Csilla

[:: Chiss Ascendancy :: Csilla :: Csaplar :: Zentrum :: House Palace :: großer Saal ::] Commander Serenety Akaji, Commdore Saunders, Commander Halijc'arl'ajkarita, Aristocra Brast'alshi'barku, Botschafterin Yori Bascout, Commander Tryam Merel, Admiral Joyriak, Commodore Fogerty, Commodore Murata, Line Captain Uhdea, Syndiclords Siranusk'Hal'Oun'Tian, Nemtun'Gran'Urad'Oran, Lom'Arvee'Non& Delegierte:: ]

Als Carla die Bühne wieder verlies spulte der Aristocra weiter sein Programm ab und sprach noch einige salbungsvolle Worte, die unter großem Applaus vom Publikum aufgenommen wurden.
Irgendwas lies in der jungen Chiss aber keine so rechte Freude aufkommen. Die Feier lief perfekt ab, daran konnte es nicht liegen. Der Grund für die Feierlichkeiten war ansich auch ein Grund zum feiern. Wahrscheinlich lag es daran, dass trotz aller zur Schau gestellten Entspannung immer noch ein Hauch von Mißtrauen und Verachtung umher wehte. Die Imperialen fühlten sich sichtlich nicht wohl. Der Grund für die Anwesenheit des Kampfverbandes war scheinbar noch geheim und hatte möglicherweise noch einen anderen Hintergrund, als die Absicherung der Verhandlungen. Denn sie wurde bis jetzt immer noch nicht über Beweggründe informiert und sie war ja direkt bei der Verhandlung mit dabei. Das konnte folgerichtig nur bedeuten, dass hier noch ein anderes Spiel gespielt wurde. Die Chiss demonstrierten eine Geschlossenheit die es nur gab, wenn man sich einem gemeinsamen Feind präsentierte. Und auch in den Gesprächen blieben die Grüppchen unter sich.
Sie konnte noch gerade sehen, wie sich Serenety und Murata auf den Balkon begaben. Was auch immer sie zu besprechen hatten, Carla hoffte, dass sie es jetzt richtig taten.

Derweil wurde das Buffet eröffnet und die Massen strömten zu den Köstlichkeiten. Das lief im wesentlichen nicht anders ab, als auf der Trauerfeier von Rendili. So groß die Galaxie doch war und so groß die Unterschiede doch gehalten wurden, am Buffet waren sie alle doch gleich.
Das produzierte bei Carla ein leichtes Lächeln auf den Lippen und sie gliederte sich dem Strom an und wählte ein paar appetitlich aussehende Speisen auf ihren Teller und lies sich von einer Ordonanz ein Glas mit Saft bringen. Dann schritt sie die Reihen und Grüppchen ab und lauschte, wo sie sich eventuell anschließen konnte.
Eine Gruppe Chiss, der Kleidung nach Diplomaten sprachen über lokalpolitische Dinge, von denen Carla längst keine Ahnung mehr hatte. Zu lange war sie von hier weg um sich damit zu beschäftigen. Meist ging es um die kleinen Intrigen, die gesponnen wurden. Das entsprach nicht ihrer Mentalität.
Ein paar vorzugsweise männliche Offiziere debattierten über Krav-Ball, was im Moment auch nicht ihrer aktuellen Laune entsprach.
Sie stellte sich in eine etwas ruhigere Ecke, neben einen grauhaarigen Mann, der gerade versuchte, Teile eines Riesenwasserskorpions zu zerpflücken. Diese Tiere fand man in einigen heißen Quellen und ihr Fleisch galt als sehr schmackhaft. Diese stiefelgroßen Tiere pflegte man in siedendes Wasser zu werfen und damit zu töten und gleichzeitig zu garen. Das Fleisch schmeckte leicht süßlich und würzig. Jedoch vor dem Genuß musste man den harten Panzer knacken. Und das war eine Kunst für sich.
"Ich empfehle Ihnen, die Beine im Gelenk zu brechen und dann einmal kurz in den Uhrzeigersinn zu drehen, dann lässt sich das Exoskelett leicht vom Fleisch ziehen." erklärte sie dem Mann, der sich beim aufblicken als dieser Professor entpuppte, von dem Commodore Murata gesprochen hatte.
Ivalice oder so hieß er wohl.
Das traf sich gut, vielleicht konnte sie noch etwas informativeres durch ihn erfahren.





[:: Chiss Ascendancy :: Csilla :: Csaplar :: Zentrum :: House Palace :: großer Saal ::] Commander Serenety Akaji, Commdore Saunders, Commander Halijc'arl'ajkarita, Aristocra Brast'alshi'barku, Botschafterin Yori Bascout, Commander Tryam Merel, Admiral Joyriak, Commodore Fogerty, Commodore Murata, Line Captain Uhdea, Syndiclords Siranusk'Hal'Oun'Tian, Nemtun'Gran'Urad'Oran, Lom'Arvee'Non& Delegierte:: ]
 
Csilla/ Großer Saal/ Frey, Tryam, Offiziere und Diplomaten

Die beiden Corellianer beobachteten schweigend die Szene und das Spektakel auf der Bühne. Sie hingen ihren eigenen Gedanken nach, während sie zu den passenden Momenten klatschten und eine feierliche Miene aufsetzten. Währenddessen hallten Frey die Worte des Commanders nach. "Alle Lords haben ein sehr... arrogantes und hinterlistiges Temperament." Manche imperialen Moffs und Offiziere standen dem in nichts nach. Auch der mögliche Verrat der Chiss stellte Merel in Aussicht. Konnte das wirklich so schnell ablaufen? Die Geschichte von Joyriak fiel ihm wieder ein, der erzählt hatte, wie er einen Planeten gerettet hat, indem er den Bürgerkrieg darauf beendete. Wenn man nun in größeren Maßstäben dachte, wäre ein Bürgerkrieg im Chiss-Reich nicht das schlechteste. Er würde die Chiss schwächen, so wie der Sith-Bürgerkrieg das Imperium geschwächt hatte. Man musste nur dafür sorgen, dass die richtige Seite gewann. Unter Umständen könnte das wieder militärische Kräfte binden, die man womöglich bald wo anders benötigte. Und was nützte dem Imperium ein Partner, dessen militärische Kräfte sich gerade gegenseitig vaporisierten? Die Sache war wohl doch komplizierter, als er zunächst dachte.

Zum Essen setzte sich Frey symbolisch zu Vice Admiral Joyriaks rechten, um seine Stellung zu demonstrieren. Zu gerne würde er mit ihm über seine Überlegungen reden, aber aktuell waren hier zu viele, die ihm diese Gedanken zum Verhängnis machen könnten. Joyriak dagegen schien ein rationales Vorgehen nichts auszumachen, immerhin hatte er nicht sofort aus allen Rohren schießen lassen, als die beiden Chiss-Schiffe auftauchten und sich ihnen gegenüber positionierten, sonder ruhig abgewartet. Ein Vorgehen, dass der Corellianer begrüßt hatte, zum Teil auch, da er es der Botschafterin versprochen hatte. Dieses Versprechen hätte er nur gebrochen, wenn das Ergebnis für ihn von Vorteil gewesen wäre, was in dieser Situation aber nicht der Fall war. Vielleicht ergab sich ja noch eine Situation, in der er mit der Botschafterin unter vier Augen sprechen konnte. Doch zunächst galt es, den Hunger und den Durst zu stillen und Frey war froh, dass es neben ungewöhnlichen, fast schon exotischen Speisen auch Gerichte gab, die aus dem Core kamen und von denen er wusste, dass sie schmeckten und ihm keine Übelkeit bereiteten.

Nach dem Essen wurde zum Tanz gebeten. Ein kleines Quartett betrat eine Bühne und begann, bekannte Melodien zu spielen. Ein paar Leute sprangen auf und wollten sich diese Gelegenheit wohl nicht entgehen lassen, ihre Tanzkünste vor den Gästen oder auch den Gastgebern zu beweisen. Joyriak schien das nicht nötig zu haben und bestellte noch einen Whiskey. Frey dagegen erkannte eine Gelegenheit. Er stand von seinem Stuhl auf und hielt auf eine Frau zu, die sich gerade mit dem Kellner unterhielt.

"Botschafterin Bascout, darf ich bitten?"

Die Botschafterin musterte ihn abschätzend, konnte aber diese Aufforderung nicht ablehnen. Nun kam Frey doch noch zu seinem privaten Gespräch mit ihr. Die Musik, das Stimmengewirr und die Nähe beim Tanz sorgten für so etwas wie Privatsphäre.
Das Tanzpaar betrat die sich füllende Tanzfläche und begann, sich dem Rhythmus zu fügen. Es war nicht schwer festzustellen, dass Bascout eine geübte Tänzerin war. Vermutlich erforderte das ihr Beruf. Frey dagegen hatte weniger Übung darin. Die Grundschritte kannte er, doch es war lange her, als er das letzte Mal getanzt hatte. Vermutlich war es auf seiner Hochzeit mit Mary.

"Wo haben Sie tanzen gelernt, Commodore?"

"Auf Corellia. Offiziere des CorSec müssen für offizielle Veranstaltungen ein paar Standardtänze beherrschen, damit sie nicht sich selbst und die Institution blamieren."

Dann schwiegen sie eine Weile, bevor Frey wieder ansetzte.

"Sie scheinen nicht glücklich über das hier zu sein, Botschafterin. Wie kommt das? Immerhin habe ich Ihnen wie versprochen den Rücken freigehalten und die Ergebnisse entsprechen den Zielen, die sie angestrebt haben. Oder etwa nicht?"

Bascout sah ihn mit einem undurchdringlichen Blick an. Vermutlich war er zu weit gegangen. Die Botschafterin ließ sich nicht so einfach ausquetschen wie Merel.

"Ich mache mir Gedanken über die Zukunft, Commodore. Sollten Sie das nicht auch tun? Ihr Corellia gehört nicht mehr zum Imperium. Wussten Sie, dass Teile des CorSec sich gegen das Imperium wandten, als der Planet angegriffen wurde?"

Die Frau hatte ihn mit einem einzigen Zug besiegt. Schach Matt. Natürlich hatte Frey davon gehört, dass manche Einheiten der corellianischen Sicherheitseinheiten zur Republik übergelaufen waren, sei es aus Opportunismus oder aus Überzeugung. Es galt herauszufinden, warum sie das taten. Republik hin oder her, das waren Corellianer und sie müssen ihre Gründe haben.

"Ich glaube nicht, dass das der passende Zeitpunkt ist..."

"Ihr Auftritt auf Bastion war sehr patriotisch, hat vielen Leuten nicht gefallen, wissen Sie. Man fragt sich, wem Ihre Treue gilt, Corellia oder dem Imperium?"

Eine berechtigte Frage, die er sich schon selbst gestellt hatte, doch das konnte er nicht öffentlich zugeben. Das Eis wurde nun sehr dünn und Bascout trieb ihn in die Enge. Er hatte die Frau eindeutig unterschätzt.

"Nun, ich bin hier, bei Ihnen, Botschafterin. Das sollte die Frage beantworten."

Bascout lächelte gefällig.

"Natürlich tut es das."

Das Quartett spielte die letzten Takte und das Lied war zu Ende. Die Tänzer applaudierten sich gegenseitig, dann suchte man sich neue Partner. Doch Frey verließ geschlagen die Tanzfläche. Das war gerade sehr gefährlich. Er musste sich in Zukunft vor Bascout in Acht nehmen.

Csilla/ Großer Saal/ Frey, Offiziere und Diplomaten
 
[:: Chiss Ascendancy :: Csilla :: Aristocra Komplex :: House Palace :: großer Saal ::] Tryam Merel, Commander Serenety Akaji, Commdore Saunders, Commander Halijc'arl'ajkarita, Aristocra Brast'alshi'barku, Botschafterin Yori Bascout, Admiral Joyriak, Commodore Fogerty, Commodore Murata, Syndiclords Siranusk'Hal'Oun'Tian, Nemtun'Gran'Urad'Oran, Lom'Arvee'Non und weitere geladene Gäste


Frey Fogerty schwieg nach Tryams Worten und blickte zur Bühne, klatschte an den richtigen Punkten, wirgte sogar so, als ob er das Ernst meinen würde, doch Tryam wusste, das das alles nur Spiel war. Wie bei ihm selber. In Wahrheit war es Tryam ziemlich egal ob dort auf der Bühne nun ein, zwei oder drei Chiss irgendetwas über den wertvollen Beitritt zum Imperium laberten. Nachdem Brast'alshi'barku seine Rede beendet hatte, kam man zum Essen. Tryam nahm zwischen zwei Commandern der Chiss-Streitkräfte platz. Anders als beim Imperium hatten Commander bei den Chiss eine höhere Befehlsgewalt als ein
Chiss-Captain und währen so ungefähr mit einem Commodore gleichgesetzt. Mit ihnen unterhielt er sich in einem lockeren Small Talk über die Schiffe der Chiss-Flotte, was sich seit Tryams Dienst verändert hatte und was gleich geblieben war, während die Vorspeisen serviert wurden. Tryam nahm sich mit Salatbesteck eine kleine Portion Trikha'krel. Ein Salat, der, soweit er wusste, auf Mato'Chel'Not angebaut wurde. Dieser hatte einen leicht säuerlichen Geschmack und galt als Delikatesse.

Während des Essens stellte sich heraus, das Tryam den einen einst in seiner Ausbildung gekannt hatte, aber nicht so gut um sich als Freunde zu bezeichnen. Sein Onkel war der Syndic der Chiss-Streitkräfte, daher hatte er so schnell Karriere machen können. Dann wurden verschiedene Hauptgänge aufgetischt. Es gab typische Chiss-Speisen, aber auch normale Gerichte aus dem Kern. Tryam teilte die Liebe der Chiss für scharfes Essen und nahm sich beherzt ein Stück von einem sehr scharf zubereiteten Stück Nerfbraten. Langsam ließ er sich das weiche Fleich auf der Zunge zergehen. Manch anderer hätte jetzt wegen dem scharfen Fleich jetzt vielleicht brechen müssen oder wenigstens laut aufgeschrien, aber Tryam mochte diesen Geschmack. Anders seine Gegenüber, welche, wie es der Zufall wollte, Line Captain Udeha war. Sie hatte sich wohl arg bei der Essenswahl verschätzt und dabei gleich eines der Schärfsten Gerichte erwischt. Tryam reichte ihr eine Kanne Milch, welche die Chiss wohl für genau solche Fälle bereit gestellt hatten.


"Trinken sie das, Captain, das nimmt die Schärfe."

Die Captain nahm die Kanne entgegen, aber eine Bedankung war noch nicht zu hören. Sie schenkte sich stattdessen großzügig ein Glas ein, lehrte es und nahm gleich nochmal ein zweites und ein drittes. Milch linderte die Schärfe nur, sie nahm sie nicht. Trozdem gab die Line Captain Tryam das Gefäß zurück.

"Das war nicht nötig, Commander."

Allerdings konnte sie sich das Brennen im Hals immer noch nicht verkneifen. Tryam neigte nur einmal kurz den Kopf zur Seite. Wenigstens hatte er gerade nichts entgegnet, sondern sich im Zaum gehalten. Die Chiss neben Tryam Grinsten, so, als ob sie jeden Moment losprusten müssten. Doch Tryam lächelte nur leicht. Danach wandte er sich wieder seinem Essen zu. Sollte Udeha doch dabei zugucken, wie er genau das gleiche Gericht ohne mit der Wimper zu zucken verspeiste. Aus den Augenwinkeln sah Tryam, das sie auch genau das tat. Naja, sei es drum. Dann spielte plötzlich Tanzmusik auf. Sowohl Chiss Stücke sowohl galaxisweit Bekannte. Einige strömten schon auf die Tanzfläche um ihr Können zur Schau zu stellen. Tryam konnte gut tanzen, aber gerde hatte er nicht so Lust darauf. Dann kam ihm der Gedanke, das er es auch zu einem Gespräch nutzen könnte. Am besten mit Serenety Akaji, aber die konnte er nicht sehen. Aber dann sah er Carla. Mit ihr konnte er genau so gut reden, besser: sich entschuldigen. Er ging zu ihr herüber, blieb vor ihr stehen, neigte seinen Kopf leicht nach linksunten und hielt seine Hand leicht vor.

