Atheismus & Religiosität

Kann man, muss man aber auch nicht. Solange man einen Kontext liefert, der durchaus seine Berechtigung hat, ist die Kritik an einem Hashtag allemal drin.

Selbstverständlich, nur sehe ich den hier eben nicht. Sollte der Zeitpunkt kommen, dass es zur offiziellen Maxime der französischen Gesellschaft, der Netzgemeinde und/oder der Politiker wird, die genannten Probleme alleine mit kurzweiligen religiösen Tweets, Facebook-Posts und vor dem nächstbesten Altar zu lösen, werde ich mich in Demut an dich wenden.

@Mad Blacklord

Ein Placebo ist m.E. immer noch besser als gar kein Medikament. Vor allem, wenn es für den Moment so gut wirkt.
 
@Mad Blacklord

Ein Placebo ist m.E. immer noch besser als gar kein Medikament. Vor allem, wenn es für den Moment so gut wirkt.
Dumm an dem Placebo ist nur das es auch für erfolgreiche Operationen von Ärzten verantwortlich gemacht wird. Oder wenn ein Feuerwehrmann jemanden das leben rettet, aber auch wenn ein Pastor seinen Autoschlüssel wieder findet. Ja das letzte ist ein lächerliches Beispiel, aber leider auch wahr. Wenn dieses Placebo aber nicht wirkt, oder etwas negatives bewirkt, dann heißt es, es ist mysteriös oder hat einen größeren Plan.
 
Was möchtest du jetzt von mir hören? Es hilft vielen Menschen bei der Verarbeitung des Geschehenen, zusammen mit anderen im Notre Dame gemeinsam zu beten, sich das Gefühl von Halt und Zusammenhalt zu geben. Damit hat es einen Sinn und sogar einen positiven Effekt.

Nur weil mir das persönlich nicht hilft, kann ich es doch anderen zugestehen. Es ist letztendlich sowieso eine persönliche Entscheidung, in die einen niemand reinzureden hat - vor allem nicht, wenn wie in diesem Fall niemand anderes davon betroffen ist. Es wird niemand zum Gebet oder in die Kirche gezwungen, und dort wurden meines Wissens auch keine Vergeltungsschläge auf Gottes Wunsch gefordert.

EDIT: Wissenschaftlich mag ein Gebet ja hanebüchen sein, trotzdem überwiegen in meinen Augen einfach die Vorteile bzw. ich sehe da keinen Nachteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumal, wenn ich kurz die Bibel erwähnen darf, auch in der Bibel Wunder eher selten vorkommen (außer dem Evangelien, die aber durchaus als "Sondersituation" gelten dürften)

Naja, eigentlich hat doch schon fast jede Geschichte ein Wunder. Eine sprechende Schlange, die Flut, Engel bei Abraham, Engel bei Lot, die Leiter in den Himmel, der Dornbusch, die Plagen, .... das zieht sich doch schon so bis ins NT. Und Jesus ist dann der krönende Abschluss.

Im Juden- und im Christentum hat Gott vor allem den freien Willen geschaffen und damit die "Möglichkeit zum Bösen". Übrigens gilt der freie Wille in beiden Religionen nicht nur den Menschen, sondern auch den Engeln

Gott hat ja sicher auch freien Willen. Und wenn er jemanden erschafft (Teufel), der ständig seinen Augäpfeln (uns) etwas böses will, dann hat er ja auch die freie Entscheidung in davon abzuhalten. Diese Diskussion um den freien Willen bei dem Thema ist doch eine Nebelkerze. Selbst wenn alle Menschen "sündenfrei" während und sich nie ein Haar krümmten gäb es noch die Natur die Millionen grausam vom Leben in den Tod befördert, die steuert Gott ja auch, oder lässt zumindest zu, dass sie Familien auseinanderreißt und Kinder ertränkt. Oder die ganzen Dreckskrankheiten an denen immer noch hunderttausende täglich krepieren. Gott hat uns ja auch in keiner heiligen Schrift Infos zur Krankheitsbekämpfung gegeben. Enthielte die Bibel ein Mittel gegen Cholera oder AIDS, das wäre was. Es gibt also genug Situationen in denen Gott jeden Tag seinen guten Willen zeigen könnte.

