Wünsche für die Realserie

Die Serie, von der hier die Rede ist, kommt irgendwann in den nächsten Jahren raus. Im Moment läuft die Vorproduktion an. Außer dem Zeitraum (zwischen ROTS und ANH) ist aber nichts bestimmtes bekannt. Mehr dazu in den betreffenden Threads in diesem Forum.
 
Darth Hirnfrost schrieb:
Ich frage mich, was sich die Starwars-Fans von der kommenden Serie erhoffen, besonders inhaltlich. Welche Charaktere würdet ihr gern sehen, welche Ereignisse sollen abgehandelt werden, wohin soll die Reise führen?
Ich hätte ja im Klonkriegs-EU gerne gesehen, wie eine Familie (oder auch ein Dorf oder eine andere kleine Gemeinschaft) in die Kriegswirren hineingezogen und dabei räumlich und ideologisch entzweit wird. Die einen glauben an die Sache der Konföderation, die anderen sind der Republik gegenüber absolut loyal, in beiden Lagern gibt es Zweifelsschattierungen. Einige Familienmitglieder wollen sich ganz raushalten, die anderen sich als Söldner verdingen. Und dann kommt der Krieg "nach Hause", mit schrecklichen Konsequenzen.

Bekommen habe ich diese (oder eine ähnliche) Geschichte nicht. Eine Chance gibt es freilich noch: die Realserie (und täuscht euch mal nicht; auch die ist EU). Der Krieg ist da zwar vorbei und die Rebellenallianz noch, naja, irrelevant. Was die Serie aber tun könnte, ist, das oben Geschriebene als Hintergrundgeschichte anzunehmen (die auch ab und zu in Rückblenden gezeigt werden könnte) und zu beschreiben, was mit den betroffenen Charakteren nach dem Krieg passiert.

Wie kommt der Großbauer (ne, meine Hintergrundgeschichte wurde gar nicht von einem bestimmten Film inspiriert, wie kommt ihr darauf :D) damit zurecht, dass seine Felder unwiederbringlich verwüstet wurden? Wird er sich mit seinem ihm verhassten Schwager zusammentun, dessen Reichtum erst von der Konföderation gepfändet und jetzt von der Republik als Teil der Reparationssumme einbehalten wird? Wie ergeht es dem republiktreuen Sohn, der live dabei war, als ein Jedi, der sich gerade um Verwundete kümmerte, hinterrücks ermordet wurde? Seiner Schwester, die im Verlauf eines Anschlags einer frühen Rebellenzelle auf eine Sturmtruppenkaserne verkrüppelt wird? Wie reagiert deren Verlobter, Offizier in der - jetzt ja Imperialen - Armee, als er davon erfährt?

Das schöne an so einer Konstellation ist ja: es gibt unglaublich viel Konfliktpotential. Es gibt theoretisch keine Richtung, in die die Geschichte sich nicht entwickeln könnte (jetzt mal abgesehen von homosexuellen Helden, wie es gerade in einem anderen Thread diskutiert wird ;)).
Es gibt auch keinen Schauplatz, der nicht auftauchen könnte. Der Imperiale Palast? Kein Problem: der Offizier wird so angestachelt von der Verletzung seiner Verlobten, dass er enorm brutal gegen jedwede Rebellion vorgeht und mit einer persönlichen Audienz beim Kaiser geehrt wird (was wiederum Einfluss auf die Geschichte und die Charaktere hat; muss der Mann sich zwischen Liebe und Karriere entscheiden, weil seine Freundin entsetzt ist über sein Vorgehen?). Kashyyyk? Vielleicht möchte der Sohn einmal begangenes Unrecht wiedergutmachen und kämpft jetzt auf der Seite der Wookiees gegen die imperialen Besatzer (freilich erfolglos).
Es können auch ständig neue Figuren eingeführt werden, beispielsweise ein vormals geknechteter Bauer/Erntehelfer, der sich jetzt in einer Position sieht, sich an dem tyrannischen Großbauern zu rächen.

