Episode VII Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?

Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?


  • Umfrageteilnehmer
    377
Auf mich macht Finn aber auch einfach insgesamt den Eindruck eines ziemlichen Greenhorns. Gerade mal soweit an der Schusswaffe fitgemacht, dass man ihn in Gruppeneinsätzen gebrauchen kann. Und türmt dann gleich nach dem ersten ernsthaften Einsatz. Von Elitekämpfer ist für mich da nichts zu sehen. Es wirkt, als hätte die Erste Ordnung einen ziemlichen Personalmangel. ;)

Grade in einem Video gesehen das angeblich in dem Buch. in dem die Hintergrundgeschichten von Rey, Finn und Po stehen, erzählt wird das Finn zu den besten 1% der Kadetten gehörte im Umgang mit Blaster und Nahkampfwaffen.

Und was das Lazy Storytelling betrifft: 1) Finn ist ein Soldat, wenn wir einen Film über Marines sehen der ein Kickass Nahkämpfer ist, sagen wir dann auch: "Hey nirgends wurde sein Nahkampftraining erwähnt oder gezeigt, ist ja voll blöd das der Nahkämpfen kann"?
2) Die OT hat das auch ganz gut beherrscht mit dem "Lazy Storytelling". ; )
 
Kommt drauf an, ich denke was die Charaktere angeht hat man einen sehr guten Job gemacht, hier ist es eher solala. Finns Darstellung im Film war mir jedenfalls auch etwas sehr greenhornig, ich mein welchen Zweck sollte es erfüllen dass er Latrinenputzer war außer Lacher zu produzieren? Da passt für mich die Prioritätensetzung nicht und letztendlich hat man da ein gespanntes Verhältnis zum Background geschaffen.
 
In George Lucas´ Lichtschwertkonzept war diese Waffe, beziehungsweise die Klinge sehr schwer, weil sie aus reiner Energie bestand. Dass die Lichtschwertklingen nichts wiegen, kommt eigentlich erst in der PT zum Vorschein. Lucas ruderte dann zurück, um mit den modernen technischen Möglichkeiten die Klingenführer wie Comicfiguren herumspringen zu lassen.

 
Kommt drauf an, ich denke was die Charaktere angeht hat man einen sehr guten Job gemacht, hier ist es eher solala. Finns Darstellung im Film war mir jedenfalls auch etwas sehr greenhornig, ich mein welchen Zweck sollte es erfüllen dass er Latrinenputzer war außer Lacher zu produzieren? Da passt für mich die Prioritätensetzung nicht und letztendlich hat man da ein gespanntes Verhältnis zum Background geschaffen.
Naja, er muss ja im Prinzip ein Greenhorn sein. Er hatte ja zu Beginn des Films seinen allerersten Kampfeinsatz, bei dem er auch nicht wirklich aktiv wurde, weil von der Situation überfordert. Ansonsten kennt er ja nur das Sturmtruppen-Training, und das ist mit dem Ernstfall nun mal nicht zu vergleichen.
Ich fand das eigentlich sehr erfrischend, weil er dann halt auch diese totale Freude und Überraschung hatte, wenn ihm was gelungen ist. Schon irgendwie ironisch, dass bei ihm kritisiert wird, dass er zu Greenhorn-mäßig auftritt, während bei Rey kritisiert wird, dass bei ihr alles zu glatt läuft... ;-)
Und dass er Latrinenputzer war gilt ja anscheinend nur für seine Einsatzzeit auf dem Starkiller. Da er seine Ausbildung gerade erst abgeschlossen hat, liegt die Vermutung nahe, dass sein Einsatz dort im Rahmen der Ausbildung erfolgte. Da ist es dann wohl auch nicht ungewöhnlich, so einen ich sag mal anspruchslosen Job ausführen zu müssen. Das muss ja nichts mit seiner generellen Leistungsfähigkeit zu tun haben.
 
Schon irgendwie ironisch, dass bei ihm kritisiert wird, dass er zu Greenhorn-mäßig auftritt, während bei Rey kritisiert wird, dass bei ihr alles zu glatt läuft... ;-)

Ja, die Balance ist da nicht richtig gewahrt. Klar ist Finn ein Greenhorn im Bezug auf den Krieg selbst aber er sagt ja selbst, dass er einer Familie entrissen wurde, die er nie gekannt hat, in den EU Werken wird er als hervorragender Sturmtruppler stilisiert, der zu den Topleuten gehört, im Film erkennt er nicht den Unterschied zwischen einem Frachter und einem Schiff der Ersten Ordnung, gewinnt quasi keinen Kampf allein, ist nichts weiter als ein Latrinenputzer, obwohl er direkt Phasma untersteht und stolpert im Grunde genommen durch den Film. Also.. eigentlich ist er Luke XD. Das ist scon komisch aber gerade so Dinge wie die Latrinengeschichte hätte man sich halt sparen können, es hätte dem Film ja nicht geschadet, wenn es auch mal einen Dialog ohne Witz gegeben hätte, zu Mal ja geich danach der Machtwitz und Chewie ist kalt Witz folgt. Aber eventuell hieß es da auch einfach aller guten Dinge sind drei.
 