Es gibt im AT und im NT Geschichten, wo Gebet viel bewirkt. Es gibt aber eben auch Geschichten, wo Gebet wenig/nichts bewirkt.

Entweder passiert etwas oder nicht. Die Chance ist 50/50. Ich bete und danach passiert etwas oder nicht. Die Chance bleibt selbst in der Bibel 50/50. Klingt nicht so, als würde es einen Unterschied machen.

(Zu den Studien. Die psychologischen Effekte habe ich ja schon zugestanden. Die wunderbaren sind also nicht bewiesen.)
 
Naja, eigentlich hat doch schon fast jede Geschichte ein Wunder. Eine sprechende Schlange, die Flut, Engel bei Abraham, Engel bei Lot, die Leiter in den Himmel, der Dornbusch, die Plagen, .... das zieht sich doch schon so bis ins NT. Und Jesus ist dann der krönende Abschluss.

Durchaus gibt es Geschichten mit Wundern - aber gerade bei Abraham vergeht auch viel Zeit zwischen den einzelnen Wundern. Das heißt, auch wenn sich das beim Lesen manchmal so anfüllt, als würde Abraham dauernd was erleben, so ist es z.B. auf die Lebenszeit nicht unbedingt so gewesen.

Auch bei Jakob war es im Wesentlichen die Geschichte mit der Leiter im Himmel und den Kampf mit dem Engel - und dazwischen müssten mindestens 14 Jahre liegen (2x7 für jede Frau Frondienst).

Bei Josef weiß ich es zum Beispiel durchaus sicher - der hatte die prophetischen Träume und es dauerte 22 Jahre, bis diese sich erfüllten - auch wenn man den biblischen Bericht problemlos an einem kurzen Nachmittag lesen kann.

Das viele Wundergeschichten auftauchen, klar! Aber mir geht es durchaus um die Zeitabstände zwischen den einzelnen Wundern, damit eben nicht der Eindruck ensteht, die Menschen hätten täglich was tolles erlebt ...

Entweder passiert etwas oder nicht. Die Chance ist 50/50. Ich bete und danach passiert etwas oder nicht. Die Chance bleibt selbst in der Bibel 50/50. Klingt nicht so, als würde es einen Unterschied machen.

(Zu den Studien. Die psychologischen Effekte habe ich ja schon zugestanden. Die wunderbaren sind also nicht bewiesen.)

Wie gesagt, spannend wäre nochmal zu gucken, worum es in den meisten Gebeten wirklich geht. Ich weiß z.B. von Hans Peter Royer (stellvertrender Leiter der Fackelträgerbewegung), dass für ihn das Wichtigste am Gebet die Beziehungspflege zwischen Betendem und Gott war. In einem seiner Bücher sagt er, dass nach seiner Auffassung man Gott weder über einen IST-Stand informieren müsse noch ihn zur Handlung motivieren müsse, sondern eben betet, um Beziehung zu haben.
 
