[Archiv | Storythread] Die Maske der Medina

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- Raumstation Aruk the Hutt - Rampe -

Ami lief langsam die Rampe herunter, beide Hände an den Griffen ihrer Blaster. Sie sah sich aufmerksam um, und es schien nicht nur ihr aufzufallen, daß hier plötzlich unerwartet hektisches Treiben herrschte.

"Also doch nicht so still, wie wir gedacht haben" murmelte sie leise vor sich hin. Aber sie hatte nicht genügend Zeit, sich die Situation genauer anzusehen, denn ein wurmähnliches Etwas kam auf sie zugekrochen.

Ami stellte sich dicht neben Marana und verschränkte die Arme in den Hüften und blickte erwartungsvoll zu dem grünen Haufen vor ihnen

"Ihr da!" rief der grünliche Pudding ihnen zu und Ami erkannte, daß es tatsächlich etwas armähnliches war, das sich von seinem Körper abmalte und auf sie gerichtet war. "Was ihr hier wollen?" dabei fuchtelte er weiter mit dem gelenklosen Arm vor ihnen herum.

Ami räusperte sich kurz, und zwang sich dazu, ihre Stimme respektvoll erscheinen zu lassen

"Wie wäre es, sie führen uns zu dem Kommandanten dieser Station? Wir würden uns gerne einmal mit ihm unterhalten."

Der grüne Wurm sah sie alle mit großen schwarzen Glotzaugen an. Marana fasste Ami an der Schulter und zog sich kurz vor sie

"Du uns bringen zu großem bösen Boss ja?" Der Sarkasmus in Maranas Stimme war nicht zu überhören und Ami musste sich ein Schmunzeln verkneifen, aber der Wurm schien diese Sprache zu verstehen, murmelte etwas in seiner blubbernden Sprache vor sich hin, drehte sich um um kroch ihnen voraus.

Die beiden Frauen hoben angeekelt die Füsse und versuchten verzweifelt, nicht in die Schleimspur zu treten, die der winzige Wurm hinterliess. Bak schien das eher kalt zu lassen.

Irgendwann erreichten sie einen, durch eine Hydrauliktür versperrten, Gang. Der Wurm, Ami musste unbedingt herausfinden, um welche Rasse es sich dabei handelte, blubberte etwas zu dem bewaffneten Posten. Ami sah sich kurz um und als ihr Blick an die Decke glitt, hielt sie kurz inne und ihr Ellenbogen traf sanft aber merkbar Maranas Seite. Als diese zu ihr sah, deutete Ami mit ihren Blicken an die Decke des Ganges. Man musste kein Genie sein, um zu erkennen, daß ein Kampf stattgefunden hatte.

Als der Posten die Tür öffnete, erstreckte sich vor ihnen ein riesiger Innenraum, gesäumt von unzähligen Etagen, die wie Gallerien um den Raum lagen. Ami lehnte sich kurz über die Brüstung und zuckte fast unmerklich zurück, denn der Raum schien keinen Boden zu haben.
An den Brüstungen schossen an unzähligen Stellen Turbolifte auf und nieder und bewaffnete Soldaten liefen wie angestachelt in Truppen an ihnen vorbei. Aus allen Ecken dröhnten Durchsagen aus Lautsprechern, die aber zumeist in keiner verständlichen Sprache gesprochen wurden.

Ami drehte sich zu den anderen beiden und flüsterte mit gedämpfter Stimme

"Gut, wir wissen, diese Raumstation ist groß, soviel dazu. Aber hier scheint etwas passiert zu sein, hier ist ja die Hölle los"

Dann drehte sie sich wieder nach vorne und setzte ein höchst nettes, interessiertes und übertreibenes Lächeln auf, als sie sah, daß die argwöhnischen Blicke des Wurms sie schon trafen.

"Wirklich nett hier. Wir können dann auch weiter" rief sie ihm entgegen. Der Wurm gluckste nur undeutlich und bahnte sich dann seinen nassen Weg weiter fort durch die Etagen.


- Raumstation Aruk the Hutt - Innenraum -
 
Alzoc III - Dschungel - Lil'Sun'Low - mit Phollow, Heru'ur, Mako, Ascari

Die Stimmung schien zu explodieren. Sadira war wie vor den Kopf geschlagen als der Syndic sie herunter putzte. Sie öffnete ihren Mund um zu antworten, schloss ihn dann jedoch wieder und dachte nach. Es war im Moment vielleicht nicht gut zu wiedersprechen. Außerdem, hatte er vielleicht Recht?
Sie konnte nicht leugnen, dass sie die Fremden merkwürdig fand. Ihr Aussehen, ihre Art. Hatte sie das auch bei dem Syndic getan? Das wäre wirklich unerhört und er hätte ein Recht so wütend zu reagieren.
Aber andererseits hatte sie nur versucht den Streit zu schlichten. Wohl nicht besonders gut, musste sie zugeben.
Im nächsten Augenblick spitzte sich die Lage noch mehr zu, Heru'ur wurde wie von Geisterhand aus seinem Sitz gezerrt und Sekunden später lag das Chissyak des Syndic an seiner Kehle. Sadira stand wie vom Donner gerührt da und war unfähig sich auch nur im geringsten zu bewegen. Kurze Zeit darauf war alles vorbei, wie ein Spuk in der Nacht. Der Syndic verlies gefolgt von seinem Vornskr und gleich darauf Ascari das Schiff. Erst jetzt ging Sadira zu Heru'ur, kniete sich zu ihm hin und sah nach ob er verletzt war, fand aber nichts.


Du hast verdammtes Glück gehabt würde ich sagen. Versuch doch wenigstens dich nicht mit ihm an zu legen. Er ist unser Anführer und wenn wir nicht zusammen halten wird vielleicht keiner von uns hier wieder heil raus kommen.

Lange sah sie Heru'ur ins Gesicht, konnte aber nicht sagen, ob ihre Worte überhaupt bei ihm angekommen waren. Seufzend stand sie auf und zog ihn mit hoch und lies ihn dann los.

Komm schon, wir müssen raus.

Sagte sie und lief aus dem Schiff. Die Luft draußen war stickig und warm. Zu warm. Fast Augenblicklich brach ihr der Schweiß aus. Na, das konnte ja was werden.
Langsam trat sie in die Nähe des Syndic und sah wie er sehr interessiert auf sein Datapad blickte.
Abwartend stand Sadira da.


Alzoc III - Dschungel - Lil'Sun'Low - mit Phollow, Heru'ur, Mako, Ascari
 
Raumstation Aruk the Hutt - Innenraum Ami, Bakhor, Marana und Wurmgetier

Marana knirschte leise mit den zähnen. In ihrem Kopf pochte stetig und beinahe penetrant. Und dann auch noch dieser Wurm, der einfach nur sehr schwer von Begriff war. ZUdem hinterließ er eine Schleimspur, die nicht gerade schmal war. Ami und Marana schlugen einen so großen Bogen wie es nur möglich war um den Schleim herum. Bak ließ sich keine Reaktion anmerken. Er konzentrierte sich auf mögliche Gegner.
Sie liefen durch Gänge und Türen und Marana merkte langsam aber sicher, daß ihre Geduld einen sehr tiefen Pegel erreichte.


"Meine Güte, wo versteckt sich denn der Wurm, der das hier sein eignen nennt. Wenn wir so weiterlaufen, haben wir bald Coruscant umrundet."

meinte sie leise, aber mit einem frustierten Klang in der Stimme, zu Ami.

"Vielleicht kann der Wurm vor uns mal etwas schneller auf seiner Schleimspur rutschen."

Sie verdrehte die Augen und seufzte leise. Schließlich kamen sie vor einer Tür an, die von sehr vielen Wachposten gesichert war.

"Meine Güte, was haben die Angst um den Schwabbelhaufen"

verließ Marana leise vernehmen. Auch Ami schaute genervt drein. Die Tür öffnete sich und sie traten hinein. Auf einem Podest saß...

"Welch Überraschung noch ein Wurm."

sagte Ami leise und verdrehte die Augen. Marana verdrehte die Augen ebenfalls, aber dann setzten beide eine Maske von Gleichgültig auf und blickten auf den Hutt.

Aruk the Hutt:"Ich Aruk The Hutt. Und ich haben Herrschaft über Station und Planeten. Was wollenhr? Stehlt meine Zeit zu wertvoll"

Ami und Marana blickten sich an.

