Das ging ja schnell...

M

md1138

Gast
Wie kann es sein, dass Obi-Wan und eigentlich wohl alle Jedi der alten Republik sich einer ca. 2 jahrzehnte dauernden Ausbildung unterziehen müssen und Luke macht das in einem Schnellkurs. Ist nen bissel merkwürdig muss ich sagen. Irgendwelche plausiblen Erklärungen, dass sich Obi-Wan und Luke gleichermaßen Jedi-Ritter nennen dürfen?
 
Bei Luke ist die Macht sehr stark und nach dem Crashkurs von Obi-Wan und Yoda hat ers halt einfach drauf...
Außerdem wäre es schwachsinnig gewesen, Luke jede Kleinigkeit, die ein Jedi wissen muss, beizubringen. Hauptsächlich sollte er sich der Gefahr der Dunklen Seite bewusst werden.
 
Die Ausbildung dauert so lange, weil den jungen Padawans die moralische Basis beigebracht werden muss, um nicht auf die dunkle Seite der Macht zu kommen.
Die "Tricks" hat man schnell gelernt, die sind Sache der MC und da hat Luke als Sohn des Auserwählten keine Probleme.
 
Man darf hier aber auf keinen Fall die besonderen Umstände vergessen, die Yoda und Obi-Wan förmlich dazu zwangen, Luke in einer Art Crash-Kurs auszubilden.

Die Jedi gab es schon lange nicht mehr, gänzlich ausgerottet, der Orden vernichtet und ausgelöscht. Damit ist auch die Grundlage einer Ausbildung, wie sie bisher stattfand, nicht mehr da.
Neue Wege müßen her.
Die Zeit drängt, denn Luke ist die letzte (die neue) Hoffnung, den Sith, also Palpatine und Vader, gegenüberzutreten und aufzuhalten. Obi-Wan düfte seinen Tod geahnt haben, Yoda ist schlichtweg zu alt.

Vielleicht haben die beiden auch erkannt, daß Luke eine solche Ausbildung, die sich über Jahre zieht, auch gar nicht nötig hat?

Später, nach dem Tod Palpatines und Vaders ist Luke alleine. Er hat noch nicht einmal das Wissen der Vergangenheit, welches Yoda und Obi-Wan hatten. Er ist auf seine eigenen, beschränkten Erfahrungen angewiesen und das wenige Wissen, was er in der ganzen Galaxie zusammentragen konnte.
Also entfällt auch hier die Möglichkeit einer langjährigen Ausbildung wie zu Zeiten der Republik.
 
Also da Obi-wan sich mit seinem Tod praktisch abgefunden hat, und ihn zu Yoda schickte war doch klar das die Zeit begrenzt ist! Obi-wan konnte ihn nicht mehr viel beibringen und Yoda wurd auch immer älter, die Zeit lief einfach davon und man musste Luke wengistens die Grundlage geben später weitere Jedi ausbilden zu können und das eben in dieser beschränkten Zeit.

Wären noch mehr Jedi außer Obi und Yoda am Leben gewesen, dann hätte man Luke vielleicht nicht so schnell auf Vader und Palp losgehen lassen, immerhin war die Gefahr ja berechtigterweise gegeben wie man gesehen hat.
 
Die Ausbildung dauert ja so lange damit der Padawan vor der dunklen Seite der Macht geschützt wird.
Klar, bei Luke musste das ganze im Schnell-Verfahren gehen, Yoda und Obi-Wan hatten keine Wahl.
Aber schließlich hat Luke ja später auch gehörige Probleme mit der dunklen Seite, wie ihm Mara Jade zeigen muss um ihn auf den richtigen Weg zurückzubringen.
 
Als Lucas die Jedi-Ritter erfand, waren es noch keine mönchartigen Rumhocker, die ihr Leben im Jedi-Tempel verbringen und meditieren. Wer Machtempfänglich war, konnte Jedi werden, es war keine träge Religion. Basta!

Entsprechend schneller war auch der Schüler mit seiner Ausbildung fertig und kein ?slow learner? wie die Jedi in der PT. Sprich, wer kein Talent zum Musiker hat, wird sich auch in 20 Jahren noch grauenhaft anhören.:p
 
Gegenfrage: Warum sollte man eine Tradition aufrechterhalten, die völlig versagt und die Galaxis in die dunkle Zeit geführt hatte?
 
