Die Bahn kommt.....

GESCHAFFT, bei der Arbeit!

Man hat die Nienburger Pendler im IC mitfahren lassen, bzw. wir sind da einfach eingestiegen und der Schaffner hat nichts gesagt :)

Zwar wurde vorher versucht über die Infosäule (war nicht besetzt), an die Servicehotline ging schon keiner mehr ran seid gestern 21 Uhr!!! (da quickt ein Band und Warteschleife bis der Akku leer is) und Servicepersonal (war nicht zu finden, streiken die gleich kameradschaftlich mit?????) zu erfragen, ob man so mitfahren könne... na ja, beim Versuch is es dann auch geblieben.
Der HBf Hannover ist grottenleer. Dort, wo sonst 4 Kassen von 6 besetzt waren, in den Geschäften, war nur EINE Auf und ne kleine 6 Mann-Schlange.
Der Blick auf die A2 zeigte mir dann, wo die Pendler waren....

Lustig wird wohl die Rückfahrt, wenn die Bremer/Verdener ebenfalls versuchen in den IC einzusteigen plus die Heimkehrer (Bundeswehr usw usw).
De wird net lustig, sondern voll :(


Ganztägiger Streik im Regional- und S-Bahnverkehr am Freitag, 12. Oktober
Keine Streiks von Samstag, 13. Oktober, bis einschließlich Dienstag, 16. Oktober

Die Streikaktionen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) führen in den heutigen Morgenstunden für Bahnkunden bundesweit zu erheblichen Beeinträchtigungen im Regional- und S-Bahnverkehr. Der Fernverkehr der Bahn fährt stabil.

Im Regional- und S-Bahn-Verkehr fahren bundesweit 50 Prozent aller Züge. Schwerpunkte der Streikaktionen betreffen derzeit unter anderem die S-Bahnen in München, Stuttgart und Halle/Leipzig sowie Rostock (und Hannover!. Bei der Berliner und bei der Hamburger S-Bahn fahren die Züge im 20-Minuten-Takt.

Massiv betroffen ist der Regionalverkehr in den neuen Bundesländern, insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Dort, wo es möglich ist, bietet die Bahn Ersatzverkehre mit Bussen an (Zwischen Bremen und Hannover fährt weder S noch RE. Ersatzverkehr???? Die Bahnhöfe ausserhalb der Großraumbereiche wurden da vergessen. Net mal einen Aushang gab es, dass gestreikt wird in Nienburg!!!). Ebenfalls erheblich betroffen ist der Regionalverkehr in Baden-Württemberg und in Nordrhein-Westfalen.

Die Gewerkschaft hatte gestern angekündigt, am 12. Oktober den Regional- und S-Bahnverkehr bundesweit von 2.00 Uhr bis 24.00 Uhr zu bestreiken. Von Samstag, 13. Oktober, bis einschließlich Dienstag, 16. Oktober, sind nach Angaben der GDL keine Streiks zu erwarten.

Streikaktionen können nur im Regional- und S-Bahnverkehr stattfinden; im Fernverkehr sind sie gerichtlich untersagt worden. Hier sind streikbedingte Störungen jedoch nicht auszuschließen.


Ich vermisse die Meldung, dass auch der Service der DB STREIKT!!!!! *g*
 
Zuletzt bearbeitet:
hmmm
anderseits was sollen die groß sagen?

ich arbeite selber in Service Hotlines, und wenn gewisse Dinge passieren wo bekannt ist das nichts mehr geht und man es aussitzen muss, egal wie "toll" das ist, kann man in den Hotlines auch nicht mehr groß sagen als genau das.
 
Alles schon ganz schön soweit,aber ein Streik bei der Railion würde wesentlich effektiver sein.Da würde es der DB dann richtig weh tun.
Gibts eigentlich schon einen Entscheid über die Beschwerde der GdL gegen die Streikbeschränkungen?
 
hmmm
anderseits was sollen die groß sagen?

Da sein und Händchenhalten? Klingt komisch, aber ist immer noch besser, als sich ins Aufsichtshaus zu verdrücken (gar einzuschliessen) und auf "nicht da" machen.
Die Wut der Pendler etwas dämpfen und ein paar Tips geben, wie "IC kann benutzt werden, Ausnahmsweise auch ohne IC Zuschlagskarte" oder dass die DB sowas generell bekannt gibt.
 