"Welch Überraschung. Ein fetter Wurm, der auch noch Basic spricht. Wunder gibt es immer wieder."

meinte Ami leise.
Marana zuckte mit den Schultern und blickte dann auf den Hutt.


"Wir wollten eure kostbare Zeit nicht stehlen. Wir sind Mitglieder der AoBS. Unser Boss, Rem Torida, ist daran interessiert mit euch eine Geschäftsverbindung einzugehen, denn der Planet unter euch birgt viele wertvolle Rohstoffe. Wir sind ausgesandt worden, um zu überprüfen, ob diese Angaben korrekt sind. Aber dazu brauchen wir eine Landeerlaubnis auf dem Planeten. Wenn ihr also die Güte hättet, uns die Landeerlaubnis zu erteilen, werden wir ganz rasch verschwinden und euch nicht weiter belästigen. Wenn die Angaben der Wahrheit entsprechen sollten, dann wird sich Rem Torida persönlich mit euch in Verbindung setzen, um die Partnerschaft zu besiegeln."

Marana rang sich ein Lächeln ab. In ihrem Kopf pochte es immer noch und die ganze Sache begann sie regelrecht zu nerven. Aber normalerweise wirkte der Name AoBS schon genug. Und Rem Torida öffnete gerade bei solchen Leuten Tür und Tor.

"Sag einfach Ja"

seufzte Marana leise.
Aber der der grüne Berg vor ihr grummelte unheilverkündend. Sie zwang sich stehen zu bleiben. Allerdings hatte sie ein sehr geringes Bedürfnis, in der Nähe zu sein, wenn der Koloss explodierte.
Unheilverkündende Stille kehrte ein. Die Mitglieder der AoBS standen ruhig da. Zumindest äußerlich. Innerlich waren sie auf alles gefaßt.
Nur die Schritte der Wachleute durchschnitten die Stille.
Aber plötzlich brüllte der Koloss los.



Aruk the Hutt:"Ihr lügt. Ihr hier aus irgendeinem anderen Grund seid. Genau wie das Gesindel zuvor. Aber diese haben wir alle beseitigt. Verschwindet, bevor wir euch auch beseitigen werden. Trauriges Schicksal ihnen wurde zuteil. Hofft, daß es euch besser gehen wird."

schloß er mit einem bösen Lächeln. Sofern er sowas konnte. Aber Marana war sich sicher, daß er das Maul verzogen hatte.
Sie wandte sich an Ami und Bak.


"Irre ich mich oder hat uns das Klößchen gerade beleidigt? Und nicht nur das. Er hat uns sogar bedroht. Sehr mutig."

Ihre Stimme klang leise, aber unheilverkündend.

"Ein dummer Fehler."

Marana sah noch mal zu dem Hutt.

"Ich hoffe nicht, daß euch dieser Affront teuer zu stehen kommt. Aber niemand weist ein Angebot der AoBS zurück"

meinte sie mit einem sarkastischen Lächeln, bevor sie sich umwandte und mit Ami und Bak den Raum verließ.

Raumstation Aruk the Hutt - Innenraum Ami, Bakhor, Marana und Wurmgetier
 
- Raumstation Aruk the Hutt - Innenraum -

Ami spürte, wie ihr Puls zu rasen begann. Es hatte Zeiten gegeben, in denen sie sich und ihre Agressionen sehr gut unter Kontrolle gehabt hatte, doch diese Situation gehörte nicht dazu

"Jetzt hör mal gut zu, du grünes, schwabbeliges..."

Aber Marana riß sie am Arm und Ami hielt den Mund, die Wut entlud sich trotzdem in heftigen Atemzügen. Sie sah, wie sich der Hutte noch erregt zu ihnen wandte und Ami zuckte unweigerlich einen Schritt zurück

"Verdammt, der hat ja nur noch die Hälfte seines Gesichts" durchfuhr es Ami. "Und die andere Hälfte werde ich mir jetzt holen..."

Mit diesen Worten drehte sie sich blitzschnell ums ich selbst, zog dabei beide Waffen und die ersten Schüße trafen eher ungezielt die Soldaten, die schon im Begriff waren, auf sie zuzulaufen.

"Bakhor. Räum den Weg zu unserem Schiff frei. Ich will hier keinen dieser elendigen Würmer, noch einen einzigen bewaffneten Soldaten mehr sehen" schrie sie das Startsignal zu dem Noghri, musste sich im nächsten Moment sprunghaft zur Seite rollen, da der Blasterbeschuss der Soldaten einsetzte, aber Marana gab ihr in dem Gang, in den sie gedrängt wurden, Rückendeckung.
Ami gelang es, die Posten an der Tür, zurück in Aruks Gemächer zu überwältigen. Daß dabei einer der Männer seinen Kopf verlor, bemerkte Ami nicht.

Als sie vor dem Hutten stand, zögerte sie einen Moment und verzog angewidert das Gesicht. Die Gesichtszüge, sollte man sie als solche bezeichnen können, gingen auf einer Hälfte des Kopfes in eher zerfressenes Fleisch über. Das Loch legte den Rachen und Teile des Gehirns frei. An der Oberfläche vertrocknet und an einigen Stellen angefault.

"Ich erlöse dich von deinem jämmerlichen Dasein..." sagte sie, als der Hutt ihr noch mit schwarzen glänzenden Augen ins Gesicht sah. Dann kniff sie die Augen zusammen und drückte ab. Sie spürte nur feuchte, dickflüssige Spritzer in ihrem Gesicht. Als sie die Augen öffnete, lag ein zusammengefallener grünlicher Haufen vor ihr, der kaum noch Ähnlichkeit mit einem Hutten hatte. Ami wischte sich mit dem Unterarm durchs Gesicht, um die Überreste des Kommandeurs zu beseitigen. Dann drehte sie sich wieder um zu Marana, die dabei war, den Raum zu sichern ud sich gegen den Beschuß der Soldaten zur Wehr setzte.

Ami loief zu ihr und eröffnete ebenfalls das Feuer in den gang hinein.

"Jetzt müssen wir sehen, wie wir hier rauskommen" rief sie Marana zu "Wo verdammt steckt Bakhor?"


- Raumstation Aruk the Hutt - Gänge im Innenraum -
 
(> Orbit von Alzoc III ? Aruks Raumstation <)

Dieser kleine Wurm sah wirklich ziemlich abartig aus. Eigentlich nur eine Art Fettkloß. Bakhor hatte noch nie verstanden, wie man seinen eigenen Körper freiwillig so schlimm zurichten konnte. Er glaubte kaum, dass dieses Wesen dazu in der Lage war, überhaupt ein Schwert zu führen. Ganz zu schweigen davon, dass es so ungelenkig war, dass es sich wohl nicht mal sonderlich schnell bewegen konnte.
Während die beiden Frauen der Schleimspur des Wesens auswichen, ließ Bakhor sich davon in keiner Weise beirren. Wenn er ohne Schuhe unterwegs gewesen wäre, hätte er das getan. Er konnte sich durchaus vorstellen, dass dieser Schleim dieses Wesens leicht ätzend war, doch solange er seine schweren Stiefel anhatte kam das nicht in Frage. Er sah sich nach Wachleuten um, die ihnen besonders viel Aufmerksamkeit schenkten. Es waren nur die üblichen Leute, die man in solchen Spelunken traf. Sie verdienten täglich genug, um sich Abends die Rübe vollaufen zu lassen und ein Weibchen ihrer Rasse für eine Nacht lang zu bezahlen. Außerdem hielten sie sich natürlich für die besten Wachen in der ganzen Galaxis. Tatsache war, dass die meisten, wenn sie das Summen eines Lichtschwerts vernahmen, wohl das Weite suchen würden oder weiche Knie bekamen.
Das Basic, das die Leute hier sprachen, hatte schon einen gewöhnungsbedürftigen Akzent. Doch Bakhor würde sich daran nicht stören, da er eh nicht vor hatte, mit ihnen zu reden.
Dann bleiben sie vor einer schweren Tür stehen, vor der auch noch einige Wachen standen. Zwei Rodianer, drei Gammorreaner und im Hintergrund stand noch ein Zabrak. Ein Zabrak. Äußerst interessant. Er hatte gehört, dass diese Typen manchmal auch recht gut mit Schwertern umgehen konnten. Jedoch bezog sich das oft nur auf die Kämpfer dieser Rasse, die an vielen Stellen des Körpers dann Tätowierungen hatten.
Die Kampfspuren entgingen ihm auch nicht. Es schien sich um gewöhnliche Einschusslöcher von Handblastern zu handeln. Dann betraten sie den Raum und sahen sogleich vor sich noch so einen großen Wurm. Bakhor interessierte sich viel mehr für die anderen Wachen und den Raum selbst. Er bekam das Gespräch nur am Rande mit, doch alleine der letzte Satz war schon Antwort auf alle Fragen. Der Typ wollte sie wirklich rausschmeißen. Was glaubte der denn. Sie würden jetzt ganz bestimmt nicht in ihr Raumschiff steigen und wieder nach Hause fliegen.
Sie verließen den Aufenthaltsraum des Hutten und standen bald wieder in den Vorraum, in dem sich auch einige Wachen befanden. Nein, sie verließen ihn doch nicht ganz. Plötzlich drehte Ami sich herum, zog ihre Blaster. Bakhor hörte nur einen Befehl von ihr, mehr musste er auch nicht hören. 6 Wachen standen an der Eingangstür. Und das würde der erste Spaß des Tages werden.
Bakhor ließ den Lichtschwertgriff in seiner linken Hand etwas nach unten rutschen, betätigte dann den Auslöser und kurze Zeit darauf erwachte die organgene Klinge zum Leben, in seiner linken Hand hielt er einen seiner Dolche, während er auf die Eingangstür zustürmte. Die erste Wache die hereinkam, war ein Rodianer. Dieser kippte sogleich nach hinten, als sich Bakhors Dolch in seine Kehle bohrte. Der Noghri sprang über den umfallenden Rodianer hinweg, fasste in der Luft sein Schwert mit beiden Händen und teilte den sich dahinter befindlichen Gammorreaner senkrecht zum Boden etwa in der Mitte zwischen Schulter und Kopf. Auf Höhe der Hüfte zog er sein Schwert aus dem Gegner heraus. Ihm steig der Geruch von verbranntem Fleisch in die Nase, das seinen Kampfrausch umso mehr steigerte.


