Tagespolitik allgemein

Eine Partei die den 2. Weltkrieg angezettelt hat, 6. Mio. Menschen systematisch getötet hat, die ist radikal ja .
Eine Partei die den Islam kritisiert würde ich nun erst mal nicht damit gleichsetzen.

Gleichsetzen finde ich auch schwierig, aber ich glaube, dass das Problem folgendes sein kann:
Wenn in der NS-Zeit vor allem Menschen einer bestimmten Religion getötet wurden (und ihnen auch das Menschsein abgesprochen wurde), ist es es eben fraglich, wenn erneut eine Religion abgestempelt wird. Denn einer Religion gehören nun mal Menschen an, vor allem, wenn es um etwas "politisches" darin geht. Und wenn von Storch behauptet, dass der politische Islam "die größte Bedrohung für Demokratie und Freiheit" ist, kann man wohl ins Grübeln kommen.
Eine Parallele zu ziehen, ist damit eigentlich sogar fast vorprogrammiert. Vor allem, da die AfD in ihrer Wortwahl einfach... ich sag mal bescheiden argumentiert. Ob das nun Formulierungen wie "echte" Asylsuchende ist, oder eben "Ernsthaft politisch Verfolgte". Diese und weitere Sätze haben nun mal einen sehr negativen Nachklang.
Klar, das haben Sätze anderer Politiker auch. Bloß ist das Eis, auf das sich die AfD begibt, durch geschichtliche Begebenheiten, dann wohl einfach noch mal ein bisschen dünner.

Um es klar zu stellen: ich halte die AfD nicht für die NPD oder die NSDAP.
Das ist bloß mein Versuch Erklärung dazu, warum solche Parallelen gezogen werden.
 
Die AfD ist eine rechtsradikale Partei und das Symbol unter dem zuletzt eine an der Macht war ist wohlbekannt. Die Reaktionen auf die Grünen sind fern von jeder Sachlichkeit. Es ist ja eins nicht mit ihnen übereinzustimmen aber etwas anderes sie mit destruktiven, antihumanistischen Parteien gleichzustellen oder sie sogar schlimmer zu werten. Wenn es schon so weit kommt, erfordert es auch eine klare Sprache und die AfD ist nun Mal keine lustige Spinnerpartei, sondern im Kern braun und gefährlich.

Natürlich sind in der AfD rechtsradikale Tendenzen zu beobachten,und auch sogar rechtsextreme Figuren. Sie gibt sich den Schein einer völkischen Bewegung usw usf.Aber es bestehen meilenweite Unterschiede zur NSDAP.
Sicher sieht es auf den ersten Blick so aus als stehe das Anti-Islam Programm der AfD auf einer Stufe mit dem Antisemitiumus der NSDAP.
Aber die Realität ist doch eine andere.
Die AfD ist eine reine Partei des Populismus die teilweise versucht aus der Angst vieler Menschen vor dem Islam Kapital zu schlagen.
Hier wird u.a. der von Dir und Crimson bezeichnete "Bodensatz" dieser Richtung bedient. Gäbe es die Angst vor dem Islam in weiten Teilen der Gesellschaft nicht,würde sich die AfD seiner nicht bedienen.
Bei der NSDAP sah die Welt ganz,ganz anderst aus. Diese war eine wahrliche Weltanschauungspartei für die z.B. der Antisemitismus nicht Mittel zum Zweck war,sondern der Zweck als solcher.
Natürlich kann man sagen "Wehret den Anfängen".Auch die NSDAP war mal eine kleine Splitterpartei welche niemand wirklich Ernst genommen hat.
Aber wir leben längst in einer anderen Zeit.Und die Verhältnisse heute sind nicht mehr die Verhältnisse von Weimar.


