Etheria

Etheria, Nebelgebirge, Tavians Büro

Ihr kamen Minuten wie Stunden vor...Gabrehl hatte sie scheinbar schwerer Verletzt, als sie es sich eingestehen konnte.

Die körperlichen Schmerzen würden wieder vergehen, aber ihr Stolz war verletzt...und ihr Wesen. Sie saß mit gesenktem Kopf da, atmete leise und bekam nur schemenhaft mit, was die anderen Anwesenden im Büro besprachen. Und sie hatte Durst...schmerzhaften Durst. Sie sehnte sich nach einem Tropfen Wasser. Sie spürte ihre trockenen Lippen und hoffe, sie sah nicht so elend aus, wie sie sich momentan fühlte.

Eine geschlagene Jedi, in der Gefangenschaft eines Siths...


Etheria, Nebelgebirge, Tavians Büro
 
- Etheria - Wald vor dem Nebelgebirge -

Der Jedi hatte den Kopf gesenkt während Padme nocheinmal die Situation erklärte. Normalerweise würde Slain der Jedi auch zustimmen. Vielleicht sollten sie ersteinmal abwarten und einen sicheren Platz suchen, bevor sie sich auf die Suche nach der Padawan begaben, doch Slain hatte Angst, dass es dann bereits zu spät sei.
Normalerweise hätte er wegen einem Menschenleben nicht so gehandelt. Aber für ihn war es nicht irgendein Mensch. Es war Casta. Keldors Freundin und seine Padawan, die mittlerweile zu einer sehr guten Freundin des Jedimeisters geworden war und wenn einen Menschen dessen Gesicht man kennt zu verlieren war nicht einfach. Er fühlte sich für sie verantwortlich. Es war auch gar nicht der Gedanke, dass Casta gefangen genommen war, der so sehr seine Seele drückte. Sondern dass er nicht wusste, ob sie Schmerzen hatte, ob es ihr gut ging oder ob sie sogar vielleicht schon tot ist.
Plötzlich zuckte der Jedi reglexartig zusammen. Schon wieder wurde auf sie geschossen, diesmal von ein paar Gleitern. Er zog sein Lichtschwert und bereitete sich auf den Kampf vor, schloß seine Augen, um sich nocheinmal zu konzentrieren.

Der Droide feuerte bereits auf die heranrauschenden Gleiter. Momentan konnte der Jedi nur da stehen und abwarten bis sie nähergekommen waren. Sein Brustkorb wölbte sich als er immer tiefer und schneller zu atmen begann. Dann, als die Gleiter endlich in Reichweite waren, ging Slain in die Knie um Schwung zu holen. Mit einem markerschütternden Schrei stürtzte er sich auf einen der Gleiter. Dieser war sichtlich von dem plötzlichen Angreifer überrumpelt und hatte dem Jedi nicht mehr viel entgegen zu setzen. Sein Kopf landete direkt nach dem leblosen Körper auf dem Boden des Waldes. Nun lies sich auch Slain wieder von dem Gleiter fallen, um nicht mit dem Gefährt das Schicksal zu teilen, den dies raste in den nächstgelegenen Baum, in dem es in einer Explosion zerschellte. Nur noch ein großer schawrzer Fleck zierte die Absturzstelle.

Die Füße weit voneinander entfern und gebückt konnte der Jedi landen. Seine Atmung hatte sich nicht beruhigt. Sein Brustkorp wöbte sich immernoch unter den heftigen Atmenzügen.


- Etheria - Wald vor dem Nebelgebirge -
 
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Etheria- Waldrand - Slain, Delora, Keshia, Soraya, Keldor, Ami und Padme

Soraya blickte Padme und die anderen an und sprach: Nein, ich habe nichts gesehen ich fühle es einfach nur das Casta da ist und in Schwirigkeiten ist.
Ich habe schon etwas gefühlt und habe mich nie getäuscht. ich bin mir durchaus bewusst das es gefährlich ist wenn wir suchen aber wir können sie doch nicht einfach sich selbst überlassen. wer weiss was ihr schon passiert ist.

Etheria- Waldrand - Slain, Delora, Keshia, Soraya, Keldor, Ami und Padme
 
Etheria- Waldrand - Slain, Delora, Keshia, Soraya, Keldor, Ami und Padme

Padme blickte Soraya in die Augen. Mit fester Stimme sagte sie.

"Wir werden sie nicht suchen gehen. Wenn dann geht nur einer von uns. Und das wird, wenn Slain sein. Die übrigen bleiben bei der Gruppe. Eine Padawan in Gefangenschaft reicht. Wir brauchen keine weiteren."

In diesem Moment brausten die Gleiter heran. Slain hatte sein Lichtschwert ergriffen und sprang auf den ersten Gleiter. Auch Soraya, Keldor und Padme zögerten nicht und aktivierten ihrerseits die Lichtschwerter. Keshia und Delora hatten sich zusammen mit Man-E hinter einen Baum zurückgezogen und feuerten auf die Gleiter. Padme hatte aber etwas anderes vor. Sie versank in der Macht und wehrte die Blasterschüße ab, aber gleichzeitig griff sie in der Macht hinaus. Weit hinaus in die Gedankengänge der Telepathen, die einen Gleiter steuerten. Sie befahl ihnen den Gleiter zu landen. Erst zögerlich, weil dies nahe an die Dunkle Seite herankam, aber dann mit stärkerem Willen. Sie zweifelte auch kurz daran, ob ihre Macht dafür reichen würde, und wollte beinahe aufgeben, als der hintere Gleiter seinen Flug verlangsamte und schließlich landete. Sie lief los und erreichte den Gleiter. Sie hatte ihren Blaster ergriffen und an ihrer Seite erschien auch Ami und lief mit ihr gemeinsam auf den Gleiter zu. Beide sprangen auf den Gleiter und Ami schoß einem Telepathen in den Rücken, während Padme den zweiten mit einem Betäubungsschuß außer Gefecht setzte. Beide schauten zu den anderen. Keldor und Soraya war es gelungen, einen Gleiter auszuschalten, den anderen hatten Man-E, Keshia und Delora außer Gefecht gesetzt. Padme blickte zu Slain.

