Begnadigung für RAF-Terroristen

Alle militärischen und pseudomilitärischen Organisationen, bei denen Zivilisten nicht lediglich Kolateralschaden darstellen sind in meinen Augen Terroristen. Das schließt die ETA, die IRA, die islamischen Organisationen im Irak und viele andere mit ein. Für politische Ansichten lämpfen ist schön und gut, aber wenn man damit (hauptsächlich) der Zivilbevölkerung schadet, dann ist man leicht am Ziel vorbei geschossen. Und zwar im wörtlichen und übertragenen Sinne...
 
Was die Kämpfer im Irak angeht......sry, GANZ kann ich Dir nicht rechtgeben. Die Widerstandskämpfer dort mögen auch gegen die USA kämpfen (was in meinen Augen legitim ist), aber komischerweise fordern die Anschläge hauptsächlich Menschenleben unschuldiger Zivilsiten.....und Du kannst mir nicht erzählen, das alle Iraker, die bei den Anschlägen gestorben sind, alles Kollaborateure waren.

Fängst Du jetzt auch an,hier mir die Worte im Munde umzudrehen ?
Ich habe doch wohl immer wieder erklärt,daß ich ausschliesslich die Iraker für Widerstandskämpfer halte,deren Schläge sich gegen die Besatzer und ihre Handlanger richten.
Die innerirakischen Anschläge der verschiedenen religionsgruppen kümmern mich da weniger,über diese Leute habe ich nicht geurteilt.

Zum 2.
Ich habe nicht alle Kämpfer im Irak als Freiheitskämpfer bezeichnet,sondern lediglich diese,die ihre Schläge gegen Besatzungstruppen und Kollaborateure richten.

Ich habe lediglich die Widerständler gegen die Besatzer gemeint,und dies auch immer wieder betont.
Wenn diese Leute einen Anschlag auf eine irakische Polizeistation durchführen,dann ist dies in meinen Augen kein Terror,sondern legitimer Widerstand.





Damit das hier nicht zusehr Offtopic geht,möchte ich mal auf das Worwort im neuses Fokus hinweisen,über RAF-Stoebele.
Ist sehr gut getroffen.
leider finde ich ihn im Web nicht.
 
Ich habe doch wohl immer wieder erklärt,daß ich ausschliesslich die Iraker für Widerstandskämpfer halte,deren Schläge sich gegen die Besatzer und ihre Handlanger richten.

Von ihrem Standpunkt aus gesehen richteten sich die Anschläge der RAF allerdings ebenfalls gegen das durch die USA vertretene internationale Großkapital und dessen deutsche "Handlanger".
Denn wie ich in meinem vorherigen Post etwas - überspitzt vielleicht - anmerkte kann man durchaus behaupten (auch wenn das nicht meiner persönlichen Meinung entspricht), daß die Bundesregierung damals mit Besatzungsmächten "kollaborierte".

C.
 
Von ihrem Standpunkt aus gesehen richteten sich die Anschläge der RAF allerdings ebenfalls gegen das durch die USA vertretene internationale Großkapital und dessen deutsche "Handlanger".
Denn wie ich in meinem vorherigen Post etwas - überspitzt vielleicht - anmerkte kann man durchaus behaupten (auch wenn das nicht meiner persönlichen Meinung entspricht), daß die Bundesregierung damals mit Besatzungsmächten "kollaborierte".

C.

Die Situation hier in Deutschland war damals aber doch eine grundlegend andere, als heute im Irak.

Das fängt damit an, dass von amerikanischer Seite der Krieg als solches längst als beendet eingestuft worden ist.
Diese Aussage ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten, denn das entspricht nicht mal Ansatzweise der Realität, wie wir sie tagtäglich in den Medien mitbekommen.

In Deutschland wurde mit dem Wiederaufbau erst begonnen, nachdem tatsächlich jeder militärische Widerstand des dritten Reiches durch die Alliierten zerschmettert wurde. Ein Krieg, wie ihn die USA heute im Irak führen, hätte wohl den Wiederaufbau Deutschlands um Jahrzehnte verzögert.

Insofern denke ich schon, dass es richtig ist, die RAF nicht als legitimes Überbleibsel einer unrechtmäßig vernichteten Nation (die es ja auch nie gegeben hat) anzuerkennen.

Man möge mich hier korrigieren, wenn ich mich irren sollte.
 
Die Situation hier in Deutschland war damals aber doch eine grundlegend andere, als heute im Irak.

Das fängt damit an, dass von amerikanischer Seite der Krieg als solches längst als beendet eingestuft worden ist.
Diese Aussage ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten, denn das entspricht nicht mal Ansatzweise der Realität, wie wir sie tagtäglich in den Medien mitbekommen.

