Das Imperium

Die Angst vor einem übermächtigen unbekannten Gegner hätte doch jede Opposition gegen Palpatine schnell verstummen lassen.
Das da gar nichts passierte zeigt für mich das es eben vor allem anderen nur um Unterdrückung ging.

Es ging auch in erster Linie um Unterdrückung und Palpatines persönliche Machtvergößerung.
Die ganze, Jahre später mehr schlecht als recht und auch nur ansatzweise vorhandene Geschichte, Palpatine hätte sein Imperium nur/vorrangig gegründet um außerirdische Invasoren zu schlagen, ist einer der Fehlgriffe von EU-Autoren.
Passt weder zu dem Palpatine, den man schon jahrelang zuvor aus dem EU kannte, noch zum Palpatine der Saga.
 
In der realen Welt (um einen Vergleich zu haben) gab es so etwas aber überall immer mal wieder.
Europäische Kolonialmächte nutzten Schwarze um andere Schwarze zu unterdrücken. Trotzdem wurde die Hiwis als rassisch Minderwertig etc angesehen.
Im Zweifel wird ein Kubaz halt eher weniger als Spion angesehen von anderen als ein Mensch.
Einfache Kosten/Nutzen Rechnung.
Richtig, und trotzdem ist der Aspekt mit der Kosten-Nutzen-Rechnung ebenfalls nur in den Film hineininterpretiert wie auch der Rassismus, der womöglich genauso unbeabsichtigt war wie die Abstinenz schwarzer Schauspieler. EU-Autoren haben im Nachhinein das entsprechende storytechnische Potenzial erkannt und die Sache dann erst richtig zu einem "Anti-Nichtmenschen-Imperium" ausgeschmückt.

Wenn denn der unverhältnismäßige Rüstungs-Etat des Imperiums von vornherein mit darauf ausgelegt war die Vong-Invasion abzuwehren, wieso hat das Imperium damit keine Propaganda zB betrieben?
Die Angst vor einem übermächtigen unbekannten Gegner hätte doch jede Opposition gegen Palpatine schnell verstummen lassen.
Wohl aus dem gleichen Grund, aus dem heraus er auch das Outbound-Projekt sabotieren ließ. Vielleicht empfand er die imperiale Armada auch 4 Jahre NSY noch nicht als hinreichend für eine Konfrontation mit den Vong und wollte dementsprechend keinen verfrühten Angriff provozieren. Speziell ein Todesstern dürfte sich gegen die Koros-Strohnas als ganz praktisch erweisen. Zumindest stimmen wir ja dahingehend überein, dass sein Regime in einen offenen Kriegszustand wunderbar gepasst hätte.

Das da gar nichts passierte zeigt für mich das es eben vor allem anderen nur um Unterdrückung ging.
Alles andere wahr wenn überhaupt willkommener Nebennutzen.
Das ist wohl dem Umstand geschuldet, dass sich Star Wars nicht nur in die Zukunft gerichtet weiterentwickelt, sondern auf chaotische Weise an allen denkbaren Stellen fortgeschrieben wird.

Also für mich war bei Palpatine der Zweck das Mittel. Macht ist für Palpatine nur dazu da um Macht auszuüben.
Irgendein höheres Ziel das darüber hinausging kann ich da nicht erkennen.
Deswegen sagte ich ja auch "bestenfalls", aber neben den Motiven spielen ebenso die Resultate eine Rolle, und da hat die Neue Republik unterm Strich nicht unbedingt eine bessere Figur gemacht als sein Imperium.

Edit:
Das trifft es meiner Meinung nach haargenau. Warum nur bin ich nur so schlecht, solche Vormulierungen zu finden...?
Sehe ich eigentlich komplett anders. Genau genommen empfinde ich meine Formulierungen als total umständlich und berufsgeschädigt :D
 
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Ich persönlich würde nicht pauschal sagen, dass das Imperium böse ist. Die Wahrheit liegt hier, wie immer, im Auge des Betrachters.
Nehmen wir doch einfach mal verschiedene Beispiele:

1) Die Zerstörung von Alderaan:

Aus der Sicht der Allianz (und damit indirekt auch aus Sicht des gemeinen Kinozuschauers, da GL eindeutig Stellung gegen das Imperium bezieht) handelt es sich dabei um einen ungerechtfertigten Massenmord, was die Aktion moralisch eindeutig verurteilenswert macht.

Aus der Sicht des Imperiums jedoch handelt es sich um ein legitimes militärisches Ziel, da Leia als Senatorin des Planeten sich offensichtlich der Rebellion zugewandt hat und damit zum Staatsfeind wird. Die zivilen Verluste sind für die Imperialen lediglich Kollateralschäden und dienen ganz nebenbei noch den anderen Planeten, welche mit den Rebellen sympathieren, als Warnung im Sinne der Tarkin-Doktrin.

2) Der Rassismus:

(Hierbei stütze ich mich nur auf die Filme, da ich in den Büchern, welche ich gelesen habe, noch nicht auf das Thema gestoßen bin (eine kleine Anmerkung in Labyrinth des Bösen mal ausgenommen, aber da war es offiziell ja noch die Republik))

Die These, dass das Imperium rassistisch gewesen sei, kann ich aus den Filmen nicht erkennen. Wie schon jemand vor mir geschrieben hat: Der Spion und die Betitelung Chewbaccas als "Ding" heben sich auch für mich gegenseitig auf.
Und dass keine Aliens in der Imperialen Armee zu sehen sind, das wird wohl einfach Kostengründe bei der Produktion gehabt haben, ohne dass da ein Hintergedanke in diese Richtung war. Da empfinde ich es eher als seltsam, dass man keine schwarzen Schauspieler sieht...

3) Sklaverei:

Steht im Zusammenhang mit Punkt 2.
Je nachdem, wie die allgemeine Geisteshaltung im Imperium war, wurde das wohl noch nicht einmal als etwas unmoralisches wahrgenommen. Das war wohl eine Situation wie damals in den amerikanischen Südstaaten, da hat man auch billige Arbeitskräfte gebraucht und sie sich einfach genommen, ohne sich um ihre Rechte zu scheren oder gar ein schlechtes Gewissen zu bekommen. In diesem Falle waren es eben die Wookiees.

Aus heutiger Sicht zweifellos fragwürdig, aber damals oder auch im Alten Rom wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, das zu kritisieren.

4) Das Demokratiedefizit

Da muss ich sagen, sind die Senatoren selbst Schuld. Hätten sie eben etwas besser nachdenken müssen, bevor sie Palpatine zeitlich unbeschränkte Sondervollmachten geben.

