Wie lange wollten Obi-Wan/Yoda mit Lukes Ausbildung warten?

Es ist ja nicht nur das.
In einem Jedi Padawan Roman denkt Obi Wan auch an "seinen Bruder Owen"

Ach was, das wusste ich jetzt auch noch nicht, aber im EU kenne ich mich jetzt auch nicht so gut aus.

Aber auch die andere Info aus dem von mir zitierten Absatz ist recht reizvoll, daß Anakin garnicht wusste, daß Padme von ihm schwanger ist und sie sich Obi-Wan anvertraut.
Ich finde daraus hätten sich einige gute Spannungsbögen für die PT ergeben können. Ein mögliches angedeutetes oder tatsächliches Dreiecksverhältnis zwischen Obi-Wan, Anakin und Padme z.B. Wäre auch eine schöne Handlung für EpIII gewesen: Anakin, der zunehmend den Einflüsterungen Palpatines und der dunklen Seite verfällt, schließlich seine schwangere Frau verlässt, Obi-Wan, der einerseits versucht, Padme und die Kinder in Sicherheit zu bringen, andererseits noch einmal versucht, Anakin (der die Seiten gewechselt und vllt schon mit seiner Jagd auf die Jedi begonnen hat) zu bekehren. Dabei könnte er Anakin auch offenbaren, daß er Vater wird, was aber den gegenteiligen Effekt hat, und Anakin nur noch mehr in Rage bringt, ob der vermuteten Dreiecksgeschichte... Hätte imho ein richtig guter Film werden können, und vor allem nicht so gehetzt wie die EpIII, die wir letztlich bekommen haben, und in der alles, worauf man lange gewartet hat schnell-schnell abgehandelt wird.

C.
 
...
Filmroman ROTJ schrieb:
Als Dein Vater ging, wusste er nicht, daß Deine Mutter schwanger war. Deine Mutter und ich wussten allerdings, daß er es eines Tages erfahren würde, aber wir wollten Euch beide so lange wie möglich so gut schützen wie möglich. Deshalb brachte ich Dich zu meinem Bruder Owen auf Tattooine, und Deine Mutter nahm Leia mit nach Alderaan.
Leider gehört vieles, was in den Romanen zur OT vorkommt nicht mehr zum offiziellen Kanon ...

Es ist ja nicht nur das.
In einem Jedi Padawan Roman denkt Obi Wan auch an "seinen Bruder Owen"
Machen wir es hier mal kurz und knackig:
@Jedihammer: Ganz wunderbar! Auch ein Grund, weshalb ich das PSW so mag - wenn verifizierende Belegangaben gebracht werden.

Somit - diese Sache mit dem "offiziellen Kanon" hatte ich meinerseits ja auch bereits einige Male kritisiert, vor allem was GLs Haltung ggü. dem Rest an IMO absolut kanonischen weil lizenzierten Vertragsarbeiten zu SW durch andere Konzeptoren oder Autoren anbetrifft.
Egal, ob man GLs Haltung in dieser Sache nachvollziehen kann oder nicht, IMO geht mir sein Unwillen ggü. etwaigen (und IMO immer grundsätzlich scheinbaren) Widersprüchen hierbei gehörig auf die Nerven.
Nun zu der betreffenden Info aus dem Roman zu ROTJ: Auch mir ist diese Stelle bekannt und -ungeachtet dessen, ob ich nun die Entscheidung Obi-Wan zu Owens Bruder zu machen gut finde oder nicht - galt und gilt für mich bis heute:
Wenn irgendwo in lizenzrechtlich autorisiertem SW-Content ein Informations-Zusammenhang konstruiert wird und dieser eben genauso veröffentlicht wurde, ist er für mich eigtl. kanonisch bzw. betreffend der Kontinuität gültig. Aber ob mgl. Retcon-Optionen (etwa im Sinne von "Obi-Wan erklärt hier wieder einmal mehr etwas aus seiner unverwechselbaren 'von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet'-Haltung heraus") hätte ich IMHO hier durchaus vlt. noch 'einen einmaligen Ausrutscher' durchgehen lassen können.
Jetzt, wo Jedihammer angemerkt hat, dass dieser Informationszusammenhang auch in einem der 'Jedi Padawan'-Romane sozusagen bestätigt wird, ist dieser für mich somit EINDEUTIG:
OBI-WAN KENOBI IST OWEN LARSS LEIBLICHER (HALB-*)BRUDER!!!

*Weshalb "Halbbruder" dürfte eigtl. klar sein, denn dabei ist zumindest eines augenscheinlich auffällig fragwürdig: Weshalb haben die beiden dann verschiedene Nachnamen? Entweder hätte sich einer von beiden umbenannt oder die beiden haben zwar dieselbe Mutter, nicht aber denselben Vater.

...Da kommt ein bis dato völlig fremder Mann und bringt einen Säugling, der die nächsten 20 Jahre bei den Lars' leben wird und Beru nimmt ihn wortlos entgegen, während Owen nicht mal die Freundlichkeit besitzt, kurz an die Tür zu kommen und Hallo zu sagen. Ich weiß nicht, wie oft sich Owen und Obi-Wan in den folgenden Jahren gesehen oder geprochen haben, aber ich hoffe es war zumindest oft genug, daß Owen sich das Recht rausnehmen darf, Obi-Wan als "verrückt" zu bezeichnen ...
Nun ja, hier sehe ich es allerdings so, dass das nun nicht zwingend durch die im ROTJ-Roman erwähnte "Brüderschaft" einleuchtender wird. Wie gesagt, ich sehe es auch so, dass gerade in den SW-Urstories tatsächlich wohl recht viel aus der 'Möglichkeit gewisser Standpunkte heraus betrachtet' dialogisiert bzw. Verhaltensweisen konstruiert wurden.
Somit - was sagt uns das von Dir hier angeführte eigtl. wirklich?
Das Owen und Beru auf ihrer kleinen Farm sozusagen wenigstens "Radio hören" - oder zumindest die Holonachrichten - und somit irgendwie bereits so einiges mitbekommen haben?
Das Owen bei einem Besuch in Mos Eisley bzw. der dortigen Cantina einiges aufgeschnappt haben könnte (das Raumfrachter-Piloten viele Geschichten und Gerüchte auf ihren Flügen aufschnappen und diese so in der Galaxis verbreiten ist ja ebenfalls nicht unbedingt ein Geheimnis mehr...)?
Vielleicht hatte Owen auch gerade irgendwo anders zu tun? (In ANH hat Luke ja auch selbst noch kurz vor "Sonnenuntergang" einiges auf der Farm zu tun bzw. zu erledigen, bevor "die Beleuchtung abgeschaltet werden muss!")
Und selbst WENN die beiden nun eben Brüder bzw. Halbbrüder waren: WUSSTE das Owen überhaupt? -Vielleicht war sich nur Obi-Wan darüber bewusst! Kenobi ist IMO in SW (also vor allem, wie er in der OT, aber auch in der PT charakterisiert ist) ein Mann, der nicht nur viele "Geheimnisse" in sich verbirgt, sondern auch durchaus recht geschickt in der Lage ist, "von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet" solche 'Geheimnisse' von der konkret geäußerten Artikulation von Sachinformationen zu trennen!!! Vielleicht gab es einen Grund dafür, dass Kenobi hier nichts weiter sagt (weil es vlt. gar nichts weiter zu sagen bedurfte!!!) und mglw. war es Kenobi gar recht, dass Owen vlt. nichts von ihrer "Bruderschaft" wusste?
Das Owen ihn später als "verrückten, alten Mann" bezeichnet ist indes ebenfalls zum einen eine Aussage, welche seiner Sorge um Luke geschuldet ist (also sozusagen durch Owen hier eine bewusst auf die Spitze getriebene Wertaussage über Ben Kenobi darstellt, damit Luke nicht zuviel von dem alten Kauz hält!!!). Das sagt IMO nicht wirklich viel aus! Owen könnte hier lediglich etwas wiedergeben, was er selbst bei Besuchen in Mos Eisley von anderen gehört hat und es gibt mglw. gar auch bloß eine gewisse Engstirnigkeit bzw. Voreingenommenheit von Bewohnern ländlicher Gebiete bzw. Regionen ggü. außenstehenden Fremden wieder.
Ja, zumindest scheint mir hier zumindesty relativ unstrittig, dass Owen weiß, dass Kenobi nicht von Tattooine stammt oder das dieser gar einst ein Jedi-Ritter bzw. 'einer dieser Irren sich ständig in der Galaxis herumtreibenden Raumfahrer' war! ;):D
Und last-but-not-least könnte Owen auch simpel anfangs wenig begeistert von der Idee gewesen sein, Luke aufzunehmen (weil er wusste, wie hart das Leben als Feuchtfarmer auf Tattooine ist und er und seine Frau so einen Mund mehr zu sättigen hätten - vlt. auch gerade mit Augenmerk auf etwaige eigene Nachkommen, die sich Owen mglw. erhoffte - aber die dann ja sozusagen 'glücklicherweise' ausblieben!!! :D)