Naja vollkommen versagt würde ich ja nicht sagen ,wenn man bedenkt wie lange die alte Republik durchgehalten hat...
Jedenfalls hätten die Jedi zwar die Bedrohung merken müssen, aber Palpatine hat auch alle anderen getaüscht und auch noch öffentlich durch Politik seine Macht gemehrt.Und es geht sogar weiter alle halten Palpi ja auch noch für nen guten Politiker der sogar ab und zu die eigenen Interessen in den Hintergrund stellt...
Also ich würde sagen es ist nicht verwerflich auf so einen guten Illusionisten reinzufallen...;)
 
Original geschrieben von Zaos Tian
Gegenfrage: Warum sollte man eine Tradition aufrechterhalten, die völlig versagt und die Galaxis in die dunkle Zeit geführt hatte?

Das hab ich mir auch gedacht.
Yoda sagte ja auch, das Luke alles wisse, was nötig ist. Das bedeutet ja nicht, das er alles weiß, sondern nur das, was er wissen muss, um als Jedi zu gelten und sich Vader und dem Imperator zu stellen....

MfG und Möge die Macht mit euch sein!
KyleKartan ;obi
 
Original geschrieben von Zaos Tian
Gegenfrage: Warum sollte man eine Tradition aufrechterhalten, die völlig versagt und die Galaxis in die dunkle Zeit geführt hatte?

Weil die Jedi vielleicht keine bessere Alternative kennen als eine langjähige Ausbildung mit einem Meister an der Seite, der ihn/ihr die Wege der Macht zeigt und wie man sie (moralisch vertretbar) anwendet? Klar haben die Jedi versagt, sonst wäre der Jedi-Orden ja nicht zerstört worden, aber es gibt einfach keine andere Alternative. Außerdem war nicht die Ausbildung der Jedi selbst der Grund für ihr Versagen, sonst die Starrheit der Denkstrukturen des Jedi-Rats und deren tiefe Verbindung mit dem Schicksal der Republik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Zaos Tian
Gegenfrage: Warum sollte man eine Tradition aufrechterhalten, die völlig versagt und die Galaxis in die dunkle Zeit geführt hatte?
Weil oftmals (auch im Real Life) an veralteten aber etablierten Traditionen festgehalten wird, unabhängig von deren Nutzen, deren Sinn oder Verstand.

Ich vertrete da die Meinung von.....äh, Aaron war's glaube ich, daß die Jedi eben deswegen in den Prequels versagt haben und untergegangen sind. Sie haben sich an Traditionen geklammert, wo sie sich hätten wandeln, mit der Zeit gehen müßen, um zu überleben oder schlichtweg nicht die Kontrolle zu verlieren.
 
Original geschrieben von Horatio d'Val
Weil oftmals (auch im Real Life) an veralteten aber etablierten Traditionen festgehalten wird, unabhängig von deren Nutzen, deren Sinn oder Verstand.

Ich vertrete da die Meinung von.....äh, Aaron war's glaube ich, daß die Jedi eben deswegen in den Prequels versagt haben und untergegangen sind. Sie haben sich an Traditionen geklammert, wo sie sich hätten wandeln, mit der Zeit gehen müßen, um zu überleben oder schlichtweg nicht die Kontrolle zu verlieren.

Aber denk ich trotzdem, dass man da ein bisschen mehr differenzieren sollte. Die Jedi hatten viele Traditionen. Die Ausbildung der Padawane ist aus meiner Sicht bei den alten Jedi gar nicht so schlecht. Relativ wenige spalten sich vom Orden ab oder driften auf die dunkle Seite. Von daher gar nicht so schlecht.

Was die Jedi aber gehindert hat zu überleben war ihre Tradition die Republik egal was kommt zu beschützen. Sie waren so sehr darauf darauf fixiert, dass man praktisch jeden ihrer Schritte voraussehen konnte. Und es kam jemand, der dies ausgenutzt hat. :D
 
Original geschrieben von Sarid Horn
Aber denk ich trotzdem, dass man da ein bisschen mehr differenzieren sollte. Die Jedi hatten viele Traditionen. Die Ausbildung der Padawane ist aus meiner Sicht bei den alten Jedi gar nicht so schlecht. Relativ wenige spalten sich vom Orden ab oder driften auf die dunkle Seite. Von daher gar nicht so schlecht.
Sicher, es drifteten relativ wenig Jedi zur dunklen Seite ab, aber ich sehe gerade in dieser Form der Ausbildung ein Hauptproblem. Zwar wird ein Padawan sicherlich eine Vertrauensbasis zu seinem Meister entwickeln, aber ist es die gleiche emotionale Bindung wie zu einem leiblichen Elternteil, zumal ein Padawan weiß, daß er in jüngsten Jahren von seinen Eltern entfernt wurde?