"Darf ich sie zum Tanz aufforden, Commander Halijc'arl'ajkarita?"


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[: Csilla-System | Csilla :||: Csaplar | Zentrum | House Palace | Balkon :||: Commodore Toji Murata und Commander Akaji :]

Serenetys Erwiderung kam prompt. Mitfühlend sagte sie zu ihrem Gegenüber: „Selbst wenn du mir rätst nicht zu viel nachzufragen, ich werde es dennoch tun. Toji, bitte, wenn du vielleicht nicht mit mir sprechen willst über das, was geschehen ist, so sprich mit jemandem, dem du vertraust. Friss es nicht in dich hinein und vor allem lauf nicht vor dir selbst weg!“ Ein schweigsamer Atemzug folgte, dann griff sie sogar nach seiner Hand. „Das Leben ist grausam, aber es ist an uns wie wir mit ihnen umgehen. Unser größter Feind sind wir selbst. Zu erkennen, dass wir uns uns selbst stellen müssen, macht oft Angst und ist die größte Herausforderung. Dennoch ist es vonnöten.“ Äußerst warm klang ihre Stimme. „Ich möchte dich nicht bedrängen oder dir zu nahe treten, aber dein Leben spielt für mich eine essenzielle Rolle. Ich würde es nicht ertragen, wenn du zerbrechen würdest. Du bist mir wichtig.“

Obgleich sie zahlreiche Monate Seite an Seite – erst auf der „Musashi“, danach auf der „Pandora“ – gedient hatten, verwunderte ihn in diesem Moment ihre Ehrlichkeit. Die junge Commander scherte sich in diesem Vier-Augen-Gespräch nicht darum, ob sie gerade mit ihrem Mitgefühl irgendwelche Blöße zeigen könnte. Schweigend erwiderte Toji den Blick ihrer großen, braunen Augen. Langsam trat die Überraschung, wie sehr sie in den letzten Wochen „gewachsen“ war, in den Hintergrund und ließ bei dem Commodore wieder klare Gedanken zu. Noch einmal ließ er seinen Blick in aller Ruhe über die scheinbar endlose Eiswüste wandern. Dabei konnte er vereinzelt beobachten wie der Wind ein wenig Schnee von einer Düne zur nächsten trug.

Serenety, es geht nicht darum, dass ich irgendetwas in mich hineinfresse“, entgegnete der Invalide, nachdem er sich seiner Begleiterin wieder zugewandt hatte. Weil die Temperaturen weiterhin fielen, zeichnete sich inzwischen sein Atem ganz leicht ab. „Ich hatte genügend Zeit zum Nachdenken als ich im Militärkrankenhaus auf Yaga Minor war. Da fanden auch Gespräche statt. ... Du kannst also beruhigt sein.“

Der kriegsversehrte Kommandant der „Abyss“ deutete ein Lächeln an, legte flüchtig seine gesunde, linke Hand auf ihre zierliche Schulter und sah ihr dabei in die Augen. Seit wann war sie nur so offen zu ihm? Seit wann hatte sie ihren Eispanzer abgelegt? Unwillkürlich fielen ihm diverse Situationen ein, wo sie ihm am liebsten den Hals umgedreht hätte, es aber für sich behalten hatte. Nein, mit der Akaji aus seinen Erinnerungen ließ sich diese Frau nicht vergleichen. Er hatte beinah den Eindruck, dass es sich um gänzlich andere Personen handelte, die bloß – zufälliger Weise – das selbe Äußere besaßen. Während am dunklen Firmament die ersten Sterne funkelten und im Inneren dumpf Musik ertönte, ergriff der Commodore erneut das Wort.

„Es berührt mich wirklich sehr, dass du so herzlich, so mitfühlend zu mir bist“, sagte Toji und dabei ließ er sich sogar dazu hinreißen, dass er ihre Wange für einen kurzen Moment streichelte. „Jedoch kann keine Anteilnahme dieser Galaxie die Uhr zurückdrehen. Ich bin nun, was ich bin. Damit muss ich leben...“ Kalter Wind kam auf, aber er blieb bei ihr auf dem Balkon.

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Das Gespräch mit dem Professor verlief durchaus angeregt, aber weniger erhellend, als Carla es sich gewünscht hatte. Zwar kannte sich der Gelehrte recht ausführlich mit der Geschichte der Chiss aus, aber näheres über den Auftrag lies sich ihm nicht entlocken. Er wich auf die dezent gestellte Frage aus und dozierte lang und breit über die wirtschaftlichen und kulturellen Aspekte der unbekannten Gebiete. Und Carla ließ ihn reden, denn sie spürte, dass es keinen Sinn machen würde, tiefer zu bohren, ohne sich über die blanke Neugierde hinaus verdächtig zu machen.
Natürlich wurde jetzt erst Recht ihre Neugierde geweckt. Es gab demnach einen weiteren Grund, warum die imperiale Truppenpräsenz so hoch ausfiel. Das man sie als imperiale Offizierin im unklaren ließ, eröffnete eine Vielzahl von Spekulationsmöglichkeiten. Darin wollte sich die junge Chiss nicht verstricken,nicht desto trotz kränkte es sie aber auch, denn in ihr keimte der Verdacht, dass man ihr als Chiss und Imperiale nicht vertraute. Letztendlich beruhte das aber auch auf Gegenseitigkeit.
Sie schob ihren Groll bei Seite und genoss erst mal lieber die guten Speisen, die hier angeboten wurden und beließ es erst einmal mit dem interlektuellen Smalltalk mit dem Professor.
Schließlich erschienen einige Musiker auf der Bühne und spielten auf. Sobald erschienen auch einige Personen auf der Tanzfläche um ihre Künste zu zeigen. Tanzen? Das hatte sie zu Letzt auf der Akademie getan, denn es gehörte zum guten Ton und Umgangsformen eines imperialen Offiziers dazu. Die Gelegenheiten hatten lange auf sich warten lassen und entsprechend ungeübt war sie nun auch.
Sie sah sich um und erspähte wie Commander Fogerty mit der Botschafterin eine Flotte Sohle über das Parkett führte und auch die Chiss-Diplomaten nicht lange auf sich warten ließen. Bei den imperialen Hochrangigen war mehr Zurückhaltung zu spüren.
Der Professor fing an, über die Herkunft und Bedeutung der galaktischen Standardtänze zu sinieren, schien aber selbst nicht die Lust zu verspüren das Tanzbein zu schwingen.
Recht unerwartet tauchte Commander Merel vor ihr auf und forderte Carla zum Tanz auf.
Er bat sie nicht, er forderte sie auf. Naja, Befehle lagen den Offizieren wohl doch noch am nächsten.

Sie hob erstaunt die linke Augenbraue, lies ein Lächeln über die Lippen huschen und erwiderte:

"Na, wenn Sie mich so freundlich drum bitten...Professor, ich werd sie für einen Moment wohl oder Übel verlassen müssen."
Sagte sie dabei zu dem Professor und lies ihn mit dem Buffet alleine. Sie ergriff den Arm des Commanders und lies sich auf die Tanzfläche geleiten. Auf dem Weg dahin versuchte sie die Schrittfolge von den anderen Tanzpaaren nachzuvollziehen und sich zu erinnern. Sie schloß für einen Moment die Augen um den Takt der Musik in sich aufzunehmen und setzte zusammen mit dem Commander Merel beim nächsten Takt mit ein.
Die anfängliche Nervosität verflog recht schnell und die einst erlernten Bewegungsabläufe folgten schließlich automatisch und mit jedem Takt lief es immer flüssiger.
Ihr Gegenüber tanzte durchaus routinierter und ziemlich sicher. Das gab dem ganzen noch eine angenehme Note.
"Nicht übel, Commander Merel." sagte sie anerkennend.
"So unter uns...was halten Sie von der ganzen Sache hier?" fragte sie ihn schließlich.

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Commander Carla sah Tryam erstaunt an, wobei sie ihre Augenbraue hob und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Neben ihr stand dieser Professor der Imperialen Gesellschaft. Er war, soweit Tryam wusste, auf Muratas Abyss nach Csilla gekommen, warum wusste der Corellianer nicht. Auch den Namen des Professors hatte Tryam vergessen.

"Na, wenn Sie mich so freundlich drum bitten...Professor, ich werd sie für einen Moment wohl oder Übel verlassen müssen."

Carla ergriff seinen Arm und beide glitten auf die Tanzfläche. Die Chiss wirkte anfangs noch etwas nervös, aber das verflog schnell und ihre Bewegungen wurden flüssiger und sicherer. Tryam genoss es nach langer Zeit wieder zu tanzen.

"Nicht übel, Commander Merel.", bemerkte Carla anerkennend.

"Sie haben auch einen schönen Tanzstiel.", gab Tryam das Lob zurück.

"Übrigens, Glückwunsch für den Orden."

Eine Weile tanzten sie still im Klang der Musik weiter. Die schrittfolge veränderte sich leicht, als die Musiker mit einem neuen Stück begannen, aber weder Carla, noch Tryam warf es dabei aus dem Takt. Dann begann Carla ein durchaus interessantes Gespräch.

"So unter uns...was halten Sie von der ganzen Sache hier?"

"Naja, extrem formell und fast schon etwas zu freundlich für csillanische Verhältnisse."

Schnell hängte Tryam an:

"Das sollte keine Beleidigung sein, falls das so rüberkam."

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Es ging nicht darum, dass er etwas in sich hinein frass? War er sich dessen sicher? Selbst wenn er diese Aussage traf, so glaubte sie ihm nicht wirklich. Personen die solche Tragödien erlebt hatten neigten stets dazu die Ereignisse in sich hinein zu fressen und Toji war mit ziemlicher Sicherheit keine Ausnahme. Wäre es anders, dann würde sie sich keine Sorgen um ihn machen brauchen und er würde nicht etwas ausstrahlen was ihr Angst machte. Nein, auch wenn er ihr zu verstehen gab, dass es nichts gab was er ihn sich hinein frass, so stimmte dies nicht wirklich. Innerlich seufzte sie als Toji versuchte ihr zu sagen, dass er mit Militärkrankenhaus von Yaga Minor Gespräche gehabt hätte. Natürlich! Selbstverständlich hatte man sich um ihn gekümmert, hatte ihm eine Therapie gegeben und nun ging es ihm wunderbar. Glaubte er wirklich, dass sie sich damit einfach zufrieden geben würde? Sie wusste sehr genau wie so etwas von statten ging, wie Aufmerksam sich man um solche „Patienten“ kümmerte. Verflixt, beruhigt sein!? Nein, nein dies konnte sie nicht. Er versuchte schon jetzt ihr auszuweichen. Warum? Wollte er ihr seine Qualen ersparen? Glaubte er, dass er allein damit fertig werden würde? Falls ja, dann irrte er sich. Versuchte er sie vor etwas zu schützen?

Zu viele Fragen welche erneut durch ihren Kopf gingen. Zu viele Sorgen die sie ergriffen und ihre Kehle zu zuschnüren drohten. Er versuchte das Ganze nicht nur von sich fern zu halten sondern auch von ihr. Doch damit würde sie sich nicht einverstanden erklären. Sie war hier, er war hier und sie wollte das er wenigstens ein wenig mit sich reden ließ. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er nach den Ereignisse seines Unfalls so etwas wie Urlaub genossen sondern zur nächsten Mission die er bestreiten konnte übergegangen war. Wie also sollte er sich wirklich erholen? Wie sollte er mit dem fertig werden was geschehen ist? Warum nur macht er sich selbst etwas vor und weshalb versuchte er ihr etwas vor zu machen? Er würde doch wissen müssen, dass er sie nicht einfach hinter das Licht führen konnte.

Ihre bernsteinfarbenen Augen blickten ihn an, wobei ihr Blick noch immer Sorge zeigte. Wenn es ihn so sehr berührt, warum wich er ihren Fragen dann so sehr aus? Fast schon bestürzt hielt sie die Luft an als Tojis Worte ihren Geist erreichten und ihr Herz erneut zusammendrückten. Umso mehr er sagte umso klarer wurde ihr, dass er sich selbst etwas vormachte. Er versuchte stark zu sein, versuchte zu verbergen was ihn wirklich bewegte und er war gar nicht mal so schlecht darin. Hätte sie ihn nicht so gut gekannt, wäre ihre Menschenkenntnis nicht so gut – ihr Studium zur Psychologin ließ sie außer acht – so hätte er sie vielleicht hinter das Licht führen können. Doch so gelang ihm dies nicht. Für einige Sekunden sah sie ihn nur an, genoss seine Hand an ihrer Wange, welche kurz dort verweilte. Wie sehr hatte ihr dies gefehlt? Allein diese Berührung brachte sie zum beben. Ihr Körper reagiert auf diese Berührung. Überraschend und auch wieder nicht. Sie liebte ihn und dies schon viel zu lange. Kein Wunder also, dass ihr Körper sich nach seiner Liebkosung sehnte, dass jede Faser ihres seins sich nichts mehr wünschte als sich in seine Arme zu schmiegen.

Doch gleich wie sehr sie sich dies wünschte, es würde nicht real werden und wieder rief sie sich in Erinnerung, dass sie mit ihm hatte reden wollen um endlich Erlösung zu finden. Sie wollte ihn darum bitten zu erfahren was sie nun waren. Sie wollte er hören, unmissverständlich hören, dass er sie nicht liebte um endlich „frei“ zu sein. Die von ihr verdrängten Gefühle, welche sie nicht nur unterdrückt sondern sogar versucht hatte auszumerzen wurden durch diese kleine Geste von neuem entflammt. Freiheit schien Bedeutungslos zu werden. Wollte sie frei sein? War sie ehrlich dann nicht. Sie wollte ein Teil von ihm sein, sie wollte genau genommen ihm gehören und dafür würde sie alles tun, hätte alles getan wenn er ihr damals auf der „Pandora“ zu verstehen gegeben hätte, dass seine Gefühle unverändert waren. Doch dies hatte er nicht. Er hatte ihr Leben verändert, hatte ihr einen Teil ihres stolzes genommen, hatte sie hoffen und leiden lassen bis alles sich verändert, sie sich verändert hatte. Er war der Grund warum ihr Leben an Bedeutung verloren hatte, warum sie es als wertlos erachtete und es ihr nicht mehr wichtig war ob sie leben oder sterben würde. Spielte dies jetzt noch eine Rolle? Sie brauchte Gewissheit, musste wissen ob es eine Chance für sie gab oder ob ihr Leben gänzlich sinnlos werden würde.

Warum war es nicht einfacher? Weshalb waren Dinge geschehen wie sie geschehen waren? Hatten sie einen Grund oder war es ihr eigener Stolz gewesen der letztlich zu ihrem Untergang führte? Wäre sie wirklich eine Frau, wäre es dann anders gekommen? Diese Fragen konnte sie nicht beantworten und es wäre sinnlos eine Antwort jetzt noch zu suchen. Die Zeit konnte nicht zurückgedreht werden. Dies war unmöglich. Was vor ihr lag wusste sie nicht also würde sie einen Schritt machen müssen um zu sehen wohin es sie bringen würde. Doch es war nicht nur ihr Leben welches vorangehen würde sondern auch das seine, gleich welchen Weg sie einschlagen würden.