Ich halte es in diesem Zusammenhang gerade bei einer Serie dieser Länge (wenn es denn tatsächlich zu den mal angedachten 100 Folgen kommen sollte) für nicht nur möglich, sondern notwendig, dass es erstens ein großes Figuren- und Handlungsstrangarsenal gibt und dass sich zweitens Handlungsstränge abwechseln und beständig miteinander/ineinander verwoben werden. Ich denke da nicht an drei oder vier Haupt- mit doppelt so vielen Nebensträngen, das ist heutzutage ganz normal, sondern an weit mehr. Den Autoren steht eine ganze Galaxis zur Verfügung. In diesem Bereich kann die neue Serie wirklich Maßstäbe setzen.
Warum nicht ein ganzes Dutzend großer Fäden und viele, viele kleinere? Die kann man freilich nicht alle in einer Folge einbauen. Bei einer solchen Zahl kann es auch vorkommen, dass ein paar Handlungselemente ein paar Monate lang (wenn wir von einem typischen wöchenlichen Ausstrahlungsrhythmus ausgehen) gar nicht angesprochen werden. Das wäre früher ein großes Problem gewesen, weil die Zuschauer sich so viel gar nicht merken können, aber heute gibt es DVDs, die noch dazu immer schneller erscheinen. Dann ist es eben kein Problem mehr, sich mal schnell eine alte Folge anzusehen, um sich in Erinnerung zu rufen, wie diese eine Person auf diesen einen Planeten gekommen ist. Aus dem gleichen Grund ist es möglich, dass einige Handlungsstränge sich mehrmals kreuzen, ohne wirklich aufgelöst zu werden sondern, im Gegenteil, noch verwickelter zu werden. Wenn man es geschickt anstellt, führt das auch nicht dazu, dass jemand, der mit der vierten Staffel (vielleicht Folge 50?) einsteigt, überhaupt nichts mehr versteht (wobei das ja schon ein kommerzieller Ansatz wäre ;): "nischt kapiert, aber von der Machart ganz angetan? kaufen Sie doch auch die ersten drei Staffelboxen, jetzt im Angebot beim Walmarkt für den Preis von anderthalb!").

Als Vorbild an Komplexität und Atmosphäre habe ich eindeutig die neue 'Battlestar Galactica'-Serie im Auge, vielleicht auch noch Teile von 'Farscape'. Angesichts des Erfolgs erstgenannter Serie hoffe ich, dass Lucasfilm das genauso sieht. Schwarzweiß ist out, wowereit. Die Rebellen sind nicht 100% gut, die Imperialen nicht ausschließlich böse (ganz besonders nicht in dieser Phase, wo erstens die Rebellen - selbst wenn die Allianz zu diesem Zeitpunkt bereits existiert - noch total unkoordiniert arbeiten und keinerlei hochrangige Imperiale auf ihre Seite haben locken können und zweitens die meisten Bürger der Galaxis erstmal froh sind, dass der Krieg vorbei ist und Palpatine Ruhe und Ordnung schafft). Es ist inzwischen (halbwegs) normal, dass der Intellekt des erwachsenen Zuschauers anerkannt und beansprucht wird. Eine vielschichtige Figurenzeichnung sowie eine sich daraus ergebende, komplexe Handlung gehört da auf jeden Fall dazu.

