Du wirst deine Kinder nie wieder sehen.

SorayaAmidala

weiser Botschafter
*ich weiss blöder Titel* ;)

Claudia Rajah (40) durchlebt einen Alptraum: Ihre zwei Söhne Amin (11) und Sofian (8) wurden vor acht Monaten von ihrem tunesischen Ehemann entführt und an einen unbekannten Ort gebracht. Bis heute gibt es kein Lebenszeichen von den Kindern! Über eine Vermissten-Anzeige in Tageszeitungen appellierte die verzweifelte Mutter an das Auswärtige Amt in Berlin "eine Rückkehr der Buben nach Deutschland aktiv zu unterstützen.

http://www.tz-online.de/tzheute/art1061,217592.html?fCMS=81685460017441aa7ca0506dc7d61d53

Ich habe das Interview mit der Frau zuföllig bei Kerner gesehen und muss sagen ich finde das schon heftig. Wenn der Vater die eigentlich Kinder entführt und die Mutter weiss seit Monaten nicht mehr wo sie sind. Und niemand kann helfen , weder das Auswärtige Amt , noch die Justik oder Interpol. Was haltet ihr von den Fall hat zufällig auch jemand gesehen.
 
Einer von vielen. In laufe der Jahre kommt doch leider regelmässig ein solcher Fall ans Licht der öffentlichkeit.
 
Leider leider gibt es soetwas auch umgekehrt, das Frau die Kinder entführt. Ich glaube allerdings nicht das es immer wegen Bosheit, oder aus Wahnsinn herraus geschieht, vielleicht haben die Väter und Mütter die das tun, zumindest teilweise einen guten Grund. Beispielsweise ein schlechtes Rechtssystem, oder den Kindern geht es bei der entsprechenden Partei schlecht. Also allzu voreilig würde ich mir in solchen Fällen kein Urteil machen.
 
Zu dem Fall sage ich nur einen Satz :

Selber Schuld.jetzt nicht jammern.
Sie hat ihm die Kinder freiwillig mitgegeben.
 
@Seth
Ein möglicher Grund dafür ist vielleicht, dass die Eltern sich trennen wollten/getrennt haben, und der Vater sich nicht damit abfinden wollte, seine Kinder nur einmal jede Woche zu sehen (falls die Mutter das gestattet) und die Erziehung voll und ganz der Mutter zu überlassen.
Darauf wäre es doch sicher nach unserem Rechtssystem hinaus gelaufen.
 
manche tunesischen väter wollen halt das die kinder "anständig" erzogen werden, und diese verschleppen dann die kinder in ihre heimat wo sie dann "anständig" von der oma erzogen werden sollen. weil die deutschen frauen sind ja so "böse" und alles "schlampen", dort kann man die kinder im trennungsfall ja unmöglich lassen.
gut wie immer kann man nicht alle über einen kamm scherren, ich kenne viele tunesische männer, die machen jetzt nicht den anschein danach sowas mal durchzuziehn. aber hineinkucken kann man auch in keinen menschen.

von daher teile ich jedihammers meinung, in diesem fall irgendwo selber schuld. ist ja nicht das erste mal das so etwas vorkommt. ausserdem was will das auswertige amt schon gross machen, wenn es in diesem land keine meldepflicht gibt, und der aus irgendnen dorf in der pampa kommt, brauchst du nicht glauben das jemand zu der deutschen mutter hält.
 
Da gegen solche Typen wie den Vater und die Saudische Regierung Gewalt leider das einzig probate Mittel ist würde ich ihr raten sich an Detekteien zu wenden die Kindesrückführungen mit(im Land wo sie sich aufhalten) illegalen Mitteln und Gewalt durchführen, sofern es in Deutschland ein rechtskräftiges Urteil über das Sorgerecht gibt.

Was ich persönliche auch durchaus gut heiße, denn das Trauma was die Kinder durch ein Leben bei den Saudis erleben wohl wesentlich höher ist als das einer gewaltsamen Rückführung.

Es gibt nicht viele solcher Detekteien in Deutschland, aber in den USA gibt es da einige und die nehmen sicher auch gerne Kundschaft aus Deutschland.
 
