Das Imperium

Ich denke schon das man das Imperium in dem Falle als böse bezeichnen könnte.
Ich meine das 3. Reich war auch "böse". Auch wenn nicht jeder der im gedient hat auch "böse" war.
 
Wenn man jetzt nur nach den Intentionen des Schöpfers von "Star Wars" geht, ist das Imperium selbstverständlich das Böse, was von den Guten bekämpft werden muss.
Da gibt es denke ich mal keine Diskussionen, und ich bin mir nicht sicher, ob eine Hinterfragung der Bösartigkeit des Imperiums jetzt im Sinne von Lucas wäre.

In den Filmen gibt es wie bereits mehrfach angesprochen auch ausschließlich Indizien, die diese These untermauern: Massenvernichtung, Folter, Mord an Unbeteiligten, braucht man denn noch weitere Hinweise?
Man könnte freilich hinterfragen, ob etwa die Order 66 und die anschließenden Säuberungen wirklich so ein großes Übel waren.
Erstens hatten die Jedi gewissermaßen selber schuld, da sie versucht haben den Kanzler zu verhaftet und somit de facto einen Putsch versucht haben.
Zweitens ging es bei dieser Säuberung um die Tötung von maximal 1000 Individuen, was angesichts der Billiarden Einwohner der Galaxis lächerlich wenig erscheint (selbst nach irdischen Maßstäben wäre dieses Ereignis gerade mal eine Randnotiz in der Geschichte wert gewesen).
Ähnliche Argumente ließen sich vielleicht auch für die Zerstörung Alderaans finden.

Im Film jedoch werden diese Taten jedoch als verbrecherischer Akt inszeniert, womit klar ist dass auch hier die Intention des Autors war: "Das Imperium ist böse!"
 
Stimmt nicht. Wenn in einem erste-Welt-Land auf der Erde tausend auf einmal sterben, gibt das einen gewaltigen Aufruhr. Die Opferzahl von 9/11 war um die 3000, wenn ich mich richtig entsinne, und dass das Ereignis in den Geschichtsbüchern landen wird, ist klar.
Wenn allerdings in der dritten Welt ein paar Tausend abgeschlachtet werden, ist das plötzlich kein so interesssantes Ereignis mehr. :rolleyes:
Jedenfalls ist Coruscant mit unserer ersten Welt vergleichbar und die Jedi sowieso im Brennpunkt der medialen Aufmerksamkeit. Du kannst annehmen, dass dieses Ereignis in der GFFA wesentlich mehr ist als eine Randnotiz in der Geschichte. Wen interessieren schon die Untaten auf Kashyyyk oder Kessel, wenn man über Coruscant berichten kann?
 
Stimmt nicht. Wenn in einem erste-Welt-Land auf der Erde tausend auf einmal sterben, gibt das einen gewaltigen Aufruhr. Die Opferzahl von 9/11 war um die 3000, wenn ich mich richtig entsinne, und dass das Ereignis in den Geschichtsbüchern landen wird, ist klar.
Wenn allerdings in der dritten Welt ein paar Tausend abgeschlachtet werden, ist das plötzlich kein so interesssantes Ereignis mehr. :rolleyes:

Das stimmt so nicht ganz. Ich teile ja deine Ansicht das den Medien sehr viele Ereignisse nicht bedeutend genug sind und sie deshalb oft auch nur wenig puplik gemacht werden. Nur ist dein Beispiel mit dem World Trade Center schlicht ein schlechtes Beispiel. Das World Trade Center war ein Symbol der westlichen Finanzwirtschaft und zweitens war dies der erste Angriff auf amerikanisches Territorium in einem solch grossen Ausmaß. Wir reden hier schließlich von einer Stadt die sich in einem Staat befindet auf dessem eigenen Land es seit 1865 keinen Krieg mehr gegeben hat!

Wenn im Rest der Welt etwas passiert, das mehreren tausend Menschen das Leben kostet, wird sehr wohl darüber berichtet und zum Teil auch wochenlang - eben jeh nach Größe des Ereignisses. Das Massaker in Ruanda haben wir alle noch in Errinnerung. Auch über den Krieg in Georgien 2008 wurde monatelang berichtet. Vor diesem Krieg wusste in Deutschland kaum jemand das es eine Region gibt um die sich Russland mit einem relativ unbekannten Land streitet. Von den Zahlen des Todesopfer her gesehen starben sogar weniger Menschen als durch den Anschlag auf das WTC. Auch über den Einmarsch Israels in den Libanon 2008 wurde mehrere Monate lang berichtet. Der deutsche Wikipediaeintrag zu diesem 2 Wochen-Krieg ist länger als der zum Vietnamkrieg.