EDIT:
Richtig, und trotzdem ist der Aspekt mit der Kosten-Nutzen-Rechnung ebenfalls nur in den Film hineininterpretiert wie auch der Rassismus, der womöglich genauso unbeabsichtigt war die Abstinenz schwarzer Schauspieler. EU-Autoren haben im Nachhinein das entsprechende storytechnische Potenzial erkannt und die Sache dann erst richtig zu einem "Anti-Nichtmenschen-Imperium" ausgeschmückt.

Das trifft es meiner Meinung nach haargenau. Warum kann ich nicht auch mal solch eine Vormulierung finden...?
 
Zuletzt bearbeitet:
t.

Aus der Sicht des Imperiums jedoch handelt es sich um ein legitimes militärisches Ziel, da Leia als Senatorin des Planeten sich offensichtlich der Rebellion zugewandt hat und damit zum Staatsfeind wird. Die zivilen Verluste sind für die Imperialen lediglich Kollateralschäden und dienen ganz nebenbei noch den anderen Planeten, welche mit den Rebellen sympathieren, als Warnung im Sinne der Tarkin-Doktrin.

Klar, aus Sicht des herrschenden Systems sind all seine Handlungen und Taten legitim und richtig. Ändert aber nix daran, dass es moralisch eine absolute Grausamkeit nie dagewesenen Ausmaßes war.

Zudem ist es mehr als etwas unverhältnismäßig, einen ganzen Planeten zu zerstören, weil ein paar dutzend Bewohner Gallionsfiguren der Rebellion sind.
Wie ich schon sagte, ging es in diesem Falle einzig und allein um eine reine Machtdemonstration von Tarkins Lieblingswaffe. Bezeichnend hierbei ist auch, dass die imperiale Propagandamaschine später verbreiten ließ, Rebellen auf Alderaan hätten sich selbst in die Luft gesprengt (ich meien, dass war es). Kein Wort von der Zerstörung durch das Imperium selbst, seltsam, wenn sies offenbar so legitim gefunden haben müssen?

Aus Palpatines Sicht war mit Sicherheit auch die (beinahe) Ausrottung vieler Völker völlig okay.

Und wenn wir bei den Filmen sind: Dort wird das Imperium unmissverständlich als "Das böse, galaktische Imperium" betitelt, damit auch kein Zweifel bleibt.
 
Bezeichnend hierbei ist auch, dass die imperiale Propagandamaschine später verbreiten ließ, Rebellen auf Alderaan hätten sich selbst in die Luft gesprengt (ich meien, dass war es). Kein Wort von der Zerstörung durch das Imperium selbst, seltsam, wenn sies offenbar so legitim gefunden haben müssen.

Hätte das Imperium die Zerstörung Alderaans zugegeben, so hätte es sicherlich auch Fragen nach der Art der Zerstörung und damit auch nach dem weiteren Verbleib des Todessterns gegeben. Und da hat die Propagandamaschinerie wohl lieber den eigenen "Erfolg" verschwiegen, als dass man sich die Blöße gegeben hätte, den Verlust und die Zerstörung des Todessterns zugeben zu müssen.

Und wenn wir bei den Filmen sind: Dort wird das Imperium unmissverständlich als "Das böse, galaktische Imperium" betitelt, damit auch kein Zweifel bleibt.

Das ist zweifelsohne korrekt, steht ja, wenn ich mich richtig erinnere, sogar so im Lauftext zu Ep4.
 
Steht im Zusammenhang mit Punkt 2.
Je nachdem, wie die allgemeine Geisteshaltung im Imperium war, wurde das wohl noch nicht einmal als etwas unmoralisches wahrgenommen. Das war wohl eine Situation wie damals in den amerikanischen Südstaaten, da hat man auch billige Arbeitskräfte gebraucht und sie sich einfach genommen, ohne sich um ihre Rechte zu scheren oder gar ein schlechtes Gewissen zu bekommen.

Padmes bestrüzte Reaktion darauf, daß es tatsächlich noch Planeten außerhalb der Republik gibt, auf denen Sklaverei herrscht zeigt, daß diese Einrichtung in der GFFA, zumindest aber in der AR durchaus als moralisch verwerflich galt und auch weitgehend abgeschafft war. Somit stellte der Rückkehr zu solchen Methoden im Imperium, welches ja quasi aus der AR entstand, einen moralischen Rückschritt dar. Einen Rückschritt, der viel über die moralische Geisteshaltung des Imperiums aussagt, welches ja logischerweise (Sklaverei war ja abgeschafft) ehemals freie Völker versklavte. Diese dürften die neue "allgemeine Geisteshaltung" mit Sicherheit nicht sonderlich moralisch empfunden haben.
Die Südstaaten der USA sind übrigens ein schlechtes Beispiel, daß man sich dort - auch in den Südstaaten - spätestens seit dem frühen 19. Jh. durchaus darüber im klaren war, daß die Leibeigenschaft von Menschen durchaus etwas Unmoralisches ist. Trotzdem hielt man an dieser Einrichtung fest, was das Land (unter anderem) in einen 4-jährigen brutalen Krieg stürzte, aber das gehört auch eher in einen anderen Thread. ;)

C.
 
Zudem ist es mehr als etwas unverhältnismäßig, einen ganzen Planeten zu zerstören, weil ein paar dutzend Bewohner Gallionsfiguren der Rebellion sind.
Wie ich schon sagte, ging es in diesem Falle einzig und allein um eine reine Machtdemonstration von Tarkins Lieblingswaffe. Bezeichnend hierbei ist auch, dass die imperiale Propagandamaschine später verbreiten ließ, Rebellen auf Alderaan hätten sich selbst in die Luft gesprengt (ich meien, dass war es). Kein Wort von der Zerstörung durch das Imperium selbst, seltsam, wenn sies offenbar so legitim gefunden haben müssen?
Alderaan darf man als einmaliges Exempel ansehen, da das Imperiale Communiqué #001044.92v eindeutig die Aussage trifft, dass Herrschaft durch Furcht vor Gewaltanwendung einer Herrschaft durch Gewaltanwendung (womöglich aus wirtschaftlichen Gründen) vorzuziehen ist. Vor der Auflösung des Senats mochte der Imperial-Klasse-Sternzerstörer diesem Zweck genügt haben, aber im Anschluss daran war definitiv ein stärkeres Druckmittel wie eben der Todesstern von Nöten, dessen Zerstörungskraft man einmalig publikumswirksam unter Beweis stellen musste. Darin ist auch die Erklärung zu suchen, warum das Imperium die Angelegenheit nach Zerstörung des Todessterns unter den Tisch zu kehren versuchte und ihm infolgedessen ein System nach dem anderen wegbrach. Die Zerstörung von Alderaan sowie auch die Auflösung des Senats waren eben nur solange von der Machtposition des Imperiums aus zu rechtfertigen, wie man auch über einen funktionieren Todesstern verfügte. Und diese über's Ziel hinausgeschossene Machtdemonstration ist wiederum der Grund, warum der Bau des Todesstern II unerlässlich war.
 