Wie gesagt macht zwar die "Bruderschafts-Idee 'Owen Larss - Ben Kenobi' hier einiges einleuchtender - doch notwendig dafür, weshalb Kenobi bei der Übergabe des kleinen Luke an Beru nichts sagt - oder diese ihrerseits nichts - und das Owen zu dem Zeitpunkt nicht zugegen ist, halte ich sie nicht. Dafür kann es andere Gründe geben (u. a. eben auch, dass Kenobi selbst und alleine zuvor die Larsses kontaktierte um überhaupt sicher zu sein, dass diese Luke aufnehmen würden. Immerhin denke ich, dass das eben ja ein Risiko für die Larss darstellte und Kenobi war kein Narr! -Aber auch das ist bloß eine mögliche Erklärung - und dabei eine von vielen verschiedenen Möglichkeiten!!!)

Und was wie angemerkt das 'sich untereinander nicht grün sein' anbetrifft KANN hier zwar die "Brüderschaft" ein nachvollziehbareres Motiv bieten, muss es aber nicht. Denn der Umstand der "Vorurteile seitens Landbewohnern ggü. Fremden", den ich oben anmerkte, würde zwar durch einen "Bruderzwist" verstärkt werden, wäre aber auch so vorhanden. Es geht hierbei simpel im Leben um die Entscheidung zwischen mind. zwei grundlegend verschiedenen Lebensmodellen: Dem des rastlosen Kriegers und dem des friedlichen Siedlers (@Crimson: ACK, ein wirklich schönes, klassisches Motiv!!! :))

...Ein mögliches angedeutetes oder tatsächliches Dreiecksverhältnis zwischen Obi-Wan, Anakin und Padme z.B. Wäre auch eine schöne Handlung für EpIII gewesen: Anakin, der zunehmend den Einflüsterungen Palpatines und der dunklen Seite verfällt, schließlich seine schwangere Frau verlässt, Obi-Wan, der einerseits versucht, Padme und die Kinder in Sicherheit zu bringen, andererseits noch einmal versucht, Anakin (der die Seiten gewechselt und vllt schon mit seiner Jagd auf die Jedi begonnen hat) zu bekehren. Dabei könnte er Anakin auch offenbaren, daß er Vater wird, was aber den gegenteiligen Effekt hat, und Anakin nur noch mehr in Rage bringt, ob der vermuteten Dreiecksgeschichte...
Eine schöne Idee, der ich zustimme. Nur leider bringt sie uns nichts mehr, weil die PT bzw. ROTS nun eben einmal jetzt so ist, wie sie ist!!!
(Aber: Auch ich hatte mir ursprünglich so manches etwas anders vorgestellt gehabt, wie man eine PT hätte aufbauen können. Letztlich aber hatte es eben tatsächlich nur GLs eigene Entscheidung sein können, wie er sich das ursprünglich ausgedacht hatte bzw. wie er das konstruieren wollte. Das GL hierbei wahrscheinlich bemüht gewesen war, bestimmte klassische Filmklischees zu umgehen, kann man nun als nachteilig kritisieren oder auch gut finden - IMO ändert es nichts mehr daran, dass die Geschichte in der PT so ist wie sie es ist. Ich finde, das muss man eben nun so hinnehmen! ;))