„Geht es wirklich nicht darum? Ich wünschte ich könnte dir glauben, Toji, doch ich weiß was es bedeutete solche Geschehnisse verarbeiten zu müssen. Gut, vielleicht magst du es nicht in dich hinein fressen, doch dies kann ich so nicht stehen lassen. Beruhigt sein? Verlang dies bitte nicht von mir. Du stehst hier vor mir und versucht mir klar zu machen das alles in Ordnung ist, doch dem ist nicht so. Lauf nicht vor dir selbst davon, nicht vor dem was du bist und was geschehen ist.“

Sie machte eine Pause, wobei ihre Augen einen feuchten Glanz besaßen, doch keine Träne kullerte ihr über die Wange.

„Ich weiß genau was der Ablauf nach Unfällen beim Militärkrankenhaus sind und ich kenne dich gut genug um zu wissen, dass du alles und jeden zurückweisen würdest um deinen Dienst wieder aufnehmen zu können.“

Erneut schwieg sie, wobei sie schluckte.

„Ich kann so nicht weiter leben. Ja, ja du bist was du bist und damit wirst du leben, aber du wirst es akzeptieren müssen und du wirst dich damit auseinandersetzen müssen.“

Wieder schluckte sie, wobei ihre Stimme noch immer warm und mitfühlend war.

„Du hast noch immer nicht wirklich verstanden das, das…“

Sie seufzte leise. Nein, nein sie wollte ihm keine Vorwürfe machen auch wenn ein Teil von ihr ihm sagen wollte wie sie sich fühlte. Doch würde es sie lang genug zurückhalten, würde sie es herunterschlucken können?

„Bitte, ich brauche endlich Gewissheit ehe ich zerbreche und mein Leben völlig wertlos wird.“

Sie sah ihn an, wobei in ihren Augen etwas stand was eine Mischung aus Angst, Panik und Trauer war.

„Bedeute ich dir irgendetwas?“

Ihre Stimme zerbrach fast an diesen Worten. Sie brauchte die Antwort gleich einer ertrinkenden. Entweder würde sie den Boden unter den Füßen verlieren – darauf wettete sie fast – oder aber sie würde endlich glücklich werden. Die Angst in ihren Augen wuchs, dies konnte sie nicht verhindern. Serenety war nicht mehr in der Lage ihm oder sich selbst weiter etwas vor zu machen. Weshalb auch? Warum noch länger leiden? Unbemerkt glitt ein zittern durch ihren Körper. Sie fühlte es erst richtig als es ihre Lippen erreichte und sie diese zusammenpressen musste – wenn wohl auch zu spät – damit Toji es nicht sehen würde.

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Ihr Tanzpartner lies sich auch zu einem Lob über ihren Tanzstil hinreißen und beglückwünschte sie auch zu dem Orden. Woraufhin sie erfreut nickte.
Den Taktwechsel beim nächsten Tanzstück meisterten sie zusammen ohne weitere Probleme.

Auf ihre Frage zu seiner Einschätzung über das Fest antwortete er: "Naja, extrem formell und fast schon etwas zu freundlich für csillanische Verhältnisse."
Die Antwort war ehrlich, wenn auch etwas forsch. Was er selbst bemerkte, denn er schob umgehend noch hinterher:
"Das sollte keine Beleidigung sein, falls das so rüberkam."

Jaja, das diplomatische Parkett war rutschig und sicherlich nicht so ganz das beste Terrain, auf dem sich Commander Merel bewegte. Er fühlte sich wahrscheinlich auch auf dem Kampfstand eines Raumschiffes wohler, als auf diplomatischen Empfängen.
"Sicherlich nicht die diplomatischste Antwort, aber ich hatte ja auch nach ihrer persönlichen Meinung gefragt." erwiderte sie trocken und schob mit einem verschmitzten Lächeln hinter:
"Für eine csillanische Veranstaltung ist es sogar noch vergleichsweise locker und vermutlich versucht sich unser Gastgeber an das Niveau seiner Gäste anzunähern. Bei so verschiedenen Mentalitäten kann das Endergebnis zuweilen etwas merkwürdig ausfallen."
Ihr Gesicht wurde wieder etwas ernster.
"Aber Spaß beiseite. Das ganze ist doch merkwürdig, finden Sie nicht auch? Ich habe das ungute Gefühl, ähnlich wie wenn man in einem kleinen Boot auf einem Fluß sitzt und um die Ecke ein Wasserfall auf einen wartet. Hier liefen und laufen doch Dinge im Hintergrund ab, die merkwürdig sind. Ich würde mich ja freuen, wenn die Wiedervereinigung so vergleichsweise reibungslos ablaufen würde. Doch ich trau dem Aristocra und Neu-Moff Talshib so einiges zu. Das ist man ja von den Chiss auch nicht anders gewohnt. Aber die Rolle des Imperiums irritiert mich gleichfalls. Zum Beispiel die Anwesenheit vom Großteil der hier anwesenden Imperialen, wie Commodore Murata und das ganze Kontingent. Da läuft doch noch eine andere Operation ab, die sind doch kaum zum Schutz der Diplomaten hier, dafür hätten unsere Schiffe allemal ausgereicht, zumal wir hier nicht auf imperiumsfeindlichen Gebiet uns befinden. Verstehen Sie was ich meine?"

[:: Chiss Ascendancy :: Csilla :: Csaplar :: Zentrum :: House Palace :: großer Saal ::] Commander Serenety Akaji, Commdore Saunders, Commander Halijc'arl'ajkarita, Aristocra Brast'alshi'barku, Botschafterin Yori Bascout, Commander Tryam Merel, Admiral Joyriak, Commodore Fogerty, Commodore Murata, Line Captain Uhdea, Syndiclords Siranusk'Hal'Oun'Tian, Nemtun'Gran'Urad'Oran, Lom'Arvee'Non& Delegierte:: ]
 
[:: Chiss Ascendancy :: Csilla :: Aristocra Komplex :: House Palace :: großer Saal :: Tanzfläche ::] Tryam Merel, Commander Halijc'arl'ajkarita ; Im Hintergrund: Commdore Saunders, Commander Serenety Akaji, Aristocra Brast'alshi'barku, Botschafterin Yori Bascout, Admiral Joyriak, Commodore Fogerty, Commodore Murata, Syndiclords Siranusk'Hal'Oun'Tian, Nemtun'Gran'Urad'Oran, Lom'Arvee'Non und weitere geladene Gäste


"Sicherlich nicht die diplomatischste Antwort, aber ich hatte ja auch nach ihrer persönlichen Meinung gefragt."

Die beiden Tanzpartner glitten zu klassischer csillanischer Musik über das edle Tanzparkett. Die Musik wechselte erneut und das Tempo des Tanzes wurde etwas schneller, aber weder Tryam noch Carla schien das etwas auszumachen.

"Für eine csillanische Veranstaltung ist es sogar noch vergleichsweise locker und vermutlich versucht sich unser Gastgeber an das Niveau seiner Gäste anzunähern. Bei so verschiedenen Mentalitäten kann das Endergebnis zuweilen etwas merkwürdig ausfallen."

Tryam blickte an Carla vorbei durch den Saal in welchem an Tischen Offiziere in imperialer Galauniform neben Chiss in der schwarzen Uniform der Ascendancy saßen.

"Da haben sie recht. Allerdings scheinen sich ja alle ganz prächtig zu amüsieren."

Tryam schob eine Mischung aus Grinsen ud Lächeln hinterher um die Meinung seiner Worte zu bekräftigen. Dann wurde Carlas Gesicht etwas ernster.

"Aber Spaß beiseite. Das ganze ist doch merkwürdig, finden Sie nicht auch? Ich habe das ungute Gefühl, ähnlich wie wenn man in einem kleinen Boot auf einem Fluß sitzt und um die Ecke ein Wasserfall auf einen wartet. Hier liefen und laufen doch Dinge im Hintergrund ab, die merkwürdig sind. Ich würde mich ja freuen, wenn die Wiedervereinigung so vergleichsweise reibungslos ablaufen würde. Doch ich trau dem Aristocra und Neu-Moff Talshib so einiges zu. Das ist man ja von den Chiss auch nicht anders gewohnt. Aber die Rolle des Imperiums irritiert mich gleichfalls. Zum Beispiel die Anwesenheit vom Großteil der hier anwesenden Imperialen, wie Commodore Murata und das ganze Kontingent. Da läuft doch noch eine andere Operation ab, die sind doch kaum zum Schutz der Diplomaten hier, dafür hätten unsere Schiffe allemal ausgereicht, zumal wir hier nicht auf imperiumsfeindlichen Gebiet uns befinden. Verstehen Sie was ich meine?"

"Nun, dass jemand wie Talshib oder Lom'Arvee'Non etwas im Schilde führt ist ja nichts neues, aber ich verstehe was sie meinen. Warscheinlich rechnet das Imperium - mich eingeschlossen - mit einem Aufstand. Die Wanderer-Flottille hier zu stationieren wäre nur Verschwendung. Die Mannschaften und Offiziere sind viel zu erfahren mit dem Einsatz in den unbekannten Regionen, alsdass man sie als Sektorflotte stationieren würde. Warscheinlich sind sie hier um hinter dem Lächeln eine starke Imperiale Präsenz zu zeigen, da sich ja immernoch Syndiclords mit ihren Anhängern oder Extremisten oder Loyalisten erheben könnten und sich gegen das Imperium stellen könnten. Am warscheinlichsten und auch verheerendsten wäre das auf Aria'Prime... Ich verstehe vielleicht nicht viel von Diplomatie, aber ich habe die Spezies dieser Galaxis viele Monate lang studiert und ich verstehe etwas von Taktik. Außerdem gab es zu meiner Zeit in der Ascndancy öfters Aufstände auf Aria'Prime..."


[:: Chiss Ascendancy :: Csilla :: Aristocra Komplex :: House Palace :: großer Saal :: Tanzfläche ::] Tryam Merel, Commander Halijc'arl'ajkarita ; Im Hintergrund: Commdore Saunders, Commander Serenety Akaji, Aristocra Brast'alshi'barku, Botschafterin Yori Bascout, Admiral Joyriak, Commodore Fogerty, Commodore Murata, Syndiclords Siranusk'Hal'Oun'Tian, Nemtun'Gran'Urad'Oran, Lom'Arvee'Non und weitere geladene Gäste
 
[:: Chiss Ascendancy :: Csilla :: Csaplar :: Zentrum :: House Palace :: großer Saal ::] Commander Serenety Akaji, Commdore Saunders, Commander Halijc'arl'ajkarita, Aristocra Brast'alshi'barku, Botschafterin Yori Bascout, Commander Tryam Merel, Admiral Joyriak, Commodore Fogerty, Commodore Murata, Line Captain Uhdea, Syndiclords Siranusk'Hal'Oun'Tian, Nemtun'Gran'Urad'Oran, Lom'Arvee'Non& Delegierte:: ]


Commander Merel antwortete, das es nichts neues sei, das Leute wie der Aristocra oder Syndiclord Lom etwas im Schilde führten. In der Tat, das schwebte schon wärend der ganzen Verhandlung in der Luft. Aber dann sagte Merel etwas, was Carla aufhorchen ließ. Das Imperium rechnete tatsächlich noch mit Aufständen und stellte deshalb schon mal präventiv die Flottille ab, um so einem Vorfall begegnen zu können.
Der Commander erklärte, er hätte die Chiss mehrere Monate studiert und würde etwas von Taktik verstehen. Seiner Meinung nach waren Aufstände auf Chiss'Aria'Prime am wahrscheinlichsten und auch am verheerendesten.
"Ich hoffe inständig, das es nicht so weit kommen wird. Ich bin bei dem Thema ja nicht unbefangen. Sie mögen die Chiss eine gewisse Zeit studiert haben, Commander, und ich bin dort aufgewachsen. Ich hoffe, sie können sich auch in den Standpunkt der Chiss hineinversetzen. Neutral betrachtet hat ja der aktuelle Imperator den Thron an sich gerissen, obwohl Menari ihn erben sollte. Das sich dessen Anhänger das nicht haben gefallen lassen, dürfte wohl klar sein. Und am Ende hat der Sieger definiert, was die "Wahrheit" ist. Das tun alle Sieger. So lange man aber ausblendet, wie es zu dem gekommen ist, was eben vorgefallen ist, dann wird man nicht verstehen, warum ein Frieden brüchig ist. Unterdrückte Besiegte werde sich in der Regel immer zum Widerstand hinreißen lassen.
Ich lasse mal dahin gestellt, ob es unter Menari ein besseres Imperium geworden wäre. Er hat ja nicht nur Anhänger unter den Chiss. Das ist auch gar nicht der Punkt, aber wenn das Imperium den Chiss das Gefühl gibt, es sei nur eine Kolonie voll von "minderwertigem" Leben, dann können Sie sicher sein, dass sich ein so stolzes Volk wie die Chiss damit nicht so abfinden mögen, wie es andere Völker unter Imperialer Herrschaft tun. Haben sie sich mal überlegt, warum sich so viele Welten vom Imperium abgewandt haben und zur Republik übergelaufen sind? Das hat einiges mit dem Führungsstil zu tun. Ich stelle das Imperium nicht in Frage, aber ich bin so offen zu Ihnen und stehe auch dazu, dass es Dinge im System gibt, die falsch laufen. Und eine gute Führung sollte auch die Größe haben, sich verbessern zu wollen. Mein Volk kann stolz, um nicht zu sagen, auch so stur sein, dass es selbst mir weh tut, aber da stehen sie den Menschen zu Weilen auch in nichts nach. Mit militärischer Stärke kann man das ganze nicht lösen. Die Chiss sind eine nicht zu verachtende Macht in diesem Sektor und jeder der bei Vernunft ist, sollte sie sich nicht zum Feind machen, denn da draußen in den sogenannten unbekannten Regionen gibt es feindliche Kräfte, mit denen man sich nicht alleine anlegen sollte. Deswegen habe ich bei den Verhandlungen auch auf eine partnerschaftliche Kooperation gedrängt. Neben den pragmatischen Ansätzen hat das auch ganz egoistische Gründe. Denn ich sehe sowohl die Eiswelten hier, als auch das Imperium als meine Heimat an, und ich möchte nie gezwungen sein, mich entscheiden zu müssen auf wen ich im Kriegsfall schießen muß."
erklärte die Chiss mit ruhiger Stimme. Sie hatte ihre eigene Meinung und würde sie sich auch nicht verbieten lassen.

[:: Chiss Ascendancy :: Csilla :: Csaplar :: Zentrum :: House Palace :: großer Saal ::] Commander Serenety Akaji, Commdore Saunders, Commander Halijc'arl'ajkarita, Aristocra Brast'alshi'barku, Botschafterin Yori Bascout, Commander Tryam Merel, Admiral Joyriak, Commodore Fogerty, Commodore Murata, Line Captain Uhdea, Syndiclords Siranusk'Hal'Oun'Tian, Nemtun'Gran'Urad'Oran, Lom'Arvee'Non& Delegierte:: ]
 
[: Csilla-System | Csilla :||: Csaplar | Zentrum | House Palace | Balkon :||: Commodore Toji Murata und Commander Akaji :]

Die Temperatur sank kontinuierlich weiter – gefühlt mit jeder Minute – und da der Wind allmählich auch immer rauer blies, wurde es langsam ungemütlich auf dem Balkon. Trotz dieser recht widrigen Umstände harrten die beiden Menschen dort jedoch weiterhin aus. Es schien in diesem Moment nur sie beide allein zu geben. Schweigen herrschte für einen kurzen Wimpernschlag zwischen ihnen, da Serenety offenbar über seine letzten Worte nachdachte. In dieser Zeit sah ihr Toji mit ernster Miene tief in die braunen Augen, die einen leichten Stich „Bernstein“ besaßen. Ihre private Beziehung war kompliziert – das fiel ihm in diesem Augenblick ein weiteres Mal in aller Deutlichkeit auf. Doch für eine Flucht war es inzwischen zu spät. So harrte er weiterhin an ihrer Seite auf diesem ausladenden Balkon aus.