Das ist scon komisch aber gerade so Dinge wie die Latrinengeschichte hätte man sich halt sparen können
In diesem Punkt gebe ich dir recht! Das war unnötig... Es wäre eigentlich gar nicht schlecht gewesen, wenn Finn tatsächlich Ahnung davon gehabt hätte, wie man den Schild deaktiviert. Dann hätte das Team sich halt zur entsprechenden Stelle vorgekämpft und man hätte sich die umstrittene Szene (die ich aber nicht schlimm finde) mit Phasma sparen können.
Ich denke man wollte hier einfach den Schwerpunkt auf die Beziehung zwischen Finn und Rey legen. Er gibt sich als Experte aus, obwohl er keine Ahnung hat, nur damit er die Möglichkeit hat, Rey zu retten. Kann ich auch gut mit leben.
 
In George Lucas´ Lichtschwertkonzept war diese Waffe, beziehungsweise die Klinge sehr schwer, weil sie aus reiner Energie bestand. Dass die Lichtschwertklingen nichts wiegen, kommt eigentlich erst in der PT zum Vorschein. Lucas ruderte dann zurück, um mit den modernen technischen Möglichkeiten die Klingenführer wie Comicfiguren herumspringen zu lassen.


er sagt doch, dass das Gewicht in E4 eine tragende Rolle hatte und bereits für E5 langsam verworfen wurde. Vader kämpfte ja bereits mit Leichtigkeit einhändig, obwohl er nur "Half-Man" war.....
 
In George Lucas´ Lichtschwertkonzept war diese Waffe, beziehungsweise die Klinge sehr schwer, weil sie aus reiner Energie bestand. Dass die Lichtschwertklingen nichts wiegen, kommt eigentlich erst in der PT zum Vorschein. Lucas ruderte dann zurück, um mit den modernen technischen Möglichkeiten die Klingenführer wie Comicfiguren herumspringen zu lassen.


Und jetzt hörst du dir das alles noch mal an und übersetzt das, was GL sagt, vernünftig ins Deutsche. -.-

Das Schwert war schon immer "Schwer". Die Kämpfe sind von EP 4 bis 6 schneller geworden, weil Luke sich durch Training daran gewöhnt hat. In der PT wollte GL die Kämpfe schneller, da er hier die ganze Stärke der voll ausgebildeten Jedi / Sith zeigen wollte.
 
Und jetzt hörst du dir das alles noch mal an und übersetzt das, was GL sagt, vernünftig ins Deutsche. -.-

Das Schwert war schon immer "Schwer". Die Kämpfe sind von EP 4 bis 6 schneller geworden, weil Luke sich durch Training daran gewöhnt hat. In der PT wollte GL die Kämpfe schneller, da er hier die ganze Stärke der voll ausgebildeten Jedi / Sith zeigen wollte.

Und wo widerspricht sich jetzt das von mir gesagte mit dem von dir "zitierten"? ...
 
Naja, so wie du es gesagt hast kommt es rüber, als ob er sich zunächst für die schwere Variante entschieden und diesen Ansatz im Nachhinein zugunsten von Effekthascherei verworfen hat.

Natürlich hat er das. Was ihm auch gar nicht vorzuwerfen ist. Den ikonischen Charakter des Lichtschwerts für Star Wars hatte Lucas wohl bei ANH einfach noch nicht im Kopf, später schon. Darum wurden die Kämpfe aufgewertet. Außer für das Guiness/Prowse-Duell in ANH sind auch keine Regieanweisungen überliefert, die auf die besonders schweren Schwerter hinweisen. Dass in ESB und RotJ (uns später in den Prequels noch mehr) die Duelle wirklich durchchoreografiert waren und in ESB und RotJ statt Prowse der Stuntman und Schwermeister Bob Anderson Vaders Lichtschwert schwang spricht doch noch stärker dafür. Bei ANH haben Guiness und Prowse laut eigenen Aussagen das Duell eher selbst mit Guiness Erfahrung im Bühnenfechten choreografiert, später hat Lucas ganz bewusst zu Gunsten von Effekten einen cooleren Stil gewählt und einen Choreographen eingestellt. Er hat sich halt selbst korrigiert. Die Erzählung mit "Luke wird halt stärker, darum werden die Duelle schneller" ist ein netter Retcon für diese ästhetische Entscheidung, aber sicher nicht mehr.
 
