[Archiv | Storythread] Die Maske der Medina

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Orbit Alzoc III - Lil'Sun'Low - Sadira, Phollow, Heru'ur, Mako, Ascari

Ascari machte sich sofort daran, den Befehl des Syndics auszuführen. Ausrüstung ... sie suchte zunächst einmal die Nahrungsmittelvorräte zusammen, dann das Wasser, die Waffen - obwohl sie sich fragte, wozu man Schusswaffen brauchen könnte, wenn man doch ein gutes Chissyak hatte - liebevoll streichelte sie den Griff ihrer selbstgefertigten Waffe. Das Chissyak war die edelste Waffe von allen. Fast mit Verachtung blickte sie auf die Blaster die ihr zu Füßen lagen und packte sie dann ein, wobei sie die Waffen aber nur mit spitzen Fingern anfasste.
Was brauchten sie noch? Medi-Packs und Licht. Ascari besorgte auch diese Dinge. Sie hoffte nur, dass sie das Bacta nicht allzu oft brauchen würden. Allerdings würde es auf dem Planeten sicherlich gefährlich werden.

Ascari war während des Packens ziemlich in Gedanken versunken, so dass sie erst wieder aufwachte, als Sadira die Scanergebnisse verkündete. Als der Syndic anfing, davon zu reden, dass sie sich "von ihren Gefühlen leiten lassen sollten" zog sie die Stirn etwas kraus. Solche Dinge waren ihr suspekt. Sie hatte mit diesem Macht-Krams nichts am Hut, ob man sich auf sowas wirklich verlassen konnte?! Dann doch lieber auf fundierte logische Überlegungen. Ascari war etwas verwundert, als Phollow sie nach ihrer Meinung fragte, doch sie ließ sich die Frage einige Momente durch den Kopf gehen.
Dann sagte sie:


Ich halte das für eine gute Idee ... meiner Meinung nach ist es wahrscheinlich, dass die Maske in einem Tempel versteckt ist. Wir sollten also auf jeden Fall nach Ruinen Ausschau halten.

Orbit Alzoc III - Lil'Sun'Low - Sadira, Phollow, Heru'ur, Mako, Ascari
 
Alzoc III- Orbit - Lil'Sun'Low - mit Ascari - Heru'ur - Mako - Phollow

Na ja, egal, ob dieses Objekt unter der Wasseroberfläche nun das Raumschiff dieser Jedi war oder nicht und wenn es wirklich ihres war, ob sie nun noch da drinnen waren oder nicht. Das war im Moment eigentlich nicht so wichtig. Sie mussten auf den Planeten und sie mussten die Maske finden. Sie durften sich durch nichts aufhalten lassen.
Nun trat der Syndic an die Sensorenanzeige, betrachtete sich die Auswertung der Daten und sagte, wo es wohl am bessten sei zu landen.
Sadira blickte erst auf die Scanneranzeige und dann zu Phollow. Was machte ihn so sicher, dass sie unbedingt dort landen sollten. Sie sah da mindestens noch drei Stellen die genau so vielversprechend aussahen und genau so enttäuschend sein konnten.
Von ihren Gefühlen leiten lassen? Davon verstand sie nichts. Sie verstand etwas vom Kampf und ein wenig von Technik aber nichts von diesem Gefühlskram.
Rein logisch betrachtet wäre aber dieses Dschungelgebiet wirklich am bessten dazu geeignet etwas zu verstecken.
Mitlerweile war auch Ascari näher getreten und stimmt der Äußerung Phollow's zu.
Sadira machte ein nachdenkliches Gesicht.


Ich denke auch, das die Maske in einem Tempel versteckt wurde. Nach den Informationen, die wir haben wurde sie ja verehrt. Aber das sie ausgerechnet dort sein soll? Ich weiß nicht....

Sie sah noch einmal auf die Anzeigen. Dieser Ort war nach ihrem dafürhalten so gut wie jeder Andere. Sie konnte wirklich nicht sagen wo es nun am bessten wäre zu landen. Also würde sie sich Phollow's Meinung anschließen. Schließlich war er der Führer dieses Feldzuges und er war ein Machtnutzer.

...Doch wenn ihr sagt, dass dies der richtige Ort ist um mit der Suche zu beginnen dann werden wir auch dort anfangen.
Denke ich.

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Mit nachdenklicher Miene lauschte Phol den Äußerungen der beiden Chiss Damen. Sie schienen diesen Platz auch zu befürworten, wengleich sie etwas skeptisch aussahen. Mit einem erneuten Blick auf die Sensorenanzeige erhob der Syndic die Stimme:

Nunja, nur weil ich denke das wir dort die Suche beginnen sollten, heisst das noch lange nicht, dass das der richtige Ort ist. Ich sagte ja, mal sollte nach seinem Gefühl gehen, einfach auf den eigenen Magen hören.

Phol blickte in etwas verduzte Gesichter und antwortete mit einem Lächeln:

Nach seinen Gefühlen gehen bedeutet nicht auf die Macht zuzugreifen. Wenn ich das könnte und mit ihrer Hilfe den Standort der Maske feststellen könnte, hätte ich es schon längst getan.

Der Syndic zwinkerte den Chiss zu, ehe er fort fuhr.

Aber das kann ich nicht, die Macht verleiht mir keine Allmacht. Ihr könnt genauso gut auf eure Gefühle hören bzw. auf sie zugreifen. Einfach auf das hören was eure innere Stimme euch sagt...

Meine sagte mir, dass dort ganz gut wäre. Es scheinen eben einige Gebäude und gelandete Raumschiffe dort vor sich hinzuvegetieren... aber ich kann mich auch irren!

Heru'ur, was meinst du?

Er richtete seinen Blick nochmals auf die Sensoren und überprüfte nochmals die anderen Stellen der Oberfläche, während er auf die Antwort des Chiss wartete...

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Alzoc III - Dschungel - mit Casta, Anakin und Mhaats

An-Lo beschleunigte seine Schritte, konnte er es nicht mehr erwarten endlich wieder die Wärme der Sonne auf seiner Haut zu spüren. Doch sein Wunsch erfüllte sich nicht vollständig, da der Ausgang in einen Dschungel mündete, der ebenso gefählich wie schön aussah und dessen dicht aneinander gereihte Bäume leider die meisten Sonnenstrahlen daran hinderten, zu der Gruppe durchzudringen. Der Padawan erfrischte sich bei dem Auffangbecken, wo zuvor Anakin dasselbe getan hatte und füllte seine Wasserflasche auf, da dieses Wasser offensichtlich Trinkqualität besaß.

Zu spät bemerkte er, dass sich Casta von der Gruppe entfernt und ihn den Dschungel vorgedrungen war. Ein Schritt den er nicht gutheißen konnte. Eine Trennung der Gruppe war nicht von Vorteil, schon gar nicht in einer so gefährlichen Umgebung wie sie auf diesem Planeten vorherrschte. An-Lo befestigte seine Feldflasche wieder am Gürtel und folgte seiner Meisterin, zusammen mit Anakin und Mhaats, die mit etwas Abstand hinter ihm gingen. Der Weg den sie genommen hatte war gut erkennbar und selbst wenn er das nicht gewesen wäre, so hätte er ihre Präsenz immernoch mit Hilfe der Macht ausfindig machen können. Der Dschungel wirkte im Inneren noch bedrohlicher als es von Außen den Anschein hatte. Er vermittelte An-Lo das Gefühl, als ob hinter jedem Baum ein potenzieller Angreifer stecken würde und die seltsamen Laute, die man von weitem vernehmen konnte, trugen keinesfalls zur Besserung der Stimmung bei. Es kam An-Lo so vor, als ob sie jemand beobachten würde, er konnte nicht feststellen was es war, oder wo es sich befand, aber irgendetwas schien ihre Bewegungen zu überwachen und nur auf den richtigen Moment zu warten, um sie angreifen zu können. Er schreckte auf, als er Castas Ruf vernahm und vergaß für einen Moment seine Umgebung und das Gefühl der Gefahr, das sich in ihm ausgebreitet hatte. Die drei Jedi folgtem Castas Ruf schnellen Schrittes und waren nach einigen Minuten bei ihr angekommen. Der Padawan betrachtete das Götzenbild, das seine Meisterin entdeckt hatte und lauschte ihrer Stimme, als sie die Inschrift der Tafel entzifferte und den Jedi vorlas. Die Inschrift war beim besten Willen nichts ermunterndes und fügte sich perfekt in die vorherrschende Stimmung ein. Dieser Dschungel...er schien fast lebendig und jetzt hatte er die Jedi in seinen Fängen.

