Bespin

[Bespin System - Bespin - Atmosphäre - Nubian Typ J327 Lightbringer] Ryoo, Bru-Th


Bru-Th steuerte die Lightbringer weiter durch die sonnendurchflutete Atmosphäre von Bespin, während er auf die erlösende Antwort der Verkehrsüberwachung wartete. Das schnittige Schiff hatte sich nun schon bis auf wenige Klicks der Stadt in den Wolken genähert, doch noch immer blieb das Schiffskom still und schuldete ihm die Erkenntnis, ob die imperialen Behörden jene ID, die er einem recht zwielichtigen Händler auf Ord Mantell abgekauft hatte, für gültig erachteten. Quälende Sekunden, worauf weitere folgten, vergingen und Bru-Th freundete sich schon mit dem Gedanken an, dass die ID wohlmöglich zu alt oder bereits gesperrt war, als sich endlich die Verkehrsüberwachung meldete und ihm einen Landeplatz in Cloud City zuwies.

Sogleich breitete sich ein freudiges Grinsen in seinem Gesicht aus, das Bru-Th seiner Padawan keinesfalls vorenthalten wollte. Der Jedi strahlte über beide Backen und auch Ryoo schien förmlich ein Stein vom Herzen zu fallen.


"Ich habs doch gesagt, es wird funktionieren. Als ob mich eine imperiale Patrouille aufhalten würde ... wäre schließlich das erste Mal",

prahlte der große Corellianer weiter und schüttelte die anfänglichen Zweifel zufrieden ab. Die Credits schienen sich gelohnt zu haben. Der Weg zur einzigen Stadt auf diesem Planeten lag frei vor ihnen.

"Hier Karushk! Verstanden! Nehmen Kurs zwei-acht-sech Komma eins-zwei."

Bru-Th beschleunigte das Schiff und steuerte dann in einem hohen Bogen eine der Landeplattformen, die sich am äußeren Rand der Stadt befanden, an. Obwohl er sehr damit zufrieden war, dass die Imperialen offenbar seine ID gefressen hatten, kam dem Jedi nun doch die bohrende Frage, warum der Verkehrsüberwachung so lange für die Überprüfung gebraucht hatte. Sicherlich, die ID mochte etwas älter und von einem fernen System stammen, aber das war kein Grund. Und überhaupt, warum wurde während des Gesprächs mit der Station plötzlich der zuständige Crewman ausgetauscht? War es möglich, dass die ID vielleicht doch erkannt wurde und sie in eine Falle gingen? Je länger Bru-Th darüber nachdachte, desto größer wurden seine Zweifel, ob es wirklich so gut klappte, wie es im Moment aussah. Was auch immer sein würde, er wollte endlich mit dem Training seiner Padawan beginnen und er hoffte inständig, dass er sich mit Bespin nicht übernommen hatte. Viel hatte sich verändert...

Mit dröhnenden Repulsoraggregaten setzte die Lightbringer auf Plattform 74 auf. Ein kurzer Ruck ging durch das ganze Schiff, dann hatte Bru-Th die vertikale Achse seines Schiffes ausgeglichen und die Kufen berührten alle den Boden. Er hatte schon bessere Landungen hinter sich, aber die gefährlichen Scherwinde in diesen Höhen waren auch nicht zu unterschätzen. Routiniert fuhr er die Maschinen herunter und schaltete alle wichtigen Systeme auf Standby. Eigentlich sah er die Rückkehr zur Lightbringer erst in einigen Wochen vor, aber man wusste nie, zumal da noch diese Zweifel waren.

Bru-Th erklärte Ryoo, dass sie schon mal ihre Ausrüstung zusammen suchen sollte, als plötzlich eine Audionachricht über das Interkom ihn erreichte. Eine ihm unbekannte, männliche Stimme meldete sich und fragte, ohne nähere Umstände zu erklären, wo sie landen sollte. Zugleich jedoch, und dass verdutzte und alamierte den Jedi gleichermaßen, bot sie Unterstützung für eine etwaige Mission an. Fragend sah er Ryoo an, dessen Körpersprache ebenfalls bedeutete, dass sie keine Ahnung hatte, wer die Stimme war oder was sie beabsichtigte. Etwas irritiert, sich aber bald zur Ruhe zwingend, griff Bru-Th zu jenem Knopf der Steuerkonsole, der eine Antwort ermöglichte. Er hatte nicht vor auf das Angebot ein zu gehen, plante jedoch, es zu untersuchen. So oder so galt es für den Jedi-Ritter nun heraus zu finden, ob sie hier sicher und ungestört waren.


"Landen Sie auf Plattform 86, sofern diese frei ist",

gab er mit etwas verstellter Stimme als Antwort. Das Schiff war fast vollständig heruntergefahren, sodass sie noch genügend Zeit hatten, sich zu der entsprechenden Plattform zu begeben, noch bevor der Fremde dort aufsetzen würde, zumindest hoffte Bru-Th das.

"Sehen wir uns dort etwas um, Ryoo. Ich will wissen, wer noch von unserer Präsenz hier weiß. Nur der Jedi-Rat dürfte dies eigentlich wissen."

Wohl wissend, dass es nicht ganz unproblematisch war, Ryoo abermals einer schwierigen Situation aus zu setzen, machte sich der große Corellianer aus dem Cockpit und verließ das Schiff. Rauchschwaden, die von den abkühlenden Repulsoren her rührten, umgaben die Lightbringer und minderten die Sicht. Bru-Th stand ungeduldig am Ende der Rampe in seine braune Robe gehült und sein Lichtschwert unter dieser verbergend. Er wartete auf Ryoo, die jedoch im selben Moment zu ihm stieß. Der Jedi fühlte ein gewisses Maß an Anspannung in der jungen Frau, doch zu seiner Zufriedenheit überwogen Gefühle wie Vertrauen und Zuversicht. Wohlwollend nickte er Ryoo zu, während beide sich dann auf den Weg machten.


[Bespin System - Cloud City - Plattform 74] Ryoo, Bru-Th
 
Hoher Orbit - Kleines Schiff - Utopio, JK, Satrek

In der weltlichen Welt?

Satrek zog eine Braue hoch als er den padawan über die Schulter ansah. Ihm war klar was Utopio meinte, aber gleichzeitig spürte er dessen Anspannung durch die Macht - ein wahres Leuchtfeuer.

Solange du dich nicht zu Tianiifutter verarbeiten läßt in den Mühlen des Senats wäre ich damit einverstanden. Und du hast recht, du hättest dadurch eine einzigartige Sichtweise, die dir vielleicht irgendwann helfen kann.

Bevor er weiter auf die Probleme des Kel'Dors eingehen konnte kam eine - knappe - Antwort von der Oberfläche, oder was auch immer bei diesem Gasriesen dafür durchging. Cloud City hieß das Gebilde, auf dem sich hier das meiste abspielte, nicht wahr? Er hatte die Informationen die er zur Verfügung hatte auf dem kurzen Flug nur überflogen. Ein recht fantasieloser Name, wie er fand, aber das war nicht Angelegenheit des Rates.

Jetzt landen wir, Utopio. Aber du solltest etwas gegen deine Angst dun. Es ist ziemlich offensichtlich, das du meinen Flugkünsten nicht traust, aber zumindest der Macht solltest du trauen. Und das nicht nur weil du im Laufe deiner Karriere - ob als Jedi oder als Senatsberater - öfter zu abgelegenen Welten reisen wirst. Entspann dich. Versinke in der Macht.

Dabei ging Satrek langsam in den Sinkflug über und steuerte die angegebene Plattform an. Er hatte keine Ahnung was ihn am Boden erwarten würde, aber wahrscheinlich ging es seinem Kontakt ähnlich. Anonymität war schließlich eine zweischneidige Angelegenheit.

Gleich haben wir festen Boden unter den Füßen - oder vielmehr Boden, der von Repulsoren weit über dem flüssigen Kern des Gasriesen gehalten wird.

Mit einem Grinsen zwinkerte er dem Kel'Dor zu und brachte das Schiff näher an Cloud City heran. Erwaretungsgemäß kontaktierte ihn die Verkehrskontrolle. Es würde sich zeigen ob der Geheimdienst gut arbeitete, aber die Idendität, die sein Schiff vorgab zu haben, wurde zumindet nicht direkt angezweifelt. Unbehelligt landete Satrek das Schiff auf der Plattform, nicht ohne ein paar Mal zu schlingern - dank der Seitenwinde nicht nur, um Utopio zu ärgern.

Lassen wir uns überraschen was uns erwartet.

Satrek fuhr die Systeme des Schiffes herunter und kontrollierte, ob sein Lichtschwert gut erreichbar aber nicht zu offensichtlich in seiner Jacke hin. Zu schade das Roben zu offensichtlich waren, aber diese Ersatzkleidung war für den Zweck des Einsatzes besser geeignet. Gemeinsam mit seinen Schülern verließ Satrek das Schiff.

Cloud City - Landeplattform 86 - Kleines Schiff - Utopio, JK, Satrek
 
Hoher Orbit - Kleines Schiff - Utopio, JK, Satrek

Ich habe nicht vor mich zu Futter verarbeiten zu lassen. Wie Minga es riet werde ich es langsam angehen lassen. Schließlich muss ich erst lernen wie man am geschicktesten den Mühlsteinen ausweicht und fleischfressenden Trianii entkommt.

