Bastion

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Der Gefangen wusste nicht wie lange der Flug genau gedauert hatte, ihm war immer wieder die Kontrolle über seinen Geist entglitten. Egal wie stark er auch versuchte sich zu konzentrieren, ob es an der Flüssigkeit lag die ihm kurz nach eintritt in den Hyperraum verabreicht wurde? Er schüttelte den Kopf um die Erinnerungen an die Furcht während er Folter weg zubekommen und dann fokussierte er seinen Blick wieder auf die gegenüberliegende Wand. Dann glitten seine Gedanken bereits wieder davon. Er sah diesen Wabbeligen Sith der ihn gequält hatte, knieend vor einem Wesen in einem dunklen Panzer. Man konnte nicht erkennen wer oder was es war. Eine Robe und ein Helm verschleierten die Statur und die Züge der Gestalt. Und dann begannen schwebende Klingen ganz langsam die teigige Haut von dem fetten Sith zu schälen.

Craton kam wieder zu sich sein Schädel schmerzte und sein rechte Wange brannte. Er riss die Augen auf und rollte mit den Augäpfeln, öffnete den Mund und hörte es knacken. Er schmeckte Blut und sah dann eine seiner Wache.


"Los hoch mit dir. Wir sind da."

Grollte der Wächter und packte den Mirialaner unter der Achsel um ihn hochzuziehen. Dann wurde er von der Wache die Rampe herunter und über ein Flugfeld gestoßen. Nein, kein Flugfeld, ein Hangar denn soeben schlossen sich die gepanzerten Hangartore über ihm und sperrten einen Gelblichen Himmel aus. In Handschellen und Lumpen gehüllte wurde der gefangene Schmuggler immer weiter vorangetrieben und dann erneut in eine Art Zelle gestoßen. Zumindest vermutete Craton das es sich um eine Zelle handelte, da er ja schließlich als gefangener hier angekommen war.

Der Raum war kahl, aus irgendeinem dunkeln Material erbaut und kaum erhellt. Die Einrichtung, wenn man sie so nennen mochte war bestenfalls Spartanisch. Indirekte Beleuchtung durch Paneele nahe des Fußbodens, ein Hocker, die Tür. Der Mirialaner wagte es nicht den Hocker für sich zu wählen und so ließ er sich gegenüber der Tür auf dem Boden nieder und versuchte seinen Geist zu klären. Er Atmete tief und gleichmäßig und versuchte die Tür mit seinem Blick zu fixieren. Jedoch drifteten seine Gedanken immer wieder ab, ungewiss was ihn erwarten würde.



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Das Donnerwetter, das Lanesra losließ, hatte Venris schon erwartet, doch er fügte sich einfach und ließ es über sich ergehen. Es endete jedoch schneller, als er gedacht hatte. Nun mussten sie den ganzen Weg zurück laufen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Venris war nicht in der Stimmung für irgendwelche Gespräche. Er dachte über Mohan nach und wie er eigentlich hätte reagieren müssen. Langsam aber sicher kam er wieder zur Ruhe. Mohan war ein Idiot, aber hatte er wirklich das verdient, das Venris ihm angedroht hatte?

Als sie endlcih bei der Box ankamen, schien es so, als ob Neha einen Meister gefunden hätte. Die kleine tat ihm fast Leid. Wahrscheinlich sollte sie nur für irgendwelche Tests herhalten. Venris wandte sich zu ihr.


,,Hey, also wenn du irgendwann mal Hilfe brauchen solltest, du kannst dich immer an uns wenden."

Er probierte zu lächeln. Er wollte Neha den Eindruck geben, dass es wenigstens ein paar Leute in diesem finsteren Teil der Galaxie gab, die ihr zur Seite standen. Er gab der kleinen die Hand, wofür er sich recht klein machen musste und dann war sie auch schon verschwunden. Venris hoffte, sie irgendwann wieder zu sehen, lebendig.

Dann kam die nächste Überraschung mit dem Namen Mohan. Von einem älteren Mann, der eine dunkle Aura abstrahlte, wurde er durch die Gänge getrieben. Dies war anscheinend Lanesras Meister. Doch an Mohan schien er keinen Gefallen gefunden zu haben. Er beleidigte Mohan was das Zeugs hielt und schien ihn bereits sehr übel zugerichtet zu haben. Fast tat Mohan ihm schon Leid.

Er sollte mit den anderen zurück in die Box! Rasch setzte Lanesra den Befehl ihres Meisters um und scheuchte alle drei in die Box. Hier saßen sie nun, alle drei und man konnte schon die Spannung förmlich spüren, die in der Luft lag. Venris musste also wieder den Meister mimen, eine Rolle, die ihm gerade überhaupt nicht zusprach. Er konnte sich nur schwer in seiner ,,Meister-Rolle" zeigen, wenn dieser Wurm so gebrochen vor ihm saß. Doch er musste es tun, ansonsten würde er Mohan verlieren. Vielleicht war es so sogar das beste für ihn. Wenn Venris ihn aufnahm, würde er wahrscheinlich nicht so schnell den Tod finden. Und Mohan würde sich darauf nur einlassen, wenn er Angst vor Venris hatte. Venris nickte innerlich und rechtfertigte sein Handeln so, dass er Mohan damit ja nur helfen wollte. Dann sprach er ihn auch schon an, mit der typisch dominierenden Stimmen, die Mohan wahrscheinlich auch einen Hauch Angst einflößte.


,,So Mohan, nun bist du also wieder hier. Keine Sorge, ich werde dich nicht töten. Ich bin sogar so gnädig, dass ich über deinen Fehltritt hinweg sehe, gestraft habe ich dich ja schon."

Damit wollte Venris auf das Auge andeuten.

,,Doch nochmal werde ich so etwas nicht dulden. Du hast meine Macht gespürt und dies war nur ein Bruchteil davon. Ich könnte dich mit dem kleinen Finger zerquetschen. Ich hoffe du verstehst mich. Du kannst dich schon fast glücklich schätzen. Einen Meister wirst du nie wieder bekommen. Du kannst froh sein, dass ich dich als meinen Diener aufnehmen. Du wirst es nicht schlecht haben, wenn du mir nun endgültig die Treu schwörst. Solltest du dich weigern, ich glaube, ich muss nicht erwähnen was dann passiert."

Irgendwie war es ihm egal, dass Kronos alles mitbekommen hatte. Er sah ihn schon fast als Freund an und hatte das Gefühl, dass er sich vor ihm nicht zu verbergen brauchte.

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BASTION / SITH TEMPEL / ANLIEGENDES WALDGEBIET / NEHA / KRONOS / VENRIS / LANESRA

Als MOHAN mit einem Auge weniger verschwand, lachte NEHA. Sie wusste, dass MOHAN so nicht sehr weit kommen würde, vorallem mit einem fehlendem Auge. Entweder würde sein Meister ihn gleich töten oder gar foltern und quälen. Aber genau das hatte MOHAN in NEHAS Augen sogar verdient. Würde sie dies mitbekommen, würde sie dies sehr amüsant finden. Als sie in der Hütte ankamen, beleidigte LANESRA die JÜNGER, wie armselig sie doch waren. Das ging bei NEHA auf der einen Seite rein und auf der anderen wieder raus. Ihr war es mittlerweile herzlich egal, was LANESRA sagte.

Das junge MÄDCHEN wusste zwar nie wie, aber sie hatte es zusammen mit KRONOS und VENRIS geschafft, innerhalb von 10 Minuten wieder beim Sith-Tempel zu sein. Als sie dann im Tempel wieder ankamen, erwartete LANESRA sie bereits vor der Box. Eigentlich wollte NEHA dort nicht wieder rein, aber wenn sie überleben will, würde sie rein müssen.

"Was?", entging es ihr plötzlich, als LANESRA ihr mitteilte, sie hätte einen MEISTER gefunden. "DARTH ZION sagt mir nichts", sprach sie leise vor sich hin.

Doch der Titel DARTH, so dachte sich NEHA, sagte aus, dass es sich um eine ranghohe Person handeln musste. Denn LANESRA trug kein DARTH vor ihrem Namen. "Ich werde mich umgehend zu ihm begeben." Viele Habseligkeiten hatte NEHA allerdings nicht, besser gesagt gar keine. Ihr Kleidung, die sie bei ihrer Entführung noch trug, wurde bei Ankunft gegen ein schwarzes Oberteil und einen schwarzen langen Wickelrock getauscht. Eine Waffe trug sie gar nicht.

Ihr gingen Gedanken durch den Kopf, warum ein DARTH ausgerechnet sie ausgewählt hatte? Vielleicht war sie doch stärker in der Macht als sie selbst dachte.

Sie nickte VENRIS zu, als sie ging. Doch als sie gerade um die nächste Ecke biegen wollte, kamen ihr plötzlich der Sith, der MOHAN als Schüler erwählt hatte und er selbst. Er sah ziemlich zugerichtet aus und NEHA konnte sich vorstellen, dass er seine Wut an ihm ausgelassen hatte. Entgegen ihrer Hoffnungen, dass MOHAN das Licht erlischt, schickte der Meister ihn zurück in die Box. Eigentlich hatte das MÄDCHEN damit gerechnet, dass der Sith MOHAN tötet, aber sie konnte sich dann denken, dass der Sith wollte, dass MOHAN mit seinen Verletzungen gestraft genug ist und nun damit leben soll.

Und sicherlich würde sich sein EHEMALIGER MEISTER daran nähren, wie MOHAN Schmerz erfährt und nun damit leben muss. Dann verschwand NEHA aber auch und machte sich erst einmal auf in die Archive, um heraus zu finden, wo sich dieser DARTH ZION denn überhaupt aufhält. Der Archiv-Computer würde mit der Nummer, die NEHA hatte, sicherlich anzufangen wissen, wie sie nun ZION erreichen könnte.

BASTION / SITH TEMPEL / KATAKOMBEN / NEHA / KRONOS / VENRIS / LANESRA / MOHAN / MOHANS EHEM. MEISTER
 
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Bastion / Sith Tempel / Quartiere der Jünger / Selura´s Zimmer / Selura


Die Zeit verstrich, Tag für Tag seit Janus die Idee hatte Selura wieder nach Bastion zu schicken. Sie hatte die Aufgabe die Augen und Ohren zu sein, doch so wirklich was aufregendes gab es für Sie noch nicht zu berichten. Offiziell war sie also wieder eine Jüngerin ...naja immerhin war Sie am Leben und um viele Eigenschaften reicher. Immerhin konnte Sie einiges lernen aber es war noch nicht genug, es war nie genug. Langsam rollt sich die Rattataki aus dem Bett und streckt sich beim Aufstehen ausgiebig indem sie die Arme weit nach oben streckt und machte sich auf zur Dusche und wusste bereits das der Tag genauso wie die anderen sein werden.
Nach dem trocknen schnappt Selura sich ihre Sachen und die Vibroklinge um sie an ihrem Rücken zu befestigen, schließlich kam der Mantel darüber und man musste sie schon filzen um zu sehen das Sie da eine Klinge versteckt, auch wenn Sie die Klinge nicht brauchen würde denn Sie war vorsichtig genug...konnte man auf Bastion nie sicher sein, außerdem wollte sie ihren Meister nicht enttäuschen...wenn Selura die Klinge brauchen würde...wäre ihre Aufgabe gescheitert...egal in welcher Hinsicht.