Auch sehe ich das ausklammern diverser Emotionen recht kritisch, aber das würde wohl zu weit gehen..... ;)

Original geschrieben von Sarid Horn
Was die Jedi aber gehindert hat zu überleben war ihre Tradition die Republik egal was kommt zu beschützen. Sie waren so sehr darauf darauf fixiert, dass man praktisch jeden ihrer Schritte voraussehen konnte. Und es kam jemand, der dies ausgenutzt hat. :D
Nein, es war nicht ihre Verpflichtung, die Republik zu schützen, nicht ihre Versteifung auf dieses Ziel. Es war schlichtweg die Unfähigkeit, die der Orden erreicht hatte.
Man siehe sich mal die Jedi in Episode 1 und 2 an. Sie sind selbstzufrieden. Sie reagieren stets nur und bevor es zu einer vorgreifenden Aktion kommt, kann man noch ein paar Runden Sabaac spielen.... ;)
 
Original geschrieben von Horatio d'Val
Sicher, es drifteten relativ wenig Jedi zur dunklen Seite ab, aber ich sehe gerade in dieser Form der Ausbildung ein Hauptproblem. Zwar wird ein Padawan sicherlich eine Vertrauensbasis zu seinem Meister entwickeln, aber ist es die gleiche emotionale Bindung wie zu einem leiblichen Elternteil, zumal ein Padawan weiß, daß er in jüngsten Jahren von seinen Eltern entfernt wurde?

Auch sehe ich das ausklammern diverser Emotionen recht kritisch, aber das würde wohl zu weit gehen..... ;)

Aber irgendeine Beziehung, sei es Eltern-Kind oder Meister-Padawan braucht jedes Lebewesen. Es ist ja gerade der Vorteil des Meister-Padawan-Systems, dass die Meister ihre Padawane jahrelang kennen und deshalb auch ihre Fehler und Schwächen wissen und versuchen können, sie auszumerzen. Außerdem weiß wohl jeder Jedi, dass ihr Leben mit sehr vielen Gefahren verbunden ist. Es ist weiß Gott nicht selten, dass Jedi bei der Erledigung von Aufgaben für den Orden sterben. Klar, es tut immer weh jemanden zu verlieren, der einem nahe steht, aber Freundschaften entwickeln sich einfach, auch zwischen Jedi-Rittern und Meistern. Keiner kann seine Gefühle ganz abtöten, schon allein aus dem Grund, weil es natürlich ist, welche zu haben. Sie gehören zum Leben, genauso wie atmen, essen und denken. Deshalb sehe ich es nicht als so wahnsinnig negativ, wenn sich Meister und Padawan kennen und vertrauen. ;)

Original geschrieben von Horatio d'Val
Nein, es war nicht ihre Verpflichtung, die Republik zu schützen, nicht ihre Versteifung auf dieses Ziel. Es war schlichtweg die Unfähigkeit, die der Orden erreicht hatte.
Man siehe sich mal die Jedi in Episode 1 und 2 an. Sie sind selbstzufrieden. Sie reagieren stets nur und bevor es zu einer vorgreifenden Aktion kommt, kann man noch ein paar Runden Sabaac spielen.... ;)

Doch, die Aufgabe der Jedi ist es die Republik zu schützen. Sie werden nicht umsonst als deren Wächter bezeichnet und waren das Sinnbild für Stabilität und Gerechtigkeit in der Alten Republik bis Palpatine kam.

Dass sie schlichtweg unfähig waren, Palpatine als Gegner auszumachen, das ist offensichtlich. Aber was blieb ihnen anderes bei einem nahezu unsichtbaren Gegner übrig, als zu warten bis er sich zeigt? Klar, die Jedi sind selbst schuld, dass sie im Laufe der Zeit zu träge und zu selbstsicher geworden sind, diese direkte Bedrohung zu erkennen. Aber das liegt daran, dass sie bisher eigentlich ihre Aufgaben ganz gut hinbekommen hatten, solang sie nicht richtig gefordert wurden. :D
 