Ebenso gibt es Ereignisse die eben nicht irgendwo am Arsch der Welt passieren, wie z.B. der Absturz einer Boeing 747 in ein niederländisches Wohngebiet bei dem 400 Menschen gestorben sind, der nur deshalb im Gespräch blieb weil die Maschine radioaktives Material geladen hatte und die meisten haben das inzwischen genauso vergessen. Auch die Explosion einer Feuerwerksfabrik in Enschede haben wir inzwischen alle vergessen. Das ICE-Unglück von Eschede haben wir inzwischen auch fast alle vergessen.
 
Ich denke mal abgesehen vom Anschlag auf das WTC werden die meisten Menschen die von Spaceball geschilderten Ereignisse wieder vergessen haben.

Zum Thema Tötung der Jedi.
Befürworter der "Die Order 66" war kein Verbechen"-These könnten argumentieren, dass die Tötung von ca 200-1000 Mitgliedern eines Ordens, den wahrscheinlich nicht mal 1/1000 Promille der galaktischen Bevölkerung je zu Gesicht bekommen hat geschweige denn seine Bedeutung versteht, weniger gravierend sei als die Vernichtung von mehreren Milliarden Menschen -Menschen wie Du und Ich sozusagen -, von denen viele zwar mit der Rebellion sympathisiert haben mögen, die allermeisten jedoch wahrscheinlich neutral geblieben sind.

Es mache eben einen Unterschied, ob bei einer Aktion nun die ranghöchsten Kommandosoldaten beseitigt werden, oder ob mit einem Streich ein ganzer Planet ausgelöscht wird.

So oder so hätte ich im Beitrag oben wahrscheinlich besser den Konjunktiv verwenden sollen, da ich selber ja der Meinung bin dass es sich bei der Order 66 um einen verbrecherischen Akt handelte.
 
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Das stimmt so nicht ganz. Ich teile ja deine Ansicht das den Medien sehr viele Ereignisse nicht bedeutend genug sind und sie deshalb oft auch nur wenig puplik gemacht werden. Nur ist dein Beispiel mit dem World Trade Center schlicht ein schlechtes Beispiel. Das World Trade Center war ein Symbol der westlichen Finanzwirtschaft und zweitens war dies der erste Angriff auf amerikanisches Territorium in einem solch grossen Ausmaß. Wir reden hier schließlich von einer Stadt die sich in einem Staat befindet auf dessem eigenen Land es seit 1865 keinen Krieg mehr gegeben hat!

Ist das nicht eine vergleichbare Situation mit dem Fall des Jedi-Tempels? Die Jedi waren viele tausend Jahre ein Symbol für Frieden und Gerechtigkeit in der Galaxis, ebenso wie das Gebäude selbst. Außerdem war Coruscant auch sehr lange kein Kriegsschauplatz mehr und der unumstrittene Knotenpunkt der Galaxie.
Ich habe das Beispiel durchaus absichtlich so gewählt.

Den Rest deines Beitrags will ich eigentlich nicht kommentieren, weil wir sonst ins Off Topic abdriften.
 
Ist das nicht eine vergleichbare Situation mit dem Fall des Jedi-Tempels? Die Jedi waren viele tausend Jahre ein Symbol für Frieden und Gerechtigkeit in der Galaxis, ebenso wie das Gebäude selbst.

Zu der Zeit als der Tempel gefallen ist waren die Jedi so beliebt wie Pest und Cholera. Für viele waren die Jedi ein arroganter Verein und für andere nur eine Sammlung von wirren Gerüchten. Wie beliebt die Jedi in der Zeit sind sieht man ja in AOTC während der Verfolgungsjagd. Es ist daher keine vergleichbare Situation weil beim Fall des WTC Menschen gestorben sind um die man sich gesorgt hat, die Familie hatten. Beim Fall vom Jedi Tempel sind Leute gestorben die niemand kannte und von denen niemand so genau wusste was sie in ihrem obskuren Tempel überhaupt gemacht haben. Die Reaktion der Leute beim Fall vom Jedi Tempel war bei den meisten einfach nur ein Achselzucken während beim Fall vom WTC die gesammte westliche Welt geschluckt hat.

Den Jedi Tempel mit dem WTC zu vergleichen ist Äpfel und Birnen zu vergleichen. Beides Obst bzw. ein Gebäude aber das wars dann auch schon.

Außerdem war Coruscant auch sehr lange kein Kriegsschauplatz mehr und der unumstrittene Knotenpunkt der Galaxie.
Ich habe das Beispiel durchaus absichtlich so gewählt.