Sie waren allein, in einer Umgebung die ihnen nicht vertraut war. Es könnte alles mögliche hinter dem nächsten Baum auf sie warten und sie hatten keinen Anhaltspunkt, wo sich die Maske befand.


Der Dschungel würde seine Opfer für die Maske fordern.

Waren damit etwa sie gemeint? Oder zumindest einer von ihnen? An-Lo versuchte sich an die Informationen über Alzoc III zu erinnern, die er in den Archiven des Jedi-Ordens gefunden hatte. Es gab zahlreiche Lebensformen, die auf diesem Planeten heimisch waren und fast alle hatten sich der Jagt verschrieben. Aber am bekanntesten waren die Talz, eine mit weißem Fell bedeckte Tierart, deren Biss für Humanoide tödlich sein konnte.

Während der Padawan sich verzweifelt zu erinnern versuchte, ob die Talz auch tagaktiv waren, nahmen die Geräusche um die Gruppe herum zu. Es waren verschiedene Tierlaute, die mit jeder Sekunde an Lautstärke zunahmen. Irgendetwas ging dort vor sich, etwas das zumindest An-Lo beängstigte. An der Stelle, an der sie sich befanden, drang fast kein Sonnenlicht zu den Jedi, es schien als ob die Nacht hereinbrechen würde. Die Geräusche nahmen zu und die Jedi formierten sich zu einem Kreis, bereit jedem Angriff erbitterten Widerstand zu leisten. die Laute veränderten sich, wurde schriller, intensiver, schienen sich zu einem gigantischen Schrei zu formen... ehe alles verstummte und der Dschungel in Schweigen gehüllt wurde...

Die Ruhe vor dem Sturm...


Alzoc III - Dschungel - mit Casta, Anakin und Mhaats
 
? Alzoc III ? Dschungel ? mit Casta Anakin und An-Lo ?

Pflanzen so weit das Auge reichen konnte...
Dazu ergänzten sich die Blume, die in Farben erstrahlten, dass sie schon surreal wirkten...
Mhaats wollte sich gerade zum Auffangbecken begeben, verspürte aber von einen Moment auf den anderen keinen Durst mehr, so dass er diesen Gedankengang wieder verwarf.

Seine Schritte gaben bei jeder Bewegung nach, so weich war der Boden durch die Fauna gepolstert, und jeden Meter den er An-Lo und Anakin zu Casta folgte, nahm diese beklemmende Gefühl zu, dass der Boden einen verschlucken könnte, zu unwirklich kam Mhaats dieser ganze Dschungel vor, hatte er bis jetzt nur die Wälder Corellias gesehen, denn von Grün war auf Bespin keine Spur...
Zu dieser Umgebung paarte sich noch die Geräuschkulisse, die mit jedem Meter an Lautstärke zuzunehmen schien, und aus allen Richtung kam.
Endlich hatten die Drei Casta erreicht, aber die Nachricht die sie entdeckt hatte, trug nicht gerade zu einer Erleichterung der Lage hinzu...
Beklommenheit wallte in Mhaats auf, und er schätzte ebenfalls bei den anderen, denn obwohl er die Macht noch nicht so gut benutzen konnte, brauchte es nur gesunden Menschenverstand, um diese Tatsache feststellen zu können, denn sie waren ebenfalls nur Menschen...

Plötzlich versagte das Licht der Sonne, als ob der Planet von einer Sekunde auf die andere seinen Tageszyklus beendet hatte, und Dunkelheit brach über die Gruppe herein, wie ein Wasserfall über einen Stein.
Unruhig bildeten die Jedi einen Kreis, und Mhaats war kurz davor sein geliehenes Lichtschwert zu zünden, doch beherrschte er sich und wartete die Reaktionen der anderen ab - Er wollte nicht naiv und übermütig wirken...
Die Surrealität nahm immer mehr zu, als die Geräusche plötzlich versagten und Stille eintrat. Beunruhigende Stille, die sogar Gefühle zu verschlingen schien, denn Mhaats spürte nur noch Angst, keine Hoffnung keimte in ihm auf, ebenso keine Zuversicht, nur Angst ließ ihn starr stehen, mit der rechten Hand am Griff des Lichtschwertes, das er sich am Gürtel befestigt hatte und er versuchte ruhig zu atmen, was ihm aber nicht gelang.


»...Was... was ist hier los...?«

Seine Stimme war zittrig und die Stille schien sie zu verschlucken, doch schwach drang sie an das Ohr der Jedi...

? Alzoc III ? Dschungel ? mit Casta Anakin und An-Lo ?
 
Alzoc III - Dschungelgebiet - mit Casta, Mhaats & An-Lo

Eine Weile standen die Jedi im Kreis, ohne das sich irgendetwas rührte. Kein Luftzug, kein einziges Geräusch war zu hören. Anakin spürte wie nervös Mhaats war. Leise flüsterte der Jedi ihm zu:

"Ganz ruhig, versuch locker zu bleiben."

Ungläubig drehte sich der Padawan zu ihm und schaute ihn entgeistert an. Es war klar das er nicht wusste was er von diesem Kommentar halten sollte, auch wenn es ernst gemeint war. Es schien für den Padawan wie ein Witz, doch Anakin selbst war nach außen hin locker. In seinem Inneren, gab es zwar eine Anspannung, aber er hatte in der Zeit die er Jedi war längst gelernt mit Druck und Aufregung umzugehen, und diese Spannung einfach zu unterdrücken, bzw. garnicht erst aufkommen zu lassen.
Mit einem kalten Gesichtsausdruck beobachtete der Jedi die Umgebung. Sie waren von irgendetwas umzingelt, das konnte er durch die macht spüren, doch was es war wusste er nicht, und zu sehen war auch nichts weiter.
Ein Rascheln rings um die Jedi herum brach plötzlich die Stille. Reflexartig aktivierte Anakin seine Jedi-Waffe und brachte sich in Kampfstellung, denn mit einmal sah sich die kleine Gruppe von wolfsähnlichen Kreaturen umzingelt. Sie hatten, grau-weißes Fell, welches am Hals etwas ausgeprägter war, langgezogene Schnauzen, die schon beinahe an Reptilien erinnerten, funkelnde, grünliche Augen die in der Düsternis zu leuchten schienen, und schlanke, aber Kräftige Beine, wobei die beiden Vorderen Tatzen mit scharfen Krallen besetzt waren, und die zwei hinteren Beine, kräftig genug waren, um dem Geschöpf für kurze Zeit einen aufrechten Gang zu ermöglichen.

Leise hörte Anakin An-Lo davon reden, das diese Kreaturen "Talz" sein mussten... ein Biss könnte tödlich sein, abgesehen davon das sie womöglich verheerende Wunden verursachen könnten.

Der junge Mann drehte stellte sich so zu einem dieser Talz, das die linke Schulter auf diesen zeigte, nahm eine stabile Haltung ein, und hielt den Griff seines Lichtschwertes mit beiden Händen vor seinem Körper, etwa auf Brusthöhe, wobei die purpurne Klinge ebenfalls auf die Kreatur zeigte.
Fauchend observierten die Talz ihre potentiellen Opfer. Für Anakin war klar, dass diese Geschöpfe keine guten Absichten hatten, und sicherlich nicht aus einem nahen Streichelzoo ausgebrochen waren.

Einer der ersten Talz sprang in hohem Bogen auf den Jedi zu, wobei dieser auf das Vieh zu rannte, und während es in der Luft war, sich unter diesem hinweg rollte, und mit einer gezielten Waffenführung dessen Bauch aufschlitzte. Bei der Landung brach der Talz zusammen, und nocheinmal holte Anakin aus, und stieß die Spitze seiner Waffe in den Kopf der Kreatur, deren Lebenskraft mit einem letzten Schnaufen ausgesogen war...

Von dieser Aktion scheinbar angestachelt, gingen nun auch die anderen Talz auf die Gruppe los.
 