(> Orbit von Alzoc III ? Aruks Raumstation <)
 
(> Orbit von Alzoc III ? Aruks Raumstation <)

Bakhor rollte sich blitzschnell nach vorne und ohne zu schauen wen er da wirklich traf stach er aus der Bewegung und aus der Hocke heraus einfach mit dem Lichtschwert nach vorne. Die Klinge traf des Bein des zweiten Rodianers, der gerade um die Ecke gerannt kam. Er verlor sein linkes Bein, kippte mit einem lauten Schrei nach vorne und krachte dann auf den harten Boden. Seine Schmerzen hatten wohl verhindert, dass er die Arme schützend vors Gesicht halten konnte. Vorerst machte das Wesen keine Anstalten, wieder aufzustehen, obwohl es mit Sicherheit noch lebte. Bakhor deaktivierte seine Klinge, rollte sich nach hinten und nahm den Dolch, der in der Kehle des anderen Rodianers stach. Er verstaute beide Waffen an seinem Gürtel, zog dann eines seiner beiden Langschwerter sowie eine kleine Kugel aus seiner Gürteltasche. Er war sich ziemlich sicher, dass da draußen mittlerweile weit mehr als nur die zwei übrigen Wachleute waren. Nur waren sie etwas vorsichtiger und stürmten nicht direkt in den Raum hinein.
Die anderen Wachen, die sich hier im Aufenthaltsraum des Hutten befunden hatten, waren den beiden anderen AoBSlern hinterhergestürmt. Der Noghri atmete kurz durch, drückte dann einen kleinen Knopf auf der Metallkugel, die nicht größer als eine Murmel war. Dann warf er sie los, gezielt gegen einen Metallpfeiler den er als Bande benutzen wollte und sprang dann im Vorraum etwa in die Richtung, in der er die anderen Wachen vermutete. Zwei Sekunden darauf - denn so war der Zeitzünder eingestellt, gab es eine deutlich hörbare Explosion. Teile der Wand wurden durch die Gegend geschleudert, es wurde Schutt und Asche aufgewirbelt und an manchen Stellen brach die Decke ein. Die Raumstation war wirklich nicht sehr stabil gebaut. Bakhor musste zweimal husten, dann nahm er einen Ärmel seines Umhangs vor den Mund, um nicht noch mehr Staub einzuamten. Obwohl Noghri dazu in der Lage waren, auch in Dunkelheit etwas zu sehen, war er hier durch die vielen Staubpartikel doch relativ hilflos. An der Stelle, an der die Granate zunächst explodiert war, konnte er kleinere Feuer sehen. Und auch Bewegungen. Dieser Staub war zugleich sein Verbündeter gegen die Wachen, die deutlich in der Überzahl waren. Er musste seine Feinde lautlos töten. Wenn er das Lichtschwert oder einen Blaster benutzt hätte, hätte er sofort seinen Aufenthaltsort verraten.


(> Orbit von Alzoc III ? Aruks Raumstation <)
 
Raumstation Aruk the Hutt - Gang -Ami und Marana

"Jetzt müssen wir sehen, wie wir hier rauskommen" rief sie Marana zu "Wo verdammt steckt Bakhor?"

schrie Ami über das Blasterfeuer hinweg. In diesem Moment gab es im Vorraum eine ohrenbetäubende Explosion. Der Beschuß hörte auf. Staubwolken zogen durch die Gänge

"Da ist Bak"

meinte Marana nur trocken und schaute um die Ecke. Ihre Gegner waren überrumpelt oder tot. Und diejenigen, die nicht tot waren, würden es bald sein. Sie hatte es so satt, sich von irgendwelchen niederen Kreaturen durch die Gegend schubsen zu lassen. Das würde Jetzt und Hier ein Ende haben. Sie faßte ihren Blaster und sah kurz zu Ami.

"Töten wir den Rest auch noch und dann nehmen wir diese Raumstation ein. Das kann nicht so schwer sein. Ich habe aber energisch etwas dagegen, wieder Weltraumschrott zu produzieren."

Mit diesen Worten lief sie los. Die Staubwolke bot ihnen gute Deckung. Aber auch ihren Gegner. Marana wäre fast in einen hineingelaufen. Er hatte allerdings nicht viel Zeit, sich darüber zu wundern, denn der Schuß zwischen seine Auge erlöste ihn von allen Fragen. Mit einem leisen Schnauben ging er zu Boden.
Ami war weiter vorgelaufen und ebenfalls auf einen Gegner getroffen. Auch ihn ereilte sein Verderben sehr schnell.
Die beiden schritten wie Todesfeen durch den Gang auf den Vorraum zu. Dort aber suchten sie zunächst Deckung.


"Bak?"

riefen sie nach dem Noghri. Langsam aber sicher löste sich die Staubwolke auch auf.

Raumstation Aruk the Hutt - Vorraum -Ami, Bak und Marana
 
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- Raumstation Aruk the Hutt - Gänge im Innenraum -

Staub, Qualm und der Gestank von verbranntem Fleisch zogen Ami ins Gesicht. Sie hustete und sah sich um. Durch den Qualm trat eine kleinere Gestalt, nur leicht durch die einzelnen Feuer beschienen. Als Ami das knirschende Geräusch einer Schwertklinge, die sich tief in Fleisch bohrte und danach einen dumpfen Aufprall, leblosen Fleisches auf dem Boden, vernahm, war ihr klar, daß es Bakhor war, der sich ihnen lautlos näherte.

Die zerstörten Stromleitungen an den Decken sprühten Funken und knisterten über ihren Köpfen. Dann spührte Ami etwas warmes neben sich.

"Ok, Bakhor" flüsterte sie leise und hielt neben Marana die Deckung "Ich möchte, daß du vorgehst. Marana und ich werden dicht hinter dir bleiben, aber wir müssen damit rechnen, daß sie uns mindestens in Zehnmanntruppen entgegenkommen."

Dann griff sie an ihren Gürtel und liess zwei der metallernen Gugeln in ihrer Hand kreisen.

"Mir ist es egal, auch wenn hier keine Wand mehr dort steht, wo sie vorher stand. Wir räumen hier auf, und erlösen jede dieser armseeligen Kreaturen von ihrem jämmerlichen Leben"

Dann warf sie Bakhor und Marana eine der Granaten zu.