@riepichiep:
Die Bibel lehrt natürlich eine bestimmte Vorstellung von Gott, genau wie andere Weltreligionen. Meine Weltanschauung liegt irgendwo zwischen Atheist und Angnostiker (meist bezeichne ich mich der Einfachhalt halber als Atheist). Ich habe aber auch eine Gottesvorstellung, wie er denn wäre, sollte er existieren. Diese Vorstellung versuche ich weitestgehend logisch herzuleiten (ob mir das gelingt oder generell möglich ist, ist eine andere Frage). Diese Unterscheidet sich teilweise stark vom Gott des Christentums oder den anderen Weltreligionen. So ist es meine persönliche Auffassung, dass Gott weder gut noch böse sein kann. Meiner Meinung nach muss es ein Gott der absoluten Neutralität sein, da meiner Meinung nach ansonsten ein Ungleichgewicht herrscht, das für mich mit unserem Universum nicht vereinbar ist. Auch ist mir der biblische Gott viel zu sehr vermenschlicht mit typisch menschlichen Eigenschaften, Emotionen und Handlungsweisen. Meiner Meinung nach müsste ein Gott davon weitestgehend frei sein. Auch glaube ich nicht, dass er sich seit der Erschaffung des Universums großartig eingreifen würde. Aber das geht denke ich jetzt zu weit das alles auszuführen. Andere Menschen haben unterschiedliche Vorstellungen von Gott und das ist auch gut so.

Im Juden- und im Christentum hat Gott vor allem den freien Willen geschaffen und damit die "Möglichkeit zum Bösen". Übrigens gilt der freie Wille in beiden Religionen nicht nur den Menschen, sondern auch den Engeln

Auch im Christentum ist der Teufel eigentlich kein gleichstarker Gegenspieler Gottes (auch wenn die Geschichte das teilweise anders sah). Er ist, wie im Judentum ein Engel, der sich von Gott abgewandt hat. Damit ist er auch Geschöpf - nicht Schöpfer.

Nur entsteht Leid ja nicht nur durch andere Menschen. So hat Gott ja z.B. auch Krankheiten und Naturkatastrophen erschaffen. Das Leiden der Menschen scheint also durchaus in seiner Absicht zu sein und ist nicht bloßes Resultat zu freien Willen. Im Alten Testament gibt es ja die Geschichte von Hiob. Von Satan kommt zwar der Einwand, dass er nicht glaube, dass die Menschen Gott veehren würde, wenn ihnen nur schlechtes geschehe. Aber die Idee Hiobs Glauben zu Prüfen und der Auftrag an Satan Hiob deswegen Leid zuzufügen stammt dort ganz allein von Gott. Hier ist Satan nur Ausführendes Organ, der ganz in Gottes Willen handelt. Ich meine so würde es sich auch durch das gesamte Alte Testament ziehen. Oder gibt es dort stellen, in denen Satan gegen den Willen Gottes dem Menschen Leid zufügt?

Im Christentum sieht das für mich anders aus. Zwar ist der Teufel nicht genau so stark, wie Gott und seine Schöpfung, aber scheint aktiv gegen Gott arbeiten zu können. Entweder er ist mächtig genug dafür, was ihn zumindest gottähnlich macht oder Gott erlaubt ihm das (teilweise). So oder so handelt er aber dort nicht in Gottes Auftrag. Die Vorstellung vom Teufel unterscheidet sich aber auch innerhalb des Christentums stark. So gibt es sicherlich Christen, die das ähnlich wie im Judentum sehen und wieder andere, bei denen das eher ein Zweigötterglaube ist.

Das mit dem freien Willen ist sowieso so eine Frage. Es gibt ja genetische Faktoren, die einen Menschen z.B. aggressiver und gewalttätiger werden lassen oder aber friedfertiger und besonnener. Sind wir Menschen da wirklich so frei, wie wir glauben? Ist dann das Böse wirklich nur Resultat des freien Willens, oder doch aktiv so gewollt?

Was, wenn ein solcher Gott sagt, dass ihm ein Menschenleben wichtig ist? Zumal wir uns nun bei der Theodizee-Frage befinden, die seit circa 300 n.Chr. offen ist und unzählige (mehr oder weniger gute) Antworten hat ...