Allerdings ist ja sozusagen eben genau jener "Dreiecksgeschichte" Kenobi-Anakin-Padmé' seitens GL auf eben GLs Weise entsprochen worden. Das Kenobi hierbei in ROTS Anakin später nicht mehr viel sagt bzw. 'zu sagen...' bzw. 'ihm zu berichten oder ihn aufzuklären hat', hat für mich seine eben sehr eigenen Gründe. Kenobis Haltung in dieser Sache mag ggü. Anakin hart oder gar unfair wirken, doch ich kann sie auch irgendwo nachvollziehen: Anakin WOLLTE dereinst ein Jedi-Ritter werden und hat sich ergo so für diesen Weg entschieden. Und wenn man sich für eine spezielle Wegrichtung entscheidet, kann man aber IMHO nicht irgendwann irgendwie sagen: "Ach nein, das hatte ich nun aber so nicht gewollt gehabt!", sondern man hat erst einmal zu akzeptieren, was einem dieser Weg bietet. Das hat dann ja IMHO nichts damit zu tun, dass man durchaus gewissen Wertvorstellungen oder Philosophien unkritisch ggü. stehen sollte, doch man sollte ihnen andererseits auch eine faire Chance geben - denn es handelt sich dabei um Weisheiten, Erkenntnisse oder gar Gewissheiten, welche sich über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende entwickelten - und meist durch Personen, welchen man sicherlich mindestens soviel Klugheit zusprechen können müssen darf, wie sich selbst. Darüber hinaus dürfte sich Kenobi - trotz aller seiner eigenen Trotz- bzw. Rebell-Phasen auf dem Weg zum Jedi - letztlich eben doch irgendwie in der Jedi-Philosophie wiedergefunden haben, so dass er von dieser überzeugt war.
Aber gerade deshalb war Kenobi kein Narr! Er wusste IMO, dass es viele verschiedene mögliche Lebensmodelle gibt. Anakin hätte sich also aus Sicht Kenobis eben deshalb nicht zwingend der dunklen Seite zuwenden müssen - zumal Anakin als ausgebildeter Jedi gewusst haben muss, was das bedeutete bzw. diese Dasein parat hielt.
In diesem Sinne verlangte eigtl. Kenobi nichts anderes von Anakin, als was seinerzeit Qui-Gon von ihm erwartet hatte: Erwachsen zu werden und vernünftige Entscheidungen zu treffen - und aber dann auch genau zu diesen zu stehen und sie nicht leichtfertig abzutun.
Wie gesagt - das heißt nicht, dass man nicht die Freiheit besitzt, alles zu tun, was man will - ja, nicht einmal, einmal getroffene Entscheidungen und eingeschlagene Wege wieder zu verlassen bzw. sich völlig gegenteilig dazu zu entscheiden!!! -Doch hat man als Erwachsener DANN AUCH DIE KONSEQUENZEN zu tragen. Entscheidungswechsel und Wegänderungen können IMMER bedeuten, dass man andere Personen vlt. verletzt oder sie gar existenziell gefährdet.
Darüber hinaus glaube ich, dass Kenobi hier auch inzwischen von Anakin verlngt bzw. erwartet hat, dass dieser entgegen dem Umstand von Leichtfertigkeit' sich differenziert reflektiert darüber bewusst ist, WER er dank seiner Jedi-Ausbildung in Verbindung mit seinem Talent- und Fähigkeitenpotenzial geworden ist: Yoda, Kenobi, Anakin Skywalker, Mace Windu usw. - sie alle gehören sozusagen einer galaxieweiten "Eliteschaft" an! Sie sind prädestiniert und privilegiert - ja, 'gesegnet' wenn man so will!
Sie sind simpel 'zu mächtig', als dass einer ihrer Angehörigen individuell gesehen sich hier sehr persönlichen oder gar egoistischen Eigennützigkeiten hingeben darf.
Solche mögen menschlich verständlich sein, aber nicht ob der Verantwortung, welche eine Person mit einer derartigen Macht gesellschaftlich darstellt - VOR ALLEM nicht dann, wenn diese Person auch noch gelernt hat, damit umzugehen bzw. diese zu benutzen!
Wenn man so will tut Kenobi in ROTS also 'mit Anakin' das, was ihm - und wohlgemerkt entgegen seinem Herzen und seinen Gefühlen ggü. Anakin - richtig erscheint. Kenobi will es nicht, doch er weiß als der weitaus Ältere auch, dass Yoda recht hat und das Lord Sidious bzw. die machtvollen Einflüsterungen durch die dunkle Seite ein ganz anderes Schwergewicht darstellen, als die Torheiten oder Eigenambitionen eines erwachsenen 'Halbwüchsigen'.
DESHALB klärt Kenobi Anakin/Vader nie darüber auf, dass seine Kinder doch überlebt haben und DESHALB glaubt Anakin/Vader wohl eben später auch - nachdem ihm Sidious die alleinige Verantwortungsschuld für den Tod Padmés berechtigter- oder unberechtigterweise zugeschoben hat - dass sein Kind/seine Kinder MIT Padmé gestorben sind.

Interessant finde ich hierbei allerdings die Frage, in wieweit Anakin/Vader sich nicht irgendwann vlt. doch die Frage stellte, ob seine Kinder vlt. doch überlebt haben könnten oder ob er es gar doch irgendwo wusste, aus Sicherheitsgründen aber selbst ihnen vlt. daher nie nachrecherchierte und erst - nachdem dem Imperium dieser Umstand letztlich klar geworden war - Anakin/Vader reagieren musste und auch wollte. Es mag skurril klingen, aber Vader könnte auf diese Weise in der OT tatsächlich gar der 'Vater sein, der auf seine verzerrte Weise doch viel früher Verantwortung übernimmt'.
Ich meine - was meint ihr? -Aber ich fand es jedenfalls immer etwas seltsam, dass Vader in ANH sozusagen 'Auge in Auge' mit Leia an Bord der Tantive IV steht und trotz seiner Verbindung zur Macht nicht gefühlsmäßig zu erfassen vermag, dass da seine Tochter vor ihm steht? :verwirrt::confused:
 
So eindeutig ist das mit Obi-Wans Bruder keinesfalls. Es gibt letztendlich mehr Owens im Skyriver und die Homage an den RotJ Roman ist eben nur das: eine Homage oder eine Möglichkeit, eventuelle Kniffe für den kommenden AotC und RotS Film auzuheben... aber letztendlich war es dann eben nur irgendein Owen und nicht Lars, der da Obi-Wans Bruder war.
Mittlerweile ist auch festgelegt worden, welcher Planet Obi-Wans und Owen Heimat war: Stewjon...

Owen Lars' Heimatplanet war Ator, insofern wird das hier nochmal verdeutlicht.

Owen Lars =/= Owen, Bruder von Obi-Wan Kenobi
 
@Minza: *Aaaach sooo...? :konfus: -Tja, wieder etwas von unserem 'PSW-Orakel' gelernt...* :-)D) Vielen Dank dafür! :)

Ganze generell aber dazu - hatte ich ja auch geschrieben bzw. angemerkt gehabt:
... Wie gesagt (...würde...) zwar die "Bruderschafts-Idee 'Owen Larss - Ben Kenobi' hier einiges einleuchtender (...machen...) - doch notwendig dafür, weshalb Kenobi bei der Übergabe des kleinen Luke an Beru nichts sagt - oder diese ihrerseits nichts - und das Owen zu dem Zeitpunkt nicht zugegen ist, (...ist...) sie nicht. Dafür (...gibt...) es (...plausiblere...) Gründe ... (u. a. eben auch, dass Kenobi selbst und alleine zuvor die Larsses kontaktierte um überhaupt sicher zu sein, dass diese Luke aufnehmen würden. Immerhin denke ich, dass das eben ja ein (...wirtschaftliches...) Risiko für die Larss' darstellte und Kenobi war kein Narr! -Aber auch das ist bloß eine mögliche Erklärung - und dabei eine von vielen verschiedenen Möglichkeiten!!!) (...) der Umstand der "Vorurteile seitens Landbewohnern ggü. Fremden" (...) wäre aber auch so vorhanden. Es geht hierbei (...IMO...) simpel im Leben um die Entscheidung zwischen mind. zwei grundlegend verschiedenen Lebensmodellen: Dem des rastlosen Kriegers und dem des friedlichen Siedlers (@Crimson: ACK, ein wirklich schönes, klassisches Motiv!!! :) ...

