Tagespolitik allgemein

Sinnfreie Polemik konntest du vorher auch schon.

Al-Bakr, der angeblich die Kontrolle hatte, war auf der Flucht vor der Polizei, nachdem seine Pläne bekannt wurden. Sein Vorhaben war erstmal dahin, die Bombe weg, bevor er sie zünden konnte. Die Leute, bei denen er unterschlüpfen wollte, haben ihn festgehalten und verraten. Er wurde gefesselt, gedemütigt und vorgeführt. Letztlich war der einzige Ausweg ein Selbstmord in einer Gefängniszelle, weil er ansonsten offensichtlich keinerlei Perspektive mehr hatte. Ungläubige hat er nicht mit in den Tod genommen, womit das Martyrium für ihn ausfällt, ebenso wie der Beitrag für den Dschihad, den er offensichtlich hatte leisten wollen.

Nicht einmal die Propagandaabteilung des IS könnte das als Erfolg verkaufen.

Ihr erklärt ihn dennoch zum Sieger auf ganzer Linie.

Das ist so unendlich absurd, dass mir die passenden Worte dafür fehlen. Aber es wurden wohl ohnehin genug Worte zu dem Thema gemacht.

Ihr (ich nenne dich und Seth in einem Atemzug, weil ihr ins gleiche Horn blast) habt für euch entschieden, dass "nichts" verhindert wurde, "nichts" gelungen ist. Nicht zu wenig oder das Falsche, sondern "nichts" - ihr werdet ja nicht müde, das zu wiederholen. Und damit erklärt ihr auch die Tatsache, dass es einen gemeingefährlichen Terroristen und einen Sprengstoffgürtel weniger gibt und in Deutschland noch immer kein erfolgreicher islamistischer Bombenanschlag stattgefunden hat, zu "nichts". Auch die Leben, die dieser Bombe zum Opfer gefallen wären, bedeuten demnach "nichts". Das ist die Haltung, der ich widersprochen habe und weiterhin widerspreche, weil sie menschenverachtend und widerlich ist und zudem ein völlig unangebrachtes Bild aus Pessimismus, Angst und Misstrauen malt. Ich sehe, dass ihr diese Haltung nicht aufgeben oder relativieren werdet. Soll mir recht sein; ich ziehe meine Schlüsse und mich selbst aus dieser Diskussion zurück, da wir uns ohnehin nur noch im Kreis drehen.

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen, weder jetzt noch später.
 
Es wird die Arbeit von Behörden kritisiert und das von dir gepostete Foto, ist nicht von den Behörden. Die Idee zu flüchten begründet sich in schlechter Polizeiarbeit. Die Flucht selbst begründet sich in schlechter Polizeiarbeit und die Polizei konnte ihn nicht einfangen. Es spricht nicht gerade für dich, dass du auf keinen einzigen Kritikpunkt eingehen kannst und dich voll und ganz darauf versteifst, dass es keinen Anschlag gegeben hat. Du ignorierst auch vollkommen, dass diese dilettantische Arbeit Menschenleben hätte kosten können und es tatsächlich nur deswegen nicht hat, weil Albakr entweder nicht die Waffen oder den Willen dazu hatte. Und nun wirfst du unserer Haltung vor menschenverachtend und widerlich zusein. Es wäre wohl wirklich besser für dich, du sagst dazu nichts mehr. Nicht nur dass es ziemlich beleidigend ist, es hat auch schon die Grenze zur Trollerei überschritten, sich zu weigern die Kritikpunkte überhaupt wahrzunehmen.
 
Ich denke, man kann festhalten, dass Al-Bakr nicht gelungen ist, was er eigentlich vor hatte: den Anschlag zu verüben.
Das hat auf der einen Seite natürlich schon mal ganz viel gutes. Ich finde, dass ist ein Fakt.

Auf der wieder anderen ist es natürlich schon irgendwie absurd, dass diesem Selbstmordattentäter am Ende zumindest der Selbstmord gelungen ist, auch wenn er der einzig Tote dabei geblieben ist. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass er (s)einen kleinen persönlichen Sieg dennoch hatte. Auch wenn ihm nicht gelungen ist, was er vorhatte: Er wurde nicht von einem menschlichen Gericht verurteilt in dem (in seinen Augen wahrscheinlich) nur ungläubige gesessen hätten, die ihn ohnehin nicht (in seinen Augen) hätten richten können.

Es ist gut, dass der Anschlag nicht stattgefunden hat, dass es neben dem Al-Bakr keine Opfer gab und das hier erst mal nichts geschehen ist.

Klar ist es unverständlich, dass Justiz und Co. den Selbstmord nicht verhindern konnten und wahrscheinlich ist es auch zu einfach zu sagen: Menschen machen halt Fehler. Ja, machen sie aber. Letztendlich müssen diejenigen, die da Dienst hatten, sich wahrscheinlich aber noch eine Menge Fragen gefallen lassen.
Dieses hätte /wäre /könnte bringt uns aber völlig weg von den Tatsachen.
Irgendwo könnte immer etwas passieren, irgendwo passiert immer etwas, während ich diese Zeile tippe.
Und vielleicht kann man sich auch einfach auf das positive konzentrieren. Dabei muss und soll man ja nicht die Augen verschließen.