"Wenn du Casta suchen gehen willst, dann geh jetzt. Sie werden ihr Augenmerk auf uns richten und dir die nötige Zeit verschaffen, um in Ruhe vorzugehen. Wenn du in Schwierigkeiten geraten solltest, dann kontaktiere Silent auf der "Wind". Er wird dir zur Hilfe eilen. Möge die Macht mit dir sein."

Sie blickte zu Ami und Keldor.

"Ihr bleibt bitte bei uns. Hier könnt ihr Casta mehr helfen, als wenn ihr euch auf die Suche nach ihr begebt. Slain wird das alleine regeln. Wir kümmern uns darum, den Widerstand zu organisieren. Delora, Keshia, können wir den Gleiter dazu benutzen, um die Stadt zu kommen? Je eher wir aus dem Schußfeld sind, desto besser."

Etheria- Waldrand - Slain, Delora, Keshia, Soraya, Keldor, Ami und Padme
 
- Etheria - Wald vor dem Nebelgebirge -

Die Angreifer waren geschlagen und die gewohnten Stimmen des Waldes hellten wieder auf. Vögelbegannen zu zwitschern und man hörte, wie der Regen auf die Baumkronen prasselte.

Der Jedi stand immernoch ein paar Meter von der Gruppe entfernt. Mittlerweile hatte er sein Lichtschwert deaktiviert. Als Padme zuende gesprochen hatte, nickte er nur kurz zustimmend und verließ still den Weg. Von nun an war er auf sich allein gestellt.
Er musste sich an Chandrila erinnern, dort war er auch allein. Doch diese Mission sollte bei weitem gefählicher werden. Immerhin sollte ein Sith die Telepathen-Armee anführen. Das Letzte mal waren es nur aufmüpfige Bauern oder so etwas ähnliches. Keiner seiner Gegner hatte wirklich Kamperfahrung, jedoch war es diesmal ein gut ausgrüstetes Heer, was bestimmt noch zusätzlich von ihrer oder der Idiologie des Siths getrieben wurde. Slain würde seinen Gegner sehr vorsichtig begegnen.

Der Wald wurde abseits des Pfades immer dichter und so kam er nur langsam voran. Man konnte auch schondie ersten Geräusche aus der Stadt hören. Der Jedi schaute an sich runter. Er war ziemlich verdreckt und durch seine Gewänder konnte man ihn immernoch als Jedi indentifizieren. Vielleicht sollte er sich zuerst einmal nach etwas Neuem zum Anziehen umsehen.


- Etheria - Wald vor dem Nebelgebirge -
 
Etheria, Waldrand, mit den Jedi, Keshia und Ami

Delora ließ ihren Blaster sinken, als sie sah, wie Slain und Padme gegen die Gleiter gekämpft hatten und diese erfolgreich besiegt hatten. Sie steckte ihren Blaster zurück in ihren Halfter, nickte Keshia kurz zu...kurz darauf hatten sie die Pilotenkanzel betreten und den Telephaten, der bei Slain's Attacke tödlich verletzt worden war, von Bord gestossen.

Delora betrachtete die Kontrollen und flüsterte leise..."Sie benutzen Technik, wie sie unsere Soldaten in ihren Schiffen verwenden..." Sie blickte zu ihrer Beraterin, die das gleiche zu denken schien, wie sie...zumindest spürte die Königin es. War sie denn nur von Verrätern umgeben...war sie so leichtsinnig im Amt gewesen? Ihr wurde übel...Sie riss sich zusammen, hustete kurz und nahm platz und bediente die Kontrollen. Sie kannte sich mit der Technik gut aus und gab einen direkten Kurs zur Stadt Meridian ein. Während Keshia konzentriert die Navigation bestimmte, trat Delora zu den Jedi und half ihnen beim einsteigen. Die junge Frau hatte ihren Status vergessen und sie spürte, dass sie langsam für die Jedi freundschaftliche Gefühle entwickelte.


Also dann...fliegen wir nach Meridian. Wenn wir außerhalb der Stadt auf dem kleinen Militärhangar landen, werden wir sicher keine Aufregung erwecken. Er ist seit Jahren nicht mehr besetzt und...ich spüre nichts aus der Richtung.

Etheria, Waldrand, mit den Jedi, Keshia und Ami
 
Etheria- Waldrand - Delora, Keshia, Soraya, Keldor, Ami und Padme

Padme blickte Slain noch kurz nach, als er zwischen den Bäumen verschwand. Dann setzte sie sich in den Gleiter.

"Dann wollen wir mal weiter."

Padme nickte Delora und Keshia zu, die daraufhin den Gleiter starteten und Richtung Stadt flogen. Padme rechnete innerlich mit einer neuen Attacke, aber es blieb friedlich. Schließlich kamen sie an dem Militärhangar an. Padme blickte stirnrunzelnd heraus.

"Auch wenn es öde und verlassen aussieht. Wir müssen vorsichtig sein. Ich frage mich teilweise, ob ich meinen eignen Sinnen noch trauen kann."

Mit diesen Worten griff sie nach ihrem Blaster und stieg aus dem Gleiter. Vorsichtig und leise pirschte sie sich bis zur Wand vor. Alles ruhig. Nach ihr waren die anderen auch ausgestiegen und hatten ebenfalls Deckung gesucht.

Etheria- Vor der Stadt- Vor dem Militärhangar - Delora, Keshia, Soraya, Keldor, Ami und Padme
 
Etheria, Wladrand, Telephaten-Gleiter

Slain war tief im Wald verschwunden...Delora wünschte ihm alles Glück dieser Welt, dass er seine Padawan wohlbehalten finden würde. Der Gleiter flog schnell und zielsicher durch die Baumreihen, Keshia's Navigation war erstklassig. Delora steuerte ihn ruhig, obwohl es in ihr alles andere als ruhig aussah. Sie fühlte sich kalt und leer, voller Angst und Tatendrang zugleich.

