Ich finde Yoda am Lichtschwert nicht sonderlich schlimm, aber zu sehr übertrieben, genau wie ich den Kampf Obi/Maul übertrieben fand. Hätte mir eher gewünscht, dass Yoda mehr wie die anderen Jedi kämpft, aber ich persönlich habe nichts gegen Yoda am Lichtschwert. Das entwertet nichts, von dem was Yoda in EP V sagt.
Yoda wird es vermutlich wissen, weil er in den Klon-Kriegen dabei war. Obi-Wan würde es vermutlich auch so sagen, dass Kriege niemanden groß machen.
Ich nehme jetzt mal den ersten Weltkrieg als Beispiel. Da gab es mal einen schönen Film aus den 20ern glaube ich, der gut über die grauen des Krieges berichtet hat. Ich glaube das war "Im Westen nichts neues".
Da kam es auch so rüber, dass nur die Leute, die den Krieg auch erlebt haben /erleben den Krieg verurteilt haben und gesagt haben, es sei nichts tolles für das Vaterland zu sterben. Die Leute die nicht an der Front waren, waren dann der Meinung der Krieg sei etwas tolles und es sein eine Ehre verrecken zu dürfen und an der Front würden nur Helden ohne Angst rumlaufen. Wie ich schon sagte, haben es die Leute an der Front anders gesehen. Ganz anders.
So dürfte es auch bei Yoda sein: Die Leute die zu Hause in ihren Wohnungen gehockt haben und den Krieg aus der Ferne "erlebt" haben, die hören immer nur über das Holonet, was für gewaltige Heldentaten Obi-Wan und Anakin verbringen. In irgendeinem Buch wurde mal gesagt, sie wären als Helden ohne Furcht bezeichnet worden. Ich weiß nicht ob von Yodas Duell mit Dooku etwas berichtet worden ist, aber trotzdem hat er den Krieg erlebt und weiß um dessen Grauen.
Freunde und Bekannte sterben um einen herum, man muss Angst um sein eigenes Leben haben (wenn man nicht gerade jemand ist, der seine Furcht wegwischen kann) und und und...
Einer Bekannter von mir (ist vor drei Jahren gestorben) hat den 2ten Weltkrieg mitgemacht. Und er sagte mal: Die meisten "Heldentaten" sind aus Wut (weil die Nachricht kam, dass die eigene Familie getötet worden war, oder weil die besten Freunde neben einem verreckt waren) oder aus Angst um das eigene Leben gemacht worden. Es sei nichts ehrenvolles daran gewesen.