Widerlich finde ich die Art, wie hier diskutiert wird.

Zum anderen Thema: Da werden mMn viel eher die Augen verschlossen und das auch oft mit voller Absicht. Wenn ich mir die Klimagipfel usw. der letzten Jahre ansehen, bleibt es ja doch beim gleichen. Das das Ökosystem aus dem Gleichgewicht gerät, ist leider bekannt. Und ich bin jetzt auch polemisch und sage: Kein Wunder, bei den Anschlägen(!), die wir Menschen auf es verüben.
 
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Ich muss das einfach mal bringen.
Jeder hat seine Sicht auf die Dinge, also hört doch mal bitte auf damit so zu tun, als wäre nur die jeweils eigene die zwangsläufig richtige.

Das Bild passt doch in die Situation ganz gut. Ich habe seit ein paar Seiten das Gefühl, dass hier nur über zwei Möglichkeiten von unendlichen vielen diskutiert wird.
Es hat doch niemand gesagt, dass Kritik an der - mMn nicht wirklich vorbildlichen - Behördenleistung mit einem Pessimismus einhergeht, der einen Terroristen zum Sieger verklärt.
Natürlich kann man über die "Deutsche"-Aber-Mentalität mal wieder die Augen verdrehen, aber :-)braue) genau weil der Typ ausgeschaltet wurde/sich ausgeschaltet hat, kann man eben nicht mehr erfahren und OB überhaupt noch mehr Sprengstoff und Terroristen in der Terrorzelle aktiv waren.

Ich kann doch Kritik an den Ermittlungsfehlern benennen und mich trotzdem freuen das der Vogel aufgehalten wurde.. :verwirrt: In diesem Fall ist imho sogar die paradoxe, gleichzeitige Freude und das Ärgernis über seinen Tod möglich.

Die Suppe ist essbar und dennoch ein wenig zu salzig.
 
Sinnfreie Polemik konntest du vorher auch schon.

Dann schau mal, wer von uns beiden hier die ganze Zeit mit unsachlichen Bemerkungen unter der Gürtellinie "argumentiert" und Wertungen zum Gesprächspartner in die Weltgeschichte hinaus bläst. Das kann man auch einfach unterlassen und schon ist das hier ein viel besseres Klima. Aber auch ich hab ne Schmerzgrenze, die du mit deinem Bild und zuletzt diesem Posting eindeutig überschritten hast. Und das lasse ich auch nicht mehr unkommentiert im Raum stehen.

Al-Bakr, der angeblich die Kontrolle hatte, war auf der Flucht vor der Polizei, nachdem seine Pläne bekannt wurden. Sein Vorhaben war erstmal dahin, die Bombe weg, bevor er sie zünden konnte. Die Leute, bei denen er unterschlüpfen wollte, haben ihn festgehalten und verraten. Er wurde gefesselt, gedemütigt und vorgeführt. Letztlich war der einzige Ausweg ein Selbstmord in einer Gefängniszelle, weil er ansonsten offensichtlich keinerlei Perspektive mehr hatte. Ungläubige hat er nicht mit in den Tod genommen, womit das Martyrium für ihn ausfällt, ebenso wie der Beitrag für den Dschihad, den er offensichtlich hatte leisten wollen.

Nicht einmal die Propagandaabteilung des IS könnte das als Erfolg verkaufen.

Ihr erklärt ihn dennoch zum Sieger auf ganzer Linie.

Das ist so unendlich absurd, dass mir die passenden Worte dafür fehlen. Aber es wurden wohl ohnehin genug Worte zu dem Thema gemacht.

Absurd ist eigentlich nur, dass alle deine Antworten an mich im Kern aus: "al-Bakr ist tot, alles gut" bestehen und ich mich darüber hinaus dafür von dir ansaugen lassen muss, wenn ich dir diesbezüglich Fragen stelle und du mir am Ende unhaltbare Aussagen in den Mund legen willst, die deiner Fantasie entsprungen sind.

Ihr (ich nenne dich und Seth in einem Atemzug, weil ihr ins gleiche Horn blast) habt für euch entschieden, dass "nichts" verhindert wurde, "nichts" gelungen ist. Nicht zu wenig oder das Falsche, sondern "nichts" - ihr werdet ja nicht müde, das zu wiederholen. Und damit erklärt ihr auch die Tatsache, dass es einen gemeingefährlichen Terroristen und einen Sprengstoffgürtel weniger gibt und in Deutschland noch immer kein erfolgreicher islamistischer Bombenanschlag stattgefunden hat, zu "nichts". Auch die Leben, die dieser Bombe zum Opfer gefallen wären, bedeuten demnach "nichts". Das ist die Haltung, der ich widersprochen habe und weiterhin widerspreche, weil sie menschenverachtend und widerlich ist und zudem ein völlig unangebrachtes Bild aus Pessimismus, Angst und Misstrauen malt. Ich sehe, dass ihr diese Haltung nicht aufgeben oder relativieren werdet. Soll mir recht sein; ich ziehe meine Schlüsse und mich selbst aus dieser Diskussion zurück, da wir uns ohnehin nur noch im Kreis drehen.