Sabermaster schrieb:
Da gegen solche Typen wie den Vater und die Saudische Regierung Gewalt leider das einzig probate Mittel ist würde ich ihr raten sich an Detekteien zu wenden die Kindesrückführungen mit(im Land wo sie sich aufhalten) illegalen Mitteln und Gewalt durchführen, sofern es in Deutschland ein rechtskräftiges Urteil über das Sorgerecht gibt.

Was ich persönliche auch durchaus gut heiße, denn das Trauma was die Kinder durch ein Leben bei den Saudis erleben wohl wesentlich höher ist als das einer gewaltsamen Rückführung.

Es gibt nicht viele solcher Detekteien in Deutschland, aber in den USA gibt es da einige und die nehmen sicher auch gerne Kundschaft aus Deutschland.

Äh,sprechen wir hier nicht über Tunesien ?
Was Deine Detekteien angeht,die muß man bezahlen,und wer hat schon das Geld für so etwas.
Auch müssen diese Leute die Kinder ersteinmal finden.
Und Gnade ihnen in einigen Länder Gott,wenn sie erwischt werden.
 
Sabermaster schrieb:
Was ich persönliche auch durchaus gut heiße, denn das Trauma was die Kinder durch ein Leben bei den Saudis erleben wohl wesentlich höher ist als das einer gewaltsamen Rückführung.

Tunesien.....die Saudis leben in Saudi-Arabien. ;)

Bevor man Gewalt anwendet, sollte man immer beide Seiten beleuchten. Wie leben die Kinder vor Ort, wie ist das Verhältnis zum Vater etc.
Ob die Kinder das Leben in Tunesien traumatisiert sind, kann keiner von uns zweifelsfrei sagen, daß sie es aber nicht gerade prickelnd finden werden, wenn vielleicht nachts wildfremde Leute ins Haus stürmen, den Vater umlegen und sie quasi zum zweiten Mal verschleppt werden schon.

Wenn man schon eine Detektiv hinschickt, dann kann dieser auch erstmal klären, wo sich die Kinder überhaupt aufhalten, und wie es ihnen überhaupt dort ergeht, bevor man Gewalt anwendet.

C.
 
Wenn sich eine Frau auf eine Partnerschaft mit einem Mann einlässt der einem anderen Kulturkreis angehört muss Sie sich nicht wundern wenn sowas passiert.

Zuviele Frauen stürzen sich reichlich naiv und blauäugig in solche Beziehungen.Weil die ja alle so wunderbar integriert sind und angepasst.Wenns dann hart auf hart kommt wird nach dem Staat gerufen der solls dann richten..
 
Im islamischen Rechtssystem gehören die Kinder dem Vater. Insofern handelt der Vater nach den Regeln seiner Kultur und aus seiner Sicht vollkommen richtig, indem er die Kinder in sein Land entführt - schließlich "gehören" sie ihm ja auch.

Und "selber schuld" ist, so denke ich, auch Auslegungssache. Die Frau war mit ihm verheiratet und er hat hoch und heilig versprochen, dass er die Kinder wieder zurück bringt, da hat sie ihm wohl einfach nur zu sehr vertraut. Aber hinterher ist man immer schlauer...

Eines Kindesrückführung ist nach dem Recht in dem Land der Vaters nicht nur illegal (darauf steht lebenslange Haft bis hin zu Todesstrafe), sondern kostet auch (nach meinen Informationen) über 30 000 Euro und wer hat die denn mal so schnell?
Zudem kann auch die jeweilig deutsche Botschaft in dem jeweiligen Land nichts tun, solange das Kind dort nicht selber herkommt, was z.B. für ein kleines Mädchen in einem islamisch geprägten Land absolut utopisch ist. Letztendlich kann man nichts tun, solange der Vater nicht nach Deutschland zurückkehrt.
 
ich gebe sabermaster teilweise recht. ich moechte nicht sagen, dass es den kindern in tunesien, saudi-arabien oder weis der geier wo er sich jetzt versteckt, schlechter geht als in deutschland bei der mutter, doch hat die mutter zumindest ein recht darauf, den aufenthaltsort ihrer kinder zu wissen. da dies nicht der fall ist und die bundesregierung ihr nicht helfen will/kann, sollte sie versuchen private sicherheitsfirmen/detektive um hilfe zu bitten. maenner und frauen, die auf sowas spezialisiert sind und wenn noetig die kinder mit gewalt rausholen. natuerlich kostet dies ein heidengeld und das wird wohl ihr groesstes problem sein, doch sehe ich momentan keine andere moeglichkeit, dass sie ihre kinder jemals wieder sieht.
 