Und was Deine GRÜNEN angeht,ich habe die Bande in meiner Heimatstadt aufkommen sehen. ich habe noch immer den Brandgeruch und das Tränengas in der Nase.Ich sehe heute noch die brennenden Autos,die eingeschlagenen Scheiben und die ermordeten Polizisten bei der Startbahn.
Noch heute erinnere ich mich an die Weigerung der GRÜNEN den Mord an Alfred Herrhausen zu verurteilen,noch heute klingen mir die Worte von Tritin im Ohr welcher die Verhaftung von RAF-Terroristen in der untergehenden DDR verurteilte.Noch heute höre ich Joschka Fischers Worte in Richtung der RAF "LIEBE GENOSSEN im Untergrund"
Für MICH wird diese Partei immer und ewig der politische Arm des RAF-Terrors und des Terrors der RZ bleiben. Die Partei der Brandbomben,des legalen Drogenkonsums,der Kinderschänderei und des politischen Mordes.Klaus Eichhöfer,Thorsten Schwalm und Heinz-Herbert Karry würden mir da wohl recht geben.
 
Wenn in der NS-Zeit vor allem Menschen einer bestimmten Religion getötet wurden (und ihnen auch das Menschsein abgesprochen wurde), ist es es eben fraglich, wenn erneut eine Religion abgestempelt wird.

Ähm, mein Geschichtswissen ist nicht so gut wie bei @Jedihammer, aber war es nicht in der NS-Zeit so, dass jeder Jude Ziel war - egal, ob er religiös war oder nicht?

Wäre es nur um die Religion gegangen, hätten Juden ja "einfach" Christen oder Atheisten werden können - soweit ich mich erinnere, war dem aber nicht so!
 
Ähm, mein Geschichtswissen ist nicht so gut wie bei @Jedihammer, aber war es nicht in der NS-Zeit so, dass jeder Jude Ziel war - egal, ob er religiös war oder nicht?

Wäre es nur um die Religion gegangen, hätten Juden ja "einfach" Christen oder Atheisten werden können - soweit ich mich erinnere, war dem aber nicht so!

Naja wenn man so einige AfD´ler hört, dann müssen Muslime bestimmte Eigenschaften haben, weil sie dieser Religion angehören.
Ist heutzutage zwar nicht völkisch begründet, aber trotzdem falsch.
 
Naja wenn man so einige AfD´ler hört, dann müssen Muslime bestimmte Eigenschaften haben, weil sie dieser Religion angehören.
Ist heutzutage zwar nicht völkisch begründet, aber trotzdem falsch.
Was von Atheistischer Seite teilweise den Christen an den Kopf geworfen wird, passt auch zu "müssen [Christen] bestimmte Eigenschaften haben, weil sie dieser Religion angehören."

Ist das dann auch falsch?
 
Naja wenn man so einige AfD´ler hört, dann müssen Muslime bestimmte Eigenschaften haben, weil sie dieser Religion angehören.
Ist heutzutage zwar nicht völkisch begründet, aber trotzdem falsch.
Persönlich finde ich das man Menschen wegen Ihrer Religion erstmal nicht unter Generalverdacht stellen soll.
Ich weiß nun auch nicht ob die AFD generell gegen Muslime in Deutschland ist.
Allerdings sind Tendenzen in Deutschland zu beobachten, z.B. der Salafismus, die hier einfach nichts verloren haben. Ich würde mich eher darüber freuen ,wenn die Muslime die hier leben sich stärker dagegen aussprechen, dann müsste man das Feld nicht der AFD überlassen.
 
Ähm, mein Geschichtswissen ist nicht so gut wie bei @Jedihammer, aber war es nicht in der NS-Zeit so, dass jeder Jude Ziel war - egal, ob er religiös war oder nicht?

Ja es war so.
Für die Nazis waren die Juden keine Religionsgemeinschaft sondern ein Volk.Selbst nichtreligiöse Juden oder konvertierte Juden galten als Juden.
Es gab ja sogar die Unterteilungen in Halbjuden,Vierteljuden usw.usv.
Der kleine Levi um die Ecke konnte tief religiös sein oder auch absolut ungläubig. Wurde man seiner habhaft ging der Zug ins Lager.
Ob Säugling oder Greis,alles wurde ermordet. es wurde kein Unterschied zwischen der religiösen Ausübung oder dem Ablehnen der eigenen Religion gemacht. Jude war man nach der Meinung der Nazis ab Geburt.
Hier sehe ich auch einen Unterschied zur AfD.
Die Nazis waren gegen den "Juden" als Volk. Die AfD ist gegen den "Islam" als Religion bzw. gegen die Muslime die den Herrschaftsanspruch des Islams über alles stellen.
 