(@Minza: Kein Widerspruch zu Dir, da ich mal davon ausgehe, dass Du mein Post ausreichend ausführlich überflogen hattest! Aber vlt. können wir das Topic hier dann endlich 'unabhängig' etwaiger "Brüderschafts- bzw. Familienbande-Annahmen" weiterführen!!! ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht wollten sie einfach so lange warten "bis Luke bereit ist" bzw. bis dieser einen ausreichenden Grund sieht, sich von seinem Onkel zu lösen und von selbst darauf kommt "mehr erfahren zu wollen".
Yodas "Kritik" an Luke ist ja, daß er noch nicht bereit "für eine solche Bürde" sei, weil er zuviel Angst hätte.
Dann kommt tatsächlich der Tag an dem Luke Vader gegenüber steht und er hat erst mal Angst.
Aber nicht vor Vader sondern davor, daß dieser sein Vater ist.
Nach dieser Begegnung mit Vader/Anakin ist er dann "bereit" (.....entschlossener....) die Ausbildung zu beenden, wobei Luke und Yoda das jeweils etwas anders verstehen würden.

Es ging nicht mehr nur darum, daß der "Padawan" von seinem "Meister" etwas über die Macht erfahren wollen mußte, sondern auch (und vorllem) darum etwas über sich selbst erfahren zu wollen und daß diese "Erfahrung" dann in der Ausbildung "mitschwingen" würde - wobei die ganze Wahrheit aber wieder zu viel des Guten wäre. Eine ganz sensible Angelegenheit......denn wenn man bei so jemandem versucht "Weichen" zu legen, sprich "in welche Richtung das Interesse gehen soll", dann legt man möglicherweise gerade die falschen - wie schon einmal.
 
Also wegen Luke's alter:
Ein Jedi sollte eig. schon als Kleinkind im als Padawan beginnen (Ungefair so ab 4 Jahren schon) und deswegen meinte Yoda das er es nicht schaffen könnte weil er einfach zu wenig Training hatte^^

Hoffe ich hab geholfen :/
~Vendra~
 
@Vendra: Das ist ein wichtiger, seit TPM sozusagen bestätigter Hinweis, den Du da eingebracht hast. Doch ich denke, dass die Fragestellung in diesem Thread-Thema ja gerade auf diesem Umstand basiert. ;)

Vielleicht wollten sie einfach so lange warten "bis Luke bereit ist" bzw. bis dieser einen ausreichenden Grund sieht, sich von seinem Onkel zu lösen und von selbst darauf kommt "mehr erfahren zu wollen"...
Tja-ja, diese Sache mit dem "bereit sein"...
Ich finde das etwas bedenklich! Es könnte zwar sein, dass es so war wie Du hier anmerkst - auch, weil es Yoda sozusagen als möglicherweise verkleidete Begründung ggü. Luke so äußert!
Aber ist es auch wirklich als Grund dafür gemeint, dass Luke erst 'so spät' ausgebildet wird?
Dafür gibt es IMHO keinen wirklichen Hinweis bzw. keinen Hinweis darauf, dass es NUR und AUSSCHLIESSLICH so gemeint war.
Ebenso gut könnte es aber auch sein, dass Yoda diese Aussage lediglich dazu verwendete, um Luke klar zu machen, wen er da eigtl. vor sich hat!
Andererseits wirkt Yodas Gerede auf Dagobah zuweilen gar manchmal so, als würde er nicht nur mit Luke selbst sprechen, sondern gleichsam mit Obi-Wans Geist.
Es könnte also auch sein, dass sich Obi-Wan und Yoda tatsächlich vlt. überhaupt nicht einig darüber waren, wie mit Luke und Leia mal verfahren werden sollte. Es wirkt auf mich manchmal in der OT so, als hätte Yoda möglicherweise zuerst gar nichts davon gewusst, dass Obi-Wan Luke auszubilden begonnen hatte und somit vielleicht so gar den Zeitpunkt eigenwillig bestimmte, wann Lukes Ausbildung beginnen sollte.
Darauf könnte Dein zweiter Hinweis indes hindeuten, den ich sehr interessant finde.
Lukes erste "Abenteuer" in ANH sind sozusagen "zweigeteilt": Zuerst begibt sich Luke entsprechend dem, was er sich erhofft, erwünscht, ersehnt selbst auf ein kleines Abenteuer (er fahndet zusammen mit R2-D2 nach C-3PO und gerät dabei mit den Tusken aneinander!!!), danach beginnt dann etwas später eigentlich erst das eigentliche "Abenteuer" - und dabei auf eine ganz andere, interessante Weise als bis dahin sonst in den typischen Helden-Geschichten üblich war: Nachdem Owen und Beru Lars dann von Imperialen niedergemetzelt wurden, "folgt Luke Obi-Wan auf seinem Feldzug eines törichten, alten Mannes". ;):D
Dieser "zweiteilige Abenteuer-Beginn" verändert hier die psychologische Grundlage für Luke: Zuerst ist er ein 'Träumer von der großen, weiten Welt' und danach - sozusagen, nachdem Luke einige Male seine eigenen Grenzen seiner Fähigkeiten und Vorstellungswelt kennen gelernt hat - ist er eher der sozusagen auf "vernunftsbezogenere" Maßstäbe zusammengestauchterer Charakter.
Da 'Ben' Kenobi das wohl mitbekommen haben könnte, könnte er deshalb auch zu dem Schluss gekommen gewesen sein, dass es nun Zeit für Luke war, seine Ausbildung zu beginnen - und zwar, weil Luke sie nun nicht aus Gründen illusorischer Vorstellungen und Träume, sondern mehr aus der Erkenntnis heraus antreten würde können, wie wichtig diese für ihn wirklich ist, was sie für ihn, sein späteres Leben und spätere Erfolge wirklich bedeutet.
DAS konnte Luke IMHO erst nach seinen Misserfolgen gegen die Tusken wirklich erkennen, als ihm klar geworden sein könnte, dass er doch nicht so fähig war, alleine in eine doch recht gefährliche 'weite Welt' aufzubrechen und in dieser erfolgreich alleine bestehen zu können.
Und Yoda hat möglicherweise auf dem weit abgelegenen Dagobah davon vielleicht gar nichts erfahren. Oder Yoda hat es ('durch die Macht') mitbekommen, hatte aber noch andere Erfahrungen bzw. Erkenntnisse, wann jemand zur Ausbildung bereit war - vor allem nach dem Desaster, in welchem aus Sicht der Meister des (alten, ehemaligen) Jedi-Ordens Anakin Skywalkers Ausbildung gemündet gewesen war.
In sofern könnte es auch gut und gerne so sein, dass Lukes Ausbildung unter Yoda bereits zu jenem Zeitpunkt längst begonnen hatte, als er Luke dahingehend zurecht weist, was dieser denn vom "bereits sein" verstehen würde! ;)
Und dabei stellt sich mir auch die Frage, ob Luke wirklich ZUVIEL Angst hatte?
Denn vlt. sollte man nicht vergessen, was denn so ein paar Tusken-Räuber im Vergleich zu so manch anderen Gefahren in der Galaxis sind! ;):)
 
.....der sozusagen auf "vernunftsbezogenere" Maßstäbe zusammengestauchterer Charakter.
Das hört sich so an als hätte er seine Persönlichkeit verloren......als wäre er "ausgehöhlt" worden, weil er die große weite Welt kennen gelernt hat.