In Deutschland wurde mit dem Wiederaufbau erst begonnen, nachdem tatsächlich jeder militärische Widerstand des dritten Reiches durch die Alliierten zerschmettert wurde. Ein Krieg, wie ihn die USA heute im Irak führen, hätte wohl den Wiederaufbau Deutschlands um Jahrzehnte verzögert.

Insofern denke ich schon, dass es richtig ist, die RAF nicht als legitimes Überbleibsel einer unrechtmäßig vernichteten Nation (die es ja auch nie gegeben hat) anzuerkennen.

Man möge mich hier korrigieren, wenn ich mich irren sollte.

Natürlich irrst Du nicht, zumal die RAF mit der zuvor untergegangenen Nation natürlich herzlich wenig am Hut hatte. ;)
Ich habe auch nicht behauptet, daß ich das auch so sehe, sondern daß es der Sichtweise der RAF entsprach.
Das waren Extremisten, und solche neigen immer dazu, für komplizierte Probleme und Sachverhalte einfache und radikale "Lösungen" bereit zu halten.
Aus Sicht der RAF stellte sich die (westl.) Welt damals so dar, daß die Wirtschaft, bzw. das Großkapital die Politik bestimmt (was sicher nicht vollkommen falsch ist) und daß unter dieser Politik z.B. die Menschen in Vietnam zu leiden hatten, um den Reichtum der (Rüstungs-) Wirtschaft zu mehren. (sehr vereinfachte Darstellung!)
Die Bundesrepublik sahen sie dabei als Teil dieses Systems und eben als Handlanger der USA (seit jeher die Quelle alles Bösen für Extremisten jedweder Couleur).
Wie sehr sie diesem Bild verhaftet waren, zeigt auch die Tatsache, daß sie ausgerechnet Hanns-Martin Schleyer entführten, um ihre Gesinnungsgenossen freizupressen. Dieser war damals einer der, mächtigsten Männer der deutschen Wirtschaft und somit in den Augen der RAF weit mächtiger als jeder Politiker.

Naja, whatever....ich wollte mit Sicherheit nicht die Taten der RAF beschönigen oder rechtfertigen, sondern aufzeigen, daß der Grat zwischen Freiheitskämpfer und Terrorist bisweilen sehr schmal ist.
Denn eins haben die RAF und die Terrorgruppen, die derzeit im Irak unterwegs sind gemeinsam: Am Anfang stand vielleicht immer die Idee nach einer besseren Welt oder auch nur nach einem besseren Irak oder einem besseren Deutschland, die jedoch durch die angewendeten Methoden ad absurdum geführt wurde (wird).

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fängst Du jetzt auch an,hier mir die Worte im Munde umzudrehen ?
Ich habe doch wohl immer wieder erklärt,daß ich ausschliesslich die Iraker für Widerstandskämpfer halte,deren Schläge sich gegen die Besatzer und ihre Handlanger richten.
Die innerirakischen Anschläge der verschiedenen religionsgruppen kümmern mich da weniger,über diese Leute habe ich nicht geurteilt.

Ich habe lediglich die Widerständler gegen die Besatzer gemeint,und dies auch immer wieder betont.
Wenn diese Leute einen Anschlag auf eine irakische Polizeistation durchführen,dann ist dies in meinen Augen kein Terror,sondern legitimer Widerstand.
Ich denke, Winston spielt eher darauf an, daß es nach den bisherigen Berichten und Ereignissen, welche wir aus dem Irak mitkriegen oder verfolgen können, eine solche, von Dir als "Freiheitskämpfer" genannte Gruppierung nicht wirklich gibt. Denn eines scheinen diese Gruppierungen jedweder Ausrichtung gemein zu haben - daß ihnen das Schicksal der ggf. (Un)Beteiligten (zum Beispiel an Checkpoints oder bei Angriffen auf Kasernen) rechtherzlich am Allerwertesten vorbei geht und sog. "Kollateral-Schäden" (also letztenendes unschuldige Zivilisten) wissentlich bzw. bewußt und mitunter sogar als Mittel zum Zweck in Kauf genommen werden.
Diese "Freiheitskämpfer" haben den Namen nicht verdient, wenn sie die eigene Bevölkerung dazu benutzten, den Feind anzugreifen und zu schaden. Wenn ich einen US-Checkpoint angreife und dabei gezielt den Tod von z.B. 20 Zivilisten durch die enorme Autobombe in Kauf nehme, die dort gerade passieren wollen oder einen Konvoi in einer stark befahrenen Straße schwer beschiesse, trifft nämlich genau das ein.