Ihre Stimme klang noch immer mitfühlend, aber man hörte ihr an, dass sie diese Unterhaltung noch viel tiefer traf. Sie sagte:
„Geht es wirklich nicht darum? Ich wünschte ich könnte dir glauben, Toji, doch ich weiß was es bedeutete solche Geschehnisse verarbeiten zu müssen. Gut, vielleicht magst du es nicht in dich hinein fressen, doch dies kann ich so nicht stehen lassen. Beruhigt sein? Verlang' dies bitte nicht von mir. Du stehst hier vor mir und versucht mir klar zu machen, dass alles in Ordnung ist, doch dem ist nicht so. Lauf nicht vor dir selbst davon, nicht vor dem was du bist und was geschehen ist.“ Eine kurze Pause. Man konnte sehen wie ihre Augen feucht wurden. „Ich weiß genau, was die Abläufe nach Unfällen beim Militärkrankenhaus sind und ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass du alles und jeden zurückweisen würdest, um deinen Dienst wieder aufnehmen zu können.“

Kannte sie das übliche Prozedere tatsächlich? Sprach sie aus persönlicher Erfahrung – eventuell im Bezug auf ihre zusätzliche Tätigkeit als psychologische Beraterin – oder hatte sie die Erfahrung nur mit irgendwelchen Bekannten gemacht? Obwohl sie über eine Vielzahl an Monaten hinweg Seite an Seite gearbeitet hatten, hatte der versehrte Commodore ihren kompletten Werdegang nicht im Detail im Kopf. Er konnte also an dieser Stelle nicht mit absoluter Bestimmtheit sagen, dass sie gerade die reine Wahrheit sagte oder – möglicherweise aus Mitgefühl – log. Langsam, ganz langsam spürte er wie Csillas eisige Kälte durch seinen recht dicken Mantel drang. Nein, diese schneeweiße Welt war eigentlich nicht für Leben geschaffen – und das bekamen sie allmählich zu spüren. Jedoch harrte er auch im Bezug darauf weiterhin an ihrer Seite auf diesem ausladenden Balkon aus.

Nach einem hörbaren Schlucken, das direkt auf eine flüchtige Pause gefolgt war, fuhr sie fort:
„Ich kann so nicht weiterleben. Ja, ja. Du bist, was du bist und damit wirst du leben, aber du wirst es akzeptieren müssen und du wirst dich damit auseinandersetzen müssen.“ Noch ein Schlucken. „Du hast noch immer nicht wirklich verstanden das, das…“ Ein leises Seufzen. Versagte nun tatsächlich ihre Stimme? „Bitte, ich brauche endlich Gewissheit ehe ich zerbreche und mein Leben völlig wertlos wird. … Bedeute ich dir irgendetwas?“

Ihre Frage, ihre Stimme, ihr Blick – all das glich einem harten und zudem gezielten Faustschlag für Toji. Innerlich taumelte er deshalb schon. Scheinbar seit dem Anbeginn der Zeit kreisten sie stets – beinah wie zwei Trabanten – um dieses Thema. Mal machte der eine einen Schritt und daraufhin der andere einen Rückzieher oder es war umgekehrt. Doch nun setzte ihm Serenety den Blaster auf die Brust. Nein, eine Flucht war für ihn nun zweifelsohne ausgeschlossen. Er hatte sich dieser Frage zu stellen. Doch wie sollte seine Antwort ausfallen? Der Unfall hatte ihn verändert; desillusioniert und entmutigt. Leichtlebig war er nicht mehr. Besaß er überhaupt noch einen Funken Romantik? Solche Dinge schossen ihm mit einem Mal durch den Kopf – und ließen ihn weiter taumeln. Bei ihm hörte man kein Seufzen, sondern bloß ein raues Rasseln. Erneut wanderte seine gesunde Linke zu ihrer samtweichen Wange.

Serenety, du hast mir immer etwas bedeutet … und du wirst mir immer etwas bedeuten“, gestand er ihr. Sein Blick wich dem ihren in diesem Moment nicht aus. „Der Kuss auf Bastion, damals, war echt – und an dieser Liebesbekundung hat sich seitdem von meiner Seite aus nichts geändert...“ Der Invalide hielt kurz inne, suchte die richtigen Worte. „Jedoch ist das jetzt unwichtig, beinah nichtig geworden. Die Umstände haben sich geändert; das Galaktische Imperium – so ehrbar es eigentlich ist – sieht keinen Platz für Kriegsversehrte wie mich.“ Obwohl er Probleme hatte, nahm er plötzlich den Orden, den er an der Brust trug, mit seiner rechten Hand ab und legte ihn in Serenetys Hände. „Diese Auszeichnung – das 'Kreuz der Aufopferung' – ist nicht mehr als ein Mahnmal für jeden, der sich mit den militärischen Ehrenabzeichen auskennt. So wie mein Äußeres gezeichnet ist, so ist nun auch meine Laufbahn gezeichnet. Ich möchte dich nicht ebenfalls mit diesem Stigma belasten. … Insbesondere da dein Vater nun zu North ins Flottenkommando berufen worden ist.“

Der Akaji-Clan war – jedenfalls auf der Thronwelt – ziemlich einflussreich. So wie die Familie Holt auf Anaxes auf eine lange, verdienstvolle Militärhistorie zurückblicken konnte, so blickte Serenetys gesamte Verwandtschaft ebenso auf eine solche Linie zurück. Nein, ein schwarzes Nerf konnten sie nicht gebrauchen. Obwohl der Commenorer ziemlich modern erzogen worden war, besaß er genug Ehrgefühl gegenüber den Bräuchen und traditionellen Wertvorstellungen seines Volkes, dass er hier einen Schlussstrich zog. Oder war es doch eher Feigheit? Weitere Sterne funkelten äußerst schwach am fernen, dunklen Firmament. Viel konnte man von Csillas Lichtstrahlen nicht mehr sehen. Denn der Stern war fast komplett hinter einem recht hohen Bergmassiv verschwunden. Erneut pfiff ihnen der Wind eisig um die Ohren. Bei Toji machte sich ein Frösteln bemerkbar.

Plötzlich öffnete sich die Tür und ein blauhäutiger Bediensteter trat auf den Balkon.
„Entschuldigen Sie die Störung, Madame Akaji, aber für Ihre Spezies wird ein längerer Aufenthalt in dieser Kälte langsam zu gefährlich. Bitte kommen Sie mit Ihrem Begleiter wieder ins Innere.“

[: Csilla-System | Csilla :||: Csaplar | Zentrum | House Palace | Balkon :||: Commodore Toji Murata, Commander Akaji und ein Bediensteter :]
 
[: Csilla-System | Csilla :||: Csaplar | Zentrum | House Palace | Balkon :||: Commodore Toji Murata und Commander Akaji :]

Es wurde mit jeder Sekunde die verstrich kälter, doch Serenety bemerkt dies nicht. Die Kälte Csillas trat in den Hintergrund während Toji alles andere beanspruchte. Der Mittelpunkt all dessen war er, würde es immer sein. Jede Welt braucht eine Sonne um zu existieren, zu überleben, zu erblühen und Toji war genau dies für sie. Er war das Licht, die Wärme die sie brauchte um leben, um atmen zu können. Doch schien er dies noch immer nicht zu verstehen. Was sollte sie tun damit er sich darüber im klaren wurde, dass sie ohne nicht länger existieren konnte? Dass sie ohne ihn nicht länger existieren wollte? Sie hatte die Hölle durchlebt um endlich zu begreifen was er für sie war, hatte unzähliges Leid und Qualen ertragen um ihm endlich sagen zu können das sie ihn liebte und nun? Konnte nichts im Leben einfach, nichts im Leben unbeschwert sein? Musste alles so kompliziert, so verworren sein? Gab es nichts was einfach nur einfach sein konnte, ohne jegliche Probleme, Fragen und anderen Komplikationen welche man bestreiten musste?

'Serenety, du hast mir immer etwas bedeutet...und du wirst mir immer etwas bedeuten'...

Es war ein Geständnis, eines das ihr erneut die Kehle zuschnürrte. Sie hatte ihm immer etwas bedeutet! Warum? Warum sagte er ihr dies erst jetzt, warum gestand er es ihr jetzt erst ein wo sie seine Antwort schon so dringend gebraucht hätte. Hätte er auf der "Pandora" an jenem Tag im Laderaum nicht einfach sagen können, dass sie ihm etwas bedeutete? Ihr Leben hätte eine Zukunft gehabt, hätte glücklicher werden können anstatt zu dem zu werden was sie war. Sie verstand einfach nicht warum er erst jetzt sagte, dass sie ihm etwas bedeutet. Ja sie hatte ihm den Blaster auf die Brust gesetzt, hatte im Grunde ein Geständnis erzwungen. Aber sie glaubte nicht das sie eine andere Wahl gehabt hätte. Er hätte auch weiterhin geschwiegen, sie im Unklar gelassen und dazu verdammt in ihrem Leben nichts mehr zu sehen. Er konnte sich nicht dessen bewusst sein, dass sie ihr Leben als wertlos erachtete. Er konnte nicht wissen, dass sie jede Herausforderung aufsuchen würde in der Hoffnung irgendwann ihren Frieden zu finden. Wenn das Leben bedeutungslos wurde so wurde alles andere ebenso bedeutungslos. Ihr Vater hätte getobt, doch dies wäre ihr nicht mehr wichtig gewesen. Vielleicht hätte ihr Vater auf eine Ehe mit einem anderen Mann bestanden - doch auch dies wäre bedeutungslso gewesen - sie hätte sich gefügt. Sie hätte geheiratet, hätte das Ehebett geteilt um einen Erben in die Welt zu setzen und hätte die Geburt wahrscheinlich nicht überlebt. Doch dies alles wäre bedeutungslos gewesen. Sie hätte funktioniert, mehr jedoch auch nicht.

Sie erinnerte sich an den Kuss auf Bastion, daran wie verwirrt und überweltigt sie gewesen war und auch daran wie er je unterbrochen wurde, von ihm! Was er damals in ihr geweckt hatte, hatte sie bis heute verfolgt und niemals mehr los gelassen. Ein Kuss voller Leidenschaft der sie zum beben gebracht hatte, ein Kuss der nicht einfach so hätte enden sollen. Sie hatte begonnen ihn zu Hassen, für alles was er war und sein würde.

'...an dieser Liebesbekundung hat sich seitdem von meiner Seite aus nichts geändert...'

Ihre Kehle war trocken, staub trocken und sie tat weh. Es hatte sich nichts an dieser Liebesbekundung geändert. Serenety versuchte die Fassung zu bewahren, nicht dem nachzugeben was sich in ihrem inneren abspielte - wo ein Orkan dabei war sie davon zu fegen - und ihm zu sagen das sie ihn liebte. Es ihm erneut zu sagen. Nichts war einfach, das ganze Leben war ein Kampf und es war ungerecht. Es schien als ob es jene beiden Wesen hier verabscheute indem es ihnen jeden Schmerz bereitete der bereitet werden konnte. Sie liebte ihn mit jeder Faser ihres Körpers und es spielte keine Rolle das er gezeichnet war. Ihr Herz begann zu weinen, es verkampfte sich - deutete ihr das sie noch lebte - schmerzte.
Sie hatte es hören wollen, genau dies und doch nicht damit gerechent! Seine Gefühle für sie waren da, noch immer vorhanden und sie waren echt. Sie hatte sich dies mehr als nur gewünscht, wenn sie auch die Hoffnung längst aufgegeben hatte. Doch nun wo sie es wusste, wo sie Gewissheit hatte würde sie ihn nicht gehen lassen. Toji legte ihr ein Abzeichen in die Hand und Serenety blickte auf das "Kreuz der Aufopferung". Seine folgenden Worte sorgten dafür das sie ihn ansah und diesmal liefen leichte Tränen über ihre Wange.
Unwichtig? Nein, nichts war unwichtig noch würde es jemals unwichtig werden. Ihr war gleichgültig das seine Laufbahn gezeichnet war - jedenfalls in Bezug auf ihre Liebe für ihn - sie würde ihn nicht gehen lassen. Selbst wenn er versuchen würde sie aufzuhalten, sie würde nicht gehen. Nicht jetzt, nicht wo sie wusste das seine Gefühle sich nicht verändert hatten.

'Ich möchte dich nicht ebenfalls mit diesem Stigma belasten...'

Dies tat er nicht! Warum sagte er dies und weshalb versuchte er schon wieder für sie zu bestimmen? Sie wollte selbst entscheiden und sie war alt genug um zu wissen was sie tat. Ihr Vater mochte zu North ins Flottenkommando berufen worden sein, doch sein Entschluss seine Tochter mit dem Sprößling der Muratas zu verheiraten stand noch immer. Wäre es anders gewesen hätte er dies gesagt. Selbst wenn hätte sie ihre GEfühle nicht mehr leugnen können. Nein, nein!

"Warum erst jetzt? Weshalb hast du mir das nicht schon auf der "Pandora" gesagt?"

Mehr konnte sie nicht sagen als die Tür des Balkons geöffnet und Chiss hinaus trat, sie darum bat herein zu kommen. Serenety nickte ihm kurz zu, was dem Mann reichte. Als er verschwand sah sie erneut Toji an. Entweder würde einer von ihnen nun handeln oder nichts würde sich verändern. Serenety genügte es nicht einfach nur zu wissen das sowohl seine als auch ihre Gefühle füreinander echt waren. Er durfte nicht einfach für sie entscheiden, durfte nicht einfach gehen und sie mit solchen Worten zurücklassen. Es würde ihr nicht helfen, es würde sich nichts verändern außer das sie Gewissheit hatte.

'Die Liebesbekundung hat sich nichts verändert...'

"Meine Gefühle für dich sind echt. Ich liebe dich Toji und für mich spielt es keine Rolle ob du gezeichnet bist, ob dein Leben gezeichnet ist. Entscheide nicht für mich, denn dies kann ich allein und ich werde es tun."

Die Erinnerung an den See auf Bastion kehrte kurz zurück. Damals hatte er sie geküsst, nun würde es umgekehrt sein. Da sie nicht viel kleiner war als er brauchte sie nur leicht den Kopf zu haben. Ihre Hand glitt an seine Wange und von dort in seinen Nacken.

"Ich liebe dich, auch wenn dir dies vielleicht unvorstellbar erscheint und ich möchte nicht mehr als zu dir gehören. Genau genommen gehöre ich dir schon so lange...."

Mit diesen Worten zog sie ihn an sich, während ihre Lippen die seinen suchten. Was folgte war ein Kuss, ein Kuss der alles ausdrückte was sie empfand. Ihr Körper druckte sich gegen den seinen, ihre Hand liebkoste seinen Nacken. Andere mochten sie als Wahnsinnig ansehen indem sie einen Mann küsste der derart gezeichnet war. Andere würden sich ekeln. Doch liebe bedeutete über jegliche Grenzen hinaus zu gehen. Liebe war so viel mehr als nur ein Wort. Sie war das Höchste Gut, das tiefste überhaupt was jemand empfinden konnte. Sie würde diesen Kuss nicht einfach so beenden. Viel zu sehr hatte sie sich danach gesehnt, darauf gewartete. Ihr Körper hatte sich danach verzehrt. Sie liebte ihn, sie liebte ihn über alles. Ihr Kuss wurde leidenschaftlicher, sinnlicher. Die Wärme ihrer Körper vertrieb für einige Sekunden die Kälte und gab ihnen Zeit noch ein klein wenig länger aus zu halten.
Ihr Geist, öffnete sich, tastete nach ihm. Jede Faser von ihr - und damit auch ihre Fähigkeiten in der Macht die sie noch immer nicht kannte - griffen nach seinem Geist, schlangen sich um ihn. Es war ein Kuss der tiefer ging, viel tiefer als jener auf Bastion am See. Ein Kuss der ihre Gefühlswelt - für ihn - völlig offen legte. Ihre Seele gehörte ihm ebenso wie ihr Körper es tat.

