Die dunkle Seite - Nur eine Lebenseinstellung ?

Na bei Exar wars sicher weit unschöner, war ja in so was wie dem Zwischenleben gefangen weil er sich selbst in seinen Tempel sperrte um den Jedi zu entkommen. Der Rest war wenigstens wirklich gestorben.
 
Sadow hatte sich in einen ähnlichen Zustand versetzt, bis Nadd ihn erweckte... die Sith haben da schon ettliche lustige Tricks drauf, um sich das "Leben" zur reinsten Hölle zu machen ^^
 
er wäre in die Dark Side eingetaucht

Er hätte doch gar nicht in die Dark Side eintauchen, sondern die Macht nur "falsch" einsetzen können. Es gibt ja nur eine Macht, oder ?

Glaub mir: man kann nicht ganz so einfach auf die Dark Side gehen und dann wieder zurückkommen.

Das ist es ja was ich nicht verstehe. Wenn es nur eine Macht gibt die unterschiedlich benutzt werden kann ist doch nach dem Abklingen des Zorns eigentlich alles wieder im Lot.:verwirrt:
Danach kann ich wieder auf das Neue entscheiden ob ich die Macht für eine Blitzattacke oder eben für etwas defensiveres einsetze.


Aha... wenn du ein Vertreter des Prinzips "Das Ziel heiligt die Mittel" ist, haben wir zwei vollkommen verschiedene Moralvorstellungen. Und auch die Jedi (und auch Luke selbst) gehen nicht nach dieser Richtlinie sondern achten eben auch auf den Weg, nicht nur auf das Ziel.

Selbstverständlich heiligt der Zweck nicht die Mittel. Aber das hinter der Handlung stehende Ziel ist doch bei jeder Handlung das Entscheidende.
Auch ein richtiger Weg kann falsch enden. Ich kann ja auch jemanden tot schmusen.:)

Außerdem sehen die Jedi das doch auch nicht immer so. Mace Windu hatte keine Probleme Palpatine zu töten entgegen dem Jedi-Kodex, außerdem führen sie Krieg um eine Abspaltung von Planetensystemen von der Republik zu verhindern.
Da war auch nicht mehr viel mit Diplomatie und schön auf dem rechten Pfad bleiben.

Anstatt massiv gegen den Kanzler politisch vorzugehen lassen sie sich vor seinen Karren spannen und versuchen auch nicht mehr ernsthaft und dauerhaft der Föderation Gespräche anzubieten.

Unterschiedlich... bei einigen rauscht das Selbstwertgefühl auch dermaßen in den Keller... siehe Darth Vader

Das liegt doch nicht an der Machtnutzung sondern daran das sein Leben einfach völlig im Eimer ist, oder ?
 
Er hätte doch gar nicht in die Dark Side eintauchen, sondern die Macht nur "falsch" einsetzen können. Es gibt ja nur eine Macht, oder ?

Die Macht falsch gebrauchen ist die Dunkle Seite. Aber dein Posting beweist mir, daß du keinen meiner beiträge wirklich verstanden oder sogar gelesen hast.

Das ist es ja was ich nicht verstehe.

Wenn das so einfach gehen würde, könnte doch jeder x-beliebige Machtnutzer schnell mal mit Hass und Zorn ein paar Probleme aus der Welt schaffen und danach wieder auf Gut-Kind tun. So ist das nur nicht.

Wenn es nur eine Macht gibt die unterschiedlich benutzt werden kann ist doch nach dem Abklingen des Zorns eigentlich alles wieder im Lot.:verwirrt:

Genau... wenn ich meine Frau erwürge, muß ich danach nur wieder tief durchatmen und dann ist alles wieder okay :)

Selbstverständlich heiligt der Zweck nicht die Mittel.

Sagtest du aber gerade: "Das dahinterstehende Ziel ist doch entscheidend."
Das sind deine Worte.

Aber das hinter der Handlung stehende Ziel ist doch bei jeder Handlung das Entscheidende.

Nein, ist es nicht. Ich kann keine 1.000 Kinder umbringen, damit die bösen Terroristen vom Nachbarplaneten endlich aufhören gegen mich Krieg zu führen. Der Zweck heiligt keineswegs die Mittel.

Außerdem sehen die Jedi das doch auch nicht immer so. Mace Windu hatte keine Probleme Palpatine zu töten entgegen dem Jedi-Kodex, außerdem führen sie Krieg um eine Abspaltung von Planetensystemen von der Republik zu verhindern.

Wo verbietet der Jedi Codex das Hinrichten von Sith Lords?

Das liegt doch nicht an der Machtnutzung sondern daran das sein Leben einfach völlig im Eimer ist, oder ?