An ihrer Tür angekommen musste erstmals die Falle entschärft werden, Sie hatte ein Holzbrett mit einer Mechanik an die Wand gebaut das wenn sich jemand in das Zimmer schleichen würde. Dann würde Er Bekanntschaft mit dem Sprichwort "Ein Brett vor dem Kopf" machen. Mit einem lautem Klick rastet das Brett Erstmal wieder aus der Falle und Selura kann die Tür beruhigt öffnen, das einzige nervige daran war, sie musste unten durch gebückt gehen, so wird dann die Tür wieder geschlossen und nach links und rechts geblickt. Der Gang war wieder voller Jünger...alte Gesichter und viele Neulinge waren dabei. Es war wie immer die alten versuchten die neuen fertig zu machen, aber so das es noch unter die erlaubten Regeln fällt. Kopfschüttelnd ging Selura Richtung Aufzüge um zu den Trainingsräumen zu kommen, Sie musste dran bleiben..ob Jünger Status oder Schülerin, die Jünger die Sie kannten und "wussten" besser gesagt denken, was Selura hier auf Bastion schon getan hat um ihrem Meister zufrieden zu stellen, gingen ihr bereits aus dem Weg bis auf ein Menschen Neuling welcher nicht ausweichen wollte und gegen ihre Schulter rempelt. Sie blieb stehen und starrte gerade aus, während der Mensch sich umdrehte und einen Aufstand machte.


"Pass doch auf wo du hin läufst du abscheuliche Rattataki! Das nächste mal wenn du mich an rempelst dann knallts!"

Die umstehenden Jünger warteten schon darauf das Selura sich umdrehte und dem Menschen die Nase oder den Arm brach, Selura ballte zumindest schon ihre Fäuste und knurrte vor sich hin. Die Worte des Menschen waren nicht besonders Nett und früher hätte Selura ihm vermutlich die Nase und die Arme gebrochen, doch wenn Sie etwas von Janus gelernt hatte war...Stille Wasser sind Tief....Selura´s Fäuste entspannten sich wieder und Sie ging weiter ohne etwas zu sagen. Überrascht waren jene und verwundert die Selura schon gegen Edgar kämpfen haben sehen. Und fingen an zu tuscheln und fragten einander was mit ihr los sei.


"Ganz genau! Verschwinde lieber Abschaum wie du überleben hier ohnehin nicht lange!"

Darauf musste Selura amüsiert schnaufen und Schmunzeln. Der Kerl hatte keine Ahnung davon das Er keine Chance hatte und wie ein kleines Kind schreiend nach seiner Mama rufen würde wenn Sie sich umdreht und beginnt. Aber Es wirkte, Selura bemerkte wie der Schauer einigen über den Rücken lief und sich schnell wieder ihrem tun zuwendeten. Der Mensch drehte sich dann auch um und ging seines Weges, es wird der Moment kommen da wird Sie den Menschen wieder in der Macht spüren... und dann... Naja man kannte die Geschichte vom Hängenden Schmuggler auf Bastion. Ein Knopfdruck reichte um den Aufzug zu rufen und man befand sich auch schnell im Bereich für die Trainingsräume für Jünger. Keine echten Waffen...nur Übungvibroklingen, wie langweilig es doch war aber immerhin konnte Sie ihr Training mit zwei Schwerter fortsetzen. Sie schnallte ihre Echte Klinge ab um sie in den Mantel zu wickeln und auf die Seite zu legen. Mit zwei Übungsschwerter stellt sie sich in die Mitte und legte mit ihren Luftübungen los. Langsam aber korrekt führte Sie die Übungen aus, sie wusste noch nicht genau welchen Kampfstil Sie wollte, daher machte sie kleine Übungen mit einem Schwert, Zwei schwerter und einem Stab. Waffen technisch lagen sie ihr alle gut in den Händen, aber nur was die Basics angingen...sie konnte nicht alles gleichzeitig trainieren, außerdem...egal wie sie sich bemühte mit Stab und einer Klinge....zwei Klingen waren ihr immernoch am liebsten... so verstrich der Vormittag mit Konzentration und Körperbeherrschung und Waffenschwingen.

Bastion / Sith Tempel / Trainingsräume der Jünger / Trainingsraum 11 / Selura
 
Bastion, Sith-Tempel, Katakomben, in der Test-Box: Venris, Kronos, Mohan, davor Nino und Lanesra



Mohan wagte es nicht Venris oder Kronos anzusehen. Er blickte nach unten. Venris müsste die Waffe draußen gelassen haben! Das beruhigte Mohan leicht. Hoffentlich war das auch wirklich so?! Die blonde Hexe hatte offensichtlich einen Meister gefunden. Er gönnte es ihr nicht. Doch seine Aufmerksamkeit galt Venris. Die Furcht hatte ihn fest im eisigen Griff. Durch seine Wimpern seines einzigen Auges sah er, wie er ihm gegenüber Platz nahm.

Mit seiner Meisterstimme sprach jener Mohan an. Ein Schauder rieselte über Mohans Rücken und der Atem stockte ihm. Venris sagte gönnerhaft, dass er ihn nicht töten würde. Mohan atmete aus. Man war er froh, dass zu hören. Doch ihm schwante, dass das nicht umsonst sein würde! Mohan verspürte in seinem Herzen einen Stich, als Venris zufügte, dass er ihn ja schon wegen seines Fehltrittes gestraft hätte. Ein Fehltritt? Ja, Venris meinte es ernst! Mohan sollte nur ihn zum Meister haben. Er gönnte ihm keine Ausbildung! Und ja, er war gestraft. Er hatte durch ihn ein Auge verloren und von Venris kam keine Reue, sondern er stand selbstbewusst dazu und fand es richtig so. Der Ex-Meister hatte ihn zusätzlich noch schlimmer zum Krüppel gemacht. Er seufzte leise, fast unhörbar. Venris hatte ihm das Augenlicht eines seiner Augen genommen. Mohan konnte nicht mehr räumlich sehen und es fühlte sich komisch an. Er war verunsichert. Sein anderes Auge tränte vor Überlastung oder weinte er? Er wusste es selbst nicht so genau. Seine Angst stieg weiter an. Es war schon verwunderlich, dass es da noch Steigerungen gab.


Venris machte eine Pause. Mohan hatte aber das Gefühl, dass er noch nicht fertig war. So war es auch. Venris fuhr fort. Er drohte Mohan jetzt. Nochmal würde er sowas nicht dulden. Mohan wurde Angst und Bange und hätte am liebsten die Flucht ergriffen, doch leider blieb ihm diese Möglichkeit verwehrt. Er war in der Box und auch wenn es nicht so wäre, er war arg verletzt. Mohan konnte nicht fliehen und sich auch nicht verteidigen. Nicht in seinem aktuellen Zustand! Er war am Ende seiner Kraft! Er war stark verletzt und das unwiderruflich für immer, was sein Auge und seinen Fuß betraf. Er machte sich da nichts vor. Er hätte sofort zum Arzt in den Bactatank gemusst. Doch so?!

Venris verwies auf seine Macht. Er hätte nur einen Bruchteil dessen gezeigt. War er das auch mit den Machtstößen gewesen? Oder meinte er, wie grausam er sein konnte? Oh, das hatte er mehr als genug zu spüren bekommen. Er zweifelte nicht daran! Er könnte ihn mit dem kleinen Finger zerquetschen, fuhr Venris fort. Mohan traute ihm alles zu. Venris sagte nun, dass er hoffe, dass Mohan ihn richtig verstehen würde. Mohan nickte zaghaft. Er konnte es nicht stärker. Sein Auge tat so weh und auch sein Kopf, denn auch mit ihm war er mehrfach hart aufgeschlagen. Doch er wollte Venris zu verstehen geben, dass er ihn verstand. Er fürchtete ihn und seine Strafen. Er wollte Venris nicht wütend machen. Er wollte nicht nochmal von ihm bestraft werden! Seine Strafen waren drakonisch, grausam und herzlos.


Mohan traute seinen Ohren kaum, was Venris nun sagte. Mohan würde eh nie wieder einen Sithmeister finden. Er solle froh sein, Venris` Diener zu werden und dass er ihm überhaupt so ein Angebot machen würde. Wieder stockte Mohan der Atem. Seine Gedanken ratterten. Könnte das sein, dass Venris recht hatte? Würde er keinen Meister mehr finden, der ihn in der Macht unterrichten würde? Was sollte aus ihm werden? Er hatte genug Gestalten herumlungern sehen, um sich das auszumalen. Er hatte Geschichten gehört! Von Versuchsobjekten und dergleichen. So, in seiner jetzigen körperlichen Verfassung und mit den vielen Minuspunkten von Lanesra und dem Eintrag seines Exmeisters, könnte Venris richtig liegen!? Und, man durfte nicht einfach mal wieder heim gehen. Nur im Sarg durfte man wieder aus dem Tempel raus! Er würde in den Katakomben fertig gemacht werden. Die anderen Jünger würden an ihm ihren Frust auslassen und hätten leichtes Spiel. Er hätte kaum Chancen, sich groß zu wehren. Er fühlte sich mit nur einem Auge ungeschickt und sein Fuß, ach, daran wollte er gar nicht denken! Er hätte Probleme beim Kämpfen und Fliehen. Er brauchte dringender denn je einen Beschützer. Einen starken Beschützer! Venris würde sich eignen, das wusste er!

Venris hatte zwischenzeitlich zugefügt, dass Mohan es nicht schlecht hätte, sollte er ihm nun endgültig die Treue schwören. Ansonsten wüsste Mohan, was mit ihm passieren würde! Ein eisiger Griff der Angst packte ihn im Nacken. Ja, er wusste es! Er musste sich fügen. Wahrscheinlich war es das Vernünftigste?! Er hatte ja auch gar keine andere Wahl! Venris drohte ihm unverhohlen! Und, Mohan schätzte seine Aussichten für einen neuen Meister als äußerst gering ein. Venris war stark. Er könnte sich unter seinem Schutz sicher fühlen. Er musste ihm nur gehorchen und dienen. Er würde ihn dann aber nie wieder los werden! Welch`ein schlimmer Gedanke, nach dem, was Venris ihm heute angetan hatte. Doch, er sollte das Angebot annehmen! Venris würde ihn sonst töten! Er machte keine leeren Drohungen! Mohan hatte es bereits zu spüren bekommen. Es hatte auch Vorteile für ihn, das durfte Mohan nicht vergessen! Schutz! Und, selbst wenn Mohan wider erwarten vor ihm irgendwie fliehen können würde, weil er alles halbherzig schwören könnte, was er ja in Betracht ziehen könnte, würde Venris ihn jagen und finden, dessen war er sich absolut sicher. Mit Venris war nicht zu spaßen! Er würde ihn nicht hintergehen können! Seine Rache würde schrecklich für Mohan ausfallen! Ihm war bewusst, dass er diese Option nicht hatte. Er sollte nicht einmal wagen, auch nur daran zu denken! Außerdem würde Venris ein beachtlicher Sith werden. Er war klug und sportlich, er würde einen Meister finden, den er offensichtlich doch noch nicht hatte, und zielstrebig lernen. Vor so Einem wollte Mohan nicht fliehen müssen, lieber zu seinem Gefolge gehören und so unter seinem Schutz stehen. Vielleicht könnte und würde er ja irgendwann Mohan das ein oder andere im Machtgebrauch beibringen, wenn Mohan ein treuer Diener sein würde? Und so hörte sich Mohan selber sagen:

“Ich schwöre Euch meine Gefolgschaft und Gehorsamkeit als Euer treuer Diener bis in alle Ewigkeit , Meister Venris!”,

und sah dabei Venris gefasst, aber traurig und niedergeschlagen, mit seinem einen Auge an. Dann griff er beherzt nach seinem Fuß, der völlig unnatürlich weggedreht war. Er versuchte ihn selbst zu richten. Er schrie vor Schmerzen. Er schrie den ganzen Tempel zusammen! Ihm wurde schlecht und schummrig. Er musste von seinem Fuß wieder ablassen. Das war nicht wirklich selber hin zu kriegen. Etwas besser sah es aus. Er war schweißgebadet. Seine Fetzen an Kleidung klebten wie auch seine Haarsträhnen an seinem Körper an.