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Alzoc III - Dschungel - mit Casta, Anakin und Mhaats

Die Talz musterten die Jedi und schienen nach Schwachpunkten Ausschau zu halten, die sie bei ihrem Angriff ausnutzen konnten.
Die Zeit des Warten schien vorbei und ehe die Klinge des Padawans vollständig ausgefahren war, griff der erste Talz sein Ziel an, Anakin .

An-Lo stand mit dem Rücken zu dem Ritter und musste sich umdrehen um das Schauspiel beobachten zu können und um ausmachen zu können, ob der Ritter Unterstützung benötigte. Zu spät bemerkte der Padawan, dass nicht Anakin derjenige war, der Hilfe benötigen konnte, sondern er selbst. Die Macht verriet ihm eine Präsenz, die sich ihm genähert und keinesfalls gute Absichten im Sinn hatte. Der Padawan riss seinen Kopf herum und blickte einem Talz entgegen, der gerade zum Sprung auf ihn ansetzte. An-Lo zog sein Lichtschwert nach oben und lies es, so schnell es ihm möglich war, von der linken zur rechten Seite wandern. Das Talz, das bereits gesprungen war, wurde sauber in der Mitte des Körpers zertrennt und beide Hälften fielen auf den Boden. An-Lo war einige Schritte zurückgewichen, um den gefährlichen Zähnen und Klauen des Talz nicht zu nahe zu kommen. Ehe er sich wieder beruhigen und Kampfposition einnehmen konnte, machte ihn die Macht auf eine weitere Präsenz aufmerksam. Ein weiterer Talz, der von links auf ihn zukam. An-Lo versuchte wieder einen festen Stand zu erlangen und hielt sein Schwert so, dass die Klinge auf den moosigen Boden zeigte. Das Talz sprang, dazu bereit den Padawan zu zerfleischen, sobald es ihn erreicht hatte, aber es sollte nie so weit kommen. Die mitternachtsblaue Klinge des Padawan-Schülers schoss nach oben und trennte den Kopf des Tieres vom Körper ab, als es in Reichweite war. Doch dem Padawan wurde keine Verschnaufpause gegönnt. Ein weiteres Tier lief von der rechten Seite auf ihn zu und schien sein Bein attakieren zu wollen. Der Padawan dreht sich dem Tier zu und lies sein rechtes Knie auf den Boden sinken, während er seine beiden Arme, die den Griff des Schwertes hielten, ausstreckte und so die Klinge in den Rachen des Tieres rammte. Die Augen des Tieres verloren an Leben und blickten den Padawan starr an, ebenso starr war der Körper des Geschöpfes, ehe er zu Boden fiel.

An-Lo erhob sich und hatte einen Moment Gelegenheit um sich ein Bild seiner Umgebung machen zu können. Casta, Anakin und Mhaats wurden ebenfalls von den zahlreichen Talz bedrängt und es schien, als ob immer mehr aus dem Dschungel auftauchen würden. Mhaats hielt sich trotz seiner noch nicht sehr weit fortgeschrittenen Ausbildung gut gegen die Geschöpfe des Dschungels, trotzdem war es besser, ihn zu unterstützen. Langsam wollte er sich zudem Padawan begeben, wobei er rückwärts ging um sich immernoch gegen die Talz wehren zu können, ehe er ein weiteres Geschöpf ausmachen konnte, das schnell auf die Jedi zukam. Das Tier, ein weiterer Talz, schoss in dem Augenblick aus dem Dschungel heraus und durchbrach den Kreis der Jedi, der durch den Stellungswechsel von An-Lo seine eigentlich Kreisform verloren hatte. Es schien Mhaats als Ziel gewählt zu haben und hatte seine beiden Augenpaare auf den Padawan gerichtet, während es die Distanz zwischen sich und dem jungen Mann stetig verkürzte. An-Lo lies sich von der Macht leiten und versuchte den Augenblick, in dem das Tier ihn passieren würde, auszumachen. Er schien ihn gefunden zu haben und als der Zeitpunkt gekommen war, drehte sich der Padawan um, holte mit seinem Schwert aus und schien die Absicht zu haben, die Klinge in den Boden zu rammen. Rechtzeitig jedoch passierte ihn das Talz und wurde von der Klinge des Lichtschwertes senkrecht in der Mitte zerteilt. An-Lo hatt eines seiner Knie auf den Boden sinken lassen und konnte den Geruch von verbrannten Fleisch aus nächster Nähe wahrnehmen. Sein Blick war auf das tote Tier gerichtet und er hatte dem umliegenden Dschungel den Rücken zugedreht, weshalb er das Talz nicht sehen konnte, das zum Sprung auf ihn ansetzte.


Alzoc III - Dschungel - mit Casta, Anakin und Mhaats
 
? Alzoc III ? Dschungel ? mit Casta, Anakin und An-Lo ?

Geruch verbrannten Fleisches lag schwer in der Luft und drückte auf die Geruchsorgane der Jedi, doch blieb dem Gehirn keine Zeit, die nötigen Reaktionen auf diese Geruch in Arbeit zu geben, denn normalerweise wäre Mhaats wahrscheinlich schlecht geworden und er wäre nicht fähig gewesen zu kämpfen, doch dieser Schutzmechanimsus des Körpers blieb ihm erspart; er war froh darüber...
Erst wenige Sekunden zuvor hatte ihm Anakin Mut bereiten wollen, hatte es bis zu einem gewissen Grad auch geschafft, aber der Mut war jetzt wie eine groteske Erscheinung, die sich mit der Angst paarte, die in Mhaats herrschte. Die blaue Klinge des Lichtschwertes, das Casta ihm geliehen hatte, ergänzte sich mit den Summlauten der anderen Lichtschwerter, und die kreisene Bewegung der Klinge hatte weitere Töne zur Folge.
Ein weiteres Monster wollte Mhaats angreifen, doch An-Lo verhinderte irgendwelchen Schaden, so dass sich der Padawan um ein weiteren Talz kümmern konnte, der von der Seite angesprungen kam. Er hielt das Schwert mit der führenden Hand vertikal zu seinen Augen, drehte sein Handgelenk etwas, so dass das Schwert schräg nach unten zeigte, und aus dieser Bewegung heraus riss er es wieder nach schräg rechts unten und köpfte dadurch ein Talz, der von unten angreifen wollte.
Wie aus Instinkt drehte sich Mhaats um, sah gerade noch den Talz, der An-Lo von hinten überraschen wollte...
Mhaats wurde schwarz vor Augen, hörte nur das Geräusch des summenen Lichtschwertes, das sich in warmes Fleisch bohrte...
Die Umwelt nahm wieder Formen an, und er sah sich auf dem Boden knien, den toten Körper des Talz vor sich...
Das Lichtschwert hatte sich durch den Kopf gebohrt, die Wunde gleich kauterisiert, so dass kein Blut fließen konnte, aber Mhaats war verunsichert... Wie hatte er so schnell reagieren können? Das war unmöglich... Er war nicht gut trainiert... Die Macht war nicht sehr stark in ihm... Oder doch? War er sich dieser Gabe nicht bewusst? Er dachte immer, dass er wenig machtbegabt war, aber diese Vermutung schien sich zu revidieren...

...Warme Flüßigkeit floß die Robe herunter und Schmerzen durchzogen die linke Seite des Padawans...
Krallen hatten sich tief in das Fleisch des jungen Mannes gebohrt und ihm wurde schlecht vor Schmerzen...
Er nahm das Lichtschwert, stieß es nach hinten und erwischte den Angreifer, doch vor ihm bauten sich weiter Talz auf, die zahlreich aus der Umgebung strömten...
Er sank weiter auf die Knie und die Arme hingen schlaff herunter, so dass das Lichtschwert auf den Boden fiel und das darunter wachsende Moos versengte.
Sie hatten keine Chance...
Mhaats verlor den Glaube an einen Sieg...


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Heru'ur hörte sich still die Aussagen der anderen Gruppenmitglieder an. Dass die Maske in einem Tempel aufbewahrt werden könnte, hörte sich ganz vernünftig an und dann fragte plötzlich der junge Syndic ihn nach seiner Meinung. Mit leicht gekünsteltem genervtem Gesichtsausdruck sah er zu den anderen und blickte dem Syndic direkt in die Augen.

Ich denke auch, dass wir uns auf Ruinen konzentrieren sollten. Da ja in den Überlieferungen stand es gäbe einen Tempel zu ihrer Verehrung.