Die Erzählung mit "Luke wird halt stärker, darum werden die Duelle schneller" ist ein netter Retcon für diese ästhetische Entscheidung, aber sicher nicht mehr.
Was ja aber auch nicht so ganz passt, denn zu so einem Schwertkampf gehören ja nun mal zwei. Darth Vader hätte dementsprechend ja auch noch stärker werden müssen, um plötzlich einen schnelleren Schwertkampf durchführen zu können, was bei ihm aber bei all seiner bereits vorhandenen Erfahrung nicht logisch wäre. Man sagt sich ja als Kämpfer nicht: "Oh, mein Gegner ist noch unerfahren und langsam, dann kämpfe ich halt auch ein bisschen langsamer."
Das ist für mich eine rein inszenatorische Geschichte und storytechnisch nicht zu begründen.
 
Mit dem "Latrinenputzer" wollte man noch mal betonen dass Finn ein Anfänger ist. Hätte imo nicht unbedingt noch mal betont werden müssen. Ich denke allerdings dass sowieso jeder Sturmtruppenkadett vor seinem ersten Einsatz auf etwa dem selben Kampfleistungsniveau ist, unabhängig von seinem Einsatzort auf dem Sternzerstörer und der Starkiller Base.

Was den Kampf als solchen betrifft: Ich finde diesen auch nach wiederholten Anschauen sehr beeindruckend, was halt auch viel mit Kylos ikonischem Schwert zu tun hat.
Gleichermaßen muss ich schon sagen dass Kylo zwar Probleme mit Finn hat, ihn aber dann doch ziemlich schnell besiegt. Dies und der Umstand dass Kylo schwer verletzt war (und Finn vermutlich in seiner Ausbildung auch schon mal eine Nahkampfwaffe benutzt hatte) führen dazu dass ich die Szene nicht sooo unglaubwürdig finde. Wobei man es freilich auch etwas besser hätte lösen können, zB indem man Finn vorher souverän gegen diesen Riot Trooper hätte gewinnen lassen und den Zuschauer damit klar gemacht hätte: "hoppla, der kann was!".
 
Grade in einem Video gesehen das angeblich in dem Buch. in dem die Hintergrundgeschichten von Rey, Finn und Po...

lachende-smilies-0020.gif
Sorry. Auf diesen Verschreiber beim Namen von Poe Dameron warte ich schon die ganze Zeit. Sehr unglückliche Namenswahl für deutsche Ohren, Zungen und Tippfinger...


...stehen, erzählt wird das Finn zu den besten 1% der Kadetten gehörte im Umgang mit Blaster und Nahkampfwaffen.

Da kann ich nur nochmal sagen: Wie "schön", dass der Film aus sich selbst heraus so verständlich ist. :rolleyes: Wenn man will, dass der Zuschauer Finn so wahrnimmt, dann gehört diese Info in den Film selbst und zwar am besten per "show" und nicht nur per "tell". Aber dafür hätte man sich halt Zeit nehmen müssen, die man aber nicht hatte, weil man TFA so unglaublich vollstopfen musste.


Und was das Lazy Storytelling betrifft: 1) Finn ist ein Soldat, wenn wir einen Film über Marines sehen der ein Kickass Nahkämpfer ist, sagen wir dann auch: "Hey nirgends wurde sein Nahkampftraining erwähnt oder gezeigt, ist ja voll blöd das der Nahkämpfen kann"?

Der springende Punkt ist allerdings, dass Marines den irdischen Kinogängern aus ihrer Welt bekannt sind. (Wobei ein Blick in die englische Wiki zeigt, dass diese Vorstellung weniger mit der Realität als vielmehr mit einem popkulturellen Klischee zu tun hat, aber das spielt eigentlich keine Rolle.) Es weiß jedoch kein Besucher von TFA, was Erste Ordnung-Sturmtruppen sind. Optisch und von der politischen Zuordnung liegt natürlich die Assoziation mit den imperialen Sturmtruppen der OT nahe, die aber offenbar in die Irre führt, da diese mit der Vorstellung von ineffektivem Kanonenfutter verknüpft sind.

Wenn man also will, dass die Kinozuschauer trotz der Ähnlichkeiten begreifen, dass diese neuen Sturmtruppen anders sind, dann muss man ihnen auch das zeigen. Und zwar mit besonderem Nachdruck, weil man nicht einfach nur eine Information an eine Leerstelle setzen kann, sondern weil man zusätzlich die offensichtliche Assoziation mit den unfähigen Imperiums-Sturmtruppen aufbrechen muss.