Vor der Auflösung des Senats mochte der Imperial-Klasse-Sternzerstörer diesem Zweck genügt haben, aber im Anschluss daran war definitiv ein stärkeres Druckmittel wie eben der Todesstern von Nöten, dessen Zerstörungskraft man einmalig publikumswirksam unter Beweis stellen musste. Darin ist auch die Erklärung zu suchen, warum das Imperium die Angelegenheit nach Zerstörung des Todessterns unter den Tisch zu kehren versuchte und ihm infolgedessen ein System nach dem anderen wegbrach.

Bei Alderaan alleine wäre es aber nicht geblieben. Okay, Yavin war ein unbewohnter Dschungelmond, aber Palpatine hatte ein ganze Liste von aufständischen Planeten, die er wie Alderaan zu bestrafen gedachte. Die Zerstörung beider Todessterne verhinderte dies, aber in "Dark Empire" nimmt er mit den Weltenvernichtern das 1. Ziel dieser Liste wieder auf, nämlich Dac.

Und in "Dark Empire II" geht er noch einen Schritt weiter, indem er fast wahllos einige Planeten zerstört,um andere Systemen, welche sich seit Yavin/Endor vom Imperium losgesagt hatten, erneut unter seine Knute zu zwingen.
 
Bei Alderaan alleine wäre es aber nicht geblieben. Okay, Yavin war ein unbewohnter Dschungelmond, aber Palpatine hatte ein ganze Liste von aufständischen Planeten, die er wie Alderaan zu bestrafen gedachte. Die Zerstörung beider Todessterne verhinderte dies, aber in "Dark Empire" nimmt er mit den Weltenvernichtern das 1. Ziel dieser Liste wieder auf, nämlich Dac.

Und in "Dark Empire II" geht er noch einen Schritt weiter, indem er fast wahllos einige Planeten zerstört,um andere Systemen, welche sich seit Yavin/Endor vom Imperium losgesagt hatten, erneut unter seine Knute zu zwingen.
Yavin IV war ein lupenreiner Kriegsakt und das Dunkle Imperium hatte auch keine legitime Regierungsgewalt über die Planeten, auf die es losging. Es ging hier eigentlich primär um Massenvernichtungs-Aktionen gegen die eigene Zivilbevölkerung und das war in beiden Situationen nicht der Fall.
 
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Yavin IV war ein lupenreiner Kriegsakt und das Dunkle Imperium hatte auch keine legitime Regierungsgewalt über die Planeten, auf die es losging.

Und was ändert das jetzt an den Taten und ihrer Verwerflichkeit?

Schließlich war das Imperium nach Endor nicht einfach verschwunden, und wenn ich mit legitim etc. argumentiere, war ja wohl schon die Trenung/der Austritt einzelner Planeten aus dem Imperium zur Allianz/NR nicht legitim (aus Sicht des siechenden Imperiums). Schließlich war das Imperium 10-11 nS.Y. beinahe wieder so groß, wie vor Endor und somit erneut DIE tonangebende Macht in der Galaxis.

Auch hat Palpatine mit diesen Aktionen andere Welten gezwungen (da bei Verweigerung die Zerstörung drohte), wieder einem unterdrückenden Regime beizutreten.
 
Also bevor ich hier meinen Teil dazu schreibe, möchte ich noch los werden, dass dieser Thread ins Extreme abgerutscht ist.
Meinungsaustausch sollte doch ohne persönliche Anfeindungen & Co möglich sein (von Aussagen ala "Das und jenes finde ich einfach nur üblen Mist weil das für mich moralisch verwerflich und für mich böse ist" spreche ich gar nicht). Dass es bei solchen Themen zu hitzigen Debatten kommt ist i.O. und soll sogar mMn so sein - aber nicht so enden, dass ein Diskussionsteilnehmer entrüstet aus dem verbalen Felde zieht, weil er glaubt, beleidigt o.Ä. geworden zu sein. (Nur kurz: Ich glaube die Aussage "Ich finde das krank." war nicht als Beleidigung gemeint, sondern war einfach nur eine kund getane Meinung zu diesem Thema ohne damit an einen User adressiert gewesen zu sein.)

So.. Und jetzt möchte ich mich gerne beim Topic einklinken:

Nach wie vor reden wir hier von einer Fiktion, einem Sci-Fi-Märchen - und als eben solches möchte ich es auch behandeln.
Erst einmal, finde ich, sollte man die Umstände wie Palpatine an die Macht kam und damit das GI entstand, bedenken. Was und wie das passiert ist, weiß wohl jeder gut genug.

Zu einem sehr oft und gerne angeführten Beispiel: Der Zerstörung des Planeten Alderaan. Ich stimme da mehreren Usern von beiden Seiten zu.
Einerseits kann ich nicht umhin die Vernichtung einer gesamten Kultur und mehrerer Milliarden Leben nicht gut zu finden und auch aufs stärkste zu verurteilen.
Andererseits hat Jedihammer vom militärischen Standpunkt aus auch nicht unrecht: Alderaan war ein wichtiges Zentrum der Rebellen Allianz. Ob dieser militärische Schlag legitim war, kann ich aber nicht sagen, denn ich gebe zu bedenken: Das GI entstand durch eine Reihe höchst illegaler Aktionen und inwiefern damit die Legalität des GI gewährleistet ist, möchte ich sagen, höchst schwammig. Immerhin wurde jede Instanz, die die Herrschaft Palpatines für legitim erklären könnte entweder eingekauft, manipuliert oder mundtot gemacht worden.
Geht man nun davon aus, dass das GI - natürlich aus einer juristischen Sicht - nicht legitim ist, ergo also auch keine echte Befehlsgewalt u.Ä. besitzt, dann sind ihre Taten keine Kriegsverbrechen, sondern purer Massenmord, Genozid und so weiter.
Betrachtet man das GI als legitimes Herrschaftssystem sind ihre Taten dennoch zu einem großen Teil Kriegsverbrechen - doch welche Instanz würde dieses System anklagen (können/wollen)?
MMn hätte es definitiv eine andere Möglichkeit gegeben um das "Rebellenproblem" auf Alderaan zu lösen: So zB aushängen des Kriegsrechts auf Alderaan mit einhergehender Verstärkung der imperialen Truppen auf dem Planeten und damit das konsequente Auslöschen der Rebellennester, außer Kraft setzen der bestehenden Regierung, Inthronisierung eines imp. Gouverneurs oder einer Marionettenregierung. Zugegeben: Weniger militärisch effektiv als die Zerstörung des Planeten aber mit weitaus weniger Kollateralschäden verbunden. Das ist eine Frage des Skrupels.
Ich für meinen Teil würde kurz gefasst sagen, dass man die Aktionen einzelner Personen oder Gruppierungen nicht gleichsetzen kann mit der politischen Einstellung oder Aktionen mehrerer Milliarden Planetenbewohner. Moralisch verwerflich ist Krieg so oder so. Aber das ist nur meine persönliche Meinung!