Gegen Gastauftritte habe ich nichts einzuwenden; theoretisch kann ja jeder die Rüstungen von Vader und Boba Fett tragen. Für Tarkin gibt es bereits einen guten und fernseherfahrenen Schauspieler. Es sollte aber bei Gastauftritten bleiben; der Fokus sollte wirklich auf den neuen Charakteren liegen. Nur bei Leia könnte ich mir eine etwas erweiterte Rolle vorstellen, gerade ein paar Solofolgen im Umfeld des Senats würden mir sehr gefallen. Da diese Folgen aber relativ kurz vor ANH spielen müssten, müsste schon eine Schauspielerin gefunden werden, die optisch sehr nah an Carrie Fisher herankommt (totale Übereinstimmung muss aber nicht sein).
Ich hätte auch, ganz ehrlich, nichts gegen einen Auftritt von Jar-Jar, vorausgesetzt natürlich, dass die Figur sich weiterentwickelt hat. Für ihn muss es sich so darstellen, als hätte er quasi im Alleingang und unter Missbrauch des Vertrauens, das Padmé in ihn gesetzt hat, Palpatine zum Kaiser gemacht. Wenn ich so drüber nachdenke, könnte ich mir sehr gut vorstellen, wie er versucht, seinen katastrophalen Fehler wiedergutzumachen, indem er gegen Palpatine opponiert. Freilich ist die Figur so angelegt, dass sie scheitern muss. Aber wäre es nicht spannend, dem zuzusehen?

Wen und was ich nicht in der Serie sehen will:
- Ben, die Lars', Luke, Lukes Freunde, überhaupt Tatooine. Ich finde den Übergang der beiden Trilogien ineinander gut so wie er ist, und zukünftige Generationen sollten mit frischen Augen an ANH und Tatooine herangehen. Für Leia gilt das nicht. Übrigens: natürlich darf in der Serie nicht herauskommen, dass Leia und Vader verwandt sind, selbst eine Andeutung wäre mir zuviel.
- Yoda. Der Gnom soll auf Dagobah verrotten. Außerdem, wobei will man ihn zeigen? Beim Wurzelsuppekochen?
- Han, Chewbacca und Lando. Erstens aus Gründen der EU-Kompatibilität, zweitens (und das ist der wichtigere Grund) siehe Tatooine, frische Augen und so.
- Mara Jade, Thrawn, Karrde. Warum? Weil ich was gegen den Autor und seine - speziell diese - Figuren habe ;).
- Überhaupt wenige Charaktere, Schauplätze und Situationen aus dem bisherigen EU. Nicht, weil ich was gegen das EU hätte, sondern aus dem gegenteiligen Grund: wenn nicht auf EU-Bestände zurückgegriffen wird, kann nichts kaputtgemacht werden. Vollständige Kontinuität kriegt ja nicht mal der gleiche Romanautor hin, wie soll das dann bei einer Fernsehserie werden, auch wenn man sich mehr bemüht als bei diesem Machwerk 'Clone Wars'?
- Kein Bösewicht. Jedenfalls keine ultimative Satansfigur, die als so böse dargestellt wird, dass der Zuschauer gar nicht anders kann, als für die "Helden" zu sein. Am liebsten wären mir ja nur graue Charaktere, die jeweils sowohl Protagonisten als auch Antagonisten sind (je nachdem, aus welcher Perspektive man die Handlung gerade beobachtet bzw. welche Beziehung und Anti-/Sympathie man zu den Figuren aufgebaut hat). Wenn es das nicht geben sollte, dann plädiere ich bitte für mindestens zwei "Bösewichte" auf verschiedenen Seiten, die nicht böse sind, weil das Drehbuch und die Figurenkonstellation das so vorschreiben, sondern durch ihre Handlungen so dargestellt werden. Das kann ein brutaler imperialer Gouverneur ebenso sein wie ein fanatischer Rebellenführer, der auf die Ideale der untergegangenen Republik und der Jedi scheißt und fröhlich gegen die Menschenrechte verstößt, um den "Endsieg" zu garantieren.
- Humor. Ich will's dunkel. Ich habe nichts gegen einen gewissen Galgen-, man könnte auch sagen Soldatenhumor, wie es ihn teilweise in den X-Wing-Romanen gibt (da aber gleich zur Klarstellung: die Atmosphäre in 'X-Wing' - wo die Rebellen quasi schon gewonnen haben und jetzt nur noch aufräumen müssen - ist, von einzelnen Situationen abgesehen, ein Kindergeburtstag im Vergleich zu dem, was ich in der Fernsehserie gerne hätte), aber ich sag's ganz offen: nur ein brillanter Autor (und es muss dann auch die ganze Zeit der gleiche bleiben) kann hoffnungslose, bittersüße, tragikomische Elemente mit "leichteren" Szenen bei Wahrung von Spannung und Glaubwürdigkeit zu einem großartigen Ganzen verquirlen. Ich kann es nicht, nicht so, wie ich mir das vorstelle. J. Michael Straczynski konnte es nicht. Auch Ron Moore (Hauptautor des neuen BSG), den ich für einen der fähigsten aktiven TV-Schreiber halte, scheint sich das nicht zuzutrauen und hält sich bei seiner aktuellen Serie von allzuviel Humor fern. Da soll Lucasfilm lieber keine Experimente machen und entweder spaßige, aber anspruchslose Kinderkacke im Stil der 80er drehen oder es wie Ron Moore halten. (Wenn sich freilich ein Autor findet, der beide Extreme irgendwo in der Mitte zusammenführen kann, bin ich der letzte, der sich beschwert. Auf dem Romansektor gibt es schon ein, zwei lebende und anglophone Autoren, denen ich das zutrauen würde. Vielleicht wird ja auch ein Neuling angeheuert, der das ganze Genre aufmischt. Ich glaub nur nicht dran.)
 