......, weil Luke sie nun nicht aus Gründen illusorischer Vorstellungen und Träume,.....
Ich denke an diesen "illusorischen Vorstellungen" ist Obi Wan nicht ganz unschuldig. Erzählt er ihm doch nur die halbe Wahrheit von "Vader" bzw. vom Standpunkt eines (und da passen deine Worte) "törichten, alten Mannes".
Ironischerweise passen auch Obi Wans Worte: "der größere Tor ist der Tor der ihm folgt" (anfangs als Frage gestellt, kann das auch als eine Feststellung verstanden werden.....). Also sind sie im Prinziep beide "Narren".

Wenn man sich "Lukes Meister" so ansieht, könnte man eh zu dem Schluss kommen "zu einem Teil Mut, zu drei Teilen ein Narr" wäre die erwünschte Einstellung, die der "Schüler" (Luke) haben soll. Natürlich immer mit einem Augenzwinkern, weil Luke schließlich irgendwann dahinter kommen musste "wer sein Vater ist".
 
Das hört sich so an als hätte er seine Persönlichkeit verloren......als wäre er "ausgehöhlt" worden, weil er die große weite Welt kennen gelernt hat...
*Hö, hast recht... Ich hätte stattdessen das 'zusammengestaucht' in Anführungszeichen setzen sollen*
"Ausgehöhlt" ist hier glaube ich nicht ganz der richtige passende Begriff für das, was ich meinte. Der bessere Begriff wäre wohl eher "immunisiert" oder "ausgerichtet", und zwar in dem Sinne, dass Luke mit "Fremdkörpern" konfrontiert wird, derer er sich erwehren muss und das diese Gegenwehr eine Art 'Neuausrichtung' seiner Selbst erzeugt. Er 'formiert' sich neu, sein Potenzial, seine Befähigung zur Abwehr...
Es ist damit nicht gemeint, dass dieses Potenzial nicht bereits in ihm steckt, sondern vielmehr, dass er sozusagen erst lernt bzw. lernen muss, es auf die richtige Weise zu nutzen.

...Ich denke an diesen "illusorischen Vorstellungen" ist Obi Wan nicht ganz unschuldig. Erzählt er ihm doch nur die halbe Wahrheit von "Vader" bzw. vom Standpunkt eines (und da passen deine Worte) "törichten, alten Mannes"...
Hier hatte ich die 'illusorischen Vorstellungen' gemeint, welche Luke schon lange Zeit zuvor während seines Heran- bzw. Aufwachsens auf der Farm der Lars' gesammelt hatte bzw. wenn er irgendwo Berichte und Erzählungen aufschnappte, wie in Mos Eisley oder wenn er auf seinen alten Freund Biggs Darkleighter trifft und dieser ihm erzählt, was er so erlebt bzw. das er vorhat, sich den Rebellen anzuschließen.
IMHO hatte ich hiermit gemeint, dass Luke anfangs tatsächlich falsche bzw. verzerrte Vorstellungen von den Wirklichkeiten in der großen, weiten Galaxis hatte - sozusagen eher eine romantisierte Vorstellung von liebenswert-verrückten und todesmutig-heldenhaften Kerlen und ihren unglaublichen Taten und Leistungen, ihrer Unabhängigkeit, hingehen zu können, wohin sie wollen und Abenteuer zu erleben, fremde Welten zu erforschen usw.
DAS hatte nichts mit Ben Kenobi zu tun! Es hat vielmehr etwas damit zu tun, wie solche Erzählungen und Berichte i. d. R. - und mehr zu früheren Zeiten - wiedergegeben wurden.
Meist übertreiben nämlich Geschichtenerzähler die Schilderungen von Taten und Ereignissen ganz gerne - und sehr wahrscheinlich aus dem Grund, dass eine gute und interessante Geschichte dann eine solche ist und unterhält, wenn sie den Zuhörer in ihren Bann zu schlagen vermag, ihn fasziniert und erstaunt. Das nennt man Legenden-Bildung und gab es sehr wahrscheinlich wirklich in eben solchen Ausmaßen...
Das 'tatsächliche' Ereignis: Irgendein Kerl, z. B. ein Minenarbeiter o. Ä. gerät in eine Kneipen-Schlägerei mit zwei anderen Minenarbeiterkollegen und schafft es, sich gegen diese zwei Gegner zu behaupten! - vlt., weil er so ein toller Hecht war oder weil viel Alkohol im Spiel war (Alkohol ist ein Nervengift, welches zwar die Reflexe verlangsamt und das Sichtfeld einschränkt, andererseits dadurch aber auch das Schmerzempfinden dämpft...)

1. Erzählung: Ein mysteriöser, unbekannter Fremder kommt in eine Cantina, wo er einige Drinks nimmt und ihn vier Typen böse anmachen. Es kommt zum Streit und zur Schlägerei, in der der Fremde die vier Typen erledigt - und das sei ja schon einmal eine ziemliche Ungkaublichkeit gegen vier Gegner auf einmal!

2. Weitererzählung: Ein geheimnisvoller Fremder gerät mit fünf Typen in einer Cantina in eine Schlägerei. Einer oder zwei der fünf Typen ziehen ein Vibromesser! Der geheimnisvolle Fremde aber erledigt sie alle.

3. Weitererzählung: Der geheimnisvolle Fremde, ein Typ von blendendem Aussehen, groß gewachsen und sehnig, gerät mit sieben Verbrechertypen in einer Cantina in Streit. Bis auf einen seiner Gegner sind alle anderen bewaffnet mit Blastern und Vibroklingen! Der geheimnisvolle Fremde aber schafft sie alle, wobei der eine unbewaffnete Gegner eine besondere Herausforderung darstellt. Auch er ist eine markante Persönlichkeit wie der geheimnisvolle Fremde. Beide sind vielleicht gar von besonderer Herkunft, besondere Krieger oder Kämpfer vielleicht.

4. Weitererzählung: Ein geheimnisvoller, fremdartiger Kämpfer, dem man ob seiner markanten Erscheinung seine Besonderheit als Person schon ansieht, gerät vor einer Cantina mit zehn schwer bewaffneten, angetrunkenen Verbrechertypen in Streit, die sich gerade unbotmäßig gegenüber einer Dame oder einem Kind (oder sonst einem 'typischen Opfer mit verstärkter, anzunehmender Hilflosigkeit') verhalten. Der geheimnisvolle, fremdartige Kämpfer aber erledigt sie alle, wobei der Kampf gegen den Anführer der Verbrecherbande eine besondere Herausforderung darstellt, weil dieser fast ein ebenso herausragender Kämpfer ist, wie der Fremde - und zudem eine markante, blendend aussehende Persönlichkeit. Wenn sie kämpfen, sieht man, dass sie nicht von üblicher Kämpfernatur sind. Vielleicht sind es besonders ausgebildete Offiziere oder erfahrene Veteranen.