Die Gruppe erreichte die Stadt Meridian. Delora wagte es kaum, ihre emphatischen Fähigkeiten einzusetzen um sich nicht zu verraten, aber man musste kein Emphat sein um zu spüren, dass sich sowohl Keldor als auch diese Ami sich Sorgen und Gedanken um die junge Jedi machten. Diese Kämpferin schien, so wie Delora es verstanden hatte, nur wegen ihr nach Etheria gekommen zu sein. Delora hasste es so zu denken, aber dadurch wurde auch sie zu einer Verbündeten und genau das konnten sie jetzt gebrauchen: Krieger und Verbündete.

Der Gleiter erreichte den etwas außerhalb der kleinen Stadt gelegenen Militär-Hangar. Delora landete das Schiff und sicherte die Kontrollen. Sie schloß kurz die Augen und erinnerte sich an die Zeit, als sie Stunden um Stunden Protokolle unterschrieb und mit Keshia Verträge mit anderen Planeten ausarbeitete...mit ihr jetzt in einem Cockpit zu sitzen war ihr tausendmal lieber...wäre es unter anderen Umständen geschehen.

Man-E-Faces half den Frauen beim Aussteigen und hob sie über den hohen Absatz des Gleiters. Delora lief zum kleinen Sekritäriat hinüber und wischte sich mit dem Ärmel ihres Kampfanzuges ein Guckloch in die vom Nebel beschlagene Scheibe...niemand war dort, die Monitore waren offline. Ihr Leibwächter schritt neben ihr, als sie zusammen mit Padme in die große Hangarhalle eintrat. Der Droid aktivierte das Licht...und Deloras Augen weiteten sich...Männer, Frauen und Kinder hockten zitternd und apathisch auf dem Boden und kniffen die Augen vor dem einfallenden Licht zusammen. Leise flüsterte die Königin...


Es sind Emphaten...

Etheria, bei der Stadt Meridian, Militärhangar
 
Etheria- Vor der Stadt Meridian- Militärhangar - Delora, Keshia, Soraya, Keldor, Ami und Padme

Padme schluckte, als sie das Elend der Leute sah. Sie unterdrückte das Mitleid, aber sehr rasch. Sie blickte zu den anderen und sah ebenfalls Mitleid in ihren Blicken. Mit einem kleinem Lächeln sagte sie.

"Sie brauchen jetzt tatkräftige Hilfe und kein Mitleid. Sie müssen sich hier schon länger drin verstecken."

Sie blickte sich um. Die Leute hatten eingefallene Wangen. Ein Anzeichen für Hunger.

"Die Leute hungern."

Dann rief sie laut in die Halle hinein.

"Sie brauchen keine Angst zu haben. Wir sind keine Feinde. Gibt es hier einen Zuständigen?"

Zögerlich trat ein Mann aus der Menge hervor.

Sebrian T'shok: " Ich bin Sebrian T'shok. Ich bin Empath. Wir sind von der Armee zusammengetrieben und weggesperrt worden. Einige Telepathen wollten diese Ungerechtigkeit nicht hinnehmen und sind mit uns verbannt worden. Wer hätte das gedacht, daß sich das Volk einmal untereinander bekriegen würde."

Er erkannte die Königin erst in diesem Augenblick.

Sebrian T'shok: "Oh Verzeihung, königliche Hoheit. Ich habe sie nicht erkannt.

Padme sah Delora traurig lächeln.

"Ihr braucht Nahrung, nicht wahr?"

Sebrian nickte. Padme lächelte.

"Wir werden sehen, wo wir etwas herbekommen. Delora? Auf ein Wort bitte."

Padme verließ den Hangar mit Delora. Leise sprach sie mit ihr.

"Wir haben nichts dabei. Aber ich habe da schon eine Idee. Ich war bevor ich Jedi wurde, Diebin auf Nal Hutta. Ich kann alles stehlen, was man stehlen kann. Ich brauche aber Hilfe. Nahrung für soviele Menschen kann ich nicht alleine zusammentragen."

Etheria- Vor der Stadt Meridian- Militärhangar - Delora und Padme
 
Etheria, bei der Stadt Meridian, Militärhangar

Ihre Augen wanderten durch die Reihen ihrer Untertanen...nein...dies waren keine Untertanen mehr. Es waren ihre Brüder und Schwestern und in dieser Situation ihre Leidensgenossen. Delora kniete sich zu einem kleinen Kind, welches vor ihr auf dem Boden saß und ihr stolz eine kleine, alte Stoffpuppe zeigte. Ein Knopf diente als Auge und hing aus dem Gesicht des Spielzeugs. Delora strich dem Mädchen über den Kopf, als sie ihre kleinen Gefühle las und traurig in die apathischen Kinderaugen schaute. Das Mädchen redete leise vor sich hin, während es die Haare ihrer Puppe zurechtzupfte.

Alte Paare saßen Hand in Hand mit geschlossenen Augen an den Hangarwänden und Delora spürte ihren Schmerz und ihr Elend am eigenen Leib. Sie atmete leise, als der Mann, der sich ihnen als Sebrian T'shok vorgestellt hatte, sich vor ihr verbeugte. "Meine Königin"...trotz der schlechten Lage kannten sie Emphaten sie als Führerin noch an. Delora war dies mehr als unangenehm. Sie schüttelte dem Mann die Hand und wand sich an die Gruppe von Emphaten...


Ich habe im Amt versagt, aber wir werden Euch menschlich weiterhelfen.

Auf Padme's Bitte hin traten sie hinaus. Delora hörte der Jedi angespannt zu und nickte zum Vorschlag, Nahrung für die Emphaten stehlen zu gehen.

Die Nacht bricht herein, Padme. Die Stadt Meridian ist berühmt für ihre Mitternachtsbasare. Ich denke nicht, dass die Telephaten darauf verzichten, es war einst ihre Idee. Nutzen wir diese Chance.

Der Schatten der Nacht brach über Etheria herein...

Ich bin dafür, Ami mitzunehmen. Sie könnte uns Geleitschutz geben bzw. die Händler ablenken, während wir uns bei ihnen "bedienen", mein Droide wäre zu auffällig.

Sie legte den Kopf schief und wartete auf die Reaktion der Jedi. Sie schien es nicht gewohnt zu sein, dass Delora seit den Geschehnissen so menschlich wirkte.

