe Denon | Erste Kampfgruppe | FRG ›Galactic Dawn‹ | Brücke] Commander No mit NPCs

So wie die ›Galactic Dawn‹ etwa 0,3 Sekunden nach dem Führungsschiff der Kampfgruppe, der ›Legend of the Republic‹, in den Hyperraum gesprungen war, trat sie auch 0,3 Sekunden nach ihm wieder in den Normalraum ein. Nach einigen Stunden relativer Ruhe war kurz vor dem Ende des Hyperraumfluges wieder Hektik auf der Brücke eingekehrt und hielt noch an. Das Taktikhologramm zeigte die Position aller angekommenen verbündeten Einheiten; es wurden immer mehr. Teilweise begannen die Schiffe sofort nach ihrer Ankunft damit, Jäger oder Sonden auszuschleusen, was dem Hologramm kleinere Markierungen hinzufügte. Für Joya No waren jedoch in erster Linie zwei Fragen von Belang: War die erste Kampfgruppe komplett? Und hatten sie die Formation eingehalten? Die Antwort auf die erste Frage lautete schlicht und einfach ›Ja.‹ Bei der zweiten Frage musste es allerdings ›Ja, aber...‹ heißen. Sie waren der ›Legend of the Republic‹ während des Fluges um zwölf Meter näher gekommen. Zwölf Meter waren nicht viel und lagen deutlich innerhalb der Vorgaben, die von den Flottenvorschriften formuliert wurden. Gemessen an der Größe und dem Abstand der Schiffe konnte man eine Differenz von zwölf Metern mit bloßem Auge überhaupt nicht sehen. Aber das änderte nichts daran, dass der Sprung nicht perfekt war. So wie allem an Bord, obwohl es funktionierte, immer doch ein Mangel anhaftete. Commander Joya No verzichtete vorläufig darauf, sich hierzu zu äußern, aber er beschloss, es sich zu merken und die Steuerleute in Zukunft noch härter trainieren zu lassen.

Die ersten Minuten nach dem Sprung verbrachte die Mannschaft vor allem mit Systemchecks und Untersuchungen ihrer Umgebung. Reine Routine. No fühlte sich nicht sehr aufgeregt; dafür gab es hier am Sammelpunkt noch überhaupt keinen Grund, das mutmaßliche Schlachtfeld lag schließlich eine Sprungstunde entfernt von hier. Doch ihm fiel die offensichtliche Nervosität seines Ersten Offiziers Mira Spencer auf. Diese hatte schon vor mindestens einer Stunde begonnen und sich gesteigert. Nun konnte No beobachten, dass ihre Kaftasse (er hasste es, wenn auf seiner Brücke gegessen oder getrunken wurde, und würde ihr auch das zu gegebener Zeit deutlich machen!), obwohl mit beiden Händen fest umklammert, leicht zitterte, und auch ihr Blick wirkte sehr unstet.


»Spencer, unter vier Augen!« befahl er schroff.

»Aye, Commander«, bestätigte die dunkelhäutige Menschenfrau und trat mit ihm in einen Winkel der Brücke, wo sie halbwegs ungestört reden konnten.

»Sie sind offensichtlich nervös, Lieutenant-Commander. Was ist los mit Ihnen?« fragte No streng.

»Es tut mir leid, Sir, aber... Es ist unser Ziel. Ich bin auf Denon geboren und aufgewachsen. Ich war seit Jahren nicht hier, und nun bin ich Teil einer Streitmacht, die meine Heimat zwar befreit, aber gleichzeitig Tod und Zerstörung bringen wird. Ich habe Verwandte und Freunde auf Denon. Das ist ein sehr unschönes Gefühl.«

Joya No ärgerte sich darüber, dass er nicht selbst darauf gekommen war. Er kannte Spencers Akte natürlich. Dieses Detail jedoch, obwohl keines der unwichtigsten, hatte er sich nicht gemerkt. Es war mit ihm wie mit den Sprungberechnungen: Er funktionierte, aber nicht fehlerfrei. Auch ihm haftete ein Makel an.

»Ich verstehe«, erklärte er.

Doch mit echtem Verständnis für ihre Lage hatte es nichts zu tun. Jeder andere hätte vielleicht aufmunternde Worte für die Frau gehabt. Der Kaminoaner sagte jedoch mit strengem Unterton in seiner sonst so sanften Stimme:


»Lieutenant-Commander Spencer, ich erwarte von der Mannschaft, besonders aber von den Offizieren und vor allem von Ihnen als meiner Stellvertreterin, ein hohes Maß an Professionalität und Selbstbeherrschung. Sie sind ein Vorbild für die Besatzung und sollten sich besser unter Kontrolle haben! Ich brauche Sie in Höchstform. Wir ziehen in den Krieg; da ist kein Platz für Fehler, die von sentimentalen Erwägungen verursacht werden. Lösen Sie Ihre privaten moralischen Probleme zügig. Ich möchte nicht gezwungen sein, unmittelbar vor der Schlacht meinen Ersten Offizier auszuwechseln!«

Mira Spencer schluckte und antwortete mit kräftiger, dennoch aber leicht zitternder Stimme und einem zackigen Salut:

»Zu Befehl, Sir. Sie können sich auf mich verlassen!«

»Das und nichts geringeres verlange ich von Ihnen. Zurück an die Arbeit, Lieutenant-Commander!«

Er glaubte, eine Spur von Trotz in ihren Zügen zu sehen, doch sie wandte sich wie befohlen von ihm ab, so dass er seine Beobachtung nicht bestätigen konnte. Es war ihm im Augenblick aber auch egal, denn eine Meldung von der Kommunikationsstation verlangte seine Aufmerksamkeit. Commodore Wes Korus erwartete ihn zu einer holographischen Besprechung mit den anderen Befehlshabern der ersten Kampfgruppe.

Commander No strich mit einer unbewussten Bewegung seine Uniform glatt, trat zum Holoprojektor und nahm eine steife Körperhaltung an, wie üblich mit vorgereckter Brust, auf volle Länge gestrecktem Hals und hinter dem Rücken verschränkten Händen.

Er gab dem diensthabenden Kommunikationsoffizier den Befehl, die angeforderte Verbindung herzustellen. Mehrere humanoide Gestalten aus blau flimmerndem Licht erschienen über dem Projektortisch. Sie alle trugen die Uniform der Flotte und Rangabzeichen eines Commanders oder Captains, mit Ausnahme von Commodore Korus natürlich. Joya No war froh, endlich seinen Vorgesetzten kennenzulernen. Auf eine Vorstellung und Ehrbekundungen verzichtete er jedoch. Dies war ein Kriegsrat, kein Festempfang.


[Weltraum (Imperium) | Sammelpunkt ›Beor‹ nahe Denon | Erste Kampfgruppe | FRG ›Galactic Dawn‹ | Brücke] Commander No mit NPCs
 
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