@ Wraith Five:
Ich kann deiner Vorstellung von tiefgründiger Charakterzeichnung, die Gut und Böse verwischt, generell zustimmen. Meiner Meinung nach sollte sich das aber auf verschiedene Charaktere beschränken. Star Wars ist seit jeher ein Märchen, in dem Gut und Böse klar definiert sind. Dieses Prinzip sollte die Serie nicht brechen. Ich würde auch gerne Charaktere sehen, deren Gesinnung zweifelhaft ist: Kopfgeldjäger im Gollum-Stil oder Imperiale Offiziere, deren Überzeugung für die Sache des Imperiums ins Wanken gerät. Die Institutionen Imperium und Rebellion sollten aber immer schwarz-weiß gemalt bleiben.
 
@ Wraith Five:
Du hast einige interessant Aspekte genannt. Ich stimme bei vielem mit dir überein:

Die Geschichte, die du am Anfang vorgestellt hast, gefällt mir gut. Das könnte man wirklich machen, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass es zu einer gewissen Monotonie kommt, wenn man 100 Folgen lang "EINE" Familie beschreibt.
Ich hatte in meinen Wünschen ja schon geäußert, dass ich solche Schicksale auch gerne sehen würde, würde sie aber etwas verkleinern und als EINEN Handlungsstrang benutzen, nicht als Hauptstoryline der Serie.
Darum würde ich nicht vorschlagen, wie du sagtest, viele Hauptstränge und noch mehr Nebenstränge, die man sich teilweise gar nicht merken kann, einzubauen, sondern einige wenige Stränge, zu denen eben auch ein Farmerschicksal (^^) gehören kann zu nehmen, dass der Zuschauer einen Überblick behält auch wenn er nicht voll in der Materie ist und alles über Star Wars weiß. Es soll zwar nicht anspruchslos sein, aber es sollte doch für jeden sein.

In Sachen schwarz-weiß Malerei halte ich mich ein wenig zurück, da es eigentlich Star Wars typisch ist, mir aber auch nicht so gefällt. Ich fände beides in Ordnung. Außerdem kann man durchaus auch das Imperium lieben, wenn man sich ein wenig mit den Charakteren auseinandersetzt; die wollen doch auch nur Macht ^^

Das was du nicht sehen willst, würde ich fast alles unterschreiben. Leia MUSS vorkommen, generell sollte Alderaan einbezogen werden.
Gegen Lukes Kindheit hätte ich auch nichts, aber gegen alle anderen absolut.
Vor allem Lando, Han und Chewie MÜSSEN in der OT unverbraucht und NEU erscheinen. Luke könnte durchaus schon ein wenig gezeichnet sein, da er ja von Anfang an dabei ist und nicht als Mysteriösum in die OT eingearbeitet wird.

