- Etheria - Wald vor dem Nebelgebirge -
Als der Jedi in dem wald stand und in Richtung der Stadt sah, bemerkte er das erste Mal, wie dunkel es doch schon geworden ist. Langsam spührte er, wie seine Knochen zu Schmerzen begannen. Seine Augen müde wurden. Er hatte schon lange nicht mehr geschlafen, geschweigedenn geschlafen. Zwar hatte er sich in dem Palast eine Pause gegönnt, aber sie reichte bei weitem nicht aus. Er entschloss sich in die Stadt zu gehen. Vielleicht ein paar neue Klamotten aufzutreiben und vorallem zu schlafen. Die Gedanken an seine Padawan schmerzten immernoch, doch die Müdikeit übermannte langsam die Sorge. Er änderte seinen Laufweg und machte sich Richtung Stadtrand auf.
Die Häußer von Etheria Prime waren wirklich schön und selbt in dieser finstern, wolkenbedeckten Stadt war noch jede Menge Licht. Slain entdeckte nciht weit entfernt ein Haus. In dem Hinterhof hingen Kleidungsstücke, die zum Trocknen an einer Leine aufgehängt waren. So wäre schon mal das Erste erledit. Er ging auf die Leine zu. Nach den Kleidungen zu urteilen, wohnte in dem Haus eine kleine Familie mit einem Kind. Der Jedi roch an einem der Hemden. Sie dufteten nach einem Blumenbeet. Doch er hatte für Kulturstudien keine Zeit. Schnell waren eine Hose und ein Hemden von der Leine heruntergezogen.
Plötzlich spührte er einen Mündung in seinem Rücken.
"Lass die Kleider fallen, ehlender Dieb."
Wie die Männerstimme befahl, ließ der Jedimeister die Kleider auf den Boden fall und drechte sich dann langsam um.
Es war wohl der Besitzer des Hauses. Er musste wirklich müde sein, wenn er ihn nicht bemerkt hatte. Aber als er dem Mann in die Augen sah, bemerkte er wie seine Hand zitterte. So stark und entschlossen der Mann auch tat. Er hatte noch nie eine Waffe in der Hand gehalten.
Langsam senkte Slain seine Hand und bewegte den Lauf der Waffe von seinem Körper weg. Doch der Mann riss die Waffe wieder herum und drückte sie dann auf die Brust des Jedis. Slain seuftzte nur.
Mit einem Ruck, hatte er sein Lichtschwert aktiviert und zerteilte damit den Blaster. Der Mann wich erschrocken zurück. Angst wich seiner Entschlossenheit. Seine Haut wurde heller, bis sie schließlich fast weiß war. Slain zögerte nicht und hielt dem Mann sein Schwert unters Kinn.
"Glaub mir, es fällt mir wirklich schwer, aber ich werde dich wohl töten müssen. Es ist zu gefährlich für mich. Du hast mich gesehen und ich habe keine Lust morgen die ganzen Telephaten Armee und einen Sith hinter mir zu haben."
Dem Mann rannen schon die ersten Tränen über die Wangen und er schluchzte ein paar, für den Jedi, unverständliche Worte. Slain holte aus um dem Mann einen schnellen und schmerzlosen Tod zu bereiten.
"Neeeeeeein!!!",Ertönte eine Stimme aus dem Hintergund. Ein kleines Mädchen legte sich über den Mann, sowie ebenfalls weinend. Nocheinmal holte Slain tief Luft. Nun müsste er eben beide Töten. Er holte erneut aus, während sich das Mädchen umdrehte.
Weinend brachte es wohl seine letzen Worte über die Lippen.
"Bitte,....bitte tötet meinen Vater nicht. Er hat euch doch nichts getan....Nehmt die Klamotten und verschwindet doch bitte. Wir werden euch nicht verraten.
...bitte!!"
Das Bitte am Ende verstand Slain schon fast gar nicht mehr. Er würde dem Gewinsle ein Ende bereiten. Der Schwertarm holte noch weiter aus.
Und verweilte in dieser Position eine Weile, bis er schließlich erschlafft fallen gelassen wurde. Slain hatte die Augen des Mädchens gesehen. Sie erinnerten ihn an Aydin. Seine Meisterin. Der Jedi schloss kurz seine Augen und schüttelte dabei den Kopf. er hatte die Kontrolle über sich verloren. Die dunkle Seite war ihn ihm hochgestiegen. Die Sorge um Casta hatten ihn wohl schwach werden lassen.