Er hielt kurz inne und schaute wieder aus dem Fenster, doch dann wandte er seinen Blick wieder zu den anderen und sofort erfasste er wieder den Syndic. Doch sein Blick hatte sich geändert. Ein untertöniges Grinsen war nur in seinem Gesicht und seine Augen waren krankhaft glücklich. Es schien fast als wäre er wahnsinnig, doch er redete vernüftig und ruhig.

Was die Macht angeht, habt ihr wohl recht werter Snydic, denn manche verlassen sich wohl auch auf ihre innere Stimme...und manche wissen wohl auch irgendwie, dass ihre innere Stimme recht hat...

Kurz grinste er etwas breiter und wurde dann wieder ernst, doch innerlich grinste er unentweg weiter und vermochte es nicht zu stoppen.


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Alzoc, Dschungel, mit Anakin, Mhaats und An-Lo

Mit geschlossenen Augen stiess die Jedi ihre Lichtschwertklinge in den Bauch eines der angreifenden Tiere. Hatte sie zuvor bei dem Schlangenwesen noch das Gefühl gehabt, unrechtes zu tun, da sie in sein Revier eingedrungen waren, so waren diese einheimischen Wesen lediglich darauf aus, die Jedi zu ihrer Beute zu machen. Geschützt von der Macht drehte sie sich aus der Richtung, aus der ein Prankenhieb auf sie zuschoss. Casta sprang über den Vorderarm des Talzs hinweg und zog die Klinge dabei hoch, wodurch sie ihm den vorderen Teil der Schnauze vom Rest des Kopfes trennte. Das Tier fiel leblos zu Boden, woraufhin sich die Jedi-Meisterin aus der Formation befreite und mit einem Machtstoss zwei weitere große Tiere aus ihrer Bahn schleuderte. Mhaats war verletzt worden, Anakin und An-Lo verteidigten sich weiter tapfer. Casta war erschöpft und so hatte der seichte Machtstoss die Wesen nicht lang von ihr abhalten können. Die Jedi steckte ihr Lichtschwert zurück in eine Tasche des Robenkleides und hielt beide Arme seitlich von ihrem Körper ab.

Der weiche Boden zog sich weit auseinander und die Tiere sackten bis zum Bauch tief in die Erde. Schnell blickte sich die Jedi zu dem Padawan Anakins um, der sich seine Seite hielt, an der aus der zerrissenen Kleidung Blut austrat. Immer mehr glühende Augen schienen aus dem Dschungel auf die Gruppe der Jedi zu zukommen. Casta stützte Mhaats, während die ohrenbetäubenden Schreie nicht aufhören wollten, wenn die anderen Beiden einen Talz töteten. Mit letzter Kraft griff die Jedi nochmals mit der Macht hinaus und ließ den weichen Dschungelboden aufwirbeln, der auf die agressiven Tiere zuflog. Es gab nur noch eine Alternative, die den Jedi übrig bleiben würde. Die Flucht nach vorn. Gemeinsam mit dem Padawan lief die Jedi los, drehte sich im Lauf zu Anakin und An-Lo um und rief...


Rennt! Wir können es nicht mit ihnen allen aufnehmen. Noch sind sie abgelenkt, nutzt diese Chance. Bewegung!

Den verletzten, jungen Mann stützend versuchte die Jedi, so schnell sie konnte, einen Weg durch den dichten Dschungel auszumachen. Sie spürte die Präsenzen der beiden Männer hinter sich, aber auch die Talzs schienen nicht fern von ihnen zu sein. Äste und Blätter versuchte sie im Laufen mit dem Lichtschwert zu zerschneiden, doch das Dschungelgebiet schien ihnen keinen Schutz und keinen guten Fluchtweg zu bieten. Als sie auf eine Lichtung zuliefen, erkannte die Meisterin etwas Großes, dass einen Schatten auf die Bäume warf. Eine riesige Steinpfote stellte sich ihnen in den Weg, sie aus einem großen Berg ragte. Sie war scheinbar aus dem Gestein eines Berges herausgeschlagen worden, Efeuranken und exotische Blätter waren verspielt um die große Klaue herumgewaschen und umgaben sie. Casta spürte, dass es dem Padawan immer schlechter ging, seine Robe war blutgetränkt, dennoch umklammerte er das geliehene Lichtschwert so fest er konnte. Als sie die Lichtung passiert hatten, war nun deutlich zu erkennen, auf was für ein Gebilde sich die Jedi zubewegt hatten. Ein steinernes Abbild eines Mannes, dessen Körper dem Schlangenwesen glich, dass sich ihnen in den Höhlengängen als Wächter entgegengestellt hatte. Hinter dem Kopf des Mannes strahlten die Sterne über dem Berggipfel, nachdem die Dunkelheit über den Planeten Einzug gehalten hatte. Diese Staute schien einem weiteren Maskenpriester gewidmet zu sein, trug er über die Hälfte seines Gesichtes eine ähnliche dünne Maske, wie sie zuvor auf den Wandmalereien und dem Götzenbild zu sehen gewesen war. Casta stützte Mhaats so fest sie konnte und flüsterte ihm dabei behutsam zu, dass sie nun seine Hilfe brauchen würde. Aus dem Lauf heraus stiessen sich die Jedi vom Boden ab und sprangen hinauf auf einen der riesigen, steinernen Arme der Statue. Die beiden Männer folgten ihnen, während Casta Mhaats half, die Robe auszuziehen. Sie legte sie zusammen, sodass er ein Kopfkissen hatte. Der Padawan legte sich sofort erschöpft hin, während Casta sich zu Anakin umdrehte und ihm die Fleischwunde an der Körperseite des Padawans zeigte. Betroffen und froh zugleich stellte sie fest...

Schaut Euch das an. Die Tiere formieren sich in einem Halbkreis und senken vor der Statue den Kopf. Sie folgen uns nicht.

Sie stockte kurz, als sie sah, wie sich die agressive Spezies in den Dschungel zurückzog.

Mhaats ist von einer Kralle direkt getroffen worden. Ich kann seine Wunde nicht heilen, ich hab kaum mehr Kraft in mir. Ich muss erst ausruhen, um auf die Macht zurückzugreifen.

Die Jedi kniete sich erschöpft zu Boden und blickte betroffen zu den anderen.

Wir scheinen hier sicher zu sein. Die Tiere haben sich zurückgezogen, es muss mit dieser Statue zusammenhängen. Es scheint ein weiterer Maskenpriester dargestellt zu sein. Wer weiß, welche Erfahrungen die Talsz früher mit den Einheimischen gemacht haben, dass sie solchen "Respekt" vor diesem Gebilde haben.

Alzoc, Dschungel, auf der Statue, mit Anakin, Mhaats und An-Lo
 
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Schweigend schritt Phol von den Konsolen weg und senkte seinen Kopf. Die weite rote Kapuze hing ihm tief in sein Gesicht, man konnte nur die Umrisse seiner vollen Lippen erkennen, ehe er sich umdrehte. Mit einem leisen Schnaufen zog er die Kapuze nach hinten und legte sein Gesicht frei, fuhr sich durch die stirnlangen Haare. Sein Gesicht strahlte Kälte aus, ungewohnte Kälte, tiefe Kälte. Innerlich spürte er wie die Wut wuchs, er kämpfte damit, seiner Aggression nicht freien Lauf zu lassen.

Spart euch euren gehässigen und selbstsicheren Spott, Heru'ur Clorell. Ich bin dessen langsam überdrüssig geworden und habe keine Lust mehr mich darüber zu ärgern. Meine Geduld ist bald erschöpft.

Außerdem habe ich nie behauptet, dass man immer Recht hat, wenn man auf seine Gefühle hört. Man kann damit auch falsch liegen, ich genauso wie ihr...

Der Syndic trat etwas näher an den Chiss heran, neben dem er sehr schmächtig wirkte. Doch die Haltung des Sith Warriors war aufrecht und lies keinerlei Unsicherheit oder Zweifel erkennen.

...wobei, wie ich euch bereits sagte... wenn ihr auf dieser Mission euer Leben lassen werdet wird mein Schwert der letzte Gegenstand sein, der euch berührt, werden meine Augen die letzten sein, die ihr erblicken werdet.

Und das sagt mir mein Gefühl...

