Comicverfilmung Wonder Woman (Comicverfilmung)

Aber Hauptsache ist ja, das der verfluchte Ball rollt...

Naja, der Ball rollt, aber ohne Zuschauer in den Stadien. Das unterscheidet sich letztlich auch nicht wirklich von Kinofilmen, die jetzt auf Streamingportalen veröffentlicht werden. Schadensbegrenzung für die Filmstudios, schlecht für die Kinobetreiber. Im Fussball trifft es stattdessen die ganzen Fremdfirmen, die ein Live-Match erst möglich machen, wie zB Caterer, Securityfirmen, Reinigungsfirmen usw, während die Vereine zumindest die TV-Gelder erhalten.

C.
 
Ich glaube es ist mit dem Beispiel Fußball eher gemeint, dass die Politik alle Hebel in Bewegung gesetzt hat (oder vielleicht auch eher sich zurückgelehnt hat und die Profiverbände walten lässt wie sie wollen), mit der Begründung, dass der Fußball für die Bevölkerung ja psychisch so unglaublich wichtig wäre. Dass man etwas habe, woran man sich festklammern könne. Fußball ist wahrscheinlich mittlerweile sogar auch Bestandteil unserer Kultur, gar keine Frage. Aber man fragt sich doch berechtigterweise, warum das nur auf die großen Ligen zutrifft? Vereine reisen momentan kreuz und quer durch die Welt, in letzter Zeit fielen regelmäßig zwei Spiele pro Woche für manche Mannschaften an. Ist das alles wichtiger und lebensnotwendiger als der Erhalt der Gastronomie, der Friseurbetriebe, der Schulen? Oder, um mal wieder die Kurve zu bekommen, die Kinos? In meinem Umkreis gab es vor dem Lockdown viele Kinobetreiber mit sehr guten Hygienekonzepten. Drei kleine Familienbetriebe sind mittlerweile pleite, da es keine rechtzeitige Förderung der Regierung gab.
Zusammengefasst: die Politik hält sich ein Auge zu, mit dem anderem schaut sie böse auf die Kulturlandschaft und mahnt eifrig ab.
 
Ich glaube es ist mit dem Beispiel Fußball eher gemeint, dass die Politik alle Hebel in Bewegung gesetzt hat (oder vielleicht auch eher sich zurückgelehnt hat und die Profiverbände walten lässt wie sie wollen), mit der Begründung, dass der Fußball für die Bevölkerung ja psychisch so unglaublich wichtig wäre.

So war es gemeint, danke. :)
 
Ich bin echt sprachlos wie schlecht der Film ist und so öde. Die erste Stunde passiert nix, wenn man mal den Schauwert zum Anfang des Films weglässt der echt nur zum Selbstzweck da ist. Danach vergeudet der Film Zeit mit Charakterentwicklung und Repetitionen die es einfach nicht Bedarf und dem Aufbau einer inneren Logik die im Nachhinein sowieso über Bord geworfen wird, allen voran die Logik des Wunschsteins wird etabliert und sprichwörtlich innerhalb von Minuten wieder eingerissen.
 
Leider muss ich mich der schlechten Kritik anschließen. Der Cast ist ohne Frage gut, aber die Story fast schon belanglos und macht stellenweise einen DC typischen, gekürzten Eindruck!
Ich hoffe das der Snyder Cut von Justice League besser wird...
 
Tja, vielleicht ganz gut, dass die Kinos von diesem Film verschont wurden. Aufgrund der niedrigen Erwartungen ging WW84 für einen Fernsehabend für mich in Ordnung, mehr aber auch nicht.

Im Vergleich zum sehr schönen ersten Teil leider umso mehr enttäuschend.
 
THR berichtet, dass Wonder Woman 3 bis auf Weiteres gecancelt wurde. James Gunn und Peter Safran, welche die DC Filmwelten künftig gestalten sollen, können mit dem Projekt derzeit offenbar wenig anfangen.

Dazu passt das eher gemischten Feedback zu Wonder Woman 1984. Das dürfte aber wohl kaum der entscheidende Beweggrund sein, wenn im gleichen Atemzug eine Fortsetzung von Collet-Serras Black Adam diskutiert wird; wobei man natürlich alles diskutieren kann.
 
Sein Twitter-Thread interpretiere ich dahingehend, dass die Vermutungen bezüglich Wonder Woman zumindest nicht aus der Luft gegriffen sind. Ein Bekenntnis zum Film wird gemieden und generell eine Grundhaltung vermittelt, nach der viel/alles auf dem Prüfstand steht.
 
Ich hatte den Film vor längerer Zeit (halbes Jahr? Ein Jahr?) angefangen und nach einer sehr zähen ersten Stunde abgebrochen. Es ist schon erstaunlich, wie anstrengend langweilig die Fortsetzung gegenüber dem ersten Teil ist und es auch über die restlichen 1 1/2 Stunden bleibt. Insgesamt 151 Minuten verpflichtet Petty Jenkins den Zuschauer, um was eigentlich zu erzählen? Und warum in dieser Form?

Es ist nicht so, als hätte der Film gar keine guten Ansätze. Der Bösewicht hat eine nachvollziehbare Motivation, auch Dianas Dilemma und das grundsätzliche Szenario eines fantastischen Wunsches zu einem hohen Preis lässt sich erzählerisch potentiell gut heben. Leider fehlt eine substantielle, clevere Auseinandersetzung, welche über die sehr einfache Feststellung, dass der Wunschstein letztendlich einen zu hohen Preis erfordert, hinausgeht. Nicht nur das, wie hier schon beschrieben stellt der Film die Regeln seiner Logik um, wie er sie gerade braucht. Selbst wenn ich das auch noch verzeihe, wirkt alles um diesen Aufhänger herum wie Ballast, als sei das Skript und die Produktion überhaupt nicht ausgereift.

Ja, es gibt Charakterentwicklungen für die Figuren, die zeitgemäße Themen wie Selbstakzeptanz, Verlustängste usw. abhandeln, aber auch das rechtfertigt keine so lange Laufzeit und ist in der Inszenierung nicht nur unoriginell, sondern schlicht und ergreifend totlangweilig. Selbst die Action-Szenen fallen bis auf wenige Momente vor allem durch schlechte Effekte, Koordination und Choreografien auf. So bleibt das Angebot für 2 1/2 Stunden meiner Zeit sehr, sehr dürftig. Petty Jenkins hat sich mit dem Streifen jedenfalls nicht für Höheres empfohlen.

Da wundert mich nicht, dass andere Großprojekte ins Stocken geraten sind (ja, kann auch andere Gründe haben).
 
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