Crimson
The great Cornholio
@Padme Master und Crimson.
ich kann eurer Argumentation nicht folgen.
es ist doch ganz klar nachzulesen,daß er die RAF-Bande wortwörtlich "Nicht gewöhnliche Mörder" nennt.
Er stellt sie also m.E. ausserhalb von gewöhnlichen Mördern.
Daß heißt,er zeigt Verständnis für die Taten und die Täter.
Er relativiert sie also damit.
Hm, schwierig. Aus dem Kontext gerissen, könnte man das meinen, aber im gesamten Verlauf des Gespräches sind schon einige gute Ansätze enthalten, an das Thema RAF, Deutscher Herbst usw. heranzugehen.
Zudem finde ich die Formulierung von "gewöhnlichen" und "ungewöhnlichen" Morden und Mördern etwas unglücklich gewählt. Ist ein "gewöhnicher Mörder" nun "schlimmer" als ein "ungewöhnlicher"? Das lässt sich wohl in beide Richtungen auslegen, und muß nicht unbedingt eine Relativierung im Sinne einer Verharmlosung sein.
Womit Peymann auf jeden Fall recht hat ist, daß die Taten von damals viel zu oft isoliert betrachtet werden, also ohne den damaligen politschen und gesellschaftlichen Kontext einzubeziehen.
C.