Auch da kann ich erstmal nur auf die Bibel verweisen:
Es gibt im AT und im NT Geschichten, wo Gebet viel bewirkt. Es gibt aber eben auch Geschichten, wo Gebet wenig/nichts bewirkt. Man müsste nun gucken, ob es auch Geschichten gibt, wo keiner betet und Gott trotzdem handelt -> Nachteil ist natürlich, dass man nicht weiß, ob einfach das entsprechende Gebet nicht aufgeschrieben wurde ...

Auch da streiten sich Theologen aller Art auch darüber, ob, welches und wieviel Gebet welche Auswirkung hat.

Ok. Nach christlicher Lehre greift Gott also durchaus aufgrund von Gebeten ein. Nur Frage ich mich, was genau sie bewirken, dass dies Gott eingreifen lässt? Gott ist ja allwissend. Also kann es schonmal keine Informationsmeldung wie ein Notruf sein. Gott weiß ja schon längst davon. Mitleid zu erzeugen wird denke ich aus dem selben Grund auch nicht funktionieren, denn Gott sieht ja schon, wie andere leiden. Eine Überredung ist es wahrscheinlich auch nicht, da Gott schon alle Argumente kennt und ich glaube auch nicht, dass man mit Gebeten versucht Gott zu überzeugen. Das einzige was mir einfallen würde wäre, dass Gott dann eingreift, wenn Menschen ihren Glauben bezeugen, wenn sie ihm aktiv um seine Hilfe bitten. Diese Vorstellung gefällt mir persönlich aber nicht. Angenommen ein Mensch könnte einen anderen vor dem Tod retten. Er tut das aber nur, wenn er darum gebeten wird und lässt ihn ansonsten willentlich sterben. Das wäre meiner Meinung nach ein ziemlich schlechter Charakterzug und moralisch sehr verwerflich. Aber das ist auch wieder ein Problem, das ich mit sämtlichen Göttern aus den meisten Religionen habe. Denen scheint es immens wichtig zu sein angebetet zu werden. Auf mich wirkt das irgendwie wie eine Art Ego-Problem . Das ist beim christlichen Gott in vielen Bibelstellen auch nicht so viel anders. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott sich für so etwas interessiert. Da ist es mir auch lieber, wenn Gott generell nicht eingreift als unter diesen Bedingungen selektiv vorzugehen. Aber auch die christliche Lehre scheint dem teilweise doch zu widersprechen, da auch Gebete von sehr streng Gläubigen nicht erhöhrt werden. Also kann es nicht nur um Gottes Ego gehen. Hab ich möglicherweise sonst noch irgendwas übersehen? Bestimmt. Möglicherweise gäbt es auch Gründe, die sich unserer Vorstellungskraft entziehen. Aber über die kann man naturgemäß schlecht nachdenken und diskutieren.

Edit:
Wie gesagt, spannend wäre nochmal zu gucken, worum es in den meisten Gebeten wirklich geht. Ich weiß z.B. von Hans Peter Royer (stellvertrender Leiter der Fackelträgerbewegung), dass für ihn das Wichtigste am Gebet die Beziehungspflege zwischen Betendem und Gott war. In einem seiner Bücher sagt er, dass nach seiner Auffassung man Gott weder über einen IST-Stand informieren müsse noch ihn zur Handlung motivieren müsse, sondern eben betet, um Beziehung zu haben.

Gerade erst gelesen. Das ist ein sehr interessanter Punkt, über den ich erst einmal etwas nachdenken muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil hier auch über die Vorfälle in Paris gesprochen wurde :
Wenn Gott gerecht ist,dann werden die Täter mit Sicherheit von ihm in die Hölle geschickt werden und nicht ins Paradies kommen.

Ich werde ohnehin nie verstehen wie in einer Moschee Haß gepredigt werden kann.
Eine Moschee ist wie eine Kirche oder eine Synagoge ein Haus Gottes. Dort hat der Haß m.E.n. nichts zu suchen.
Und wer in einem Haus Gottes Haß predigt der hat auf dem Stuhl des Prdigers nichts zu suchen. Sei er nun Iman,Pfarrer oder Rabbi.