[: Csilla-System | Csilla :||: Csaplar | Zentrum | House Palace | Balkon :||: Commodore Toji Murata und Commander Akaji :]
 
[: Csilla-System | Csilla :||: Csaplar | Zentrum | House Palace | Balkon :||: Commodore Toji Murata und Commander Akaji :]

Toji war ziemlich überwältigt, beinah paralysiert von diesem recht ungewöhnlichen Moment. Denn nachdem Serenety ihn schon mit ihrem Geständnis zum Taumeln gebracht hatte, brachte sie ihn mit ihrem unerwarteten Kuss nun endgültig aus der Fassung. Mit einem Mal entschwanden all mögliche Dinge komplett aus seinem Bewusstsein – und nur einzig und allein sie als Pärchen blieben noch in aller Präsenz zurück. Eine einsame, aber dafür überaus helle Lichtquelle in der Finsternis. Langsam, bloß ganz langsam registrierte er die Zärtlichkeit ihrer sanften Lippen, die Bestimmtheit, wie sie ihn mit ihrer rechten Hand noch festhielt, und das Liebkosen ihrer Linken in seinem Nacken. Ja, dieses Mal hatte sie tollkühn die Zügel in die Hand genommen.

Erinnerungen an frühere Küsse – durch die Explosion eigentlich aus seinem Gedächtnis gebrannt – kehrten in sein Bewusstsein zurück. Unwillkürlich erinnerte sich Toji nicht nur an den Kuss, den er vor etlichen Monaten Serenety im „Großen Park“ auf der Thronwelt Bastion gegeben hatte, sondern kurz darauf blitzten auch flüchtige Bilder von seiner leidenschaftlichen Nacht mit Lilly Benentt und seiner Begegnung mit Celina Kez beim Heldengedenken auf Rendili auf. Jedoch schienen all diese Erinnerungen bei ihm nichts auszulösen. Mochte er früher ein wahrer Frauenheld gewesen sein, so konnte man ihn nun nur noch als einen kläglichen Schatten seiner früheren Selbst bezeichnen. Nein, der Unfall auf der „Pandora“ hatte sein Leben komplett aus der Bahn geworfen – eigentlich knüpfte nur noch der Dienst in der Flotte daran an.

Langsam kam der Kuss zu seinem Ende und der Invalide blickte plötzlich in große, erwartungsvolle Augen. Was sollte er ihr bloß sagen? Was wollte sie hören? Seiner Meinung nach schien Serenety in ihrem „Weltbild“ inzwischen vollkommen gefestigt zu sein. Sie kämpfte um ihn, suchte seine Nähe und zeigte offenkundig ihre Zuneigung. Doch er hüllte sich in Melancholie. Möglicherweise musste er sich erst einmal selbst finden, bevor er diesen Weg weiter beschreiten konnte. Sanft streichelte er mit seiner gesunden Linken ihre samtweiche Wange; schenkte ihr zudem kurz ein Lächeln. Gerade als er ein Wort zu ihr sagen wollte, frischte der Wind ein bisschen auf, zerrte unermüdlich an ihren Mänteln und ließ die gefühlte Temperatur noch ein wenig mehr in die Tiefe sinken.


Serenety, ich liebe dich auch...“, gestand er ihr. „Ich bin nach Despayre geflogen, um dich aus den Klauen eines Irren zu retten, habe danach unentwegt an deinem Bett ausgeharrt – und auch wenn du es anders empfunden hast, ich habe dich nur ungern gehen lassen.“ Er seufzte, aber der Wind dürfte den Großteil dieses Geräusches verschluckt haben. „Ich meine es ernst: Du bist mir wichtig und bist es auch immer gewesen. Trotz allem müssen wir nüchtern bleiben... Während du ein aufstrebender Stern im Offizierskorps bist, befinde ich mich schon auf meinem Fall nach unten. Ich mag zwar das Rangabzeichen eines Commodore tragen, aber diese Beförderung geschah allein aus geheucheltem Mitgefühl.“ Er streichelte ein weiteres Mal ihre Wange. Serenety, du bist die einzige Frau für mich. Natürlich hätte ich dich gern an meiner Seite … doch werfe dein Leben nicht so achtlos fort. Nutze die Möglichkeiten, die du hast...“

Sanft, überaus sanft küsste er sie. Danach bot er ihr seinen gesunden Arm an und gemeinsam verließ man den Balkon; entfloh der eisigen Kälte. Obwohl er mittlerweile ein gebrochener Mann war, war ihm klar, dass er Serenety mit seinem Gesagten nicht umgestimmt hatte. Sie hatte sich ihm voll und ganz offenbart. Dementsprechend war anzunehmen, dass sie irgendwo am weit entfernten Horizont noch einen winzigen Silberstreif Hoffnung ausmachte. Sie war eine echte Kämpfernatur – so wie er … vor der Explosion. Mit dieser äußerst melancholischen Sichtweise schritt der Commodore durch die Korridore zurück zum Festsaal des Palastes, wo man inzwischen einen in der Galaxie ziemlich populären Walzer tanzte.

[: Csilla-System | Csilla :||: Csaplar | Zentrum | House Palace | großer Saal :||: Commodore Toji Murata, Professor Ivalice, zwei Wissenschaftler eine M-3PO-Einheit und allerhand andere Gäste (darunter Frey Fogerty, Tryam Merel, Carla und Serenety Akaji) :]
 
[: Csilla-System | Csilla :||: Csaplar | Zentrum | House Palace | Balkon :||: Commodore Toji Murata und Commander Akaji :]

Es war ein Kuss der diesmal von keiner Seite einfach beendet wurde. Ein Kuss er all das ausdrückte was schon längst hätte ausgedrückt werden sollen. Ein Augenblick der Überraschung für sie beide – besonders da Serenety eher schüchtern in diesem Punkt war – aber wohl auch für ihn, der letztlich damit nicht gerechnet hatte. Doch irgendwann im Leben gab es einen Zeitpunkt indem man nach vorn schreiten musste um nicht nur Gewissheit zu erhalten sondern sein Ziel auch zu erreichen. Viele Monate hatte es gedauert bis zu diesem Punkt hier. Hoffnungen waren so gut wie zerstört gewesen – ihre jedenfalls – da sie nicht mehr daran geglaubt hatte auch nur irgendwann dem Mann nahe sein zu können, der so viel in ihrem Leben ausmachte. Der genau genommen alles in ihrem Leben war. Eine Erkenntnis gleich einer Offenbarung die sie derart überfordert hatte, dass sie alles geleugnet, ja sich selbst verleugnet hatte. Die Möglichkeit zu lieben und vielleicht sogar geliebt zu werden war ihr bis vor kurzem nicht in den Sinn gekommen. Weshalb konnte sie nicht wirklich sagen. Wahrscheinlich hatte sie nie darüber nachgedacht. Wobei die Wahrheit des ganzen wohl tiefer verwurzelt lag als sie sich eingestehen wollte. Toji hatte es geschafft ihr Weltbild zu verändern, sie zu verändern und ihrem Leben etwas zu geben was ihr bisher gefehlt hatte. Liebe, eine Liebe die durch sie nicht hatte erblühen können, weil sie diese unterdrückt und als angebliche Lüge beiseitegeschoben hatte. Ein Fehler, denn sie niemals mehr widerholen würde. Es schien so als ob man für das ein oder andere länger brauchte, dass die Wahrheit, was die eigene Gefühlswelt anging nicht bei dem einen oder anderen erst mit der Zeit ins Licht rückte. Serenety schien zu jenen zu gehören welche die Erkenntnis darüber erst später erfuhr. In ihrem Leben hatten die anderen im Mittelpunkt gestanden ehe sie kam. Eine Eigenschaft die Vorteile besaß, allerdings auch Nachteile so wie einiges andere auch.

Toji seine Nähe, die Nähe zu seinem warmen Körper und das Gefühl der Geborgenheit war das was sie benötigte um ihr eigenes Leben voranbringen zu können. Er war der Grund warum sich Leben lohnen würde. Sie würde ihn niemals gehen lassen und mehr noch, sie würde ihm überall hin folgen. Welchen Weg er auch einschlagen mochte, sie würde bei ihm sein und sie würde ihn unterstützen. Er war das Zentrum um das jeder Mond, jeder Stern sich drehte. Er war ihr Zentrum, ihr Mittelpunkt und durch ihn wurde sie lebendig.

‚Serenety, ich liebe dich auch…‘

Worte die ihr Herz zum glühen brachten, die dafür sorgten das sie sich lebendig fühlte. Die ihr Halt gaben und die Hoffnung keimen ließ. Sie würde kämpfen! Sie würde um ihn kämpfen, um ihre Liebe und nichts und niemand würde sie davon abhalten können.

‚Serenety, ich liebe dich auch…‘

Es war als ob die Sonne sie zum strahlen brachte, als ob neuerliches Leben durch ihren Körper floss und ihn zum Singen brachte. Wie sehr hatte sie sich nach diesen „einfachen“ Worten gesehnt. Wie sehr darauf gewartete. Unendliche Stunden, Wochen, Monate und nichts, rein gar nichts war geschehen. Worte ihr Herz, welches zu Stein geworden war, endlich wieder zum schlagen brachte. Es war als ob sie in einem Licht erblühte welches heller als sie Sonne selbst war. Welche Beschreibung hätte es anders getroffen als jene und gab es vielleicht noch mehr?

‚Serenety, ich liebe dich auch…‘

Ein Geständnis, eine Offenbarung und gleichzeitig eine Erlösung für ihre Seele. Geschunden war sie gewesen und nun schien es als ob dies alles ein Ende hätte. Das Glück lag zu ihren Füßen und sie griff danach. Griff danach wie eine verdurstende welche endlich das Wasser des Lebens erhielt. Nichts hatte sie mehr gebraucht, nichts hätte schöner sein können als genau dies. Ein wohlschmeckender Nektar der Leben spendete. Süß, überaus süß war er.

‚Serenety, ich liebe dich auch…‘

Worte die sie schon hätte vor Wochen hören sollen. Worte die so vieles erleichtert hätten. Es vielleicht auch für ihn leichter gemacht hätten, wenn sie schon damals als er ihr zum ersten Mal seine Gefühle gestanden hatte, ihm geglaubt hätte. Doch die Vergangenheit war nicht zu verändern, die Zukunft jedoch lag vor ihr, vor ihnen und sie würden diese ergreifen müssen. Dass er sie liebte war nicht das einzige Geständnis. Ihr Herz pochte noch lauter als Toji ihr sagte, dass er nach Despayre geflogen war um sie zu retten. Wie dumm war sie gewesen zu glauben, dass seine Rettung nichts zu bedeuten hatte? Sie hatte die Wahrheit nicht gesehen, hatte nicht erkannt das er sie die ganze Zeit über geliebt hatte. Serenety hatte nicht gewusst das er die ganze Zeit über an ihrem Bett gewacht hatte. Sie sollte sich schämen! Ihr Stolz hatte sie geblendet.

Wieder hüpfte ihr Herz. Er hatte sie nur ungern gehen lassen. Ja, bei ihr war dies nders angekommen. Sie war zutiefst verletzt gewesen, gekränkt um genau zu sein und auch hier hatte ihr Stolz sie etwas sehen lassen was nicht der Wahrheit entsprach. Wie dumm von ihr! All das Leid hätte nicht sein müssen wenn sie sich nicht ihrem Stolz und ihrem „Hass“ auf ihn hingegeben hätte. So vieles hätte anders verlaufen können und vielleicht wären sie schon längst mehr als nur das Verlobte Paar welches sein Leben nicht auf die Reihe bekam.

All seine wundervollen Worte wurden dennoch ein wenig erschüttert. Nüchtern bleiben? Zum einen wollte er sie an seiner Seite wissen zum anderen jedoch bat er sie darum, dass sie ihr Leben nicht achtlos wegwerfen sollte. Er liebte sie, er liebte sie wirklich. Seine Worte machten dies umso deutlicher. Toji wollte sie nicht ausbremsen – worin auch immer – sondern wollte das sie ihre Ziele erreichte. Doch Träume konnten sich ändern. Was sie wollte war eines, die Frau an seiner Seite sein. Ihre Ziele innerhalb des Imperiums waren nicht mehr an erster Stelle. Er war zum ersten Platz in ihrem Herzen geworden und er würde sie gehen lassen. Doch dies würde sie nicht zulassen. Das Wort Achtlos fort werfen tat ihr zum einen weh zum andern jedoch verstand sie ihn. Seine Sorge jedoch war nicht berechtigt. Seine Finger auf ihrer Wange, die Zärtlichkeit brachte sie erneut zum Beben.

„Ich werde an deiner Seite sein. Zu jeder Zeit und nichts und niemand wird mich daran hindern. Wir sind noch immer verlobt, Toji! Du hast diese Verbindung nicht aufgelöst und diese Verlobung kommt einem Versprechen gleich. Für mich bedeutete dies, dass ich ein Teil von dir bin. Wie kannst du nur sagen ich könnte mein Leben wegwerfen? Nein, die Wahrheit ist, dass bis vor wenigen Minuten mein Leben für mich selbst nichts wert war. Erst jetzt wo ich weiß das du mich liebst – beginnt mein Leben. Ich werde dich nicht gehen lassen!“

Sie sah in an. Ihre Worte waren ihr ernst, sehr ernst sogar und ihre Stimme besaß einen gewissen Nachdruck der dies deutlich machte. Sie schwor sich um ihn zu kämpfen, gleich was es kosten würde.

„Träume verändern sich, Toji. Vielleicht bin ich ein aufstrebender Stern was meine Offizierslaufbahn angeht, doch letztlich entscheide ich welchen Weg ich gehen möchte und ich habe mich bereits entschieden. Meine Karriere hat nicht mehr den Stellenwert den sie einst hatte. Du bist mein Leben! Du bist alles was ich möchte, was mir wichtig ist und ich werde um dich kämpfen auch wenn dies bedeuten sollte mit den Traditionen brechen zu müssen. Unsere Eltern haben uns einander Versprochen und ich möchte dieses Versprechen halten.“

Ihre Worte waren klar und sie würde darüber nicht mit sich diskutieren lassen. Er würde sie davon nicht abbringen können. Wenn sie sich etwas in den Kopf setzte zog sie es auch durch. Daichi hatte Recht gehabt als er sagte, dass sie sich perfekt ergänzten. Ein sanfter Kuss von ihm folgte, ein Kuss der überaus sanft war und ihr Herz erneut bis zu ihrem Hals schlagen ließ. Sie hatte den richtigen Weg gewählt, den einzig richtigen! Als der Kuss endete führte Toji sie hinein in den Saal wo Musik spielte. Ein Walzer bei dem getanzt wurde. Ihr Gesicht hatte durch die Kälte Farbe bekommen, ihre Augen hatten neuen Glanz, den Glanz der Hoffnung. Das Paar blieb am Rande stehen, sah den Tänzern zu. Carla tanzte mit Merel was Serenety ein wenig überraschte. Sie hätte nicht gedacht das der junge Mann überhaupt tanzen konnte. Doch er bewegte sich recht anmutig über das Parkett. Serenety selbst wollte nicht tanzen und Toji würde in seiner Verfassung nicht tanzen. Für sie zählte allein die Nähe zu ihm. Lang jedoch blieben sie nicht allein, als Siranusk auf sie zuschritt.

„Commander Akaji, ich wollte ihnen noch etwas mitteilen. Ich sagte ihnen zu Anfang, dass es etwas geben würde was sie überraschen würde. Damit meinte ich jedoch nicht ihre Auszeichnung. Meine Familie hat entschieden, dass sie ab sofort ein Teil der meinen sein werden. Dies ist die höchste Ehre die einem Mitglied ihres Volkes zugesprochen werden kann und sie kommt höchst selten vor. Doch in Anbetracht all der Dinge sie getan haben und dem Versprechen das sie mir gaben ist es mir eine Ehre sie in unsere Familie aufzunehmen“, erklärte er und ließ ein sanftes Lächeln sehen.