Zum Drehbuchautor. Du bist ja nicht gerade anspruchslos ^^
Aber wenn ich mich nicht ganz täusche, dann schreibt GL doch selbst die ersten 50 Folgen, oder? Nur wer die Serie dann beendet ist noch nicht ganz klar. Oder habe ich das irgendwo falsch aufgeschnappt oder sogar nur geträumt :D
 
Death Fire schrieb:
Aber wenn ich mich nicht ganz täusche, dann schreibt GL doch selbst die ersten 50 Folgen, oder? Nur wer die Serie dann beendet ist noch nicht ganz klar. Oder habe ich das irgendwo falsch aufgeschnappt oder sogar nur geträumt :D

Das Drehbuch selbst schreibt er auf jeden Fall nicht. Dafür wurden(?) Autoren verpflichtet. Ich denke aber mal, dass er die grobe Storyline mitentwirft.
 
Darth Hirnfrost schrieb:
@ Wraith Five:
Ich kann deiner Vorstellung von tiefgründiger Charakterzeichnung, die Gut und Böse verwischt, generell zustimmen. Meiner Meinung nach sollte sich das aber auf verschiedene Charaktere beschränken. Star Wars ist seit jeher ein Märchen, in dem Gut und Böse klar definiert sind.
Ich denke, es war (der nicht mehr unter uns weilende) Aaron, der vor einigen Jahren (mit etwas Schützenhilfe) den Gegenbeweis angetreten hat: man kann sehr wohl argumentieren, dass der Krieg der Sterne schon lange kein Märchen mehr ist, mindestens seit TESB, spätestens seit TPM, und zwar unabhängig von der persönlichen Einstellung zum EU.

Ich würde auch gerne Charaktere sehen, deren Gesinnung zweifelhaft ist: Kopfgeldjäger
Nun, Kopfgeldjäger sind in der Regel geldgeil und insofern natürlich moralisch verwahrlost ;).
Dabei kann es aber durchaus auch Söldner mit Berufsethos geben, die nicht alles tun (z.B. Kinder töten), um ihren Auftrag auszuführen, und schon von vornherein nicht jeden Auftrag annehmen.

Extrem schizophren? Schizophrenität bei so einer Figur würde wohl eher dazu führen, dass sie einmal extrem brutal sein kann und dann plötzlich ganz liebevoll. Die Gesinnung so einer Figur wäre aber nicht im Dunkeln, sondern wohl ziemlich klar im negativen Spektrum, Verrücktheit hin oder her. Das hebt sich nicht gegenseitig auf.
Auch so einen Charakter kann es natürlich geben. Aber als Beispiel für moralische Amibiguität - gar als graue Figur - eher nicht.

oder Imperiale Offiziere, deren Überzeugung für die Sache des Imperiums ins Wanken gerät.
Das kann zwar auch vorkommen, aber gerade das ist so eine typisch schematische Charakterentwicklung, wie es sie sowohl in anderen Fernsehserien als auch im EU schon zigmal gegeben hat. Das ist langweilig. Was ich sehen will, ist ein Rebell, dessen Überzeugung für seine Sache ins Wanken gerät, und einen Imperialen, der zwar nicht alles gut findet was das Imperium macht, aber trotzdem an die Neue Ordnung glaubt (letzteres sehen wir gerade - vielleicht, je nachdem, wie es weitergeht - im EU, und es ist eine großartige Geschichte).