Allerdings sollte auch nicht vergessen werden daß jeder Iman der Haß predigt in der Zeitung steht und er als Vertreter des Islams wahrgenommen wird.
500 andere Imane predigen Frieden und Liebe. Nur leider stehen die nicht in der Zeitung.
 
Weil hier auch über die Vorfälle in Paris gesprochen wurde :
Wenn Gott gerecht ist,dann werden die Täter mit Sicherheit von ihm in die Hölle geschickt werden und nicht ins Paradies kommen.

Ich werde ohnehin nie verstehen wie in einer Moschee Haß gepredigt werden kann.
Eine Moschee ist wie eine Kirche oder eine Synagoge ein Haus Gottes. Dort hat der Haß m.E.n. nichts zu suchen.
Und wer in einem Haus Gottes Haß predigt der hat auf dem Stuhl des Prdigers nichts zu suchen. Sei er nun Iman,Pfarrer oder Rabbi.

Allerdings sollte auch nicht vergessen werden daß jeder Iman der Haß predigt in der Zeitung steht und er als Vertreter des Islams wahrgenommen wird.
500 andere Imane predigen Frieden und Liebe. Nur leider stehen die nicht in der Zeitung.
Gebe Dir theoretisch Recht.
Aber wenn man eine Religion als die einzig wahre ansieht und andere Religionen nicht toleriert , ( was bei Extremisten der Fall ist) kann so ein Gotteshaus auch zur Hasspredigt genutzt werden.
Wenn man den Koran dann auch noch allzu wörtlich nimmt , bekommt man halt nicht nur Liebe , sondern auch Befehle zum töten.
Die Auslegung ist durchaus verschiedenen .
Die Mehrzahl der Muslime sind nicht radikal , die Minderheit allerdings reicht aus um solchen Hass zu schüren.
Ich bin immer wieder verwundert das man so einen Mindfuck (auf Deutsch übersetze ich es Dir nicht^^) von einer Religion bekommen kann, dass man willig ist sich selbst und andere zu töten.
Klarer Menschenverstand setzt da leider aus.
 
Gebe Dir theoretisch Recht.
Aber wenn man eine Religion als die einzig wahre ansieht und andere Religionen nicht toleriert , ( was bei Extremisten der Fall ist) kann so ein Gotteshaus auch zur Hasspredigt genutzt werden.
Wenn man den Koran dann auch noch allzu wörtlich nimmt , bekommt man halt nicht nur Liebe , sondern auch Befehle zum töten.
Die Auslegung ist durchaus verschiedenen .
Die Mehrzahl der Muslime sind nicht radikal , die Minderheit allerdings reicht aus um solchen Hass zu schüren.
Ich bin immer wieder verwundert das man so einen Mindfuck (auf Deutsch übersetze ich es Dir nicht^^) von einer Religion bekommen kann, dass man willig ist sich selbst und andere zu töten.
Klarer Menschenverstand setzt da leider aus.

Leider hast Du Recht.
Aber leider ist dies nicht unbedingt eine Eigenart der Muslime.
Das passiert leider auch heute noch in Synagogen. Und es ist noch keine 30 Jahre her,da wurde in Irland und Nord-Irland von der Kanzeln der Kirchen Haß und Mord gepredigt.
 
Leider hast Du Recht.
Aber leider ist dies nicht unbedingt eine Eigenart der Muslime.
Das passiert leider auch heute noch in Synagogen. Und es ist noch keine 30 Jahre her,da wurde in Irland und Nord-Irland von der Kanzeln der Kirchen Haß und Mord gepredigt.
Ja Extremisten gibt es überall.
Bei den religiösen Spinnern stechen die, die dem Islam angehören wollen im Moment leider heraus . (ISIS/BOKO HARAM)
 
Vor 100, 150 Jahren ging es noch um die Freiheit des einzelnen Bürgers, den Kampf gegen die Ausbeutung der Arbeiter und um die Emanzipation der Frau. Heute dagegen streitet die Welt sich wieder verstärkt um so profane Dinge wie welche Religion die richtige ist, so zumindest der Eindruck. Man könnte fast glauben wir entwickeln uns wieder zurück.
 
so ist es z.B. auf die Lebenszeit nicht unbedingt so gewesen.

