Etara
Scarface gone blue
[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor| Wyvernnebel | Frachter „Wild Hunt“ | Kabine | Etara, Larina Mawaro
Wer auch immer gesagt hatte, dass man Arbeit und Vergnügen nicht miteinander vermischen sollte, er lag definitiv falsch, dachte sich Etara, als Larina grinsend ihre Hände an ihre Hüfte legte und sie streichelte. Die Chiss lächelte schief, beugte sich nach vorne und küsste die Söldnerin auf die Lippen, und nur kurze Zeit später fanden sie sich im bescheidenen, aber für ihre Zwecke vollkommen ausreichendem Bett der Kabine wieder. Gemäß der in den Borcomputer eingegebenen Anweisungen flog das Schiff auf seinem vorgegebenen Kurs und so hatten sie beide sehr viel Zeit, sich ausgiebig miteinander zu beschäftigen.
Es war das Funkgerät, das ihre traute Zweisamkeit schließlich beendete, nach ihrem Beisammensein waren sie eng aneinander geschmiegt eingenickt und so war der Klang des Funkgeräts ein überaus unangenehmes Geräusch, das sie unsanft aus dem Schlaf weckte. Träge öffnete Etara ihre roten Augen und sah in Richtung des Geräts. Moment, hatte sie das Ding auf Senden gestellt? Wenn ja, hatte man am anderen Ende wohl das ein oder andere lauter werdende Geräusch gehört, das man, wenn man die Situation nicht kannte, nicht nur als Laute des Vergnügens interpretieren konnte. Zu ihrer Erleichterung zeigte aber das Licht an dem Funkgerät an, dass es auf Empfangen gestellt gewesen war. Glück gehabt.
Larina lag näher am Funkgerät und so streckte sich die Blondine und knurrte verärgert. Es war Tar am anderen Ende der Leitung, er berichtete, dass er bei einem Asteroiden etwas merkwürdiges beobachtet hatte und bat sie, es zu überprüfen. Es dauerte ein paar Momente, bis Etaras Gehirn, das gleichermaßen euphorisch wie erschöpft war, die Informationen verarbeitet hatte. Piraten auf Asteroiden, was war denn das für eine komische Sache.
„Was zum...“
Murmelte die blauhäutige Nichtmenschin schläfrig und gähnte leise, sie überließ es der Söldnerin an ihrer Seite, darauf zu antworten, und Larina reagierte entsprechend unwirsch, setzte sich allerdings hin, zog sich an und ging mit dem Funkgerät in der Hand ins Cockpit. Etara blieb noch einen Moment liegen, dann seufzte sie, stand auf, suchte ihre am Boden liegende Kleidung zusammen und zog sich an. Schon witzig, wie man die Klamotten manchmal so schnell wie möglich los werden wollte und sich dann wieder so schnell wie möglich anziehen wollte. Nun, die Arbeit rief. Rasch strich die Chiss ihr langes schwarzes Haar glatt, dabei fiel ihr Blick auf die Waffen von Larina, die sie im Zimmer gelassen hatte. Die Schmugglerin schmunzelte, dann marschierte sie ins Cockpit, wo sich die andere Frau bereits gesetzt hatte, sie starrte aus dem Sichtfenster und berichtete Tar, dass sie nichts erkennen konnte.
Etara hielt inne, kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich auf den Asteroiden. War da etwas? Wenn ja, konnte sie es mit bloßem Auge nicht erkennen. Vielleicht ein Bruchstück? Langsam ließ die junge Frau ihren Nacken etwas kreisen, der ziemlich angespannt war. Larina wirkte ziemlich erschöpft, was der Chiss ein Grinsen aufs Gesicht zauberte, die Blondine lächelte ebenfalls und erwähnte nochmal ihr Implantat im Kopf.
„Ein guter Grund, dich noch gründlicher unter die Lupe zu nehmen.“
Meinte Etara mit einem schiefen Grinsen und ließ ihre Augen über den Körper der Söldnerin wandern, die sie trocken bat sie daran zu erinnern, Tar zu erschießen, sobald die Mission vorüber war. Die Chiss lachte und nickte ihr zu.
„Versprochen.“
Der professionelle Teil von ihr grübelte dennoch darüber nach, was es denn mit diesem Asteroiden auf sich hatte. Sie trat an die Cockpitkonsole, aktivierte die Scanner und richtete sie auf den Felsen aus, dann aktivierte sie das Funkgerät.