Ich weiss nicht recht, aber wenn ich die fortlaufenden Meldungen richtig bewerte, dann sind die 30% mehr Lohn weniger das Problem.
Die GDL will einen eignen Tarifvertrag und da liegt der Hase im Pfeffer begraben.
Hier mischen nicht nur GDL und DB munter untereinander. Ich vermute, daß VERDI ihre Finger mehr als nur im Spiel hat.
Es ist nicht im Interesse von VERDI, daß die GDL einen eignen Tarifvertrag durchsetzt. Die meisten Arbeitnehmer sind durch paar Großgewerkschaften vertreten, die ausser billigen Mitgliederfang, nicht wirklich viel bringen. Selbst die Selbstbeweihräuchung bei den Ärtzestreiks durch den Marburger Bund sind für viele Ärtze ein Jahr danach nur Mist.
VERDI will alle vertreten und vertritt niemanden richtig. Schon die Fluglotsen haben sich damals mit einer eignen Gewerkschaft abgetrennt, weil ihnen VERDI für ihre Interessen mehr als mangelhaft war.
Und das will auch die GDL. Und genau das fürchten VERDI und auch viele Arbeitnehmer.
Bei der DB sieht es wie folgt aus: Man hat die anderen DB- Angestellten mit Hilfe von VERDI brav eingelullt. Wenn die GDL nun ihren eignen Vertrag durchsetzt, dann werden sich die anderen DB- Angestellten sagen, was sollen wir denn mit den Peanuts, die VERDI da für uns ausgehandelt hat?

Deswegen blickt an sich ganz Deutschland sehr gespannt auf diese Entwicklung. Und man nutzt auch massiv die Forderungen der GDL zu Stimmungsmache gegen sie selbst, wobei man explizit die 30% mehr Lohn herausbringt. Der Tarifvertrag wird nebenbei erwähnt.
Viele Angestellte haben bescheidene Arbeitszeiten und bekommen 1200 ? netto raus. Viel Verständnis bekommt GDL also mit 31 % mehr Lohn nicht wirklich. Der Tarifvertrag fällt nebenbei unter den Tisch.
Wenn der DB- Chef diesen nämlich durchgehen lässt, dann könnte er rasch als "Brandstifter" darstehen, wenn sich einzelne Berufsgruppen daran machen, ihren eignen Tarifvertrag durchsetzen.
Dieser Streik betrifft nicht nur die Bahn. Er könnte maßgeblich werden für die Gewerkschaftslandschaft in Deutschland. Es ist in meinen Augen eine Grundsatzentscheidung, die weitreichende Folgen haben könnte.
 
Ohh würde nicht sagen das der Vertrag unter den Tisch fällt.

Es wird immer gesagt die GLD fordert 31% mehr Lohn UND einen eigenen Tarifvertrag.

Natürlich sind Lohn/Gehalt sowie die Arbeitszeiten und Bedingungen nicht wirklich toll für die Lokführer. Allerdings ist es so, das sie nun auf einmal zuviel sofort wollen und ganz ehrlich, die letzten Tarifkämpfe da waren Gehaltserhöhungen immer in werten von +3-8% angegeben. Aber keine 30%
 
Vorstand Dr. Rausch: „Allein die GDL für Streik-Chaos verantwortlich“

DB ist empört über das Vorgehen der GDL. Allein die Gewerkschaft ist für das absehbare Chaos verantwortlich.