Satrek zeigte sich erstaunlich offen für seine Idee und schien rein gar nichts dagegen zu haben, auch wenn seine Äußerungen auf eine ziemliche Skepsis Minga und dem Senat gegenüber schließen lies. Und das obwohl er mit einer Senatorin zusammen ein Kind erwartete. Aber Utopio war sich sowiso im Klaren, dass er im Senat immer ein offenes Auge haben musste und selbst der bisher so freundlichen Minga nicht in allen Belangen vertrauen konnte. Im Grunde war genau diese Eigenschaft, ein offenes Auge auf alles zu haben, etwas das er im Senat gut trainieren konnte, im Schlachtfeld konnte sein Leben davon abhängen. Apropos Leben, windige Schwingungen des Schiffes in alle Himmelsrichtungen ließen ihn um das seinige fürchten. Und selbst Satrek hatte zu allem Übel seine Angst nun mehr als deutlich wahrgenommen. Auf die Macht vertrauen! Wenn das nur so einfach wäre wie man es immer sagte. Wie vertraute man einfach so auf die Macht, wenn man gerade irgendwo zwischen Angstattacke und Herzinfarkt stand? Die Technik des in die Macht Versinkens hatte gestern geholfen, aber er konnte doch nicht die ganze Zeit über. Warum eigentlich nicht.

Utopio schloss die Augen fest. Es erwies sich als sehr schwer seine Gedanken für den Moment zu beruhigen. Die Fische! Er stellte sich die Fische im See des Tempelgartens vor. Genau sie sollten sein Fixpunkt zur Entspannung von nun an werden, wie sie so lieblich an ihm vorbeischwammen, ihre glitschige Haut und die Ruhe, die er ihm See vorgefunden hatte. Er erinnerte sich an die vielen grünen Pflanzen und leichte Wellen, die von den Flossen ausgingen, wie auch von jedem sich bewegenden Objekt innerhalb des Wassers. Um ihn herum trieben ebenfalls Wellen, Turbulenzen hervorgerufen durch das Absinken des Schiffes. Aber nein es waren nur die sanften Wellen. Utopio sank tiefer und erreichte den Grund des Bodens, lief ein paar Schritte darauf und wühlte dabei den Untergboden auf, kleine Krebschen zum Vorschein bringend. Von außen wirbelte es ebenfalls Sand auf, ihn auf, sein inneres durch die von außen hervorgerufenen Umstände. Auf einmal spürte Utopio etwas warmes, etwas das ihn umhüllte und tröstend in die Arme schloss. Er kannte es irgendwoher, diese Wärme hatte eine ganz individuelle Struktur. Er hatte es schon einmal gespürt. Aber das wichtige war es beruhigte ihn, er fühlte sich geborgen, er fühlte sich unterstützt in seinen Meditationsversuchen und endlich gelang es ihm wirklich in Trance zu gleiten. JK war es! Jetzt begriff er. JK hatte ihm telepathisch Trost gespendet. Dankbarkeit ersetzte die Gefühle der Angst und Panik, er hatte jemand der bei ihm war.

Als er die Augen wieder öffnete und das Tageslicht strahlend in seine Welt zurückkehren ließ, erkannte er, dass Satrek das Schiff vollständig und wohlbehalten aud einer Landeplattform abgesetzt hatte. Seltsamerweise fühlte er sich hier sicher, obwohl die ganze Stadt schwebte. Es war ja auch nicht die Höhe, sondern das Fliegen in einem Raumschiff, absolut irrational. Satrek hatte seine Robe abgelegt und etwas unauffälligeres angezogen. Utopio tat es ihm nach. Er hatte sich an die Roben richtig gewöhnt und fühlte sich etwas fremd in der neuen Kleidung. Er hatte eine mit Kapuze erwählt, so gefiehl es ihm einfach am besten. Utopio bemühte sich durch den engen Gang des Schiffes, vorbei an den Bordinstrumenten zur Kontrolle des Antriebsagregats und stieg hinaus durch die Luke, eine ausgefahrene Rampe betretend. Ein blendender Schein empfing ihn auf dem Weg nach draußen. In Formation schritten die drei aus dem Dunkel des Schiffes in den grellen Tag Bespins. Ein paar Vögel zogen ihre Kreise über ihnen und empfingen das Jedi Gespann. Utopio zog die Kapuze über seine empfindlichen Ohren und schritt hinunter, erwartend was der neue Tag für ihn bereit stellte.

Hoher Orbit - Kleines Schiff - Utopio, JK, Satrek
 
Bespin ? Atmosphäre - an Bord der Lightbringer ? Cockpit mit Bru-Th


Kaum hatte sich Ryoo in den Copilotensessel sinken lassen, wäre sie am liebsten damit verschmolzen. Die letzten Tage des Trainings hatten sie wirklich ausgelaugt und so ganz konnte sie es noch nicht fassen, das sie wirklich die ganze Zeit über trainiert hatten, aber so war es gewesen. Jede Faser ihres Körpers schien ihr das nur allzu deutlich zu bestätigen.

Doch zum ausruhen oder gar schlafen war keine Zeit. Sie befanden sich bereits im Anflug auf Bespin. Jetzt würde sich herausstellen, ob die ID, die ihr Meister verwendete, der Prüfung durch die Verkehrskontrolle standhalten würde. Woher er die ID wohl hatte? Wollte sie das eigentlich wirklich wissen? Die Hauptsache war doch, dass sie damit durchkamen, oder nicht?

Bange Minuten des Wartens folgten, während ihre ID überprüft wurde. Die Anspannung, die die junge Twi´lek befallen hatte, wurde jedoch bald von dem grandiosen Anblick, der sich ihnen bot, zur Seite gedrängt, als sie die Atmosphäre Bespins erreichten. Etwas so schönes hatte sie noch nie gesehen. Wäre Ryoo nicht so müde und noch dazu allein, so wäre sie sicher aufgestanden und hätte sich die Nase am Fenster platt gedrückt bei dem Versuch diese überwältigenden Eindrücke in sich aufzunehmen. Doch auch so war sie sich sicher, dass sie diese Aussicht in ihrem Leben wohl nicht mehr vergessen würde.

Als sie sich Cloud City näherten, das Bru-Th als Kehrseite des Planeten bezeichnet hatte, hätte die Padwan beinahe ihr Gesicht verzogen. Die Stadt mochte früher sicher einmal sehr eindrucksvoll gewesen sein, doch jetzt war sie fast vollständig von einer grauen Wolke eingehüllt, die aus giftigen Abgasen bestand. Wie konnte man etwas so schönes nur so verunstalten?

Irgendwie widerstrebte es ihr sich Cloud City noch weiter zu nähern, diesem Schandfleck. Allerdings erhielten sie nun ihre Freigabe. Ihrer Landung stand damit nichts mehr im Wege. Die Erleichterung, die sich auf ihrem Gesicht spiegelte, war echt, trotz der widersprüchlichen Gefühle der Wolkenstadt gegenüber. Denn schließlich bedeutete das, dass sie mit ihrer falschen ID durchgekommen waren und das hieß, dass sie, zu mindest im Moment, keine größeren Schwierigkeiten befürchten mussten.

Hatte sie jedenfalls gedacht, denn in diesem Moment erhielten sie eine anonyme Nachricht. Ihr Meister wies den unbekannten Absender an auf Plattform 86 zu landen, bevor er seine Padawan losschickte ihre Ausrüstung zu holen.

Als Ryoo ihr kleines Quartier betrat, blieb ihr Blick für einen Augenblick bei ihrem Bett hängen. Mit einem stummen Seufzen wandte sie sich schließlich ab. Dafür war keine Zeit. Schnell hatte sie ihre Sachen beisammen, bevor sie jedoch zurück zu ihrem Meister ging, betrat sie die kleine Nasszelle. Sie spritzte sich ein wenig kaltes Wasser ins Gesicht um sich zu erfrischen.

Bevor sie recht mitbekam, was sie eigentlich tat, hing sie mit ihrem Mund förmlich am Wasserhahn und trank ausgiebig. Sie hatte gar nicht gemerkt wie großen Durst sie gehabt hatte. Was angesichts der Tatsache, dass sie die letzten Tage weder geschlafen, gegessen noch getrunken hatten, kein Wunder war.

Als sie fertig war, eilte sie zurück zu ihrem Meister, der am Ende der Rampe auf sie wartete. Wortlos, aber mit einem viel sagendem Blick und einem, unter den gegebenen Umständen, ein wenig nervösem Lächeln, reichte sie ihm eine Wasserflasche. Sicher hatte er das genauso nötig wie sie.

Dann sah sie nach vorn zum Ende der Plattform wo Cloud City eigentlich erst richtig begann. Kaum waren sie gelandet, hatten sie schon mögliches Problem am Hals. Wer hatte ihnen diese Nachricht geschickt? Waren sie doch aufgeflogen? War ihnen dieser Mann oder gar Männer feindlich gesonnen? War es eine Falle?

Angespannt ging sie alle Möglichkeiten durch, die ihr einfielen, dann jedoch kam ihr ein weiterer, sehr beruhigender, Gedanke in den Sinn. Was auch geschehen würde, sie war nicht allein. Ihr Meister war bei ihr und zusammen würden sie schon mit allem fertig werden.

Trotzdem krampfte sich ihr Magen leicht zusammen, doch das hatte, wie die junge Twi´lek feststellte, einen ganz anderen Grund. Während sie sich in Richtung Plattform 86 aufmachten, kramte sie einen Notrationsriegel aus einer ihrer Taschen. Sie brach ihn in zwei Hälften und reichte Bru-Th eine davon, da sie vermutete, dass ihr Weg nicht lange genug sein würde, um einen ganzen zu essen.

Als sie die Plattform erreichten, schluckte Ryoo gerade den letzten Bissen herunter. Nun, da ihr Hunger für den Moment besänftigt war, fiel es ihr leichter sich auf das vor ihr liegende zu konzentrieren. Das fremde Schiff war noch nicht gelandet, so hatten sie Zeit sich einen geeigneten Beobachtungsposten zu suchen, von dem aus sie einen guten Überblick hatten, während sie selbst nicht ohne weiteres gesehen werden konnten.

Es dauerte nicht lange bis ein Schiff sich näherte, das wenig später tatsächlich zur Landung ansetzte. Die Padawan spannte sich unwillkürlich an als die Rampe herunterfuhr und drei Personen ausstiegen. Ein Mensch (Satrek) und zwei, die einer Rasse angehörten, die sie nicht kannte (Utopio, JK).