Die Institutionen Imperium und Rebellion sollten aber immer schwarz-weiß gemalt bleiben.
Ich denke mal, dass wir uns darauf einigen können (heimlich, es hört ja keiner; offiziell bin ich natürlich nach wie vor Palpatinefan ;)), dass die Rebellion im Großen und Ganzen moralisch gerechtfertigt ist und Palpatines Imperium ein tyrannisches Regime.
Wogegen ich mich verwehre, ist die Gleichstellung von Rebellion=weiß und Imperium=schwarz. So ist es halt nicht. Das Imperium hat Ordnung gebracht. Es gibt viele Wesen, denen es nicht unbedingt schlecht geht (und nicht nur aus der Schicht des Großkapitals). Einigen ist die Sicherheit - auch wenn sie aufoktroyiert ist und Widerspruch nicht duldet - sicher lieber als das Chaos und das ewige Konsensbilden, das mit Freiheit und Demokratie naturgemäß einhergeht. Die Rebellion wiederum ist genau das: eine chaotische, kaum koordiniert arbeitende Guerillabewegung. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die sich nur moralisch annehmbarer Mittel bedient? Dass bei irgendwelchen Anschlägen nur Soldaten, nur "Böse" geschädigt werden? Das ist mir zu einfach und passt weder in das neue, erwachsene EU der letzten Jahre noch in die Welt, die George Lucas in den Prequelfilmen - in denen beispielsweise die "Guten", nämlich die Jedi, einen ungerechten Krieg führen und als fehlgeleitet und arrogant dargestellt werden - gezeichnet hat.
(Übrigens ist der Captain in unserem Adventure gerade einer von den "guten" Imperialen. Das ist kein Unmensch, kauzig statt böse. Cedric natürlich nicht, wo der steht, ist ganz klar. Die kaiserliche Armee setzt sich sicher zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus Leuten wie ihm zusammen. Aber eben nicht nur. Und das sollte die Serie wi(e)derspiegeln.)

Death Fire schrieb:
Das könnte man wirklich machen, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass es zu einer gewissen Monotonie kommt, wenn man 100 Folgen lang "EINE" Familie beschreibt.
Es ist eine große Familie ;). Außerdem spricht ja nichts dagegen, dass andere Figuren, die die Wege eines Familienmitglieds kreuzen, ebenfalls zu Hauptcharakteren ausgebaut werden, ohnedass auf die Begegnung allzu oft Bezug genommen wird. Das hatte ich sozusagen mitimpliziert.

Darum würde ich nicht vorschlagen, wie du sagtest, viele Hauptstränge und noch mehr Nebenstränge, die man sich teilweise gar nicht merken kann, einzubauen, sondern einige wenige Stränge, zu denen eben auch ein Farmerschicksal (^^) gehören kann zu nehmen, dass der Zuschauer einen Überblick behält auch wenn er nicht voll in der Materie ist und alles über Star Wars weiß.
Du denkst mit einem zu kleinen Maßstab ;).
Nö, ernsthaft: George Lucas ist nicht dafür bekannt, zu kleckern. Wenn er in Stimmung ist, revolutioniert er lieber: Spezialeffekte, das Kino an sich, Bewegungsaufnahmegeräte... warum nicht das Fernsehen?

Zum Drehbuchautor. Du bist ja nicht gerade anspruchslos ^^
Wär ja noch schöner. Ich habe bereits Unmengen an Geld in GLs Erfindung investiert und werde es weiterhin tun. Dafür erwarte ich kompromisslose Qualität. Wenn die nicht geliefert wird - Beispiel: Clone Wars -, bin ich stinkig und weniger geneigt, den Mann bzw. seine Firma weiterhin zu unterstützen.
 
Wraith Five schrieb:
Wär ja noch schöner. Ich habe bereits Unmengen an Geld in GLs Erfindung investiert und werde es weiterhin tun. Dafür erwarte ich kompromisslose Qualität. Wenn die nicht geliefert wird - Beispiel: Clone Wars -, bin ich stinkig und weniger geneigt, den Mann bzw. seine Firma weiterhin zu unterstützen.