Was den Rassismus innerhalb des GI angeht: Innerhalb der Filme finden sich keine stichhaltigen Argumente dafür - aber auch nicht dagegen.
Im Endeffekt ist das GI genau das, was man in den Filmen sieht: Ein militärischer Machtapparat. Er funktioniert einwandfrei, ist klar strukturiert und bietet kaum Platz für Fehlinterpretationen von Befehlen oder Tatbeständen.

Was Palpatine als Person betrifft: Er war ein Sith und damit ist ein großer Teil seines Charakters selbsterklärend. Dass Macht ein zentraler Punkt seines Lebens war, steht außer Frage.
Insofern möchte ich etwas loswerden zu meiner Meinung bzgl. des Galaktischen Imperiums: Wäre an Stelle Palpatines ein guter und weiser Monarch/Diktator (für mich trifft beides sehr wohl zu) im Amt gewesen, gepaart mit einem noch intakten Senat wäre die Regierungsform durchaus besser funktionierend gewesen als die Republik. Totalitär oder Diktatur bedeutet nicht sofort, dass es schlecht ist. Nur sind fast alle totalitären oder diktatorischen Systeme derart in den Extremen und der Willkür des einzelnen Herrschers versumpft, dass es nur negative Beispiele gibt.

Zum Ende meines Posts möchte ich nochmal feststellen: Was ich geschrieben habe, betrifft SW und nicht RL! Ich bin nicht für Totalitarismus, Diktatur, Sklaverei, Rassismus oder Krieg.
Ich danke erstmal fürs Lesen des Beitrags. ;)
 
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Und was ändert das jetzt an den Taten und ihrer Verwerflichkeit?
Nichts? Du müsstest vielleicht erst einmal jemanden finden, der behauptet hat, dass es nicht verwerflich wäre. Ich für meinen Teil habe lediglich behauptet, dass dem eine kranke "Der Zweck heiligt die Mittel"-Philosophie zugrunde lag, die durchaus System hatte, womit ich mich mit der Frage nach der Verwerflichkeit wohl kaum auf's Glatteis führen lasse :konfus:

Schließlich war das Imperium nach Endor nicht einfach verschwunden, und wenn ich mit legitim etc. argumentiere, war ja wohl schon die Trenung/der Austritt einzelner Planeten aus dem Imperium zur Allianz/NR nicht legitim (aus Sicht des siechenden Imperiums). Schließlich war das Imerium 10-11 nS.Y. beinahe wieder so groß, wie vor Endor und somit erneut DIE Macht in der Galaxis.

Auch hat Palpatine mit diesen Aktionen andere Welten gezwungen (da bei Verweigerung die Zerstörung drohte), wieder einem unterdrückenden Regime beizutreten.
Das Dunkle Imperium befand sich auch nicht mehr in der Machtposition, um zwischen sonderlich vielen Möglichkeiten der Gewaltanwendung wählen zu können, siehe Balmorra. Außerdem eignet sich das Regime überhaupt nicht für diese Argumentation, da es maßgeblich vom Galaktischen Imperium abweicht und der Aspekt der dunklen Seite der Macht, sprich Palpatine selbst, wesentlich stärkere Gewichtung findet, während dem Imperium der Filme wohl eher das Pentastar Alignment entspricht.
Jeder andere hätte dir wohl auch erzählt, dass er davon überzeugt ist, dass der Imperator zu diesem Zeitpunkt nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte, aber dafür mag ich "Dark Empire" wohl zu sehr.
 
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Das Dunkle Imperium befand sich auch nicht mehr in der Machtpositionen, um zwischen sonderlich vielen Möglichkeiten der Gewaltanwendung wählen zu können, siehe Balmorra.

Würde ich als schlechtes Beispiel bezeichnen, da 1. wie gesagt das Imperium von seiner Größe und Machtposition fast wieder alte Vorstellungen erreicht hatte und 2. lediglich die Streitmacht über Balmorra von den neuen X1-Vipern Nichts wußte und deshalb diesen Waffen auch Nichts entgegen zu setzen hatte. Das Galaxis-Geschütz wurde wenig später fertiggestellt, und wäre mit balmorra schnell fertig geworden. Da hätten auch die X1-Viper nix geholfen.

Außerdem eignet sich das Regime überhaupt nicht für diese Argumentation, da es maßgeblich vom Galaktischen Imperium abweicht und der Aspekt der dunklen Seite der Macht, sprich Palpatine selbst, wesentlich stärkere Gewichtung findet, während dem Imperium der Filme wohl eher das Pentastar Alignment entspricht.

So großartig sind die Unterschiede nun auch wieder nicht. Palpatine ist in der exakt gleichen Machtposition, wie 6 Jahre zuvor. Die Regionalgouverneure sollten allmählich durch Dunkelseite-Adepten ersetzt werden, ob und wenn ja wie weit dieser Vorgang vorangeschritten war, ist nirgendswo belegt.
Belegt ist, dass sich alle ehemaligen Offiziere, Muftis usw. wieder Palpatine anschlossen, die Strukturen, die vor Endor existierten, waren sowir auch noch intakt. Ebenfalls war der innere Zirkel wieder in der Position, die sie vor Endor hatten, nur wollten sie diesesmal selbst regieren, ohne Palpatine vor ihrer Nase.
Der Regierungssitz war statt Coruscant halt Byss. Ja, der Aspekt der dunklen Seite/ihrer Philosophie war stärker ausgeprägt, hatte aber keinen tiefgreifenden Einfluß auf bestehende, imperiale Hierarhcien und Befehlsketten.
Wäre Palpatine nicht endgültig gestorben, wären die Veränderungen sicherlich weitreichender und auch sichtbarer gewesen, doch die Zeitspanne ist da einfach ziemlich eng bemessen.