Ihr Meister hatte gemeint, dass eigentlich nur der Jedi-Rat von ihrer Anwesenheit auf Bespin wissen dürfte. Doch, zu mindest vom optischen her, sahen die drei nicht wie Jedi aus, denn sie waren in Zivilkleidung unterwegs. Von so etwas durfte sich eine Padawan jedoch nicht beeindrucken lassen.

Wenigstens waren es keine Sith, dessen war sich Ryoo sicher, denn die drei strahlten nicht diese Kälte aus, die den Angehörigen der dunklen Seite anhaftete. Schon allein der Gedanke daran ließ die junge Twi´lek erschaudern.

Ihr Meister hatte sich seine Meinung über die Neuankömmlinge anscheinend schon gebildet, wartete jedoch darauf, dass auch Ryoo sich ein Bild von der Situation machte. Später, wenn sie einmal alleine unterwegs war, musste sie das schließlich auch können.

Die Padawan beobachtete die drei eine Weile, achtete dabei auf ihre Körperhaltung, ihr Verhalten und besonders auf ihre Augen. Denn diese verrieten oft sehr viel über das Wesen einer Person.


Ich denke nicht, dass sie eine Bedrohung für uns darstellen.
meinte sie schließlich leise. Aus den Augen des Mannes (Satrek) sprach Weisheit und Stärke und da war noch etwas, dass Ryoo das Gefühl gab, dass sie bei einem Kampf nicht auf dessen gegnerischen Seite stehen wollte. Zu mindest nicht für uns? fügte sie nachdenklich noch hinzu.

Sie wollte ihre Vermutung mit Hilfe der Macht bestätigen. Als sich die Padawan schließlich in sie fallen ließ, strahlten ihr drei Präsenzen entgegen. So ein Leuchten umgab nur einen?


Jedi,
rief sie gedämpft aus. Es sind Jedi. wiederholte sie erleichtert. Ihr Gesicht veränderte sich schlagartig, als sie fühlte wie jemand ihre Präsenz berührte und dieser jemand war nicht ihr Meister.

Scheinbar war sie bei ihrer Überprüfung mit der Macht nicht gerade sehr subtil vorgegangen. Sie hatte ihre Position verraten, das erkannte sie nicht zuletzt daran, dass der Mensch (Satrek) nun genau in ihre Richtung blickte. Unter anderen Umständen hätte das ein fataler Fehler sein können.

Beschämt senkte sie ihren Blick, während ihr Gesicht tief lila anlief. Nun konnten sie auch genauso gut aus ihrem Versteck hervorkommen, nachdem sie wegen ihr ohnehin aufgeflogen waren und das taten sie nun auch.



Bespin ? Cloud City ? Plattform 86 ? mit Bru-Th, Satrek, Utopio und JK
 
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[Rand Bespin-System, VSD II Judicator, Brücke]- Captain Crowe, Crew

Langsam und träge näherte sich die behäbig wirkende Silhouette des Sternzerstörers der Victory II-Klasse Judicator dem Gasplaneten Bespin, in ewiger Monotonie der vorgeschriebenen Patrouilleroute folgend und einmal mehr als Eskorte eines kleinen Schwarms unförmiger, hässlicher Tibannagas-Frachter. Der pure Anblick der Judicator war es, der den Administrator der Gasminen beruhigen und die Touristen in Ehrfurcht vor der imperialen Allgegenwärtigkeit erstarren lassen sollte, doch wie an jedem Tag bezweifelte der wie sein Schiff bereits in die Trage gekommene Kommandant, Captain Jethro Crowe, dass er und seine Männer dieser Aufgabe gerecht werden konnten, sollten tatsächlich von Feindesseite ernsthafte Unternehmungen angestrebt werden, die Ressourcenquelle Bespin dem Imperium zu entreißen. Ein Sternzerstörer der Victory-Klasse war kein Hindernis für eine Angriffsflotte der Republik und lediglich die relative Nähe zum Schutze des Sektors abkommandierter Verbände beruhigte den Captain ein wenig.

“Lieutenant Evans, die Merchant fällt zurück. Fordern Sie den Kommandanten bitte zum Beschleunigen auf. Wir kriechen auch so schon langsam genug...“

„Jawohl, Sir!“, ertönte die fast glockenhelle Antwort des noch sehr jungen Kommunikationsoffiziers.

Crowe seufzte. Alte, im Routinetrott versunkene Offiziere oder Jungspunde von der Akademie, deren Ergebnisse nicht ausgereicht hatten, auf den Flaggschiffen des Imperiums eingesetzt zu werden, unter dem Kommando eines Pellaeon oder eines Needa. Stattdessen mussten sie sich, wie er auch, mit dem Alltag Bespins herumschlagen.


“Und danach seien Sie so gut und informieren Sie sich bei der Verkehrskontrolle über etwaige Abeichungen vom Flugplan.“

Neben Crowe schnaubte sein erster Offizier, Commander Forester, verhalten.

„Sir, uns wurden zwei Abweichungen gemeldet!“, rief der Kommunikationsoffizier. „Allerdings handelte es sich jeweils um ordnungsgemäß identifizierte Schiffe.“

„Die übliche Schlamperei...“, kommentierte Forester.

“Wahrscheinlich.“ Seufzend erhob Crowe sich, trotz protestierender Gelenke, aus seinem Kommandosessel.

“Also gut. Navigation, Standardorbit einnehmen. Commander Forester kümmert sich um unseren Nachschub und um die anstehenden Landurlaube...“

„Was ist mit Ihnen, Sir?“, fragte der erste Offizier grinsend.

“Nein danke... ich habe genug von Bespin gesehen. Ganz bestimmt.“

[Bespin, Orbit, VSD II Judicator, Brücke]- Captain Crowe, Crew
 
Cloud City - Landeplattform 86 - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek

Satrek trat in die fast schon blendende Sonne Bespins. Seine Padawane - zumindest Utopio schienen noch mehr geblendet zu werden als er selbst, was die Vermutung nahelegte das der Kel'Dor während des Landeanflugs in einem bemerkenswerten Zeichen des Vertrauens in seinen meister seine Augen geschlossen hatte. Wahrscheinlich kam auf ihn noch eine Rechnung für die zerkrallten Armlehnen eines Beschleunigungssesselt zu, aber neben einer unschätzbaren Vase und einer hochprozentigen Kiste würde das kaum auffallen.
Langsam ließ der Rat seinen Blick über die Plattform schweifen. Es gab genügend Verstecke, sowohl für vorsichtige Freunde als auch für alle Arten von Feinden, die sie erwarten könnten.
Ohne sich äußerlich etwas anmerken zu lassen spürte er mit Hilfe der Macht nach Lebewesen. Neben ein paar exotischen Vögeln fand er schließlich zwei Humanoide, die sich außer Sicht hielten. Das es sich dabei um Jedi handelde konnte Satrek erst mit Bestimmtheit sagen, als er seine eigeneAufmerksamkeit - und damit auch seine Sichtbarkeit - in der Macht verstärkte.
Bevor er jedoch reagieren konnte spürte er ein Aufflackern von einer der Personen, die daraufhin der anderen mitteilte das die drei Neuankömmlinge keine Gefahr darstellten. Satrek nahm einfach mal an das es sich bei dieser Person (Ryoo) um einen Schüler - oder eher eine Schülerin - handelte.
[OP]Gezwungenermaßen :p[/OP] sah Satrek die Frau an, auch wenn er ihr Gesicht nicht ausmachen konnte.


Sprich lauter, vielleicht hat dich noch nicht jeder auf Bespin gehört.

Da er mit ausreichender Sicherheit wußte das sich niemand in der näheren Umgebung befand, der eine Gefahr darstellte, entschärfte er seine Worte mit einem angedeuteten Lächeln. Zusammen mit seinen Schülern ging er auf die beiden Jedi zu, wartete jedoch, das die ihr Versteck verließen.

Cloud City - Landeplattform 86 - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek
 
Cloud City - Landeplattform 86 - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek

Utopio war fasziniert und angewiedert zugleich von der fliegenden, aber heruntergekommenen Wolkenstadt. Es war leicht auszumachen, dass es sich hier einmal um eine wundervoll einzigartige Architektur gehandelt haben musste. Aber das Imperium hatte wohl wichtigere Dinge zu bewahren und so verkam das Äußere der Stadt und hatte nun mehr Ähnlichkeit mit einer Schrotthalte als mit einer bewohnten Stadt.. Sehr unglücklich wie Utopio fand, mit nur einem kleinen Betrag des scheinbar unendlichen Etags der riesigen Maschinerie des Imperiums könnte man diese Stadt wieder zu altem Wohlstand aufflammen lassen. Aber dem war nicht so, das Imperium interessierte sich wenig für Esthetik, reine Effizienz und Nutzen schien es vorzuziehen. Utopio konnte darüber wieder einmal nur den Kopf schütteln. Als er die Beine endlich auf den Boden der Stadt setzte atmete er beruhigt aus. Endlich war er dem Schiff entkommen. Er musste sich Taktiken überlegen wie er demnächst gleichartige Flüge besser überstehen konnte. Utopio ließ seine Sinne über die Landeplattform gleiten. Im ersten Moment konnte er nichts erkennen. Die Plattform erstreckte sich über einige Hundert Meter. Im Hintergrund war eine Tür zum Innenleben der Stadt zu erkennen, aber auch andere Wegkomplexe führten von dieser Landefläche hin zu anderen Bereichen der Stadt bzw. anderen Plattformen. Aufzüge vergrößerten das Gewirr an unterschiedlichen Wegen, hinter denen alle Feinde hocken konnten. Da Satrek jedoch noch sehr entspannt zu sein schien waren sie nicht in unmittelbarer Gefahr und hatten aller Wahrscheinlichkeit eine Landefläche gewählt abseits von imperialen Einheiten.