Anscheinend tust du es doch ;-) ^^

Wraith Five schrieb:
(letzteres sehen wir gerade - vielleicht, je nachdem, wie es weitergeht - im EU, und es ist eine großartige Geschichte)

Wraith Five schrieb:
(Übrigens ist der Captain in unserem Adventure gerade einer von den "guten" Imperialen. Das ist kein Unmensch, kauzig statt böse. Cedric natürlich nicht, wo der steht, ist ganz klar. Die kaiserliche Armee setzt sich sicher zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus Leuten wie ihm zusammen. Aber eben nicht nur. Und das sollte die Serie wi(e)derspiegeln.)

Um welche GEschichte gehts da? Würde mich mal interessieren, leider weiß ich nicht, wovon du da redets :-)
 
Wraith Five schrieb:
Extrem schizophren? Schizophrenität bei so einer Figur würde wohl eher dazu führen, dass sie einmal extrem brutal sein kann und dann plötzlich ganz liebevoll. Die Gesinnung so einer Figur wäre aber nicht im Dunkeln, sondern wohl ziemlich klar im negativen Spektrum, Verrücktheit hin oder her. Das hebt sich nicht gegenseitig auf.
Auch so einen Charakter kann es natürlich geben. Aber als Beispiel für moralische Amibiguität - gar als graue Figur - eher nicht.

Das Beispiel war vielleicht nicht ganz so gut gewählt. Ich meinte eigentlich eine Figur, deren wahre Gesinnung lange unbekannt bleibt. So wie Gollum in Two Towers halt.

(Übrigens ist der Captain in unserem Adventure gerade einer von den "guten" Imperialen. Das ist kein Unmensch, kauzig statt böse. Cedric natürlich nicht, wo der steht, ist ganz klar. Die kaiserliche Armee setzt sich sicher zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus Leuten wie ihm zusammen. Aber eben nicht nur. Und das sollte die Serie wi(e)derspiegeln.)

Pssst, Spoiler ;)

Von mir aus können die unsauberen Methoden der Rebellen gezeigt werden. Aber im Gegensatz zu den Imperialen sollten die Rebellen (z.B. beim Verlust von Zivilisten) Reue empfinden.
Allerdings glaube ich nicht, dass bei Einsätzen der Allianz viel mehr als das imperiale Militär zu Schaden kommt. Sonst wäre die Unterstützung durch die Bevölkerung sicherlich nicht so hoch.
 
Death Fire schrieb:
Anscheinend tust du es doch ;-) ^^
Ne. Die Clone-Wars-DVDs beispielsweise habe ich nicht gekauft.

Um welche GEschichte gehts da? Würde mich mal interessieren, leider weiß ich nicht, wovon du da redets :-)
Das erste ist
die Geschichte von Janek Sunber, die in den 'Empire'- und, wenn die Reihe endet, in den 'Rebellion'-Comics erzählt wird.
Englisch: Empire 16-18 (gesammelt in Empire 3: The Imperial Perspective), 36-40, 41-45 (momentan letztes Heft: 38)
Deutsch: DINO-Hefte 46-47, Sonderband 32
Das zweite ist ein Fanprojekt, das versucht, ein Star-Wars-Adventure im Stil der alten LucasArts-Spiele zu erstellen. Mehr über die Handlung darf ich dir nicht verraten, es sei denn natürlich, du kannst gut programmieren oder Computergrafiken erstellen und stößt zu uns ;).

Darth Hirnfrost schrieb:
Allerdings glaube ich nicht, dass bei Einsätzen der Allianz viel mehr als das imperiale Militär zu Schaden kommt. Sonst wäre die Unterstützung durch die Bevölkerung sicherlich nicht so hoch.
Äh, ist sie auch nicht. Sonst wären die Reihen der Rebellen vermutlich etwas dicker. Einen richtigen Mitglieder- und Popularitätsschub gibt es erst nach der Zerstörung des ersten Todessterns.
 