„Tar, hier ist Etara. Ich scanne deinen seltsamen Asteroiden mal. Wenn du meinst, dass da draußen etwas ist, das die Sensoren nicht aufspüren, kannst du gerne nachsehen. Wir schießen auch nicht auf dich. Etara, Ende.“
Gab die Schmugglerin rasch durch, dann streckte sie sich, drehte sich um und ging zur kleinen Küche des Schiffes. Sie bereitete zwei Tassen köstlich duftenden heißen Caf zu, schnappte sie sich und kehrte ins Cockpit zurück, wo sie Larina eine der Tassen in die Hände drückte.
„Vorsicht, nicht verbrennen.“
Mahnte sich trocken, gönnte sich einen kräftigen Schluck, der ihre Lebensgeister wieder anregte, und stellte die Tasse dann ab.
„Zumindest nur ein Asteroid und keine imperiale Zollfrigatte. Furchtbare Dinger. Schnell und zäh, und wenn sie einen erst mal umklammert haben, lassen sie einen nicht mehr los.“
Sinnierte die hübsche Nichtmenschin, die hinter Larina stand, sie lachte, beugte sich nach vorne und gab der Blondine einen langen Kuss auf den Nacken.
„Was ja nichts schlechtes sein muss...“
Fügte sie hinzu, legte der Söldnerin die Hände auf die Schultern und massierte sie ein wenig.
„Wir haben Glück, nicht wahr? Ziemlich gemütlich hier. Soll Tar sich ruhig um diesen Felsen kümmern. Du, meine gerüstete und angespannte Freundin, hast dir hingegen etwas Entspannung verdient. Also, gaaaanz locker...“
Erklärte die Chiss und widmete sich den verspannten Schultern der Blondine, die sich unter ihrem professionellen Griff rasch entkrampften. Etara kam ein Gedanke, der sie ein wenig beschäftige. Larina hatte erwähnt, dass sie sich an nichts erinnerte, bevor sie erwacht war, und sie hatte keine Freundin oder Freund erwähnt außer dieser einen, aber die beiden war wohl kein Pärchen gewesen. Also...
„Sag mal, Larina...war das heute eine, nun, „Premiere“ für dich? Wenn ja, wow.“
Erkundigte sich die Nichtmenschin mit einem neckischen Lachen. Dieser Job war ziemlich angenehm, das musste sie schon sagen.
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Wer auch immer gesagt hatte, dass man Arbeit und Vergnügen nicht miteinander vermischen sollte, er lag definitiv falsch, dachte sich Etara, als Larina grinsend ihre Hände an ihre Hüfte legte und sie streichelte. Die Chiss lächelte schief, beugte sich nach vorne und küsste die Söldnerin auf die Lippen, und nur kurze Zeit später fanden sie sich im bescheidenen, aber für ihre Zwecke vollkommen ausreichendem Bett der Kabine wieder. Gemäß der in den Borcomputer eingegebenen Anweisungen flog das Schiff auf seinem vorgegebenen Kurs und so hatten sie beide sehr viel Zeit, sich ausgiebig miteinander zu beschäftigen.
Es war das Funkgerät, das ihre traute Zweisamkeit schließlich beendete, nach ihrem Beisammensein waren sie eng aneinander geschmiegt eingenickt und so war der Klang des Funkgeräts ein überaus unangenehmes Geräusch, das sie unsanft aus dem Schlaf weckte. Träge öffnete Etara ihre roten Augen und sah in Richtung des Geräts. Moment, hatte sie das Ding auf Senden gestellt? Wenn ja, hatte man am anderen Ende wohl das ein oder andere lauter werdende Geräusch gehört, das man, wenn man die Situation nicht kannte, nicht nur als Laute des Vergnügens interpretieren konnte. Zu ihrer Erleichterung zeigte aber das Licht an dem Funkgerät an, dass es auf Empfangen gestellt gewesen war. Glück gehabt.
Larina lag näher am Funkgerät und so streckte sich die Blondine und knurrte verärgert. Es war Tar am anderen Ende der Leitung, er berichtete, dass er bei einem Asteroiden etwas merkwürdiges beobachtet hatte und bat sie, es zu überprüfen. Es dauerte ein paar Momente, bis Etaras Gehirn, das gleichermaßen euphorisch wie erschöpft war, die Informationen verarbeitet hatte. Piraten auf Asteroiden, was war denn das für eine komische Sache.