Als Satrek etwas bemerkte streckte auch Utopio seine körperlichen und geistigen Fühler in die selbe Richtung aus. Nun nahm auch der Kel'Dor die anderen Personen wahr. Eine Twi'lek und ein Mensch, Satreks Reaktion nach zu schließen ihre Verbündeten. Utopio sagte zur Abwechslung einmal nichts, er wusste die Gefahrenstufe der Situation noch immer nicht vollkommen einzuschätzen, aber solange Satrek für Witze Zeit hatte waren sie nicht unmittelbar bedroht. In diesem Moment fragte er sich ob sein Meister auch Feinden gegenüber mit einem Witz entgegentrat.

Zusammen näherten sie sich der verbündeten Gruppe. Es musste sich um Jedi handeln, zwei Personen, Meister und Schüler. Utopio versuchte nach den Auren der beiden zu greifen. Es stellte sich heraus, dass, entgegen seiner Vermutung, der Mann der Meister sein musste. Er war nicht der einzige Padawan, der an Stelle seines Meisters sprach. Sehr ermutigend oder besorgniseregend, je nach Perspektive. Utopio nickte den beiden freundlich zu. Ob die Menschen und Twi'lek Augen gut genug waren um so eine Geste aus der Entfernung zu erkennen? Bei jenen beiden Spezies war es wenigstens möglich dies zu erkunden, von beiden schien es viele im Orden zu geben. Utopio flüsterte, auf Grund Satreks an die Twi'lek gerichtete Rede, so leise es ihm möglich war zu seinem Meister.


Ich schätze das sind die Jedi, die wir treffen sollen.

Utopio blickte besorgt zu seinem Trainingslichtschwert hinunter.

Meint ihr wir werden es auf Bespin mit dem Imperium zu tun bekommem?

Einmal mehr war Utopio sehr glücklich über die Wahl der Macht. Sein Meister war in jeden Fall in der Lage ihn zu verteidigen. Aber mit einer durchschlagskräftigeren Waffe am Gürtel hätte er sich wesentlich sicherer gefühlt. Wobei, wenn man es genau nahm, war die Macht seine kräftigste Waffe, mit dem Lichtschwert war er bisher nur in einige Grundtechniken eingewiesen worden. Für die Macht brauchte man jedoch Erfahrung, mit einem Schwert konnte jeder verletzen.
Er war sowieso nicht hier zum Verletzen, wenigstens hoffte er dies, genaues wusste schließlich nur Satrek.


Utopio erfasste das andere Jedi Gespann aufmerksam, der Mann war vergleichsweise groß mit dunkelblonden Haaren, die Twi'lek weiblich, nur minimal größer als der Kel'Dor, mit blauer Haut und ebenso blauen Augen. Wie der Kel'Dor hatten auch die Twi'lek keine Haare, Utopio hatte jedenfalls noch keine entdeckt. Ein leises absinkendes Summen im Hintergrund sagte dem Kel'Dor, dass nun die Maschinen ihres Schiffes endgültig außer Funktion waren. Ein stinkender Nebel musste von ihnen bei ihren Annäherungsversuchen durchschritten werden. Seine Atemmaske filterte die Luft, aber dennoch konnten seine sensiblen Geruchsorgane die ungesunden Dämpfe sofort ausmachen. Wirklich ein Jammer, was mit Cloud City geschah.

Cloud City - Landeplattform 86 - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek
 
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[Bespin - Cloud City - Landeplattform 86] Satrek, Utopio, JK, Ryoo, Bru-Th


Bru-Th hatte es für eine gute Idee gehalten, dem unbekannten Verbündeten, der sich vor gut einer halben Stunde per Interkom gemeldet hatte, nicht sofort persönlich gegenüber zu treten, als sie schließlich auf der Landeplattform 86 angekommen waren. Genau wie auch die Plattform, auf der er die Lightbringer abgestellt hatte, lag dieser Landeplatz nicht unmittelbar im inneren Ring von Cloud City, sondern entlang eines breiten Habitatringes, der nur durch ein Druckschott von der Plattform getrennt war. Angesichts der Tatsache, dass hier noch genügend Unrat, der offenbar von verschiedenen Frachtschiffen hinterlassen wurde, herum lag, entschied Bru-Th, dass hinter einer Reihe von größeren Kisten ein geeignetes Versteck sei, um einige Blicke auf die Fremden werfen zu können.

Ein nicht gerade elegantes Schiff landete auch nach kurzer Zeit auf der Plattform, was ihn jedoch nicht näher in Aufregung versetzte. Zumindest rein optisch machte das Schiff nicht dein Eindruck, dass dessen Insassen auf großen Ärger aus waren, denn sonst hätte es vermutlich mehr als einen spärlich instandgehalten Laserturm aufgewiesen. Bru-Th vertraute fest auf seine Intuition und seine Erfahrung und legte Ryoo beruhigend den Arm auf die Schulter. Obwohl ihm die Körpersprache von Twi'lek gelegentlich noch immer Rätsel aufgab, spürte er, dass seine Schülerin angespannt war, auch wenn sie es nicht zeigen wollte. Er hatte Verständnis für Ryoos inneren Aufruhr und versuchte auch garnicht, daran etwas zu ändern. Es war in Ordnung, nur behielt er stets den Blick darauf, dass die Twi'lek sich nicht davon überwältigen ließ. Das Schiff mochte zwar nichts her geben, doch konnte Bru-Th diese Feststellung noch nicht auf die Insassen ausweiten, auch wenn seine Erfahrung ihm etwas anderes sagte.

Schließlich ging die Landerampe herunter und drei Gestalten kamen zögerlich aus dem Schiff. Nebelschwaden verhinderten einen klaren Blick, also nutzte der Jedi seine Sinne und dehnte sie mit Hilfe der Macht über die kleine Landeplattform aus. Die Humanoiden strahlten hell in der Macht, was den Jedi zunächst sehr überraschte. Allein die Tatsache, dass gleich drei machtsensitive Charaktere auf einmal aus einem Schiff stiegen, verursachte in Bru-Th ein ungutes Gefühl. Doch bevor er noch weiter seinen Zweifeln nachging, konzentrierte er sich und intensivierte seine Verbindung zur Macht. Die imposante Aura des Mannes, der in der Mitte stand, kam ihm bekannt vor und blies alle Zweifel, die das Trio in Zusammenhang mit den Sith brachten, beiseite. Er sah Ryoo mit entspannter Miene an, wodurch die junge Twi'lek selbst Vertrauen schöpfte und ihrerseits in die Macht griff, um das Gelernte zu benutzen.

Ein leichtes Schmunzeln umspielte Bru-Ths Gesichtsmuskeln, als er bemerkte, dass seine Padawan nicht gerade subtil ihre Wahrnehmung eingesetzt hatte und dadurch Satrek, denn bei diesem schien es sich dabei zu handeln, auf sich aufmerksam machte. Ryoos folgende Analyse, dass es sich wohl um Jedi handelt müsste, kommentierte der Jedi Ritter mit einem Nicken.


"Sprich lauter, vielleicht hat dich noch nicht jeder auf Bespin gehört",

erklang die, offenbar wohlgelaunte, Stimme des Jedi Meisters aus Richtung der Laderampe und veranlasste Bru-Th dazu, seine Deckung zu verlassen. Er stand auf, schlang seine braune Robe übereinander, sodass seine Arme gekreuzt diese geschlossen hielt und ging dann langsam um die Barrikade herum, hinter der sie sich versteckt hatten. Als er seine Stimme erhob, um den Meister zu begrüßen, war er sich einen Moment uneinig, ob er dessen lockere Ansprache aufgreifen oder ihn formal korrekt begrüßen sollte. Dieser Gedanke dauerte jedoch nur einige Herzschläge und der große Corellianer legte dann sein typisches Grinsen auf, als er näher an Satrek und die beiden Kel'dor, die ihm nicht näher bekannt waren, aber offenbar den Status von Schülern hatten, heran trat.

"Ihr müsst meine Padawan entschuldigen, Meister Taphon. Sie glaubte vermutlich, dass Ihr uns sonst nicht finden würdet."

Bru-Th verbeugte sich kurz, als er die letzten Nebenschwanden passierte und Satrek, Utopio und JK schließlich zu Gesicht bekam. Obwohl seine Antwort jeglichen Respekt verweigerte, wollte Bru-Th dem Meister durch diese Geste symbolisieren, dass Satrek und seine Padawane seinen Respekt hatte. Dennoch fragte er sich, was seinen Besuch hier auf Bespin veranlasst haben könnte. Bespin war eine recht unbedeutende imperiale Provinz und wurde durch die Anwesenheit eines der Ratsmitglieder beehrt. Bru-Th schaute Satrek fragend an.


[Bespin - Cloud City - Landeplattform 86] Satrek, Utopio, JK, Ryoo, Bru-Th
 
Cloud City - Landeplattform 86 - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek

Obwohl er nicht wirklich mit einem Angriff oder dergleichem gerechnet hatte entspannte sich Satrek, als die beiden Jedi aus ihrer Deckung kamen. Die Winde, das Schweben der gesamten Anlage, das man zwar nicht direkt spürte, dessen man sich aber dennoch ständig bewußt war, sowie die eher überstürzte Natür dieser Mission, all das führte zu einer Situation in der der Rat nicht so recht wußte, was er zu erwarten hatte. Eine gewisse Anspannung war da nicht auszuschließen.
Wenn es ihm schon so ging, wie mußte sich dann erst Utopio fühlen?


Keine Sorge, ich habe selbst genug Schüler miterlebt. Utopio hier zum Beispiel...