Sollte ich Winstons Aussage falsch interpretiert haben, möge er mich bitte korrigieren.
 
Wobei da die Informationen die wir kriegen sicherlich durch den US-Filter mussten. Glaub kaum, dass die ein Interesse haben von Menschen zu reden, die nach unseren Moralvorstellungen Einwandfrei handeln, und trotzdem bewaffnet widerstand Leisten.
Machts einfacher die Menschen FÜR die Besatzer und GEGEN den Widerstand einzunehmen.
 
Da erkläre jetzt mal bitte genauer.
Wenn ich behaupte,daß z.B. am 07.04.1977 Siegfried Buback von der RAF ermordet wurde,dann ist dies doch eine historische Wahrheit,oder etwa nicht ?

Ja und Nein
Denn in dem ist eine Wertung beinhaltet.
07.04.1977 ist Siegfried Buback gestorben. Das ist ein Faktum.

Andere würden vielleicht schreiben:

07.04.1977 ist Siegfried Buback dem Kampf der RAF für mehr Gerechtigkeit in der Welt zum Opfer gefallen.

Über historische Wahrheiten sind schon Bücher geschrieben worden.
Ich müsste den Namen nachschauen, aber ein Historiker schrieb dazu:
Geschehnisse sind nur zu dem Zeitpunkt wahr, in dem sie geschehen. Spätere Betrachtungen wären immer nur Selektion.
"Historische Wahrheiten" entstehen erst durch die Betrachtung der Geschichte durch eine Person. Ob diese dann falsch oder wahr sind, liegt im Sinne des Betrachters.
 
So Leute,ich habe es gefunden.
Auch wenn ich kein Freund des Fokus bin,aber der Chefredakteur diese Magazins hat einen Beitrag über den rechtkräftig verurteilten RAF-Unterstützer und selbsternannten Gutmenschen Stroebele von den Grünen verfasst,den ich voll und ganz unterschreibe.Zumindest was die Person des Terroristen Stroebele angeht :

Alte Sympathie für Terroristen

Wovon versteht der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele wirklich mehr als die meisten anderen Abgeordneten des Deutschen Bundestags? Von Terroristen.

Deswegen meldete er sich auch gleich zu Wort, nachdem das amerikanische Verteidigungsministerium das ausführliche Geständnis von Khalid Scheich Mohammed veröffentlicht hatte.

Mohammed, die ehemalige Nummer drei des Terrornetzwerks al-Qaida, bezeichnete sich laut Protokoll als ?Feind Amerikas?, behauptete, in Guantanamo Bay gefoltert worden zu sein, bekannte sich aber doch zur Planung aller wesentlichen Terroranschläge von al-Qaida, darunter das Attentat vom 11. September und die Anschläge auf das World Trade Center von 1993 und auf einen Nachtclub in Bali von 2002.

Schon vor dem Geständnis wurde in der einschlägigen Literatur vielfach darüber geschrieben, dass der heute 53-jährige Scheich der planende Kopf hinter vielen Verbrechen war.

Viele Aussagen von Mittätern und eindeutiges Beweismaterial ließen darauf schließen, dass Khalid Scheich Mohammed von Pakistan aus die Terroranschläge von al-Qaida geplant und gesteuert hatte.

Nur der Abgeordnete Ströbele, stellvertretender Vorsitzender der Grünen-Fraktion im Bundestag, sieht das anders. Offenbar ausgestattet mit der Fähigkeit zur Ferndiagnose, äußerte er erhebliche Zweifel an dem veröffentlichten Geständnis. ?Er hätte wohl auch gestanden, der Teufel persönlich zu sein?, mutmaßt Ströbele.

Bei dieser Gelegenheit darf daran erinnert werden, dass der Volksvertreter Ströbele schon früher viel Verständnis für terroristische Verbrecher offenbart hat. Erst mit Worten, dann mit Taten.

1974 hatte der Rechtsanwalt Ströbele seine RAF-Mandanten voller Sympathie und offenbar in Gesinnungsverwandtschaft als ?Genossen? angesprochen. Die SPD, in der er damals aktiv war, schloss ihn deswegen aus der Partei aus.

Ströbele wechselte in die grün-alternative Bewegung und blieb der Baader-Meinhof-Bande weiter verbunden. Andreas Baader wählte ihn zu seinem Verteidiger, und auch Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin zählten ihn zu ihren Vertrauten.

Ströbeles Einsatz ging damals weit über standesgemäße juristische Aktivitäten hinaus. Er wurde selber wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. 1982 verurteilte ihn deswegen das Berliner Landgericht zu zehn Monaten Haft auf Bewährung. Ströbele hatte sich rechtswidrig am Informationssystem der RAF-Gefangenen beteiligt und Kassiber geschmuggelt.