Serenety sah ihn an, nicht ganz klar was sie sagen wollte. Eine Überraschung die ihr die Sprache verschlug und dazu führte, dass sie Sekundenlang schwieg. Die Verblüffung in ihrem Gesicht verschwand nicht sofort.

„Ich weiß nicht was ich sagen soll, außer dass ich mich geehrte fühle.“

Siranusk nickte, wobei er eine leichte Verbeugung andeutete welche Serenety erwiderte.

[:: Chiss Ascendancy :: Csilla :: Aristocra Komplex :: House Palace :: großer Saal ::] Tryam Merel, Commander Serenety Akaji, Commdore Saunders, Commander Halijc'arl'ajkarita, Aristocra Brast'alshi'barku, Botschafterin Yori Bascout, Admiral Joyriak, Commodore Fogerty, Commodore Murata, Syndiclords Siranusk'Hal'Oun'Tian, Nemtun'Gran'Urad'Oran, Lom'Arvee'Non und weitere geladene Gäste
 
[: Csilla-System | Csilla :||: Csaplar | Zentrum | House Palace | großer Saal :||: Commodore Toji Murata, Professor Ivalice, zwei Wissenschaftler eine M-3PO-Einheit und allerhand andere Gäste (darunter Frey Fogerty, Tryam Merel, Carla und Serenety Akaji) :]

Die Musik, die bloß von einer recht kleinen Gruppe Musiker auf der Bühne gespielt wurde, erfüllte problemlos den gesamten Festsaal. Überaus anmutig bewegte sich das Gros der tanzenden Gäste zu den Klängen. Toji, der zum einen kein begnadeter Tänzer war und zum anderen durch das Gespräch mit Serenety die Eröffnung eh verpasst hatte, hielt sich diskret im Hintergrund, beobachtete in aller Ruhe das für Chiss-Verhältnisse ziemlich ausgelassene Treiben und lauschte derweil nur der Musik zu diesem Walzer. Obwohl die Klänge eindeutig zu einer exotischen Komposition gehörten, glaubte der Commodore dabei zwischendurch ihm bekannte Arrangements ausmachen zu können. Eventuell hatte man sich – ganz zu Ehren der fremden Gäste – ein wenig an den musikalischen Gewohnheiten der benachbarten Galaxie orientiert als man sich für diesen Programmpunkt entschieden hatte. Sein interessierter Blick ruhte noch immer voll und ganz auf den vielen tanzenden Gestalten als er seine Arme schweigend hinter dem Rücken verschränke.

Ungehindert machte sich die Melancholie in seinem kriegsversehrten Körper breit als er das Treiben sah. Denn auf einen Schlag wurde ihm bewusst, hätte ihn die Explosion nicht erwischt, hätte er hier tatsächlich mit Serenety, seiner großen Liebe, tanzen können, nachdem sie sich nun beide endgültig ihrer gegenseitigen Liebe füreinander versichert hatten. Ja, in diesem Augenblick versetzte ihm der friedliche Anblick junger, tanzender Pärchen einen gnadenlosen Stich ins Herz. Es war schmerzhaft mitanzusehen (und erneut zu realisieren), dass man nicht mehr Teil dieser Welt war. Toji senkte den Kopf langsam, wandte sich – fast schon instinktiv – ab von dem Treiben. Warum hatte man ihn bloß zu dieser Veranstaltung geladen? Warum hatte er nicht auf der „Abyss“ bleiben können? Zwischen den Gestalten, die wie er nur Zuschauer waren, erblickte er plötzlich den Professor.

Scheinbar beiläufig strich Ivalice sich über das Kinn, während er zu dem imperialen Offizier sagte:
„Dieser Tanz erinnert mich irgendwie an frühere Tage, Commodore. Damals – als das Galaktische Imperium selbst noch jung war und die Galaxie in Frieden geeint – waren solche prunkvollen Tänze am königlichen Hofe zu Alderaan beinah normal.“ Der alte Zausel schmunzelte. „Das Haus Panteer galt fast schon als vergnügungssüchtig – und trotz allem stellten sie die meisten Herrscher. Für einen so treuen Soldaten wie sie mag es vielleicht blasphemisch klingen, aber manchmal frage ich mich, ob ein Imperator, der eine noble, alderaanische Herkunft besitzt, die Galaxie möglicherweise länger in Einigkeit hätte halten können.“

Toji enthielt sich tatsächlich einer Erwiderung. Jedoch nicht aus dem Grund, dass er womöglich zur Fraktion der Loyalisten oder sogar zum Lager der Fanatiker gehörte, sonder weil die Politik einfach nicht sein Metier war. So wie die überwältigende Mehrheit der imperialen Bürger auch, überließ der Commenorer das Große und Ganze lieber denjenigen, die ein Händchen dafür hatten – oder sich in der Branche schlicht und ergreifend an die Spitze gesetzt hatten. Genau aus diesem Grund konnte er auch noch nicht nachvollziehen, weshalb Draay und Joyriak der Meinung waren, dass gerade er der richtige Mann für irgendwelche speziellen Verhandlungen mit den Chiss war. Warum entsandte man ausgerechnet ihn nach Sposia? Galt ein Invalider als weniger gefährlich für diese Spezies? Kurz sah Ivalice ihn prüfend an – und er erwiderte den Blick genauso musternd.

Höchstwahrscheinlich lag es an diesem flüchtigen Augenkontakt, dass der Professor auf einmal das Thema abrupt wechselte:
„Mir ist zwar bewusst, dass in der ersten Phase unser Zeitplan äußerst eng ist, aber – wie ich Captain Uhdea schon mitgeteilt habe – gedenke ich, noch ein paar Tage hier auf Csilla zu verweilen. Der Rektor der hiesigen Universität bot mir nicht nur eine Führung an, sondern es besteht demzufolge auch die Möglichkeit neue Kontakte mit den hiesigen Experten zu knüpfen – eine einmalige Gelegenheit...“

„Sie kennen meine Befehle, Professor“, krächzte Toji als Entgegnung und nahm auf der Stelle eine strenge, entschlossene Körperhaltung ein. „Seine Exzellenz, Grand Vizier Draay, hat Sie als meine Begleitung für die anstehende Aufgabe vorgesehen. Es dürfte demzufolge kaum in seinem Interesse sein, wenn Sie hier auf Csilla bleiben.“ Sein Blick glitt zu den Tanzenden zurück. „Jedoch könnten zusätzliche Kontakte hilfreich sein. Sie kennen die politischen Verhältnisse der Chiss ja selbst.“

Das umfangreiche Dossier, das man Toji noch vor seinem Flug nach Nirauan zur Verfügung gestellt hatte, war in diesem Punkt doch äußerst detailliert gewesen. Sowohl der Imperiale Geheimdienst als auch das diplomatische Korps hatten zahlreiche Informationen aufbereitet, die unter Umständen der anstehenden Mission dienlich sein konnten. Schließlich zielte Bastion insgeheim darauf ab, dass die Streitkräfte – und damit das Galaktische Imperium selbst – durch die Errichtung eines „harmlosen“ Außenpostens einen unabhängigen Fuß auf das Gebiet der Ascendancy bekam – bestenfalls sogar in unmittelbarer Nähe zum Hauptquartier der hiesigen Verteidigungskräfte, Naporar. Während auf der Tanzfläche die Herren ihre überaus hübsch anzusehenden Partnerinnen elegant über das glänzende Parkett führten, bahnte sich zur gleichen Zeit der Kommandeur der „Wanderer“-Flottille einen Weg zu dem Commodore. Zwischen all den blauhäutigen Gestalten blitzten kurzzeitig die Gesichter von Fogerty und Merel auf. Jedoch interessierte sich der Commenorer dafür nicht.

Nachdem Varik Joyriak die Distanz erfolgreich überwunden hatte und zudem das recht verräterische Schnaufen abgeklungen war, richtete er sogleich das Wort an den invaliden Offizier:
„Commodore Murata, diese Veranstaltung mag noch nicht zu ihrem Schlusspunkt gekommen sein, aber um unsere Erfolgschancen nicht unnötig zu schmälern, halte ich es momentan für das Beste, wenn Sie mit der 'Abyss' innerhalb der nächsten fünf oder sechs Stunden aufbrechen.“ Eine kurze Pause folgte. Dabei sah der Admiral kurz zu dem Chiss Anoron, zum Kommandeur der Chiss-Streitkräfte. „Jedoch habe ich vor, Sie vorerst allein auf Reisen zu schicken. Bascout gab mir nämlich zu verstehen, dass man diesen Ehrgeizling...“ Er nickte flüchtig in Richtung des blauhäutigen Uniformierten. „... nur für ein paar Stunden an Csilla binden kann, aber unter Umständen fällt das plötzliche Verschwinden eines Sternzerstörers der Imperial-Klasse nicht so schnell auf wie eine komplette Kampfgruppe.“

„Und was ist mit Uhdea und deren Einheit?“, hakte der Commodore vorsichtig nach.

Fast schon vertrauensvoll legte der ranghöhere Imperiale dem Untergebenen die Hand auf die linke Schulter.
„In den Unbekannten Regionen sind einem Führer überaus wichtig – das kann ich voll und ganz nachvollziehen, Mr Murata. Doch dieses Mal müssen Sie die ersten Schritte allein gehen. Wir können uns weder irgendwelche Verzögerungen, noch irgendwelche Störungen erlauben. Man zählt im fernen Center auf einen Erfolg. Vergessen Sie das nicht, Commodore. Fassen wir hier nicht Fuß, kann sich schon in kürzester Zeit ein neuer Menari erheben – und sollte irgendwann der Frieden mit den Rebellen sein Ende finden, können wir ein zweites Hapan nicht gebrauchen...“

[: Csilla-System | Csilla :||: Csaplar | Zentrum | House Palace | großer Saal :||: Commodore Toji Murata, Professor Ivalice, zwei Wissenschaftler eine M-3PO-Einheit und allerhand andere Gäste (darunter Frey Fogerty, Tryam Merel, Carla und Serenety Akaji) :]
 
Csilla/ Großer Saal/ Frey, Offiziere und Diplomaten

Seine Laune hatte also einen Tiefpunkt erreicht, obwohl es eigentlich etwas zu feiern gab. Das Vorhaben war anscheinend ein Erfolg gewesen. Frey hatte sich umgehört, die Botschafterin und Merel ausgehorcht, die beide an den Verhandlungen teilgenommen haben. Ein Erfolg. Ob dieser auch ohne die Präsenz der Wanderer-Flotille hätte erzielt werden können? Schwer zu sagen. Und dennoch war Frey nun nicht mehr nach feiern, trinken und tanzen. Bascout hatte ihm eben eine beeindruckende, taktische und politische Abfuhr erteilt. Ja, man könnte schon fast sagen, dass sie ihm gedroht hatte. Höchst wahrscheinlich hatte sie seinen Auftritt auf Bastion gesehen und mitbekommen, dass er sich für den corellianischen Vertriebenenbund einsetzt. Ja, Frey war Lokalpatriot, er liebte seine Heimat und stand voll und ganz hinter Corellia. Dass dies gefährlich war wusste er, weswegen er sich schon den ein oder anderen Verbündeten erworben hatte, der ihn gegen Feinde schützt. Talone, der Vorsitzende des Bundes, war zweifelsohne ein mächtiger Mann mit mächtigen Freunden, doch würde dies ausreichen, um einen Sohn Corellias unterstützen? Zweifelsohne, Frey war kein Feigling! Er hatte seinen Mut in Kämpfen bewiesen, unter anderem bei Delastine oder im Shinbone-System. Der blonde Offizier stand Piraten gegenüber und musste diese auf seinem eigenen Schiff bekämpfen. Dennoch hatte Bascout ihm gerade vorgeführt, wie angreifbar er dennoch war. Frey brauchte mehr um sich in Zukunft sicher zu fühlen. Mehr Verbündete, mehr Macht, mehr Einfluss. Als rechte Hand von Joyriak war er auf einem guten Weg, aber auch dieser Weg hatte vermutlich Abgründe, die Frey noch nicht kannte. Bisher war die Zusammenarbeit mit dem Vice Admiral reibungslos verlaufen. Zwar hatte dieser ein paar extreme Ansichten, die der Corellianer nicht unbedingt teilte, dennoch würde er die Beziehung zu seinem Vorgesetzten grundsätzlich als positiv bezeichnen. Joyriak konnte sein Sprungbrett sein, er musste es nur nutzen.

Doch als er in diesem Moment Joyriak erblickte, erreichte seine Laune einen neuen Tiefpunkt. Er hätte nicht gedacht, dass dies möglich war. Der Vice Admiral schien in ein vertrauliches Gespräch mit Murata vertieft zu sein. Zu allem Überfluss legte der ranghöhere Offizier dem Krüppel freundschaftlich eine Hand auf die Schulter. Das reichte! Frey musste weg, frische Luft, schnell! Hektisch sah er sich um und fand eine Flügeltüre, die scheinbar zu einem Balkon führte. Der Corellianer stürzte dort hin und war erleichtert, dass der Balkon leer war. Er schnappte nach Luft. Das war kein guter Abend, ganz und gar nicht. Wie konnte alles nur so schrecklich schief laufen? Hatte er nicht anfangs alles unter Kontrolle gehabt? Ein gutes Gespräch mit Joyriak, Informationen aus erster Hand über die Verhandlungen von einem seiner Offiziere. Wie konnte das aus dem Ruder laufen?

Die kühle Nachtluft tat gut und Freys Puls beruhigte sich allmählich wieder. Wo war der Corellianer, der immer kühlen Kopf bewahrte? Er war doch kein Nervenwrack, das kurz vor der Suspendierung stand! War es nicht lächerlich, dass die Vorfälle an diesem Abend ihn dermaßen beunruhigten? Dann hatte Joyriak eben eine gute Beziehung zu Murata, was sollte das schon bedeuten. Dann war Bascout ihm eben feindlich gesinnt, sollte sie doch der Teufel holen. Frey war schlauer als sie alle und Corellianer. Er war jeder Situation gewachsen, die man ihm aufhalsen würde und mit jedem Überwinden solcher Situationen würde er seine Macht ausbauen können. Er wuchs an den Konfrontationen, würde von seinen Gegner lernen und verstehen, wie er sie austricksen könnte. Frey Fogerty, das war sein Name. Sohn von Corellia, ehemaliges Mitglied der CorSec und Commodore der imperialen Marine. Daran gab es nichts zu rütteln. Frey würde diesen Status verteidigen und weiter ausbauen und nichts würde ihn daran hindern. Er war ehrgeizig, intelligent und zielstrebig. Sorgfältig strich er seine Uniform zurecht und korrigierte den Sitz seiner Schirmmütze. Dann nahm er Haltung an, atmete ein letztes Mal die erfrischende Luft ein und begab sich zurück in den Saal.

Dass die Luft dort deutlich schlechter war, war nicht überraschend. Immer noch tanzten und lachten die Gäste. Vielleicht hatte Frey deswegen so panisch reagiert. Er ging zur Bar und bestellte sich noch einen corellianischen Whiskey. Sein letzter für diesen Abend. An der Bar sitzend trank er ihn langsam und genüsslich, während er seinen Blick durch den Saal schweifen lies.