@ Crimson:

Laut RTL Punkt Neun ist der Vater nach einem Urteil zu gunsten der Mutter über Ägypten und Qathar nach Saudi Arabien geflohen und wird dort von der Regierung geschützt.
 
Sabermaster schrieb:
@ Crimson:

Laut RTL Punkt Neun ist der Vater nach einem Urteil zu gunsten der Mutter über Ägypten und Qathar nach Saudi Arabien geflohen und wird dort von der Regierung geschützt.


Sorry, aber solche Sender, bzw. deren "Nachrichten" schaue ich so gut wie gar nicht. In Binas Ausgangsposting stand was von Tunesien, und darauf bezog ich mich.

C.
 
Crimson schrieb:
Sorry, aber solche Sender, bzw. deren "Nachrichten" schaue ich so gut wie gar nicht. In Binas Ausgangsposting stand was von Tunesien, und darauf bezog ich mich.

C.


Schon klar, war ja auch nur als Info gemeint. Ich habs mir heut beim Frühstück reingezogen weil nix besseres lief.
 
Sabermaster hat recht. Erst hielt der Mann sich mit den entführten Kindern in Tunesien auf, nachdem ein örtliches Gericht überraschend für die Mutter entschieden hat, floh er nach Katar und dann - als er dort aufgespürt wurde - weiter nach Saudi Arabien, wo er sich nun an einem unbekannten Ort aufhält.
Stand im Spiegel.

Erwähnenswert sei hier vielleicht noch, daß der Mann früher ein aufgeklärter, nicht besonders religiöser Mensch war, der sich dann rasch veränderte. Er wurde fanatasich-religiös, schickte seine Söhne heimlich in eine Koranschule, die zum Haß aufstachelte etc.. Er ist ein Paradebeispiel für einen "gewandelten Fanatiker", daß zeigten auch Ausssagen und Briefverkehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte nur mal kurz erwähnen, dass Kindesentführungen von einem Elternteil in das Heimatland des jeweiligen ein internationales Problem ist, und nicht allein auf Väter aus arabischen Ländern beschränkt werden kann.

Es gibt sehr viele deutsche Mütter und Väter, die ihre Kinder von ihren Ex-Ehepartnern nach Deutschland entführt haben und ausländische Eltern so in tiefstes Unglück gestürzt haben. Deutsche Gerichte sprechen nämlich in fast 100 % der Fälle zugunsten des deutschen Elternteils, genau so wie französische, belgische, us-amerikanische Gerichte zugunsten der eigenen Nationalität urteilen. Dass Tunesien zugunsten der deutschen Mutter geurteilt hat, ist wirklich erstaunlich.


Ich interessiere mich (eigentlich) überhaupt nicht für das Privatleben berühmter Personen, das Beispiel Boris Becker veranschaulicht aber die Problematik sehr gut. Wenn Beckers ehemalige Ehefrau Barbara, die die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, in Deutschland geklagt hätte, wäre ihre Chance das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder zu bekommen eher niedrig gewesen. Umgekehrt hatte Boris Becker in den USA so gut wie keinen Chance auf das Sorgerecht, weil auch in den USA Ausländer bei Familienrechtsangelegenheiten benachteiligt werden.

Selbst in einem Land wie Saudi-Arabien, in der Frauen rechtlich gegenüber Männern extrem benachteiligt sind, würden die Gerichte wahrscheinlich einer saudischen Mutter das Sorgerecht erteilen und einen ausländischen Vater benachteiligen.
 
jetzt mal ne blöde frage die kinder müssten doch nen deutschen pass haben, das heisst es sind deutsche staatsbürger oder?

in entführungsfällen so wie um irak usw. schaltet sich doch auch der deutsche staat ein, wieso sollte er das in diesem fall nciht können?
 
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