(Berlin, 11. Oktober 2007) Mit Empörung hat die Deutsche Bahn AG auf eine ganztägige Streik-Ankündigung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) für den morgigen Freitag reagiert. Das für den Personenverkehr zuständige Vorstandsmitglied Dr. Karl-Friedrich Rausch erklärte am Donnerstag in Berlin: „Das ist ein unglaublicher Vorgang. Die GDL-Funktionäre führen Millionen Bahnkunden schlicht an der Nase herum. In den verbleibenden wenigen Stunden hat die DB keine Chance, Ersatzfahrpläne einzurichten, um die Auswirkungen für die Kunden möglichst gering zu halten. Damit ist allein die GDL für das absehbare Chaos im Nahverkehr verantwortlich. Wir werden jetzt die uns verbleibende Zeit nutzen, die Kunden so gut es geht über die Auswirkungen des Streiks zu informieren“. Daher stehen Informationen zum Reiseverkehr unter Ganztägiger Streik im Regional- und S-Bahnverkehr am Freitag, 12. Oktober - sowie über die kostenlose Service-Hotline unter 08000 99 66 33 zur Verfügung. Darüber hinaus werde das Personal zur Kundenbetreuung wie bereits am vergangenen Freitag deutlich aufgestockt.(aha.... komisch, dass man von denen nichts sieht, oder nach Horas Rechenregel für den DB Service: 0 Service mal 10 Verstärkungspersonal = 0? :D

Die DB wird alles daran setzen, Fern- und Güterverkehr reibungslos durchzuführen. Und die Pendler????


So, ab jetzt auch die Mitteilungen von der anderen Seite dazu

GDL-Homepage

GDL-Pressemitteilung
85 Prozent der Züge bleiben stehen

12.10.2007 - „Obwohl die Bahn mit allen rechtmäßigen und unrechtmäßigen Mitteln versuchte, unseren Streik zu torpedieren, blieben bisher rund 85 Prozent der Regionalzüge und der S-Bahnen der Deutschen Bahn stehen“, bilanzierte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Manfred Schell heute in der Pressekonferenz in Frankfurt. Der Streik dauert noch bis 24 Uhr an.

Handlungen von durchgeknallten Vorgesetzten

Im noch laufenden einstweiligen Verfügungsverfahren gegen die unrechtmäßige Anweisung zur Erledigung von Notdiensten hat der Anwalt der DB vor dem Arbeitsgericht Berlin zu Protokoll gegeben: „Falls es in den Regionen zur Erteilung von Abmahnungen oder Kündigungen gekommen sei, könne es sich nur um Handlungen von durchgeknallten Vorgesetzten der unteren Führungsebene handeln.“ Das Verfahren dauert zur Stunde noch an.

Kein Streik am 15. und 16. Oktober

DB-Chef Hartmut Mehdorn hat Schell in den gestrigen Gesprächen mit dem DB-Aufsichtsrat zugesagt, am 15. Oktober 2007 ein neues Angebot auf der Basis des Moderatorenergebnisses vorzulegen. Dieses besagt, dass die DB mit der GDL einen eigenständigen Tarifvertrag für Lokomotivführer mit Entgelt- und Arbeitszeitregelungen verhandeln und abschließen wird. Den genauen Inhalt kennt die GDL noch nicht. Im Gegenzug hat sich die GDL bereit erklärt, am 15. und 16. Oktober 2007 nicht zu streiken. Wenn das Tarifangebot eine tragfähige Grundlage für Tarifverhandlungen ist, werden Arbeitskämpfe bis zum 31. Oktober 2007 ausgeschlossen.


Und noch lesenswert, dieser Link http://www.gdl.de/redaktionssystem/downloads/interpretation-moderatorenverfahren.doc

GDL-Pressemitteilung
Die Bahn setzt erneut mit rechtswidrigen Mitteln rechtmäßig streikende Fahrpersonale unter Druck

12.10.2007 - Seit 4.30 Uhr hat die DB bundesweit durch verstärkten Einsatz von Führungskräften begonnen, die Streikenden mit fingierten Notdienstausweisen unter Druck zu setzen, um sie zur Erbringung der regulären Zugleistung zu bewegen. Im Verweigerungsfall drohte der Arbeitgeber mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen bis hin zu fristlosen Kündigungen.

Erste Abmahnungen wurden bereits schriftlich erteilt worden. „Für uns ist es unerträglich, mit welchen unlauteren Mitteln der Arbeitgeber versucht, den rechtmäßigen Arbeitskampf zu unterlaufen“, erklärte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, heute in Frankfurt.