5. Weitererzählung: Ein besonderer, blendend aussehender Kämpfer und Krieger, mit großer Wahrscheinlichkeit ein Jedi- oder Sith-Ritter gerät in einen kleinen Stadt mit vierzehn schwer bewaffneten, angetrunkenen Verbrechertypen und deren ebenfalls besonderem, blendend aussehendem Anführer-Krieger, bei dem es sich sehr wahrscheinlich ebenfalls um einen Jedi oder Sith handelt, aneinander. Die Verbrecher sind gerade dabei, unbescholtene Bürger zu drangsalieren, auszunehmen und sich über sie zu belustigen. Der besondere Krieger aber erledigt sie alle, wobei der Kampf gegen den Anführer der Verbrecherbande eine besondere Herausforderung darstellt, weil dieser fast ein ebenso herausragender Kämpfer ist, wie der Fremde. Ja, bei beiden muss es sich um Jedi bzw. Sith handeln.

6. Weitererzählung: Ein gut aussehender, herausragender Jedi-Krieger gerät in einer kleinen Raumhafenstadt mit zwanzig schwer bewaffneten, betrunkenen Verbrechertypen und deren besonderen, gut aussehendem Anführer, einem Sith-Krieger aneinander. Die Mistkerle sind gerade dabei, unbescholtene Bürger zu drangsalieren, auszunehmen und sich über sie lustig zu machen. Der Jedi-Krieger aber erledigt sie alle, wobei der Kampf gegen den Sith-Anführer der Verbrecherbande eine besondere Herausforderung darstellt, weil dieser fast ein ebenso herausragender Kämpfer ist, wie der Fremde. Aber beide verfügen über unglauliche Fähigkeiten im Kampf und doch obsiegt am Ende der Jedi-Krieger.

Und jetzt schauen wir uns dagegen noch einmal die wahre Begebenheit vom Anfang dazu an -
Das 'tatsächliche' Ereignis:
Irgendein Kerl, z. B. ein Minenarbeiter o. Ä. gerät in eine Kneipen-Schlägerei mit zwei anderen Minenarbeiterkollegen und schafft es, sich gegen diese zwei Gegner zu behaupten!

Wenn man diese beiden (natürlich fiktiven, weil hier beispielshaften) Erzählungen vergleicht, zeigt sich, dass die letzte Version mit dem tatsächlichen Ausgangsszenario nicht mehr viel gemeinsam hat. Aus dem Minenarbeiter ist ein Jedi-Ritter mit besonderen Kräften und Fähigkeiten geworden, die Anzahl seiner Gegner hat sich um zehn potenziert und wie aus einer Geisterwelt ist unter den Gegnern ein fast ebenbürtiger Sith-Krieger-Anführer auferstanden.
Allerdings nehmen hierbei dann gerade die dritte oder vierte Weitererzählung einen besonderen (und nicht ungefährlichen) Stellenwert ein!
Während in der letzten Erzählung wir hier bereits eindeutige Jedi- und Sith-Ritter haben, bei denen bekannt ist, dass man selbst nicht so ohne Weiteres mal eben einer ist oder wird, kann ein 'geheimnisvoller, gut aussehender Fremder' auf viel mehr Personen passen.
Hört man eine solche, mit Bewunderung und Anerkennung berichtete Erzählung davon, ist es leichter, sich selbst in diese "tolle, heldenhafte Figur" hinein zu träumen. Es könnte sich ja schließlich um einen Typen die 'Du oder ich' handeln - und da wäre der Gedanke bzw. die Vorstellung auch nicht mehr fern, dass das was der kann, man selbst auch schaffen könnte, außer man wüsste es besser!
Doch es kann ein sehr gefährlicher Irrtum sein, zu glauben, man könne sich so ohne Weiteres problemlos gegen sieben bis zehn Gegner behaupten. In der Realität ist so etwas nur schwer bis eigtl. gar nicht möglich - außer in einem Zustand, den man als adrenalingepuschten "Blut-Rausch" in einer Mann-gegen-Mann-Feldschlacht bezeichnen könnte. Es ist denkbar, dass es so etwas zu früheren Zeiten gegeben hat, wenn es einem Krieger oder Soldaten einer antiken oder frühmittelalterlichen Armee gelang, intensiver in einen solchen Zustand zu verfallen, als die meisten seiner Gegner. Doch solche "Zustände" wären zum einen sehr abhängig sowohl von den Fähigkeiten, Fertigkeiten, der Erfahrung und Routine, sowie von der Lebenssituation des betreffenden Kriegers bzw. Kämpfers - von der unmittelbaren Schlacht- bzw. Gefechtssituation in der Frontlinie einmal abgesehen, die ebenfalls eine nicht unwesentliche Rolle dabei spielt (der Krieger/Soldat muss während der Schlacht lange genug ausreichend unverletzt oder gar am Leben bleiben, um in diesen Zustand beraten zu können!).
In jedem Fall aber dürfte ein solcher Zustand eher in früheren Zeiten wahrscheinlicher gewesen sein, als heute - auch, weil er IMHO eine gewisse Mentalität bzw. eine gewisse Intensität an Glaubens- bzw. Überzeugungsbasis ('Gotteskrieger', 'Selbstmord-Attentäter') voraussetzt.
Eine weitaus pragmatischer, rationaler bzw. gar atheistischer erzogene bzw. aufgewachsene Person dürfte hierbei schon weitaus mehr Schwierigkeiten damit haben, einen solchen Zustand zu erreichen - bzw. halte ich es bei pragmatisch-kopflastigen Menschen gar eher für völlig ausgeschlossen. Bei ihnen hätte es sich in solchen früheren Zeiten eher um die Krieger bzw. Kämpfer gehandelt (vorausgesetzt, sie wären überhaupt dann Frontkämpfer gewesen, was eher unwahrscheinlich ist), welche recht schnell und als erstes in einer Schlacht schwer verletzt oder umgekommen wären. Weil: Zu ungeschickt und ungewandt, zu behäbig und bedächtig und zu reflexarm und reaktionslangsam!
Sie wären eher das so genannte 'Kanonenfutter' gewesen - also die Krieger- und Kämpferreihen, welche ein taktisch oder gar strategisch klug agierender, z. B. römischer Feldherr zu früheren Zeiten sehr wahrscheinlich voran gegen den Gegner geschickt hätte, um stattdessen seine Elite- und Veteranen-Einheiten sicherer und geschützter positionieren und zum Einsatz bringen zu können!