Und wenn von Storch behauptet, dass der politische Islam "die größte Bedrohung für Demokratie und Freiheit" ist, kann man wohl ins Grübeln kommen.

Ich glaube, damit meint sie mehr die Art und Weise, wie der Islam in manchen Ländern politisch allem anderen übergeordnet ist. In Ländern wie Saudi-Arabien, die mMn politischen Islam praktizieren, sieht es mit Demokratie und vor allem Freiheit mehr als schlecht aus. Es ist irgendwie immer problematisch, wenn eine Religion die staats- und rechtsgebende Kraft in einen Land ist, weil man bestimmte Abschnitte aus dem Koran oder auch der Bibel jeder Zeit so hinbiegen kann, um eine Staatsform wie beispielsweise die Schaaria zu schaffen.

Was mich an diesem ganzen Wahlprogramm bezüglich des Islam viel mehr iritiert, ist die Tatsache, dass man stets vom Islam als solches spricht. Dabei kann man wohl schon davon ausgehen, dass zumindest in Deutschland die Mehrheit aller Muslime vollkommen anständig und gut in unsere Gesellschaft integriert sind. Warum spricht man nicht vom Fundamentalen Islam, der mit unserem GG in vielerlei Hinsicht nicht konform ist? Angefangen schon bei der Gleichberechtigung von Mann und Frau. Stattdessen ist es immer "der Islam", was viele Wählerstimmen von Islamhassern und Rassisten verschafft und dieses gewisse Bild der AfD in den Medien und der Politik bestärkt.
 
Sicher sieht es auf den ersten Blick so aus als stehe das Anti-Islam Programm der AfD auf einer Stufe mit dem Antisemitiumus der NSDAP.
Aber die Realität ist doch eine andere.
Die AfD ist eine reine Partei des Populismus die teilweise versucht aus der Angst vieler Menschen vor dem Islam Kapital zu schlagen.

Und wenn es nicht der Islam ist, ist es das Brüssel-Imperium. Oder die Arbeitslosen. Oder diejenigen, die dem klassischen Familienbild widersprechen. Oder das Parteiensystem an sich.
Steht alles im Programmentwurf der AfD:

https://www.alternativefuer.de/wp-c.../2016/03/Leitantrag-Grundsatzprogramm-AfD.pdf

Da ist schon deutlich mehr Gedankengut der NSDAP in die AfD rübergeschwappt, als hier gerade erörtert wird. Das muss man durchaus auch so an- und aussprechen können, ohne dass einem direkt vorgeworfen wird, hier unberechtigt die Nazikeule zu schwingen.

Hier sehe ich auch einen Unterschied zur AfD.
Die Nazis waren gegen den "Juden" als Volk. Die AfD ist gegen den "Islam" als Religion bzw. gegen die Muslime die den Herrschaftsanspruch des Islams über alles stellen.

Ja. Aber.
Das Judentum war aber auch schon Jahrzehnte vor der NSDAP fortwährendes Ziel von Anfeindungen und Antisemitismus. Das ideologische Grundgerüst der NSDAP gründete sich auf den wirren Thesen des Adolf Hitler, der aber auch nur den populistischen Müll nacherzählt hat, den andere ihm am Biertresen vorgelallt haben. Du hast Recht, die AfD ist nicht die NSDAP. Sie plant keinen Genozid. Aber das Gedankengut, was sich in dieser Partei breit gemacht hat, ist eben nun mal identisch und definiert sich durch Chauvinismus, realitätsferne Gesellschaftwünsche und Fremdenfeindlichkeit.
 
Was von Atheistischer Seite teilweise den Christen an den Kopf geworfen wird, passt auch zu "müssen [Christen] bestimmte Eigenschaften haben, weil sie dieser Religion angehören."

Ist das dann auch falsch?

Eindeutig ja. Daran sieht man doch blödsinnig es ist eine komplette Religion, als Einheitsblock zu betrachten.

Ich würde mich eher darüber freuen ,wenn die Muslime die hier leben sich stärker dagegen aussprechen, dann müsste man das Feld nicht der AFD überlassen.