….



Lanesra lachte laut auf, als sie live mitbekam, was sich gerade in der Box abspielte. Das war spannender als ihre Lieblingserie. Mohan wurde also der Diener von Venris. So so! Venris war ehrgeizig! War er das etwa mit Mohans Auge gewesen? Für diese Show und diese Vermutung bekam er einige Pluspunkte. Er hatte einen starken Charakter!

…..

Nach zehn Tagen, Mohan wusste nicht, wie er die letzten Tage überstanden hatte, es war eine sinnlose Qual gewesen, die an Eintönigkeit und Enge nicht zu überbieten war, er wusste nicht einmal mehr, welcher Tag und ob es Tag oder Nacht war, kam Lady Lanesra und ließ sie alle sang-und klanglos aus der Box. Es war überstanden. Er kroch ungelenk hinaus und humpelte zwei Schritte. Er war abgemagert bis auf die Knochen! Würden noch weitere Tests folgen? Doch fast zu seiner Verblüffung sagte sie:

“Ihr könnt jetzt gehen. Zurück, wo ihr hergekommen seid. In die Katakomben und den Eingangsbereich! Eure Daten und Punkte im Test stehen allen Meistern im Netz zur Verfügung. Schwirrt ab!”

Erst war Mohan erleichtert, doch dann war er unschlüssig, was er tun sollte? Wo sollte er hingehen? Sollte er Venris folgen wie ein Hund? Venris, so war Mohan längst in der Box klar geworden, hatte bislang noch keinen Meister gefunden. Venris hatte ihn draußen im Wäldchen der Sportstätten angeschwindelt gehabt. Doch Mohan würde sich hüten, ihn darauf hinzuweisen.



Bastion, Sith-Tempel, Katakomben, vor der Test-Box: Venris, Kronos, Mohan und Lanesra
 
Bastion - Sith-Tempel, Aricas Turm - in Aricas Privatgemächern – Folterknecht Dolor (NPC), Arica und Nik

Die richtigen Worte zu finden wenn es darauf ankam war Gold wert – zu wissen, wann man besser sein Maul hielt dagegen unbezahlbar. Die Erkenntnis kam Nik auch, nachdem er sich mit nur drei Worten um Kopf und Kragen geredet hatte. Er vermutete, dass diese Kürze selbst nach den Maßstäben des Sith-Tempels rekordverdächtig war. Jedenfalls landete er ehe er's sich versah auf den Boden mit Aricas Schuhabsatz an seiner Kehle. So fühlten sich also die Statisten in den Martial-Arts-Holos, dachte er noch, bevor ihm endgültig klar wurde, dass er wohl seine einzige Chance verspielt hatte. Aus der Perspektive von unten sah die Sith-Lady bedrohlicher aus als jemals zuvor und der Halbzabrak hatte zudem den bösen Verdacht, dass sie auch wütender war als jemals zuvor. Nik war nicht ganz klar, wie er es in Worte fassen sollte, doch der Zorn der Frau wirkte ›massiver‹, ›stärker hinterfüttert‹ als es noch im Verließ der Fall gewesen war. Und das alles wegen eines Tattoos…

An Gegenwehr verschwendete Nik keinen Gedanken. Bevor er einen Mucks hätte machen können, hätte Arica ihm bestimmt bereits den Absatz in den Hals gedrückt und es wäre nur noch schneller aus mit ihm. Zudem war da die Macht der Sith, der er nichts entgegenzusetzen hatte. Erstarrt vor Angst konnte er nichts tun, außer zuzuhören. Anstatt Diener der Lady das Spielzeug des Folterknechts zu sein war zwar besser, als zu sterben – oder war es das wirklich? Bei weiterem Zuhören klang es immer mehr wie dasselbe, nur langsamer und schmerzvoller. Noch schmerzhafter als tätowiert zu werden, das stand fest. Alles, nur das nicht, so viel war klar.


»Es tut mir leid! Es tut mir leid…«


Brachte der Halbzabrak mühevoll hervor, schwieg aber, als der Druck auf die Kehle fester wurde. Vielleicht bildete er es sich auch nur ein, doch der Blick nach oben vermittelte den Eindruck, dass es zu spät war für Entschuldigungen. Im Vergleich damit, Dolors ›Objekt‹ zu sein, klang Aricas Beschreibung ihrer ›Spielzeuge‹ vergleichsweise harmlos und sicher. Warum hatte er sich auch nicht besser zusammennehmen können, ärgerte sich Nik.

Arica ließ ihn los, so dass der Folterknecht ihn inspizieren konnte. Er hatte eine grob ähnliche Statur wie Nik, war aber größer und hatte bestimmt einen geringeren Fettanteil. An Nik hatte er so manches zu bemängeln und das Opfer in Spe überlegte fieberhaft, ob er nun tauglich für Dolor sein wollte oder nicht.


»Laut schreien? Nein! Meine Stimme ist nicht mehr das, was sie mal war! Die Arbeit in den Werkstätten, der Staub, der Lärm und die schwerhörigen Mitarbeiter, ihr versteht?«


Krächzte er eher schlecht gespielt.

»Feuer vertrage ich ganz schlecht und gegen Metall bin ich allergisch. Ich glaube ich falle in Ohnmacht…«


Das gespielte Weggetreten sein war jedoch sofort vorbei, sobald Arica wieder mit Nik sprach. Sie fragte ihn, was ER wollte?! Sie hockte sich neben ihn hin, so dass er sie noch einmal aus der Nähe sehen konnte, und fragte ihn? Die mit einigem Abstand schönste Frau, die je von ihm Notiz genommen hatte, ob sie nun eine Sith war oder nicht, oder Dolor, der in Niks Augen aussah wie der kleine Bruder eines Halbgundarks? Allein die sanfte Berührung ihrer Finger von der Wange über den Hals zum Oberarm ließ ihn halb verrückt werden, solange bis sie die offene Wunde durch das Tätowierwerkzeug berührte. Es schmerzte höllisch, doch er hatte zu viel Angst um zu schreien.

Die Sith-Lady sprach mit weicher, sanfter Stimme. Es war zum Verrücktwerden, hätte Nik nicht genau gewusste, wen er vor sich hatte und wie übel seine Lage war. Auch der Blick, den sie ihm zuwarf, nachdem sie ihm ihre Anweisungen erteilt hatte, sprach eine völlig andere Sprache. In jedem Fall war es besser, Arica zu gehorchen, als die Alternative.


»Ja, Mylady,«

Erwiderte der Halbzabrak mit schwacher Stimme und erhob sich kraftlos und zitternd vom Boden. Er schlurfte zurück zum Tisch, auf den er gelegen hatte, und sprach den Folterknecht an.


»Bitte, Meister Dolor…, wärt Ihr so freundlich und, äh…, vollendet Ihr das Zeichen, welches mich als das Eigentum von Lady Arica, äh…, auszeichnet?«


Nik kam sich komplett verrückt vor, als er die Worte aus seinem Mund hörte, doch genau wissend, was die Alternative war, legte er sich auf den Tisch. Er schloss die Augen und biss die Zähne zusammen, als Dolor seine Arbeit wieder aufnahm. Dabei wurde der ehemalige Ordensangestellte das Gefühl nicht los, dass es dem Folterknecht Spaß machte, weniger sanft zu sein als es ihm möglich gewesen wäre. Doch Nik blieb standhaft und schrie nicht, obwohl er subjektiv an der Grenze zur Ohnmacht stand und vielleicht tatsächlich ein, zwei Mal kurz weg gewesen sein mochte, doch schließlich war es vorbei, hoffte er wenigstens. Er würde das Spielzeug einer schönen Sith sein, nicht eines sadistischen Folterknechts.

Bastion - Sith-Tempel, Aricas Turm - in Aricas Privatgemächern – Folterknecht Dolor (NPC), Arica und Nik
 
Bastion - Sith-Tempel - Gelände - Hütte - Kronos, Venris, Neha; Lanesra (Zoey`s NPC)

Nach dem die anderen beiden auch endlich nachgezogen kamen und die drei natürlich einen Anschiss von Lanesra bekamen, mussten sie zurücklaufen. Kronos hatte nichts anderes erwartet. Aber irgendwie machte es ihn doch ein kleines bisschen wütend. Darum sagte er auch nichts auf dem weg zurück zum Tempel.

Wieder in den Katakomben erwartete sie bereits die Sith. Sie verkündete, dass Neha einen Meister gefunden hatte. "Na dann, viel Glück. Du wirst es brauchen.", sagte er zu Neha mit einem leicht genervten unterton. Eigentlich freute er sich darüber. Die kleine Göre war ihm so langsam auf die Nerven gegangen. Er wollte gerade zurück in die kleine Kammer kriechen, da kam ein nur all zu bekanntes Gesicht um die Ecke. Mohan. Aber es war nicht der Mohan, der as der Kammer gestiegen war, glücklich, dass er einen Meister gefunden hatte. Nein, es war viel mehr ein aufs Blut entstellter Mohan, von seinem Eigenen Meister geschändet, mit nur einem Auge. 'Das geschieht ihm recht', dachte sich der Devaronianer auf der einen Seite und merkte dabei, wie Grausam er doch in der Zeit im Sith-Tempel geworden war. Auf der anderen, der alten Seite des Gehörnten, tat ihm der Junge leid. Ein Auge zu verlieren hinterließ schwäre Schäden und er hoffte für ihn, dass Ärzte das irgendwie noch richten könnten. Mohans (Ex-)Meister hatte selbigen zurück gebracht,

Zurück in der Box faselte Venris irgendetwas von einem Schwur, den Mohan angeblich gebrochen hatte. Kronos schnüffelte in der Luft, wie ein Tier, dass eine Witterung auf nimmt und kommentierte scherzhaft:"Das riecht nach Verrat!", dann wurde er auf einmal wieder finster und sagte dunkel,"Und nach Ärger." Mohan und Venris klärten das ganze allerdings friedlich.

Die restliche Zeit in der Box verlief schnell und ohne große zwischenfälle. Nachdem Kronos bemerkt hatte, wie gut es ihm tat sich wieder zu bewegen, machte er täglich einige fitnes-Einheiten am Tag, um sich wieder einiger maßen an Kraft zu halten.

Als die drei jungen Männer den beengten Raum endlich wieder verlassen konnten, hielt sich Kronos erst einmal bei den anderen beiden. Hinter ihm waren mehrere andere Jünger her und wenn sie erfuhren, dass er wieder an der Oberfläche und erstmal nicht mehr so gut bei Kräften war, wie vorher, dann hätte er nur eine Chance wenn er Verbündete hatte.

Bastion - Sith-Tempel - Kronos, Venris; Mohan (Zoey`s NPC)
 
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Er wusste nicht, wie viel Zeit nach der Rückkehr in die Box bereits verstrichen war. Nichts war passiert, überhaupt nichts. Eine ganze Zeit lang, nachdem Mohan ihm nun endlich die Treue geschworen hatte, hatte Venris nur darauf gewartet, dass irgendetwas passierte, dass Lanesra wieder irgendeine Idee kam, um sie alle zu Piesacken, doch nichts war geschehen, gar nichts. Und nachdem Venris es irgendwann Leid war, darauf zu warten, dass etwas passierte, hatte er damit begonnen, einfach so, still und leise, vor sich hin zu vegetieren. Er hatte keine Lust gehabt, Mohan herum zu scheuchen, was hätte ihm das auch gebracht, wie konnte Mohan ihm hier drin schon groß dienen? Und Kronos schien komplett in seinen Körper vernarrt zu sein. Den ganzen Tag über trainierte er, nur selten unterhielten sie sich und da es nichts gab, dass den geist hier drin anregte, waren die Gespräche auch nicht von besonders qualitativ hoher Natur.