Dabei behauptet Arbeitgeber wahrheitswidrig, dass es Verhandlungen über eine Notdienstvereinbarung mit der GDL gegeben hätte und diese gescheitert wären. Weselsky stellt hierzu klar: „Im Vorfeld des Streiks haben wir dem Arbeitgeber eine Notdienstvereinbarung übersandt und ihn zu Verhandlungen hierüber aufgefordert. Es erfolgte, wie auch bei vorangegangenen Streiks, keinerlei Reaktion des Arbeitgebers. Verhandlungen haben nicht stattgefunden und deshalb kann der Arbeitgeber nicht einseitig Notdienstarbeiten anordnen.“

Die GDL hat umgehend die örtlichen und bezirklichen Streikleitungen angewiesen, für den Schutz der Arbeitnehmer vor Repressalien zu sorgen. Alle Streikenden werden mit einer eidesstattlichen Versicherung dieses rechtswidrige Vorgehen des Arbeitgebers dokumentieren. „Wir werden alle schriftlich dokumentierten Fälle in das heute um 8.30 Uhr beginnende einstweilige Verfügungsverfahren vor dem Arbeitsgericht in Berlin einbringen und gehen davon aus, dass auf diesem Wege die rechtswidrigen Handlungen des Arbeitgebers gestoppt werden“, so Weselsky.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorstandsmitglied Dr. Karl-Friedrich Rausch erklärte am Donnerstag in Berlin: „Das ist ein unglaublicher Vorgang. Die GDL-Funktionäre führen Millionen Bahnkunden schlicht an der Nase herum. In den verbleibenden wenigen Stunden hat die DB keine Chance, Ersatzfahrpläne einzurichten, um die Auswirkungen für die Kunden möglichst gering zu halten. Damit ist allein die GDL für das absehbare Chaos im Nahverkehr verantwortlich. Wir werden jetzt die uns verbleibende Zeit nutzen, die Kunden so gut es geht über die Auswirkungen des Streiks zu informieren“.


Wie deutlich kann man es eigentlich noch sagen, dass einem die Kunden am Rektum vorbeigehen?
Ist ja nicht so, als würden Vorstand und Gewerkschaft sich erst seit Mittwoch streiten.
Wenn "Die Bahn" es hätte schaffen können, Notfallpläne auf die Beine zu stellen, dann würden sie funktionieren. Mit kann keiner erzählen, dass man die Möglichkeit eines erneuten Streiks einfach vergessen hat oder sie als vollständig unwahrscheinlich eingestuft hat. Das ist kompletter Blödsinn und wenn dem doch so wäre, dann kann man den Verantwortlichen bei der Bahn nur eines unterstellen: totale Inkompetenz.

Und was das (er)finden von Ursachen für die Kundenunzufriedenheit angeht, so zeugt es wirklich von Unverfrorernheit, dies alleine der Gewerkschaft anzuhängen. Wer hat mit seinem Verhalten denn dafür gesorgt, dass die Gewerkschaft streikt????

Das ist einfach nur lächerlich und meine, von vornherein nicht grade große Meinung von der Bahn, schwindet zusehends bei solchen Äußerungen.
 
DAHEIM.

Vorweg: Nur weil ich mich sehr gut in den Zugplänen auskannte, kam ich reibungslos aus Hannover raus.

Mir war klar, dass keine S-Bahn, kein RE Bremen fahren würde, also griff ich mir gleich am Bahnhof den Schnaffner und fragte ihn einfach platt: "Ich bin ein Nienburger, hab eine Monatskarte für den RE, kann ich dennoch mitfahren?" Er murmelte leise "Fällt der Zug nach Nienburg aus?" Ich antwortete "Ja." Er sagte: "Meinetwegen."

Da ich noch 8 Minuten hatte, bevor der IC losfuhr dachte ich: He, mal das Servicepersonal testen. Die beiden Herren kannte ich, die arbeiten schon seid Jahren auf dem Gleis und hätten es eigentlich wissen müssen, aber ich fange mal von vorne an.
Ich stand also in der Schlange und wartete brav, bis ich dran war. Vor mir war gerade ne Frau, die fragte, ob se mit ihren NIedersachsenticket im IC mitfahren könne. Die Antwort: "Nein, sie müsse den RE Bremen 17:20 nehmen." Ich hackte sofort nach und fragte: "Ja, fährt den der RE eigentlich auch?"
Huiiiiiiiiiiiiiiiiiii, Panik, Panik. Hecktisch fuchtelte er am PC herum, kam net damit klar und lief weg, mir sagend: "Warten sie hier".