Der junge Syndic drehte sich mit einer geschmeidigen Bewegung zur Seite, ging ein paar Schritte bis er an einem Stuhl ankam und zog sich den weiten Umhang aus und legte ihn über die Lehne. Unter ihm trug er die eng anliegende rote Uniform, die jeder Chiss standardmäßig trug. Auf der rechten Brust zierten Symbole in blau und silber die Chiss Uniform und wiesen ihn als einen Syndic des 5. Grades aus, ein Mitglied der Hal'Oun'Tian Familie. Als er an sich hinuntersah fiel ihm das erste Mal seit langem auf wie schlank er war, in den weiten Roben war das meist nicht so auffällig.

Gedankenversunken nahm er sein Chissyak in die Hand, umspielte den edlen Griff, ehe er sich nochmals an seine Gefährten wandte, speziell Heru'ur:


Du siehst krank aus, dein Geist scheint vernebeld. Wenn sich dein Zustand nicht bessert, werde ich dich im Schiff lassen. Und nun Ruhe davon...

Bring uns runter auf diesen Planeten, genau zu diesem Punkt.

Phol zeigte auf ein Gebiet im Dschungel, dass auf dem Scanner wie eine Art Mittelpunkt wirkte.

Die Antriebsdüsen werden alles aus dem Weg brennen, so das wir dort landen können. Auf gehts, ich brauche frische Luft!

Phol drückte sich an die Lehne des Sessels, strich mit seiner glatten Hand und seinen langen Fingern über die scharfe Klinge des Chissyak, dass ihm überreicht wurde als Zeichen seiner Zugehörigkeit zu seiner Familie und seinem Volk. Nur kurz war der Schmerz, als sich eine Wunde an seiner Hand öffnete und das rote Blut des jungen Menschen zum Vorschein kam.

"Brüder im Geiste und Brüder um Blute" hatte Janem zu ihm gesagt. Wütend presste der Syndic seine Hand zusammen und einige Tropfen seines Blutes fielen auf den metallen Boden der Lil'Sun'Low. Für Janem war er ein Bruder, egal welche Farbe seine Haut hatte, schon immer...


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Alzoc, Dschungel, auf der Statue, mit Anakin, Mhaats und An-Lo

Mit der Handfläche strich die Jedi über das Gestein der Statue. Selbst hier, auf dem Arm des Gebildes, waren Inschriften zuerkennen, die auf die alte Kultur dieses Planeten schließen ließen. Behutsam versuchte die Jedi die altertümlichen Stellen nicht zu beschädigen und den Text zu entziffern. Doch diese Schrift war wieder anders zusammen gesetzt als die, die sie zuvor an dem Götzenbild auf der Steintafel gefunden hatten. Resignierend setzte sich die Jedi zurück, griff zu ihrem Lichtschwert und aktivierte es. Einige kleine Äste und Blattwerk ließ sie mit der roten Klinge entzünden, sodass die Gruppe etwas Licht und Wärme in der Nacht haben würde. Das Klima auf Alzoc änderte sich zur Nacht hin, es wurde kalt und ein scharfer Wind zog über den gesamten Planeten. Es mochte an der Dunkelheit liegen, aber in der Nacht wirkte der Planet gefährlicher, als jemals zuvor. Aus dem Dschungel drang eine skurile Geräuschkulisse an ihre Ohren und der drückende Lärm von Flugtieren, die mit schweren Flügelschlägen den Nachthimmel durchzogen, unterstrich die Atmosphäre.

Betroffen blickte die Jedi zu dem verletzen Padawan hinüber. Sie spürte sein Leid, doch war sie in diesen Momente nicht stark genug, ihm zu helfen. Beschämt zog sie die Beine an, umarmte diese und legte ihren Kopf auf die Knie und vermied es, die anderen anzuschauen. Sie zweifelte an sich selbst. Sie besaß die Gabe, die Emphatie in solch einer Vielfalt zu nutzen, doch das Heilen einer Wunde war ihr schon immer schwer gefallen. Kleinere Verletzungen hatte sie bisher immer ohne Probleme behandeln und heilen können, doch Mhaats hatte viel Blut verloren und es schien so, als ginge es ihm von Minute zu Minute schlechter. Die Jedi spürte, wie sich An-Lo neben sie setzte, doch sie vermochte es nicht, ihn anzuschauen. Sie hatten schon so viele schlimme Situationen gemeinsam durchstanden, damals auf Coruscant, als sie sich die Schuld am Tod der vielen Padawane geben musste und jetzt hier auf Alzoc. Casta war des Kampfes Müde geworden. Ihre Haarsträhnen spielten sich durch ihr Gesicht, als sie langsam aufblickte und sich einige Tränen wegwischte. Die letzte Zeit war schwer für die Jedi gewesen und jeder von ihnen spürte eine imense Last auf ihren Schultern, seitdem der Krieg ausgebrochen war.

Die Jedi-Meisterin tadelte sich selbst für ihre Unachtsamkeit. Durch das Feuer würden sie ein perfektes Angriffsziel für nachtaktive Tiere sein, die nur darauf warteten, sich eine neue Beute für den nächsten Tag zu sichern. Aber Mhaats brauchte Wärme. Und auch für die anderen würde es gut tun, nachdem sie diese Tage so oft durch das kalte Wasser in Mitleidenschaft gezogen worden waren, etwas Wärme zu spüren. Blieb also nur zu hoffen, dass andere Tiere ebenso auf die Statue reagieren würden, wie die Talzs, die sich zuvor sogleich zurückgezogen hatten, als sie gesehen hatten, dass die Jedi darauf Stellung beziehen würden. Ruhig blickte die Jedi auf und sah nochmals hinüber zu dem Padawan, der von seinem Meister umsorgt wurde. Leise richtete sie sich an alle...


Diese Mission und der Dschungel erinnert mich an Coruscant. Wir müssen einen Weg durch dieses Gebiet finden und Feinde, Fallen und Unvorhersehbares scheinen allgegenwärtig. Ich habe Angst, dass mit mir dasselbe geschiet, wie damals auf Coruscant. Ich spüre, dass der Dschungel versucht, Besitz von mir zu ergreifen. Wenn man sich klar wird, in welch eine komplexe Kultur wir eingedrungen sind...es ist einfach gefährlich. Schaut Euch die große Statue an. Dieser Schamane wirkt nur annähernd hummanoid. Wer weiß, was uns noch erwartet. Hätten wir diese Statue nicht gefunden, wären wir jetzt Talz-Beute. Wenn dies so weitergeht, muss ich die Verantwortung dafür übernehmen, uns hier rausholen zu lassen. Sollte sich Mhaats´ Zustand nicht bessern, wird es unumgänglich sein, dass wir die Mission abbrechen. Es ist zu gefährlich...und es treibt uns erneut an unsere Grenzen.

Nachdem Casta den Kopf wieder gesenkt hatte, wurde sie von einem lauten Geräusch aus ihren Gedanken gerissen. Am Nachthimmel schien etwas die Atmosphäre zu durchdringen. Eine Sternenexplosion, als würden Komentenbruchstücke auf den Planeten stürzen. Und zwischen den galaktischen Steinen schien etwas hell aufzuleuchten, dass wie der Antrieb eines Raumschiffes wirkte. Erschrocken fuhr Casta fort...

Hoffentlich ist Aruk noch von unserem Tod überzeugt, dass dort oben sah nach einem Raumschiffantrieb aus. Wenn er uns jetzt noch Suchmannschaften hinterher schickt, sitzen wir verdammt tief in weiteren Problemen.

Alzoc, Dschungel, auf der Statue, mit Anakin, Mhaats und An-Lo
 
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Hyperraum- Itikam- Cockpit - Ami, Bakhor und Marana

Marana hatte sich bisher zu allem nicht geäußert. Sie hatte nur die dumpfe Ahnung, daß es alles sehr anstregend werden würde. Körperlich als auch seelisch. Und sie fühlte sich nicht gerade in der Lage, sich solchen Strapazen auszusetzen.
Sie mußte husten, als sie gerade etwas sagen wollte, aber dann ging es.


"Ich bin mal gespannt, welche unterbelichteten Gestalten sich noch auf die Suche nach der Maske begeben haben.

meinte sie leise. Dann konzentrierte sie sich auf den Flug. Der Navcomputer zeigte an, daß sie bald aus dem Hyperraum springen würden.
Der Countdown begann.
Marana zählte im Gedanken mit. Schließlich war es soweit. Sie zog den Heben zu sich und die Sternenlinien verschwanden und vor ihnen lag die Raumstation. Unweit davon sah man den Dschungelplaneten Alzoc II.