Dann stand sie aus der Hocke auf. Der Qualm hatte sich etwas verzogen, doch der Gruch nach totel Fleisch blieb. Ihre Stiefel trafen auf weichen Boden, und sie hörte die Knochen der Leichen unter ihnen knacken.

Unter ihr hörte sie hektisches Stöhnen, ein Röcheln, und als sie langsam den Blick an ihrer Schulter vorbei senkte, sah sie in ein Gesicht, das blutüberströmt zu ihr hochsah. Zu welchem der Körper unter ihr es gehörte, konnte sie nicht sagen. Ami richtete ihre Waffe auf das Gesicht. Als sie abdrückte verzog sich kein Muskel in ihrem Gesicht.

Sie sah sich kurz um, blickte dann zu den anderen

"Los!"


- Raumstation Aruk the Hutt - Gänge im Innenraum -
 
(> Orbit von Alzoc III ? Aruks Raumstation <)

Bak hörte ein Geräusch, drehte sich in diese Richtung um und rannte nach vorne. Mal wieder ein Fehler, wie er schnell bemerkte. Er stolperte über irgendetwas hartes auf dem Boden, landete längs auf dem Boden und spürte, wie ihm die Luft aus der Lunge gepresst wurde. Doch seine Hand krallte sich weiterhin am Schwertgriff seines Langschwertes fest. Dann rollte er sich zur Seite, und kurz darauf bohrten sich auch schon zwei Blasterstrahlen an die Stelle, auf der er vor kurzem noch gelegen hatte. Er kniete auf dem Boden, stand dann mit einer eleganten Drehung auf und nutze das Schwert wie eine Verlängerung seines ausgestreckten Armes.
Er spürte, dass sich die Spitze es Schwertes in etwas hineinbohrte, nicht so weich wie normales Fleisch aber auch bei weit nicht so hart wie irgendein Metallpfeiler. Er nutze die Energie aus seiner Drehung, um seinen eigenen Körper in Richtung des Feindes zu katapultieren, mit den Füßen voraus raste er gegen einen Trandoshaner, traf ihn auf die Brust und mähte ihn um. Als beide auf dem Boden aufkamen, hatte Bak sich schneller als sein Feind wieder gesammelt und stach ihm mit seinen spitzen Krallen in den Hals hinein, durchbrach die Schuppenhaut geradezu mit Leichtigkeit. Noghrikrallen waren sogar in der Lager, Sturmtruppenpanzer zu durchdringen. Er rollte sich vom dem Trandoshaner herunter, stellte sich auf und bohrte ihm ein Schwert nochmals in die Rippen. Tot war er jetzt, das stand fest.
Bakhor vernahm eine weitere Bewegung. Der Staub hatte sich etwas gelegt, aber man konnte immer noch nicht viel weiter als einen knappen Meter sehen. Er sammelte seine Kräfte und machte einen großen Sprung nach vorne. Während er durch die Luft segelte, bemerkte er viel zu spät was da gerade auf ihn zukam. Er hatte es gerade als Stützpfeiler identifiziert, da krachte er auch schon mit voller Wucht gegen diesen Betonpfosten. Er sackte daran hinunter, kippte nach hinten um und blieb kurz auf dem Rücken liegen. Was für ein Fehler. So etwas durfte ihm einfach nicht passieren. Er war ein Noghrikämpfer und sollte doch dazu in der Lage sein, Betonpfosten von Feinden zu unterscheiden.
Doch jetzt war kämpfen angesagt, keine Zeit zum rumliegen. Er stand auf, schlich einige Schritte vorwärts und setzte zu einem waagerechten Schlag auf Hüfthöhe an, der den Gegner auch traf. Er wusste nicht, was das für ein Wesen gewesen war.
Dann vernahm er zunächst Maranas Stimme, dann kamen beide Frauen näher. Der Staub hatte sich weiter gelegt, doch man konnte immer noch nicht sehen, wie groß das Ausmaß der Vernichtung war. Der junge Noghri klopfte sich etwas Staub von der Schulter und wartete auf weitere Anweisungen, nahm dann eine weitere dieser metallenen Kugeln entgegen.


?Die Frage ist, wo wir überhaupt hin wollen. Unsere Feinde werden vermuten, dass wir zurück zum Schiff wollen. Und dort werden sie in einer großen Überzahl auf uns warten, wenn sie an dem Schiff nicht irgendwelche Sprengsätze angebracht haben.
Ich würde viel eher versuchen, zu der Kommandozentrale dieser Station zu gelangen. So was muss das Ding hier ja haben. Von dort aus könnten wir zum Beispiel die Stromzufuhr abschalten. Im Dunkeln wird es mir ein leichtes sein, im Hangar aufzuräumen.?

(> / Orbit von Alzoc III ? Aruks Raumstation <)
 
Alzoc- Orbit- Raumstation - Ami, Bak und Marana

Marana fing eine Garnate auf und wog sie mit einem Grinsen in der Hand.

"Ich denke, wir haben durchschlagende Argumente."

Sie schaute sich um. Der Rauch hatte sich verzogen und nun sah man besser, was die Drei angerichtet hatten. Maranas Blick glitt verächtlich über die Toten.

"Leben und sterben lassen",

sagte sie lakonisch, bevor sie sich abwandte und mit den anderen den Gang hinabschritt. Sie liefen vorsichtig, immer die Deckung suchend von einer Ebene zur anderen. Aber wie es aussah, hatte Bak Recht gehabt. Sie schienen im Hangar auf sie zu warten.

"Aus irgendwelchen Gründen ist diese Station sehr schlecht bemannt. Aber Glück für uns. Rem wird sich sicherlich über eine Raumstation freuen. Sobald wir hier saubergemacht haben, verminen wir das Ding hier und schicken Rem eine Nachricht. Und jeder, der meint, sich hier unbefugt herumtreiben zu müssen, wird schnell unbefugt und tot sein."

Marana zog beinahe mehr aus Reflex den Kopf ein, als ein Schuß in die Wand neben ihr einschlug. Von der Treppe zur nächsten Ebene kam Beschuß. Sie legte an und zielte. Der Schuß traf den Kerl in den Bauch. Er lehnte sich gegen das Geländer und fiel hinten herüber. Krachend schlug er einige Etagen tiefer auf.

"Doppelt tot ist immer besser"

meinte Marana sarkastisch. Doch zu gerne hätte sie eine Tablette gegen ihr Kopfweh genommen. Aber die waren auf der Itikam. Und vor Itikam waren ein Haufen von Blödmännern, die meinten, ihnen den Weg versperren zu müssen. Und alles nur wegen einer toten Kröte.

"Ich hoffe, daß die Itikam keinen Kratzer abbekommt, sonst können sie langsam und qualvoll den Weg ins Jenseits antreten",

meinte sie grimmig.
Die Gruppe kam langsam über die Treppe in die höher gelegte Etage. Vorsichtig schauten sie um die Ecke. Vor einer Tür standen einige Männer herum.


"Sieht nach der Kommandozentrale aus."

sagte Ami mit einem gehässigen Grinsen.
Marana nickte und schaute ebenfalls um die Ecke. 5 Stück galt es zu erledigen.


"Ich nehme den in der Mitte, den Rest macht ihr. Ich habe Kopfweh."

meinte Marana gähnend.
Ami und Bak nickten. Marana und Ami nahmen jeweils einen ins Visier und drückten ab. Bak stürmte in diesem Moment vor und ließ sein Schwert auf seinen Gegner niedersausen. Ami hatte im Lauf noch den anderen Mann erschossen, während Bak herumwirbelte. Marana legte kurz an und schoß den Mann von hinten um. Er kippte vor Bak um.


"Tut mir, Bak. Aber heute habe ich es mehr mit schnellen Ergebnissen."

meinte sie aschselzuckend.
Dann konzentrierte sie sich auf die Tür. Diese war nicht gesichert. Verblüfft sah sie die beiden anderen an.
Sie nahmen rechts und links neben der Tür Aufstellung. Dann betätigte Marana den Türöffner.
Keine Reaktion. Vorsicht schaute Marana um die Ecke.


"Nur ein Droide?"

Überraschung und Unglauben schwang in ihrer Stimme mit. Sie traten in den Kontrollraum. Immer noch vorsichtig und ungläubig. Aber dort war kein Widerstand.

"Sehr seltsam"

murmelte Marana und sah sich um. Dort waren die Schaltkästen, um das Licht auszuschalten. Sie setzte sich an den Computer der Station. Ihre Finger flogen über die Tasten.