In einem früheren RAF-Verfahren, nach dem Überfall auf die deutsche Botschaft in Stockholm, hatte Ströbele den Terroristen Bernhard Rößner mit der Behauptung verteidigt, ?mit Billigung des Bundeskanzlers? habe eine ?Spezialeinheit der deutschen Staatsschutzbehörden? eine TNT-Explosion in der Botschaft ausgelöst. Bundeskanzler war damals Helmut Schmidt.

Man soll ja nicht nachtragend sein, aber ich muss oft an die Vergangenheit des Abgeordneten Ströbele denken, wenn ich ihn im Fernsehen über Recht und Gerechtigkeit reden höre.

Das ist m.E. mit einer der Beweise,daß die Grünen immer noch der politische Arm des linken Terrors sind.
 
Das ist m.E. mit einer der Beweise,daß die Grünen immer noch der politische Arm des linken Terrors sind.
Zugegeben - Stroebele ist einer der Politker, die mal ordentlich auf den Kopf fallen sollten. Vielleicht hilft's.....^^ Seine (Links)Radikalität ist legendär und ich mag ihm in seiner penetranten Art und aufgrund zahlreicher seiner Ansichten auch nicht. Es ist allgemein bekannt, dass er für linken respektive RAF-Terror sehr viel Verständnis hat. Aber Aufgrund der verqueren Ansichten eines (!) Mannes daraus einen "Beweis" dafür zu sehen, dass eine Partei der politische Arm eines wie auch immer ausgerichteten Terrors ist, halte ich für mehr als sehr gewagt.

Was den aktuellen Fall des Al Quaida-Mitgliedes angeht....persönlich bin ich auch von einer Schuld des Mannes überzeugt. Was aber leider der Haken bei der Sache ist und wo ich die Meinung vieler Kritiker teile, ist die Rechtmäßigkeit wie dieses Geständnis zustande gekommen ist, seine Verhaftung und seine Behandlung abgelaufen sind. Ich erwähne in diesem Zusammenhang einfach mal den Begriff "rechtsstaatliche Mittel". In diesem Zusammenhang ist die Kritik Stroebeles absolut nachvollziehbar. Guantanamo und das Verhalten der amerikanischen Regierung rund um diese Geschichte ist bar jeglichen Rechtsstaates und als folge dessen ist jedes "Geständnis" nicht nur mit Vorsicht zu genießen, die Rechtmäßigkeit/Legalität absolut fraglich.
 
. Aber Aufgrund der verqueren Ansichten eines (!) Mannes daraus einen "Beweis" dafür zu sehen, dass eine Partei der politische Arm eines wie auch immer ausgerichteten Terrors ist, halte ich für mehr als sehr gewagt.

Ich sagte ja auch,daß ich dies für einen der Beweise ansehe.


Mal eine andere Frage.
Viele behaupten,daß Mohnhaupt und Klar ja nicht mehr gefährlich sind(wir erinnern uns,Mohnhaupt verschwand bereits einmal gleich nach ihrer Haftentlassung im Untergrund),da es die RAF nicht mehr gibt,da diese sich im Jahre 1998 selber aufgelöst habe.

Wie passt dies zu der Tatsache,daß es durch eine DNA-Analyse erwiesen wurde,daß die beiden RAF-Terroristen Daniela Klette und Ernst-Volker Staub im Jahre 1999 in Duisburg einen Geldtransporter überfallen haben.Mit Gewehr und Panzerfaust
 
Wie passt dies zu der Tatsache,daß es durch eine DNA-Analyse erwiesen wurde,daß die beiden RAF-Terroristen Daniela Klette und Ernst-Volker Staub im Jahre 1999 in Duisburg einen Geldtransporter überfallen haben.Mit Gewehr und Panzerfaust
Allerdings finde ich die Maske welche man am Tatort "gefunden" hat an den Haaren herbeigezogen.
Die Waffenwahl passt natürlich wie Faust auf's Auge zur RAF. Aber he, ein ehemaliger Terrorist wird aufeinmal schlampig, wo es bis dato schon seit 3 Jahren(!) wieder die RAF gegeban haben sollt? Haben die 3 Jahre lang den Überfall geplant? Und wie haben die sich bis dahin finanziert?
Den Zusammenhang zur "gefährlichen Mohnhaupt" erkenne ich auch nicht. Soll sie etwa die RAF seit 3 Jahren aus dem Gefängnis herraus geleitet haben? Warum gab es dann nie ein neues Urteil gegen Mohnhaupt? Und dann dieses Haar eines toten Terroristen im Handtuch, über den nachher geschrieben wird daß es Selbstmord war.
Und die GSG-9 von HEUTE hätte wohl kein Problem diese alten Hasen aus ihren Löchern zu holen, wenn deren (damals) besten Leute noch im Gefängnis sitzen.
 