Csilla/ Großer Saal/ Frey, Offiziere und Diplomaten
 
[:: Chiss Ascendancy :: Csilla :: Aristocra Komplex :: House Palace :: großer Saal ::] Tryam Merel, Commander Serenety Akaji, Commdore Saunders, Commander Halijc'arl'ajkarita, Aristocra Brast'alshi'barku, Botschafterin Yori Bascout, Admiral Joyriak, Commodore Fogerty, Commodore Murata, Syndiclords Siranusk'Hal'Oun'Tian, Nemtun'Gran'Urad'Oran, Lom'Arvee'Non und weitere geladene Gäste

Interessante Geschehnisse waren in den letzten Stunden von statten gegangen. Was die junge Commander am meisten bewegt hatte war die Aussprache mit ihrem ehemaligen Vorgesetzten, ihrer großen Liebe, mit der sie sich nun endlich im Einklang befand. Die größte Sorge war damit verschwunden und mit ihr die Angst, die Ungewissheit und der Wunsch sich selbst zu gefährden. Ihr Leben würde nun geordneter verlaufen und genau dies war wichtig für sie. Sie brauchte einen gewissen halt und diesen schien sie nun gefunden zu haben.
Die Friedensverhandlungen waren beendet, noch war nicht alles so wie es sein sollte. Dies würde natürlich Zeit in Anspruch nehmen. Der Anfang jedoch war getan, der Vertrag unterzeichnet und nun ging es noch um die Umsetzung welche nach und nach erfolgen würde. Sie war zufrieden! Sie konnte zufrieden sein mit ihrer Leistung, ihrem Verhandlungsgeschickt - welches sie mehr oder weniger allein eingesetzt hatte - während die Verhandlungen voran geschritten waren. Serenety hatte an Sicherheit gewonnen. Sie war nicht mehr die Frau, die einst bei Toji gedient hatte. Die junge Akaji war stärker geworden, hatte sich zu einer führungspersönlichkeit entwickelt und stand mit beiden beinen unerschütterlich am Boden. Der Sprung fort vom ersten Offizier hatte ihr somit gut getan, auch wenn sie diesen Schritt dennoch irgendwo bereute, da sie nun nicht mehr die Möglichkeit hatte den Mann zu schützen den sie unheimlich liebte. Doch auch damit würde sie fertig werden.

Csilla war ein neuer Grundstein für ihr weiterkommen, ein nach vornkommen - allerdings nicht ohne Toji - und weiter wachsen. Commodore Saunders hielt große Stücke auf sie und seine Bitte beim Oberkommando würde vielleicht sogar Gehör finden. Sie würde gerne weiterhin für den diplomatischen Corps arbeiten. Es war eine Herausforderung die sie sich gestellt hatte und sie hatte sie gut gemeistert. Warum also nicht seine Talente nutzen wenn man die Chance dazu erhielt? Es gab unzählige Möglichkeiten seine Karriere zu lenken - wenn man dies wollte - wobei Serenety durch ihren Vater einen gewissen Druck verspürte. Allerdings wollte sie von ihm nicht hoffiert werden, nur weil er nun einen Sitz bei North hatte und vom Commodore zum Rear Admrial befördert worden war. Selbst wenn Han einen Gewissen Einfluss hatte - was nicht abzustreiten war - so wollte sie diesen Einfluss nicht für sich selbst nutzen. Kaum war dieser Gedanke in ihrem Kopf entstanden wurde ihr klar in welcher Form sie diesen Einfluss vielleicht nutzen konnte. Ihr Vater wollte die Ehe zwischen ihr und Toji Murata noch immer und er würde einiges dafür tun das dessen Karriere keinen zu großen Schaden nahm. Demnach könnte Serenety ihren Vater also darum bitten darauf ein Auge zu haben. Unterschwellig musste sie ein wenig lächeln.

Das Gespräch mit Siranusk hatte sie völlig überrascht, da sie sich ab nun als Teil seiner Familie ansehen konnte. Ihr war klar, dass sein gesamter Clan bereits davon wusste und man dies in den nächsten Stunden puplik machen würde. Sorgen machte sie sich diesbezüglich keine. Die nächste Person die auf sie zukam war Botschafterin Bascout. Mit einem lächeln nickte diese Serenety zu und bleib dann vor ihr stehen.

"Gute Arbeit, Commander. Ich hatte sie bisher noch nicht wirklich gelobt. Das Imperium kann mit den bisherigen Entwicklungen zufrieden sein. Allerdings steht selbstverständlich noch ein gutes Stück Arbeit an. Ich würde sie darum bitten, weiterhin im System zu bleiben und mich zu unterstützen. Meine Bitte diesbezüglich habe ich dem Oberkommando mitgeteilt und diese haben mir grünes Licht gegeben", teilte Bascout ihr mit.

Serenety blickte die brünette Frau an, welche noch immer ein wenig unterkühlt wirkte, sich jedoch entspannter gab. Interessant! Es schien als ob sie im grundegenommen ein ganzes Stück freundlicher war als sie vorgab. Ein gewisser Schutz wahrscheinlich, ähnlich wie der von Serenety.

"Botschafterin, ich werde sie gerne Unterstützen."

"Sehr gut, dann werde ich dies weiterleiten. Bis dahin haben wir ein wenig Zeit", erwiderte Bascout.

Die Feierlichkeiten näherten sich ihrem Ende zu, einige Worte wurden noch gesagt, dann lösten sich die ersten Gäste auf, darunter auch Commander Merel und Commodore Fogerty, welche zurück auf ihre Schiffe kehrten. Serenety wandte sich Carla zu und nickte ihrer Freundin zu.

"Wie wäre es, wenn wir uns morgen treffen und ein wenig Csilla erkunden? Es ist so lange her das ich hier war und zum anderen werde ich Bascout noch unterstützen was bedeut, dass ich noch länger im System bleiben werde. Wie sieht es mit dir aus? Bleibst du ebenfalls noch im System oder hast du andere Pläne?"

Die junge Commander blickte ihre Freundin fragend an, während sich weitere Gäste aus dem Saal entfernten. Toji war bisher noch da, was Serenety aus dem Augenwinkel beobachtete. Er hatte jedoch auch einen Auftrag und würde wahrscheinlich einer der nächsten Gäste sein die Csilla verließen. In der Zeit als sie noch sein erster Offizier gewesen war hätte niemals bekannt werden dürfen das sie verlobt waren. Dies hätte zur folge gehabt, dass sie sein Schiff schon viel früher hätte verlassen müssen. Doch nun wo sie getrente Wege gingen musste die Verlobung nicht mehr geheim bleiben. Demnach brauchte sie ihre Gefühle also nicht mehr verbergen. Serenety ließ einen kurzen liebevollen Blick in seine Richtung wandern, ehe sie Carla wieder ansah auf deren Antwort sie noch wartete.

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OP@Tryam und Frey: Ich habe euch beide mal zurück auf euer Schiffe geschickt, um endlich zu einem Schluss zu kommen. Hoffe dies ist in Ordnung. Anderfalls beschwerde an mich.
 
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Die Reaktion von Commander Merel durfte man als durchaus ausweichend bezeichnen, jedenfalls war ihm nichts brauchbares mehr zu entlocken. Immerhin hatte Carla ein heikles Thema angeschnitten und nicht jeder imperiale Offizier wollte wegen einer eigenen Meinung die Karriere gefährden. Auch verständlich und deshalb beließ die Chiss es einfach dabei und es folgte ein wenig Small Talk, nicht desto trotz war der Tanz mit dem Commander letztendlich vergnüglich.
Die beiden Offiziere verabschiedeten sich und Carla genehmigte sich noch einen von den ausgezeichneten Weinen. Sie stand etwas abseits und beobachtete die anderen Anwesenden. Ihr fiel auf, das Serenety und Commodore Murata wieder zurück waren und ihre Freundin deutlich entspannter und auch etwas lebendiger aussah. Carla quittierte dies mit einem wohlwollenden Lächeln.
Serenety wurde auch alsbald von zahlreichen Personen in Beschlag genommen. Darunter Lord Siranusk und sogar Botschafterin Bascout.
Den Inhalt konnte die junge Chiss nicht mitbekommen und sie beschloß bei Gelegenheit ihre Kameradin mal zu befragen.
Diese kam auch zu Carla hinüber, als sich die Feierlichkeiten langsam dem Ende näherten.
Die anderen imperialen Offiziere begaben sich pflichtbewußt zurück auf ihre Posten. Während einige Diplomaten und Chiss-Würdenträger es noch länger auszuhalten schienen. Man sah es den Chiss nicht an, aber bei den eigenen Feierlichkeiten, zumal, wenn der Aristocra geladen hat, bewies man auf Feiern ein erhebliches Stehvermögen.
"Wie wäre es, wenn wir uns morgen treffen und ein wenig Csilla erkunden? Es ist so lange her das ich hier war und zum anderen werde ich Bascout noch unterstützen was bedeut, dass ich noch länger im System bleiben werde. Wie sieht es mit dir aus? Bleibst du ebenfalls noch im System oder hast du andere Pläne?"
fragte Serenety die junge Chiss schließlich.
Pläne? Carla hatte keine Pläne gemacht. Einen neuen Marschbefehl hatte sie noch nicht erhalten und so wie es aussah, würde es hier bald noch einiges zu tun geben. Sie würde also den Sektor nicht so bald verlassen.
Ihr war auch nicht entfallen, dass Serenety dem Commodore Murata noch einen glückliches Lächeln hinterher warf, als dieser sich anschickte den Saal zu verlassen.
Die Chiss wartete noch den Moment ab, bis sie die Aufmerksamkeit ihrer Freundin wieder hatte und antwortete schließlich:
"Ich habe noch keine neuen Pläne übermittelt bekommen, aber ich denke, es wird sich bald für mich hier etwas ergeben. Denn die Arbeit geht ja jetzt erst richtig los. Ich war auch in der Tat seit langer Zeit nicht mehr hier. Wir können sehr gerne den Planeten erkunden. So oft bekommt man ja nicht die Gelegenheit dazu.
Ich hatte vorhin meine Eltern angerufen und es schien ihnen sogar Recht zu sein, dass ich sie besuchen könnte. Vermutlich wollen sie Informationen aus erster Hand über die neue Kooperation bekommen. Vielleicht freuen sie sich auch tatsächlich, mich wieder zu sehen."
sie zuckte mit den Schultern.
"Wir haben im Haus auch mehr als reichlich Platz. Ich würde Dich daher sehr gerne zu einem Gegenbesuch einladen. Meine Eltern wohnen unweit von einer dieser heißen Quellen und dahin würde ich Dich gern auch führen. Nachts oder früh morgens ist dort kaum einer und man hat das ganze Bad für sich. Dabei noch einen Blick auf den Sternenhimmel. Das solltest Du dir nicht entgehen lassen."

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[: Csilla-System | nahe Csilla :||: T4a „Invictus“ | Passagierraum :||: Commodore Toji Murata und eine M-3PO-Einheit :]

Sobald Csillas Gravitation nur noch schwach, äußerst schwach an der fliegenden Lambda-Fähre zog, verlangsamte diese ein bisschen die gegenwärtige Geschwindigkeit. Im Inneren mochte man davon nichts mitbekommen, aber anhand der Farbe der Triebwerke am Heck, die sich sukzessiv von einem grellen Weiß zu einem hellen Blau verfärbten, konnte man es deutlich sehen. Um zu der Flottille an imperialen Kriegsschiffen zu gelangen, beschrieb die Fähre zuerst einen ganz leichten Bogen, ging gewissermaßen parallel zu dem eisblauen Planeten neben sich, und nahm danach direkten Kurs auf den martialisch wirkenden Kampfverband. Denn insbesondere die drei grauen Sternzerstörer – einer von ihnen sogar ein richtiger Interdictor – hätten wohl in jedem anderen Sternensystem schon längst für Angst und Schrecken bei der hiesigen Bevölkerung gesorgt.

Derweil sich die Lambda-Fähre einem der riesigen Schlachtschiffe näherte, saß Toji schweigend im Passagierraum. Er war allein – sah man einmal von dem schlanken Militärprotokolldroiden ab, den höhere Stellen ihm „freundlicherweise“ zur Seite gestellt hatten. In den Augen des Commodore also kein echter Begleiter oder gar Gesprächspartner, sondern bloß eine Maschine mit etwas künstlicher Intelligenz. Starr blickte er auf den leeren Sitzplatz, der ihm genau gegenüber war. Obwohl er allen Grund zum Grübeln hatte – immerhin sollte die „Abyss“ nun auf Vice Admiral Joyriaks Wunsch hin erst einmal allein in Richtung Sposia aufbrechen –, kreisten seine Gedanken ausschließlich um den Kuss, den Serenety und er auf dem Balkon gehabt hatten. Ihr Liebesgeständnis hatte ihn zweifellos aus der Bahn gehauen; damit hatte er einfach nicht gerechnet.

In weiter Ferne zeichneten sich allmählich diejenigen Kriegsschiffe ab, die zwar sichtlich kleiner als die drei Sternzerstörer, aber dafür dennoch größer als all die Unterstützungsschiffe waren, die zum Großteil zur Kategorie der winzigsten Frachter zählten. Überaus vage konnte man die Konturen der Dreadnaughts und Vindicator-Kreuzer erkennen. Ein bisschen schwerer wurde es mit den Fregatten und unmöglich bei den Korvetten sowie Kanonenbooten, die auf imperialer Seite standen. Obgleich selbst sie aus der Nähe riesig erscheinen mochten, waren sie aus dieser gigantischen Distanz einfach kaum auszumachen. Bloß die Sensoren der weißen Lambda-Fähre erfassten sie problemlos – sowie zahlreiche andere Dinge. Jedoch schien sich die Besatzung darum nicht zu kümmern. Denn fast ihre gesamte Aufmerksamkeit galt momentan dem anstehenden Anflug auf das Schlachtschiff mit dem schauerlichen Namen „Abyss“.

'Sie hat mir ein weiteres Mal ihre Liebe gestanden...', rekapitulierte der versehrte Offizier erneut und rang dabei noch immer insgeheim mit seiner Fassung. Hatte ihn die Explosion nicht schlagartig zu einem hässlichen, verunstalteten Wesen gemacht? Zu einem Aussätzigen? Er mochte zwar noch am Leben – und halbwegs bei Verstand! – sein, aber aus karrieretechnischer Sicht hatte er damit das Ende erreicht. Mit einer riesigen Portion Glück, zahlreichen Gefälligkeiten und guten Beziehungen mochte er mit seinem Zustand vielleicht in eine Gefechtsflotte zurückkehren, doch an irgendwelche Beförderungen glaubte er nicht mehr. Die Admiralsränge waren der Imperialen Flotte heilig. Bevor ein ungewollter, melancholischer Seufzer über seine Lippen kam, blendete er diese Gedanken lieber wieder aus. 'Was findet Serenety bloß an mir? Wieso glaubt sie weiterhin an eine Liebe zu mir?'

Geschwind schlüpfte die Fähre auf ihrem Weg zu dem Schlachtschiff zwischen der Lancer-Fregatte „Chaser“ und dem Carrack-Kreuzer „Hunter“ hindurch. Kurzzeitig konnte man in gut zehn oder gar fünfzehn Kilometer Entfernung das Vigil-Pärchen „Spectre“ und „Animus“ sehen, aber dann schob sich schon eines der beiden riesigen Cargo-Schiffe ins Sichtfeld. Obwohl der ganze Kampfverband „ruhte“, schien hier und da doch Bewegung zu sein. Bloß das Ausschleusen irgendwelcher winziger Sternjäger, als zusätzlichen Schutz der eigenen Flottille, hatte man offenbar unterlassen, um unter Umständen Csillas Systemverteidigung nicht zu sehr zu provozieren. Näher, immer näher kam der hellgraue Sternzerstörer. Würde die Besatzung der Fähre nicht ständig solch eine Situation erleben, sie hätten sich in diesem Moment wohl klitzeklein – und unbedeutend – gefühlt. So ließ man diesen „magischen“ Augenblick jedoch ungehindert verstreichen und ging stattdessen lieber zu einem ganz leichten Sinkflug über, um den Haupthangar der „Abyss“ anzusteuern.