Das liegt an diesen Emotionen wie Hass, Angst und Gier... diese Emotionen sind der Auslöser für die Dunkle Seite in einem Machtnutzer.
 
Hallo Ilse,

ich denke du kannst dir alle Fragen selbst beantworten, wenn du beim Wort "Macht" nicht an ein mystisches Kraftfeld in Star Wars denkst, sondern an den abstrakten Begriff "Macht" in der realen Welt.
Ich glaube nämlich, dass gar kein Unterschied darin besteht, wie das Kraftfeld auf der einen und der Begriff "Macht über etwas haben" auf der anderen Seite bewertet wird.

Wenn du Macht über andere Menschen hast, ist das wertneutral. Und nun hängt es davon ab, wie du diese Macht einsetzt. Das entscheidet, ob du dich nach geltenden Moralvorstellungen auf der dunklen oder der hellen Seite befindest.
 
@ Minza :

Gelesen habe ich schon alles, und beim Verstehen viel Mühe gegeben.;)

Ich denke man sollte stets auf sein Ziel fokusiert sein, weil man auch nur so den richtigen Weg beschreiten kann.
Insofern ist das Ziel entscheidend, dass meinte ich.

Nein, ist es nicht. Ich kann keine 1.000 Kinder umbringen, damit die bösen Terroristen vom Nachbarplaneten endlich aufhören gegen mich Krieg zu führen. Der Zweck heiligt keineswegs die Mittel.

Das habe ich nie gesagt.
Mir ging es darum das einen solchen Verbrecher wie Vader aus Zorn zu töten auch nicht schlimmer ist wie ihn aus Mitleid oder Mitgefühl zu töten.

Wenn die Beweise für die Schuld vorliegen ( wie in diesem Fall ), ist die persönliche Einstellung des Ausführenden egal.

Ein Gefängniswärter kann ja auch nicht sagen "ich sperr den nicht ein weil ich so sauer auf ihn bin".


Wo verbietet der Jedi Codex das Hinrichten von Sith Lords?

In Episode III wird doch mehrmals gesagt dass unbewaffnete Gefangene nicht getötet werden dürfen.
In der Büroszene setzt sich Windu darüber einfach hinweg indem er sagt Palpatine sei zu gefährlich um am leben zu bleiben.

Ich dachte eigentlich das wäre eine weitere Schlüsselszene welche zeigt wie biegsam die Moral der Jedi doch ist.

Das liegt an diesen Emotionen wie Hass, Angst und Gier... diese Emotionen sind der Auslöser für die Dunkle Seite in einem Machtnutzer.

Ja,wegen diesen Emotionen kann er sich der dunklen Seite bedienen, aber es ist doch nicht die dunkle Seite die sein Selbstwertgefühl zerstört und in ihm diese Gefühle entstehen lässt.

@ Hollball

Hallo,

warum fällt es dann so schwer sich der dunklen Seite wieder zu entziehen ?

Eigentlich dürften es doch dann nur die Folgen der Tat sein welche dein weiteres Schicksal bestimmen.

Also um Minzas Beispiel zu nehmen, wenn ich meine Frau würge sind die Folgen natürlich katastrophal und die Konsequenzen daraus führen zu Veränderungen
( "was hab ich getan, zu was bin ich fähig u.s.w. ).


In Lukes Fall wären die Folgen jedoch überhaupt nicht schlimm.

Er hätte zwei der schlimmsten Massenmörder überhaupt getötet.
Durch seine Vernichtung des ersten Todessterns hat er viel mehr Menschen auf dem Gewissen, von denen die meisten nicht mal halb so viel verbrochen hatten.

Ist also die Tötung von Mitläufern ( man denke nur an die Techniker, Reinigungspersonal u.s.w. auf dem 1. Todesstern ) im Zustand der Ausgeglichenheit richtiger wie die Tötung von Mördern im Zorn ?
 
Gelesen habe ich schon alles, und beim Verstehen viel Mühe gegeben.;)

Dann mal weiter :)

Ich denke man sollte stets auf sein Ziel fokusiert sein, weil man auch nur so den richtigen Weg beschreiten kann.

Palpatine war auch auf sein Ziel fokusiert. Und dennoch hat er ziemlich viel Mist gebaut...

In Episode III wird doch mehrmals gesagt dass unbewaffnete Gefangene nicht getötet werden dürfen.

Ein Dark Lord of the Sith ist insofern nie unbewaffnet, wie man auch direkt sieht.

Ich dachte eigentlich das wäre eine weitere Schlüsselszene welche zeigt wie biegsam die Moral der Jedi doch ist.

Die Jedi waren hier viel zu inkonsequent.