Joseph Kony wollte einen Gottesstaat auf Basis der Bibel errichten und hat dafür grausame Verbrechen begangen. Hat davon irgendein Christ hier in Deutschland öffentlich distanziert? Nein, das was der Typ macht ist ja nicht christlich.....Wait!?!?
 
Joseph Kony wollte einen Gottesstaat auf Basis der Bibel errichten und hat dafür grausame Verbrechen begangen. Hat davon irgendein Christ hier in Deutschland öffentlich distanziert? Nein, das was der Typ macht ist ja nicht christlich.....Wait!?!?
Religion und Staat sollten immer getrennt sein. Ich denke Europa hat es ganz gut geschafft sich von dem Religiösen in der Politik zu lösen.
Wenn man da so "Gotteskrieger " wie Erdogan betrachtet(der unser guter Freund ist), Saudi Arabien, IS , dann sind das schon wesentlich mehr Probleme die vom Islam ausgehen.
 
Da ist schon deutlich mehr Gedankengut der NSDAP in die AfD rübergeschwappt, als hier gerade erörtert wird. Das muss man durchaus auch so an- und aussprechen können, ohne dass einem direkt vorgeworfen wird, hier unberechtigt die Nazikeule zu schwingen.

Kannst du deine Feststellung denn irgendwie belegen? Ich sehe nur einen Hauch von Ähnlichkeit bei der Sichtweise von einem Nationalstaat Deutschland. Aber das hat mit Nationalsozialismus gar nichts zu tun, weil sich dieser Aspekt des Programms mehr auf die EU bezieht, was ich für durchaus sinnvoll halte, da man sich für eine wirtschaftlich und friedlich harmonierende EU aus mehreren Einzelstaaten ausspricht und nicht für das, was wir während der Griechenlandkrise oder noch aktueller in der Flüchtlingskrise miterlebt haben. Das ist übrigens im Kern die Idee von Berne Lucke. Ansonsten sehe ich nicht im Entferntesten Ähnlichkeiten, sorry.
 
Was ist mit dem Punkt der deutschen Leitkultur, dass z.B.in Theatern nur noch deutsche Stücke gespielt werden sollen usw. Solche Forderungen lassen mich sehr schnell an das 3. Reich denken.
 
Kannst du deine Feststellung denn irgendwie belegen?

Ein exemplarisches Zitat aus dem oben von mir verlinkten Programmentwurf:

Wer arbeitet, wird auf jeden Fall mehr Geld zur Verfügung haben als derjenige, der nicht arbeitet, aber arbeitsfähig ist (Lohnabstandsgebot). Missbrauchsmöglichkeiten sind auszuschließen.

Konkrete Maßnahmen sieht das Programm an dieser Stelle aus gutem Grund wohl nicht vor. Gibt aber nur zwei mögliche Optionen, um diesen Wortlaut in die Realität umzusetzen: Ende des Sozialstaats oder eben Zwangsarbeit. Im Dritten Reich ereilte die sogenannten Asozialen das selbe Schicksal, wie die Juden.
 
Religion und Staat sollten immer getrennt sein.

Dem stimme ich uneingeschränkt zu.

Ich denke Europa hat es ganz gut geschafft sich von dem Religiösen in der Politik zu lösen.

Joa, könnte noch mehr, aber vom Prinzip her richtig.

Wenn man da so "Gotteskrieger " wie Erdogan betrachtet(der unser guter Freund ist), Saudi Arabien, IS , dann sind das schon wesentlich mehr Probleme die vom Islam ausgehen.

Gerade Saudi-Arabien und der IS vertreten die Strömung des Wahabismus, die sehr radikal und politisch ist. Sie steht aber nicht für den Islam als Ganzes.
 
Da ist schon deutlich mehr Gedankengut der NSDAP in die AfD rübergeschwappt, als hier gerade erörtert wird. Das muss man durchaus auch so an- und aussprechen können, ohne dass einem direkt vorgeworfen wird, hier unberechtigt die Nazikeule zu schwingen.