Etheria, bei der Stadt Meridian, Militärhangar
 
- Etheria - in der Nähe von Meridian - Militärhangar -

Ami stand fassungslos in der Halle und sah die Telepathen, die zusammengekauert und ängstlich an den kalten Mauern saßen. Erst jetzt wurden ihr die Ausmaße dieses Bürgerkrieges bewusst. Padme hatte versucht, ihr in ein paar Sätzen die Situation zu erklären, aber Ami war von der Sorge um Casta zu sehr geblendet gewesen, um das Elend, das sich auf diesem Planeten abspielte zu erkennen.

Padme verliess mit der Königin für kurze Zeit den Raum und als sie wieder hinein kamen, nickte Padme ihr kurz zu. Ami ging ein paar Schritte auf sie zu

"Lady Delora und ich werden in die Stadt gehen, um Essen für die armen Leute hier zu besorgen und ich möchte, daß du uns begleitest. Ich weiss, daß du Erfahrungen damit hast, wenn es um das Überleben in einer Stadt geht, und das kann uns sehr helfen."

Padmes Blick war ernst, und Ami nickte nur kurz. Delora ging zu Lady Keshia und sprach kurz mit ihr. Ami konnte nicht verstehen, was die beiden Frauen sprachen, aber kurz darauf ging Keshia zu Sebrian T'shok.

Als die Königin zurück zu Padme und ihr trat deutete sie nur mit ihrem Blick zum Ausgang und sie machten sich auf den Weg nach Meridian.


- Etheria - auf dem Weg nach Meridian -
 
Etheria- Vor der Stadt Meridian- Militärhangar - Ami, Delora und Padme

Padme wandte sich an die anderen.

"Und ihr kümmert euch bitte um die anderen. Wir sind sobald wie möglich zurück."

Mit diesen Worten verließen die drei Frauen den Hangar.

"Wir werden den Gleiter nehmen. Die Leute brauchen nahrhafte, aber keine fettige Kost. Lieber Brot und Früchte, als Fleisch. Obwohl aus Fleisch kann man Brühe kochen. Wir werden einiges zusammenstehlen müssen."

Die Frauen bestiegen den Gleiter und Delora flog sie in die Stadt. Obwohl es gefährlich war, parkte sie den Gleiter auf Padmes Anweisung in einer ziemlich belebten Straße. Padme ernte verwunderte Blicke, aber zuckte nur mit den Schultern.

"Man muß dreist sein. Je vorsichtiger wir vorgehen, desto eher erwischt man uns."

Sie grinste und legte den Umhang ab.

"Ich denke, wir sehen uns erstmal um, damit wir wissen, wo wir am ehesten unsere Ware bekommen."

Padme freute sich mittlerweile auf die "Einkaufstour". Das hatte nicht viel mit den Jedikodex gemeinsam, aber das machte nichts. Padme legte den Umhang ab und die drei stiegen aus dem Gleiter. Scheinbar gelassen spazierten sie durch die Straße auf den Basar zu. Padme blieb bei einem Straßenhändler kurz stehen. Neugierig besah sie sich die Ware, während der etwas dicke Händler damit beschäftigt war, einer anderen Kundin die Ware in höchsten Tönen anzupreisen. Padme drückte Ami eine größere Tasche in die Hand und stellte sich so, daß der Händler diese nicht sah. Ami entfernte sich mit der Tasche, während Padme mit Delora diskutierte.

"Also nein, dieses Muster gefällt mir nicht wirklich. Es wirkt so provinziell. Also ich denke, hier gibt es nichts für uns. Komm, wir gehen weiter. Außerdem habe ich schon soviele Taschen."

Padme und Delora drehten sich um und gingen Ami hinterher. Padme bekam das Grinsen nicht aus dem Gesicht.

"Voila, das waren die Taschen."

Delora und Ami schauten etwas verwundert bei den Wort Taschen. Padme ließ sich von Ami die Tasche geben und zog daraus noch zwei weitere Taschen heraus.

"Wir können die Sachen schlecht in den Händen zum Gleiter tragen."

Oh ja, ihr begann die Sache Spaß zu machen.


Etheria- Meridian- Basar - Ami, Delora und Padme
 
Etheria, Meridian, Basar

Bisher lief alles erfolgreich. Die drei Frauen hatten die ersten Dinge die sie brauchten und waren nicht entdeckt worden. Auf dem Basar tummelten sich hunderte von Menschen, die so sehr in ihre eigenen Gedanken und Emotionen vertieft waren, dass es ihnen egal erschien, nach "Feinden" ausschau zu halten.

Wenn ihnen Militär-Truppen entgegenkamen, drehten sie sich wie auf Kommando zu einem Händler und verwickelten ihn in ein Verkaufsgespräch...ohne letztendlich etwas zu kaufen.

Sie waren an exotischen Tieren vorbeigeschritten und hatten sich mit vielen Händlern unterhalen, als sie einen Stand sahen, von dem aus es nach frischem Brot roch. Delora nickte Padme kurz zu, während diese einige gestohlene Früchte in einem der Beutel verstaute. Ami folgte der Königin. Delora stellte sich zu dem dicklich und untersetzt wirkenden Bäcker, lächelte ihn frech an und zwinckerte ihm zu....sie lenhte sich auf den Verkaufstisch und sprach, während sie mit ihrem Zeigefinger seine Wange entlangstrich...


Ich...habe gehört, Ihr seit der beste Bäcker von ganz Etheria...und so wie Eure Waren aussehen, haben die Meridianer nicht untertrieben.

Der Mann, sichtlich geschmeichelt, wurde etwas rot und ihm gefiel es, von einer jungen Frau so "gelobt" zu werden. Während Delora ihn in unwichtige Gespräche verwickelte, die ihm aber mehr als wichtig waren, schlich Ami in den hinteren Bereich des Standes und füllte ungemerkt zwei Taschen mit frischem, duftenden Brot. Sie gab Delora ein Handzeichen, woraufhin diese den Mann kalt anblickte und sprach...