Fazit: es gibt die Dunkle Seite... aber nicht als verführende Macht, die einem Menschen ins Ohr flüstert böses zu tun. Sie ist in jedem Geiste und man hat die Kontrolle darüber, sich diesen Gefühlen und der daraus entstehenden Kraft zu bedienen oder einen anderen Weg zu gehen. Und dieses Gefühl macht nunmal auf eine Art "süchtig"... es ist ein Teufelskreis, wie man auch bei Darth Vader sieht.

Die Macht ist eine Einheit... aber man kann sie auf verschiedene Art und Weise ge- oder sogar mißbrauchen. Und dann redet man halt von der Hellen oder der Dunklen Seite :)
 
In Episode III wird doch mehrmals gesagt dass unbewaffnete Gefangene nicht getötet werden dürfen.
In der Büroszene setzt sich Windu darüber einfach hinweg indem er sagt Palpatine sei zu gefährlich um am leben zu bleiben.

Ich dachte eigentlich das wäre eine weitere Schlüsselszene welche zeigt wie biegsam die Moral der Jedi doch ist.

Wenn Palpatine in der Szene ein wehrlose Gefangener wäre, dann ja. Aber du siehst ja wie er in nächsten Moment Machtblitze auf Mace Windu schleudert, die dieser nur durch seine besondere Kampftechnik auf Palpatine zurücklenken kann. Wehrlos ist Palpatine jedenfalls bestimmt nicht. Egal ob mit Lichtschwert oder ohne. :braue

Hallo,

warum fällt es dann so schwer sich der dunklen Seite wieder zu entziehen ?

Eigentlich dürften es doch dann nur die Folgen der Tat sein welche dein weiteres Schicksal bestimmen.

Also um Minzas Beispiel zu nehmen, wenn ich meine Frau würge sind die Folgen natürlich katastrophal und die Konsequenzen daraus führen zu Veränderungen
( "was hab ich getan, zu was bin ich fähig u.s.w. ).

Sich der dunklen Seite zu entziehen ist deshalb so schwer, weil es wie eine Art Sucht ist. Wenn du jahrelang rauchst können auch nur die Wenigstens von einen Tag auf den anderen sagen, dass sie aufhören. Es ist dieses Gefühl der Macht, dieser Rausch andere zu beherrschen mit allen Konsequenzen, der die dunkle Seite so verlockend macht. Und wie Minza schon sagte, der Zweck sollte niemals die Mittel heiligen. Das ist einfach eine Frage der Moral. Klar kann man, um jetzt zur Verdeutlichung ein krasses Beispiel auf irdischen Maßstäben zu wählen einen Krieg zwischen zwei Nationen durch eine Atombombe beenden. Aber deshalb ist dies moralisch trotzdem verwerflich. Das gilt auch, wenn ich einen Massenmörder aus reiner Mordlust niedermetzle. Denn auf Dauer wird dies einen Jedi korrupieren, auch wenn in dem besonderen Fall, dass Ergebnis der Tat aus Sicht des Gesetzes sagen wir mal nicht ganz so schlimm ist. ;)
 
@ Hollball

Hallo,

warum fällt es dann so schwer sich der dunklen Seite wieder zu entziehen ?

Eigentlich dürften es doch dann nur die Folgen der Tat sein welche dein weiteres Schicksal bestimmen.

Also um Minzas Beispiel zu nehmen, wenn ich meine Frau würge sind die Folgen natürlich katastrophal und die Konsequenzen daraus führen zu Veränderungen
( "was hab ich getan, zu was bin ich fähig u.s.w. ).


In Lukes Fall wären die Folgen jedoch überhaupt nicht schlimm.

Er hätte zwei der schlimmsten Massenmörder überhaupt getötet.
Durch seine Vernichtung des ersten Todessterns hat er viel mehr Menschen auf dem Gewissen, von denen die meisten nicht mal halb so viel verbrochen hatten.

Ist also die Tötung von Mitläufern ( man denke nur an die Techniker, Reinigungspersonal u.s.w. auf dem 1. Todesstern ) im Zustand der Ausgeglichenheit richtiger wie die Tötung von Mördern im Zorn ?

Sarid Horn hat es eigentlich schon gesagt.
Warum es so schwer ist, sich dem wieder zu entziehen?
Machtmißbrauch führt unter Schädigung dritter sehr schnell zum Erreichen persönlicher Ziele. Wer es einmal macht, macht es auch ein zweites mal.

Ein berühmter Philosoph sagte einmal in einer Oper: "Jeder der Macht besitzt fürchtet sich, sie wieder zu verlieren". Und damit war kein mystisches Kraftfeld gemeint, falls da in Star Wars überhaupt ein so großer Unterschied existiert.

