Die einzigen Filme die ich gesehen habe und die wirklich das Prädikat Antikriegsfilm verdienen sind:
Die Brücke
Das Reich der Sonne
Grave of the Fireflies
und die kommen alle ohne jedliche Gewaltdarstellung aus.
Alle anderen "Antikriegsfilme" handeln doch nur davon, wie schlimm der Krieg für die eigenen Soldaten war. Der Feind ist aber immer böse und hat verdient zu sterben und die Opfer unter der Zivilbevölkerung sind traurig aber nicht vermeidbar.
Leute die sich beschweren, das Gewaltfilme geschnitten sind, geht es doch nur darum mehr Blood and Gore zu sehen, nicht weil sie sich nur dann wirklich mit dem Thema auseinandersetzten können.
Ich stimme dir zu mit deiner Liste, alle deine Filme zeigen beide Kriegspateien in ihrer Menschlichkeit.
"Die Brücke" hab ich schon sehr früh gesehen, mein Vater hats mir gerade zu befohlen, und nun ja ich hab mir die DVD von Bernhard Wickis Meisterwerk geholt, einer der besten Antikriegsfilme aller Zeit.
"Das Reich der Sonne", ich wundere mich immer noch wie Spielberg es hinbekommen hat diesen Film auf die Beine zu stellen. Da merkt man das Spielberg noch ein Kind im Manne ist, er zeigt ihn so wie ein Kind ihn erlebt hätte.
Ganz ehrlich ich wusste nicht was du mit "Grave of the Fireflies" meintest, hab dann mal auf IMDb geguckt, und ja ich kenne den Film, ein Anime, welcher die Geschichte eines Jungen zeigt der sich nach dem Verschwinden seiner Mutter und seines Vaters, er ist bei der Käiserlichen Marine, um seine kleine Schwester kümmert. Ich hab den Film mal bei Arte gesehen, sehr schön sieht man wie der Junge, der wahnsinnig Stolz auf seinen Vater und sein Land ist, langsam die Sinnlosigkeit des Krieges wahrnimmt, auch ein sehr guter Film.
Was ich vermisse ist "Im Westen nichts Neues", hab mal die Original Version, von Milestone, gesehen. Und ich war richtig begeistert. Tja es ist immer was anderes wenn man nur zusieht oder selbst drinsteckt, was man gut an Himmelstoss sieht. Erst Patriot der ersten Stunde und dann Feigling.
Leute die sich beschweren, das Gewaltfilme geschnitten sind, geht es doch nur darum mehr Blood and Gore zu sehen, ...
Stimm ich dir zu, aber "We were Soldiers" ist kein Gewaltfilm.
Wenn es tatsächlich ein Antikriegsfilm sein sollte, dann hätten sie eine Schlacht verfilmen sollen, wo sie verloren haben und nicht wo sie 1800 Vietnamesen abgeschlachten haben. Das ist einfach nur menschenverachtend. Es geht hier nicht darum den Grauen des Krieges zu zeigen, sondern die moralisch, menschlich, technische Überlegenheit Amerikas darzustellen.
Das hört sich ja nach einem Massaker an. Die Vorgeschichte zu Ia Drang: Die USA waren nun 1/2 Jahr in Vietnam, es gab keine ehrwehnenswerten Verluste.
Am 19. oktober 1965 greifen zwei Regimenter der nordvietnamesichen Streitkräfte (NVA) das Lager der US Special Forces in Plei Me, im Herzen des Zentralen Hochlandes an. Mit dem Angriff versuchten die NVA, von der kambodschanischen Grenze zur Küste vorzustossen, um so Südvietnam zu teilen. Zur Entlastung des Lagers setzt Genral Westmoreland Teile der neue eingetroffenen 1. Aufklärungsdivision (Luftkavellerie, Ltd. Col. Moores Einheit) ein. Mit der Feuerkraft ihrer Hubschrauber konnte diese Division die Stellung des Feindes überfliegen und die Belagerung zerschlagen.
Nach dem Gegenangriff zogen sich die Nordvietnamesen westliche Richtung Kambodscha zurück; aber Westmoreland wollte sie nicht entkommen lassen. Er befahl der 1. Division, sofort zur offensiven Operation überzugehen.
Aber die Nordvietnamesen sammelten sich inzwischen, unbemerkt von den Amerikanern, Im Ia-Drang-Tal, 25 Kilometer westlich von Plei Me. Am 14. November flog ein Batallion der 1. Aufklärungsdivision ins Tal und landeten zur Feindaufklärung am Absetzplatz "X-Ray".
Kurz nach der Landung gerieten sie unter nordvietnamesisches Feuer. Es entwickelte sich ein böses Gefechr Mann gegen Mann. Die Aufklärer wurden schwer dezimiert, aber sie hielten durch - mit Hilfe anhaltender Feuerunterstützung der Artillerie, Kampfhubschraubern und massiver B-52-Bomber-Schläge.
Am nächsten Tag wurden sie durch ein weiteres battalion verstärkt, und nach Tagen intensiver kämpfe brachen die Nrodvietnamen den Kontakt ab und flüchteten in ihre sicheren Stellung jenseits der kambodschanischen Grenze - oder in die Tiefe des Dschungels.