Venris hatte also fast gar nicht gemacht, außer Gedanken. Es war ihm wie eine Ewigkeit vorgekommen. Die Zeit strich an ihm vorbei und er saß in seiner Ecke und ließ seine Gedanken kreisen, einfach so, ohne feste Anhaltspunkte. Selten, so schien es ihm, hatte er sich so viele Gedanken gemacht.

Doch irgendwann war auch diese besondere Art der Folter vorbei. Venris hatte keinen blassen Schimmer, wie lang er dort rum gesessen hatte. Er wusste nicht, wie spät es war, ob irgendetwas besonderes passiert war. Trotzdem war er unendlich froh. Er spürte förmlich, wie Lebensgeister auf ihn einwirkten, wie er von neuem Leben entfacht wurde, als er seine Glieder ausstreckte. Und als Lanesra dann noch meinte, dass sie frei von ihr wären, war alles perfekt, er hätte tanzen können. Einer seiner ersten, klaren Gedanken galt Mirilli. Wie es ihr wohl ging? Kronos, den Venris mittlerweile als Freund ansah, musste sie unbedingt kennen lernen. Dann richtete sich sein Blick auf Mohan. Der war ja auch noch da. Venris wusste gerade nichts mit ihm anzustellen und entschied sich spontan dazu, ihn einfach mitzunehmen, als Schoßhündchen sozusagen.

,,Kronos, ich muss dir unbedingt jemanden vorstellen. Komm mit."

Er lächelte Kronos freundlich an und wandte sich dann, mit deutlich kälterem Gesicht, zu Mohan.

,,Du auch. Folge mir und mach einfach keine Probleme. Sollte dir irgendetwas ungewöhnliches auffallen, kannst du ja bescheid sagen."

Dann drehte Venris sich um und rauschte den Flur nach oben, zu der Bibliothek. Er würdigte Lanesra und die Kammer keines weiteren Blickes.

Der Weg zur Bibliothek verlief schnell und ohne weitere Vorkommnisse. Als sie endlich in den großen Räumlichkeiten standen, wurde Venris erst klar, wie schwierig es werden würde, Mirilli zu finden. Doch er hatte bereits eine Idee.

,,Wir sollten uns für die Suche aufteilen. Jeder kann ja ein wenig durch die Regalreihen schlendern und wenn jemand auf eine Mirakula mit dem Namen Mirilli trifft, bringt sie einfach mit hier hin. Wir treffen uns in 10 Minuten, genau hier."

Eigentlich wollte er Mohan noch einen Blick zu werfen, der klar machte, dass es sich um einen Befehl handelte, doch dafür war er einfach zu gut gelaunt.

Venris selbst machte sich schnell auf den Weg, ungefähr in Richtung der Ecke, in der Mirilli und er sich das erste mal getroffen hatten. Er strahlte eine unbändige Freude aus. Er war aus der Box herausgekommen und würde Mirilli bald wiedersehen. Das war eine erfolgversprechende Kombination.

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Bastion / Sith Tempel / Trainingsräume der Jünger / Trainingsraum 11 / Selura

Das Training war wieder mal sehr anstrengend aber Selura nahm das auch nicht auf die leichte Schulter. Niemand schläft hier und faulenzen kam ihr ohnehin nicht in den Sinn, aber irgendwann musste auch ein Training enden..zumindest für heute. Selura sah noch mal durch den Raum, nur um sicher zu gehen das auch wirklich niemand hier war ehe Ihre Klinge wieder umschnallt und den Mantel darüber zieht. Ohne viel Zeit zu verschwenden marschierte die Rattataki wieder durch die Gänge, Sie übte bereits weiter wie man sich selbst in der Macht unsichtbar machte, sie konzentrierte sich fest darauf und schmunzelte als Es eine weile anhält, Tag für Tag konnte sie es immer ein bisschen länger und irgendwann würde sie sich dafür nicht mal mehr konzentrieren müssen.

Ihr Weg führte sie zur Bibliothek und als sie den Gang hinunter sah, bemerkte sie wie 3 Gestalten (Venris Traja, Kronos, Mohan) in die Bibliothek gingen. Vielleicht war es etwas viel versprechendes...wenn nicht würde sie zumindest auch mal wieder zum lesen kommen. Seit dem Zwischenfall mit Edgar war Sie nicht mehr da drinnen...ach der gute alte Edgar...ob Er bereits irgendwo tot im Dreck lag? Selura zuckte mit den Schultern und ging ebenso in die Bibliothek, unauffällig stellt Sie sich zu einem der Regale und nahm ein Buch heraus und schlug es mittig auf. Ihre Augen blickten auf die Seiten während Sie langsam an den dreien vorbei ging um einige Wortfetzen zu verstehen.

"....Jeder kann ja ein wenig durch die Regalreihen schlendern....."

Langweilige Information...allerdings wurde es danach interessanter. Eine Miraluka namens Mirilli...kurz dachte Selura nach ob Sie bereits jemanden getroffen hätte mit diesen angaben aber Sie schüttelte den Kopf, ehe Sie sich einen der Stühle in der Macht griff welcher dann von selbst in ihre Richtung geschoben wird. Sie hebt ein Bein an und dreht sich über den Sessel um sich drauf zu setzen und die Arme hängen über den Stuhlrücken. In der Linken das Buch weiterhin aufgeklappt haltend und der Rechte Arm hing hinunter. Ihr Blick richtete sich auf Venris und Sie lächelte sanft, Er war es der die anderen sagte wo es Lang ging und was sie machen würden...also hatte Er erstmals die Aufmerksamkeit der Rattataki gewonnen.


Ihr könntet euch das suchen auch schenken. Wenn ihr euch ein Buch schnappt und euch zu mir setzt, habt ihr den Eingang der Gleichzeitig der Ausgang ist im Blick. Die Bibliothek ist groß und wenn ihr nur zu dritt euch Aufteilt und sucht...könnte man, rein theoretisch wenn man euch aus dem Weg gehen möchte. Einfach fliehen und ihr würdet in 10 Minuten keinerlei Erfolg haben.

Sprach die Rattataki einfach die drei unterbrechend und zuckte dann mit den Schultern ehe Sie weiter mit einem sarkastischen Unterton spricht.


Aber was weiß ich schon...Ich bin nur eine Rattataki die schon ne ganze Weile hier ist.


Mit etwas Glück würde Sie gleich mehr erfahren als vorher. Vielleicht warum sie die Miraluka suchten. Weil vielleicht ist es wieder eine Gesichte von Verrat! Wie aufregend! Aber Selura schweift in ihrem Kopf ab ehe das sanfte lächeln auf ihre Lippen zurück kehrte und das Buch in ihrer Linken zu schlägt um es dann auf den Tisch zu werfen. Vielleicht kannten die drei auch schon den Schatten von Bastion..Selura war sich nicht sicher wie weit das ganze sich in Bastion verbreitet hat...aber sie hoffte so weit wie möglich.

Bastion / Sith Tempel / Bibliothek / Selura, Venris Traja, Kronos, Mohan und andere.
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Bibliothek] Mirili (NSC)

Vorsichtig streckte sich Mirili und ihr Atem ging etwas schneller, auf dem blassen Gesicht der Miraluka lag ein Ausdruck großer Konzentration und Anspannung. Sie war nervös, und dafür hatte die Jüngerin auch gute Gründe, denn sie stand auf einer Leiter vor einem der zahlreichen hohen Bücherregale in der Bibliothek des Ordens und versuchte, an ein besonders verstaubtes Exemplar heranzukommen, das zu ihrem Unglück ganz oben auf dem Regal und damit so wie außer Reichweite war. Mirili seufzte und versuchte, das Buch mit den Fingerspitzen zu erwischen, aber es war fast so, als würde es absichtlich vor ihr zurückweichen. Enttäuscht zog sich die Jüngerin ein wenig zurück und warf einen besorgten Blick auf den Boden, der sich einige Meter unter ihr befand. Sie wollte da wirklich nicht runter fallen, die zierliche Miraluka hatte Geschichten von Jüngern gehört, die sich dabei schwer verletzt hatten. Und wenn die Leiter kippte und das Regal zum Umstürzen brachte, wäre es vielleicht sogar besser, wenn sie dabei umkommen würde, denn bei Schäden am Inventar kannten die hochrangigen Sith keine Gnade und waren mit harten Strafen schnell bei der Hand. Aber sie musste dieses Buch dort bekommen, ihr Auftrag war klar gewesen und Darth Nestorian würde keinen Aufschub dulden. Der greise Mensch mochte auf den ersten Blick harmlos wirken, aber das war er ganz und gar nicht. Also biss Mirili die Zähne zusammen, streckte sich erneut und griff nach dem Buch. Sie erwischte es mit den Fingerspitzen, tastete sich mühsam vor und endlich bekam sie es richtig zu fassen und nahm es aus dem Regal.


„Ja!“


Jubelte die Jüngerin und sie lachte erleichtert, das Lachen verging ihr jedoch rasch, als die Leiter zu Schwanken anfing. Panik kam in Mirili auf und hastig versuchte sie, die Leiter zu stabilisieren und vorsichtig hinunterzuklettern. Mit Müh und Not gelang ihr das und endlich hatte sie festen Boden unter den Füßen. Erleichtert atmete die Miraluka aus und wies einen anderen Jünger an, die Leiter zurück ins Lager zu bringen, sie selbst kümmerte sich darum, dass ein Diener von Darth Nestorian das Buch zu seinem Meister transportierte. Froh, diese Aufgabe erledigt zu haben, gönnte sich Mirili eine kleine Pause und nahm dann ein Buch über Techniken der Machtsicht zur Hand, das sie schon seit einer Weile hatte lesen wollen. Ihre Gedanken schweiften jedoch ab, sie erinnerte sich an die Ereignisse vor einiger Zeit. Die Begegnung mit Venris, die Suche nach dem Grab einer geheimnisvollen Sith, die von ihr Besitz ergriffen hatten, die Rettung durch den Zabrak, ihre Feier und wie er von der furchtbaren Darth Lanesra fortgeschleppt worden war. Wie es ihm jetzt wohl ging? Lebte er überhaupt noch? Sie hoffte es, Mirili mochte den Gehörnten sehr und machte sich Sorgen um ihn. Mirili hatte versucht herauszufinden, was mit ihm passiert war, aber keine Antworten gefunden, es war, als wäre er wie vom Erdboden verschluckt, wie so viele andere Jünger. Traurig senkte die Miraluka den Kopf und blätterte abwesend in dem Buch, dann stand sie auf, es fest an ihren Oberkörper geklammert. Einen Moment hielt sie inne. An Venris zu denken löste in ihr den Wunsch aus, an den Ort ihrer ersten Begegnung zurückzukehren, sie hatte das schon einige Male gemacht, in der vagen Hoffnung, ihn dort vielleicht wiederzusehen. Aber er war nicht dort gewesen, und warum sollte das heute anders sein? Vielleicht...unschlüssig stand Mirili da, dann ging sie los.

Als sie sich dem Ort ihres ersten Treffens näherte, überkam sie ein ein seltsames Gefühl. Es war nicht die Wehmut, die Mirili sonst spürte, sondern viel direkter und stärker, optimistischer. Die Miraluka war verwundert und in Gedanken versunken, bog um die Ecke und...und traute kaum ihren „Augen“. Dort, fast exakt an der Stelle, an der sie zum ersten Mal miteinander gesprochen hatten, stand Venris! Pure Verblüffung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Spielten ihr ihre Sinne einen Streich? Wie angewurzelt stand Mirili da und das Buch fiel ihr aus den Händen und landete auf dem Fußboden.