Im Gegensatz zu den USA war Coruscant aber ein Kriegsschauplatz. Zwischen dem Fall des WTC und der letzten bewaffneten Auseinandersetzung auf US-Boden liegen fast 150 Jahre während zwischen der Schlacht auf Coruscant und dem Fall des Jedi Tempel lediglich Wochen oder Monate liegen.
 
Zu der Zeit als der Tempel gefallen ist waren die Jedi so beliebt wie Pest und Cholera. Für viele waren die Jedi ein arroganter Verein und für andere nur eine Sammlung von wirren Gerüchten. Wie beliebt die Jedi in der Zeit sind sieht man ja in AOTC während der Verfolgungsjagd. Es ist daher keine vergleichbare Situation weil beim Fall des WTC Menschen gestorben sind um die man sich gesorgt hat, die Familie hatten. Beim Fall vom Jedi Tempel sind Leute gestorben die niemand kannte und von denen niemand so genau wusste was sie in ihrem obskuren Tempel überhaupt gemacht haben. Die Reaktion der Leute beim Fall vom Jedi Tempel war bei den meisten einfach nur ein Achselzucken während beim Fall vom WTC die gesammte westliche Welt geschluckt hat.

Das ist aber eine Übertreibung. Es gab sehr wohl noch überall in der Galaxis Leute, die die Jedi schätzen und verehrten. Die Jedi waren während den Klonkriegen auch viel unterwegs und haben manchmal ganzen Völkern geholfen. Sicher gab es andere, die nichts von den Jedi hielten, aber vermutlich Millionen oder sogar Milliarden innerhalb der Galaxie, die das doch taten.

Und ja, beim Fall des WTC war die Reaktion der westlichen Welt quasi überall Betroffenheit, da stimme ich zu.

Ich glaube nur nicht, dass der Fall der Jedi für die Leute nicht mehr als "ein Achselzucken" war. Wie schon gesagt, waren die Jedi, ob jetzt gehasst oder nicht, ein gewaltiges Symbol. Ich weiß nicht einmal, ob es heutzutage ein Symbol gibt, das in seiner Größenordnung vergleichbar wäre - höchstens der Papst oder die Pyramiden von Gizeh, auch Symbole, die schon tausende von Jahren bestehen und eine gewisse Mythologie/Mystik ausstrahlen.

Den Jedi Tempel mit dem WTC zu vergleichen ist Äpfel und Birnen zu vergleichen. Beides Obst bzw. ein Gebäude aber das wars dann auch schon.

Beides Gebäude, die für das Volk gewisse Werte repräsentierten und mit starken Emotionen verbunden sind.

Im Gegensatz zu den USA war Coruscant aber ein Kriegsschauplatz. Zwischen dem Fall des WTC und der letzten bewaffneten Auseinandersetzung auf US-Boden liegen fast 150 Jahre während zwischen der Schlacht auf Coruscant und dem Fall des Jedi Tempel lediglich Wochen oder Monate liegen.

Und vor der Entführung des Kanzlers lag eine sehr lange Durststrecke. Außerdem sind ein paar Wochen keine lange Zeit, um sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass vor der eigenen Haustüre ein Krieg tatsächlich stattfinden könnte. Zuerst fällt das Dogma der Unantastbarkeit durch die Entführung Palpatines, dann kommt der nächste Schlag mit dem "Putsch" der Jedi und deren Vernichtung.
 
Den meisten Bürgern waren die Jedi einfach egal... der Orden war in den letzten tausend Jahren einfach zu elitär, zu weltfremd, zu der Welt entrückt geworden. Dann gab es viele, die die Jedi aus solchen oder anderen Gründen (Kriegstreiber, Babyräuber, Sklaven der Republik) wirklich hassten oder sie einfach nicht mochten und zur Zeit der Wandlung zum Imperium waren es nur noch der kleinste Teil, der diesem Orden immer noch sympatisch gegenüber eingestellt war. Das ist sowohl aus den Filmen, als auch aus den vielen Romanen undd Comics, die diese Zeit näher beleuchten.
Palpatine hatte da einen guten Nähboden, um seine Propaganda zu verbreiten.
 
Das ist aber eine Übertreibung. Es gab sehr wohl noch überall in der Galaxis Leute, die die Jedi schätzen und verehrten. Die Jedi waren während den Klonkriegen auch viel unterwegs und haben manchmal ganzen Völkern geholfen. Sicher gab es andere, die nichts von den Jedi hielten, aber vermutlich Millionen oder sogar Milliarden innerhalb der Galaxie, die das doch taten.