Er deutete auf den betreffenden Kel'Dor,

...zeichnet sich durch ein außerordentliches Geschick mit hohen Geldbeträgen und deren Vernichtung aus. Mein anderer Padawan, JK,

Satrek fuhr mit der Vorstellung bei dem schweigsameren der beiden Nichtmenschen fort,

... ist bisher kaum unangenehm aufgefallen. Er ist eher schweigsam, zumindest im Moment. Ich denke ich wurde bereits erkannt, obwohl wir uns Mühe mit unserer Kleidung gegeben haben. Ich nehme an das war nicht nötig?

Dabei deutete er auf die Robe seines gegenübers. Vielleicht war es hier kein Problem, als Jedi erkannt zu werden? Andererseits, auf einem überschaubaren Gelände unter imperialer Kontrolle war es dann doch eher wahrscheinlich das es zuviele "Spinner" gab, die so herumliefen als das man direkt von der Kleidung auf das Machtpotential schließen konnte. So oder so, für den Moment würden er und seine Schüler sich mit ihrer unauffälligeren Kleidung begnügen müssen.

Was mich zu dem grund unseres Besucht bringt.

Diese Sache war etwas schwieriger. Zum Teil war Satrek immernoch der Meinung das Dorsk sie hauptsächlich geschickt hatte, um ihn aus seinem Büro zu bekommen.
Ob das stimmte oder nicht blieb dahingestellt, aber was genau ihre Aufgabe hier war wußte der Rat nicht so genau, wie es ihm lieb gewesen wäre.


Hattet ihr bereits Zeit, mit der Untergrundbewegung Kontakt aufzunehmen?

Mit der Tür ins Haus zu fallen war sicherlich nicht die höflichste Idee, aber dennoch eine Möglichkeit herauszufinden was sein gegenüber wußte, und was es mit dieser Mission wirklich auf sich hatte.

Cloud City - Landeplattform 86 - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek
 
Cloud City - Landeplattform 86 - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek

Nun endlich traten die anderen Jedi aus ihrem Versteck hervor. Sie waren hinsichtlich der Neuankömmlinge genauso vorsichtig wie sie bezüglich ihrer Kleidung. Eigentlich hätte Utopio seine Robe anlassen können? Etwas verärgert schaute er zu Satrek. Man konnte jedoch nie sicher sein, vor allem nicht beim Imperium, selbst wenn es sich nur um eine unwichtige Außenkolonie handelte. Von daher war auch etwas mehr Vorsicht bei der Wahl von Details wie der eigenen Kleidung gar nicht mal so dumm. Utopio blickte neugierig an sich hinab. So übel sah die zivile Kleidung auch nicht aus! Nach kürzester Zeit waren die beiden Jedi Parteien zueinander gekommen und Satrek begann ein Gespräch mit den anderen Jedi. Als die Erwähnung auf Utopio, inklusive seiner weniger ruhmreichen Taten, zu sprache kam trat der Kel'Dor unschlüssig wie er reagieren sollte einen Schritt vor und reichte sowol Bru-Th als auch Ryoo die Hand zur Begrüßung. Er fragte sich ob wenigstens die beiden die zwei Kel'Dor auseinander halten konnten, wahrscheinlich nicht. Dann gesellte er sich wieder zurück zu JK und Satrek und blieb dort aufmerksam an Satreks rechter Seite leicht abseits aber doch nahe genug um dem Gespräch folgen zu können stehen. Sein Blick fuhr über die vielen Plattformen und den großen Innenkomplex. Er versuchte die Gegend so gut es ging zu sondieren. Ein paar Mechaniker fielen ihm ins Auge, sie waren damit beschäftigt eine beschädigte Tür zu reparieren. Für die anderen waren sie kaum mehr als ein winziger Punkt am Horizont und selbst der Kel'Dor hatte Mühe genaueres zu erkennen. Er schätzte, dass es sich um Menschen handeln musste. Aber sicher war auch er sich nicht. Er überlegte ob er vielleicht mit der Macht mehr Glück hatte, allerdings wusste er nicht wie er mit dieser die Rasse bestimmen konnte. Er versuchte sich auf die zwei zu konzentrieren und sie über die Macht wahrzunehmen. Für eine Sekunde glaubte er sie greifen zu können, aber außer dass sie dort standen und schwer beschäftigt waren konnte er auch nichts genaueres mit der Macht bestimmen. Schade eigentlich.

Dann kehrte seine Aufmerksamkeit zurück zu dem jetzigen Geschehen. Satrek fragte soeben nach der Untergrundbewegung auf Bespin. Nun wurde es interessant. Jetzt kam hoffentlich die Stelle, an der auch Utopio erfahren konnte wie es von nun an weiter ging. Durch seine Flugangst waren alle anderen Empfindungen in den Hintergrund gedrängt worden, aber jetzt spürte er wieder dieses kribbeln, das unerwartete, vielleicht gefährliche, erwartete ihn hier. Oder gab es ganz andere Bestimmungen für ihr Ziel, diplomatische Verhandlungen, politische Spielchen? So oder so jetzt sollten sie erfahren, was es wirklich auf Bespin zu tun gab. Und er war ganz erpicht darauf etwas zu tun. Training war schön und gut, aber eine Aufgabe noch ein bisschen spannender. Er war sich gar nicht so sicher ob er als Jedi eigentlich einen Drang nach Spannung empfinden sollte, aber er war ein junger Padawan und beschloss, dass er dies hiermit durfte!

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[Bespin - Cloud City - Landeplattform 86] Satrek, Utopio, JK, Ryoo, Bru-Th


Obwohl die Situation auf Bespin und seine allgemeine Anspannung aufgrund der zunächst unübersichtlichen Lage Bru-Th eigentlich hätten ernster stimmen müssen, trat nun eine gewisse Leichtigkeit in seine Züge, die vermutlich allen Corellianern nachgesagt wurde. Vielleicht lag dessen Ursprung in der Erkenntnis, dass jene zunächst rätselhafte Nachricht ihren Aufenthalt nicht von Anfang an ins Chaos gestürzt hatte und auch Jedi Meister Satrek mehr gelöst als ernst wirkte. Offenbar, so schätzte der Jedi Ritter, verriet die Macht Satrek mehr über ihre momentane Situation als ihm selbst, was ihn wieder einmal zu der Folgerung brachte, dass er noch selbst viel zu lernen hatte.

Bru-Th nickte beiden Padawanen wohlwollend zu, als der Jedi Meister sie ihm als Utopio und JK vorstellte. Erster griff nach seiner Hand, die Bru-Th ihm auch unvoreingenommen entgegenstreckte. Dennoch fragte er sich, wie sich der Umstand ergeben hatte, dass zwei Kel'Dor den Weg zu den Jedi beinahe gleichzeitig gefunden hatten. Sie sahen sogar beinahe aus wie Geschwister, währen da nicht die subtilen Schwingungen der Macht, die Bru-Th den einen von dem anderen unterscheiden ließen.


"Ich bin Jedi Ritter Bru-Th Agoch und dies ist meine Padawan Ryoo",

stellte er im Gegenzug sich und Ryoo selbst vor und scheuchte eine Strähne, die gerade aufgrund einer heftigen Böhe vor seine Augen gefallen war, aus dem Gesicht. Bru-Th hätte sich gerne mit den beiden Nicht-Menschen unterhalten, da sie vermutlich weit herum gekommen sein mussten, betrachtete man, von welcher Welt sie kamen. Doch es gab andere, noch bohrendere Fragen in ihm, denen er Gehör verschaffen wollte. Der Jedi wandte sich zunächst wieder an Satrek und fragte etwas forscher:

"Mit der Untergrundbewegung Kontakt aufgenommen?"

Bru-Th verzog das Gesicht und deutete mit ausgestrecktem Finger auf seine Padawan.

"Meister Satrek, ich weiß nicht, wer euch informiert hat, aber ich bin hier nicht auf Anweisung von irgendwem, abgesehen von mir selbst. Meine Absicht ist es, hier mit meiner Schülerin zu trainieren und ihre, sowie auch meine Verbindung zur Macht zu stärken."

Obwohl es genau dem entsprach, dachte Bru-Th doch einen Moment daran, ob Ray Carubi, sein alter Freund, irgendwie in die Geschichte verstrickt sein konnte. Schon früher hatte dieser Chorknabe stets dann das Maul aufgerissen, als er es besser hätte geschlossen lassen sollen, sodass die Folge meist aus einer Kette von Problemen bestand. Bru-Th hatte Ray schon eine lange Zeit nicht mehr gesehen, schätzte aber, dass jemand wie er, der so oft Dreck am Stecken hatte, bestimmt irgendeinen Draht zur Unterwelt hier auf Bespin besaß. Selbst die Imperialen würden ihn vermutlich daran nicht hindern können, was Bru-Th zwangsläufig an eine Begegnung Rays mit Imperialen erinnerte, die jedoch schon eine Zeit her war. Der Jedi schmunzelte in Gedanken, richtete danach diese jedoch wieder auf das hier und jetzt.

"Ich habe keine Ahnung, was ihr von mir erwartet, Meister",

fuhr er fort und hob die Arme, während er Satreks Mine nach einem Anzeichen von Erhellung absuchte. Dann blickte Bru-Th an seiner braunen Robe herab und kam auf das Thema Kleidung oder besser Verkleidung zu sprechen, dass in den Diskussionen zwischen Satrek und seinen Schülern eine große Rolle gespielt haben muss, während er selbst einfach in seinem üblichen Dress aus der Lightbringer gestiefelt war.

"Ach ... und was meine Kleidung angeht, die scheint mir nicht weniger geeignet als die Eure. Ich besuche Bespin nicht das erste Mal und es ist trotz der imperialen Hoheit noch immer ein Ort, wo sich die verschiedensten Kulturen treffen. Ich versichere euch, Meister, dass ein Jedi hier untergeht wie ein Schiff, dass eine alte Bekannte (Elysa) geflogen hätte."