"Kann jemand man diese Blechbüchse entsorgen?"

Sie hörte hinter sich den Schuß eines Blasters und roch dann verbranntes Blech und verbrannte Kabel.

"Sehr gut. Also ich programmiere es folgendermassen. Das Licht wird in wenigen Minuten ausgehen. Dann müssen wir auch hier raus sein, denn die der Kontrollraum wird verriegelt. Er öffnet sich nur mit einem Paßwort wieder. Wenn wir die Station gereinigt haben, werden wir sie für die AoBS sichern."

Sie stand und blickte die anderen an. Ami reichte ihr ein Nachtsichtgerät, welches sie irgendwo gefunden hatte. Marana setzte es sich auf, aber zog es noch nicht richtig über.

"Sehr schön, los geht es."

Die drei verließen den Raum und kurze Zeit später erlosch das Licht und hüllte die Station in gespenstige Dunkelheit.

Alzoc- Orbit- Raumstation - Ami, Bak und Marana
 
- Orbit um Alzoc III - Raumstation -

Innerhalb eines Augenschlags erloschen alle Lichter in der Raumstation. Eine tiefschwarze Dunkelheit legte sich über die Gänge und mit ihr eine gespenstische Stille. Mit dem Licht schien alles Leben und jede Bewegung aus der Station gewichen zu sein.
Ami schaltete ihr Nachtsichtgerät ein und die Gänge vor ihr wurden in bläulich schimmernde Umrisse getaucht. Vor sich konnte sie Bakhors Umrisse erkennen, der völlig lautlos durch die Gänge schlich, als könne er sehen wie bei gleissend hellem Tageslicht, ständig auf der Suche nach Gegnern. Ihm gelang es von Natur aus, sich ohne das geringste Geräusch fortzubewegen. Auch wenn Ami darin recht gut war, gelang es ihr nicht annähernd so gut wie dem Noghri. Marana und Ami verständigten sich nur noch durch Handzeichen, blieben trotz der Dunkelheit ständig in Deckung und vermuteten hinter jedem Vorsprung den Feind.
Es dauerte nicht lange bis Bakhor ausser Sichtweite war, aber sie hörten keinerlei Kampfgeräusch.

Plötzlich hielt Ami den Atem an, hob ruckartig den Arm und streckte Marana die flache Hand entgegen, die daraufhin auch sofort still stand und in die Schwärze lauschte.

Vor ihnen lag eine Gabelung, in der mehrere Gänge zusammenliefen. Ami konnte nicht genau orten aus welchen, was aber sicher war: aus einigen der Gänge hörte sie schwache Geräusche sich nähernder Schritte.

Sie hob ihre Hand und zeigte Marana drei Finger, was ihr deuten sollte, daß sie aus mindestens drei Gängen Leute kommen hörte. Marana nickte, und sie stellten sich an die Zwischenwand der Gabelung, dicht mit dem Rücken an die Wand gepresst, kaum atmend, um die absolute Stille zu wahren und jedes Geräusch wahrnehmen zu können.

Langsam löste Ami eine der silbernen Kugeln von ihrem Gürtel, drückte sie an der Stelle ein und an der sich der Mechanismus öffnete. Ein Grinsen, das in der Dunkelheit verschwand, glitt über ihre Lippen, als sie die Kugel in die Gabelung warf. Nach ein paar Sekunden zersprang das silberne Metal in unzählige Einzelteile, die sich suchend ihren Weg in die Gänge bahnten.

"Showtime...." kommentierte Ami Maranas Blick mit einem breiten Grinsen. Ohne auf die Lautstärke zu achten zählte sie langsam von 5 abwärts. Dann zog sie Marana ruckhaft am Oberarm und schmiss sie mit sich auf den Boden. Sie presste ihren Oberkörper nach unten und schlang ihre Arme über ihren Kopf.

Was folgte waren minutenlange Schall- und Druckwellen der Explosionen in den Gängen. Ami spürte, wie Trümmerteile über ihren Körper hinweg flogen und der Boden unter ihnen bebte. Es schien ewig zu dauern, bis die Explosionen aufhörten und auch die letzte Granate den Weg zu ihrem Ziel gefunden hatte.

Langsam hoben die beiden Frauen die Köpfe und trotz der aktiven Nachtsichtgeräte konnten sie die Hand vor Augen nicht erkennen. Sie husteten, hielten sich krampfhaft die Hände vor die Gesichter, um sie vor dem Staub und Qualm zu schützen. Ihre Augen tränten und sie richteten sich stöhnend auf.

Nur langsam legte sich der Staub und was sie vor sich sahen, hatte nicht mehr viel mit einer hochmodernisierten Raumstation zu tun.

"Ein bißchen Schwund ist immer. Rem sollte diesen Abschnitt der Station von seinem Finanzplan streichen." hüstelte Ami vor sich hin und strich sich den Dreck aus dem Gesicht.

"Schauen wir, wie weit Bak bei der Itikam ist"

Knirschend stiegen sie über die zum Teil meterhohen Trümmer in einen der Gänge hinein. An einer Stelle schien die Decke eingestürzt und knisternde Stromleitungen hingen von der Decke herab, die in blitzartigen Impulsen den Gang erhellten, und die Gesichter der Leichen, die ihren Weg säumten in gespenstisches Licht tauchten.

Beschädigte Wasserleitungen tropften und defekte Notlichtagregate flackerten an manchen Gangbiegungen. Dies war das einzige, was die erdrückende Stille in der Raumstation durchbrach...


- Orbit um Alzoc III - Raumstation -
 
(> Orbit von Alzoc III ? Aruks Raumstation <)

Nachdem Marana sämtliche Beleuchtung der Station deaktiviert hatte, hatte Bak sich auf den Weg zum Hangar gemacht. Seine Augen hatten sich schnell an die Dunkelheit gewöhnt. In der Station selbst war es relativ still. Bakhor konnte in nächster Umgebung keine Feinde hören. Es war etwas blöd, dass er sein Stiefel anhatte, denn dadurch bewegte er sich umso lauter. Trotzdem würde ein durchschnittlicher Mensch nicht dazu in der Lage sein, ihn wahrzunehmen, bevor er Bakhors Schwert zu spüren bekommen hatte. Da er die Dunkelheit ausnutzen wollte, würde er auch hier wieder auf den Einsatz seines Lichtschwertes oder Blaster verzichten müssen. Bakhor blieb kurz stehen, um sich zu orientieren. Er musste durch eine Tür. Diese Tür würde man deutlich hören, wenn sie sich öffnete. Der junge Noghri zog eines seiner beiden Cortosisschwerter, wartete und machte dann zwei Schritte vor, rollte sich dann ruckartig zur Seite, um sich aus der Schusslinie zu bringen falls sich jemand hinter der Tür befand. Doch dem war nicht so. Und das einzige Geräusch, das er gehört hatte, war das Zischen der Tür gewesen. Glücklicherweise war Marana so schlau gewesen, nicht auch noch die Türen in der gesamten Station auszuschalten.
Bakhor ging weiter vor und gelangte dann zu einer Panzertür. Dahinter befand sich das Hangar. Er würde diese Granaten, die Ami ihm gegeben hatte, sicherlich nicht einsetzen. Denn dann bestand die Gefahr, dass er zum Beispiel auch ihr eigenes Raumschiff beschädigte. Wenn alle Gegner besiegt waren, würde es hier ziemlich langweilig sein. Und er wollte ganz bestimmt nicht doof hier herumhocken. Bak zog sein zweites Schwert, roltle sich dann vorwärts durch die Tür. Als die Panzertür sich öffnete, erschrak er kurz und suchte sofort hinter einem Frachtcontainer Schutz, halb geblendet. Die Wachen, die hier warteten, hatten ein Raumschiff so ausgerichtet, dass es mit seinem Scheinwerfer genau die Panzertür anstrahle. So würden die Wachen jeden sehen, der hereinkam und würden ihren Feind gleichzeitig auch blenden. Bakhor hörte, wie Laserfeuer auf den Boden und den Container einschlug, hinter dem er sich gerade versteckte. Eine heikle Situation. Er schob beide Schwerter zurück, hielt den Lichtschwertgriff in der linken Hand und umfasste mit der rechten Hand seinen Blaster. Zunächst musste er herausfinden, mit wie vielen Wachen er es hier zu tun hatte. Aber der Scheinwerfer stellte dabei ein Problem dar. Im Notfall würde er doch auf die Granaten zurückgreifen müssen, oder er würde zunächst warten, bis Ami und Marana zu ihm aufschlossen. Leider hatte er kein Com dabei und konnte sie somit auch nicht warnen.