V-Venris?“


Fragte sie zögerlich, nicht sicher, ob das wirklich passierte oder sie träumte. Er war es wirklich, sie träumte nicht. Ihr erster Reflex war, loszurennen und den Zabrak zu umarmen und sie machte bereits einen Schritt vorwärts, ein unbändiges Lächeln auf den Lippen, da fiel ihr auf, dass der Gehörnte nicht allein war, er befand sich Gesellschaft einer gefährlich wirkenden Rattataki (Selura), des Devaronianers Kronos, den sie vom Sehen her kannte, und eines weiteren Jüngers (Mohan), der reichlich mitgenommen aussah, ihm fehlte ein Auge. Unsicher verharrte Mirili an Ort und Stelle und sah fragend in Richtung Venris.


„Ich bin...ich bin so froh, dass Du lebst. Als Darth Lanesra Dich mitgenommen hat, fürchtete ich, dass...“


Röte trat auf die blassen Wangen der Miraluka und sie zwang sich, sich etwas zu beruhigen und drehte den Kopf in Richtung der anderen Jünger.


„Sind das...Freunde von Dir?“


Erkundigte sich Mirili mit einer gewissen Anspannung in der Stimme. Vielleicht war sie mitten in eine Falle getappt, in einen Trick. Aber konnte das sein?


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Bibliothek] Mirili (NSC), Venris, Mohan, Kronos, Selura
 
BASTION / SITH TEMPEL / BIBLIOTHEK / MARI AMITHEST

Erst vor ein paar Stunden war die junge MARI AMITHEST im Tempel der Sith auf Bastion angekommen.

Ihr standen zur Auswahl: Das Weiterleben ihrer Eltern, indem sie freiwillig mit nach Bastion kommt, oder ihre Eltern sterben und sie würde zwangsweise mitgenommen werden. Quasi war es ein Zwang, doch MARI hat sich für das Wohl ihrer Eltern entschieden.

Ihr liefen alle möglichen Gestalten über den Weg, wo sie erkannte, dass diese Sklaven, Bedienstete oder gar andere Jünger waren.

Ihre Daten waren in das Intranet des Tempels und sie als Jünger aufgenommen worden. Ihr wurde dunkle Kleidung zur Verfügung gestellt, welche aus einem ärmellosen Kleid, einer schwarzen Hose, einem schwarzen Gürtel und schwarzen Schuhen bestand. So war sie als Jünger auszumachen.

Während sie sich im Tempel umsah, führte ihr Weg sie in die Bibliothek, wo sie ein paar GESTALTEN (MIRILI / VENRIS TRAJA / MOHAN / KRONOS / SELURA ARKA) begegnete, welche sich unterhielten. Bei MOHAN fiel ihr sofort auf, dass dieser verkrüppelt war und das ihm auf einem Auge das Licht genommen wurde.

Sie fragte sich, ob sowas allen Jüngern passieren würde / könnte. Dabei lief ihr ein Schauer über den Rücken, als sie auch nur daran dachte.

Doch dann packte sie ihren Mut, und sprach die Gruppe mal eben von der Seite an: "Entschuldigt, aber sah der schon immer so aus?" Sie zeigte auf MOHAN. Sie wich nicht zurück, aber die anderen Jünger fragten sich sicherlich, wie MARI auf diese Frage käme. Doch gleich auf jemanden zu treffen, der etwas entstellt ist, hatte sie nicht. Sie konnte sich auch nicht davon abbringen, MOHAN anzustarren.

BASTION / SITH TEMPEL / BIBLIOTHEK / MARI AMITHEST / VENRIS TRAJA / MOHAN / MIRILI / KRONOS / SELURA ARKA
 
Sith-Tempel, Katakomben, vor der Test-Box: Venris, Kronos, Mohan und Lanesra


Venris hatte Pläne, anders als Mohan. Er bat allerdings Kronos mitzukommen. Er wollte ihm jemanden vorstellen. Irritiert sah Mohan Venris an. Venris sah wohl Kronos als Freund an? Auch noch nach der Box! Er wurde eifersüchtig. Venris hätte Kronos niemals ein Auge raus geschossen! Ich hasse dich, Kronos, dachte Mohan und verengte seine Augen zu Schlitzen, doch er blickte demütig nach unten. Er konnte sich keine offene Provokation leisten, auch keine dummen Blicke! Furcht kam in ihm hoch. Was sollte er jetzt nur tun, wenn Venris ihn nicht mitnehmen sollte? Er wollte Kronos statt ihn mitnehmen!

Doch Mohan blickte fast erstaunt auf, als er weitere Worte aus Venris` Mund hörte und die an eine andere Person gerichtet waren, als Venris nun offensichtlich mit ihm sprach. Er sprach doch mit ihm? Ja, doch sein Gesicht war nicht mehr freundlich wie zu Kronos. Doch Mohan durfte mitkommen. Er hätte sonst nicht gewusst wohin und war froh darüber. Auf der anderen Seite wäre er froh gewesen, Venris los zu werden. Er hatte zwei Seelen in seiner Brust. Dann schlich sich noch der Fluchtgedanke dazu ein. Doch Flüchten war nicht gleichzusetzen mit Freiheit! Schnell war der Gedanke "vom Tisch" gefegt! Mohan nickte tapfer. Er sollte sich melden, wenn etwas von Belang passieren sollte, ansonsten sollte er wohl die Klappe halten und einfach nur hinterher trotten. Das tat er.


Es ging in die Bibliothek. Er zog sein rechtes Bein immer nach. Es tat sooo weh und er konnte es nicht belasten und auftreten. Schwerfällig versuchte er Schritt zu halten. Mit seinem eingeschränkten Gesichtsfeld wirkte alles außerdem extrem unsicher auf ihn. Er hatte aus beiden Gründen Angst zu fallen. Ob er dann die Kraft hätte, wieder aufzustehen? Er war sich nicht sicher! Er fühlte sich wie ein sehr alter Mann. Wäre er an seinem rabenschwarzen Unglückstag genau in diese Bibliothek gegangen, wäre sein Leben anders verlaufen! So musste er nun sein hartes Los ertragen. Unterwegs wurde er immerzu angestarrt. Er machte die Kapuze hoch und versuchte sie tief ins Gesicht zu ziehen. Doch der Umhang war zerschlissen. Auch die Kapuze. Es nützte wenig. Mit einem beklemmenden Gefühl betrat er daher die Bibliothek. Am liebsten hätte sich Mohan mal so richtig ausgeheult.

Venris trug allen auf, nach einer Mirakula zu suchen. Mohan nickte nur. Wie sah eine Mirakula überhaupt aus? Er wagte nicht zu fragen. Er wollte gerade loslaufen, da mischte sich eine unbekannte Person (Selura)ein und sprach Venris direkt an. Sie wirkte etwas gruselig auf Mohan. Doch was sie sagte; sie strotzte übrigens vor Selbstbewusstsein dabei; hatte Hand und Fuß! Mohan war unsicher, wie er sich nun verhalten sollte. Sein erhaltener Befehl war klar, doch die düstere Frau hatte recht. Wie verhielt sich nun Venris? Mohan würde sich danach richten müssen. Sein Herz klopfte schneller in diesen Minuten. Befehlsverweigerung würde als Verrat gelten und er wollte keine Strafe bekommen, ganz gewiss nicht! Venris blieb stehen. Mohan sah fragend und erwartungsvoll zu Venris. Mohan blieb stehen. Er drehte sich so, dass er seine Regalreihen nicht aus dem Auge verlor.

Doch, dann stand sie (Mirilli) auch schon von selbst vor ihnen. Das musste sie sein?! Ihren Worten nach zu urteilen schon! Sie war um Venris besorgt gewesen. Um Mohan war niemand besorgt! Fast wäre sie Venris richtig entgegen gelaufen. Es hatte so ausgesehen. Doch sie schien es sich überlegt zu haben. Waren sie ein Liebespaar? Neugierig und mit einer Portion Argwohn betrachtete Mohan die Mirakula mit seinem einen Auge. Sie war blass und zierlich und schien freundlich zu sein. Gefährlich wirkte sie eher nicht. Sie fragte nach, ob sie Freunde von Venris wären. Einen Stich verspürte Mohan. Gleich würde Venris sagen, dass er nur ein Diener, ein Sklave, von ihm sein würde! Wie demütigend! Wie peinlich!

Plötzlich kam eine weitere junge Frau( Mari), eine Jüngerin, zu ihnen. Sie fragte doch sofort allen Ernstes nach, ob Mohan schon immer so verkrüppelt gewesen wäre oder hier im Tempel erst so zugerichtet worden war. Ihm stockte der Atem. Wie demütigend war das denn? Er wurde rot. Aber nur zum Teil vor Scham. Sie sprach von ihm in der dritten Person, als könnte er nicht sprechen. Sie sprach über und zeigte mit ihrem Finger auf ihn, als wäre er nicht anwesend. Wut kam in ihm hoch. Ungeheure Wut! War er ein Affe? Den man musterte! Es platzte aus ihm heraus:


“Wagst du es nicht, mich selbst zu fragen? Und, wer will das wissen? Wer bist du überhaupt?... Ich werde es dir sagen! Es geschah alles hier! Ich war einmal so unversehrt wie du, meine Schöne! Schönheit ist hier schnell vergänglich! Lass dir das gesagt sein!”



Sith-Tempel, Eingangsbereich in der Bibliothek: Mirilli, Mari, Kronos, Mohan, Venris und Selura
 
Bastion - Sith-Tempel - Katakomben - Kronos, Venris; Mohan (Zoey's NPC)

Venris wollte Kronos jemanden vorstellen. Nun gut, er hatte gerade eh nichts wichtigeszu tun. Sie gingen in die Bibliothek. Dort angekommen meinte Venris alle sollten nach der Miralkula Mirili suchen. Mirili? Mirakula? Irgendwas klingelte bei Kronos aber er war zu lange in der Box gewesen. Sein Kopf fühlte sich auf einmal so leer an. Ja, einiges hatte er vergessen aber es würde ihm schon wieder einfallen. Sie wollten gerade anfangen zu suchen da sprach sie eine junge Frau an. Sie wirkte Finster, geau wie ihre Worte aber irgendwie gefiel sie dem Gehörten. "Vielen Dank, meine Hübsche, Schönheit und inteligenz trennen sich also doch nicht immer. Könnte ich... ich meine natürlich wir, könnten wir dir auch irgendwie behilflich sein?", fragte er ganz ruhig und gelassen, mit tiefer Stimme. Kaum hatte er dies ausgesprochen kam eine Mirakula um die Ecke. Mirili! "Natürlich! Mirili!", machte er sich wieder klar. Wie konnte er sie nur vergessen? Und Destiny!! "Wir haben mal zusammen einen Auftrag erledigt, mehr musst du nicht wissen.", erklärte er Venris geheimnisvoll. Kronos sah die zierliche Frau schon wie eine Freundin an. Schließlich ging man nicht mit jedem über Leichen.

Dann kam noch eine Frau und sprach sie auf Mohans aussehen an. Der Krüppel kackte die andere Jüngerin an. "Zumindest, wenn man sich zu spät für die richtige Seite entscheidet. Wer sich erst gegen uns wendet, muss damit rechnen irgendwann so auszusehen.", vervollständigte der Devaronianer die Aussage des Menschen.

"Ihr entschuldigt mich...", sagte er und begann endlich eine Nachricht an srine geliebte zu schreiben.
Liebste Destiny,
ich hoffe diese Nachricht kommt an. Ich habe schlimme Dinge gehört, dass du entführt und gefoltert wurdest. Ich hoffe es geht dir wieder gut.

Wie ist es dir so ergangen?

Weist du eigentlich was ich meine, wenn ich sage, dass ich dich liebe?

In Liebe
Dein Kronos
Nachdem er fertig geschrieben hatte, wandte er sich wieder den anderen zu.