Irgendwie gehn hier alle gegen einen (Jedihammer), und das hat auch einen guten Grund^^

1. Erstmal zum Thema: Ich finde es völlig in Ordnung dass sie freigelassen werden, 24 Jahre sind nunmal ne verdammt lange Zeit, damit hat man den großteil seines Lebens im Knast gesessen, und man kann logischerweise nicht eine Ausnahme für irgendjemand machen.
2. folgende Überlegung:
-Wenn diese Menschen immernoch das gleiche Gedankengut haben wie damals, dann werden sie sicher nicht zu Stern TV o.ä. gehen, weil ihnen das sehr verhasst sein dürfte..
-Wenn sie in diversen Fernsehsendungen auftreten, dann werden sie wohl ihre Meinung zum System geändert haben.. und dann sind sie wohl erstrecht keine Gefahr mehr für den Staat :)

3. Auch wenn natürlich Mord keinesfalls gerechtfertigt ist, so dachte ich mir beim durchlesen der Namen auf der Todesliste, die durch die RAF ermordet wurden doch unwillkürlich: "Die falschen hats ja nicht erwischt" Wer starb nämlich? Wirtschaftsbosse, Bankencheffs, lauter Kapitalisten, die es mit der Moral wohl auch nicht so ganz haben.. Tut mir Leid wenn ich bei solchen Leuten nicht soo viel Mitleid habe, v.a. weil sich das ja in der Zwischenzeit noch verstärkt hat, mit dem ganzen drecks Lobbyismus etc..

4. Ja, ich bin wohl eher links^^ und mich kotzt das derzeitige System ziemlich an. Schlimmer ist ja wohl fast nur die USA mit ihren tollen Geständnissen unter Folter und was weiß ich noch alles.. Aber trotzdem: Natürlich ist gewalt der falsche Weg das zu ändern. Außer man macht gleich ne große Revolution.. wer macht mit? :)

mfg
Kel
 
Wie sehr sie diesem Bild verhaftet waren, zeigt auch die Tatsache, daß sie ausgerechnet Hanns-Martin Schleyer entführten, um ihre Gesinnungsgenossen freizupressen. Dieser war damals einer der, mächtigsten Männer der deutschen Wirtschaft und somit in den Augen der RAF weit mächtiger als jeder Politiker.


Ausserdem war Schleyer einst ein überzeugter Nationalist. Der Nationalismus, vor allem deren Verdrängung in den den frühen Nachkriegsjahren, und die amerikanische Machtpolitik waren die Motoren der Studentbewegung und der daraus hervorgehenden RAF. Passt also wie die Faust aufs Auge.
Warum die RAF aber in ihrer Bezichtserklärung knallhart gelogen hat und Schleyer vorwarf die Arbeiter auszubeuten und ihm unterstellten 15.000 Arbeitsplätze abgebaut zu haben, das weiß nur die verquere RAF der zweiten Generation.
Vielleicht war es auch einfach nur die Ahnung das ihre Motive, gelinde gesagt keinen mobilisierte und ihr Morden als sinnlos emfpunden wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie gehn hier alle gegen einen (Jedihammer), und das hat auch einen guten Grund^^

Das ist dem Jedihammer ganz egal,wieviele gegen mich sind,mich beschimpfen usw.
Ich vertrete meine Meinung immer,auch wenn sie gegen die Meinung der mehrheit steht.


Auch wenn natürlich Mord keinesfalls gerechtfertigt ist, so dachte ich mir beim durchlesen der Namen auf der Todesliste, die durch die RAF ermordet wurden doch unwillkürlich: "Die falschen hats ja nicht erwischt" Wer starb nämlich? Wirtschaftsbosse, Bankencheffs, lauter Kapitalisten, die es mit der Moral wohl auch nicht so ganz haben.. mfg

Und Du hast die Opferliste der RAF wirklich gelesen ?
Es starben nur Banker,Wirtschaftsbosse und Kapitalisten ?