„Was zum...“
Murmelte die blauhäutige Nichtmenschin schläfrig und gähnte leise, sie überließ es der Söldnerin an ihrer Seite, darauf zu antworten, und Larina reagierte entsprechend unwirsch, setzte sich allerdings hin, zog sich an und ging mit dem Funkgerät in der Hand ins Cockpit. Etara blieb noch einen Moment liegen, dann seufzte sie, stand auf, suchte ihre am Boden liegende Kleidung zusammen und zog sich an. Schon witzig, wie man die Klamotten manchmal so schnell wie möglich los werden wollte und sich dann wieder so schnell wie möglich anziehen wollte. Nun, die Arbeit rief. Rasch strich die Chiss ihr langes schwarzes Haar glatt, dabei fiel ihr Blick auf die Waffen von Larina, die sie im Zimmer gelassen hatte. Die Schmugglerin schmunzelte, dann marschierte sie ins Cockpit, wo sich die andere Frau bereits gesetzt hatte, sie starrte aus dem Sichtfenster und berichtete Tar, dass sie nichts erkennen konnte.
Etara hielt inne, kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich auf den Asteroiden. War da etwas? Wenn ja, konnte sie es mit bloßem Auge nicht erkennen. Vielleicht ein Bruchstück? Langsam ließ die junge Frau ihren Nacken etwas kreisen, der ziemlich angespannt war. Larina wirkte ziemlich erschöpft, was der Chiss ein Grinsen aufs Gesicht zauberte, die Blondine lächelte ebenfalls und erwähnte nochmal ihr Implantat im Kopf.
„Ein guter Grund, dich noch gründlicher unter die Lupe zu nehmen.“
Meinte Etara mit einem schiefen Grinsen und ließ ihre Augen über den Körper der Söldnerin wandern, die sie trocken bat sie daran zu erinnern, Tar zu erschießen, sobald die Mission vorüber war. Die Chiss lachte und nickte ihr zu.
„Versprochen.“
Der professionelle Teil von ihr grübelte dennoch darüber nach, was es denn mit diesem Asteroiden auf sich hatte. Sie trat an die Cockpitkonsole, aktivierte die Scanner und richtete sie auf den Felsen aus, dann aktivierte sie das Funkgerät.
„Tar, hier ist Etara. Ich scanne deinen seltsamen Asteroiden mal. Wenn du meinst, dass da draußen etwas ist, das die Sensoren nicht aufspüren, kannst du gerne nachsehen. Wir schießen auch nicht auf dich. Etara, Ende.“
Gab die Schmugglerin rasch durch, dann streckte sie sich, drehte sich um und ging zur kleinen Küche des Schiffes. Sie bereitete zwei Tassen köstlich duftenden heißen Caf zu, schnappte sie sich und kehrte ins Cockpit zurück, wo sie Larina eine der Tassen in die Hände drückte.
„Vorsicht, nicht verbrennen.“
Mahnte sich trocken, gönnte sich einen kräftigen Schluck, der ihre Lebensgeister wieder anregte, und stellte die Tasse dann ab.
„Zumindest nur ein Asteroid und keine imperiale Zollfrigatte. Furchtbare Dinger. Schnell und zäh, und wenn sie einen erst mal umklammert haben, lassen sie einen nicht mehr los.“
Sinnierte die hübsche Nichtmenschin, die hinter Larina stand, sie lachte, beugte sich nach vorne und gab der Blondine einen langen Kuss auf den Nacken.
„Was ja nichts schlechtes sein muss...“
Fügte sie hinzu, legte der Söldnerin die Hände auf die Schultern und massierte sie ein wenig.
„Wir haben Glück, nicht wahr? Ziemlich gemütlich hier. Soll Tar sich ruhig um diesen Felsen kümmern. Du, meine gerüstete und angespannte Freundin, hast dir hingegen etwas Entspannung verdient. Also, gaaaanz locker...“
Erklärte die Chiss und widmete sich den verspannten Schultern der Blondine, die sich unter ihrem professionellen Griff rasch entkrampften. Etara kam ein Gedanke, der sie ein wenig beschäftige. Larina hatte erwähnt, dass sie sich an nichts erinnerte, bevor sie erwacht war, und sie hatte keine Freundin oder Freund erwähnt außer dieser einen, aber die beiden war wohl kein Pärchen gewesen. Also...
„Sag mal, Larina...war das heute eine, nun, „Premiere“ für dich? Wenn ja, wow.“
Erkundigte sich die Nichtmenschin mit einem neckischen Lachen. Dieser Job war ziemlich angenehm, das musste sie schon sagen.
[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor| Wyvernnebel | Frachter „Wild Hunt“ | Cockpit | Etara, Larina Mawaro