Tja, ich wartete dann mal... und wartete und wartete, dann kam er wieder und sagte "Nein."
Ich zu ihm "Kann man denn im IC mitfahren?"
Und wieder lief er weg, diesmal zum IC Schaffner bzw. zu einem der unteren Rängen, die ihm aber die Frage nicht beantworten konnten.
Er kam wieder: "Ich muss da den Schnaffner (also Boss) fragen". inzwischen hatten sich ein paar mehr Pendler um mich versammelt, weil sie auch mit den IC liebäugelten.
Mein Servicemann kam nicht wieder sondern redete mit dem Zugpersonal bis der Zug abgepfiffen wurde. Ich huschte in die sich schliessende Tür des ICs.

Die DB hat sich um nichts gekümmert irgendwie. Anscheinend konnte jeder Zugschaffner idividuell entscheiden, ob in seinem Zug Leute ohne IC Zuschlag ausnahmsweise mitfahren könnten.



DANKE AN ALLE SCHAFFNER, DIE HEUTE EIN AUGE ZU DRÜCKTEN!
 
Die DB hat sich um nichts gekümmert irgendwie. Anscheinend konnte jeder Zugschaffner idividuell entscheiden, ob in seinem Zug Leute ohne IC Zuschlag ausnahmsweise mitfahren könnten.

Hö, es wurde doch ausdrücklich schon gestern in den Nachrichten gesagt, dass die Pendler einen höherwertigen Zug nutzen könnten, wenn der normale Zug wegen Streik ausfällt. Ohne Zuschlag.
Vielleicht sollte die DB erst ihre Angestellten informieren, bevor sie es an die Presse gibt :p:p
 
Das Gerücht kreiste bei uns Pendlern auch herum, aber es fand sich nirgendwo ein Aushang oder ein Servicemitarbeiter, der davon was gewusst hatte :(
Wir sind am morgen einfach nach dem Motto in den IC eingestiegen "Na, 50 Schwarzfahrer willst de aufschreiben? Bis de fertisch bist, ist der Zug schon in Leizig", denn aus Solidarität hätte jeder von uns den Zugführer so lange beschäftigt wie es möglich gewesen wäre. *g*
 
Keine Streiks bis einschließlich Mittwoch, 17. Oktober
Laut Aussagen der GDL sind mindestens bis einschließlich Mittwoch, 17. Oktober, keine Streiks im Regional- und S-Bahnverkehr zu erwarten.

Laut Aussagen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) sind mindestens bis einschließlich Mittwoch, 17. Oktober, keine Streiks im Regional- und S-Bahnverkehr zu erwarten.

Im Fernverkehr sind Streiks weiterhin gerichtlich untersagt.


Neues Angebot vom Montag, 15. Oktober
DB-Tarifangebot: 2.000 Euro Einmalzahlung und bis zu zehn Prozent mehr Lohn
Überspringen: DB-Tarifangebot: 2.000 Euro Einmalzahlung und bis zu zehn Prozent mehr Lohn
Eigener Tarifvertrag DB-GDL im Rahmen der Tarifeinheit - Bessere Arbeitszeitbedingungen und Aufstiegschancen für Lokführer

Die Deutsche Bahn AG hat am Montag der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ein fünftes Angebot im laufenden Tarifkonflikt vorgelegt. Es sieht eine Einmalzahlung von 2.000 Euro für Arbeitnehmer vor sowie ab dem kommenden Jahr eine Erhöhung des monatlichen Entgelts von bis zu zehn Prozent. Zudem bietet die DB den Lokführern mitarbeiterfreundlichere Arbeitszeiten und bessere Aufstiegschancen. DB-Personalvorstand Margret Suckale: ?Das ist ein Angebot, das jetzt sehr schnell zu einem Tarifabschluss führen muss.?