Bastion- Sith-Tempel - Bibliothek - Kronos, Venris, Selura, Mari; Mirili (Janus NPC), Mohan (Zoey's NPC)
 
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Gerade, als er sich auf den Weg machen wollte, sprach eine Rattaki die Gruppe an. Sie meinte, dass eine Suche nichts bringen würde und das sie lieber am Tor warten sollten, da sie so den Ausgang und den Eingang im Blick hätten. Wahrscheinlich hatte sie recht, Venris Idee war ehr aus der spontanen Euphorie entstanden als aus Nachdenken, aber irgendwas gefiel ihm an dieser Frau nicht. Ihre Überhebliche Art ... Es sprach nicht unbedingt für einen, wenn man bereits seit längerem in diesem Gefängnis, dass sich Sith-Tempel schimpfte, steckte. Ehe Venris überhaupt antworten konnte, sprach Kronos sie an. Er klang fast so, als hätte er gerade die Liebe seines Lebens gefunden. Venris schaute ihn skeptisch an. Er konnte doch sich doch nicht einfach so von einer schönen Jüngerin einlullen lassen und ihre Worte einfach so befolgen. Venris tat einfach so, als hätte er Kronos Einwurf überhört und antwortete stattdessen selber, wenn auch mit einer ordentlichen Portion Skepsis in der Stimme.

,,Wahrscheinlich hast du Recht. Lasst uns hier warten."

Es vergang nur ein wenig Zeit, als Mirilli auch schon auftauchte, sie schien mehr als überrascht und es schien fast so, als wollte sie ihm entgegen rennen. Venris lächelte und hätte ihr es fast gleich getan, als er bemerkte, dass sie in ihrer Bewegung gestoppt hatte. Sie schien sich wirklich Sorgen gemacht zu haben. Venris quoll fast über vor stolz. Als sie Rot wurde, trat er ihr einen Schritt entgegen. Kronos, der Mirilli anscheinend auch schon kannte, flüsterte ihm etwas zu, doch er freute sich zu sehr, als dass er es hätte verstehen können. Dann fragte Mirilli, ob die anderen Freunde von ihm sein. Fast hätte er ihr alles erzählt, hielt dann aber inne. Sie würde es bestimmt nicht erfreuen, wenn sie herausfand, dass er Mohan zu seinem Diner gemacht hatte. Deshalb fasste er sich so kurz wie möglich, blickte dabei die anderen an, sodass Mirilli nicht sein Gesicht sehen konnte.

,,Das sind Kronos und Mohan, Freunde von mir."

Er blickte Mohan so an, dass klar wurde, dass er es nicht wirklich ernst meinte. Dann deutete er auf die andere Frau.

,, Wer das ist, weiß ich nicht."

Er machte mit seiner Stimmlage klar, dass er es auch nicht wirklich wissen wollte. Sie kam ihm irgendwie seltsam vor, fast schon unheimlich. Venris wandte sich wieder Mirilli zu. Er lächelte wieder.

,,Ich freue mich ja so, dich zu sehen. Was hast du die ganze letzte Zeit so gemacht?"

Hatte sie vielleicht sogar jemand anderen gefunden, einen Konkurrenten von Venris? Er hoffte nicht.

Plötzlich trat ein weiteres Mädchen dazu. Sie fragte glatt, ob Mohan schon immer so aussah. Plötzlich fühlte Venris sich irgendwie schuldig, immerhin war es gar nicht mal so lange her, dass Venris und Mohan sowas wie Freunde gewesen waren. Mohans Reaktion darauf fiel hart aus. Er zeigte sich beleidigt und erbost und fuhr das Mädchen hart an. Venris musste grinse. Mohan war also doch nicht nur ein Waschlappen. Dann sprach Kronos etwas recht wahres aus. Er redete in der ,,wir" Form, anscheinend sah er sie beide schon als eine Art Team an.

,, Trotzdem sollten wir Mohan bald mal zu einer Medistation bringen. Er ist ja immerhin nicht irgendjemand."

Diese Aussage lies er im Raum stehen. Er lächelte fast schon freundlich zu Mohan herüber. Venris hatte darauf anspielen wollen, dass Mohan ja jetzt nun sein Diener war. Er wollte ihm beweisen, dass er es ernst gemeint hatte, als er gesagt hatte, dass Mohan es nicht schlecht haben würde.

Plötzlich verabschiedete Kronos sich und schrieb irgendeine Nachricht, dann wandte er sich wieder den übrigen zu.


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Die Rattataki spürte wie wie Mohan sich ein wenig gruselte. Sie hatte sich angewöhnt ihre Umgebung darauf zu filtern in der Macht, nichts gab es süßeres für Sie als wenn man um sie herum angst hat. Außer der Macht versteht sich..., Selura sah während Venris sprach kurz zu Mohan und zwinkerte ihm kurz zu, bevor Sie wieder zu Venris sah. Doch Kronos war es der zuerst das Wort an sie richtet auch wenn Venris offensichtlich der Boss von den dreien war. Sehr interessant. Kronos schmeichelte ihr und natürlich mochte Selura das und kicherte amüsiert in seine Richtung seine Stimme gefiel ihr, hinterhältig wie sie selbst waren auch seine nächsten Worte.

Du bist mir ja einer. Sagst du das zu jeder Frau oder hab ich nur Glück? Und mir helfen, nun ihr drei versucht mich nicht umzubringen das hilft mir schon enorm. Der Rest, kommt meistens nach und nach.


Schmeicheleien mochte Selura, auch wenn sie auf Bastion nur heraus kamen wenn man mit der falschen Zunge sprach, doch Schmeicheln blieb Schmeicheln egal wie es gemeint war. Immer mehr wurde klar warum Venris bei den dreien das sagen hatte, Er war skeptisch und das musst Er hier als Anführer sein aber her nahm den Rat der Rattataki an. Es schien als müssten die drei auch nicht lange Suchen. Eine Miraluka (Mirilli) gesellte sich zu dem Haufen dazu und schnell wurde klar, das war die Frau die sie suchten. Venris war erfreut Mirilli zu sehen, auch Kronos war sehr erfreut, denn die beiden hatten wohl schon einen Auftrag zusammen hinter sich, Er sprach nicht weiter darüber aber die Bemerkung das Venris nicht mehr wissen musste...damit konnte Selura schon arbeiten wenn sie wollte.

„V-Venris?“ „Ich bin...ich bin so froh, dass Du lebst. Als Darth Lanesra Dich mitgenommen hat, fürchtete ich, dass...“

Würg...Selrua hob eine Braue und schob die Linke Lippenecke ein wenig zurück, wieder jemand der in diesem Tempel als Experiment missbraucht werden wird und qualvoll sterben wenn sie sich nicht ihrer Gefühle bewusst wird.. Aber so fingen bei ihr wohl die besten Geschichten an, immerhin hatte sie den damaligen Verrat durch Edgar, auch nur wegen solch einem...kleinem Mädchen, aufgedeckt und der größte Vorteil daran war, solche Persönlichkeiten hatten am meisten Angst wenn etwas passierte...Dieses Gefühl...welches Selura zum grinsen brachte und sie Beflügelt, aber genug. Ihre sanfte und ruhige Stimme kam wieder hervor, welches von einem amüsierten Lächeln begleitet wird. Venris machte sofort klar das Selura ihm unbekannt war und die anderen beiden waren sein "Freunde" natürlich waren sie das..aber das war nicht Selura´s problem. Sie war ehrlich gesagt froh das Er nicht wissen wollte wer sie war. Denn sie wusste ja schon wer Er ist.

Freunde? Das ist ein großes Wort hier auf Bastion, sagen wir ich bin...eine Interessentin und nützliche Begleitung. Durch dich weiß ich nun dass das hier Venris ist. Die anderen beiden haben sich noch nicht vorgestellt.


"Entschuldigt, aber sah der schon immer so aus?"


Eine weitere Frau (Mari), kam zu der Gruppe hinzu und unterbrach kurzzeitig die Unterhaltung, Mari zeigte nach der Aussage auf Mohan welcher das gesamte Gespräch über schon angespannt war und wie ein kleines Küken wirkte was nicht wusste was es tat und allein der Gedanke brachte Selura zum schmunzeln, diese Gruppe war amüsant und der Rattataki war langweilig...das Perfekte Gleichgewicht. Doch dann hatte Mohan wieder die Aufmerksamkeit der Rattataki, denn sie spürte Wut...die Sache würde interessant werden und amüsant zu gleich. Denn Mohan hatte genug, Er wandte sich an Mari und stutzte Sie zurecht und auch Kronos mischte sich in das Gespräch und so kam alles langsam zusammen. Kronos mochte offensichtlich Mohan nicht und das war auch umgekehrt der Fall, worauf Selura sich nicht mehr halten konnte und zu lachen begann. Langsam klatscht sie in die Hände und schüttelte mit dem Kopf.

Das war echt gut, ihr seit eine farbenfrohe Truppe, das mag ich. Aber keine Sorge, so schlimm sieht es gar nicht aus. Narben bedeuten das man auch etwas ausgehalten hat und man vergisst nie von wem sie war. Derjenige der mir meine Narbe zugefügt hat...nun sagen wir Er hat seinen Job als Bibliothekar verloren.


Erneut zwinkerte sie Mohan zu und schenkte ihm ein aufmunterndes lächeln bei dem sie selbst ihre Narbe die sich durch ihre Lippe zog hervorhob, langsam hob Sie sich von ihrem Stuhl welcher mit einem Wink durch die Luft wieder zu seinem Platz geschoben wird. Selura liebte die Macht alleine weil sie solch kleine Dinge auskosten konnte. Sie stellte sich neben Mohan weil Er sie am meisten amüsierte und ihr verlangen nach Angst und negativität schenkte die sie so gern naschte, Sie verschränkte die Arme, der Blick ruht auf Venris. Kronos entschuldigte sich kurz und schien eine Nachricht zu schreiben, Selura sah ihm nur kurz nach und schmunzelte. Immer mehr Geheimnisse die es zu erfahren gab aber sie wartete bis Er wieder da ist bevor sie wieder ihre Stimme erhob.


Jetzt ist nur die Frage...da man die Miraluka ja nun gefunden hat...was jetzt? Ich meine...es wird doch einen Grund geben...und bitte lasst es nichts kitschiges sein...das würde die Reinigung der Bibliothek hinterher verfluchen. Oder ist das Abenteuer dahinter schon vorbei?

Natürlich wusste Selura nun das sie zu direkt war...aber das musste sie, die Gruppe musste sich ertappt fühlen und zur gleichen Zeit als sie ihren Satz beendet hatte...wollte sie etwas versuchen. Einen kleinen Trick der ihr Meister ebenso gut beherrschte und damit sie immer wieder in ihren Bann zog. Sie atmete kurz tief ein und lächelte, ihr Machtschleier wurde geringer und sie versuchte Mohan, Venris und Kronos ein wenig von der Dunklen Seite in ihr zu zeigen. Natürlich war es nicht so mächtig wie bei Janus...aber vielleicht war es gerade so wirksam das man Sie tatsächlich nicht verscheuchte oder versuchen würde abzuwimmeln....im gegenteil. Vielleicht brachte es ihr sogar einen Platz in der Gruppe um mehr zu erfahren.
Um es nicht zu übertreiben und zu Riskieren das sie dieser Trick erschöpft ließ sie ihren Machtschleier wieder über sich liegen und lächelte abwartend in die Gruppe.


Bastion / Sith Tempel / Bibliothek / Selura, Venris Traja, Kronos, Mohan, Mirilli, Mari.