"So. Da wären wir. Und wohin fliegen wir zuerst?

Marana schaute auf die Anzeigen. Sie müßten bemerkt worden sein, aber von der Station kam keine Meldung. Unruhe machte sich in ihr breit.

"Hier ist alles sehr ruhig......zu ruhig"

sagte sie. Innerlich war sie auf alles gefaßt.

Alzoc- Orbit- Itikam- Cockpit - Ami, Bakhor und Marana
 
- Orbit um Alzoc III - Itikam - Cockpit -

Ami benutzte das Com, um Kontakt zum Hauptterminal der Raumstation aufzunehmen, doch sie schienen keine Antwort zu bekommen.

"Du hast Recht Marana, es scheint merkwürdig ruhig hier. Steuer die Itikam bitte näher heran. Sollten wir kein Reaktion erhalten, werden wir eben ohne sie landen."

Marana nickte und durch die Fenster des Cockpits sah man die Raumstation langsam näher kommen. Sie schien nicht verlassen, aber es waren keine weiteren Schiffe in Sicht.

Plötzlich knackte es laut in den Lautsprechern des Cockpits

"Identifizieren sie sich. Sie haben keine Landeerlaubnis."

Ami drehte sich auf ihrem Stuhl zu den Bedienelementen des Kommunikators "Na da haben wir ja doch jemanden" murmelte sie dabei vor sich hin.

"Schiffskennung YA/735 in Vertretung der Allaince of Black Sun. Bitte erteilen sie Landeerlaubnis."

Die Gruppe sah sich einen Moment untereinander an und wartete auf eine Antwort. Es schien ewig zu dauern, bis sie fremdartige Stimme wieder aus den Lautsprechern dröhnte.

"Hangar 13/A. Melden sie sich nach der Landung umgehend beim befehlshabenden Offizier"

Ami schmunzelte, schüttelte dabei aber den Kopf und schaltete das Kom von der empfangenen Frequenz. "Das scheint schon heiter zu werden. Aber was solls, dann mal los, Marana."

Diese nickte und begann die Itikam auf den angebenen Hangar zuzusteuern.

Keiner von ihnen wusste wirklich, was sie erwarten würde, aber sie machten sich auf die schlechteste aller Möglichkeiten gefasst.

Ami stand auf und ging in die Messe. Dort holte sie ihre Tasche, und bevor sie wieder ins Cockpit zurück kam, zog sie eine der Granaten aus der Seitentaschen. Im Cockpit warf sie eine davon Bakhor zu, der sie etwas irritiert auffing.

"Ich weiss, du magst diesen neumodischen Kram nicht sonderlich, aber da ich nicht weiß, welch herzlicher Empfang uns dort unten blüht, und ob wir es schaffen, zusammen zu bleiben, wäre es gut, wenn du sie ebenfalls bei dir trägst.
Aber vorsicht, ihre Zerstörungskraft ist weit größer als sie den Anschein macht."


- Orbit um Alzoc III - Itikam - Cockpit -
 
[OP:] Heru'ur ist nicht kräftig gebaut...*g*[/OP]

::| Orbit Alzoc III - Lil'Sun'Low - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::

Heru'ur sah mit ernstem Blick über seine Schulter zu dem Sith. Der Streit hätte ihm nicht gefallen, doch nun war es etwas anderes. Jedes mal mit als er etwas gegen die Meinung des Syndic setzte erschrahck er selbst, doch ein Teil hatte keine Angst vor dem Urteil der Syndics und dem des Overlords. Nachdem der Syndic zuende gesprochen hatte und sich ihm abgewandt hatte drehte sich auch Heru'ur um und begann die Lil'Sun'Low in das nähere Orbit des Planeten zu steuern. Doch dann, als alle still waren brach er das schweigen, doch er ließ den Blick auf die Parameter vor sich heften.

Ihr liegt falsch Sith! Nicht euer Schwert wird mich töten...ihr werdet nicht die Chance dazu haben...nein nicht eure Klinge werde ich sehen und auch nicht eure Augen werde ich als letztes erblicken Phollow Hal'Oun'Tian. Eure Gefühle täuschen euch...

Heru'ur legte eine Pause ein um den Ernst in seinen Worten klar zu machen. Der Syndic hatte vom Anfang der Reise an Wut auf ihn, doch Heru'ur schien das zu gefallen.

Wenn ihr mich im Schiff lasst werter Snydic, wozu habt ihr mich dann mitgenommen? Glaubt ihr wirklich mit den beiden anderen alleine schafft ihr es gegen die Jedi? Meint ihr eure Machtkünste können die Jedi aufhalten und ihr könnt die Maske an euch reißen?...Aber ich will euch nicht dazwischen funken. Lasst mich ruhig hier...

Heru'ur's Gesichtsausdruck wurde finster. Er hatte keine Angst vor den Sith...nicht so kurz vor dem Tod. Die Gedanken an sein Ende wurde immer stärker und schienen ihm Mut zu geben, sein letztes zu geben.
Er legte die Hand auf den Steuerknüppel und zog das Schiff aus dem Orbit. Langsam schwebte die Lil'Sun'Low aus dem Orbit und zischte plötzlich schnell über die Oberfläche des Planeten. Heru'ur gab vollen Schub und stoppte ihn dann ruckartig genau über dem Punkt, an dem der Syndic landen wollte. Heru'ur's Hand fuhr üner die Landesensoren und das Schiff des Sith schwebte mit einigen verbannten Bäumen unter sich auf den Boden des planeten.


::|Alzoc III Oberfläche - Dschungel - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::
 
? Alzoc ? Dschungel ? auf der Staute ? mit Anakin, Casta und An-Lo ?

Der harte Stein drückte kalt in das Fleisch des Padawans, doch er verzog sein Gesicht nicht, wie er es normalerweise getan hätte - Er hielt die Augen geschloßen und versuchte in sich zu gehen, um den Schmerz entfliehen zu können, aber das gelang nicht... Still tropfte rote Flüßigkeit auf den Boden, bildete langsam eine kleine Lache, die wie eine rote Pfütze wirkte. Das Lichtschwert drückte immer noch sehr fest gegen die Hand Mhaats und er ließ es auch nicht los, da er mit Gegenständen von Freunden immer achtsam umging. Die warme Hand Anakins an seinem Arm beruhigte ihn etwas, obgleich er nicht sehen konnte, dass es sein Meister war, aber er spürte seine wohlbekannte Nähe, obwohl er ihn erst seit einigen Stunden kannte. Ebenso spürte er die Wärme des nahen Feuers, die seine Haut erwärmte, doch mit jeder Minute schwand die Wärme und Kälte drang in seine Haut - Nebenher hörte er Casta reden, doch nahm er die Stimme der Meisterin nur schwach wahr, fast so wie in einem Traum, in dem man weiß, dass es eine Illusion ist, aber man alle Situation als real empfindend... Es war ein Wanken zwischen Trance und Wachsein, und immer wenn er die Augen kurz öffnete, um sich zu vergewissern, dass er noch am Leben war, und sie danach wieder schloß, wurde er tiefer in seine Gedankenwelt gerissen, in der, wie von einer schlechten Holografie, Gedanken Formen annahmen.
Nira - Wärme, Zukunftsträume, Hoffnung; Vater - Hass, Zorn, Rache; Mutter - Kälte, Enttäuschung, Trauer; Urgroßvater - Vorbild, Liebe, Macht... Seine wichtigsten Personen in seinem bisherigen Leben formten sich in seinem Kopf, und zu jeder Person ordnete er Tugenden, die er mit ihnen assoziert hatte... Doch bei der letzten Tugen, der Macht, musste Mhaats stuzen - Meinte er die weltliche Macht, oder die geistige, die Jedi-Macht?
Das Metall drückte fester in die Haut des Padawan, als er sich gewahr wurde, für was er die Macht bisher gehalten hatte - Ein 'Ding', das man nutzen, formen und biegen konnte, das man zum kämpfen missbrauchte, doch die Macht war weitaus mehr - Nicht die Jedi konnten die Macht nutzen, formen und biegen, sondern die Macht nutzte, formte und bog die Jedi, wie sie es für richtig hielt...
Nicht die Jedi waren wichtig, nein, es war die Macht an sich, nicht das man sich einenes Jedi rühmen konnte, sondern das man seinen Platz in der Macht gefunden hatte, das machte einen Jedi aus...
Mhaats begriff es...