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen, weder jetzt noch später.

Noch ein absolut misslungenes Beispiel für eine Diskussionsführung, bei der du Fakten, Meinung und persönliche Wertung wild vermengst und mir (uns) an den Kopf wirfst, nur um dich anschließend aus der Diskussion abzusetzen.

1. Wie wäre es, wenn du mal auf das "ihr" pfeifst und Seth und mich wie zwei verschiedene Gesprächspartner behandelst, hm? Ich habe hier nämlich den Eindruck, dass du aus irgendeinem Grund nicht sauber differenzieren willst. Dazu gehört dann auch, dass aus einer einmaligen (!) Bemerkung von mir ein "ihr werdet ja nicht müde, das zu wiederholen" wird. :crazy
2. Dass du mir Menschenverachtung unterstellt, weil ich sage, dass ein Mensch im Gewahrsam nicht hätte sterben dürfen, hat schon einen ganz besonders seltsamen Beigeschmack. Und ich darf dich in diesem Kontext daran erinnern, dass du hier das Bild eines Toten gepostet hast, der sich in einer Zwangslage befand und dies obendrein mit einem zynischen Einzeiler garniert hast. Das Konzept mit der Würde des Menschen solltest du dir deswegen ganz dringend noch mal zu Gemüte führen, bevor du mir hier "armselige, absurde, widerliche Menschenverachtung" vorwirfst. Das ist schon ein ziemlich bemerkenswertes Diskussionslevel, auf das du hier abgerutscht bist.
3. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass diese Unterhaltung hier derartig aus dem Ruder läuft. Im Nachhinein betrachtet wäre die einzige friedliche Möglichkeit gewesen, dich überhaupt gar nicht erst anzusprechen. Ich werde mir das für die Zukunft merken.
 
Bei der ganzen Sache frage mich warum nicht professioneller mit solchen Terror "Verdächtigen" umgeht. Aber wundern tut mich das Ganze nicht wirklich. Grund sind hier sicher auch wieder mangelnde Ausbildung, wie man sich in solchen Fällen verhält und zwar auf allen Ebenen. Eigentlich müsste es die letzten Jahre eigentlich schon irgendwann mal Klick gemacht haben. Und schuld daran ist auch mal wieder unsere Politik, die auch zu wenig Mittel zur Verfügung stellt.
Ich persönlich würde in so einem Fall auch eine Spur härter vorgehen. Immerhin hat man den Sprengstoff ja in seiner Wohnung gefunden, dass wäre für mich ein ausreichender Beweis, um ihn nicht wie einen "normalen" Straftäter zu behandeln, dazu war er ja auch noch psychisch labil, was wohl auf die meisten Selbstmordattentäter zutreffen wird. So jemand gehört fixiert, und unter permanente Beobachtung gestellt und man sollte auch schon an eine gewisse Grenze im Verhör gehen. Und das sollte auch umgehend geschehen. Also sofort. Bei weiteren theoretischen Anschlägen, die von seinen Kumpanen ausgehen könnten, geht es oft auch um Zeit.
Also nur meine Meinung.
 
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Überraschungsmoment scheint in dem Fall ein Fremdwort zu sein.

Du begehst hier m.E.n. einen Denkfehler.
Abgesehen von den Flugblättern die David hier erwähnt hat kann man heute keine militärische Großoffensive mehr starten ohne das der Gegner dies bemerkt. Du mußt Truppen und Material zusammenziehen,du mußt für den Nachschub einer Logistik aufbauen die dem Gegner niemals verborgen bleiben kann.
Der Angriff aus dem Stand heraus ist seit dem II.WK passe.
 
Wollen wir doch erst einmal abwarten ob es ihnen gelingt Mossul zu "befreien"

Militärisch betrachtet dürfte es eigentlich keine Probleme geben einen offen agierenden IS zu besiegen, aber wenn sie in den Untergrund gehen, dann wirds schwer.

Jetzt kommt das ins Spiel, was ich schon seit langem anmahne. Es muss ein Konzept gefunden werden für die Zeit nach dem IS, denn eins ist klar. Wenn nicht die komplette unbescholtene Bevölkerung in Gesellschaft und Politik integriert wird, dann wird der IS weiter Zulauf bekommen.
 
Das ist mir schon klar. Ich halte es trotzdem für zumindest fragwürdig und taktisch nicht gerade dienlich.

Denk mal an die Zivilbevölkerung. Die sollten ja evtl auch eine Chance haben sich aus dem Staub zu machen, soweit das der IS zulässt. Hier stellt man die Bevölkerug bzw deren Leben wohl über einen Überraschungsmoment. Was man ja durchaus gut heißen kann.
Man rechnet ja jetzt schon mit mindestens 1 Millionen Flüchtlnge.
 
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