 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Bibliothek] Mirili (NSC), Venris, Mohan, Kronos, Selura, Mari

War das alles echt oder bloß ein viel zu schöner Traum oder gar die hinterhältige Illusion von jemanden, der Mirili emotional verletzen wollte und genau wusste, was er zu tun hatte? Es gab mächtige Lebewesen im Orden, deren Trugbilder so real wirkten, dass Leute daran starben. Die Miraluka hatte Geschichten gehört von Jüngern, die sich die eigenen Augen ausgekratzt hatten in dem verzweifelten und schlussendlich sinnlosem Versuch, den schrecklichen Bildern in ihren Köpfen zu entfliehen. Aber als Mirili zu Venris sah und das Lächeln auf seinem Gesicht entdeckte, wusste sie beinah instinktiv, dass es wirklich er war. Die Gedanken und Gefühle der Jüngerin überschlugen sich fast und ihr Herz schlug nicht nur vor Aufregung schneller, als der Zabrak einen Schritt auf sie zumachte. Fast hätte die blasse Frau nicht mitbekommen, wie Kronos sie ansprach, der Devaronianer erinnerte sich an sie und spielte mit seinen Worten auf den Auftrag an, den sie zusammen mit Destiny erfüllt hatten. Mirili war es höchst unangenehm, dass er in den Öffentlichkeit darüber sprach, und so nickte sie bloß knapp in seine Richtung und konzentrierte sich wieder auf Venris. Der Zabrak zögerte einen Moment, bevor er auf ihre Frage antwortete, er stellte die beiden anderen Jünger als Kronos und Mohan vor, die Freunde von ihm seien. Mirili warf einen skeptischen Blick auf den entstellten Jünger, so ganz glaubte sie das nicht, aber im Grunde war es ihr gleich. Die unheimliche Rattataki, die bei der Gruppe stand, kannte Venris nach eigenem Bekunden nicht und seine Stimme klang so, als wollte er es auch dabei belassen. Mirili war sich sicher, dass er da nicht unrecht hatte, die kahlköpfige Frau wirkte sehr gefährlich und arrogant. Ihre Sorgen verringerten sich jedoch rasch, als Venris sie wieder anlächelte und meinte, dass er sich sehr freute, sie zu sehen, neugierig erkundigte sich der attraktive Zabrak, was sie denn in letzter Zeit gemacht hatte.


„I-Ich?“


Setzte Mirili nervös an, bevor sie lachte und auf die Bücher zeigte.


„Meine...meine Arbeit. Ich habe mich um die Bibliothek gekümmert, und wenn ich frei hatte, dann...ja, dann habe ich versucht, dich zu finden. Aber niemand konnte mir sagen, wo du warst und was mit dir passiert war.“


Die zierliche Jüngerin wollte noch etwas hinzufügen, da kam eine weitere Jüngerin (Mari) hinzu, ein menschliches Mädchen in schlichter schwarzer Kleidung, das Mohan anstarrte und dann fragte, ob er schon immer so ausgesehen hatte, worauf dieser verständlicherweise sehr wütend reagierte und die Jüngerin anfauchte. Unruhig sah Mirili zwischen den beiden hin und her. Das konnte noch übel werden, und so fasste sie sich ein Herz und mit einem Mal sprach sie laut und selbstsicher.


„Aufhören! Als Bibliothekarin verbiete ich euch, hier zu streiten. Zwingt mich nicht, die Wächter zu rufen, das würdet ihr bereuen.“


Ihr energische Seite war seit dem Erlebnis mit Venris stärker geworden und die Miraluka hatte sich aufgerichtet, auf einmal wirkte sie gar nicht mehr so klein und sanftmütig. Das sorgte erst einmal für ein wenig Ruhe und Venris meinte gönnerhaft, dass sie Mohan ohnehin bald zu einer Medistation bringen sollten. Mirili trat zu dem Zabrak, strich sich eine Strähne ihres Haars aus dem Gesicht und beäugte dann die Rattataki (Selura), sie hatte Venris mit Vornamen angesprochen und sich selbst als nützliche Begleitung bezeichnet. Was meinte die Frau damit? Meinte sie etwa, dass sie und der Gehörnte...Mit einem Fall wurde Mirilis Körperhaltung bedeutend feindseliger.


„Und du? Hast du auch einen Namen oder sollen wir dich nur „Begleiterin“ nennen?“


Fragte sie scharfzüngig. Die kahlköpfige Humanoide sprach mit Mohan und redete über Narben, dabei erwähnte sie einen Bibliothekar, der ihr eine Narbe verpasst hatte. Mirili versteifte sich und mit einem Mal wurde ihr ganz kühl.


„Du...bist du diejenige, die Edgar...“


Flüsterte die Miraluka ehrfürchtig. Die Rattatki wollte mehr wissen und plötzlich wurde ihre Aura dunkler und stärker. Fast unwillkürlich rückte Mirili schutzsuchend näher an Venris heran. Wer war diese Frau?


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Mirilli schaltete sich nun ebenfalls in den Konflikt ein. Ziemlich selbstbewusst und energisch fuhr sie die Streithähne an, dass sie aufhören sollten. Venris blieb vor erstaunen fast der Mund offen stehen. So etwas hatte er definitiv nicht erwartet. Als sich seine Begeisterung wieder abkühlte, fing er an sich zu freuen. Es steckte mehr hinter Mirillis ruhiger Fassade, das war ihm schon vorher bewusst gewesen und dies gefiel ihm auch. Dann trat sie noch näher zu ihm. Venris fühlte sich unglaublich glücklich, probierte das jedoch so gut wie möglich zu verbergen. Sollte er es irgendwann aus diesem Gefängnis schaffen, würde er zurückkommen, um sie zu holen, das stand fest. Sie beide würden fliehen aus dem Imperium und irgendwo, weit weg von den Sith, neu anfangen, zusammen.

Dann sprach Mirilli die Rattataki an und stellte ihr eine Frage, die Venris nicht besonders interessant fand. Er hatte nicht vor, sich länger als nötig mit dieser Frau zusammen aufzuhalten. Er hatte ein ungutes Gefühl bei ihr.

Die Unbekannte erzählte etwas über einen anderen Jünger, der ihr eine Narbe zugefügt hatte. Was sie danach mit ihm getan hatte, lies sie im dunkeln, doch Venris konnte es sich gut denken. Mirilli schien den Jünger jedoch zu kennen. Sie wirkte beunruhigt, sehr beunruhigt. Und das kommende beunruhigte sogar Venris.

Die Unbekannte wollte mehr wissen, wissen, was hier vor sich ging und wie es weiter gehen würde. Was dachte sich diese Frau überhaupt? Keiner kannte sie und nun wollte sie sich einfach so der Gruppe anschließen? Einer Gruppe, in die sie keiner gebeten hatte? Venris wollte ihr schon entschieden entgegentreten, als die Aura der Rattataki plötzlich dunkler und dunkler wurde. Mirilli wich näher zu ihm und fast hätte er es ihr gleich getan, doch er riss sich zusammen. Ja, er spürte Furch vor ihr! Das war keine einfache Jüngerin, sie war mehr. Venris setzte, so gut es ihm gelang, wieder seine störrische Miene auf, nachdem er kurz die Fassung verloren hatte. Doch darunter regte sich noch immer Angst. Er legte den Arm unbewusst um Mirilli, um sie zu schützen. Dann fasste er den Mut den er aufbringen konnte und trat mit so selbstsicheren Schritt wie möglich nah an sie heran. Was sollte ihm schon passieren? Er hatte Freunde hinter sich, starke Freunde! Und sogar einen, der ihm die Treue geschworen hatte! Dagegen konnte die Fremde einfach nicht bestehen. Das hoffte Venris zumindest. Er probierte seine Unruhe so gut es ging zu verbergen, als er sich dicht vor sie stellte und mit fester Stimme auf sie einredet.

,,Du bist keine einfache Jüngerin. Du sagst mir jetzt wer du bist und was du willst, sonst ... Hinter mir stehen noch vier weitere Jünger, gegen uns alle kommst du niemals an! Also: Wer bist du und was willst du?!"

In der Mitte seiner Ansprach hatte seine Stimme für einen kurzen Augenblick brüchig geklungen, doch er hatte sich schnell wieder fassen können. Eigentlich legte er keinen Wert auf eine solche Begleiterin, doch sie wollte sich ganz offensichtlich an die Gruppe dran hängen und es war schwer, Leute wie sie wohl eine war, von gefassten Gedanken abzubringen. Und deshalb wollte er soviel wie möglich wissen.

[ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Sith-Tempel | Bibliothek ] - Venris Traja, Kronos, Mohan, Selura, Mirilli, Mari

 
[ Bastion * Sith-Tempel * Bibliothek ] Mari Amithest * Venris Traja * Mohan * Mirili * Kronos * Selura Arka

Weil Mari sich über Mohans derzeitiges Aussehen wunderte, wurde sie von diesem auch gleich angefahren. Sie wusste, dass das Imperium und die Sith nicht ganz richtig sind, aber sie hätte auch nicht damit gerechnet, gleich jemanden zu treffen, der ziemlich verkrüppelt ist. "Entschuldigt, ich habe nicht damit gerechnet, hier auf jemanden zu treffen, der ziemlich zugerichtet ist. Ist das hier normal?", fragte sie derweil augenscheinlich, denn sie schien noch nicht wirklich Ahnung davon zu haben, wo sie hier überhaupt ist. Sie sah zwischen den Jüngern hin und her und hob die Hände auf Schulterhöhe.

"Ich will auch keinen Streit." Sie hielt kurz inne. "Ich bin Mari Amithest, 19 Jahre alt und erst kürzlich hier angekommen. Was du aber brauchst", sie sah zu Mohan, "ist eine Medi-Station oder einen Bacta-Tank. Wer hat dich überhaupt so zugerichtet, wenn ich fragen darf?" Mari konnte sich nicht vorstellen, das zugelassen wird, dass jemandem wehgetan wird, und wenn, dass demjenigen nicht geholfen wird. Sie würde sicherlich noch erkennen, dass das Ganze nicht so lieblich ist, wie sie vielleicht denkt. Ihr Blick wanderte zwischendurch auch immer wieder zu Salura, die, so dachte Mari, vielleicht Streit suchte?

[ Bastion * Sith-Tempel * Bibliothek ] Mari Amithest * Venris Traja * Mohan * Mirili * Kronos * Selura Arka
 
[Bastion | Bastion Center | Tempel der Sith | Barracken] Czeff

Mit geröteten und müden Augen starrte Czeff in den Nachthimmel über Bastion. Die Sterne funkelten, sie schienen beinahe wie winzige Vögel in der Entfernung zu zwitschern als er sie ansah. Als riefen sie ihm zu endlich seine eigenen Flügel auszubreiten und sich zu ihnen emporzuschwingen drang der Klang ihres feinen Gesangs in seine Ohren. Beinahe streckte er in freudiger Erwartung seine Arme von sich nur um dann enttäuscht inne zu halten: er würde nicht wegfliegen, er würde hier bleiben. Nicht nur weil er keine Flügel besaß sondern weil es ihm nicht erlaubt war zu gehen. Bastion war sein Gefängnis, die Tempelmauern hielten ihn für den Rest seines Lebens gefangen. Beinahe unwillkürlich strich er über seinen Nacken und spürte die kleine Erhebung, die der Garant für seine Treue war. Ein einzelner, kleiner Chip band ihn an diesen Ort, in der Lage lähmende Stromstöße abzugeben entfernte er sich auch nur wenige Zentimeter. Das einzige, das ihm blieb, war die Sehnsucht und der Anblick der Sterne. Es mutete beinahe wie eine noch härtere Bestrafung an während er sich seiner eigenen Träume ausgesetzt sah. Er seufzte und eine feine Dunstwolke bildete sich vor seinem Gesicht, die aber alsbald verschwand. Es war kühl auf Bastion, doch er frierte nichts trotz seiner dünnen Gewänder. Sie waren schwarz, doch an vielen Stellen bereits zerschließen und notdürftig geflickt. Die menschliche Haut darunter zeugte von vergangenen Misshandlungen, kleine und große, gelbe und grüne, neue und alte Blutergüsse zierten ihr vertrocknetes Relief.