Original geschrieben von Sarid Horn
Aber irgendeine Beziehung, sei es Eltern-Kind oder Meister-Padawan braucht jedes Lebewesen. Es ist ja gerade der Vorteil des Meister-Padawan-Systems, dass die Meister ihre Padawane jahrelang kennen und deshalb auch ihre Fehler und Schwächen wissen und versuchen können, sie auszumerzen. Außerdem weiß wohl jeder Jedi, dass ihr Leben mit sehr vielen Gefahren verbunden ist. Es ist weiß Gott nicht selten, dass Jedi bei der Erledigung von Aufgaben für den Orden sterben. Klar, es tut immer weh jemanden zu verlieren, der einem nahe steht, aber Freundschaften entwickeln sich einfach, auch zwischen Jedi-Rittern und Meistern. Keiner kann seine Gefühle ganz abtöten, schon allein aus dem Grund, weil es natürlich ist, welche zu haben. Sie gehören zum Leben, genauso wie atmen, essen und denken. Deshalb sehe ich es nicht als so wahnsinnig negativ, wenn sich Meister und Padawan kennen und vertrauen. ;)
Ja, irgendeine (emotionale) Beziehung braucht ein Kind, aber ich zweifle, ob die Jedi-Padawan-Beziehung wirklich sinnig ist. In jungen Jahren werden die Kids im Tempel erzogen, dann wechselt ihr "Partner" und ein Jedi-Ritter/-Meister übernimmt die weiterführende, quasi praktische Ausbildungsphase. Nicht zu vergleichen mit durch die Kindheit begleitenden Eltern, die stets einen Anlauf- und Vertrauenspunkt sind.



Original geschrieben von Sarid Horn
Doch, die Aufgabe der Jedi ist es die Republik zu schützen. Sie werden nicht umsonst als deren Wächter bezeichnet und waren das Sinnbild für Stabilität und Gerechtigkeit in der Alten Republik bis Palpatine kam.
Ich glaube, hier hast Du mich missverstanden.
Natürlich war es die Aufgabe der Jedi, die Republik zu schützen.
Was ich meinte war, daß sie dieser Aufgabe unzureichend nachgekommen sind, weil sie in Selbstzufriedenheit ertrunken sind.

Original geschrieben von Sarid Horn
Dass sie schlichtweg unfähig waren, Palpatine als Gegner auszumachen, das ist offensichtlich. Aber was blieb ihnen anderes bei einem nahezu unsichtbaren Gegner übrig, als zu warten bis er sich zeigt? Klar, die Jedi sind selbst schuld, dass sie im Laufe der Zeit zu träge und zu selbstsicher geworden sind, diese direkte Bedrohung zu erkennen. Aber das liegt daran, dass sie bisher eigentlich ihre Aufgaben ganz gut hinbekommen hatten, solang sie nicht richtig gefordert wurden. :D
Nur auf die Filme bezogen sehe ich nirgends auch nur andeutungsweise den Versuch, daß Geheimnis um den mysteriösen Verschwörer zu lüften. Stattdessen lehnt man sich zurück und ist der Meinung, man müße die Augen aufhalten und wachsam sein. Gut und schön soweit.
Doch damit ist es nicht getan. In ihrer Eigenschaft als Wächter hätten sie ausschwärmen mußen, das "Böse" zu suchen. Sozusagen klassische Detektivarbeit.
Obi-Wan beginnt in AotC diese auch erst als Reaktion auf den Anschlag gegen Padme. Warum wurde nicht vorher in diese Richtung nachgeforscht. Die Gefahr war doch bekannt.
 
Mal ´ne Zwischenfrage.....

Wie lange war Luke überhaupt bei Yoda in Ausbildung?

Wenn man die parallel verlaufenden Handlungsstränge in TESB verfolgt, können es ja eigentlich nur ein paar Tage gewesen sein - denn Leia, Han und die Droiden waren ja nicht wochenlang unterwegs, bis sie die Wolkenstadt auf Bespin erreichten....

Oder habe ich was übersehen - und wenn ja was?
 
Jo ich denke auch, dass es nur ein paar tage waren und deswegen find ich es auch so kurz. Jedi schnellkurs in einer woche :D
 
Natürlich war es nicht sehr lange, aber einerseits hatte Yoda selber ja nicht viel Zeit, Luke auszubilden, andererseits hat Luke von sich aus das Training abgebrochen. Der kleine grüne Baumstumpf :swsilly wird ja nicht müde zu beteuern (genauso wie Ben), daß er "noch nicht soweit ist".....

Mehr als zum weitergeben der Philosophie war da kaum Zeit.... ;)
 
Zurück
Oben