Coruscant - Jedi-Tempel - Auf dem Weg zum Appartement - HELENA und ALEX
HELENA konnte sich gut vorstellen, dass ALEX sich freute. Er wirkte glücklich. HELENA war mindestens ebenso glücklich wie er, aber dennoch machte sie sich auch ernstere Gedanken. Mit dem Turbolift fuhren sie nach unten. HELENA stand nicht mehr der Sinn, um irgendwo essen zu gehen. Es war auch schon viel zu spät. Der Zeitmesser stand bei beinahe Mitternacht. Morgen früh ging es mit dem Jedi-Training weiter. Das würde anstrengend genug. Sie wandte sich um. ALEX war am Turbolift stehengeblieben.
Ich denke für ein Abendessen ist es bereits zu spät. Morgen müssen wir früh aufstehen. Das Jedi-Training wird sicher hart für dich werden und du brauchst deinen Schlaf. Wir können im Appartement noch eine Kleinigkeit essen.
ALEX schien damit einverstanden zu sein. Sie drückte den Kontakt zur Tür. Diese öffnete sich mit einem leisen Zischen. HELENA war erleichtert. Sie entschied sich eine Erfrischung zu nehmen. ALEX schien das gleiche vorzuhaben, aber HELENA wollte für einen Moment alleine sein. Sie dachte noch immer an ALEX glückliche Augen als sie ihm sagte, dass sie ihn heiraten würde. Doch ihr wurde allmählich klar, dass ihre Entscheidung nur aus einem Glücksmoment heraus gefallen war, doch nicht basierend auf logischen Überlegungen. Aber musste man immer logisch überlegen. Es gab Entscheidungen, die man nur mit dem Herzen treffen konnte. HELENA war sicher, dass es der Mann war, mit dem sie lange Zeit verbringen konnte. Ihre Liebe zu ihm war stark. Doch ob sich das mit ihrem Jedi-Kodex auch vertrug. Es gab wenige Jedis, die miteinander verheiratet waren. Das Jedi-Dasein war ein Hartes, welches keine festen Bindungen duldete. Das hatte auch seinen Grund. Aber wenn beide dieses harte Leben hatten und miteinander teilten, bildete das nicht ein Gleichgewicht? HELENA war sich nicht sicher, ob das auch wirklich so war, aber es kam auf einen Versuch an. Ihr war nur noch nicht klar, wann und wo eine Hochzeit stattfinden sollte. Dies sollte sich mit einem Besuch bei ihren Eltern verbinden lassen. Schließlich sollte ihre Familie dabei sein. Sie würden sicher auch ALEX Eltern besuchen. Immerhin mussten die ja ihre Schwiegertochter kennenlernen. HELENA kam aus dem Erfrischungsraum nur mit einem Handtuch bekleidet. Sie machte sich einen warmen Tee. Anschließend kämmte sie ihre Haare. ALEX beobachtete sie. Er ahnte wohl, dass irgendetwas mit ihr nicht stimmte, aber HELENA würde ihm nichts von ihren Zweifeln sagen, um ihn nicht zu verletzen. Seine Freude war so groß. Doch sie würden ja nicht sofort heiraten, sondern erst in einigen Wochen. Es würde sich bis dahin schon zeigen, wie gut sie miteinander auskamen. ALEX strich ihr zärtlich über die Schultern und massierte sie. Das tat ihr gut.
Ich bin sehr glücklich weißt du das. Aber es wird nicht einfach werden ALEX. Wir werden sicher auch mal härtere Tage erleben.
Wenn unsere Beziehung dann noch hält, dann gehören wir wirklich zusammen. Ich werde niemals heiraten, ohne meine Familie. In einigen Wochen, wenn du ein wenig Fortschritte in der Ausbildung gemacht hast, werden wir nach Tattoine reisen. Meine Eltern werden erfreut sein, dich kennenzulernen.
ALEX gab ihr einen langen Kuss. HELENA lies ihn los und strich sanft über sein dunkles Haar. Während ihrer Gefangenschaft auf Byss hatte sie nicht mehr geglaubt jemals wieder zurückzukehren. Doch das Glück war zu ihr zurückgekehrt. Man musste es in vollen Zügen genießen. Niemand konnte sagen wie lange es dauerte. HELENA nahm wieder einen Schluck Tee. ALEX stand auf, um eine Erfrischung zu nehmen. HELENA verfolgte seine Bewegungen. Im Moment war sie einfach nur unverschämt glücklich.