Noch immer wusste Bru-Th nicht, was Satrek wirklich auf Bespin wollte, sodass er seiner Ungeduld, die ihn mindestens so charakterisierte wie sein aufbrausendes Temperament, endlich nachgab und platt heraus fragte:

"Was hat euch nach Bespin verschlagen? Ich vermute, es hat es mit dem Imperium hier zutun?"

Er wartete ... .


[Bespin - Cloud City - Landeplattform 86] Satrek, Utopio, JK, Ryoo, Bru-Th
 
[OP]Sorry, irgendwie kommt im Moment nicht mehr bei rum[/OP]

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Satrek mußte zugeben das er wirklich nicht genau wußte, weshalb er hier war. Wenn es stimmte das Bru-Th und seine Schülerin nur hier waren um zu trainieren - und er hatte keinen grund daran zu zweifeln - dann war er entweder Opfer einer Fehlinformation geworden, oder es gab ein Element in diesem Puzzle, das weder der Ritter noch der Rat kannten.

Wie es aussieht haben wir zunächst mal genug damit zu tun herauszufinden wieso wie hier sind,

Tatsächlich kam sich Satrek für den Moment ziemlich überflüssig vor. Am Ende waren er und seine Schüler auch nur hier, um zu trainieren, und die weite Reise hatten sie mehr oder weniger grundlos auf sich genommen in der irrigen Annahme, das es hier eine Aufgabe für die Jedi gäbe.

Zumindest laufen wir momentan nicht Gefahr als größere Gruppe in Jediroben als solche erkannt zu werden. Ich verlasse mich nicht gerne darauf, das mich schon niemand erkennt. Seid ihr sucher das es hier nicht vielleicht doch eine Untergrundbewegung gibt, die ihr... sagen wir mal, unwissentlich kontaktiert habt? Irgendwie muß diese Information doch in das Büro des Kanzlers gekommen sein.

Der Rat atmete tief durch und sah sich um. Wo sie schon hier waren konnten sie sich genausogut die fliegende Stadt anschauen.

Ich nehme an ihr kennt euch hier besser aus als wir. Selbst wenn wir grundlos hier sind würde ich gerne mehr von Cloud City sehen als eine Landeplattform.

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Cloud City - Landeplattform 86 - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek

Hatte er Satrek und Bru-th soeben richtig verstanden? Sie waren hier ziellos hingeflogen? Oh Mann, wie gerne hätte er jetzt wütend aufgeschriehen. Aber er hielt sich zurück und ließ den Ärger über sich ergehen. Die ganze Flugangst sollte sich doch nicht etwa als überflüssig erweisen?

Ich hoffe wir finden auf diesem Planeten doch noch etwas zu tun.

meinte Utopio dann wieder etwas besser gelaunt. Er blickte sich in der Gegend um. Wenn Bespin nicht so heruntergekommen wäre, würde er hier eine richtig schöne und interessante Gegend vorfinden. Ein kleiner Ausflug schadete ihm sicher nicht, immer nur der Jedi Tempel war auf die Dauer auch sehr eintönig und farblos, auch wenn Corellia eine sehr schöne Fauna zu bieten hatte. Utopio stand etwas hilflos neben Satrek. Nach und während all den Strapazen durch den Flug war er nicht mehr zu einer ausgeprägten Bewegung in dem kleinen Schiff gekommen. Er wäre jetzt bereit bei einem Marathonlauf teilzunehmen. Er wollte etwas tun!

Wenn es noch keinen Kontakt gibt sollten wir vielleicht einen herstellen oder gleich eine ganze Untergrundbewegung aus dem Boden stampfen.

Seine Kommentare waren in diesem Moment nicht wirklich ernst zu nehmen, er war etwas zu motiviert und wollte die vermeintliche Tatsache nicht akzeptieren, dass sie möglicherweise grundlos hierher gekommen waren. Außerdem wollte er auch endlich wieder etwas sagen. Ihm gefiehl die Rolle des nett lächelnden Padawananhangs nicht sehr. Satreks Idee eines Rundgangs war auf jeden Fall nicht der schlechteste. Die Landeplattform war schön und gut, aber das Innere dieser Stadt doch wesentlich interessanter. Jedenfalls vermutete er dies, er wusste ja nicht wieviel das Imperium hier bereits angerichtet hatte. Möglicherweise war die Wand zu ihrer Seite nur eine Fassade um den Schein einer existierenden Stadt aufrecht zu erhalten. Utopio liebte es in solchen kleinen Spinnerein seine Fantasie auszutoben. Auf Bespin gab es doch sicher auch ein paar nette Dinge zu kaufen. Aber was außer Tibanna Gas gab es großartiges in Cloud City zu finden? Trug der Planet nicht auch Corusca-Edelsteine in sich, dieses glänzende Schmuckstück nachdem Coruscant benannt war? Aber auch dies wäre nichts, das Utopio sehr anziehend fände, aber vielleicht war jetzt da die Wolkenstadt langsam verkümmerte auch ein ausgeprägter Schwarzmarkt in ihr zu finden, in dem er alle möglichen nützlichen Dinge kaufen konnte. Aber wie sollten diese aussehen? Er brauchte doch gar nichts! Er würde sich auf jeden Fall überraschen lassen.

Gegen einen Rundgang ist sicher nichts einzuwenden, alles weitere lässt sich ja unterwegs bereden.

Utopio legte den freundlichsten und unschuldigsten Ausdruck auf, den er zu bieten hatte, so weit dies überhaupt für einen Nicht-Kel'Dor zu erkennen war.

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Cloud City - Landeplattform 86 - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek

Beim 'aus dem Boden stampfen' ist mein Padawan recht fähig, müsst ihr wissen, Bru-Th. Er hat bereits eine teure Kiste Whyren's Reserve sowie eine unbezahlbare hapanische Vase "eingestampft".

Mit einem Seitenblick zu Utopio erinnerte der Rat seinen Padawan mit einem Grinsen an dessen bereits immens hohe Schulden. Vielleicht würde er es doch noch schaffen sich zu steigern. Satrek wußte nicht wieviele Repulsoren ausfallen konnten bis Cloud City instabil wurde, aber der Kel'Dor würde es sicher nur zu gern herausfinden.
Als sein Padawan die Idee eines Rundgangs kommentierte ertappte sich der Jedi dabei, einen Moment lang selbst über die Gesichtszüge des Nichtmenschen zu rätseln. Wahrscheinlich ging es Bru-Th ähnlich - es sei denn natürlich er hatte bereits Erfajrung mit Kel'Dor-Mimik sammeln können. Im Vergleich dazu waren die gesichtszüge seiner aktuellen, schweigsamen Padawan ein offenes Buch, auch wenn sich Ryoo sicher wie alle Twi'lek auch auf eine viel subtilere Art mittels ihrer Lekku ausdrücken konnte. Zuckte Utopio eigentlich mit den Fortsätzen seines Gesichtes? Gab es eine Art Kel'Dor-interne Geheimsprache?
Irgendwann war es tatsächlich Zeit für einen Kurs in Interspeziesmimik.


Was Utopio damit ausdrücken will ist wohl Freude,

diagnostizierte Satrek leicht gekünstelt,

aber irgendwie wirkt der Ausdruck unnatürlich. Er sieht damit so unschuldig aus das ich ihn fast nicht erkannt hätte.

Damit zwinkerte er dem Padawan zu und wartete auf eine Reaktion ihres Gastgebers was den Rundgang anging.

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[Bespin - Cloud City - Landeplattform 86] Satrek, Utopio, JK, Ryoo, Bru-Th


Bru-Th schmunzelte, als er von Meister Satrek zu hören bekam, dass einer seiner Padawane gelegentlich seine Fingerfertigkeit vergaß und auch mal etwas herzhafter zupackte, eine Eigenschaft, die ihm selbst auch nicht ganz fremd war. Langsam strich sich der Jedi über seinen 3-Tage-Bart und sah aus den Augenwinkeln zunächst zu Utopio, dann zu Satrek herüber.

"Eine Kiste Whyren's Reserve, sagt ihr?"

Er lachte gut hörbar in sich hinein und verzog sein Gesicht zu einem schiefen Grinsen.

"Dass hätte er bei mir nicht wieder gut gemacht, ... außer vielleicht mit Corellianischem Whisky."

Der große Jedi zwinkerte dem kel'dorianischen Padawan noch einmal zu, bevor er sich langsam wieder auf ihren Aufenthalt hier konzentrierte. Irgendwie fürchtete Bru-Th, dass Meister Satrek ihn offenbar falsch verstanden hatte. Ohnehin fand er es mehr als merkwürdig, dass Satrek offenbar selbst nicht wusste, was er hier wollte, sodass Bru-Th sich sogleich in der Pflicht sah, seine Unwissenheit ab zu stellen. Oder gab es etwa Umstände, von denen er nichts wissen sollte?

"Verzeiht mir, Meister Satrek, aber solltet ihr nicht wissen, weshalb der Rat euch nach Bespin geschickt hat?"

Noch während Bru-Th das Wort an den Jedi Meister richtete, warf er einen Blick zu Ryoo herüber, die in der Tat sehr ruhig geblieben war. Er schätzte, dass sie sich noch etwas unwohl wegen der unerwarteten Situation fühlte und respektierte dies zunächst.

Mit einer einladenden Geste deutete Bru-Th auf das Schott zum äußeren Habitatring. Seiner Meinung nach war es Zeit diesen Platz zu verlassen und sich für die Nacht um ein Quartier zu kümmern. Es war nämlich nicht üblich, so wusste der Corellianer aus seiner Vergangenheit, dass Händler in ihren Schiffen schliefen. So sehr man auch einem Händler stets eine Verbindung zu seinem Schiff nachsagte, so sehr freuten sie sich auch auf die Annehmlichkeiten eines echten Bettes.

Etwas zögerlich begann er dann:


"Nun, um es genau zu sagen, kenne ich unter Umständen jemanden, der hier, sagen wir mal, etwas außerhalb der gesetzlichen Regelungen arbeitet, zumindest hat er das mal."