Wären die Folgen bestimmt nicht Schlimm, wenn Luke Vader in seinem Hass auf ihn z.B. in der Karbonit-Kammer auf Bespin getötet hätte?
Zuerst nicht. Was aber wäre gewesen, hätte er im Nachhinein erfahren, dass Vader sein Vater war? Wen hätte er nun gehasst? Yoda, Ben, sich selber?

Die Vernichtung des Todessterns hingegen war eine Gegenmaßnahme, um den Tod der Alliierten zu verhindern. Hier ging es nicht um Rache oder Hass. Nur um Notwehr. Nach Alderaan war klar was passieren würde, sobald der Todesstern den Planeten umrundet hat.
 
Janem Menari schrieb:
Dann ist ja für einen sith auch durchaus legitim Jediplatitüden zu dreschen wie "die Macht wird uns führen" *ggg*
Wäre es, ja... wenn die Sith sich nicht so wegen ihrer Vergangenheit als vor die Tür gesetzte Jedi anstellen würden, hätten sie vermutlich einige Traditionen, die noch aus ihrer alten Zeit in der Republik stammen.

Naja, Darth Vader macht eigentlich genau dies an Bord des ersten Todessterns, während er mit Tarkin über Obi-Wan spricht. Und auch später stellt er dies erstaunt und lautstark über Luke fest, als er ihn im Todessternschacht nicht erwischen kann.
Sidious macht das auch, während er Nute Gunray über die Entsendung von Darth Maul informiert.

Da spielt halt nur die Arroganz mit rein und aus "Möge die Macht mit uns sein" wird "Ich habe es vorrausgesehen" oder "Ich finde ihren Mangel an Glauben beklagenswert". ^^
 
Ich finde es gar nicht so einfach zu sagen, ob Luke tatsächlich der dunklen Seite verfallen wäre, wenn er Palpatine und Vader erschlagen hätte (Bleibt natürlich die Frage, ob er es überhaupt hätte schaffen können, Vader ok, aber Palpi?). Ich meine, diese Szene ist ja schon ganz gut mit Mace vs. Palpi zu vergleichen. Und ich glaube auch, dass Mace nicht unbedingt aus den edelsten Gründen Palpi erschlagen wollte. D.h. Mace wäre auf die dunkle Seite übergelaufen bei einem Sieg? Inwiefern unterscheidet sich die Situation von Luke? Hat er nicht das Recht mit allen Mittel weiteres Unrecht im Sinne des Lichtes zu verhindern? Und hätte er ohne seine Wut (schneller Weg zu Macht) überhaupt eine reelle Siegchance besessen? Wenn nein, dann wäre es im Grunde seine Pflicht gewesen, seinem Zorn freien Lauf zu lassen, oder nicht?
 
@ Sarid Horn

Ich habe nie gesagt das man einen Massenmörder aus Mordlust töten darf.

Mit deinem Beispiel hast du sicher recht, ich muß bei moralischen Grundsatzdiskussionen nur immer an die Grünen denken : Als sie nichts zu sagen hatten pazifistisch bis zur Besinnungslosigkeit, doch haben während ihrer Regierungszeit Soldaten auf den Balkan geschickt.

Damit meine ich das auf abstrakter Ebene eine gut/böse Einstufung schnell von der Hand geht.



@ Hollbal

Was aber wäre gewesen, hätte er im Nachhinein erfahren, dass Vader sein Vater war?

Obi-wan war bereit seinen " Bruder " zu töten. Er dachte auch er hätte es getan ohne das er von da an der dunklen Seite verfallen gewesen ist.

Die Vernichtung des Todessterns hingegen war eine Gegenmaßnahme, um den Tod der Alliierten zu verhindern. Hier ging es nicht um Rache oder Hass

Stell dir mal vor du bist Soldat, also das Töten ist nichts fremdes für dich.

Dann sperren sie dich in einen Raum mit Hitler und Goebbels, welche die ganze Zeit davon sprechen das sie deine Ziele, deine Freunde und deine Familie vernichten wollen.

Wenn du sie dann erschießt, glaubst du das würde dich nach der Tat in eine größere moralische Bedrängnis bringen als wenn du sie aus einem Akt der Rationalität umgebracht hättest ?


@ Mastermind

Wenn nein, dann wäre es im Grunde seine Pflicht gewesen, seinem Zorn freien Lauf zu lassen, oder nicht?

Ja, genau. Vor allem wenn es anscheinend nicht die dunkle Seite ist, welche dich anschließend verändert, sondern nur deine Tat.
Die Gefahr kommt also von den Folgen des Ergebnisses und nicht von der Handlung selbst, also ist doch der Gebrauch der Macht in einer Affekthandlung an sich nicht fähig dich auf die dunkle Seite zu ziehen oder dort zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Begrüßung.