Die Lebenszeiten im AT sind doch selbst Wunder. :p

Gebet die Beziehungspflege zwischen Betendem und Gott war. In einem seiner Bücher sagt er, dass nach seiner Auffassung man Gott weder über einen IST-Stand informieren müsse noch ihn zur Handlung motivieren müsse, sondern eben betet, um Beziehung zu haben.

Dann musst du aber vorher beweisen, dass Gott existiert. Ansonsten ist das nicht mehr Beziehung als wenn ich in Gedanken mit mir selbst rede und Entscheidungen abwäge oder reflektiere.
 
Vor 100, 150 Jahren ging es noch um die Freiheit des einzelnen Bürgers, den Kampf gegen die Ausbeutung der Arbeiter und um die Emanzipation der Frau.
Ja, bei uns war dies der Fall und hatte zur Folge, dass die Frau nun emanzipiert ist. im Islam, bzw. in den meisten Gebieten seiner Verbreitung, ist dies leider nicht der Fall. Man kann unsere Entwicklung nicht als Maßstab für die ihre nehmen, da wir uns nun doch sehr unterscheiden, unzwar auch durch solch profane Dinge wie die Religion.

Man könnte fast glauben wir entwickeln uns wieder zurück.
Um sich zurück zu entwicklen, muss man erst den gesellschaftlich fortschrittlichen (freiheitlichen, rechtsgleichen) Stand erreichen, von welchem die Rückentwicklung ausginge. Da eben jener im Islam noch nicht flächendeckend ereeicht ist, kann man auch nicht von so einer Art der Entwicklung sprechen.

Die im Islam verbreitete Tradition der "Überlgenheit" des Mannes ist ein Teil ihrer Tradition, an welcher sie, die Terroristen, mit allen Mitteln festhalten wollen, da sie in ihrer Gesellschaft mit Einfluss und demzufolge mit Macht verbunden ist.

In einigen Angelegenheiten muss die Tradition, wie beispielsweise in der Kultur, erhalten bleiben. Wenn es jedoch gewisse Aspekte* gibt, die an mittelalterlichen Vorstellungen festhalten, dann gilt es eben jene zu überwinden, um sich der Zukunft und dem Miteinander aller Nationen friedlich zu öffnen.


*Scharia, Zeugenschaft vor Gericht, Erbrecht, Ausübungen einiger Berufe sind dem Mann vorbehalten etc.
 
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Die Lebenszeiten im AT sind doch selbst Wunder. :p

Du willst es nicht verstehen, oder? Zumal du natürlich unverhältnismäßig vereinfachst - diese langen Lebzeiten sind nur in den ersten fünf Büchern Mose. Danach werden die Lebzeiten DEUTLICHST(!) kürzer.
Sonst gäbe es u.a. Psalm 90, 10 nicht ...

Dann musst du aber vorher beweisen, dass Gott existiert. Ansonsten ist das nicht mehr Beziehung als wenn ich in Gedanken mit mir selbst rede und Entscheidungen abwäge oder reflektiere.

Muss ich nicht. Zumal wir die Diskussion im Thread schon hatten und es (wie erwartbar) kein Ergebnis gab ...
 
Du willst es nicht verstehen, oder?

Ich dachte der Smiley macht deutlich, dass ich dich ein bisschen aufziehen wollte.
Ich wundere mich nur, dass du mir versuchst zu erzählen, die Bibel hätte gar nicht soo viele Wunder, weil den Akteure ja nicht jeden Tag eins passiert.