Basis des Angebots ist weiterhin der Tarifabschluss zwischen DB und der Tarifgemeinschaft von Transnet und GDBA vom Juli dieses Jahres. Demnach werden die Monatstabellenentgelte ab kommendem Jahr um 4,5 Prozent angehoben. Zusätzlich gibt es eine erhöhte Mitarbeiterbeteiligung für dieses Jahr in Höhe von 600 Euro. Darauf aufsattelnd können Arbeitnehmer in diesem Jahr 1.400 Euro erhalten, indem sie sich zwei Überstunden je Woche auszahlen lassen. Nahezu alle Lokführer haben zum Teil erhebliche Überstunden angehäuft, die nach der jetzigen Regelung nicht in Geld umgewandelt werden können. Insgesamt ergäbe sich für dieses Jahr noch vor Weihnachten eine Einmalzahlung von 2.000 Euro.

Ab kommenden Jahr können zusätzlich zu den 4,5 weitere 5 Prozent Entgelt hinzukommen, wenn ein Lokführer sich bereit erklärt, die Wochenarbeitszeit um zwei Stunden zu erhöhen. Weitere Vorschläge sehen vor, dass der Ruhetagsplan mitarbeiterfreundlicher gestaltet werden soll. Bessere Aufstiegs- und Einkommensmöglichkeiten soll auch eine neue Entgeltstruktur bringen, die bis Ende kommenden Jahres stehen soll.

Auch den anderen Tarifpartnern ist heute ein entsprechendes Angebot zugegangen.

?Dieses Paket sieht einen Tarifvertrag für Lokführer vor, der sich konflikt- und widerspruchsfrei in das DB-Gesamttarifwerk einpasst?, sagte Suckale. Die lokführerspezifischen Regelungen seien von der GDL innerhalb der Tarifeinheit zu verhandeln. Suckale: ?Wir erwarten jetzt, dass die Tarifverhandlungen zügig aufgenommen und abgeschlossen werden können ? Streiks müssen in dieser Zeit selbstverständlich ausgeschlossen sein.?


Und hier die Meinung der GDL dazu

GDL-Pressemitteilung
Angebot unzureichend

15.10.2007 - Die Bahn hat der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) heute, nachdem sie die Öffentlichkeit informiert hat, auch der GDL die Kurzfassung eines Tarifangebots zugefaxt. Die Langfassung liegt der GDL bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor. Die Kurzform hat folgenden wesentlichen Inhalt:


* Die GDL soll den Tarifabschluss der Tarifgemeinschaft Transnet/GDBA (TG) mit einer 4,5-prozentigen Entgelterhöhung und einer Einmalzahlung von 600 Euro für das Jahr 2007 übernehmen.
* Für Überstunden, die die Lokführer bereits 2007 geleistet haben, sollen zwei wöchentlich, somit 104 Überstunden ausbezahlt werden. Das entspricht einer Einmalzahlung von 1 400 Euro.
* Wenn die Arbeitnehmer bereit sind, die Wochenarbeitszeit von 41 auf 43 Wochenstunden zu erhöhen, können sie die Entgelterhöhung von zehn Prozent erreichen.


# Die GDL soll einen eigenen Tarifvertrag erhalten.


?Wir erkennen in diesem Angebot im Grunde nichts Neues. Es unterscheidet sich von dem Tarifabschluss mit anderen Gewerkschaften nur darin, dass bis zu 1 400 durch die Bezahlung von bereits geleisteten Überstunden erfolgen sollen?, so der Bundesvorsitzender der (GDL), Manfred Schell heute in Frankfurt und weiter: ?Das Angebot ist in jedem Fall unzureichend.?

Die GDL hat die DB aufgefordert, mit ihr einen ?eigenständigen? Tarifvertrag zu verhandeln, der Entgelt- und Arbeitszeitbestimmungen umfasst. Das hat die Bahn bereits im Moderatorenkompromiss zugesagt. Tritt die Bahn auf dieser Basis mit der GDL in Tarifverhandlungen, sind Arbeitskämpfe in dieser Zeit ausgeschlossen.
 
Also ich sehe überhaupt kein Unrecht oder etwas falsches in den Handlungen der GDL.

Fangen wir mal mit dem Thema Tarifvertrag an:

Ein Lokführer macht grundsätzlich einen Job der meinem nicht unähnlich ist. Vor allem die Probleme die daraus erwachsen sind sehr deckungsgleich.