<p align=center>'Es gibt keinen Tod - Es gibt die Macht.'</p>

Der Jedi-Kodex kam Mhaats wieder in den Sinn - Der Kodex den er erst kürzlich von Anakin gelehrt bekam...
Und als er sich diese Worte noch einmal durch den Kopf gehen ließ, wurde es warm - Er öffnete die Augen, sah den Mond, spürte die Wärme des Feuers, die Wärme der Hand seines Meisters, spürte schwach die Präsenzen Castas, An-Los und Anakins, spürte Wärme in sich aufwallen...
Er berührte mit der linken Hand seine Wunde, sah sich die Handfläche dann an, aber es war kein Blut zu sehen...
Auch spürte er keine Schmerzen mehr, doch eines spürte er sehr deutlich, zwar nur zu einem gewissen Grad, aber das Gefühl war sehr stark - er spürte eine Verbindung zur Macht...
Er war mit der Macht verbunden...
Ein dünnes Lächeln umspielte seine Lippen, als er sich vorsichtig aufrichtete, und das Blut am Boden betrachtete. Anakin blickte ihn erschrocken an, doch als ihm bewusst wurde, was gerade geschehen war, lächelte auch er.
Langsam setzte sich Mhaats im Schneidersitz hin, und sprach leise in die Runde, während das Feuer im Takt knisterte und in der Ferne noch Laute zu hören waren.

»Ich spüre die Macht in mir... Jetzt richtig bewusst, nicht wie ein ungewisses Gefühl im Hintergrund...«

Seine Stimme klang ruhig, aber auch erfreut - es war ein Zwischenspiel von Gefühlen, die er im Moment nicht filtern konnte...

? Alzoc ? Dschungel ? auf der Staute ? mit Anakin, Casta und An-Lo ?
 
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(> Hyperraum ? Itikam - Cockpit <)

Bakhor blickte aus dem Fenster und war richtig überrascht, als sie aus dem Hyperraum sprangen. Er hatte mit einer viel längeren Flugzeit gerechnet. Aber das hier war auch gut. So rückte der Spaß umso näher. Noghrikämpfer waren so diszipliniert, dass sie nie Probleme damit hatten längere Zeit stillsitzend ? oder stehend zu warten. Die beiden Menschen wurden etwas unruhig, als die Station sich nicht sofort nach ihrer Ankunft bei ihnen meldete. Wenn Bakhor etwas hasste, dann war es in einer Notsituation mit gebundenen Händen dazusitzen. Glücklicherweise entpuppte es sich nicht als Notsituation.
Er schaute weiter aus dem Sichtfenster heraus, beobachtete die vielen Sterne und fasste dann Alzoc III ins Blickfeld. Sah recht... grün aus. Grün war schön. Freie Natur, Dschungel, viel besser als solche Stadt- oder Felskugeln wie Coruscant oder Dalastine. Dann näherten sie sich der Station und schließlich ging in leichter Ruck durch das Schiff, als die Itikam auf dem Hangarboden aufsetze. Bakhor stand langsam auf und checkte kurz seine Ausrüstung durch.
Ami kam ihm entgegen und warf ihm eine kleine Kugel zu. Zerstörungskraft... er hatte sich schon gedacht, dass es sich dabei um eine Granate handelte. Der Noghri nickte nur und schob die Granate dann in eine seiner Gürteltaschen. Er hatte eigentlich nichts gegen neuartige Waffen. Nur hatte er etwas gegen unehrenhafte und langweilige Kämpfe. Die meiste Ehre strahlten immer noch faire Schwertduelle aus. Aber Sprengstoff und Granaten benötigte man auch des öfteren, deshalb experimentierte Bak schon seit längerer Zeit damit herum. Man konnte solche Sachen oft wunderbar in Kämpfen einsetzen, aber auch um zum Beispiel Gebäude zu zerstören. Solche Taktiken hatte er schon im Kampf gegen die beiden Sith ausprobiert.
Der junge Noghri zog seine Kapuze so weit über den Kopf, dass man sein Gesicht durch den Schatten kaum sehen konnte. Er verschloss den dunklen Umhang, legte schon mal den Lichtschwertgriff kampfbereit in seine Hand, versteckte ihn zum Teil so im Unterarm, dass man nicht mal erahnen konnte dass er diese Waffe griffbereit hatte.
Bakhor wartete. Er würde Hinter Ami und Marana die Rampe hinunter gehen und sich dann weiterhin möglichst unauffällig hinter ihnen aufhalten. Gerade so, dass er das gesamte womögliche Kampffeld überblicken konnte und direkt sah, sobald jemand seine Waffe zog. Diese Leute würden sie auf gar keinen Fall direkt angreifen, wenn sie die Rampe hinuntergingen, das wusste er. Das war typisches Denken eines Huts, der zuerst schauen wollte, ob er aus der Situation Profit schlagen konnte.


(> / Orbit von Alzoc III ? Itikam - Cockpit <)
 
Alzoc III- Orbit - Lil'Sun'Low - mit Ascari - Heru'ur - Mako - Phollow

Langsam senkte sich die Lil'Sun'Low zum Planeten nieder und erreichte recht bald den vorgesehenen Landeplatz. Sadira war bei dem recht häftigen Schlagabtausch der beiden Männer innerlich zusammen gezuckt. Das konnte doch nicht gut sein, wenn es schon am Beginn ihrer Unternehmung solchen Streit gab. Als besonders schlimm empfand sie, dass sie eigentlich jedem der Beiden recht geben musste. Phollow hatte Recht, Heru'ur benahm sich merkwürdig und im Moment wenig nützlich für den Feldzug. Aber auch Heru'ur hatte recht wenn er darauf hin wies, dass er auch nur seinen Gefühlen folgte, wenn er glaubte auf dem Feldzug um zu kommen. Irritiert schüttelte Sadira den Kopf.

Ich verstehe das nicht!

Sie stand auf und sah fest in das eiskalt dreiblickende Gesicht von Phollow.

Keiner von uns bezweifelt eure Stellung. Also, warum reagiert ihr so aggressiv auf uns?
Ja, Heru'ur ist anders als sonst, sehr anders sogar und auch ich will nicht akzeptieren, dass er glaubt hier zu sterben. Aber ich kann seine Gedanken nicht ändern. Genau wie ihr. Denke ich mal! Fügte sie im Geiste hinzu Er glaubt seine Bestimmung hier zu finden und das Einzigste, was wir dagegen tun können ist, auf ihn auf zu passen so gut wir können. Glaubt mir, ich verstehen euern Ärger aber, ob ihr mir das nun übel nehmt oder nicht. Auch Heru'ur hat recht, wenn er sagt, dass er auch nur seinen Gefühlen folgt so wie ihr es vorhin von uns gefordert habt. Und ich glaube auch, dass wir ihn da draußen brauchen werden. Er ist einer der bessten Kämpfer der Chiss.

Während dieser Worte drehte sie sich zu Heru'ur um.

Und du?
Was ist nur los mit dir? Ja, ich weiß, du glaubst hier zu sterben. Das mag nun wahr sein oder nicht. Wir alle sind Krieger und haben akzeptiert jeder Zeit sterben zu könen. Auch wenn es uns nicht gefallen mag, leben wir immer damit. Doch was du hier tust ist anders. Du hast dich vollständig geändert. Du bist nicht mehr der Heru'ur, den ich in der Mut'Sul kennen gelernt hab. Der Kampfmeister, der mir meine Schranken gezeigt hat. Der Heru'ur, der ausgeglichen, freundlich und klug war. Weißt du, du warst eigentlich nicht die Person, von der ich angenommen hätte, das sie hier Probleme bekommt. Und noch etwas. Was du hier machst ist kein akzeptieren des Schicksals, du gibst dich selbst auf, und das ist eines Chiss unwürdig.