Schon irgendwie ironisch, dass bei ihm kritisiert wird, dass er zu Greenhorn-mäßig auftritt, während bei Rey kritisiert wird, dass bei ihr alles zu glatt läuft... ;-)

Ich kritisiere ja gar nicht, dass Finn ein Greenhorn ist. Ich fand die kleine Prise Tollpatschigkeit und Ahnungslosigkeit ebenfalls erfrischend. Aus Sicht der Ersten Ordnung ist er aber natürlich ein Totalausfall - viel in die Ausbildung investiert und nix dabei rumgekommen. Deswegen habe ich das vorgestern etwas zugespitzt.

Was ich aber kritisiere ist, dass diese Greenhornigkeit im Duell mit Kylo Ren dann plötzlich über Bord geworfen wird, weil sie nicht mehr ins Konzept passt. Da soll er dann auf einmal ein erfahrener Nahkämpfer sein, für den es kein Problem ist, mal eben spontan mit einem Lichtschwert umzugehen. Wie in Deinem Beitrag ja auch zum Ausdruck kommt, sind Ausbildung und ein echter Kampfeinsatz völlig verschiedene Paar Schuhe, ob nun mit Feuerwaffen oder direkt Mann gegen Mann. Egal, ob er nun im Film mit nichts belegtes Nahkampftraining hatte, was er immer noch nicht hat, ist Nahkampferfahrung.

Micah
 
@micah

Naja, für mich braucht halt keiner zu erklären das Moviesoldaten auch im nahkampf ausgebildet werden, das muss nicht erwähnt werden davon geh ich aus.
Und ich empfehle dir den Kampf Finn gegen Kylo nochmals anzusehen. Kylo hat sich tatsächlich ziemlich gespielt mit Finn, kein einziges mal kam der Eindruck auf das er ihm auch nur annähernd das Wasser reichen konnte, trotz seiner schweren Verletzung. Kurz nachdem Finn einen Glückstreffer landen konnte (oder vielleicht konnte er den Treffer auch landen weil Kylo eben so nachlässig war) hat er ihn sofort kalt gemacht, das Spiel also beendet.
 
Ich habe mir den Film etwas später angesehen, und ich muss sagen, bis auf das alte abgekupferte gab es doch nur wenig neues!

Schlecht ist der Film nicht, ganz und gar nicht. Er lebt von der Vergangenheit, der alten Trilogie.
Von mir aus hätten sie die ganzen "alten" Helden von vorhinein bleiben lassen können, obwohl Han Solo eine beeindruckende Show geliefert hat.

Die neue Geschichte ist trotzdem einfach ein Witz. Wie passt das mit den Büchern und Romanen zusammen ? Die Neue Ordnung usw. usf. ?
Die alte Story wieder neu aufgewärmt, a la multiple Sternen-Zerstörerer , jetzt alias "Star Killer" ?

Die Weltraumschlachten sind leider sehr schwach ausgefallen. Ebenso die neuen Sith. Immer wieder das selbe ausgelutschte.



Die neuen Charaktere sind für mich der einzige Grund sich noch überhaupt so einen zweiten Film an zu sehen.
Das kann nur besser werden. Und bitte die alten Senioren nicht mehr antanzen lassen.
 
Ich muss zugeben, dass ich anfangs nicht sehr begeistert gewesen bin, weil
Han stirbt/gestorben ist.

Nachdem ich den Film geguckt habe, nehme ich alles zurück. :D
Es gibt zwar kleine Sachen, die mich stören, but nobody's perfect.
...I am a nobody... :yodasilly:
 
Die neue Geschichte ist trotzdem einfach ein Witz. Wie passt das mit den Büchern und Romanen zusammen ? Die Neue Ordnung usw. usf. ?
Die alte Story wieder neu aufgewärmt, a la multiple Sternen-Zerstörerer , jetzt alias "Star Killer" ?

Die Weltraumschlachten sind leider sehr schwach ausgefallen. Ebenso die neuen Sith. Immer wieder das selbe ausgelutschte.

Die neuen Charaktere sind für mich der einzige Grund sich noch überhaupt so einen zweiten Film an zu sehen.
Das kann nur besser werden. Und bitte die alten Senioren nicht mehr antanzen lassen.

Ein großer Teil Bücher und Romane (die du wohl meinst) sind nicht mehr Kanon und damit irrelevant für diesen Film. Ist zwar schade, aber nicht zu ändern.

In dem Film spielt bis jetzt kein Sith mit.

Zum Thema Raumschlachten, da gab es ja nur eine Szene im All, als Poe und Finn fliehen. Die anderen Kämpfe waren auf dem Planeten und da fande ich sie im Prinzip alle gut umgesetzt. Raumschlachten waren daher wirklich etwas mau.

Zu guter letzt, bitte was? Alte Senioren? Da komme ich ja jetzt gar nicht drauf klar. Du bist wohl der Erste, den ich hier lese, der sich keine der altbekannten Figuren im Film wünscht.
 
Zurück
Oben