Erstmal gab es gar nicht so viele Jedi zu der Zeit. Beim Angriff auf Geonosis sind sehr viele Jedi gestorben was den Jedi Orden direkt hart getroffen hat. Die Jedi waren eine kleine Minderheit und für die komplette Republik völlig zu vernachlässigen. In den 18 Jahren zwischen Ep3 und Ep4 wird in der Galaxie fast komplett vergessen das es mal Jedi gab. So beliebt können die Jedi daher gar nicht gewesen sein wenn man sich gerade mal 20 Jahre danach kaum noch jemand an sie errinnern kann.

Mal davon abgesehen haben die Jedi im Dienst der Republik gehandelt. Die Jedi waren so etwas wie ein Geheimdienst für die Republik. Sie haben ähnliche Befugnisse und sie führen ähnliche Aufgaben aus. Selbst die Arbeitsweise errinnert an einen Geheimdienst. Die Jedi treten sowohl offen und verdeckt auf. Alleine die Tatsache das sie auch verdeckt auftreten sorgt doch dafür das viele eine Abneigung haben. Das ist mit den Freimaurern doch genau so und die treten inzwischen völlig offen auf. Trotzdem gibts genügend Leute die denen irgendwelche verdeckten Machenschaften nachsagen. Wenn man sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt wird einem Auffallen das diese Behauptungen völlig haltlos sind. Ebenso verhält es sich mit dem Jedi Tempel.

Dann kommt noch dazu das die Jedi natürlich auch offen als Vertreter der Republik gearbeitet haben. Wenn die Jedi als Generäle aufgetreten sind dann war das für die Bevölkerung eines Planeten zuerst ein General der Republik und erst dann ein Jedi. Auf so manchem Planeten wird man gar nicht mitbekommen haben das die Generäle der Republik Jedi oftmals waren.

Die Jedi sind in Star Wars natürlich omnipräsent aber das liegt doch auch nur daran das die Geschichte von einem Jedi und seinen Nachkommen erzählt.

Ich glaube nur nicht, dass der Fall der Jedi für die Leute nicht mehr als "ein Achselzucken" war. Wie schon gesagt, waren die Jedi, ob jetzt gehasst oder nicht, ein gewaltiges Symbol. Ich weiß nicht einmal, ob es heutzutage ein Symbol gibt, das in seiner Größenordnung vergleichbar wäre - höchstens der Papst oder die Pyramiden von Gizeh, auch Symbole, die schon tausende von Jahren bestehen und eine gewisse Mythologie/Mystik ausstrahlen.

Nachdem die Jedi ziemlich unbeliebt waren und ausserdem aufgrund ihrer geringen Größe gar nicht weiter aufgefallen sind glaube ich kaum das dieses Gebäude eine so grosses Symbol war. Das war ja nicht das einzige Gebäude auf Coruscant das gross und wichtig war. Das war nur eines der wenigen grossen Gebäude die man in den Filmen gesehen hat.

Beides Gebäude, die für das Volk gewisse Werte repräsentierten und mit starken Emotionen verbunden sind.

Starke Emotionen die mit einem Ding verknüpft sind können auch negativ sein. Wenn viele betroffen waren, dann haben sich auch viele über den Fall des Jedi Tempel gefreut. Da ist halt dann die Frage in welchem Verhältnis sich die Betroffenen, die Uninteressierten und die Erfreuten stehen.

Und vor der Entführung des Kanzlers lag eine sehr lange Durststrecke. Außerdem sind ein paar Wochen keine lange Zeit, um sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass vor der eigenen Haustüre ein Krieg tatsächlich stattfinden könnte. Zuerst fällt das Dogma der Unantastbarkeit durch die Entführung Palpatines, dann kommt der nächste Schlag mit dem "Putsch" der Jedi und deren Vernichtung.

Bis zu dem Zeitpunkt herrschte in der westlichen Welt Friede, Freude, Eierkuchen. Es kam völlig überraschend, dass plötzlich das WTC angegriffen wurde. Während den Clone Wars rechnet man doch damit das es demnächst wieder rummst. Im Moment rechnen viele ja auch damit das es zwischen Nord- und Südkorea bald wieder rummst. Es wird, wenns denn nun wirklich passiert, nämlich niemanden wundern weil es ja bereits im Vorfeld Scharumützel gab.

Genau die selbe Situation haben wir während den Clone Wars. Coruscant wird von den Seperatisten angegriffen. Da musste man als Bewohner von Coruscant doch damit rechnen das es auf kurz oder lang nochmal kracht.

Äh Space, das ist so nicht ganz richtig.
Während des II.WK erfolgten mehrere deutsche sowie japanische Angriffe auf US-Boden.
Ausgeführt durch Ballone,U-Boote und Trägerflugzeuge.;)

Ach, Pearl Harbor habe ich ganz vergessen. Na gut, dann halt 59 Jahre.

Die deutschen U-Boote zähle ich jetzt einfach mal nicht. ;)
 
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