Na,dann wollen wir die Opfer mal aufzählen :

Norbert Schmid - Polizeibeamter
Herbert Schoner - Polizeibeamter
Hans Eckardt - Polizeibeamter
Paul A. Bloomquist - US-Offizier
Clyde Bonner - US-Soldat
Ronald Woodward - US-Soldat
Charles Peck - US-Soldat
Günter von Drenkmann - Richter
Andreas von Mirbach - Militärattache`
Dr. Heinz Hillegart - Wirtschaftsattache
Siegfried Buback - Generalbundesanwalt
Wolfgang Göbel - Bubacks Fahrer
Georg Wurster - Justitzbeamter
Reinhold Brändle- Personenschützer von Schleyer
Roland Pieler - Personenschützer von Schleyer
Helmut Ulmer - Personenschützer von Schleyer
Heinz Marcisz - Fahrer von Schleyer
Jürgen Ponto - Chef der Dresdner Bank
Arie Kranenburg - Polizeibeamter(Niederlande)
Hanns-Martin Schleyer - Arbeitgeberpräsident
Hans-Wilhelm Hansen - Polizeibeamter
Dionysius de Jong - Zöllner(Niederlande)
Johannes Goemans - Zöllner(Niederlande)
Edith Kletzhändler - Passantin(Schweiz)
Edward Pimental - US-Soldat
Frank Scarton - US-Soldat
Becky Bristol - Zivilangestellte der US-Streitkräfte
Karl Heinz Beckurts - Vorstand bei Siemens
Eckhard Groppler - Fahrer Beckurts
Gerold von Braunmühl - Abteilungsleiter im Auswärtigen Amt
Ernst Zimmermann - MTU-Chef
Alfred Herrhausen - Chef der Deutschen Bank
Detlef Karsten Rohwedder - Chef der Treuhand
Michael Newrzella - Polizeibeamter

Also,ich sehe in dieser Liste mehr Unschuldige Polizisten oder Angestellte als hochkarätige Kapitalisten,Bankchefs oder Wirtschaftsbosse.
Vieleicht bist Du so nett,und erklärst mal,warum es um Polizisten,Fahrer und Passanten nicht schade ist.
Denn Deinen Worten nach hat es ja "keine falschen" erwischt.

ich glaube mich noch an eine Hausfrau aus Hamburg zu erinnern,die bei einem Schußwechsel durch Klar im Hamburg getötet wurde,bin aber nicht sicher.
 
Norbert Schmid - Polizeibeamter
Herbert Schoner - Polizeibeamter
Hans Eckardt - Polizeibeamter
Paul A. Bloomquist - US-Offizier
Clyde Bonner - US-Soldat
Ronald Woodward - US-Soldat
Charles Peck - US-Soldat
Günter von Drenkmann - Richter
Andreas von Mirbach - Militärattache`
Dr. Heinz Hillegart - Wirtschaftsattache
Siegfried Buback - Generalbundesanwalt
Wolfgang Göbel - Bubacks Fahrer
Georg Wurster - Justitzbeamter
Reinhold Brändle- Personenschützer von Schleyer
Roland Pieler - Personenschützer von Schleyer
Helmut Ulmer - Personenschützer von Schleyer
Heinz Marcisz - Fahrer von Schleyer
Jürgen Ponto - Chef der Dresdner Bank
Arie Kranenburg - Polizeibeamter(Niederlande)
Hanns-Martin Schleyer - Arbeitgeberpräsident
Hans-Wilhelm Hansen - Polizeibeamter
Dionysius de Jong - Zöllner(Niederlande)
Johannes Goemans - Zöllner(Niederlande)
Edith Kletzhändler - Passantin(Schweiz)
Edward Pimental - US-Soldat
Frank Scarton - US-Soldat
Becky Bristol - Zivilangestellte der US-Streitkräfte
Karl Heinz Beckurts - Vorstand bei Siemens
Eckhard Groppler - Fahrer Beckurts
Gerold von Braunmühl - Abteilungsleiter im Auswärtigen Amt
Ernst Zimmermann - MTU-Chef
Alfred Herrhausen - Chef der Deutschen Bank
Detlef Karsten Rohwedder - Chef der Treuhand
Michael Newrzella - Polizeibeamter
Waren das ausgesuchte Ziele der RAF?
Oder anders gefragt, wie sieht der jeweilige Tötungshergang der einzelnen Opfer aus?
 
Wo wir bei den Opfern sind...
Ich entsinne mich im Bader-Meinhof-Komplex gelesen zu haben das durch eine Verwechslung durch die Polizei auch der ein oder andere Zivilist umgekommen ist?
Irgendwie habe ich noch was mit ner Personenkontrolle im Kopf bei der einiges schief gelaufen ist und durch die Schuld der Polizei und deren Verwechslung ein völlig unbeteiligter zu tote kam.

