Original geschrieben von Sarid Horn
Aber irgendeine Beziehung, sei es Eltern-Kind oder Meister-Padawan braucht jedes Lebewesen. Es ist ja gerade der Vorteil des Meister-Padawan-Systems, dass die Meister ihre Padawane jahrelang kennen und deshalb auch ihre Fehler und Schwächen wissen und versuchen können, sie auszumerzen. Außerdem weiß wohl jeder Jedi, dass ihr Leben mit sehr vielen Gefahren verbunden ist. Es ist weiß Gott nicht selten, dass Jedi bei der Erledigung von Aufgaben für den Orden sterben. Klar, es tut immer weh jemanden zu verlieren, der einem nahe steht, aber Freundschaften entwickeln sich einfach, auch zwischen Jedi-Rittern und Meistern. Keiner kann seine Gefühle ganz abtöten, schon allein aus dem Grund, weil es natürlich ist, welche zu haben. Sie gehören zum Leben, genauso wie atmen, essen und denken. Deshalb sehe ich es nicht als so wahnsinnig negativ, wenn sich Meister und Padawan kennen und vertrauen.
Ja, irgendeine (emotionale) Beziehung braucht ein Kind, aber ich zweifle, ob die Jedi-Padawan-Beziehung wirklich sinnig ist. In jungen Jahren werden die Kids im Tempel erzogen, dann wechselt ihr "Partner" und ein Jedi-Ritter/-Meister übernimmt die weiterführende, quasi praktische Ausbildungsphase. Nicht zu vergleichen mit durch die Kindheit begleitenden Eltern, die stets einen Anlauf- und Vertrauenspunkt sind.
Original geschrieben von Sarid Horn
Doch, die Aufgabe der Jedi ist es die Republik zu schützen. Sie werden nicht umsonst als deren Wächter bezeichnet und waren das Sinnbild für Stabilität und Gerechtigkeit in der Alten Republik bis Palpatine kam.
Ich glaube, hier hast Du mich missverstanden.
Natürlich war es die Aufgabe der Jedi, die Republik zu schützen.
Was ich meinte war, daß sie dieser Aufgabe unzureichend nachgekommen sind, weil sie in Selbstzufriedenheit ertrunken sind.
Original geschrieben von Sarid Horn
Dass sie schlichtweg unfähig waren, Palpatine als Gegner auszumachen, das ist offensichtlich. Aber was blieb ihnen anderes bei einem nahezu unsichtbaren Gegner übrig, als zu warten bis er sich zeigt? Klar, die Jedi sind selbst schuld, dass sie im Laufe der Zeit zu träge und zu selbstsicher geworden sind, diese direkte Bedrohung zu erkennen. Aber das liegt daran, dass sie bisher eigentlich ihre Aufgaben ganz gut hinbekommen hatten, solang sie nicht richtig gefordert wurden.
Nur auf die Filme bezogen sehe ich nirgends auch nur andeutungsweise den Versuch, daß Geheimnis um den mysteriösen Verschwörer zu lüften. Stattdessen lehnt man sich zurück und ist der Meinung, man müße die Augen aufhalten und wachsam sein. Gut und schön soweit.
Doch damit ist es nicht getan. In ihrer Eigenschaft als Wächter hätten sie ausschwärmen mußen, das "Böse" zu suchen. Sozusagen klassische Detektivarbeit.
Obi-Wan beginnt in AotC diese auch erst als
Reaktion auf den Anschlag gegen Padme. Warum wurde nicht vorher in diese Richtung nachgeforscht. Die Gefahr war doch bekannt.