Der Kampf um das Ia-Drang-Tal war die ersten totale konfrontation dieses Krieges mit den nordvietnamesischen Streitkräfte.
Westmoreland bewies dies zweierlei: Amerikanische Streitkräfte konnten es mit den besten Truppen des Feindes aufnehmen. Gefechtsentscheidend war die Mobilität auf dem Feld, erreicht durch den Einsatz von Hubschraubern.
1. Waren die 1800 Vietnamesen bei der regulären norvietnamesischen Armee, keine Zivilisten, sie wollten die US Soldaten besiegen und die US Soldaten die Soldten Nordvietnams.
2. Dem Gefecht im Ia-Drang-Tal, ist ein Angriff der NVA vorrausgegegangen.
3. Die USA waren damals der NVA, technisch, um Meilen vorraus ein Fakt, den man nicht verfälschen sollte. Menschlich und moralisch, waren beide Seiten sicher von sich überzeugt.
Genau darum geht es doch!! In den Filmen wird es immer so dargestellt, als ob sie doch gewonnen hätten!
Der Film zeigt das o.g. Gefecht und das haben die Amerikaner gewonnen. Der Film "Wir waren Helden" propagiert keinerlei Chauvinismus, sondern zeigt nur besonder drastisch das Verheizen junger Soldaten.
Das hab ich ungefähr so aus dem "Focus" und ich teile die Meinung.
Es geht darum, dass der Vietnamkrieg ein Unrecht war (wie im übrigen jeder Krieg) aber die amerikanische Filmindustrie ihn ständig als Spielplatzt für Helden darstellt. Die Amerikaner hatten kein Recht dazu in Vietnam zu sein, geschweige denn dort die Einheimischen zu töten.
Die USA wurden von der Regierung Südvietnams gebeten, ihnen gegen die Bedrohung des Nordens zu helfen.
Einheimische Töten, war bestimmt kein Punkt in ihrer Operations Beschreibung. Aber es ist dazu gekommen, was aber an der miserablen Führung von Westmoreland liegt. Ach was McNamara und Johnston haben sich da in was reingeritten wo sie nicht mehr rauskamen. Wenn du mich fragst ist der Vietnamkrieg unrecht gewesen, dann sage ich ja. Als Frankreich Vietnam verlassen hat, teilten sie das Land. Ursprünglich eine Massnahme auf Zeit, aber der Südvietnamesische Präsident, Ngo Dinh Diem, sagte die Wahlen, die das Land wieder einen sollten ab.
Wenn du mich fragst wer am Krieg schuld ist dann, Ngo Dinh Diem, der unbedingt an der Macht bleiben wollte. Die legendären "Gesetze 10-59" waren seine Idee, diese Gesetze legitimierten Massenexekution der ARVN (Südvietnamesische Armee).
Was die US Regierung falsch gemacht hat. Sie verhielt sich deletantisch gegenüber Diem, sie gaben ihm Fördergelder und sagten ihm Hilfe bei einer Invasion zu. Zu der es auch kam. Ausserdem entsendeten die USA Kriegsberater in die Region, welche die ARVN ausbildeten. Die Nummer ging auch in Afghanistan schief.
Genau das Gleiche ist auch in Black Hawk Down: Die Amerikaner waren dort, um die Zivilbevölkerung von Somalia gegen Übergriffe der Warlords zu schützen. Aber Beschützen ist doch nichts für die Weltscheriffs. Sie müssen losfliegen und in ihrer anmaßenden Arroganz einen dieser Warlords "verhaften". Sie haben aber offenbar aus der Iran Affäre nichts gelernt und spielen wieder den großen Helden. Es geht schief und um ein paar größenwahnsinnige GIs zu befreien werden tausende Somalies getötet, die Leute, die sie eigentlich beschützen sollen! Im Kino werden nun diese Mörder als große Helden gefeiert...
Der Auftrag der UN an die USA war, die Ordnung in Somalia wieder herzustellen. Die Verhaftung von Aidib wurde von der UN unterstützt. Die UN hatte die Kontrolle in Somalia nicht die USA. Der Fehler der USA war das sie die Warlords falsch Eingeschätzt haben, sie hatten keine Angst vor den Truppen der Warlords. Das bezahlten sie bitter. Grössenwahnsinnige G.I. aha, und Aidib war der Engel von Somalia, er liess die Bevölkerung Verhungern, aber das zählt nicht. 500.000 Tote, hat Aidib zu verschulden, aber das ist egal denn die Bosheit der USA überstrahlt alles, ich kann nicht glauben so etwas gelesen zu haben.
Die Geschichte wird immer vom Sieger geschrieben und stellt immer nur eine Seite des Geschehens dar. Aber das lernst du vielleicht noch wenn du älter wirst.
Also wenn ich dann so eine einseitige Meinung haben sollte wie du dann will ich nicht erwachsen werden. Du hast was gegen die USA, das ist unübersehbar. Du schaust dir die Bilanz an, aha die USA haben weniger Verluste also sind sie Schuld, sowas von Voreingenommen, danke nein.