Da die aktuellen Tarifverträge eine absolute Ausbeute der Fahrer in Zeitlicher Hinsicht darstellen sehe ich keinerlei Problem mit der Forderung nach einem eigenen, angepassten Tarifvertrag.

Was das Geld angeht, da muß man sich mal fragen: 30% von was denn? Lokführer tragen eine nicht ganz kleine Verantwortung und haben einen Job in dem sie nicht jeden Abend ihre Frau und Kinder sehen. Da finde ich ist es durchaus angemessen wenn diese Leute auch angemessen entlohnt werden und nicht ausgebeutet werden damit die Bahn möglichst gute Zahlen schreibt.

Diese Menschen sind Menschen von deren Funktionieren die Sicherheit hunderter anderer abhängt und diese wird nicht gewährleistet indem man unzufriedenes Personal hat.

Wenn die Bahn nicht nachgibt und diese, völlig korrekte Forderung als Unrecht hinstellt und die Lokführer beschuldigt an allem Schuld zu sein dann kann ich nur sagen das die offenbar den Knall nicht gehört haben.

Und wenn deswegen ein paar Kunden der Bahn einige Tage lang Probleme haben dann sollen sie mal bitte über den Tellerrand hinausblicken und die Probleme der Lokführer auf ihren eigenen Beruf projizieren. Dann sieht die Welt gleich ganz anders aus.

Die Lokführer haben jedenfalls mein vollstes Verständniss für ihre Handlungen. Und wenn man einen Streik groß ankündigt und der Bahn Gelegenheit gibt Ersatzverkehr zu stellen dann hat der Streik seinen Zweck verfehlt, nämlich dem Unternehmer weh zu tun.


Ich kann nur hoffen das die Lokführer hart bleiben und solange streiken bis die Bahn ihre Forderungen erfüllt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Menschen sind Menschen von deren Funktionieren die Sicherheit hunderter anderer abhängt und diese wird nicht gewährleistet indem man unzufriedenes Personal hat.

es gibt die ersten Bahnen, die völlig ohne Lokführer klarkommen - und die laufen ohne Probleme und sicher.

und wenn die GDL nicht aufpasst, wird sich die Bahn ganz schnell für neue Techniken interessieren...
 
es gibt die ersten Bahnen, die völlig ohne Lokführer klarkommen - und die laufen ohne Probleme und sicher.

und wenn die GDL nicht aufpasst, wird sich die Bahn ganz schnell für neue Techniken interessieren...

Das glaube ich nicht. Denn wenn da keiner mehr drin sitzt wirst du ein Problem haben was die Fahrgäste angeht. Es ist technisch heute ohne Probleme auch möglich Flugzeuge ohne Piloten fliegen zu lassen. Warum tut man es nicht? Ganz einfach: Weil dann keiner mehr mitfliegen würde.

Und ausserdem gibt es da auch andere Probleme, die da die Zulassung usw angehen. Also das Thema ist nicht so einfach wie du es hier darstellst.

Neue Technik hin oder her, die Bahn kann nicht von heute auf morgen auf führerlose Züge umstellen, das geht schon rein logistisch nicht. Und den Aspekt des Vertrauens der Fahrgäste nicht erwähnt.
 
@Sabermaster: Ich blicke über den Tellerrand und sehe das diese Lokfahrer scheiß Arbeitsbedingungen haben. Ich blicke mich um und frage mich welche Gewerkschaft zuletzt 30% mehr Lohn verlangt hat? Und ich frage mich wer mir meine Überstunden/Minusstunden/Urlaub bezahlt, den ich durch Streiks verliere? Und ich frag mich wie ich als Kunde der Bahn, der als Pendler auf die Bahn angewiesen ist, den Druck auf die Bahn ausüben könnte.

Ich wäre dankbar wenn du mir meine Fragen beantworten kannst. Danke.
 
Das glaube ich nicht. Denn wenn da keiner mehr drin sitzt wirst du ein Problem haben was die Fahrgäste angeht. Es ist technisch heute ohne Probleme auch möglich Flugzeuge ohne Piloten fliegen zu lassen. Warum tut man es nicht? Ganz einfach: Weil dann keiner mehr mitfliegen würde.

Und ausserdem gibt es da auch andere Probleme, die da die Zulassung usw angehen. Also das Thema ist nicht so einfach wie du es hier darstellst.