Muss ich nicht. Zumal wir die Diskussion im Thread schon hatten und es (wie erwartbar) kein Ergebnis gab ...

Ich fragte nach Studien zur Wirksamkeit von Gebet und dann hast du eingeworfen, dass es bei vielen Gebeten nicht darum geht um etwas zu beten, was dann eventuell eintritt, sondern um eine Beziehung zu Gott.
Dafür dass im Gebet eine Beziehung mit Gott besteht, gibst du keine Basis an. Wie sollen wir die Studien denn nun anstellen?
 
Ich hätte hier übrigens noch ein paar andere Grundsatzfrage an alle Gläubigen hier im Thread/Forum. Warum seid ihr Mitglied in der Religion der ihr angehört, was ist der Grund dafür? Warum haltet ihr diese Religion für die richtige und nicht eine andere? Und warum gehört ihr dieser speziellen Konfession bzw. Kirche der Religion an und keiner anderen Interpretation davon?
 
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Ich dachte der Smiley macht deutlich, dass ich dich ein bisschen aufziehen wollte.
Ne, machte er leider nicht bzw. ich habs in dem Moment nicht so wahrgenommen ...
Ich wundere mich nur, dass du mir versuchst zu erzählen, die Bibel hätte gar nicht soo viele Wunder, weil den Akteure ja nicht jeden Tag eins passiert.

Die Frage ist halt, ist "viele Wunder" ein relativer oder absoluter Begriff. Wenn man ihn absolut siehst, hast du natürlich recht. Ich sehe ihn mittlerweile relativ ...

Ich fragte nach Studien zur Wirksamkeit von Gebet und dann hast du eingeworfen, dass es bei vielen Gebeten nicht darum geht um etwas zu beten, was dann eventuell eintritt, sondern um eine Beziehung zu Gott.
Dafür dass im Gebet eine Beziehung mit Gott besteht, gibst du keine Basis an. Wie sollen wir die Studien denn nun anstellen?

Es wird darüber keine Studien geben - zumindest keine, die alle für belastbar halten werden. Was alleine schon daran liegt, dass für eine Beziehung zu Gott Gott existierend müsste. Und schon da finden wir keine Einigkeit hier im Forum.

Wenn es also Studien gäbe, wäre die Frage, ob die wirklich eine Beziehung zu Gott oder "nur" einen psychologischen Effekt darstellen. Und je nach Antwort auf die Frage "Gibt es Gott?" wird auch hier die Antwort unterschiedlich ausfallen.
Psychologische Effekte bestreitet glaube ich niemand.

Abseits vom psychologischen hat glaube ich noch keine einzige Studie nachweisen könne, dass Gebet auf physischer Ebene etwas bewirkt, etwa Wunden heilen lässt, Gliedmaßen wieder anwachsen oder sowas. Wenn du solche Studien kennst, würde ich mir die gerne mal anschauen.

Dazu schrieb ich ja:

Bei Krankheiten gab es, glaub ich mal, was - das müsste ich aber erstmal suchen. Man hat Krankenhausaufenhalte untersucht von Leuten, für die gebetet werden und von Leuten, für die nicht gebetet wurde. Die Studie habe ich vor 10+ Jahren mal gelesen und diese kam zu dem Ergebnis, dass Leute, für die nicht gebetet wurde, längere Aufenhalte hatten. Aber eine Blindstudie wars, soweit ich mich erinnere, nicht (sprich, die Leuten wussten halt, dass man für sie betet).

Zu Wundern (und dazu zähle ich Gliedmaßen wieder anwachsen) gibt es naturgemäß keine Studien, da Wunder per Definitionem herausfallende und unwahrscheinliche Situationen sind. Zwar kenne ich auch da einige, wenige Geschichten, aber wenn ich diese erzähle, ist dies natürlich vom "Freund eines Freundes" und damit nicht mehr wirklich gesichert ...
 
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