Er streckte dem Mann seine Hand entgegen, wollte ihm aufhelfen. Das Mädchen war mittlerweile schon wieder fast auf den Beinen. Die letzten Tränen rannen über ihr Gesicht. Den Kopf immernoch gesenkt für Slain sich durch die Haare bis er eine starke Hand auf seiner Schulter spührte. Es war die des Mannes, den er eben noch töten wollte. Die Haut des Mannes hatte noch die vom Schock weiße Färbung.
"Vielleicht habe ich auch etwas. Vorschnell gehandelt."
Slain winkte ab.
"Nein nein. Ihr habt richtig gehandelt. Ich an eurer Stelle hätte es nicht anders gemacht. Es war meine Schuld, aber auf diesem Planeten muss man momentan sehr vorsichtig sein."
Der Mann nickte nur stumm, dann kam eine Frau aus dem Haus, die für den Mann weitersprach, denn dieser war damit beschäftigt sein kleines Mädchen zu trösten.
"Wir dachten ihr wärt ein Telephat. Deswegen hat mein Mann so aggresiv reagiert. Aber allen Anschein nach und eurer Waffe zu urteilen, seit ihr wohl ein Jedi. Seit ihr die Hilfe, die unsere Königin auf Coruscant gesucht hat?"
Slain nickte.
"Ja, aber wir wussten nicht, dass die Lage so eskalieren würde. Als wir heir ankamen war eigentlich alles schon zu spät."
"Und nun habt ihr euch versteckt und wollt von dem Planet flüchten?"
"Nein, auf keinen Fall. Ich bin ja nicht der Einzige. Es gibt noch mehr Gesandte der Republik, doch unsere Wege haben sich getrennt. Meine Schülerin wurde von der Telepathenarmee gefangen genommen. Ich werde ihren Stützpunkt suchen und sie befreien, falls ich die Möglichkeit dazu habe."
Das Mädchen hatte sich mittlerweile wieder beruhigt und stand ganz dicht an ihrem Vater, der wieder das wort ergriff.
"Also Freunde der Emphaten und der Königin! Kommt doch bitte in mein Haus. Wir sollten uns hier nich so lange aufhalten."
Slain war verwirrt. Warum hatten sie ihn den reingebeten?
"Ich soll zu euch ins Haus? Nach all dem was passiert ist?"
"Das hätte doch jedem passieren können. Zugegeben. Die Umstände unter denen wir uns treffen sind nicht wirklich gut, aber was solls. Sie sind die letzte Hoffnung Etherias."
Slain nickte zustimmden und folgte dann der Familie in ihre Wohnung. Sie waren gerade am Essen. Die Frau stellte noch einen Teller auf den runden weißen Tisch, damit der Jedimeister auch mit ihnen speißen konnte.
Der Mann stellte sich als Arandres vor, die Frau als Miale und das Mädchen als Geria. Nachdem sich Slain auch vorgestellt hatte oder zumindest seinen Namen gesagt hatte, denn seinen Titel wollte er lieber weglassen, sie würden ihn auch schon so wie einen König behandeln, begannen alle zu essen.
Das Essen war wirklich gut. Slain hatte noch nie Hauskost von Etheria gegessen und er musste feststellen, dass man sich daran wirklich gewöhnen könnte. Danach setzen sich die Vier an eine kleine Sitzkombination, die vor einem Kamin war. Der Jedimeister gab sich als Märchenonkel und erzählte der kleinen Geria ein paar Geschichten. Die Familie war wirklich sehr gastfreundlich und so teilen sie dem Jedimeister sogar ein Zimmer zu. In diesem hätte eigentlich die Kleinste geschlafen, aber für eine Nacht konnte sie ruhig zu ihren Eltern liegen, meinte Miale.
Slain schlief das erste Mal seit langem wieder richtig gut und so machte es ihm auch nicht viel aus, dass am Nächsten morgen gleich Geria in das Zimmer gehüpft war, um noch mehr Geschichten zu hören. Doch ihr Vater hatte wohl etwas dagegen, dass seine Tochter den Jedimeister weiterhin beschäftigen wollte. Slain fand es eigentlich nicht so tragisch, doch er musste ja auch weiter und nach dem Frühstück und einer ausgiebigen Dusche ging es ihm wieder richtig gut. Er fühlte sich fast wie neugeboren und das kam nicht nur durch die neue Kleidung, die ihm die Frau verpasst hatte. Seine trübe und dunkle Laune war weg. Mittlerweile war er mehr als sicher, dass er seine Padawan lebend finden würde.
Er verabschiedete sich noch bei seinen Gastgebern und verschwand dann wieder in dem Wald. Arandes war sogar so freundlich gewesen und hatte ihm eine Wegbeschreibung zu diesen mysteriösen Felsen gegeben.
Nun konnte es ja weitergehen.
- Etheria - Wald vor dem Nebelgebirge -