Wie die imperiale Führungsriege nach Endor über die Legitimität der NR dachte, sieht man doch gut an Thrawn: ER bezeichnete sie weiterhin als Rebellion, da für ihn das regierende System, also das Imperium, nie abgelöst oder ersetzt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...)
Wenn denn der unverhältnismäßige Rüstungs-Etat des Imperiums von vornherein mit darauf ausgelegt war die Vong-Invasion abzuwehren, wieso hat das Imperium damit keine Propaganda zB betrieben?
Die Angst vor einem übermächtigen unbekannten Gegner hätte doch jede Opposition gegen Palpatine schnell verstummen lassen.
Das da gar nichts passierte zeigt für mich das es eben vor allem anderen nur um Unterdrückung ging.
Alles andere wahr wenn überhaupt willkommener Nebennutzen.
(...)

Kleiner Nachtrag um mich in die aktuelle Diskussion einzuklinken:
Hätte Palpatine damit angefangen, dass er Informationen besitzt die besagen, dass eine fremde Rasse kommen wird um die GFFA anzugreifen, zu vernichten und zu plündern usw., dann wäre er wohl von vielen schräg/komisch angeschaut worden.
Ja klar, er ist der allmächtige Imperator aber der ein oder andere Captain, Commander, General hätte sich gefragt ob der gute Herr schon vollkommen vernebelt wurde von der Macht (Nicht die Macht jetzt, die Jedi und Sith nutzen)
Und hätte er sich als Machtnutzer geoutet wär's wohl noch komplizierter und wohl auch schräger geworden.

Ich fand das so oder so seltsam im "Outbound Flight"-Roman mit der Erwähnung von Palp's Vision (war doch eine Vision oder hab ich das falsch abgespeichert?) und dass er die GFFA einigen wollte, um gegen die Vong-Invasion gerüstet zu sein. Das könnte mir nur die Vermutung erklären, dass er seine Macht nicht nur auf die GFFA beschränken wollte, sondern auch noch die Heimat-Galaxie der Vong und alle anderen Galaxien, über die die Vong Informationen besitzen, beherrschen wollte. Das würde Palp für mich wieder ins richtige Licht rücken.
 
Würde ich als schlechtes Beispiel bezeichnen, da 1. wie gesagt das Imperium von seiner Größe und Machtposition fast wieder alte Vorstellungen erreicht hatte
Sich im Tiefkern zu verschanzen oder 3/4 der Galaxis zu kontrollieren ist schon ein nicht unwesentlicher Unterschied.

und 2. lediglich die Streitmacht über Balmorra von den neuen X1-Vipern Nichts wußte und deshalb diesen Waffen auch Nichts entgegen zu setzen hatte. Das Galaxis-Geschütz wurde wenig später fertiggestellt, und wäre mit balmorra schnell fertig geworden. Da hätten auch die X1-Viper nix geholfen.
Was uns zu meiner Behauptung zurückführt, dass zu dem Zeitpunkt nur das Galaxis-Geschütz zur effektiven Machtausübung zur Debatte stand und keine größeren Wahlmöglichkeiten existierten.

So großartig isn die Unterschiede nun auch wieder nicht. Palpatine ist in der exakt gleichen Machtposition, wie 6 Jahre zuvor. Die Regionalgouverneure sollten allmählich durch Dunkelseite-Adepten ersetzt werden, ob und wenn ja wie weit dieser Vorgang vorangeschritten war, ist nirgendswo belegt.
Da das ursprüngliche Galaktische Imperium sich offiziell als ein rein profanes Regime darstellte, macht das schon einen immensen Unterschied.

Belegt ist, dass sich alle ehemaligen Offiziere, Muftis usw. wieder Palpatine anschlossen, die Strukturen, die vor Endor existierten, waren sowir auch noch intakt.
Der Regierungssitz war statt Coruscant halt Byss. Ja, der Aspekt der dunklen Seite/ihrer Philosophie war stärker ausgeprägt, hatte aber keinen tiefgreifenden Einfluß auf bestehende, imperiale Hierarhcien und Befehlsketten.
Soweit ich mich erinnern kann, waren die Befehlsketten alles andere als intakt und Palpatine hat vielmehr aus den Überbleibseln der gegeneinander kämpfenden imperialen Streitkräfte selektiert. Schließlich herrschte im Anschluss an die Thrawn-Kampagne ein totales Chaos, in das auch Coruscant gezogen wurde.

Wie die imperiale Führungsriege nach Endor über die Legitimität der NR dachte, sieht man doch gut an Thrawn: ER bezeichnete sie weiterhin als Rebellion, da für ihn das regierende System, also das Imperium, nie abgelöst oder ersetzt wurde.
Diesen Aspekt weiter zu vertiefen, bringt überhaupt nichts, da die Neue Republik entsprechend "Black Fleet Crisis" sowieso alle ehemaligen imperialen Welten weiterhin als dem Imperium zugehörig führte, bis sich diese ihr anschlossen - und das hatte in dem Zusammenhang auch überhaupt keine praktische Bedeutung noch ließ es irgendwelche Rückschlüsse über die Umstände auf diesen zumeist herrenlosen Planeten zu.
 
Sich im Tiefkern zu verschanzen oder 3/4 der Galaxis zu kontrollieren ist schon ein nicht unwesentlicher Unterschied.
Nochmal: Das Imperium war zum Zeitpunkt von Dark Empire beinahe wieder so groß, wie vor Endor. Da ändert der Sitz des Imperators garnix dran, zumal Coruscant selbst eine reine Kriegszone war, welche auch die Regierung der NR hatte verlassen müssen. Siehe dazu z.B. den genialen "Essential Atlas".


Was uns zu meiner Behauptung zurückführt, dass zu dem Zeitpunkt nur das Galaxis-Geschütz zur effektiven Machtausübung zur Debatte stand und keine größeren Wahlmöglichkeiten existierten.

Abgesehen von der imperialen Flotte selbst, neuen Sternzerstörern wie der Souvereign-Klasse oder der Eclipse II.
Welche "Wahlmöglichkeiten" hatte man den z.B kurz nach der Inbetriebnhame des 1. Todesstersn noch soviele andere, außer den von mir auch erwähnten?

Da das ursprüngliche Galaktische Imperium sich offiziell als ein rein profanes Regime darstellte, macht das schon einen immensen Unterschied.