Es dauerte noch Minuten, die ihm wie Stunden vorkamen, bis das vorhergesagte Schiff am Horizont auftauchte und mit hoher Geschwindigkeit auf den Tempel zusteuerte. Jetzt schienen nur Sekunden zu vergehen bis es in seiner Nähe aufsetzte und seinen Körper wegzuwehen versuchte. Kaum war es gelandet öffnete sich bereits die Rampe und zwei kräftige Wachen stießen einen schwach aussehenden, beinahe gebrochen wirkenden Mirialaner von sich auf den Boden. Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, jedoch mit einem durchdringenden Blick zu Czeff drehten sie sich wieder um, bestiegen das Schiff und verschwanden, hin zu den zwitschernden Sternen.

Czeff atmete ein letztes Mal tief ein und aus, umfasste dann den Schockstab in seinen Händen und ging mit großen und trittsicheren Schritten zu dem Mirialaner. Ohne ein Wort der Begrüßung berührte er mit dem Schockstab seinen Rücken und gab einen Stromschlag ab, schon krümmte sich der Mirialaner als sich seine Muskeln unwillkürlich versteiften. "Craton Minara.", sagte Czeff, es war keine Frage. "Du wurdest verurteilt ein Leben als Diener und Jünger, als Sklave, im Orden zu fristen. Mach dir nicht die Mühe dich gegen mich zu wehren. Es wird dir nicht gelingen und nur das Leid, das dir droht, vergrößern. Jetzt steh auf." Um seine Worte zu unterstreichen gab er einen weiteren Stromschlag ab und ging dann einen Schritt zurück. Geduldig wartete er bis der Mirialaner seinen Worten Folge geleistet hatte und stieß ihn dann ein weiteres mal an, dieses Mal jedoch ohne ihn zu schocken. "Geh, beweg deine Füße!", befahl er und stupste ein weiteres Mal. Er lotste ihn in den Tempel hinein. Das Sicherheitspersonal, alles Jünger wie Czeff, die jedoch unter dem wachsamen Auge eines niederträchtigen Sith hektisch und ängstlich ihren Dienst verrichteten, durchsuchten Craton ruppig und ohne Rücksicht zu nehmen. Grob wurden ihm Fingerabdrücke und Blut abgenommen, sein Gesicht wurde holographiert und ein Eintrag in die entsprechenden Register angelegt. Anschließend stieß Czeff ihn ein weiteres Mal an.

Gemeinsam gingen sie durch die deprimierenden Gänge. "Du bist ein Idiot.", ergriff Czeff das Wort. "Wie kann man nur so dumm sein und glauben, man könnte tatsächlich den Orden bestehlen. Hast du noch nie von den Sith und ihren Kräften gehört?" Seine Stimme bekam einen ängstlichen Unterton. "Sie sind allmächtig, niemand kann sich ihnen in den Weg stellen. Viele sagen sogar, dass sie unsterblich sind. Die dunkle Seite der Macht beschützt sie vor allen Gefahren. Das musst du doch wissen. Wie kannst du dich ihnen nur in den Weg stellen? Oder wolltest du sterben, hast du einen Todeswunsch? Keine Sorge, der wird sich an diesem Ort erfüllen. Jünger sind hier nichts wert, wir sind Freiwild und nur so lange sicher wie wir nützlich sind. Wenn du nichts kannst, niemanden hast, der dich beschützt, bist du verloren." Er stieß ihn nochmal an und wies ihm die Richtung in einen abzweigenden Gang. Nach ein paar weiteren Metern waren sie in den Barracken angekommen, hier befanden sich die Unterkünfte der Jünger: Stockbett reihte sich an Stockbett, schmucklos und zierlos verbreiteten sie eine verzweifelt wirkende Atmosphäre. Ein einzelner, kleiner Spind gehörte zu jedem Bett. "Such dir eines aus. Nimm nur keines, das bereits vergeben ist. Der Besitzer wird dich vermutlich töten wenn du versucht es ihm wegzunehmen. Willkommen im Tempel, Craton!"


[Bastion | Bastion Center | Tempel der Sith | Barracken] Czeff, Craton Minara
 
Sith-Tempel, Eingangsbereich in der Bibliothek: Mirilli, Mari, Kronos, Mohan, Venris und Selura


Venris hatte Mohan überraschend und gegen seinen Erwartungen als Freund vorgestellt. Warum? Er meinte es natürlich nicht ernst. Er hatte ihm dabei einen vielsagenden Blick zugeworfen, damit es deshalb auch ja keine Zweifel gab, dass sich für Mohan nichts geändert hätte! Ein eisiger Schauder lief ihm den Rücken runter, als Mohan den Blick auffing. Doch warum hatte er das dann gesagt, wenn Venris es eh nicht so meinte? Um besser vor Mirilli dazustehen? Passte es nicht zu dem Bild, was er ihr bisher von sich gezeigt und sie damit angemacht hatte? Wahrscheinlich! Doch alle Neuen schienen es zu glauben. Mohan war es recht so. Er hätte es sonst als peinlich empfunden. Es reichte schon, dass er mit seinem Aussehen wie ein Aussätziger wirkte. Diese Rattataki beobachtete alle sehr genau, fiel ihm bei seinen Überlegungen auf.

Dann kam es zum Streit zwischen Mohan und diesem fremden Mädchen (Mari), die ihn so dreist von der Seite angemacht hatte, ohne ihn direkt anzusprechen. Mohan hatte darauf gereizt und enorm gestresst reagiert. Wut hatte sich in ihm angestaut und ließ ihn die richtigen Worte finden, die er ihr um die Ohren hieb. Sie versuchte sich rasch als unwissend herauszureden. Ob das hier normal wäre? Was glaubte die naive Tussy, wo sie hier gelandet war? Kronos reagierte darauf mit einem üblen Kommentar. Man sähe so aus, wenn man sich nicht rechtzeitig für die richtige Seite entscheiden würde oder so ähnlich! Er konnte kaum richtig zuhören. Mohans Ohren begannen nämlich vor Aufregung zu rauschen. Mohan schnappte nach Luft und atmete zischend aus. Was bildete der sich eigentlich ein? Sollte er doch dieser gruseligen Jüngerin(Selura) weiter Komplimente machen, dass einem dabei das Kotzen kam! Was hatte der nur für einen üblen Geschmack? Mohan wischte sich eine fettige und blutverkrustete Haarsträhne aus seinem Gesicht. Sie hatten mehr als zehn Tage nicht geduscht! Und in den zehn Tagen in der Box war viel passiert! Mohan hatte obendrein das Gefühl, irgendwie zu sehr im Mittelpunkt zu stehen und begann stark zu transpirieren. Es müffelte mächtig! Ein Stinktier wäre nichts dagegen gewesen. Doch es ging Mohan nicht alleine so! Die ganze Bibliothek stank nach der Gruppe aus der Box.

Die kleine Mirakula reagierte überraschend! Sie schimpfte wie ein Rohrspatz und sah dabei vorwiegend Mohan und dieses dahergelaufene Mädchen(Mari) an, dass alle sofort damit aufhören sollten, sonst wäre sie gezwungen, die Wächter zu rufen. Mohan bekam einen Schreck und sah betreten zu Boden. Bloß keine Wächter! Er konnte nicht noch mehr Verletzungen gebrauchen. Daraufhin hob das junge Mädchen, die etwa in Mohans Alter war, die Hände und sagte rasch, dass sie keinen Streit suchen würde und stellte sich als Mari vor.

Die Rattataki stellte sich plötzlich neben Mohan. Nanu? Sie fand tröstende Worte für seine Verletzungen. Sie sprach von seinen Narben und das sie etwas wert waren, da sie bedeuten würden, dass man etwas ausgehalten hätte. Sie schien ihm beizustehen?! Ihre Worte waren wie Streicheleinheiten. Doch Mohan wollte sich nicht zu früh freuen. Er war ein gebranntes Kind! Er durfte niemandem trauen und musste vorsichtig sein, wie Venris darauf reagieren würde! Er konnte sich seine eventuelle Eifersucht gesundheitlich einfach nicht leisten! Daher vermied er es auch, sie anzusehen oder darauf zu antworten. Kein “Danke” oder so. Doch Venris überraschte ihn jetzt! Er sagte, dass er Mohan mal auf die Krankenstation bringen müsste. Mohan wurde es ganz warm ums Herz. Meinte Venris das im Ernst oder sagte er es jetzt nur, weil er gut vor Mirilli dastehen wollte? Doch Venris schenkte ihm ein ehrliches mildes Lächeln. Er schien es wirklich ernst zu meinen. Mohan machte innerlich einige Freudensprünge. In Echt war das natürlich ein Ding der Unmöglichkeit! Er warf Venris ein kurzes dankbares aufrichtiges Lächeln zu. Wahrscheinlich wurde Venris ihm gegenüber sanfter, weil diese Freundin dabei war und er vor ihr glänzen wollte, doch Mohan war es egal, solange er zum Arzt kam. Oder, weil Mohan geschworen hatte, ihm zu dienen. Venris hatte ja versprochen gehabt, dass Mohan es gut bei ihm haben würde. Das Warum, konnte Mohan letztendlich egal sein, solange er es wahr machen und einhalten würde. Eine warme üppige Mahlzeit wäre auch nicht übel, dachte Mohan. Wie auf Befehl knurrte bei dem Gedanken Mohans Magen ganz laut, als hätte er einen Löwen verschluckt.

Die Rattataki wollte die Gruppe gerne begleiten. Sie drängte sich also auf, ab jetzt zur Gruppe gehören zu wollen. Am liebsten hätte Mohan gesagt: ”Nur für ehemalige Boxmitglieder!“ Doch das konnte er nicht machen, da er hier erstens nichts zu melden hatte und da sie ihm gerade zur Seite gesprungen war. Dennoch wollte Mohan sie bislang nicht dabei haben, da sie so etwas an sich hatte, dass ihn vorsichtig sein ließ und sein Instinkt warnte ihn auch vor ihr. Sie wirkte enorm überselbstbewusst, stark, überheblich, finster und gruselig. Strahlte sie etwa Kälte aus? Ihm war so!

Die Mirakula wollte nun unbedingt den Namen der Rattataki erfahren. Sie trat sehr bestimmt auf. Wieder war Mohan darüber überrascht. Man traute ihr das gar nicht zu. Nun, Mohan würde das durchaus auch gerne wissen wollen. Die Rattataki erwähnte einen Bibliothekar, der kein Unbekannter für die Mirakula war, denn sie nannte sogar dessen Namen. Hatte die Rattataki ihn etwa umgebracht? Man konnte ihre Worte so deuten?! Jetzt mischte sich auch Venris ein und befahl der Rattataki sich endlich richtig vorzustellen. Sie schien zwar alles wissen zu wollen, doch wollte offensichtlich von sich nichts Preis geben, wollte aber zur Gruppe gehören. Und Venris glaubte zu wissen, dass sie keine einfache Jüngerin war und sagte ihr das auf den Kopf zu. Seine Stimme war schneidend! Er drohte, wie viele er hinter sich hatte und sie alleine wäre und sie es ihm deshalb sagen sollte, wer sie wirklich war. Man war das gerade spannend geworden! Man spürte regelrecht die Luft knistern. Wer war sie? Und konnte Venris seine Führungsrolle in der Gruppe behaupten? Würde sie in die Gruppe aufgenommen werden und wenn ja, würde sie sich Venris unterordnen oder ihm den Platz des Anführers streitig machen? Mohan war natürlich eher daran interessiert, dass sein Meister stark war und blieb.


Sith-Tempel, Eingangsbereich in der Bibliothek: Mirilli, Mari, Kronos, Mohan, Venris und Selura
 
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