Bru-Th überlegte, ob es wirklich ratsam war Ray Carubi in diese ganze Angelegenheit mit rein zu ziehen. Ray konnte kaum auf sich selbst aufpassen und hatte damals immer schon alle Hände voll damit zutun, sich mit diversen Transaktionen nicht in Verbindung bringen zu lassen. Etwas angespannt betätigte er den Knopf, der das Schott im Bruchteil einer Sekunde nach oben schnellen ließ. Auf der anderen Seite jedoch war Ray mehr oder weniger ein alter Kumpel und er hatte bei ihm noch eine Rechnung hoffen.

Der Jedi ließ den Meister samt seinem Gefolge zuerst durch das Schott treten, jedoch nur um mit Utopio einige Worte zu wechseln. Er wollte dem Padawan gleich die Illusion nehmen, dass dies hier ein "netter Ort" sein würde.


"Und zum Thema Rundgang, Utopio ... ."

Bru-Th deutete auf die acht Sturmtruppler, die in perfekt synchronem Gleichschritt ihnen direkt entgegenkamen.

"Dies ist imperialer Boden und nicht die Akademie. Ein Fehltritt wird hier mit Blasterfeuer beantwortet, nicht mit einem Tadel",

ermahnte der den Padawan. "Der Junge hat keine Ahnung, wo er sich hier befindet", dachte Bru-Th und schüttelte leicht den Kopf, während sie nun seitlich an den Sturmtruppen vorbei gingen. Sie waren das wohl präsenteste Zeichen der imperialen Hoheit und solange sich diese abgerichteten Kraythunde mit ihren Blasterkanonen in der Nähe befanden, war Bru-Th alles andere als zu Spaßen zumute.


[Bespin - Cloud City - Habitatring] Satrek, Utopio, JK, Ryoo, Bru-Th
 
Cloud City - Landeplattform 86 - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek

Oh, er hat die Kiste nicht im zerstörerischen Sinne plattgemacht - sie wurde ordnungsgemäß konsumiert, von einer Gruppe Jedi die einige Beförderungen zu feiern hatten. Utopio selbst hatte nur einige Gläser, bevor er klein beigeben mußte. Allerdings hat er sich bereiterklärt, die Kosten der Feier zu übernehmen, und...

Bru-Th konnte sich sicher denken, wie sich diese noble Geste auf den Geldbeutel des Kel'Dor auswirken würde. Hätte Utopio die Kiste tatsächlich vernichtet hätte er die Kantine wohl nicht unbeschadet verlassen können.
Mit seiner leicht vorwurfsvollen Frage nach dem grund der Anwesenheit des Rates hatte der Ritter in gewisser Weise Recht. Andererseits hatte Satrek zu wissen geglaubt, wieso er sich hier befand. Immerhin hatte er einen Auftrag erhalten, und es waren die Hintergründe gewesen, die sich in Tibanna-Gas aufgeläßt hatten, nicht seine Motive.


Ich wußte wieso ich hier bin bis zu dem Zeitpunkt, als ihr mir eröffnet habt das ihr keine Ahnung habt, wovon ich rede.

Vielleicht gab es ja doch noch eine Möglichkeit der Prämisse ihrer Mission gerecht zu werden - nachträglich quasi. Jemanden zu finden, der sie in Kontakt mit einer Untergrundbewegung bringen konnte erschien Satrek als guter Ausgangspunkt dafür, aus diesem Blindflug doch noch einen Treffer zu machen.

Wir haben sonst nicht zu tun, also können wir ihrem Freund durchaus einen Besuch abstatten. Natürlich nur solange wir euch nicht beim Trainieren stören.

Dabei sah Satrek zu der jungen Twi'lek, die, so schweigsam wie sie im Moment war, sicherlich keine großen Herausforderung an das Erkennen und Deuten komplexer Mimik darstellte. Zusammen mit den beiden Kel'Dor betrat Satrek den Lift, und war gespannt was für eine Art von Kontaktmann Bru-Th im Petto hatte. Wenn es um Untergrundbewegungen und ähnliches ging war er sicher gut beraten nicht zu viel zu erwarten.
Als die Gruppe den Aufzug verließ und der Jedi-Ritter Utopio auf die gefahren dieser durchaus imperialen Stadt hinwies, fragte sich Satrek ob es nicht vielleicht eine gute Idee gewesen wäre sich zu tarnen. Wie gut der imperiale Geheimdienst seine Daten beisammen hielt wußte er nicht, aber die Gefahr bestand das sein Gesicht bekannt war. Andererseits handelte es sich bei bespin um eine eher unwichtigere Welt, und vielleicht würde sich hier niemand mit dem genauen Studieren von Fahndungsaufrufen abgeben.
Dewnnoch wollte er kein Risiko eingehen. Der Rat konzentrierte sich, und von einem Moment auf den anderen, grade als er die Kabine verließ, erschien sein Kopf etwas breiter, seine Haut wurde heller, und ein grauer Bart breitete sich an seinem Kinn aus. Er sollte diese Verkleidungsillusion mehrfach wechseln, aber für den Moment dürfte er sich genug von seinem eigentlichen Selbst unterscheiden, um diese Truppen zu täuschen.


Cloud City - Habitatring - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek
 
Cloud City - Landeplattform 86 - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek

Utopio folgte dem Weg Bru-ths, der nun von der Landeplattform aus zum Habitatring führte. Unkommentiert ließ der Kel'Dor die Wortwechsel über seine viel zu freizügige Alkoholspende an jener Beförderungsorgie und genauso die ungeschickt zertrümmerte Vase. Ruhig schritt der Kel'Dor den höherrangigen Jedi hinterher. Bru-th kannte doch jemanden, der ihnen weiterhelfen konnte. Der Kel'Dor fragte sich allerdings was die Jedi überhaupt hier bewirken konnten. Wenn es um eine Untergrundarmee ging waren gute Kontakte und ein Aufsammeln an Anhängern doch wesentlich ausschlaggebender als irgendwelche Machtfähigkeiten. Aber vielleicht wollte man die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen der Republik nur verbessern. Über diese waren ihm bisher nur schlechte Gerüchte zu Ohren gekommen. Aber Schlechtes hatte andererseits die negative Eigenschaft sich schneller zu verbreiten als Gutes.

Nach wenigen Metern erreichte das Gespann ein Schott zum Habitatring führend. Satrek durchquerte es zu erst, gefolgt von den anderen Padawanen. Direkt vor ihnen maschierte ein Trupp an Stormtroopers vorbei. Im Gleichschritt pasierten sie das Schott. Der scheinbare Anführer der Gruppe am vorderen Ende des zweireihigen Verbands schrie in knisternd verzerrter Stimme befehlshaberisch einige Kürzel hinaus in die Hallen Bespins Utopio schätzte auf Befehls oder Richtungsanweisungen. Ihm fuhr ein kalter Schauer über den Rücken als der stramm hallende Marsch kräftig und in synchronem Gleichton seine Ohren vibrieren ließ. Die elitären Soldaten ließen sich von den ankommenden Jedi nicht stören, wie Droiden schritten sie in perfekter Synchronität an ihnen vorbei.
In diesem Augenblick belehrte ihn Bru-th über die wahre Gefahr der momentanen Situation. Utopio war keine Person, die sich bei drohender Gefahr zu sehr verängstigen ließ, außerdem vermutete der Kel'Dor, dass nach dem grausamen Höllenritt mit dieser schrecklichen Flugmaschine sein Körper keine dementsprechenden Hormone mehr besaß. Utopio hatte spätestens aus der mißradenen Lehrstunde am See erkannt, dass er in Ruhe am besten vorankam und war daher auch jetzt wohl für einen Spass zu viel zu gebrauchen.


Ein Glück, dass Dorin Teil der Republik ist.


Scherzhaft antwortete der Padawan auf den Ritter, in Anspielung auf seine schlecht zu übersehende Rassenzugehörigkeit. Hoffentlich verstand Bru-th seine Bemerkung nicht als Trotz auf seine belehrenden Sätze. Oh Mann, der muss dich jetzt ja für einen arroganten naiven Trottel halten! Utopio musste sich vielleicht wirklich einmal ein Vorbild an den anderen Padawanen nehmen. Er war einfach viel zu vorlaut. Ryoo und JK hatten noch kein Wort gesagt. Sie würden sich defenitiv gut miteinander verstehen. Mit freundschaftlichem Blick schaute er vor zu dem anderen Kel'Dor. War er vielleicht besorgt hier zu sein? Nun hatte Bru-th auch langsam bei Utopio Besorgnis entfacht. Sie drang hinein in seinen Verstand und hinterließ Zweifel. War sein Trainingsschwert gegen imperiale Blaster überhaupt zu gebrauchen? War er selbst gegen Imperiale zu gebrauchen? Utopio verdrängte diese Hirngespinnste. Zur Abwechslung sprach der junge Jedi nun mit vollem Ernst in den Worten weiter.


Ich bin mir der Gefahr wohl bewusst. Sie ist für einen Unausgebildeten gleich größer als für jemanden, der schon verschiedene dieser Erfahrungen hinter sich gebracht hat. Aber ich werde nicht zulassen, dass Imperium, der Krieg oder eine drohende Gefahr mich in meinem Denken oder meinem Charakter beeinflussen werden. Und jedenfalls ich werde von einer zu verkrampften Einstellung eher gelähmt als bedachter handeln.

Die Personen waren eben verschieden. Aufmerksamkeit ja, aber keinen Schritt weiter. Ob der kampferfahrene Ritter eine solche idealistische Einstellung für naiv hielt? Vielleicht konnte man sich nicht davor schützen diese aufzugeben wenn man den Krieg wirklich miterlebte, an der Front gekämpft hatte. Er wollte sich seine Lockerheit so lange bewahren wie er konnte. Da konnten so viele Truppen vorbeimaschieren wie sie wollten. Mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Angst blickte er den sich entfernenden Stormtrooper hinterher.