Tut mir leid, da seh ich wenn überhaupt nur einen Unterschied im Detail. Großartig geändert hat sich da nämlich fast nix.


Soweit ich mich erinnern kann, waren die Befehlsketten alles andere als intakt und Palpatine hat vielmehr aus den Überbleibseln der gegeneinander kämpfenden imperialen Streitkräfte selektiert. Schließlich herrschte im Anschluss an die Thrawn-Kampagne ein totales Chaos, in das auch Coruscant gezogen wurde.

Ein Chaos, welches von Palpatine beabsichtigt war.
Danach liefs ja ganz offensichtlich wieder, wenn ich mir nur die Ausführung der Operation Schattenhand ansehe, welche z.T. sogar ohne Palpatines Führung vonstatten ging!


Diesen Aspekt weiter zu vertiefen, bringt überhaupt nichts, da die Neue Republik entsprechend "Black Fleet Crisis" sowieso alle ehemaligen imperialen Welten weiterhin als dem Imperium zugehörig führte, bis sich diese ihr anschlossen - und das hatte in dem Zusammenhang auch überhaupt keine praktische Bedeutung noch ließ es irgendwelche Rückschlüsse über die Umstände auf diesen zumeist herrenlosen Planeten zu.

Was willst mir damit genau sagen? Macht das Thrawns Aussage im Hinblick auf diese Legitimitätsgeschichte, die hier aufkam, irgendwie belanglos(er)? Ich denke, nein...
Zumal es hier nicht um einzelne Planeten im Detail, sondern die vorherrschende Situation an sich ging.
 
Nochmal: Das Imperium war zum Zeitpunkt von Dark Empire beinahe wieder so groß, wie vor Endor. Da ändert der Sitz des Imperators garnix dran, zumal Coruscant selbst eine reine Kriegszone war, welche auch die Regierung der NR hatte verlassen müssen. Siehe dazu z.B. den genialen "Essential Atlas".
Der Essential Atlas beinhaltet nicht einmal eine Karte vom Dunklen Imperium und auch der vorhandene Textabschnitt liefert keinerlei neue Kenntnisse, die deine Behauptungen untermauern würden. Es bestreitet niemand, dass das Dunkle Imperium mächtiger als Ysanne Isard, Zsinj oder Thrawn war, was hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass Palpatine von einem wesentlich größeren Anteil der imperialen Überbleibsel als legimiter Herrscher anerkannt wurde, aber das beseitigt noch lange nicht die klaffende Lücke zwischen dem Galaktischen Imperium und dem Dunklen Imperium in Sachen politischer Einfluss und militärische Stärke. Insbesondere Byss und die Eclipse-Klasse-Supersternzerstörer waren Rücklagen, die sich der Imperator zu Zeiten des Galaktischen Imperiums geschaffen oder zumindest bereits in Auftrag gegeben hatte, womit diese Errungenschaften ganz eindeutig nicht ausschließlich dem Dunklen Imperium zuzurechnen sind. Und dass die Neue Republik gegenüber dem Dunklen Imperium einen dermaßen schweren Stand hatte, lag vielmehr an der Vielzahl an neutralen Gebieten, die ihr zu dieser Zeit noch keine Unterstützung gewährten. Immerhin sind die Kopfgeldjäger auf Nar Shaddaa ebenfalls maßgeblich daran beteiligt, dass die Protagonisten erneut wie von der Allgemeinheit verfolgte Rebellen wirken (deswegen funktioniert "Dark Empire" ja auch und die PT nicht).

Abgesehen von der imperialen Flotte selbst, neuen Sternzerstörern wie der Souvereign-Klasse oder der Eclipse II.
Welche "Wahlmöglichkeiten" hatte man den z.B kurz nach der Inbetriebnhame des 1. Todesstersn noch soviele andere, außer den von mir auch erwähnten?
Tja, dass das Imperium durch Auflösung des Senats bzw. die Zerstörung von Alderaan und den unmittelbar daran anknüpfenden Verlust ihres entscheidenden Kontrollmittels in einen immer offener werdenden Konflikt hineinschlitterte und somit zunehmend nicht mehr auf diplomatische Mittel zurückgreifen konnte, versuche ich dir eigentlich schon die ganze Zeit nahe zu bringen.
Das Handeln des Imperiums lässt sich daher am ehesten zu Tarkins Lebzeiten objektiv beurteilen und nicht anhand der darauffolgenden Verkettung äußerer Umstände.

Tut mir leid, da seh ich wenn überhaupt nur einen Unterschied im Detail. Großartig geändert hat sich da nämlich fast nix.
Palpatine hat sich zuvor der Allgemeinheit als von den Jedi entstellter ganz gewöhnlicher Politiker präsentiert und auf einmal kehrt er von den Toten zurück. Wenn bereits das kein grundlegender Unterschied sein soll, dann weiß ich auch nicht.

Ein Chaos, welches von Palpatine beabsichtigt war.
Hätte ich andernfalls die Sache mit der Selektion erwähnt?

Danach liefs ja ganz offensichtlich wieder, wenn ich mir nur die Ausführung der Operation Schattenhand ansehe, welche z.T. sogar ohne Palpatines Führung vonstatten ging!
Entscheide dich mal bitte. Du wolltest mir an dieser Stelle eigentlich belegen, dass die Befehlsstruktur vom Galaktischen Imperium zum Dunklen Imperium hin weitestgehend unverändert geblieben wäre, und jetzt kommst du mir auf einmal doch mit Sedriss & Co.

Was willst mir damit genau sagen? Macht das Thrawns Aussage im Hinblick auf diese Legitimitätsgeschichte, die hier aufkam, irgendwie belanglos(er)? Ich denke, nein...
Zumal es hier nicht um einzelne Planeten im Detail, sondern die vorherrschende Situation an sich ging.
Du warst es doch, der erst mit dieser Legitimitäts-Geschichte angefangen hat, obwohl ich dir bereits sagte, dass eine Diskussion darüber vollkommen überflüssig ist, da zunächst einmal jeder davon ausgeht, dass sein Handeln und seine Machtansprüche tatsächlich legitim sind. Welcher Antagonist ist denn schon davon überzeugt, dass das, was er tut, illegitim und böse ist?
 