Mit einer schnellen Drehung wandte sich Sadira ab, blickte aus dem Sichtfenster des Cockpits, sah zu wie das Raumschiff sich langsam dem Boden genähert und dabei die Vegetation, die hier ein merkwürdiges sattes Grün aufwies, verbrannt hatte. Im Grunde rechnete sie jetzt damit von Beiden, Phollow und Heru'ur zu mindest verbal angegriffen zu werden. Ganz langsam schüttelte sie über sich selber den Kopf. Warum konnte sie nur ihren Mund nicht halten, warum hatte sie sich einmischen müssen. Jetzt stand sie zwischen den Fronten. Wieder einmal. Ein erneuter Ruck ging durch das Schiff, als die Maschienen sich abstellten und sie nun entgültig gelandet waren. Immernoch aus dem Sichtfenster sehend sagte Sadira mit neutraler Stimme.

Ich glaube, wir sind da!
Was wird nun?

Alzoc III Oberfläche - Dschungel - mit Ascari - Heru'ur - Mako - Phollow
 
::| Alzoc III - Dschungel - Lil'Sun'Low - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::

"Sith"... er hatte ihn "Sith" genannt. Das also war es, was er für seine Gefährten war. Kein Chiss, kein Syndic, einfach nur ein Sith der ihnen aufgrund seiner Fähigkeiten übergeordnet war. Langsam perlten weitere Tropfen seines Menschenblutes auf den Boden, während er mit kaltem Gesichtsausdruck den Worten von Sadira folgte. Als die Lil'Sun'Low auf dem Boden von Alzoc III aufsetzte und die verbrannten Bäume unter ihr noch leicht durch die Hitze dampften, erhob Phol erst leise, dann lauter und giftiger die Stimme:

Sind wir hier in einer Diskussionsrunde, Sadira? Wenn ihr meine Stellung respektiert und akzeptiert, warum muss ich mich dann immer vor euch rechtfertigen und mich mit diesem aufhaltenden Geschwafel auseinandersetzen?

Warum werde ich abwertend mit "Sith" angesprochen, obwohl ihr mir zusichertet, dass ihr keine Probleme mit meiner Herkunft und meiner Hautfarbe habt? Könnt ihr mir das erklären? Ich denke nein, zumindest nicht zu meiner Zufriedenheit!

Ich hatte nicht vor nach den strikten Regeln und dem Kodex der Chiss hier vorzugehen, ich habe euch wie ich schon sagte als Gleichgestellte anerkannt und die Diskussion mit euch gesucht. Ich hätte dies keinesfalls müssen, oder? Das war wohl aber der falsche Weg, wie es sich nun mehrmals erwiesen hat! Ab jetzt dulde ich keinerlei Widerreden mehr, keinerlei Diskussion!

Er machte eine kurze Pause und richtete sich auf zu seiner vollen Größe.

Ihr bzw. Heru'ur kann von Glück sagen, dass ich mich innerlich bisher beherrschen konnte und versucht habe die Konflikte verbal zu lösen, da ich viel wert auf Diplomatie lege. Bei einem anderen Sith oder Syndic wäre er schon längst tot...

Und ich kann und werde, aufgrund meiner Verantwortung, diese Einstellung nicht dulden! Nicht auf dieser Mission! Ihr wisst garnicht zu schätzen wie gut ihr es mit mir haben könntet, wenn ihr mich nicht ständig reizen und meine Gutmütigkeit so schamlos ausnützen würdet!

Die letzten Worte brüllte der junge Syndic schon fast. Innerlich war es mit seiner Beherrschung vorbei, obwohl er alles dafür getan hatte, seine Aggression zurückzuhalten. Nach den letzten Worten griff er mit der Macht nach Heru'ur, der noch auf dem Pilotensitz saß, und riss ihn über die Lehne auf den harten Boden der Lil'Sun'Low. Ein lautes Krachen hörte man als dessen Körper aufschlug und Phol ihn mit der Macht an seinem Hals weiter nach unten drückte. Mit einer schnellen Bewegung hatte der Syndic sein Chissyak an der Kehle Heru'ur's und sah ihn mit ausdruckslosen, kalten, funkelnden blauen Augen an. Fast schon wieder leise sprach er:

Genau jetzt hat meine Klinge die Möglichkeit euer erbärmliches Leben auszulöschen... ich glaube eure Gefühle täuschen euch, Heru'ur Clorell. Das war definitiv das letzte Mal, dass ich euch am Leben lasse, das allerletzte Mal, das schwöre ich! Zügelt eure Zunge und schluckt eure Abneigung gegen mich hinunter! Wir sind hier nicht in einer vergnüglichen Runde sondern auf einer militärischen Mission, einem heiligen Feldzug, und mein Rang ist der eines Syndics.

Ich dulde keinerlei Untergrabungen dieser Tatsachen mehr...

Phol erhob sich und führte das Chissyak in die dafür vorgesehene Halterung, nahm seinen Umhang vom Stuhl in zog ihn sich über.

Ich brauche euch nicht zwinged auf diese Mission, Heru'ur. Meine Fähigkeiten übersteigen bei weitem eure Vorstellungskraft, so wie auch die von Zaos! Nicht einmal er weiss genau zu was ich fähig bin.

Wenn ihr eure Verhalten nicht ändert haltet ihr mich sowieso nur auf und kostet mich unnötig Kraft und Nerven. Also nehmt euch nicht zu wichtig.

Er machte eine kurze Pause und richtete sich zur ganzen Gruppe, während der Chiss sich wieder vom Boden erhob.

Ich überlasse es hiermit jedem Chiss frei zu entscheiden, ob er nun mit mir dieses Raumschiff verlässt. Wenn "ja" erwarte ich von euch das, was ich euch soeben mitgeteilt habe. Wenn "nein" passt wenigstens jemand auf mein Schiff auf, was durchaus auch sinnvoll sein kann.

Und nun los!

Mit einem schallenden Ton pfiff der junge Sith und Mako, der die ganze Zeit schon knurrend neben Heru'ur saß, spitze die Ohren. Als Phol Richtung Lucke lief, folgte der Vornskr ihm blitzschnell ohne zurückzublicken.

Die Ladelucke öffnete sich und der Rauch der verkohlten Pflanzen und Bäume trat dem Syndic in die Augen. Mit einer raschen Bewegung zog er die Kapuze etwas tiefer und lief die Rampe hinunter und sah sich neugierig um. Warm war es hier... und fremd. Er zog sein Datapad hervor und begann nochmals die Umgebung zu scannen, nach irgendwelchen Auffälligkeiten. Überrascht fiel ihm auf, dass vielleicht zwei Tagesmärsche entfernt eine andere Gruppe zu sein schien. Vielleicht Einheimische oder... die Jedi!


::| Alzoc III - Dschungel - Lil'Sun'Low - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::
 
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Alzoc III - Dschungel - Lil'Sun'Low - Sadira, Phollow, Heru'ur, Mako, Ascari

Wäre Ascari nicht eine Natur, die durch nicht viele Dinge wirklich zu erschüttern war, hätte sie sich vor Phollows Ausbruch bestimmt erschreckt. Sie war nur froh, dass sie nicht das Ziel seines Zorns war ... doch irgendwie tat es ihr auch ein wenig Leid für Heru'ur. Sie kannte ihn kaum, aber sie fand auch dass er sich ein wenig seltsam aufführte. Der Syndic war ihr militärischer Vorgesetzter, kein Zweifel. Und Chiss-Ehre verbat es, dass man sich einem Vorgesetzten widersetzte.
Ascari warf noch einen Blick auf die beiden anderen, verließ dann aber nach Phollow das Schiff. Sie war hier, um dem Empire zu dienen. Und dabei würde sie sich durch nichts beeinflussen lassen. Sie hoffte für Heru'ur, dass er wieder Vernunft annehmen würde.

Draußen war es warm und stickig. Dschungel-Atmosphäre. Ganz anders als Zuhause. Ascari blieb im ersten Moment die Luft weg. Sie war noch nie auf einem anderen Planeten gewesen, und zu der kühlen, trockenen Luft von Aria Prime war das hier wirklich eine große Umstellung. Sie fühlte sich nicht ganz wohl, aber das würde hoffentlich bald vergehen.

Der Syndic las irgendetwas in seinem Datapad. Ascari trat zu ihm hinüber.


Haben Sie etwas entdeckt, Syndic?

fragte sie höflich. Sie wollte nicht das Risiko eingehen, ihn zu verärgern, höchstwahrscheinlich war er noch gereizt.

Alzoc III - Dschungel - Lil'Sun'Low - Sadira, Phollow, Heru'ur, Mako, Ascari
 
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