...aber für meinen Geschmack seit ihr zu fett.

Mit einem Grinsen drehte sie sich um und schritt wieder zu der Jedi, deren Taschen sich auch schon mehr gefüllt hatten.

Etheria, Meridian, Basar
 
Etheria- Meridian- Basar - Ami, Delora und Padme

Padme wäre beinahe vor Lachen geplatzt, als sie sah, wie Delora dem Bäcker zuerst schmeichelte und ihn dann kalt abblitzen ließ. Sie schüttelte lachend den Kopf.

"Wie gut, daß niemand weiß, wie wir einkaufen gehen. Aber dennoch, wir sollten aufpaßen. Möglicherweise wird ein zweiter Streifzug notwendig sein. Was haben wir denn mittlerweile alles?"

Die drei zeigten sich gegenseitig ihre Beute.

"Das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Und der größte Andrang ist vorbei. Nehmt bitte kurz meine Tasche."

Mit diesen Worten drückte sie Delora ihre Tasche in die Hand und verschwand in der Menschenmenge. Hier liefen viele reiche Leute umher. Padme rempelte einen Herr mittleren Alters an, dessen Einkäufe deswegen auf den Boden fielen.

"Oh, verzeihen Sie mir meine Ungeschicklichkeit. Es tut mir wirklich sehr leid."

Padme entschuldigte sich in blumigen Worten, während der Mann sie etwas ungnädig anschaute. Sie half ihm dabei die Sachen einzusammeln, aber der Mann winkte sie weg. Sie entschuldigte sich nochmals, wobei sie sehr zerknirscht dreinblickte und ging weiter. Sie klopfte sich kurz auf die Rippen und lächelte zufrieden. Sie durchstreifte den Markt einmal und kam wieder bei Delora und Ami an.

"Laßt uns unsere Einkäufe erstmal zum Gleiter bringen."

Die drei Frauen verließen den Markt und gingen zum Gleiter, wo sie die Taschen leerten. Padme setzte sich kurz hin und nahm vier Brieftaschen aus der Weste. Sie entnahm diesen das Geld und steckte sie wieder weg, um sie nachher zu entsorgen. Sie gab Ami und Delora jeweils einen Teil des Geldes.

"Aber wir werden nun wirklich einkaufen gehen. Wir können es nicht riskieren aufzufallen."

Und wieder machten sich die drei auf dem Weg zum Basar. Padme blieb an einem Mülleimer kurz stehen und ungesehen verschwanden die vier geleerten Brieftaschen darin. Sie schloß wieder zu den anderen auf.

"Ich wußte gar nicht, wozu meine Ausbildung einmal nütze sein würde."

Sie lachte hell auf und blickte sich dann auf dem Basar um.

"Es gibt einen Stand, der wird von vielen gemieden, dabei hat er sehr gute Ware und annehmbare Preise. Ich frage mich nur, warum die Leute bei ihm nichts kaufen. Laßt uns dorthin gehen."

Sie gingen durch die nun weniger dichte Menschenmenge auf den Stand zu. Dort angekommen betrachteten sie die ausgelegten Waren. Der Besitzer musterte sie ängstlich.

Norian Glor´Aust:"Ihr solltet hier nicht kaufen. Ich muß sie darauf hinweisen, daß ich mein Volk verraten habe und die Empathen gegen die Ungerechtigkeit der Armee unterstützt habe. Jeder, der bei mir kauft, verrät damit auch sein Volk."

Delora, Ami und Padme mußten schlucken. Soweit war es also schon gekommen. Es bekämpften sich nicht nur Empathen und Telepathen, nicht nur Empathen und Empathen, sondern auch die Telepathen gegenseitig. So verworren und schmerzhaft das im ersten Augenblick auch war. Es gab Padme Hoffnung. Die Hoffnung, daß es doch noch Licht in der Dunkelheit gab.

"Nun es ist uns gleichgültig. Eure Preise sind mehr als preiswert. Verrat hin oder her. Wir werden hier kaufen."

Sie nannte ihn die Waren, die sie noch brauchten und die Mengen. Norian Glor´Aust sah sie ängstlich an.

Norian Glor´Aust: "Wenn ihr vom Geheimdienst seid, dann spielt nicht ein solches Spiel mit mir. Ich habe nichts Unrechtes getan, aber ich lebe nunmal vom Verkauf meiner Ware. Und jeder meidet mich."

Delora antwortete mit leiser Stimme.

"Wir sind nicht vom Geheimdienst."

Norian Glor´Aust blickte sie abermals prüfend an.

Norian Glor´Aust: "Dann seid ihr nicht von diesem Planeten. Ihr seid Besucher. Nein, nein. Die Galaxis hat sich von diesem Planeten abgewandt. Ihr könnt keine Besucher sein. Die Schönheit des Planeten kann nicht über die Häßlichkeit des Tuns seiner Bewohner hinwegtäuschen. Selbst die Königin hat das Weite gesucht."

Padme senkte den Kopf. Das Leid stand dem Mann ins Gesicht geschrieben. Kummer, Schmerz und auch Angst hatten darin ihre Spuren hinterlassen. Norian Glor´Aust packte die Waren zusammen, während die anderen schwiegen. Jede von ihnen war betroffen über seine Worte.

Etheria- Meridian- Basar - Ami, Delora und Padme
 
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- Etheria - Wald vor dem Nebelgebirge -

Als der Jedi in dem wald stand und in Richtung der Stadt sah, bemerkte er das erste Mal, wie dunkel es doch schon geworden ist. Langsam spührte er, wie seine Knochen zu Schmerzen begannen. Seine Augen müde wurden. Er hatte schon lange nicht mehr geschlafen, geschweigedenn geschlafen. Zwar hatte er sich in dem Palast eine Pause gegönnt, aber sie reichte bei weitem nicht aus. Er entschloss sich in die Stadt zu gehen. Vielleicht ein paar neue Klamotten aufzutreiben und vorallem zu schlafen. Die Gedanken an seine Padawan schmerzten immernoch, doch die Müdikeit übermannte langsam die Sorge. Er änderte seinen Laufweg und machte sich Richtung Stadtrand auf.