Jedenfalls ist dagegen eine 'halb gelogene bzw. die Tatsachen verzerrende Erzählung', wie sie Obi-Wan Luke von seinem Vater im Unterschied zu Darth Vader, seinem ehemaligen Schüler berichtet, eher eine wirklich human und wohlwollend verzerrte Geschichte, die Luke zu Beginn gar tatsächlich vor ungünstigen Selbstzweifeln schützt, als wenn er schon wüsste, dass er der Sohn eines Jedi-Ritters ist, welcher der dunklen Seite verfiel und zum personifizierten Inbegriff des Bösen schlechthin in der SW-Galaxis wurde: Darth Vader!!!
Nein, wie gesagt hatte ich hier aber eher falsche Vorstellungen bzw. Illusionen gemeint, welche Luke vor seinem ersten Abenteuer - und den damit verbundenen Misserfolg - gegen die Tusken-Räuber noch in sich trug - falsche Vorstellungen und Träume davon, wer er selbst ist bzw. sein kann, ob seiner eigenen Fähigkeiten bzw. seinem Potenzial (heißt: seinen eigtl. noch weitgehend unidentifizierten Möglichkeiten an unausgebildeten und ungelenken Fähigkeiten!). Hierbei ging es schlicht und ergreifend darum, dass Luke durch diese Erlebnisse erkennt, weshalb er nicht so einfach darauf lospreschen und der 'Held' sein kann, der er sich wünscht, zu sein.
Dabei ist es bemerkenswert, wie GL hier in ANH sehr geschickt diese Handlungsebenen verwoben und verknüpft hat - so dass er "den alten Ben" sozusagen zu Lukes Rettung nach seinem Versagen gegen die Tusken eilen lässt. Bemerkenswert ist auch, wie Luke nachher in "Bens Hütte" sozusagen regelrecht zurückrudert von all dem, was er eigtl. immer wollte bzw. tun wollte. Plötzlich kann er "...seinen Onkel doch nicht einfach alleine lassen, weil dieser das ohnehin auch nicht durchgehen lassen würde..." usw. Wo ist hier Luke Enthusiasmus hin, mit dem er zuvor mit 3PO aufbrach, um nach R2 zu fahnden? Mit der Einstellung wäre das zuvor anders abgelaufen! Da hätte Luke in der Werkstatt auf der Farm zu 3PO gemeint, dass er erst einmal Onkel Owen fragen müsse, was sie nun tun sollten - bzw. ob Onkel Owen wollen würde, dass man R2 zurückholt oder nicht.
Klar ist diese Dialogstelle in "Bens Hütte" auch als Darstellung von Lukes Gefühlen bzw. seiner Liebe gegenüber seiner Tante und seinen Onkel zu werten. Doch muss man hier auch Lukes Psyche insgesamt verstehen: Zuvor ist er ein teils kecker bis trotziger bzw. bisweilen zähneknirschender und halblauter jugendlicher Rebell ("Aber wenn die Droiden gut arbeiten..."; "Yes, Sir..."), während er hier nun plötzlich den 'guten, braven Sohn' mimt. (Ich musste bis heute oft über "Bens" Tonfall schmunzeln, wenn er zu Luke dann meint, dass dieser tun müsse, was er für richtig hält - fast so, als würde "Ben" hier auch schön ironisch bemerken: "Ach Du heilige..., jetzt erkennt der erst seine Sorgen um seine Tante und seinen Onkel... Wie lange muss ich jetzt noch warten...?")

...Ironischerweise passen auch Obi Wans Worte: "der größere Tor ist der Tor der ihm folgt" (anfangs als Frage gestellt, kann das auch als eine Feststellung verstanden werden.....). Also sind sie im Prinziep beide "Narren"...
Verwechselst Du hier nicht erst einmal vor allem, für wen diese Worte tatsächlich in erster Linie bestimmt sind? -"Ben" richtet sie an Han Solo und sie dienen dazu, diesem zu verdeutlichen, in welcher Position hier Solo zu Kenobi steht. (Solo tut zwar so, als sei er hier der Anführer, Captain und 'große Zampano', doch in Wahrheit folgt er Kenobi, weil ihm der in Aussicht gestellte Geldgewinn weitaus mehr bedeutet, als dem Jedi-Meister und Asketen Obi-Wan Kenobi!!! -Solo ist hier also der wahre Tor, da er sich bzw. anderen hier vorzumachen sucht, er wäre der unabhängigere und eigenständigere Kerl!!!)
Selbstverständlich kann Obi-Wan hierbei auch gemeint haben, dass Luke ein Tor ist, einem Jedi-Meister, Lehrer und Mentor zu folgen, der bereits dereinst einmal in einer Ausbildung eines Jedi-Ritters versagt hatte, weil dieser der dunklen Seite verfiel und zu Darth Vader wurde. Doch da "Ben" weiß, dass Luke hierbei nicht in der Lage ist, die volle und ganze dahinter stehende Tragweite dessen zu erfassen, ist das wenig von Bedeutung für das Verhältnis zwischen Luke und Ben. Selbst wenn Luke das hier irgendwie mitbekommen hat, hat er es entweder so verstanden, dass es ausschließlich auf das Verhältnis zwischen Solo und Kenobi anspielte oder allenfalls im Hinblick auf Bens Versagen bei seinem früheren Schüler Vader, was Luke aber geflissentlich egal sein kann. Denn Ben hat sich bei Luke inzwischen längst als weitaus klug, gebildet und befähigt etabliert, als Luke mitbekam, dass Ben wohl einfach simpel recht hatte mit seiner stimmigeren Analyse der Kampfspuren an der Sandraupe auf Tattooine, Bens Geistestrick ggü. den Sturmtruppen in Mos Eisley oder Bens Eingreifen mit dem Lichtschwert in der Cantina gegen Dr. Evazan und dessen Komplizen. Heißt: Selbst wenn sich Luke hier bewusst ist, dass sein Meister bereits einmal bei einem Schüler versagte, so weiß Luke aber auch, dass Ben über Kräfte und Fähigkeiten verfügt, welche Luke nun in Aussicht gestellt sind, sie von diesem zu erlernen.

...Wenn man sich "Lukes Meister" so ansieht, könnte man eh zu dem Schluss kommen "zu einem Teil Mut, zu drei Teilen ein Narr" wäre die erwünschte Einstellung, die der "Schüler" (Luke) haben soll. Natürlich immer mit einem Augenzwinkern, weil Luke schließlich irgendwann dahinter kommen musste "wer sein Vater ist".
Klar geht es hierbei auch darum, dass Luke mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwann die Wahrheit über seinen Vater und Bens gefallenen, dunklen Schüler herausfindet - doch IMHO denke ich, dass es Ben hier eher nicht ungelegen kommt, wenn das nach dessen eigenen Hoffnungen und Wünschen eher später bis gar nicht geschieht.
In sofern stimme ich Dir hierbei also sozusagen zu. Hier ist sozusagen tatsächlich Ben wohl eher etwas töricht mit seinen Hoffnungen und Wünschen. Aber ich denke, Bens 'seufzendes' Gebahren deutet hier eher auch mit an, dass er sich schon bewusst darüber ist, dass Luke irgendwann mit großer Wahrscheinlichkeit dahinter kommen könnte.
Allerdings bringt auch der 'nach seinen Erlebnissen mit den Tusken bzw. seinem eigenen dortigen Versagen, der Ermordung seiner Tante und seines Onkels geerdete' Luke automatisch noch ausreichend "Anteile eines Toren" mit sich, weshalb sich Ben da vorläufig zu Beginn wenig Sorgen zu machen braucht - vor allem, so lange er selbst Luke unter seinen Fittichen hat und seine Ausbildung leitet. ;)
 
Ich schätze mal, es ist einfach zu riskant, mit der Ausbildung zu früh anzufangen. Je mehr Luke in der Macht wächst, desto größer die Gefahr einer Entdeckung und damit wäre dann diese Hoffnung auch zunichte gemacht.