Sah man einmal von Leading Crewman Binett ab, der – loyal wie ein Wachhund – schon im Hangar stand, wartete anscheinend niemand auf die Rückkehr des Commodore. Die Mannschaft, die kaum einen einzigen freien Standardtag seit dem Ende ihrer letzten mehrjährigen Operation gehabt hatte, schien den unfreiwilligen „Leerlauf“ – so gut es auf einem imperialen Kriegsschiff eben möglich ist – zu genießen. Genau aus diesem Grund fand beispielsweise auch Toji den kolossalen Haupthangar ziemlich verlassen vor, nachdem er die Lambda-Fähre über die ausgefahrene Rampe verlassen und endlich wieder „heimischen“ Boden betreten hatte. Unwillkürlich rümpfte der Invalide die Nase als er diesen Umstand bemerkte. Grundsätzlich mochte er zwar eher zu den sanften, verständnisvollen Kommandanten zählen, trotzdem liebte er Ordnung und Disziplin. Durch den geschlossenen Vertrag mochten die Chiss zwar nun zu dem recht überschaubaren Kreis der Verbündeten des Imperiums zählen, aber trotzdem hielt der Commenorer Vorsicht für das höchste Gebot.

Zur Begrüßung nickte der Steward knapp und reichte dem Vorgesetzten ein Datapad.
„Commander Drakkar hat mich gebeten Ihnen folgenden Lagebericht zu geben. Offenbar hat sich während ihrer kurzen Abwesenheit an Bord nichts von Bedeutung ereignet, Sir.“ Mit zwei, drei Schritten flankierte der hochgewachsene, dunkelhäutige Mensch den Invaliden. „Die Chiss verhalten sich anscheinend ebenfalls äußerst ruhig.“

„Sehr gut“, krächzte Toji knapp und humpelte entschlossen auf den Ausgang zu. Kurz zuvor hatte er sich dazu entschlossen, dass er das Verhalten der Mannschaft erst einmal zurückstellen würde. Das Umsetzen der neuen Befehle hatte seiner Meinung nach oberste Priorität, weshalb er nach einer sehr kurzen Pause hinzufügte: „Bitten Sie Commander Drakkar umgehend in Konferenzraum Eins. Man soll zudem Captain Helkosh, Captain Yavok und den Ersten Offizier der 'Orion' kontaktieren sowie über eine sichere Verbindung zur Konferenz zuschalten. Es gibt neue Anweisungen...“

***

Im Hintergrund brummten leise, aber stets monoton die Belüftungsanlage sowie der eingeschaltete Holoprojektor. Drei bläuliche Gestalten –fast schon lebensgroß! – sowie zwei leibhaftig Anwesende befanden sich zu der spontanen Besprechung in dem schlichten Konferenzraum. Erwartungsvoll sah man zu dem Commodore, der am Kopf der Tafel saß. Bis auf eine knappe Begrüßung hatte er noch nichts zu ihnen gesagt, weshalb der eigentliche Grund – bis auf ein paar recht vage Andeutungen – noch vollkommen unklar war. Hatte sich auf Csilla etwa etwas ergeben, was all die bisherigen Pläne auf einen Schlag komplett über den Haufen warf? Oder gehörte Toji Murata möglicherweise eher zu der Sorte Kommandeuren, die selbst die Bestätigung der Befehle noch einmal inoffiziell bestätigen musste? Da der Commenorer in seinem bisherigen keine Lichtgestalt ala Nereus Kratas oder Lorth Needa war, konnte es keiner der zugeschalteten Schiffskommandanten so genau wissen. Genau aus diesem einen Grund warteten sie – mehr oder weniger – geduldig auf den eigentlichen Beginn der Konferenz.


„Meine Herren, ich habe Sie so kurzfristig zu dieser Konferenz zusammengerufen, weil ich Sie über das weitere Vorgehen unserer Einheit informieren möchte“, eröffnete Toji kurz darauf mit heißerer Stimme die Besprechung. Dabei ließ er seinen Blick von Offizier zu Offizier wandern. „Es hat sich nämlich eine Änderung ergeben, die sich unter Umständen – sollte sich die Situation mit einem Mal verschlechtern – schwerwiegend auf die Erfüllung unserer Ziele auswirken könnte.“ Captain Helkosh, ein grünlicher, riesenhafter Nichtmensch in imperialer Uniform, blickte bei dieser recht düsteren Ankündigung äußerst grimmig drein. Der Rest bewahrte sich seine seriösen Mienen. „Und zwar hat Vice Admiral Joyriak auf dem Ball entschieden, dass die 'Abyss' vorerst allein nach Sposia springen soll. Das Band zwischen Imperium und Chiss ist noch zu zart, um auf dem Gebiet der Ascendancy eine ganze Kampfgruppe – mag sie auch eher als Aufklärer besetzt sein – unabhängig operieren zu lassen.“

Es war am Ende Yavok, ein Veteran im Bezug auf die Unbekannten Regionen, der sogleich einwarf: [Die Chiss mögen – zum Teil zurecht – mit zahlreichen Vorurteilen belegt sein, aber ich kann mir in diesem Fall nicht vorstellen, dass man das Verschwinden der 'Abyss' nicht bemerken sollte. Gerade die hiesigen Verteidigungsstreitkräfte habe ich als ziemlich aufmerksam – und penibel! – erlebt. Ich glaube also nicht, dass Sie im Sposia-System lange allein sein werden, Sir.]

„Davon gehe ich auch nicht aus, Captain“, entgegnete der Commodore und fokussierte zugleich mit seinem wachsamen Blick den Kommandanten des Eskortträgers „Corbis“. „ Mich beschleicht sogar das ungute Gefühl, dass wir aufgrund dieser Befehle in einer Grauzone tätig werden, meine Herren. Es ist aus diesem Grund von größter Wichtigkeit, dass mein Vertreter nicht nur jederzeit einen ganz kühlen Kopf bewahrt, sondern mich auch rechtzeitig über die Bewegungen der Chiss informiert.“

Schweigen. Nach derzeitiger Sachlage wagte sich die ganze Kampfgruppe – unter der Führung des kriegsversehrten Commodore – tatsächlich auf Glatteis. Mochten Bascout und Joyriak noch so viel Sicherheitsversprechen und Gewährleistungen im Vorfeld beteuern, letztendlich bestand zu jederzeit das Risiko, dass sich die „Abyss“ und ihrer Begleiter einer kampfbereiten – und -willigen – Einheit der Chiss gegenüber sahen. Toji ließ seinen Blick noch einmal von Gesicht zu Gesicht wandern. Er hatte nämlich noch immer nicht entschieden wen er als seinen Vertreter einsetzen würde. Laut dem Protokoll stand die Ehre selbstredend dem grünen Riesen Helkosh zu. Jedoch war das Vertrauen des Kampfgruppenkommandanten diesem Offizier gegenüber nicht besonders groß. Viel lieber hätte er Yavok oder gar Uhdea auf dieser Position gewusst. Doch das Favorisieren der einen oder anderen Person würde letztendlich bloß zu starker Missgunst führen und in letzter Konsequenz womöglich sogar die eigenen Reihen unnötig spalten.

„Captain Helkosh, ich verlasse mich auf Sie“, sagte Toji deshalb zum Schluss und musterte ihn mit eindringlichen Blick. „Da ich den hiesigen Kommunikationsrelais aber bloß in einem sehr geringen Maße traue, halte ich es für den besseren Weg, wenn wir auf Boten zurückgreifen. Kleine Shuttles – so wie den SCT – halte ich grundsätzlich für die beste Variante, aber sollte es die Situation am Ende doch erfordern, dann können Sie auch auf die Dienste der 'Cellarius' zurückgreifen. Ganz bestimmt hat Lieutenant Commander Nywthon nichts gegen einen kleineren Einsatz einzuwenden – vor allem wenn die Möglichkeit, überfallen zu werden, droht.“ Der Riese nickte; sogar ein Brummen war kurz von dessen Seite zu hören. „Commander, unterrichten Sie Captain Uhdea bitte persönlich über diese kurzfristigen Änderungen. Ihre Einheit soll ebenfalls im System bleiben. Da Professor Ivalice die nächsten Tage eh auf Csilla verweilen möchte, hat sie sogar einen triftigen Grund dafür, dass ihre 'Orion' für den Moment nicht an der Seite der 'Abyss' fliegt.“ Damit war eigentlich alles gesagt. „Sie können nun wegtreten, meine Herren.“

Recht kurz war die Besprechung gewesen. Trotzdem hatte man in diesem Augenblick unweigerlich das ständige Gefühl, dass man diesen Entscheidungen automatisch Steine ins Rollen gebracht hatte, deren Weg man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau bestimmen konnte. Unwillkürlich zog sich der Magen des Commodore bei diesen unheilvollen Gedanken zusammen. Grübelnd rieb er sich das Kinn. Seit Shinbone zog er seine Entschlüsse schon ziemlich zeitig in Zweifel. Auch in diesem Fall blieb er davon nicht verschont. Zum Glück machte sich just in diesem Moment Selmak Drakkar, der schweigend, aber stets aufmerksam der ganzen Konferenz verfolgt hatte, mit einem demonstrativen Räuspern bemerkbar. Offenbar erwartete er nun die nächsten Befehle für den Sternzerstörer. Rasch sprang der Blick des Commodore zu dem Untergebenen. Da Zeit ein überaus wichtiger Faktor war, musste Toji die eigenen Zweifel nun zur Seite schieben – und unfreiwillig weitere Entscheidungen treffen.

„Commander, veranlassen Sie das Ausscheren aus der Formation“, wies der versehrte Commenorer den anderen, etwas jüngeren Menschen an. „Ein Abmelden beim Flaggschiff unterbleibt, stattdessen soll die 'Abyss' direkten Kurs auf Sposia nehmen.“

Mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen entgegnete Drakkar bloß: „Aye, Sir.“

[: Csilla-System :||: „Wanderer-Flottille“; Dritte Kampfgruppe | ISD „Abyss“ | Deck Drei | Konferenzraum :||: Commodore Toji Murata und Commander Drakkar :]
 
[:: Chiss Ascendancy :: Csilla :: Aristocra Komplex :: House Palace :: großer Saal ::] Commander Serenety Akaji, Commdore Saunders, Commander Halijc'arl'ajkarita, Aristocra Brast'alshi'barku, Botschafterin Yori Bascout, Commodore Murata, Syndiclords Siranusk'Hal'Oun'Tian, Nemtun'Gran'Urad'Oran, Lom'Arvee'Non und weitere geladene Gäste

Die junge Chiss hatte noch keine konkreten Pläne, allerdings war sie der Ansicht, dass sich etwas für sie ergeben würde. Mit dieser Vermutung würde sie vielleicht sogar recht behalten. Die Arbeit ging auf jeden Fall weiter und für Carla wäre es sicherlich von Interesse weiterhin im System bleiben zu können. Immerhin ging es um ihre Heimat und als solche bestand ein gewisses Interesse. Carla hatte bewiesen, dass sie eine Chiss war trotz ihrer langen Zeit unter den Menschen. Von Serenetys Idee, Csilla ein wenig zu erkunden war die Kommandantin der „Thesan“ durchaus angetan. Nach den letzten Geschehnissen brauchte die junge Akaji ein klein wenig Entspannung und natürlich interessierte sie sich sehr für die Eltern ihrer Freundin. Das ein oder andere hatte Carla schon über ihre Familie erzählt und nun würde Serenety die Gelegenheit erhalten sich ein eigenes Bild der Familie zu machen. Möglicherweise konnte sie zwischen den einzelnen Parteien vermitteln.

„Ich würde mich sehr darüber freuen deine Familie kennen zu lernen. Was deinen Vorschlag mit den heißen Quellen angeht, ich würde dies am liebsten noch heute Abend noch besuchen. Feier Sternenhimmel klingt fantastisch.“

Diesmal schaffte sie es ein leichtes Lächeln über ihre Lippen kommen zu lassen. Serenety vermutete ohnehin, dass Carla die ein oder andere Frage haben würde.

„Aristocra Talshib hat uns Quartiere zur Verfügung gestellt. Wie wäre es, wenn wir diese aufsuchen und uns gemeinsam zu den heißen Quellen aufmachen?“

Aus dem Augenwinkel konnte die junge Offizierin sehen, wie auch Toji langsam den Saal verließ. Auch wenn sie innerlich am liebsten ihm gefolgt wäre, wusste sie doch, dass sie hier bleiben musste. Schwer viel es ihr dennoch ihn einfach ziehen zu lassen ohne ihn noch einmal in die Arme zu nehmen. Ihre Gefühle für ihn waren schlagartig zurückgekehrt und sie waren stärker als zuvor. Dennoch würde sie sich nicht einfach die Blöse geben und ihm nach laufen. Zudem wollte sie ihn nicht schockieren. Professionalität musste auch weiterhin gewahrt werden. Die beiden Frauen verließen ebenfalls den großen Saal und ließen sich von einem der Diener durch die Gänge und zu den entsprechenden Quartieren führen, welche praktischerweise nebeneinander lagen.

„Bis gleich.“

Serenety betrat ihr Quartier, sah sich kurz um und entdeckte, dass man ihr ebenfalls einige Kleidungsstücke zurechtgelegt hatte. Die junge Frau entschied sich kurzerhand dazu ihre Uniform abzulegen und einige Kleidungsstücke anzulegen, welche den Gepflogenheiten der Chiss gebührten. Es war ein weicher, dennoch fester Stoff welcher nicht winddurchlässig war. Die Kleidung der Chiss passte sehr zu der rauen Welt und dennoch besaß dieses Volk Stil. Die junge Frau strich den Stoff glatt und trat dann in die Nasszelle um sich das Gesicht zu waschen. Ihr Spiegelbild wirkte noch immer müde, dafür jedoch ein ganzes Stück entspannter. Ihre Züge waren nicht mehr ganz so verhärtet wie noch zuvor und sie fühlte sich auch so besser. Genau genommen erleichtert und diese Erleichterung machte sich langsam in ihrem Körper breit.

Durch zu atmen viel ihr einfacher. Der Druck auf ihrem Brustkorb war verschwunden, sorgte dafür das sie sich befreiter fühlte. Ihr Kopf wie auch ihre Seele schienen befreit zu sein. Ohne es wirklich zu merken legte sich ein Lächeln auf ihre vollen Lippen und ließ ihre Augen erstrahlen. Schon überaus lange hatte sie nicht mehr gelächelt noch hatte so etwas wie Leben in ihren Augen gefunkelt. Nun kehrte der Glanz in ihre Augen zurück und ließen das Bernstein glitzern. Mit einem Handtuch trocknete sie ihr Gesicht, wobei die Reibung des Stoffes welcher recht grob war, ihrem müde wirkenden Gesicht Leben einhauchte. Ihre Wangen wurden rosiger, sie sah erfrischter aus und einige Jahre schienen von ihren Schultern zu fallen.

Ihre Gedanken wurden ruhiger, ausgeglichener und sie schaffte es nun endlich sich ein ganzes Stück zu befreien. Es war eine Wohltat die Bürde er letzten Monate endlich von sich schieben zu können. Die Ungewissheit, die Angst die ihr Leben bestimmt und es zur Qual hatte werden lassen. Dies alles schien nun hinter ihr zu liegen. Sie konnte heraus aus dem Kreis treten der sie gefangen gehalten hatte. Die Freiheit lag nun vor ihr, eine Freiheit die greifbar war und die sie ergreifen wollte. Serenety wandte sich von ihrem Spiegelbild ab, verließ die Nasszelle und kehrte in den Hauptraum zurück. Sie griff nach ihrem Mantel, zog ihn an und trat hinaus vor die Tür, wo Carla bereits wartete. Ob diese schon länger dort stand?

„Hast du lange warten müssen? Wenn ja tut es mir leid. Irgendwie habe ich mich in meinen Gedanken verloren. Jetzt allerdings können wir gerne gehen und ich glaube du solltest die Führung übernehmen.“

[:: Chiss Ascendancy :: Csilla :: Aristocra Komplex :: Gänge :: in Richtung heißer Quellen unterwegs ::] Serenety Akaji & Halijc'al'ajkartia
 
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