Warum ist es dann so wichtig, dass Luke sich dem Haß hingibt bzw. nicht hingeben soll ?
Mal angenommen er tötet Vader in dem Duell auf dem 2. Todestern mit Hilfe seines Zorns, dann hätte er ja an sich nichts falsches getan.
Auch Yoda und Obi-Wan wollen ja die Sith töten am Ende von Episode III.
Die Macht wäre doch dann von Luke für das Richtige eingesetzt worden, auch wenn sie mit Zorn benutzt wurde.
Wieso soll er dann der dunklen Seite verfallen sein ?
Wie gesagt, auch Jedi töten und Vader hat zur Zeit von Episode VI bestimmt nicht weniger auf dem Kerbholz wie in Episode III, wo Obi-Wan ihn töten wollte.
Aha nun der Logik folgend... was ist denn das Richtige? bzw wer definiert was Richtig und Falsch... (Gut und Böse) ist?

(Du brauchst nicht drauf antworten; es soll nur als Denkansatz dienen)

Zur Sklaverei :

Natürlich stehen die Jedi nicht über dem Gesetz, doch indem sie nicht aktiver dagegen vorgehen kommen sie einer Toleranz doch schon recht nahe.
Sie sind doch nahe an der Regierung gewesen, sie hätten bestimmt etwas unternehmen können.
Nur steht diese Regierung auch nicht über den Hutten. Hutten und Republik als Staaten betrachtet sind in dem Sinne gleichgestellt. Die Hutten haben der Republik nicht vorzuschreiben was sie zu tun und lassen hat, und umgekehrt auch nicht. Musst es dir in etwa so vorstellen wie auf der Erde, nur ohne dass es ein übergeordnetes Völkerrecht und entsprechende Instanzen gibt.

Das spielt sogar eine sehr große Rolle. Wenn du jemanden im Zorn tötest, ist das eine gaaaanz andere Sache, als wenn du Leben aus einem anderen Grund nimmst.

Beispiel: wenn ich einen Hasen töte, weil ich mich ernähren will, ist das nicht bedenklich... wenn ich den Hasen aus Spaß oder Zorn abschnetzel, wäre das moralisch eher fragwürdig.
Da muss ich gerade an Vegere denken. Ich geb mal die Worte des Vogels Sinngemäß wieder:

Was, wenn das Raubtier glaubt die ganze Herde verzehren zu können, und sie abschlachtet, das Fleisch aber später so verfault ist, dass es das nicht mehr ernähren kann?
Was, wenn das Raubtier ein anderes tötet, weil es als Jungtier von dieser Art immer wieder verscheucht wurde (nun aber überhaupt nichts mehr von der anderen Art zu befürchten hat)?
Was, wenn das Raubtier (Egal ob Mensch oder Rancor) etwas dicker (sprich: mehr getötet und gefressen hat als nötig) ist als seine Artgenossen? Ist es dann schon dunkel?

unten mehr dazu

Warum soll er sich denn beugen ? Er weiß doch aufgrund der Geschichte seines Vaters das Palpatine nicht zu vertrauen oder auch nur zu folgen ist.
Selbst wenn er auch Palpatine tötet, wieso soll er sich dann selbst zum Imperator aufschwingen ?
Ob Luke anschließend Palpatine tötet oder nicht ist gar nicht so essentiell (klar Palp hat mit Sicherheit nicht vor, sich von Vaders Blag erschlagen zu lassen^^ - egal ob man DE in seinem Canon hat oder nicht). Wenn Luke Vader im Zorn erschlägt taucht er ganz tief in die Dunkle Seite ein. An dem Gefühl und an der Macht die er daraus fühlt und lebt wird er Geschmack finden. Stelle es dir wie eine Sucht vor. Luke wird mit Sicherheit nicht den Thron besteigen sollte er Palpatine erschlagen, doch Luke wird dem Pfad der dunklen Seite folgen, stehts beeinflusst von dieser Sucht. Ne Weile wird er mit der Allianz noch herumhängen. Früher oder später aber wirds Diskrepanzen geben. Und dennoch wird Luke nicht alleine die Allianz verlassen. Darksider haben irgendwie die Angewohnheit Massen für sich zu gewinnen, und mit dem Bonus eines gefeierten Kriegshelden dürfte das nicht mal ein Kuststück werden. Und wie auch immer man dieses kleine Was-Wäre-Wenn-Spiel weitergeht, die Richtung ist die, dass Luke immer mehr Macht um sich sammeln will. Und in der Annahme dass Luke daran scheitert Palpatine zu töten, geht die Richtung m.E. noch viel radikaler richtung Sith.