Und Leia hätte man da, wo sie aufwuchs, ja erst recht nicht ausbilden können. Viel zu groß die Gefahr dass der Imperator oder Vader auf sie aufmerksam werden und sie dann zur Dunklen Seite ziehen.
 
Ich finde es auch etwas seltsam, warum wartet Obi-Wan so lange mit Lukes Ausbildung? Yoda sagt in Episode V das er zu alt sei, um mit dem Training zu beginnen und man sieht auch ein wenig warum er dies sagt.
35 Jahre vorher war der 9 Jahre alte Anakin ebenfalls zu alt um mit der Ausbildung zu beginnen. Was zwangsweise die Frage nach dem richtigem Alter aufwirft, aber jetzt nicht so relevant sein soll.
Warum wartet also Obi-Wan so lange bis er ihm zufällig über den Weg läuft? Ich meine OK, Lars mag den Alten Ben nicht, betrachtet ihn als Verrückt und will Luke auf der Farm behalten und hat ihm quasi Hausverbot erteilt. Doch Ben hätte Luke doch jederzeit mal ansprechen können. In 19 Jahren wird sich doch wohl mal eine Gelegenheit ergeben haben ihn in Anchorhead abzufangen.
Wenn ich mich recht erinnere gibt es im EU sogar mal eine Stelle in der Ben Luke nach einem Unfall rettet.

Welche Gründe gab es mit der Ausbildung so lange zu warten? Immerhin wird Luke als Letzte Hoffnung bezeichnet. Eine Entdeckung durch das Imperium dürfte relativ unwahrscheinlich gewesen sein. Da deren Präsenz und Macht doch sehr gering auf Tatooine ist. Auch das Vader oder der Imperator ihn erspürt hätten, kann ich nicht so recht glauben, da dies bei Yoda und Ben ebenfalls nicht der Fall ist.
 
Ich finde es auch etwas seltsam, warum wartet Obi-Wan so lange mit Lukes Ausbildung? Yoda sagt in Episode V das er zu alt sei, um mit dem Training zu beginnen und man sieht auch ein wenig warum er dies sagt.
35 Jahre vorher war der 9 Jahre alte Anakin ebenfalls zu alt um mit der Ausbildung zu beginnen. Was zwangsweise die Frage nach dem richtigem Alter aufwirft, aber jetzt nicht so relevant sein soll.
Warum wartet also Obi-Wan so lange bis er ihm zufällig über den Weg läuft? Ich meine OK, Lars mag den Alten Ben nicht, betrachtet ihn als Verrückt und will Luke auf der Farm behalten und hat ihm quasi Hausverbot erteilt. Doch Ben hätte Luke doch jederzeit mal ansprechen können. In 19 Jahren wird sich doch wohl mal eine Gelegenheit ergeben haben ihn in Anchorhead abzufangen.
Wenn ich mich recht erinnere gibt es im EU sogar mal eine Stelle in der Ben Luke nach einem Unfall rettet.

Welche Gründe gab es mit der Ausbildung so lange zu warten? Immerhin wird Luke als Letzte Hoffnung bezeichnet. Eine Entdeckung durch das Imperium dürfte relativ unwahrscheinlich gewesen sein. Da deren Präsenz und Macht doch sehr gering auf Tatooine ist. Auch das Vader oder der Imperator ihn erspürt hätten, kann ich nicht so recht glauben, da dies bei Yoda und Ben ebenfalls nicht der Fall ist.

Ganz einfach, weil es Owen Lars nicht will, erkennt man ja auch sehr gut in EP IV. Owen will halt nicht das aus Luke ein zweiter Vader wird und will deshalb auch nicht das Luke Kontakt mit Obi-Wan hat.
Hinzukommt auch, das Obi-Wan nach seinen Versagen bei Anakin, wohl angst hat erneut zu versagen.
 
Ganz einfach, weil es Owen Lars nicht will, erkennt man ja auch sehr gut in EP IV. Owen will halt nicht das aus Luke ein zweiter Vader wird und will deshalb auch nicht das Luke Kontakt mit Obi-Wan hat.
Hinzukommt auch, das Obi-Wan nach seinen Versagen bei Anakin, wohl angst hat erneut zu versagen.

Glaube ich auch.
Es muss nicht zwangsläufig Abneigung gewesen sein, aber eine Art Luke vor Obi Wan bzw. vor seinem Einfluss fernzuhalten.
 
Ganz einfach, weil es Owen Lars nicht will, erkennt man ja auch sehr gut in EP IV. Owen will halt nicht das aus Luke ein zweiter Vader wird und will deshalb auch nicht das Luke Kontakt mit Obi-Wan hat.
Hinzukommt auch, das Obi-Wan nach seinen Versagen bei Anakin, wohl angst hat erneut zu versagen.
Als Jedi sollte Obi-Wan doch eigentlich klar sein, dass das wohl Vieler, das wohl Weniger überwiegt, um mal Star Trek zu zitieren. :) Das Verbot durch Lars sollte Ben also nicht wirklich abschrecken.
Die Bedenken könnte ich mir vorstellen. Aber nach der Mentalität der Jedi soll doch die Ausbildung so früh wie möglich beginnen. Eben da die Gefühle und Bindungen eine große Last darstellen. Interessanterweise wird mit den Zwillingen ja genau gegenteilig verfahren wie es die Jedi sonst machen. Man lässt Sie lieben und Bindungen aufbauen, nur um Sie dann vom Imperium dann zerstören zu lassen. Dies führt ja eigentlich dann zu Zorn und Hass, die ja laut den Jedi der Weg zur Dunklen Seite sind.
 
Wenn du den darauf folgenden Star Trek-Film gesehn hast, weißt du ja, dass das Wohl eines Einzelnen oder einer Gruppe genauso viel wiegt wie das Wohl von Vielen. :) Und das passt doch eigentlich eher zu den Jedi, man traut ihnen zwar Selbstopfer zu, aber alles was darüber hinaus geht, naja, ich sehe sie in der Hinsicht eher passiv nach der Antwort meditieren als in so einem Fall zu handeln.

Vielleicht war Ben auch der Meinung, dass die Rebellen erstmal in eine Situation kommen müssen, in der er sich überhaupt lohnt, einen Jedi in den Reihen zu haben. Dass man nun eine Schwachstelle des Todessterns gefunden hatte, war eine solche Situation, da abzusehen war, dass bei so einem kleinen Schacht die Macht noch am ehesten hilft. Bis dahin war er vielleicht der Meinung, dass eine Rebellion ob mit oder ohne Jedi keine Chance hat und konzentrierte sich einfach darauf, dass Luke in Sicherheit lebt.
 
Zurück
Oben