Ich weiß das Ian McLeod ein englischer Vertreter, durch die Polizei erschossen wurde, bei einer Hausdurchsuchung. Evtl sollte man erwähnen das dieser Herr mit der RAF nichts zu tun hatte und ebenfalls einer Verwechslung bzw. wohl der schießWut eines Beamtens zum Opfer viel. Den der Herr wurde durch die geschlossene Schlafzimmer Tür erschossen.
War im endeffekt ein weiteres unnötiges Opfer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie glaube ich schon mal von mir erwähnt, lehne ich grundsätzlich Terrorismus erst mal ab, schaue ich mir allerdings die Liste an, kann man (wenn man sich ein wenig in die Gedankenwelt der RAF hineinversetzt) einen Großteil der Namen einfach mal streichen, weil sie ein "legitimes" Ziel (ich betone: aus Sicher der RAF!!!) dargestellt haben, die vertretend für das System, dass sie bekämpft haben , waren. Das schließt Leibwächter/Fahrer dann mit ein, da diese "aktiv" unterstützt haben.

Was die aufgelisteten Polizisten angeht, könnte man mit einem Anflug von Zynismus sagen, dass sie "in Ausübung ihrer Pflicht" gestorben sind. Ich hab mal die aus der Liste raus genommen, die nicht "grundlos" oder bei Angriffen der RAF gestorben sind, sondern bei Festnahmen oder Zugriffen. Zumindest, sofern das bei einer zugegeben schnellen Überprüfung via Internet möglich war.

Die Liste der 34 offiziellen Opfer:

Norbert Schmid - Polizeibeamter
Herbert Schoner - Polizeibeamter
Hans Eckardt - Polizeibeamter
Günter von Drenkmann - Richter - war nicht die RAF, sondern "2. Juni"
Andreas von Mirbach - Militärattache`
Dr. Heinz Hillegart - Wirtschaftsattache
Siegfried Buback - Generalbundesanwalt
Wolfgang Göbel - Bubacks Fahrer
Georg Wurster - Justitzbeamter - war bei Buback dabei.
Reinhold Brändle- Personenschützer von Schleyer
Roland Pieler - Personenschützer von Schleyer
Helmut Ulmer - Personenschützer von Schleyer
Heinz Marcisz - Fahrer von Schleyer
Jürgen Ponto - Chef der Dresdner Bank
Arie Kranenburg - Polizeibeamter(Niederlande)
Hanns-Martin Schleyer - Arbeitgeberpräsident
Hans-Wilhelm Hansen - Polizeibeamter
Dionysius de Jong - Zöllner(Niederlande)
Johannes Goemans - Zöllner(Niederlande)
Edith Kletzhändler - Passantin(Schweiz)
Karl Heinz Beckurts - Vorstand bei Siemens
Eckhard Groppler - Fahrer Beckurts
Gerold von Braunmühl - Abteilungsleiter im Auswärtigen Amt
Ernst Zimmermann - MTU-Chef
Alfred Herrhausen - Chef der Deutschen Bank
Detlef Karsten Rohwedder - Chef der Treuhand
Michael Newrzella - Polizeibeamter

Edward Pimental - US-Soldat
Frank Scarton - US-Soldat
Becky Bristol - Zivilangestellte der US-Streitkräfte
Paul A. Bloomquist - US-Offizier
Clyde Bonner - US-Soldat
Ronald Woodward - US-Soldat
Charles Peck - US-Soldat

Bei den von mir gesondert aufgeführten US-Soldaten kann man durchaus unterschiedlicher Auffassung sein. Vertraten sie das System? Verteidigten sie den "Erzfeind" und "Hauptkapitalisten USA" und waren dadurch selber ein "legitimes Ziel" - auch durch ihre Zugehörigkeit zu den bewaffneten Streitkräften? Oder waren sie nur arme Schweine zur falschen Zeit am falschen Ort? Ich persönliche tendiere klar zu letzterem.

Ich bin mir der provokanten Art meines Beitrages durchaus bewusst und möchte nochmal erwähnen, dass ich prinzipiell erst einmal jegliche Form von Terrorismus und sinnloser Gewalt ablehne, aber nicht jede Opferliste erscheint in meinem Augen so klar und eindeutig wie es im ersten Augenblick erscheint und nicht jedes Opfer ist ein Opfer im klassischen, eigentliche Sinne.
 
JediHammer schrieb:
Also,ich sehe in dieser Liste mehr Unschuldige Polizisten oder Angestellte als hochkarätige Kapitalisten,Bankchefs oder Wirtschaftsbosse.
Vieleicht bist Du so nett,und erklärst mal,warum es um Polizisten,Fahrer und Passanten nicht schade ist.
Denn Deinen Worten nach hat es ja "keine falschen" erwischt.
Sry aber man kann nicht einfach so hingehen, so nen typen erschiessen und dann wieder davonspazieren.. natürlich sterben bei solchen Aktionen mehr als nur die Zielperson.
Außerdem: siehe Horatios Beitrag..