Aber um den Faden von oben wieder irgendwie aufzunehmen. Ich denke dass das ganze Thema Macht, viel komplizierter ist und Begriffe wie Gut und Böse, Dunkel oder Licht eher unzulängliche Umschreibungen für etwas sind, was der Menschliche Verstand nicht besser umschreiben kann. Es ist seit je her ein altes Spiel dem "Dämon" einen Namen zu geben, damit er irgendwie weniger Erschreckend erscheint.

Gehen wir mal zum Energiefeld dass in der Gffa als Macht bezeichnet wird. Ich würde sagen, beide Aussagen sind richtig. Es gibt nur die Macht. Und die Macht hat eine dunkle und eine helle Seite. Hell & Dunkel = Teil eines Ganzen = Macht. Wie etwa Jing und Jang.

So nun beeinflusst die Macht die Kreaturen der Gffa? Jain sage ich. Die Macht als Energiefeld taucht z.B. in ganz bestimmten Orten polarisert auf. Man denke an die dunkle Höhle auf Dagobah. Sie verstärkt im Individum vorhandene Emotionen besonders solche die nach Yodas Leitsatz negativ wirken. Nur der Effekt nimmt ja nicht so ohne weiteres ab. Ein Machtnutzer (und auch ein Nichtmachtnutzer, wenn es den vielleicht merklich aber nicht so heftig trifft) der nicht entsprechend damit umgehen kann, kann sehr leicht in den Rausch der dunklen Emotionen (Haß, Zorn, Angst, Verzweiflung, Gier) geraten.
Aber ich Stimme Minza zumindest Teilweise zu. "Die Dunkle Seite hat mich verführt" ist eine Ausrede. Jeder kann selbst entscheiden ob er sich seinen Emotionen hingibt oder nicht. Es liegt in jedermanns Ermessen.
Dennoch Vereinfacht es m.E. die Sache zu sehr, wenn man daraus dem Individum die alleinige Schuld gibt. Viele Faktoren spielen mit ein, ob man sich seinen Emotionen hingibt oder nicht. Vor allem dann, wenn man das Wirken der Dunklen Seite nicht bemerkt und seine Emotionen als Richtig oder Angemessen sieht. Was nicht bedeutet, dass das Individum von jeglicher Schuld freizusprechen sei... ich rede lediglich von der Alleinschuld.
Die Gefahr die von der Dunkelheit ausgeht ist die, dass sie nur all zu natürlich ist. Sie ist keine übernatürliche bösartige Kraft (kein sprichwörtlicher Dämon). Sondern ganz eine natürliche, sogar sinnvolle Kraft. Sie dient dem Überleben wie es auch die Lichte Seite tut. Beide arbeiten anders, und im Gleichgewicht miteinander sind sie das, was jede Lebensform erfolgreich macht.
Das Ausmaß bzw die nicht forhandene Harmonie ist es was aus beiden Seiten etwas schlimmes macht. In der Natur der Sache liegt es nur, dass die Dunkle Seite sich verheerender, zügiger und agressiver auswirkt. Die Elfenbein-Jedi aus der PT fahren eine andere radikale Schiene, die sich seit Jahrtausenden genauso negativ auswirkt, das aber auf ganz andere und viel subtilere Weise. Hier sei mal an Kreia erinnert, wie sie den Exilanten auf Nar Shadda eine bittere Lektion über Güte lehrte (die Sache mit dem Bettler). Ist jetzt nur ein relativ simples Beispiel, aber ich will mich nicht zu sehr in diesem Aspekt vertiefen, hauptsache das Prinzip wird verstanden.
Aber zurück zur Auswirkung der Macht und ihrem (un)gleichgewicht. Ich war noch nie ein Freund der Gleichgewicht = 2 Jedi und 2 Sith oder der Gleichgewicht = 0 Sith-Thesen. Theorien in denen Palpatine direkt oder indirekt der Schlüssel ist fanden bei mir stehts größere zustimmung. Inzwischen aber bin ich auch davon relativ abgekommen.
Wenn die Macht sich auf alles Leben auswirkt, íst eine Polarisation zur lichten oder dunklen Seite überhaupt keine Absonderlichkeit. Ich habe schon mal den etwas unglücklichen Wedegang eines Rodianers mit zu wenig Midis als dass er Jedi hätte werden können beschrieben. Wie diese mundane Kreatur immer dunkler wurde. Und seine dunklen Taten 1. mehr für größere Dunkelheit öffnete und 2. das gleiche bei den Wesen um ihn herum bewirkte.
Das Fazit das man ziehen konnte war, dass die Dunkelheit sich immer weiter ausbreiten wird, aber und das aber ist groß, das letztlich nur ein dunkle Part im Gleichgewicht ist. Korruption, Kriege, Morde all das gab es schon immer und wird es auch immer geben. Das Licht wird die Waage halten und teilweise die Ausdehnung der Dunkelheit einschränken, Wohltäter kommen, Kriesen werden überwunden. Im großen ganzen betrachtet bleibt ein Gleichgewicht zwischen dunkel und hell erhalten.
Nun aber passiert etwas... ein Sithlord (eventuell auch die komplette Bane-Linie) sucht seinen Platz an der Sonne wie es vor ihm schon tausende Sithlords getan haben. Es ist gar nicht wichtig, wer dieser Sithlord ist, sondern was er tut und was er kann und was er können wird. Dieser Sithlord erobert und zerstört die Republik (den größten galaktischen Staat überhaupt) von innen. Er säht Korruption, er lässt Kriesen entstehen, er nutzt Notstände aus und er blockiert die "Genesung". Das Gleichgewicht bröckelt zusehends. Immer mehr und mehr. Gewinnt die Dunkle Seite an "Boden". Nöte überall in der Galaxis wirken sich nicht nur als erfüllung Palpatines Pläne aus, sondern sie trüben das Gefüge der Macht. Zum einen wegen ihrer schieren Masse und zum anderen wegen der Besserungsblockade. Der Trend geht immer mehr ins Dunkle. Zuviele Wesen von Coruscant bis nach Tatooine entwickeln dunkle Emotionen. Und wenn ein paar Orte wo die Macht konzentriert ist, sich schon stark auswirken, wie stark wirkt sich eine Galaxie auf die Gemüter ihrer Bürger aus, wenn so viele in dunklen Emotionen "baden"? Ich sage genau das ist das Ungleichgewicht der Macht. Der Weg zur Macht den die Bane-Linie genommen hat und natürlich Palpatines (beinahe) ewige Herrschaft.
 