Cloud City - Habitatring - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek
 
[Bespin, Cloud City, Verwaltungskomplex, Büro des Baronadministrators]- Baronadministrator Lord Celen Figg, Colonel Bas

“Ihre Befehle interessieren mich nicht, Colonel. Ich habe die Verantwortung für diesen Teil Cloud Citys – nicht Sie!“

Die kräftige Gestalt eines männlichen Menschen drehte sich auf dem Absatz um, woraufhin ihr eleganter Zeydtuchumhang dieser abrupten Bewegung ein fast unerträgliches Maß an Eleganz zu verleihen schien. Die in einen weißen Handschuh gehüllte rechte Hand des Baronadministrators zielte gleich einer Waffe auf dessen gegenüber, doch das durch etliche Kerben gezeichnete Gesicht des in die konservativ-langweilige Uniform eines imperialen Offiziers gekleideten Mannes verzog sich nicht. Stattdessen meinte Figg, so etwas wie Resignation aus den Augen des Colonels lesen zu können.

“Und ich sage Ihnen...“, fuhr er dramatisch fort, “Eine übermäßige Konzentration Ihrer Männer verstört all jene, die hier, in der Abgeschiedenheit über den Wolken, Entspannung und Zerstreuung suchen. Bewachen Sie also die Verladedocks oder die Raffinerien und überlassen den Hotelbezirk meinen Leuten – verstanden?“

„Sie können sich der Realität unserer Galaxis nicht entziehen, Baronadministrator...“, erwiderte Bas lahm. „Ihre Sicherheitsleute mögen in ihren hübschen königsblauen Uniform zwar zum Interieur der Hotels passen, doch gegen gewiefte Infiltrationsspezialisten der Rebellen sind sie so nutzlos wie die Dorfpolizei auf Agamar...“

“Ich weiß nicht, was mich mehr befremdet...“ Figg winkte ab. “Ihre Paranoia, oder Ihre nervtötende Beharrlichkeit. Wie oft haben wir diese fruchtlose Diskussion bereits geführt? Und wie häufig werden Sie wieder vor mich treten?“

„Bis Sie zur Vernunft kommen...“, brummte Bas stur.

“Oder bis mein Ablösungsgesuch Ihre Person betreffend endlich Gehör findet, Colonel! Ich trage die Verantwortung für diesen Planeten, für die Produktivität der Tibannagasminen und für den florierenden Tourismus, den Ihre Leute bereits beträchtlich geschmälert haben!“

„Vielleicht werden Sie auch vorher endlich gegen einen Militärgouverneur ausgetauscht...“, murmelte Bas, doch Figg, der sich zu seinem Schreibtisch begeben hatte, hörte es nicht.

„Ein paar Männer von der Judicator werden ihren Landurlaub hier auf Bespin verbringen“, fuhr er lauter fort.

“Und?“, fragte Figg indigniert. “Was geht mich das an?“

„Captain Crowe möchte, dass sie sich hier erholen... ich denke, das Royal Bespin wäre angemessen.“

Figg schnappte entsetzt nach Luft.

“Das Royal Bespin? Aber...“

„Kein Aber. In Dieser Beziehung genießen die Tapferen Soldaten des Imperiums Priorität.“

Schadenfroh konnte Bas sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Doch keine Sorge, ich werde alles notwendige arrangieren. Einen schönen Tag noch, Baronadminstrator...“

[Bespin, Cloud City, Verwaltungskomplex, Büro des Baronadministrators]- Baronadministrator Lord Celen Figg, Colonel Bas
 
[Bespin - Cloud City - Habitatring] Satrek, Utopio, JK, Ryoo, Bru-Th


Der Habitatring hatte eine Menge seines alten Glanzes verloren, dachte Bru-Th und erinnerte sich zurück an jene Zeit, als Bespin noch mehr oder weniger unter unabhängiger Administration stand. Vieles, besonders die in weiß gehaltenen Bögen und Säulen, die symetrisch alle paar Meter elegant ihren Weg überspannten, aber auch das sanfte Sonnenlicht, das zwischen ihnen sein Spiel mit den Schatten trieb, war in Cloud City noch immer so anmutig und schön geblieben, vieles jedoch auch nicht. Bru-Th seufzte leicht und hob seine Robe einmal kurz an, um Druckstellen auf seinem Nacken zu vermeiden. Ihm war warm, teilweise aufgrund der Jahreszeit, teilweise aber auch wegen dem, was kommen mochte.

Geduldig hörte er dem Padawan zu, während er federführend die kleine Karawane über den Ring schleuste, mal hier und dort einer andere Gruppe ausweichend. In Gedanken schüttelte er den Kopf, als Utopio seine Sicht der Dinge dargelegt hatte. Wie konnte der Kel'dor bloß so naiv sein zu glauben, dass Krieg einen Menschen nicht veränderte. Es war nie leicht, gewaltätige Erfahrungen zu verdauen oder zu verstehen, aber das entscheidende war doch, dass man daraus die richtige Schlüsse zog. Dies konnte seiner Meinung nach nur in der Auseinandersetzung geschehen, d. h. Krieg musste in Bru-Ths Augen beeinflussen.


"Das halte ich für Unsinn",

kommentierte er trocken Utopios Gedanken und bog dann um die nächste Ecke, die die Gruppe Jedi von dem noch breiten Habitatring in eine schmalere Gasse brachte. Hier schien längst nicht alles so gut in Ordnung gehalten zu sein, da auch nicht damit zu rechnen war, dass sich jemals ein Tourist hierher verirren würde.

"Hier beginnt der alte Teil Cloud Citys, der für die Imperialen nicht so interessant ist. Das hier gehört nicht mehr zu den Vorzeigeobjekten. ... Und es hat sich hier in den Jahren auch nichts getan",

war unschwer zu erkennen, denn die alten Fassaden der Wohnblöcke, die hier meist zu finden waren, strahlten nicht mehr in einem leuchtenden Weiß, sondern gammelten langsam vor sich. Während die Gruppe schnellen Schrittes das Viertel, das sehr zentral in Cloud City lag, durchschritt, schauten gelegentlich einige Einheimische aus den Fenstern, entfernten sich jedoch genauso schnell wieder aus dem Sichtbereich der Jedi.

Bru-Th fühlte ein ungewöhnlich hohes Maß an Furcht in seiner Umgebung, was ihn nur noch aufmerksamer werden ließ. Hinter der nächsten Biegung sollte sich eigentlich die alte Spelunke, die Ray einst seine Bar nannte, befinden, doch irgendein Gefühl sagte dem Jedi, dass sie dort nicht das finden würden, was sie erhofften zu finden.


"Dort drüben ist es."

Eine leicht flackernde Neonröhre hing über einer Tür, doch waren diverse Buchstaben schon ausgefallen, sodass der abgebildete Name nicht wirklich einen Sinn ergab. Der große Corellianer wollte gerade einen Blick in den Innenraum der Bar werfen, als vom anderen Ende der Gasse ein Trupp Menschen johlend in die kleine Gasse einbog. Sie sahen sehr verkommen aus und waren unüberhörbar über irgendetwas am Prahlen, das für sie vermutlich Wert hatte. Es roch gehörig nach Ärger und dieses Gefühl verstärkte sich in dem Jedi, als ein kleinerer, aber stämmig gebauter Mann aus dieser Truppe mit der rechten Hand auf Utopio :-)D) deutete und irgendetwas murmelte.


[Bespin - Cloud City - kleine Gasse nahe des Carubi In] Satrek, Utopio, JK, Ryoo, Bru-Th
 
Cloud City - Habitatring - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek

Satreks Erster Gedanke Utopios Aussagen über den Krieg betreffend war zwar ähnlich gewesen die der, den Bru-Th offen aussprach, aber wie bei ersten Eindrücken so oft änderte sich das, als er weiter darüber nachdachte - etwas besseres hatte er im Moment ohnehin nicht zu tun außer dem Ritter zu folgen und die kleine Illusion, die sein Gesicht verfälschte, aufrecht zu erhalten.

Es mag wie Unsinn klingen, aber von einem gewissen Standpunkt aus hat er nicht unrecht. Wenn wir zulassen das der Krieg unser Denken beeinflusst wird er es irgendwann dominieren, und wie können wir uns dann daran erinnern was Frieden bedeutet?

Mit einem schiefen Lächeln schüttelte er leicht den Kopf.

Ich denke hier ist nicht der Ort für solche tiefschürfenden Diskussionen.

Er folgte Bru-Th in einen weniger gepflegten Teil des schwebenden Komplexes, und es fiel ihm nicht schwer zu glauben das sie die Touristenbereiche hinter sich gelassen hatten. Wahrscheinlich würden sie hier auch weniger Probleme mit Sturmtruppen haben, auch wenn die eher abgelegene Natur der Region ein härteres Eingreiffen der Patrullien möglich machte. So oder so war Cloud City nicht ganz das, was der Katalog versprochen hatte.
Der Rat wußte nicht, wie weit sie noch von ihrem Ziel entfernt waren, doch als eine Gruppe Randalierende um die Ecke bog und sich langsam aber sicher in ihre Richtung bewegte war klar, das die ANkunft noch einen Moment warten mußte. Allerdings handelte es sich dabei nicht um Sturmtruppen, sondern eher angeheiterte Bewohner, deren Interesse weniger Jedi als vielmehr ihre Auffassung von "Spaß" war.
Einer schien Utopio ausgemacht zu haben, und wie es aussah fand sich der Kel'Dor nun im Zentrum der Aufmerksamkeit dieser Gruppe wieder. Satrek hielt sich bereit, wollte aber zunächst sehen wie sich sein Schüler anstellte - und wieviel Schäden er dabei verursachen würde.


Cloud City - kleine Gasse nahe des Carubi In - Ryoo, Bru-Th, Utopio, JK, Satrek
 
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