Clyde_ schrieb:
Waren das ausgesuchte Ziele der RAF?
Wohl nicht. Die allermeisten waren wohl Menschenleben die geopfert werden mussten, um das mal so krass auszudrücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sry aber man kann nicht einfach so hingehen, so nen typen erschiessen und dann wieder davonspazieren.. natürlich sterben bei solchen Aktionen mehr als nur die Zielperson.
Außerdem: siehe Horatios Beitrag..

Nunja,die Morde an Jürgen Ponto,Alfred Herrhausen,Detlef Karsten Rohwedder,Ernst Zimmermann sowie Gerold von Braunmühl zeigen klar,daß das sehr wohl geht.
Im Falle von Alfred Herrhausen passierte sogar dem Fahrer des Deutsche Bank Chefs nichts.Und den Sicherheitsleuten ganz zu schweigen

Wohl nicht. Die allermeisten waren wohl Menschenleben die geopfert werden mussten, um das mal so krass auszudrücken

Na,dann soll mir noch mal einer vorwerfen,ich verkläre Täter und verharmlose unschuldige Opfer.


Wie glaube ich schon mal von mir erwähnt, lehne ich grundsätzlich Terrorismus erst mal ab, schaue ich mir allerdings die Liste an, kann man (wenn man sich ein wenig in die Gedankenwelt der RAF hineinversetzt) einen Großteil der Namen einfach mal streichen, weil sie ein "legitimes" Ziel (ich betone: aus Sicher der RAF!!!) dargestellt haben, die vertretend für das System, dass sie bekämpft haben , waren. Das schließt Leibwächter/Fahrer dann mit ein, da diese "aktiv" unterstützt haben.


Wenn ich die Widerstandkämpfer im Irak als Freiheitskämpfer bezeichnet hats Du mich mehrfach kritisiert.
Hier sagst Du selber,man sollt sich in die Gedankenwelt von Terroristen hineinversetzen,und bezeichnest die Opfer,zumindest aus deren Sicht als "legitime" Ziele.
Das paßt m.E. nicht.

Was die aufgelisteten Polizisten angeht, könnte man mit einem Anflug von Zynismus sagen, dass sie "in Ausübung ihrer Pflicht" gestorben sind. Ich hab mal die aus der Liste raus genommen, die nicht "grundlos" oder bei Angriffen der RAF gestorben sind, sondern bei Festnahmen oder Zugriffen. Zumindest, sofern das bei einer zugegeben schnellen Überprüfung via Internet möglich war.

Und doch waren die Polizisten hier die jenigen,die im Auftrag des Staates die Strafverfolgung durchführen,und die RAF-Mörder die Täter,welche doch wohl zu recht gesucht wurden.


war nicht die RAF, sondern "2. Juni"
.

Die RAF hat in ihrem "Auflösungsschreiben" auch der Toten dieser Terror-Bande gedacht.
Die beiden gehörten wohl mehr zusammen,als daß sie als getrennt zu bezeichnen sind.

Bei den von mir gesondert aufgeführten US-Soldaten kann man durchaus unterschiedlicher Auffassung sein. Vertraten sie das System? Verteidigten sie den "Erzfeind" und "Hauptkapitalisten USA" und waren dadurch selber ein "legitimes Ziel" - auch durch ihre Zugehörigkeit zu den bewaffneten Streitkräften? Oder waren sie nur arme Schweine zur falschen Zeit am falschen Ort? Ich persönliche tendiere klar zu letzterem.

Wie Du ja weißt,bin ich der letzte,der eine Träne um einen US-Soldaten weint.
Aber ich werde Dich zu gegebener Zeit an diese Deine Worte ernnern;) ;) ;)


Ich bin mir der provokanten Art meines Beitrages durchaus bewusst und möchte nochmal erwähnen, dass ich prinzipiell erst einmal jegliche Form von Terrorismus und sinnloser Gewalt ablehne, aber nicht jede Opferliste erscheint in meinem Augen so klar und eindeutig wie es im ersten Augenblick erscheint und nicht jedes Opfer ist ein Opfer im klassischen, eigentliche Sinne.

Also frage ich mal ganz provokant zurück :
Da Du viele Namen von der Opferliste gestrichen hast,sind das jetzt in Deinen Augen keine Opfer dieser Bande,sondern "legitime" Ziele ?
 
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