Neue Technik hin oder her, die Bahn kann nicht von heute auf morgen auf führerlose Züge umstellen, das geht schon rein logistisch nicht. Und den Aspekt des Vertrauens der Fahrgäste nicht erwähnt.

Personaleinsparung: Automatik-Züge machen Lokführer überflüssig - Wirtschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

Fazit:
Um einen IC führerlos von Hamburg nach München rollen zu lassen, sind bereits heute nur wenige Umstellungen im System nötig. Bislang wird ein Zug automatisch abgebremst, wenn der Lokführer an seinem Arbeitsplatz nicht regelmäßig per Signal nachweist, dass er noch da ist. Und auch an eine fehlende Kabine für den Fahrzeugführer dürften sich Bahnreisende rasch gewöhnen. In der Pariser Metro sind die vorderen Sitzreihen sehr begehrt - der Blick durch die Frontscheibe im ersten Wagen ist außergewöhnlich.
 
@Sabermaster: Ich blicke über den Tellerrand und sehe das diese Lokfahrer scheiß Arbeitsbedingungen haben. Ich blicke mich um und frage mich welche Gewerkschaft zuletzt 30% mehr Lohn verlangt hat? Und ich frage mich wer mir meine Überstunden/Minusstunden/Urlaub bezahlt, den ich durch Streiks verliere? Und ich frag mich wie ich als Kunde der Bahn, der als Pendler auf die Bahn angewiesen ist, den Druck auf die Bahn ausüben könnte.

Ich wäre dankbar wenn du mir meine Fragen beantworten kannst. Danke.

Ich sprach hier nicht von Druck ausüben seitens der Kunden, ich sprach von Verständniss. Wieso solltest du Druck auf die Bahn ausüben? Das habe ich mit keinem Wort erwähnt, das tun ausserdem die Lokführer von sich aus. Tja, wer dir die Stunden bezahlt? Niemand, du hast eben, wie so viele anderen Pech gehabt von einer Institution abhängig zu sein die einen wichtigen Teil ihrer Angestellten ausbeutet.

Und ich sagte bereits: 30% von was denn? Wie viel bekommen Lokführer denn? Mein Einstiegsgehalt ist höher als das aktuelle Endgehalt für einen Lokführer! Und das obwohl unsere Tätigkeiten sehr ähnlich sind.

Die letzte Gewerkschafft die 30% mehr Gehalt nicht nur gefordert, sondern aiuch durchgesetzt hat war die Vereinigung Cockpit 2001 bei der Lufthansa(völlig zurecht wie ich bemerken möchte). Dieser Streik war aus ähnlichen Motiven erwachsen wie der aktuelle bei der Bahn, nur das dort auch nicht gehaltene Versprechen der Firma hinzukamen. Was genau passiert ist kann ich dir gerne über PN erläutern, das gehört nicht wirklich hier her.

Ich verstehe ehrlich gesagt dein Problem absolut nicht. Was glaubst du wie groß das Geschrei wäre wenn man feststellt das ein Lokführer aufgrund einer, durch Unzufriedenheit entstandener, Nachlässigkeit einen Unfall verursacht. Ich will die Überschrift in der Bild lieber gar nicht sehen.

Und wenn du über den Tellerrand schauen würdest UND die Probleme der Lokführer analog auf deinen Beruf anwenden würdest, dann hättest du vllt das Verständniss was ich hier zu wecken versuche.

@ Alpha7:

In der Presse sind solche Artikel auch schon massig über die Luftfahrt gewesen, mit fast ähnlichem Wortlaut. Seit Jahren schon. Gemacht hat man trotzdem noch nichts. Deswegen sehe ich da keine ernstnehmbare Bedrohung der Jobs der Lokführer.
 
@ Alpha7:

In der Presse sind solche Artikel auch schon massig über die Luftfahrt gewesen, mit fast ähnlichem Wortlaut. Seit Jahren schon. Gemacht hat man trotzdem noch nichts. Deswegen sehe ich da keine ernstnehmbare Bedrohung der Jobs der Lokführer.

hast du es GELESEN?

es geht darum, dass es nächstes Jahr in D die ersten Bahnen fahren werden
 
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