Die Häußer von Etheria Prime waren wirklich schön und selbt in dieser finstern, wolkenbedeckten Stadt war noch jede Menge Licht. Slain entdeckte nciht weit entfernt ein Haus. In dem Hinterhof hingen Kleidungsstücke, die zum Trocknen an einer Leine aufgehängt waren. So wäre schon mal das Erste erledit. Er ging auf die Leine zu. Nach den Kleidungen zu urteilen, wohnte in dem Haus eine kleine Familie mit einem Kind. Der Jedi roch an einem der Hemden. Sie dufteten nach einem Blumenbeet. Doch er hatte für Kulturstudien keine Zeit. Schnell waren eine Hose und ein Hemden von der Leine heruntergezogen.
Plötzlich spührte er einen Mündung in seinem Rücken.


"Lass die Kleider fallen, ehlender Dieb."

Wie die Männerstimme befahl, ließ der Jedimeister die Kleider auf den Boden fall und drechte sich dann langsam um.
Es war wohl der Besitzer des Hauses. Er musste wirklich müde sein, wenn er ihn nicht bemerkt hatte. Aber als er dem Mann in die Augen sah, bemerkte er wie seine Hand zitterte. So stark und entschlossen der Mann auch tat. Er hatte noch nie eine Waffe in der Hand gehalten.
Langsam senkte Slain seine Hand und bewegte den Lauf der Waffe von seinem Körper weg. Doch der Mann riss die Waffe wieder herum und drückte sie dann auf die Brust des Jedis. Slain seuftzte nur.
Mit einem Ruck, hatte er sein Lichtschwert aktiviert und zerteilte damit den Blaster. Der Mann wich erschrocken zurück. Angst wich seiner Entschlossenheit. Seine Haut wurde heller, bis sie schließlich fast weiß war. Slain zögerte nicht und hielt dem Mann sein Schwert unters Kinn.


"Glaub mir, es fällt mir wirklich schwer, aber ich werde dich wohl töten müssen. Es ist zu gefährlich für mich. Du hast mich gesehen und ich habe keine Lust morgen die ganzen Telephaten Armee und einen Sith hinter mir zu haben."

Dem Mann rannen schon die ersten Tränen über die Wangen und er schluchzte ein paar, für den Jedi, unverständliche Worte. Slain holte aus um dem Mann einen schnellen und schmerzlosen Tod zu bereiten.

"Neeeeeeein!!!",Ertönte eine Stimme aus dem Hintergund. Ein kleines Mädchen legte sich über den Mann, sowie ebenfalls weinend. Nocheinmal holte Slain tief Luft. Nun müsste er eben beide Töten. Er holte erneut aus, während sich das Mädchen umdrehte.
Weinend brachte es wohl seine letzen Worte über die Lippen.


"Bitte,....bitte tötet meinen Vater nicht. Er hat euch doch nichts getan....Nehmt die Klamotten und verschwindet doch bitte. Wir werden euch nicht verraten.
...bitte!!"


Das Bitte am Ende verstand Slain schon fast gar nicht mehr. Er würde dem Gewinsle ein Ende bereiten. Der Schwertarm holte noch weiter aus.
Und verweilte in dieser Position eine Weile, bis er schließlich erschlafft fallen gelassen wurde. Slain hatte die Augen des Mädchens gesehen. Sie erinnerten ihn an Aydin. Seine Meisterin. Der Jedi schloss kurz seine Augen und schüttelte dabei den Kopf. er hatte die Kontrolle über sich verloren. Die dunkle Seite war ihn ihm hochgestiegen. Die Sorge um Casta hatten ihn wohl schwach werden lassen.

Er streckte dem Mann seine Hand entgegen, wollte ihm aufhelfen. Das Mädchen war mittlerweile schon wieder fast auf den Beinen. Die letzten Tränen rannen über ihr Gesicht. Den Kopf immernoch gesenkt für Slain sich durch die Haare bis er eine starke Hand auf seiner Schulter spührte. Es war die des Mannes, den er eben noch töten wollte. Die Haut des Mannes hatte noch die vom Schock weiße Färbung.


"Vielleicht habe ich auch etwas. Vorschnell gehandelt."

Slain winkte ab.

"Nein nein. Ihr habt richtig gehandelt. Ich an eurer Stelle hätte es nicht anders gemacht. Es war meine Schuld, aber auf diesem Planeten muss man momentan sehr vorsichtig sein."

Der Mann nickte nur stumm, dann kam eine Frau aus dem Haus, die für den Mann weitersprach, denn dieser war damit beschäftigt sein kleines Mädchen zu trösten.

"Wir dachten ihr wärt ein Telephat. Deswegen hat mein Mann so aggresiv reagiert. Aber allen Anschein nach und eurer Waffe zu urteilen, seit ihr wohl ein Jedi. Seit ihr die Hilfe, die unsere Königin auf Coruscant gesucht hat?"

Slain nickte.

"Ja, aber wir wussten nicht, dass die Lage so eskalieren würde. Als wir heir ankamen war eigentlich alles schon zu spät."

"Und nun habt ihr euch versteckt und wollt von dem Planet flüchten?"

"Nein, auf keinen Fall. Ich bin ja nicht der Einzige. Es gibt noch mehr Gesandte der Republik, doch unsere Wege haben sich getrennt. Meine Schülerin wurde von der Telepathenarmee gefangen genommen. Ich werde ihren Stützpunkt suchen und sie befreien, falls ich die Möglichkeit dazu habe."

Das Mädchen hatte sich mittlerweile wieder beruhigt und stand ganz dicht an ihrem Vater, der wieder das wort ergriff.

"Also Freunde der Emphaten und der Königin! Kommt doch bitte in mein Haus. Wir sollten uns hier nich so lange aufhalten."

Slain war verwirrt. Warum hatten sie ihn den reingebeten?

"Ich soll zu euch ins Haus? Nach all dem was passiert ist?"

"Das hätte doch jedem passieren können. Zugegeben. Die Umstände unter denen wir uns treffen sind nicht wirklich gut, aber was solls. Sie sind die letzte Hoffnung Etherias."

