Wookie Trix
Botschafter
Gude, liebe Leutz
Heute morgen passierte genau vor unserem Haus ein schwerer Autounfall. Glücklicherweise nur mit Blechschaden. Aber auch der hat genügt, für jede Menge Aufregung zu sorgen. Barmherzig wie ich nun mal bin habe ich meinem Mann aufgetragen, sich bei den beiden weiblichen Unfallverursachern nach etwaiger Hilfe zu erkundigen, die zwei Frauen ins Haus zu bitten, damit sie in Ruhe - fern ab von störenden Gaffern - das Nötigste veranlassen und sich bei einer Tasse Kaffee oder Tee aufwärmen und entspannen können.
"Nichts da", lautetete die kurze und prägnante Antwort, gefolgt von der äusserst ernüchternden Erklärung, dass uns das Befinden anderer Leute nicht zu interessieren hat und man keinen Finger zu rühren braucht, wenn man nicht selber in einen Unfall verwickelt ist. Auch der Rest der Familie zeigte sich wenig interessiert am Schicksal der Verunfallten, wobei mein Partner sich aber reichlich darüber mokierte, dass das Warndreieck von den Frauen offensichtlich nicht in der erforderlichen Distanz zum Unfall aufgestellt worden ist. "Typisch FRAU eben", so der lapidare Kommentar.
Mich hat der Zwischenfall sehr betroffen gemacht. Ich schäme mich für das abweisende Verhalten meines Partners und dessen Familie. Ich bin der Meinung, wenn man helfen kann und in so unmittelbarer Nähe zu einem Unfallort wohnt, sollte man im Notfall nicht abweisend sein. Auf der anderen Seite ist mir schon auch klar, dass man Hilfe nicht erzwingen kann und es kein Gesetz gibt, das ein Eingreifen vorschreibt.
Trotzdem sei an dieser Stelle mal die Frauge erlaubt: Ist es in diesem Land so grundsätzlich falsch, Güte und Barmherzigkeit walten zu lassen, wenn andere in Not gekommen sind?
Mag ja sein, dass das jetzt übertrieben und heuchlerisch klingt. Aber gerade in den Tagen vor Weihnachten sollte man doch etwas mehr Herz zeigen.
Wie hättet ihr in dieser Situation reagiert?
Gehört ihr generell zu den Menschen, die selbstlos Hand bieten, wenn andere fremder Hilfe bedürfen...
... oder sagt ihr euch auch, was andere betrifft geht mich nichts an.
Danke fürs Mitmachen
mit freundlichen Grüssen
Beatrice Furrer
Heute morgen passierte genau vor unserem Haus ein schwerer Autounfall. Glücklicherweise nur mit Blechschaden. Aber auch der hat genügt, für jede Menge Aufregung zu sorgen. Barmherzig wie ich nun mal bin habe ich meinem Mann aufgetragen, sich bei den beiden weiblichen Unfallverursachern nach etwaiger Hilfe zu erkundigen, die zwei Frauen ins Haus zu bitten, damit sie in Ruhe - fern ab von störenden Gaffern - das Nötigste veranlassen und sich bei einer Tasse Kaffee oder Tee aufwärmen und entspannen können.
"Nichts da", lautetete die kurze und prägnante Antwort, gefolgt von der äusserst ernüchternden Erklärung, dass uns das Befinden anderer Leute nicht zu interessieren hat und man keinen Finger zu rühren braucht, wenn man nicht selber in einen Unfall verwickelt ist. Auch der Rest der Familie zeigte sich wenig interessiert am Schicksal der Verunfallten, wobei mein Partner sich aber reichlich darüber mokierte, dass das Warndreieck von den Frauen offensichtlich nicht in der erforderlichen Distanz zum Unfall aufgestellt worden ist. "Typisch FRAU eben", so der lapidare Kommentar.
Mich hat der Zwischenfall sehr betroffen gemacht. Ich schäme mich für das abweisende Verhalten meines Partners und dessen Familie. Ich bin der Meinung, wenn man helfen kann und in so unmittelbarer Nähe zu einem Unfallort wohnt, sollte man im Notfall nicht abweisend sein. Auf der anderen Seite ist mir schon auch klar, dass man Hilfe nicht erzwingen kann und es kein Gesetz gibt, das ein Eingreifen vorschreibt.
Trotzdem sei an dieser Stelle mal die Frauge erlaubt: Ist es in diesem Land so grundsätzlich falsch, Güte und Barmherzigkeit walten zu lassen, wenn andere in Not gekommen sind?
Mag ja sein, dass das jetzt übertrieben und heuchlerisch klingt. Aber gerade in den Tagen vor Weihnachten sollte man doch etwas mehr Herz zeigen.
Wie hättet ihr in dieser Situation reagiert?
Gehört ihr generell zu den Menschen, die selbstlos Hand bieten, wenn andere fremder Hilfe bedürfen...
... oder sagt ihr euch auch, was andere betrifft geht mich nichts an.
Danke fürs Mitmachen
mit freundlichen Grüssen
Beatrice Furrer
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