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Der Essential Atlas beinhaltet nicht einmal eine Karte vom Dunklen Imperium und auch der vorhandene Textabschnitt liefert keinerlei neue Kenntnisse, die deine Behauptungen untermauern würden. Es bestreitet niemand, dass das Dunkle Imperium mächtiger als Ysanne Isard, Zsinj oder Thrawn war, was hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass Palpatine von einem wesentlich größeren Anteil der imperialen Überbleibsel als legimiter Herrscher anerkannt wurde, aber das beseitigt noch lange nicht die klaffende Lücke zwischen dem Galaktischen Imperium und dem Dunklen Imperium in Sachen politischer Einfluss und militärische Stärke.
Okay, bei der Größe des Imperiums 10-11 n.S.Y. lag ich mit fast alter Größe nicht ganz richtig. Thrawn hatte das imperiale Territorium verdoppelt, und Palpatine war noch erfolgreicher. Sämtliche Territorien wie Harrsk, Ardus Kaine usw. gehörten auch zum dunklen Imperium, von ca. 3/4 der Galaxis kann man da anhand der bestehenden Infos guten Gewissens ausgehen. Somit wären wir wieder bei der Tatsache, dass das Imperium zu diesem Zeitpukt weitaus mächtiger war, als die NR, und nur darum ging es mir. Eine "klaffende Lücke" sehe ich hier auch in keinster Weise, die müsstest du mir erstmal zeigen. Allein der Fakt, dass Palpatine halt von Byss und nicht Coruscant regiert, ist kein Beweis oder gar aussagekräftig.

Insbesondere Byss und die Eclipse-Klasse-Supersternzerstörer waren Rücklagen, die sich der Imperator zu Zeiten des Galaktischen Imperiums geschaffen oder zumindest bereits in Auftrag gegeben hatte, womit diese Errungenschaften ganz eindeutig nicht ausschließlich dem Dunklen Imperium zuzurechnen sind. Und dass die Neue Republik gegenüber dem Dunklen Imperium einen dermaßen schweren Stand hatte, lag vielmehr an der Vielzahl an neutralen Gebieten, die ihr zu dieser Zeit noch keine Unterstützung gewährten. Immerhin sind die Kopfgeldjäger auf Nar Shaddaa ebenfalls maßgeblich daran beteiligt, dass die Protagonisten erneut wie von der Allgemeinheit verfolgte Rebellen wirken (deswegen funktioniert "Dark Empire" ja auch und die PT nicht).
Exakt denselben Stand hatte die Allianz vor Yavin, eine weitere Gemeinsamkeit zur Zeit der galaktischen Verhältnisse VOR Endor, und keine Unterschiede. Kopfgeldjäger beeinflußen in seltenen Fällen die Geschicke der Galaxis oder einer Regierung (die Fetts mal au0en vor gelassen).

Tja, dass das Imperium durch Auflösung des Senats bzw. die Zerstörung von Alderaan und den unmittelbar daran anknüpfenden Verlust ihres entscheidenden Kontrollmittels in einen immer offener werdenden Konflikt hineinschlitterte und somit zunehmend nicht mehr auf diplomatische Mittel zurückgreifen konnte, versuche ich dir eigentlich schon die ganze Zeit nahe zu bringen.
Das Handeln des Imperiums lässt sich daher am ehesten zu Tarkins Lebzeiten objektiv beurteilen und nicht anhand der darauffolgenden Verkettung äußerer Umstände.

Wann in den 19 bzw. 23 Jahren von Palpatines Herrschaft hat das Imperium versucht, einen Konflikt auf diplomatische Art und Weise zu lösen (insbesondere mit regierungsfeindlichen Gruppierungen wie der Allianz)? Das Imperium hat immer mit Gewalt geantwortet, lediglich die Ausmaße stiegen durch die Inbetriebnahme des Todessterns exorbitant an.

Palpatine hat sich zuvor der Allgemeinheit als von den Jedi entstellter ganz gewöhnlicher Politiker präsentiert und auf einmal kehrt er von den Toten zurück. Wenn bereits das kein grundlegender Unterschied sein soll, dann weiß ich auch nicht.

Da "Dark Empire" Jahre vor Ep. I erschienen ist, gibt es da einige Ungereimtheiten. Nichstdesdotrotz sehe ich auch hier keinen nennenswerten oder gar unglaublich wichtigen Punkt. Palpatine war zurück, und mit ihm Tod, Angst und Grauen. Das wie und warum seiner Rückkehr hat die Millionen kämpfender Truppen wohl kaum interessiert, und auch nicht die Entscheidungen der Allianz-Offiziere beeeinflußt. Auch hat sich an der Struktur des Imperiums fast nichst geändert, wie ich schonmal schrieb.
Dieser eine Aspekt ändert an der Struktur, dem Aufbau und der Hierarchie des Imperiums rein garnichts. Oder hast du Belege, die meine Aussagen widerlegen?

Entscheide dich mal bitte. Du wolltest mir an dieser Stelle eigentlich belegen, dass die Befehlsstruktur vom Galaktischen Imperium zum Dunklen Imperium hin weitestgehend unverändert geblieben wäre, und jetzt kommst du mir auf einmal doch mit Sedriss & Co.

1. habe ich Sedriss weder erwähnt, noch gemeint. Ich meinte die Operation Schattenhand im allgeimen, und dass sie wie viele andere Operationen vor Endor von altgedienten, imperialen Offizieren und Muftis durchgeführt wurde.
2. Da du Sedriss schon erwähnst: Er hat die exakt gleiche Funktion und Position, wie vor ihm Vader und Luke. Da haben wir also eine weitere Gemeinsamkeit des Imperiums vor Endor und des dunklen Imperiums.


Du warst es doch, der erst mit dieser Legitimitäts-Geschichte angefangen hat, obwohl ich dir bereits sagte, dass eine Diskussion darüber vollkommen überflüssig ist, da zunächst einmal jeder davon ausgeht, dass sein Handeln und seine Machtansprüche tatsächlich legitim sind. Welcher Antagonist ist denn schon davon überzeugt, dass das, was er tut, illegitim und böse ist?

Ich habe die Legitimitässache aufgegriffen, da sie hier von anderen schon zum diskutieren benutzt wurde und du geschrieben hast

Yavin IV war ein lupenreiner Kriegsakt und das Dunkle Imperium hatte auch keine legitime Regierungsgewalt über die Planeten, auf die es losging. Es ging hier eigentlich primär um Massenvernichtungs-Aktionen gegen die eigene Zivilbevölkerung und das war in beiden Situationen nicht der Fall.

Und ich dies daraufhin mit dem Anspruch der Legitimität des Imperiums aufgrund von Thrawns Aussage entkräftet habe. Nicht mehr, und nicht weniger.
Du hältst eine Diskussion darüber vielleicht überflüssig, ich nicht und durch Thrawns Aussagen sind Diskussionen darüber auch nicht irgendwelches Geschwätz.
 