Slain nickte zustimmden und folgte dann der Familie in ihre Wohnung. Sie waren gerade am Essen. Die Frau stellte noch einen Teller auf den runden weißen Tisch, damit der Jedimeister auch mit ihnen speißen konnte.
Der Mann stellte sich als Arandres vor, die Frau als Miale und das Mädchen als Geria. Nachdem sich Slain auch vorgestellt hatte oder zumindest seinen Namen gesagt hatte, denn seinen Titel wollte er lieber weglassen, sie würden ihn auch schon so wie einen König behandeln, begannen alle zu essen.

Das Essen war wirklich gut. Slain hatte noch nie Hauskost von Etheria gegessen und er musste feststellen, dass man sich daran wirklich gewöhnen könnte. Danach setzen sich die Vier an eine kleine Sitzkombination, die vor einem Kamin war. Der Jedimeister gab sich als Märchenonkel und erzählte der kleinen Geria ein paar Geschichten. Die Familie war wirklich sehr gastfreundlich und so teilen sie dem Jedimeister sogar ein Zimmer zu. In diesem hätte eigentlich die Kleinste geschlafen, aber für eine Nacht konnte sie ruhig zu ihren Eltern liegen, meinte Miale.
Slain schlief das erste Mal seit langem wieder richtig gut und so machte es ihm auch nicht viel aus, dass am Nächsten morgen gleich Geria in das Zimmer gehüpft war, um noch mehr Geschichten zu hören. Doch ihr Vater hatte wohl etwas dagegen, dass seine Tochter den Jedimeister weiterhin beschäftigen wollte. Slain fand es eigentlich nicht so tragisch, doch er musste ja auch weiter und nach dem Frühstück und einer ausgiebigen Dusche ging es ihm wieder richtig gut. Er fühlte sich fast wie neugeboren und das kam nicht nur durch die neue Kleidung, die ihm die Frau verpasst hatte. Seine trübe und dunkle Laune war weg. Mittlerweile war er mehr als sicher, dass er seine Padawan lebend finden würde.

Er verabschiedete sich noch bei seinen Gastgebern und verschwand dann wieder in dem Wald. Arandes war sogar so freundlich gewesen und hatte ihm eine Wegbeschreibung zu diesen mysteriösen Felsen gegeben.
Nun konnte es ja weitergehen.


- Etheria - Wald vor dem Nebelgebirge -
 
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Etheria, Militärhangar bei Meridian

Es wurde Nacht auf Etheria. Keldor schritt im Hangar nervös hin und her. Padme war mit den beiden anderen Frauen gegangen, während Soraya durch die Reihen der Emphaten schritt und sich so gut sie konnte um sie kümmerte. Der Padawan schritt aus dem Gebäube hinaus und atmete die kühle Anebdluft ein. Er fühlte sich, als würde er durchdrehen...Casta war in den Bergen verschollen und niemand wusste, wo sie sein könnte. Ihn machte diese Ungewissheit verrückt. Er strich sich mit seiner rechten Hand über seinen Verbindungsring, der er damals für beide auf Corellia erworben hatte.

Keldor hüllte sich in seine Robe, als der Wind kalt um den Hangar fegte. Der Padawan blickte hinüber zum Wald und zu den Bergen, die sich dahinter erstreckten. Er hoffte, Slain würde erfolgreich mit dem Menschen zurückkehren, den er liebte.

In Gedanken versunken näherte er sich dem Wald, als sich ein Blasterschuss vor ihm in den Boden brannte. Keldor wich geistesgegenwärtig zurück, ließ sein Laserschwert in seine Hand gleiten und wehrte weitere Schüsse ab, die aus dem dunkeln Wald auf ihn zukamen. Ein schuss durchbrannte seine Robe...er rollte sich zur Seite und spürte, wie er immer agressiver wurde. Er schritt rückwärts zum Hangar zurück, wehrte immer mehr Schüsse ab und fühlte sich in die Enge getrieben, als er sah, wie ca. 50 Männer mit Blastergwehren aus dem Dunkeln auf ihn zutraten.

"Identifiziert Euch!" rief ihm ein Mann zu, der in hochdekorierter Uniform vor den Padawan in Stellung ging. "Seid Ihr ein Sith?"

Keldor deaktivierte sein Schwert und sprach mit scharfem Unterton...


Ich bin Keldor Kronis, ein Jedi-Schüler...und wer seid Ihr?

Der Mann wies seine Männer an, die Waffen zu senken und sprach ruhig...

"Commander Methan...ich gehöre einer Spezialeinheit an, die nicht unter dem Kommando von Syk Tavian steht. Wir sind von einer Mission zurückgekommen und haben Telephaten im Palast getroffen, die Räte und die Königin verschwunden. Wir sind allesamt Emphaten."


Etheria, Militärhangar bei Meridian
 
Etheria, Militärhangar bei Meridian


Soraya versuchte sich so gut Sie konnte um die Emphaten zu kümmern. Sie prach ihnen gut zu sagte das die anderen was zu Essen besorgen sind und auf den schnellsten Weg wiederkommen werden. Es würde nicht mehr lange dauern.
Die Padawan hoffte das man den Menschen schnellst möglich helfen kann. Danach blickte sie sich um ob sie Keldor irgendwo entdeckte. Aber er war nirgends zu sehen. Sie machte sich keine weiteren Gedanken.


Etheria, Militärhangar bei Meridian
 
Etheria, Nebelberg, Telephatenbasis

Die Padawan hatte sich etwas erholt...sie saß abseits auf einem Platz an der kalten Mauer, während sich Gabrehl und Syk unterhielten. Der Sith würdigte sie keines Blickes mehr und betrachtete sich per Hologram eine Karte, welche Gebiete des Planeten sich fest in telephatischer Hand befanden. Sie atmete leise, während sein Schüler, Marth, sie wie ein Ausstellungsstück betrachtete. Er schien es vorher noch nie mit einer Jedi zu tun gehabt zu haben.