Back to topic ^^

Ich freue mich schon extrem auf die Serie. Ich liebe das EU und ich glaube, dass GL seine Sache gut macht. Natürlich kommt es nicht an die OT heran. Natürlich wird es nicht so populär. Aber ich denke, wenn man nicht zu viele Erwartungen hineinsetzt, die enttäuscht werden können, dann wird es eine tolle Sache.
Das einzige, was ich eben fürchte ist, dass es zu solch einer Unterhaltungs-Nebenherlaufen-Kaffeekränzchen-erzählung wird. DAS wäre schlecht.

Wann ist denn geplant, dass die Serie ins Fernsehen geht? Ich habe mal was gehört von 2007. Das erscheint mir aber etwas unrealistisch früh?!
 
Death Fire schrieb:
Wann ist denn geplant, dass die Serie ins Fernsehen geht? Ich habe mal was gehört von 2007. Das erscheint mir aber etwas unrealistisch früh?!

Ja, so waren die Informationen mal. Vor kurzem hat George Lucas aber gesagt, er hoffe, die Serie noch in diesem Jahrzehnt ins Fernsehen bringen zu können. Die Arbeiten haben aber bereits begonnen.

Nächstes Jahr soll aber auf jeden Fall die Clone Wars-Serie ausgestrahlt werden.
 
Man kann nur hoffen, dass die Serie wenigstens ein bisschen Tiefgang bekommt, ausgeprägte sich entwickelnde Charaktere, intelligente und durchdachte Stories, in denen die Geschichte und nicht Action und Machtspiele im Vordergrund stehen, und sich kein Vorbild an den Pokemonartigen EU Teilen nimmt und nicht nach dem Motto vorgeht "klonen wir mal den und den, wenn uns keine realistische Möglichkeit für den Aufbau eines mächtigen Bösewichts einfällt".
 
Darth Hirnfrost schrieb:
Der gängige Standart für Serien ist wohl eher 1 Jahr Verzögerung.

BSG ist mit der zweiten Staffel schon so gut wie fertig, wenn bei uns gerade mal der Pilotfilm (von 2003 !) gesendet wird. Bei Raumschiff Voyager war es das gleiche.
Alias ist in Amerika in der 5 Staffel, - Pro 7 beabsichtigt noch nichtmal die dritte Staffel auszustrahlen.
Andromeda ist in der USA imo auch mitten in der 5 Staffel, während wir noch auf die 4. Staffel warten...
Diese 1 Jahres Verzögerung ist oft genug leider nicht mehr zutreffend. :(
 
Schon klar, dass es in Deutschland etwas (oder auch ziemlich viel) länger dauert. Das war mir wohl bewusst.
Aber in Amerika lief doch die Clone Wars Serie schon, oder nicht?
Und auch in Deutschland war schon Clone Wars vol. I zu sehen.
 
Death Fire schrieb:
Schon klar, dass es in Deutschland etwas (oder auch ziemlich viel) länger dauert. Das war mir wohl bewusst.
Aber in Amerika lief doch die Clone Wars Serie schon, oder nicht?
Und auch in Deutschland war schon Clone Wars vol. I zu sehen.

Es war sogar schon Clone Wars Vol. II im deutschen Fernsehen zu sehen (allerdings hat es Pro 7 hinbekommen das ganze so verwirrend zu gestalten, dass unzählige Fans es verpaßt haben werden)

Die Clone - Wars Serie, von der Darth Hirnfrost sprach ist eine neue 3D - Zeichentrickserie, die in der USA eben 2007 erscheinen wird. :)
 
Also wenn überhaupt, dann möchte ich die Geschehnisse um Mitth'raw'nuruodo wärend des Outer-Rim-Projekts mehr beleuchtet sehen... Luke, Leia, usw. sind uninteressant...

Weiterhin könnte ich mir die Geschenisse um ein paar Klonkrieger (möglicherweise ARC's) als Serienstoff vorstellen .... von der Vernichtung der letzten Seperatisten die Widertsand leisten bis zum Stationierungsbefehl auf dem DS ... angenommen es wäre/n Arc('s) so könnte sich die Story auch um deren "Befehlsverweigerung" die Order 66 betreffend drehen.
 
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