(> / Orbit von Alzoc III ? Aruks Raumstation <)
 
::| Alzoc III - Dschungel - Lil'Sun'Low - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::

So in Gedanken wie der junge Syndic war, hatte er die herantretende Chiss Ascari garnicht bemerkt gehabt. Er drehte sich etwas überrascht zu ihr und hielt der Chiss dann das Datapad mit den Scanneranzeigen hin.

Etwa zwei Tagesmärsche von hier ist eine Gruppe unterwegs. Ich weiss nicht, ob es Einheimische, eine Rudel von Talzs oder gar die Jedi sind...

Etwas in Gedanken schritt er weg von Ascari, während sie neugierig das Pad betrachtete. Es war sehr warm hier auf Alzoc III, seltsame Laute von Phol unbekannten Tieren schienen aus jedem Winkel zu kommen.

Was haltet ihr davon Ascari? Ich denke wir sollten uns davon nicht irritieren lassen und dieses größere Gebilde Richtung Süden anschauen. Es wirkt wie ein Tempel auf mich, dass könnte vielleicht interessant sein, oder?

Während Phol sprach preschte Mako los in den tiefen Dschungel. Er wetzte einige Male um ein paar baumähnliche Gebilde, ehe er freudig mit dem Schwanz wedelnd wieder zu seinem Herrchen kam, um sich kurz kraulen zu lassen.

Lasst uns losgehen. sagte Phol eher beiläufig und schritt den weichen Boden von Alzoc III entlang.

::| Alzoc III - Dschungel - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::
 
Alzoc- Orbit- Raumstation - Ami und Marana

Marana wußte nicht, was besser war. Die Maske über dem Gesicht zu haben oder doch nicht. Die Luft war denkbar schlecht zum Atmen, aber die Maske machte es nicht besser.
Sie blickte sich um. Die Station war immer noch in völliger Dunkelheit. Nur defekte, knisternde Stromleitungen warfen ein gespenstisches Bild auf die Verwüstung. Sie schritten langsam voran. Bak war nicht zu sehen. Stille herrschte. Bis auf ein paar tropfende Wasserleitungen, deren Tropfen auf den Stahl trafen und dabei ein beinahe lautes Geräusch fabrizierten.
Und in diese Stille klangen plötzlich Geräusche herein.


"Schüsse"

entfuhr es Marana. Ami und sie sahen sich an und liefen dann los. Beide hielten sich in Deckung und erreichten so bald den Eingang zum Hangar. Grellendes Licht schien auf den Gang.

"Verflucht, sie haben ein Schiff und dessen Beleuchtung aktiviert. Und Bak ist da drinnen. Aber wenn wir nun rein gehen, dann sehen sie uns. Da können wir uns sofort in Position stellen, um uns abknallen zu lassen."

meinte sie leise. Ratlos schaute sie sich um. Wie konnten sie Bak zur Hilfe kommen. Und vor allem wie sollten sie das Schiff ausschalten?

"Hast du eine Idee?

Alzoc- Orbit- Raumstation - Ami und Marana
 
- Orbit um Alzoc III - Raumstation - Hangar -

Ami sah nicht zu Marana sondern fixierte das Geschehen auf dem Hangar. Ihr Nachtsichtgerät hatte sie abgenommen.

"Wir haben einen Vorteil: alle konzentrieren sich gerade auf den wildgewordenen Noghri mitten in der Hangarhalle."

Die Blicke der beiden Frauen richteten sich dabei auf die Körperteile, die aus einem Kampfgetümmel heraus geflogen kamen und platschend auf dem Boden landeten.

"Verdammt, diesen Noghri hätte ich auf Pharell hetzen sollen, dann hätte jemand anderes alt ausgesehen." fluchte Ami leise vor sich hin.

"Vamp ist auf der Itikam und ich kann ihn von hier aus aktivieren" murmelte Marana vor sich hin. Die beiden Frauen knieten immernoch in Deckung hinter der Gangbiegung, den Blick auf den Hangar fixiert.

"Bitte wer?" fragte Ami etwas forsch.

"Mein Droide." gab Marana nur knapp zur Antwort. Ami schüttelte daraufhin nur ungläubig den Kopf. Es schienen enorme Kopfschmerzen zu sein, denn Marana hätte dieser Geistesblitz auch schon eher kommen können, aber Ami blieb bei dem Gedanken daran, wa ssie sich hätten ersparen können und verkniff sich jegliches Kommentar.

Nach einigen Momenten wandte Ami abrupt den Kopf zur Seite und starrte Marana mit großen Augen an.

"Worauf warten wir jetzt bitteschön?"

Marana reagiert mit einem giftigen Blick, zog aber dann ein Kom aus der Tasche und aktivierte so den Droiden.

Es sollte also so ein leichtes sein, mit den Nahfeuerwaffen des Schiffes, gezielte Schüsse auf die Soldaten abzugeben. Es zeugte auch nicht von ausgesprochenenr Intelligenz, alle verfügbaren Leute an einem Punkt der Station zu sammeln, aber es waren ja Würmer, die hier das Sage gehabt haben, dachte sich Ami leicht schmunzeln, als sie beobachtete wie das Feuer eröffnet wurde. Sofort entstand große Verwirrung und ehe die Soldaten begriffen, aus welcher Richtung und vor allem durch was sie beschossen wurden, lagen viele von ihnen schon in ihrer eigenen Blutlache.

"Diese Verwirrung nutzen wir" rief Ami "Abmarsch" und mit diesem Wort war sie auch schon aufgesprungen und lief mit ausgetreckten Armen, ihre Blaster in den Händen, auf die Menge zu...


- Orbit um Alzoc III - Raumstation - Hangar -
 
Alzoc III - auf der Staute [op]wenn ihrs alle so schreibt, dann schreib ich es auch so^^[/op] - mit Casta, Anakin und Mhaats

An-Lo hatte sich von der Gruppe entfernt, nachdem Casta ihre Bedenken über Mhaats Zustand geäußert hatte. Würden dort unten nicht die Talz auf ihn warten, wäre er von der Statue gesprungen und in den Dschungel gelaufen. Er wollte überall sein, nur nicht hier, nicht auf dieser Statue. Er wollte nicht mitansehen, wie langsam das Leben aus Mhaats Körper wich. Er wollte nicht...er konnte nicht...er war immerhin der Grund dafür. Er hätte ihn schützen sollen, ihm als dienstältester Padawan beistehen, aber er tat alles andere als das. Er hatte versagt, sogar soweit, so dass ihm Mhaats das Leben hatte retten müssen...und dadurch seines verlieren würde.

Hätte er die Fähigkeit dazu, er hätte Mhaats Wunde in sich aufgenommen und notfalls sein Leben eingebüßt. Wieder hatte er Verantwortung für etwas übernommen und wieder hatte alles in einer Katastrophe geendet. Es schien als ob sich die Geschichte immer wiederholen würde. Die Personen waren andere, die Namen waren verschieden, aber im Grunde spielte sich alles immer nach dem selben Schema ab. Langsam strich der Padawan mit den Fingern seiner rechten Hand über den Griff seines Lichtschwertes, folgte mit seinem Fingern der Verzierung, die einst sein Vater angefertigt hatte und lies seine Gedanken wandern. War er nicht schnell genug gewesen? Oder nicht aufmerksam genug? Er hatte versucht, jeden Angreifer schnellstmöglich außer Gefecht zu setzen, um seine Freunde zu schützen. Er hatte auf die Macht vertraut, sich von ihr leiten lassen. aber es war alles nicht gut genug gewesen... Der Mittelfinger seiner linken Hand ertastete langsam die kleinen Schnitte in seinem Gesicht und an seinen Händen, die das Geäst und Gestrüpp bei ihrer Flucht hervorgerufen hatte. Er hatte versucht schnell zu sein, aber seine Bemühungen hatten keinen Erfolg. Seine Robe war stellenweise an den Ärmeln aufgerissen und gab an diesen Stellen einige kleinere Schnitt- und Schürfwunden frei. Sie brannten ein wenig, aber das kümmerte den Padawan im Moment nicht. Diese Schmerzen waren nichts im Vergleich zu den Qualen, die Mhaats im Moment erleiden musste.