Wenn man Lukes Versuchung durch Palpatine ernst nimmt, muss man schon eine Korrumpierung der Persönlichkeit durch 'verkehrten', d. h. dunkelseitigen Machtgebrauch annehmen. Ohne eine Einwirkung der Dunklen Seite der Macht als Seite der Macht auf die Persönlichkeit eines Machtnutzers, stünde es jedem Machtnutzer - auch vollkommen verblenden Irren wie Darth Sidious - in jedem Moment offen, nette gute Menschen zu werden. Und das ist offenbar nicht so.

Zumindest scheint es nach verschiedensten Quellen im EU und den Filmen so zu sein.

Man könnte vielleicht auch versuchen, das ganze mehr über die Ideologie einzuholen. Um die Macht der Dunklen Seite zu nutzen, muss man gewisse Emotionen, Einstellungen etc. kultivieren, die es einem irgendwann unmöglich machen, nett, zuvorkommend, selbstlos oder bescheiden zu sein. Man muss einfach ein machtgieriger Kontrollfreak sein/werden, um ein Dunkler Lord der Sith sein zu können.
Und wenn man das dann ist, dann will man eigentlich auch nichts anderes mehr sein.

So könnte man natürlich sagen, dass Luke den Mord an seinem Vater in ROTJ als einführendes Beispiel für das Recht des Stärkeren/die Unnachgiebigkeit gegenüber jeder Art von Schwäche oder ähnliches hätte sehen können, auf die er seine Sith-Ausbildung bei Palpatine gestützt hätte, aber im Gegensatz zu Anakin Skywalker (oder Jacen Solo) strebte Luke meines Erachtens nie nach Kontrolle und Ordnung. Selbst sein vorübergehender Fall zur Dunklen Seite in Dark Empire ist mehr von Wissensdurst und Neugier geprägt - er möchte ja verstehen, was sein Vater an der Dunklen Seite der Macht als Lebenseinstellung so toll fand -, als von der Lust an der Macht.

Wenn das so wäre, könnte ein ideologisch nicht gefestigter Sith - also einer, der die eigene Weltsicht immer noch hinterfragt - durchaus zu dem Schluss kommen, dass Sith-Sein vielleicht doch nicht so das Wahre ist...

Aber ich neige auch dazu, zu sagen, dass die Gebrauch der Dunklen Seite der Macht doch auch eine suchterzeugende Komponente enthält.