Zumindest ich habe das niemanden vorgeworfen.
Ich habe nur gesagt das es einen fundamentalen Unterschied zwischen der NSDAP und der AfD gibt sowie den Jahren 1919 bis 1933 und der heutigen Zeit.
Dies nur fürs Protokoll.
 
Wer arbeitet, wird auf jeden Fall mehr Geld zur Verfügung haben als derjenige, der nicht arbeitet, aber arbeitsfähig ist (Lohnabstandsgebot). Missbrauchsmöglichkeiten sind auszuschließen.
Die Idee an sich ist aber klasse und ich unterstütze sie zu 100 Prozent. :)
Wer aus Faulheit nicht arbeitet sollte weniger bis garkein Geld bekommen.
 
Die AfD macht es sich einfach zu einfach. Es gibt ein Feindbild und das gilt es zu bekämpfen, sei es der politische Islam (was auch immer das ist, eine islamische Partei gibt es in Deutschland nicht mal) oder Flüchtlinge. Das soll auch nur polarisieren und die Macht mehren, eine Lösung für diese heraufbeschworenen Probleme ist da nie das Ziel. Das findet dann realpolitisch Ausdruck in der Arbeit der AfD in den Landtagen. Da wird dann gefordert die Sanktionen gegen Russland zu beenden oder die Liste der sicheren Drittstaaten auszuweiten. Landespolitik ist halt nicht so ergiebig wenn es sowieso nur um die Überschrift geht und nicht um den Inhalt (wenn der nicht sogar einfach geklaut ist, ne AfD-Sachsen?).

Diese Linie, Themenfelder zu polemisieren, macht die AfD absolut lächerlich. Und das schlimme ist, die AfD-Führung macht daraus keinen hehl, schließlich wird offen zugegeben, dass eine innenpolitische Krise wie die Flüchtlingswelle ein absolutes Geschenk für die AfD ist und als man dann gemerkt hat, dass der Flüchtlingsstrom trotz aller Hysterie nicht zum Untergang der Gesellschaft führt, hat man sich halt ein neues Ziel gesucht: den Islam. Da bleibt man sich aber treu und Gauland hat auch erst kürzlich bei Maybritt Illner deutlich gemacht, dass es von der AfD keine Lösungsansätze dazu zu erwarten sind. Da wurde angeprangert und moniert und auf die Frage wie die AfD da aktiv werden will wurde natürlich blockiert. Kennt man ja.
 
Die AfD macht es sich einfach zu einfach. Es gibt ein Feindbild und das gilt es zu bekämpfen, sei es der politische Islam (was auch immer das ist, eine islamische Partei gibt es in Deutschland nicht mal) oder Flüchtlinge. Das soll auch nur polarisieren und die Macht mehren, eine Lösung für diese heraufbeschworenen Probleme ist da nie das Ziel. Das findet dann realpolitisch Ausdruck in der Arbeit der AfD in den Landtagen. Da wird dann gefordert die Sanktionen gegen Russland zu beenden oder die Liste der sicheren Drittstaaten auszuweiten. Landespolitik ist halt nicht so ergiebig wenn es sowieso nur um die Überschrift geht und nicht um den Inhalt (wenn der nicht sogar einfach geklaut ist, ne AfD-Sachsen?).

Diese Linie, Themenfelder zu polemisieren, macht die AfD absolut lächerlich. Und das schlimme ist, die AfD-Führung macht daraus keinen hehl, schließlich wird offen zugegeben, dass eine innenpolitische Krise wie die Flüchtlingswelle ein absolutes Geschenk für die AfD ist und als man dann gemerkt hat, dass der Flüchtlingsstrom trotz aller Hysterie nicht zum Untergang der Gesellschaft führt, hat man sich halt ein neues Ziel gesucht: den Islam. Da bleibt man sich aber treu und Gauland hat auch erst kürzlich bei Maybritt Illner deutlich gemacht, dass es von der AfD keine Lösungsansätze dazu zu erwarten sind. Da wurde angeprangert und moniert und auf die Frage wie die AfD da aktiv werden will wurde natürlich blockiert. Kennt man ja.

Und des wegen ist sie auch "nur" eine rechtspopulistische Partei und keine Weltanschaungspartei wie es die NPD ist oder die NSDAP war.
 
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