Sie waren hier, auf diesem Planeten. Verwundet, erschöpft, ziellos und umgeben von einem Dschungel, der es nicht zu erwarten schien, sie in seine Klauen zu bekommen.

Ein lautes Geräusch beendete die Gedankengänge des Padawans aprubt. Neugierig darauf, was dieses Geräusch hervorgerufen hatte, setzte sich der Padawan auf und drehte sich in die Richtung, aus der er glaubte, das Geräusch gehört zu haben. Gerade rechtzeitig hatte sich An-Lo umgedreht, um den Einschlag einiger Asteroidenbrocken zu beobachten. Casta zufolge hatte mit den Asteroiden auch ein Raumschiff den Planeten erreicht.

Dieses Schauspiel selbst interessierte An-Lo nicht sonderlich, es war eher ein anderer Anblick, der nach seiner Aufmerksamkeit verlangte und sie auch erhielt...Mhaats. Er lag da, die Augen geschlossen und das Lichtschwert fest in Händen. Der Padawan versuchte es, aber er hielt diesem Anblick nicht stand. Dies war sein Werk, das Blut des Padawans klebte an seinen Händen, seine Unachtsamkeit war der Auslöser für all dies gewesen.

An-Lo wollte sich bereits wieder abwenden, wollte sich wieder in der dunkelsten Ecke ihrer Zuflucht und in der dunkelsten Ecke seiner selbst verstecken, aber er kam nicht dazu. Mhaats, er bewegte sich, richtete sich auf und setzte sich langsam im Schneidersitz auf den harten Boden. Es schien nicht so, als hätte er mit einer lebensgefährlichen Verletzung gerungen, sonder eher, als wäre er eben aus einem längeren Schlaf erwacht. An-Lo konnte sich zwar unter Umständen vorstellen, was geschehen war, aber trotzdem verschlug es ihm die Sprache und einzig und allem sein Lächeln verriet über seine Gefühle. Vielleicht sollte man die Hoffnung noch nicht aufgeben.


Alzoc III - auf der Statue [op]so gehört das *gg*[/op] - mit Casta, Anakin und Mhaats
 
::| Alzoc III - Dschungel - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::

Noch immer rieb sich Heru'ur den Hals und warf dem Sith einen wütenden Blick zu. Vieleicht hatte er ihn unterschätzt und er würde doch mächtiger sein als er dachte, doch das war Heru'ur nun so egal. Aus diesem Streit um sejne Vermutung über seinen Tod war nun weitaus mehr geworden.

Verdammter Sith...

Der Chiss flüsterte die Wort in sich hinein, so dass sie eigentlich niemand hören konnte. Er ging mit seinem Blick auf den Sith geheftet der Gruppe hinterher und fühlte die stickige feuchte Luft. Das war er wirklich nicht gewohnt und er brauchte einige Zeit um sich daran zu gewöhnen.
Überall raschelte es und viele kleine Tiere streckten ihre Köpfe aus den Gebüschen. Hier musste wohl sein Jahren niemand mehr durchgegangen sein, so wie sie die Gruppe beobachteten.

Heru'ur schaute jedoch nicht lange zu den Tieren und sah wieder zu dem Syndic. Doch dann geschah es wieder. Sein Blick wurde unscharf und die Konturen des Sith wurden weicher. Heru'ur schüttelte ungläubig den Kopf, doch es tat sich nichts. Langsam geriet der Chiss in Panik...was war mit ihm los?
Seine Tritte wurden wackliger und er geriet ins Schwanken. Plötzlich wurde alles schwarz und er fiel um...die Ohnmacht hatte ihn gepackt und nun lag er dort auf dem warmen feuchten Boden des Planeten...


::| Alzoc III - Dschungel - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::
 
(> Orbit von Alzoc III ? Aruks Raumstation <)

Bakhor duckte sich, entsicherte seinen Blaster und hielt die Waffe um den Container, gab mehrere Schüsse ab und zog die Waffe dann wieder zurück. Er hatte keine Ahnung, ob er irgendwas getroffen hatte. War eigentlich relativ sinnlos.
Dann, plötzlich vernahm er einen Servomotor und schließlich das Geräusch von einer Laserkanone eines Raumschiffes, die sich entlud. Was auch nicht zu überhören waren, waren die überaus lauten Schmerzensschreie einiger Wachleute. Mit einem kräftigen Sprung hüpfte der Noghri über den Container hinweg und sprintete auf die Barrikade zu, die die Wachen zu ihrem Schutz aufgeschichtet hatten. Die Laerkanone, eine Kanone der Itikam, verstummte wieder. Zurück ließ sie tiefe Einschlaglöcher im Boden, mindestens 5 Tote und die dazugehörigen Blutlachen und Gliedmaßen auf dem Boden. Bakhor hob seinen linken Arm, zielte und schoss. Die Blasterladung traf einen Feind in die Schulter, ließ ihn nach hinten umkippen und schaltete ihn vorerst aus. Der Noghri hüpfte auf die Barrikade und setzte zu einem Schlag nach unten an, durch welchen sein Langschwert die Wache dahinter direkt am Kopf traf. Das Schwert durchschnitt den Schutzhelm des Gotals mit Leichtigkeit. Mit einem Salto sprang er über ihn hinweg, landete dann auf dem Boden und währe beinahe im Blut ausgerutscht. Vor ihm kniete ein Mensch, der seine Waffe fallen gelassen hatte und die rechte Hand, die einzige Hand die ihm noch geblieben war, auf ein rötliches Loch in seiner Magengegend drückte. Er blickte zu Bakhor auf, jedoch in keiner Weise ängstlich, nur flehend. Und Bakhor erfüllte dem Menschen seinen letzten Wunsch, wie es sich für einen Noghrikämpfer gehörte. Die metallisch glänzende Klinge bohrte sich in die Brust des Menschen, zertrümmerte zwei Rippen und kam dann aus dem Rücken des Menschen wieder heraus. Die Augen des Wachmannes schlossen sich. Bakhor drückte seinen linken Stiefel gegen die Brust des Mannes, um sein Schwert ohne Schwierigkeiten aus ihm herausziehen zu können. Dann ließ er diesen weiteren toten Feind nach hinten umkippen. Er drehte sich einmal kurz im Kreis und vernahm in seiner direkten Umgebung keine weiteren Feinde mehr, nur noch einige größtenteils leblose Körper auf dem Boden, manche gaben sogar noch irgendwelche Laute von sich.
Bakhors Blick folgte dem Scheinwerferstrahl. An der Eingangstür sah er Ami und Marana, die nun langsam auf ihn zukamen. Anscheinend hatten sie auch noch die ein oder andere Wache erschossen, die einen Fluchtversuch gestartet hatte. Baks Blaster wanderte zurück ins Holster. Normalerweise würde er ein neues Energiepack einlegen, doch da seine Munition zur zeit doch begrenzt war, tat er dies noch nicht. Mit der freien Hand deutete er auf die Itikam.


?Ihr könnt schon mal einsteigen, ich bin hier gleich fertig.?

(> / Orbit von Alzoc III ? Aruks Raumstation <)
 
Alzoc III, Dschungel - auf der Statue - mit Casta, Mhaats & An-Lo

Überrascht sah Anakin zu Mhaats. Gerade wollte der Jedi versuchen, mit seinen noch relativ unerforschten Jedi-Heilkräften, seine Wunde zu heilen, doch offenbar war es dem Padawan selbst gelungen. Offenbar war er bereits stärker mit der Macht verbunden, als alle gedacht hatten, auch wenn es wohl mehr ein Zufall war, dass die Kräfte in diesem Moment aus ihm "gesprudelt" waren, so freute der Jedi sich doch für ihn. Er vermochte nicht genau zu deuten was eigentlich mit Mhaats geschehen war, aber auf jeden Fall würden keine äußeren Heilversuche mehr nötig sein, um ihm zu helfen.