Lukes Sith-Schülerstatus ist in ROTJ aber noch ganz schwach. Hätte Luke Vader getötet, wäre das vielleicht äquivalent zu Anakins Tuskenräubermassaker gewesen. Er geriet in einen ähnlichen Wutrausch wie Anakin in AOTC, als Vader drohte Leia statt seiner zur Dunklen Seite zu bekehren.
Aber Anakin wurde nicht zum Sith, weil er die Sandleute umgebracht hat. Er wurde auch nicht zum Sith, weil den hilflosen Dooku geköpft hat. Er wurde zum Sith, weil er einer werden wollte.
Und dazu ist immer noch mehr nötig, als ab und an 'mal seiner Angst/Wut/Hass nachzugeben. Man muss das schon zum Prinzip erheben. Aus Jedi-Perspektive betrachtet führen einen derartige Emotionen nur zur Dunklen Seite. Wenn man also ständig Sith im Zorn/Hass erschlüge, wäre man irgendwann kein Jedi mehr, aber das würde einen natürlich auch längst nicht zum Sith machen...

Luke hingegen will in ROTJ meines Erachtens definitiv nicht dem bösartigen alten Kaiser dienen. Er will ihn umbringen. Wenn er Vader getötet hätte, hätte er Palpatine die Schuld dafür zugeschoben, und versucht ihn auch noch umzubringen - was er definitiv nicht geschafft hätte. Falls beide dann die Explosion des Todessterns überlebt hätten, hätte Palpatine meines Erachtens versucht, Lukes Persönlichkeit später umzuformen.
Aber so leicht wie Anakin wäre Luke nicht zu fangen gewesen. Die Neugier, die ihn in DE treibt, ist ja auch erst während der Jahre zwischen ROTJ und DE entstanden/gewachsen - auch und gerade durch die Konfrontation mit dem C'baoth-Klon in der Thrawn-Trilogie.
 
@ Talon Karrde

Deine Wechselwirkungstheorie hat was.
Wenn ich sie richtig verstanden habe verstärkt der Gebrauch von negativen Gefühlen die dunkle Seite in einem, welche dadurch die Fokusierung auf diese Emotionen verstärkt.
Dann bleibt der Machtnutzer also doch nicht frei von einer Beeinflussung ?

Es würde auch mehr die besondere Leistung Vaders betonen, aus diesem Teufelskreis auszubrechen und der dunklen Seite zu entsagen.


Bezüglich Palpatine dachte ich das er die vorhandenen Probleme einfach ausnutzt und auf die Spitze treibt, ähnlich wie bei der Nazi-Machtergreifung, nicht jedoch die Ursache ist. :verwirrt:


@ Darth Calgmoth

Klingt logisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde hat jeder Machtnutzer seine eigene Entscheidung in der Hand, wie Darth Calgmoth das auch schon andeutet. Und die dunkle Seite ist eine Art Droge, aber Drogen kann man eben auch widerstehen. Also wäre Luke nicht automatisch zum Dark Sider mutiert, nur wenn er zwei Sith Lords beseitigt (egal welche Mittel er dazu benutzt). Nur wenn er dann Geschmack am Töten und an der Droge Macht finden würde (und das kann man gut ausschließen), wäre das plausibel. Somit denke ich, dass die dunkle Seite nicht aktiv jemanden verführt und dass dies nur ein billiger Vorwand ist. Die Dunkle Seite muss in einem selbst besiegt werden und das ist abhängig von der eigenen Willensstärke.
 
Die Person korrumpiert, man wird gewissenloser.

Stört eine Person, wird sie einfach getötet. Man überlegt keine Alternativen, wozu, Gewissensbisse hat man ja nicht und es funktioniert und zwar schnell.
OK, wie mir erklärt wurde, das ist er schnelle Weg der dunklen Seite.

Die Macht ist, wie viele sagten neutral, ich sehe es eben wie eine Münze mit zwei Seiten.
Sie stellt jedem alles zu Verfügung, der Adept entscheidet, was er einsetzt.
Süchtig macht sie demnach nicht, sie wird zu einer gewohnten Stütze, auf die man sich eben verlässt...
Weshalb auch z.B. Jedi sich nicht vorstellen können, ohne Macht zu existieren....
 
Süchtig macht sie demnach nicht, sie wird zu einer gewohnten Stütze, auf die man sich eben verlässt...
Weshalb auch z.B. Jedi sich nicht vorstellen können, ohne Macht zu existieren....

Widersprichst du dir da nicht selbst? Ist es nicht eine Form der Sucht, wenn man sich nicht vorstellen kann, ohne ES (Macht, Droge etc.) zu leben?
 
Gutes Argument..... ;)

Aber, bist Du süchtig nach Deinen Augen?
Ich kann mir nicht vorstellen blind zu sein, für einen Blinden ist es das normalste der Welt....
 
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