Casta wendete ihren Blick ab und sah aus dem Augenwinkel heraus, wie Gabrehl eine Telephatenfrau zu sich rief, um die Padawan fürs erste wieder in ihre Zelle zu bringen. Es wurde Nacht auf Etheria...er würde sicher am nächsten Tag mit den Befragungen...und der Folter fortfahren. Die Frau trug eine Uniform der Telephatenarmee und riss die Padawan brutal am Arm hoch. Sie verließen das Büro und Casta wusste genau, wie die Männer sie beobachteten. Aber sie würde sich und ihre Freunde nicht verraten...dazu war sie zu stolz.

Die Frau sprach kein Wort, aber Casta spürte, wie sie brutal versuchte, die Gedanken der Padawan zu lesen. Desorientiert und mit gesenktem Kopf ging Casta mit...ihre Augen schimmerten grünlich auf und sie schluckte einmal hart runter, als sie spürte, wie die Telephatin ihre Erinnerungen an ihre Eltern las. Casta wusste, dass das genau die Schwäche war, die Gabrehl nutzen würde, wenn seine Untergebene ihm davon berichten würde.

Die beiden Frauen bogen in einen abseits gelegenen Gang ein, in dem niemand zu sehen und zu spüren war. Casta hatte genug...zulang war sie das Opfer gewesen. Erst auf Nal Hutta und nun auf Etheria. Sie ballte ihre zusammengebundenen Hände zu Fäusten, holte weit aus und schlug der Telephatin hart beide Hände unters Kinn, was diese dazu brachte, sie loszulassen. Schweigend und mit grünem Schimmern in den Augen nahm die Padawan den Kopf der Frau und schlug ihn blutig gegen die rauhe Felswand, woraufhin diese bewusstlos langsam an der Wand herunterglitt.

Casta kniete sich neben sie Frau, zerrieb am rauhen Felsen ihre Fesseln und nahm der Telephatin einen Blaster aus dem Halfter. Mit erhobener Waffe schritt sie den Gang entlang und hoffte, auf keine Überzahl der Telephaten zu treffen...


Etheria, Nebelberg, Telephatenbasis
 
- Etheria - Wald vor dem Nebelgebirge -

Durch die Wegbeschreibung von Arandres hatte Slain schnell den Fuß des Berges erreicht. Nun musste er ihn "nur noch" erklimmen. Zum Glück war der berg nicht so hoch wie Slain dachte und so hatte er es auch schon bald geschafft auf die erste Anhöhe zu kommen. Der Regen hatte über Nacht nachgelassen. Zwar war es immernoch bewölkt, aber die ersten Sonnenstrahlen durchbrachen die Wolken. Ein wirklich wunderschöner Anblick.

Slain schaute sich nocheinmal seine Kleidung an. Zum Glück hatte Miale ihm keine helle Kleidung gegeben, denn sonst wäre diese wohl schon wieder total verschmutzt. Er kletterte weiter. Der Berg war nicht sehr steil und wenn man sich den Weg nach oben ansah, konnte man sogar eine Art Trampelpfad entdecken. Dieser wurde früher wahrscheinlich öfters genutzt, hatte aber mit der Zeit und der Technologie seinen Nutzen verloren. Für den Jedi war er aber genau richtig. Fast schon mit Leichtigkeit betieg er den Berg und es war gerade mal Mittag.
Ab hier begann der Nebel. Was auch zur Folge hatte, dass die Luft dünner wurde. Slain hatte eine beträchtliche Höhe erreicht. Er spürhte den Nebel auf seiner Haut. Gerade wurde diese noch von der Sonne gewärmt und nun traf sie auf diese nass kalte Suppe. Man sah kaum die Hand vor Augen. Doch für Slain eigentlich kein großes Hindernis. Für was hatte er die Macht? Sie würde ihn durch diese Suppe führen.

So hatte er eine Weile später dann einen kleinen Vorspung erreicht. Hier war kein Nebel mehr, aber auch keine Spur von einer geheimen Anlage. Er beschloß Casta ersteinmal mit der Macht zu suchen. Wenn er ihren Standpunkt wüsste, würde er auch den Eingang schneller finden. Er kniete auf der flachen Felsplatte nieder, schloß die Augen und lies sich von der Macht umspielen, versank in sie.


- Etheria - Nebelgebirge -
 
Etheria - geheimer Stützpunkt - Aufenthaltsraum

Gabrehl überlegte sich lange eine Antwort auf Marths Frage. Doch gerade als er antworten wollte sprach Tavian an und begann ihm wichtige strategische Punkte auf der Karte zu zeigen. Da er nun beschäftigt war, ordnete Gabrehl an, Casta zurück in ihre Zelle zu bringen. Er gab den Versuch auf, die Auren von allen zu verbergen auf, da er zu viel Kraft kostete. Sollten die Jedi doch kommen. Zur Zeit sah alles bestens aus.
Zu spät bemerkte Gabrehl, als er sich wieder der Macht öffnete, dass etwas nicht stimmte. Ohne ein Wort stürmte er aus dem Aufenthaltsraum. Er hatte nicht genug Zeit, um Marth und Tavian zu informieren, doch er spürte, wie sie versuchten, ihm zu folgen. Casta hatte bereits das Gebäude verlassen und bewegte sich schnell in den Bereich außerhalb seiner Reichweite. Er musste sich beeilen. Er unterstütze seine Schritte mit der Macht und kam schließlich doch noch in Sichtkontakt mit Casta. Sie versuchte sich durch eine Felsspalte zu zwängen, um den Telepathen zu entkommen. Gabrehl schickte ihr einen Machtstoß hinterher, um sie aufzuhalten. Doch sie konnte im letzten Moment die Spalte durchqueren. Der Machtstoß traf das Gestein und löste eine kleine Lavine aus, die die Spalte verschüttete. Gabrehl hatte keine Chance mehr, der Padawan zu folgen. Fieberhaft sah er sich um. Doch dann kam er auf eine Idee und betätigte einen Knopf auf seinem eisernen Armreif. In kürzester Zeit kam ein schwarzer, kugelförmiger Späherdroide angeschwebt. Gabrehl beauftragte ihn mit der Verfolgung von Casta und schickte ihn fort...


Etheria - geheimer Stützpunkt
 
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