Zufrieden nickte ihm Anakin zu, und setzte ein kurzes Lächeln auf, woraufhin er sich auch gleich wieder abwandte, und sich auf die Situation konzentrierte. Er begab sich in einen meditativen Zustand, und schaltete seine Gedanken ab, und tastete mit der Macht die Umgebung ab. Es waren keine größeren Geschöpfe mehr in ihrer Nähe die eine Gefahr hätten darstellen können. Der Ort selbst schien irgendwie besonders zu sein. Es war ruhig, und kein Wind lag in der Luft. Alles stand hier förmlich, ohne jegliche Bewegung. Kein Ast bewegte sich, kein Blatt wehte im Wind. Kein Tier verursachte auch nur die kleinste Schwankung - es schien alles so künstlich, wie in einer Starre des Todes.
Dann wandte der Jedi seinen Blick der Statue zu. Sie schein so etwas wie ein Zentrum darzustellen. Alle größeren Pflanzen, oder Bäume schienen eine Art Sicherheitsabstand zu halten, kein Ast war zwischen der Statue und dem Himmel oder warf einen Schatten auf sie, während senkrecht über ihnen die Sonne herab schien. Er näherte sich dem Objekt, und sah auf eine Schrift die im Sockel eingraviert war. Es war unmöglich sie zu entziffern, aber während Anakin sich mit der Macht verbunden fühlte, kam es ihm vor als würde die Schrift zu ihm sprechen, ein seltsames Gefühl, obgleich er nicht verstand was sie ihm "sagen" wollte. Der junge Mann entfernte sich einige Schritte, und ging von der steinernen Platte, auf der die Statue stand, herunter. Ein merkwürdiges Symbol war von verschiedenen anderen umspielt, und verziert. Er sah kurz mit fragendem Blick zu Casta die ihn ratlos ansah.
Anakin richtete seine Handfläche auf das Symbol in der Mitte und setzte zu einem kräftigen Machtstoß an. Die Statue schob sich nach hinten, und die Platte brach ein...

Der junge Mann hob eine Augenbraue und meinte zufrieden:


"Es war ein weiteres Siegel. Das gleiche Symbol habe ich in dem Höhlengang gesehen."

Ja, es war auf einer der Abbildungen an den Wänden. Wie er es sich gedacht hatte markierten die Bilder eine Art Geschichte - Nein eher einen Weg, sowohl eine Reise durch die Zeit und durch die Vergangenheit Alzocs, als auch den zurückgelegten Weg derer, die diese Zeichnungen anfertigten. Es war nicht offensichtlich von wo sie kamen, doch es musste eine Art Mitte geben, an denen die Geschichte begann, und von wo aus diese, die Wege entlang, zu den Eingängen erzählt wurde. Es wäre schwachsinnig anzunehmen, dass die Höhle im Ozean der einzige Eingang war, in dem diese Geschichte erzählt wurde...

Unter der Platte hatte sich ein weiterer Gang offenbart. Kalte Luft, und ein wenig Nebel wehte heraus, es schien sogar eher, als ob sie herausgekrochen kamen. Anakin ging heran und sprang in das Loch, und landete einige Meter unter der Erde in dem Gang - er schien wie der Tunnel eines Maulwurfs, und an den Wänden waren wieder Verzierungen und Bilder, wie in den Höhlen... die Geschichte wurde hier weitererzählt. Sie zeigten eine Anlage, die wohl dort war, wo sich nun der Dschungel befand - eine Art Garten, der durchquert werden musste um weiterzukommen, näher ans Ziel zu gelangen.
Der Jedi achtete nicht darauf, wie es den anderen ging, oder ob sie ihm bereits folgten, er begann einfach nur der Geschichte zu folgen...


Alzoc III - Unterirdischer Gang
 
Alzoc, Arm der Statue, mit den Padawanen

Die Jedi hatte sich aus ihrer sitzenden Position erhoben und blickte in den Nachthimmel. Die Dunkelheit wirkte schön und tödlich zugleich, doch immer mehr unbehagen stieg in der Frau auf. Casta wand den Blick zur Seite und sah seitlich zu Anakin, der sich ebenfalls erhoben hatte. Sie ging einige Schritt auf ihn zu, als sie sah, das er seinen Blick starr auf die Statue des Schamanen gerichtet hatte und seinen Arm erhob. Sie konnte seine Verbundenheit mit der Macht spüren und das er einen Machtstoss anwand. Erschrocken sah sie, wie ein Gang vor ihnen geöffnet wurde, der dem aus dem Höhlensystem glich und scheinbar in die Statue führte. Auch das Symbol, dass der Ritter mit Hilfe der Macht bewegt hatte, war ihnen bekannt, war es oft in den Gängen des Ozean-Höhlensystems zu sehen gewesen. Nachdenklich sah die Jedi dem Mann hinterher, als dieser wortlos in den Gang sprang und sie mit den Padawanen zurücklies. Casta rieb sich einmal mit der Flachen Hand über die Stirn, griff sodann zu ihrem Lichtschwert, aktivierte es und deutete den beiden Schülern an, ihr zu folgen.

Vorsichtig sprang nun auch die junge Frau in den Gang hinunter, drehte sich einmal und erhob dabei, sich selbst schützend, dass Lichtschwert. Die Klinge spendete Licht und an den Wänden war, wie in den Gängen zuvor ebenfalls, eine eigene Geschichte an den Wänden zu erkennen, die vom traurigen Schicksal des Planeten zu erzählen schien. Unruhig sah sich die Meisterin um, gefiel ihr die Atmosphäre, wie auch schon zuvor, rein gar nicht. Ständig wurde sie aus dem logischen Denken herausgerissen und mit der okulten Vergangenheit des Dschungelplaneten, der Maske und der Bevölkerung konfrontiert.

Als sie einige Meter weitergegangen war, zerschnitt sie mit schnellen Bewegungen einige Lianen-Ranken, die durch das Gestein der Höhlendecke gewachsen waren. Vor ihr war die Präsenz Anakins zu spüren, als sie sich umdrehte, sah sie, wie die beiden Padawane ebenfalls den Gang hinunter gesprungen kamen. Die Jedi-Meisterin ließ ihre Lichtschwertklinge einmal am Gemeuer entlangstreifen. Einige Zeichnungen wurden dabei durch die Hitze der Klinge zerstört. Benommen fiel die Frau zur Seite des Ganges und hielt dabei die Klinge weit vom Körper ab. Etwas war geschehen. Die Dschungel-Atmosphäre, die Stille, die Hitze, die Wandmalereien, diese tödlich wirkende Kultur...dies alles schien sie zu überfordern. Als Mhaats und An-Lo bei der Jedi ankamen, sahen sie, wie sie schweigend mit starrem Blick ihren Hinterkopf an die Wand gelehnt hatte und Tränen aus ihren Augen liefen. An-Lo nahm ihr vorsichtig das aktivierte Lichtschwert aus der Hand und ließ die Klinge zurück in den Griff fahren. Casta senkte seitlich den Kopf und sprach leise...


Seht Euch diese Schriftzeichen und Zeichnungen an. Wir werden hier sterben, wenn wir nur einen Fehler begehen. Wir kommen nicht voran, wir sind bereits so vielen Hinweisen gefolgt und von der Maske der Medina ist nichts greifbares zu finden.

Es dauerte eine Weile, bis sich die Jedi wieder fing. Unbewusst warf sie den beiden Padawanen einen strengen Blick zu und deutete damit an, dass sie weitergehen würden. Sie wusste, dass sie die Kontrolle über sich verloren hatte, aber dennoch war ihr bewusst, dass sie sich nicht so hätte gehen lassen dürfen. Sie öffnete die Hand und streckte die offene Handfläche ihrem Padawan entgegen, der den Lichtschwertgriff sogleich zurückgab. Die drei Jedi schritten ruhig weiter, schweigend blickte Casta zu Boden, während es ihr Unbehagen bereitete, dass sie in der Macht spüren konnte, dass Anakin sich so von dieser Kultur und diesem Höhlensystem faszinieren ließ. Sie versuchte ihn auf mentaler Ebene zu erreichen, dass er auf sie warten solle. Nur zögerlich blickte die Jedi dabei auf und sah weitere Bilder an den Wänden, die das schreckliche Schicksal dieser Kultur, mit blutig-wirkenden Farben, aufzeigten. Sie versuchte zu einer ruhigen Atmung zurück zufinden und sich wieder zu konzentrieren. Licht schien nun durch die Decke des Wölbenganges zu fallen. Mittlerweile konnte die Jedi nicht mehr abschätzen, wie weit, oder wie tief sie nun weiter in den Dschungel vorgedrungen waren. Sie hoffte, dass sie unter der Erde mehr Schutz vor angreifenden Tieren haben würden...

Alzoc, Gewölbe, bei An-Lo und Mhaats
 
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