Okay, bei der Größe des Imperiums 10-11 n.S.Y. lag ich mit fast alter Größe nicht ganz richtig. Thrawn hatte das imperiale Territorium verdoppelt, und Palpatine war noch erfolgreicher. Sämtliche Territorien wie Harrsk, Ardus Kaine usw. gehörten auch zum dunklen Imperium,
Bis hier hin volle Zustimmung.

von ca. 3/4 der Galaxis kann man da anhand der bestehenden Infos guten Gewissens ausgehen.
Selbst, wenn du sämtliche während der Thrawn-Kampagne annektierten Gebiete miteinbeziehen würdest, kommst du nicht über 2/3, und von denen ist nach Thrawn's Niederlage definitiv ein nicht unbeachtlicher Teil wieder verlorengegangen.

Somit wären wir wieder bei der Tatsache, dass das Imperium zu diesem Zeitpukt weitaus mächtiger war, als die NR, und nur darum ging es mir.
Das hat auch niemand bestritten.

Eine "klaffende Lücke" sehe ich hier auch in keinster Weise, die müsstest du mir erstmal zeigen. Allein der Fakt, dass Palpatine halt von Byss und nicht Coruscant regiert, ist kein Beweis oder gar aussagekräftig.
Ich wüsste nicht, dass ich Coruscant irgendwo zur Beweisführung herangezogen hätte, da ich lediglich erwähnt habe, dass es als Schauplatz der imperialen Machtkämpfe gezeigt wurde.

Exakt denselben Stand hatte die Allianz vor Yavin, eine weitere Gemeinsamkeit zur Zeit der galaktischen Verhältnisse VOR Endor, und keine Unterschiede.
Die Automatisierungen aufgrund von Personalmangel, insbesondere der hohe Droiden-Anteil innerhalb der Streitkräfte des Dunklen Imperiums, sprechen dagegen, dass exakt die gleichen Umstände herrschten. Und wenn es tatsächlich so wäre, wie du sagst, dann hätte Daala 11 Jahre NSY theoretisch exakt an dem gleichen Punkt wie Isard oder Zsinj stehen müssen, was jedoch nicht der Fall war.

Kopfgeldjäger beeinflußen in seltenen Fällen die Geschicke der Galaxis oder einer Regierung (die Fetts mal au0en vor gelassen).
Es ging mir an der Stelle nicht um einen Einfluss von Kopfgeldjägern auf die politischen Geschicke der Galaxis, sondern um den Eindruck, der aufgrund der ständigen Verfolgung der Protagonisten auf den Betrachter entsteht.

Wann in den 19 bzw. 23 Jahren von Palpatines Herrschaft hat das Imperium versucht, einen Konflikt auf diplomatische Art und Weise zu lösen (insbesondere mit regierungsfeindlichen Gruppierungen wie der Allianz)? Das Imperium hat immer mit Gewalt geantwortet, lediglich die Ausmaße stiegen durch die Inbetriebnahme des Todessterns exorbitant an.
Zum einen gibt es in der Literatur genügend Erwähnungen von Welten, die von der imperialen Führung profitierten und zum anderen wurden die 19 Jahre zwischen ROTS und ANH weitestgehend für den T-Canon freigehalten, sodass man sich darauf noch gar nicht berufen kann.

Da "Dark Empire" Jahre vor Ep. I erschienen ist, gibt es da einige Ungereimtheiten.
Komischerweise habe ich das gleiche Argument bereits im Hinblick auf "Outbound Flight" angeführt und da wurde es nicht anerkannt. Diese Rosinenpickerei nervt mich schon gewaltig.

Dieser eine Aspekt ändert an der Struktur, dem Aufbau und der Hierarchie des Imperiums rein garnichts. Oder hast du Belege, die meine Aussagen widerlegen?
Du bestreitest also allen Ernstes, dass das Dunkle Imperium aufgrund des Verlusts von politischem Einfluss ein wesentlich aggressiveres Vorgehen als das Galaktische Imperium an den Tag legte? Und belegen muss ich dir nix, da du mir auch nichts Gegenteiliges belegen kannst. Genau genommen diskutieren wir bereits die ganze Zeit über dieses und kein anderes Thema und führen gegenseitig Detail-Beispiele an, aber nichts, was den Standpunkt des jeweils anderen entkräften würde. Überleg dir lieber mal, was du von meinen Behauptungen überhaupt widerlegen willst, da ich dieses Katz-und-Maus-Spiel über ein Extrembeispiel wie das Dunkle Imperium, welches das Galaktische Imperium in seiner Gesamtheit überhaupt nicht widerspiegeln kann, so langsam leid bin.

Ich habe die Legitimitässache aufgegriffen, da sie hier von anderen schon zum diskutieren benutzt wurde und du geschrieben hast.
Da Soocha V unterscheidet sich in seiner Funktion nicht von Yavin IV und Aktionen gegen Mon Calamari sind wohl eindeutig als Racheaktion für Endor zu werten. Dem Galaxis-Geschütz fielen noch ein weiterer Planet im Calamari-Sektor sowie einer, über den fast überhaupt nichts bekannt ist, außer, dass das Imperium dort auch überhaupt keine Kontrolle mehr hatte, zum Opfer. Bei Balmorra fand man hingegen durchaus eine Übereinkunft und wurde daraufhin von der Regierung des Planeten verraten.

Und ich dies daraufhin mit dem Anspruch der Legitimität des Imperiums aufgrund von Thrawns Aussage entkräftet habe. Nicht mehr, und nicht weniger.
Du hältst eine Diskussion darüber vielleicht überflüssig, ich nicht und durch Thrawns Aussagen sind Diskussionen darüber auch nicht irgendwelches Geschwätz.
Und trotzdem sagt es rein gar nichts darüber aus, ob der jeweilige Planet sich auch selbst noch als Teil des Imperiums sieht oder nicht. Für Thrawn ist es lediglich die korrekte Dienstsprache bzw. der Zustand, auf den er wieder hinwirken möchte.
 
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Immerhin ist das Imperium eine Diktatur!
Und es unterstand Palpatine Allein
ich denke in den Filmen,Buechern
,Comics usw. Wird deutlich gezeigt
Das der Imperator boese ist
Natuerlich heisst das nicht das jeder der
Ihm diente böse ist und deshalb
Wuerde ich das Imperium als ganzes
Nicht als boese bezeichnen aber die
Interessen wurden m auch zu
Radikal durchgesetzt
 
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