"Europa ohne Türkei"

Original geschrieben von Crimson
Mann, so einen geistigen Dünnpfiff habe ich echt lange nicht gelesen! Die meisten Türken, die in Deutschland leben, wurden in den 60er und 70er Jahren als Gastarbeiter angeworben, das nur mal zur Info.
Aber ich sehe schon, ich hab's hier mit einem echten Türkeiexperten zu tun, der bei seinem 2-wöchigen(?) Urlaub dort natürlich messerscharf festgestellt hat, daß die Türken ein kultur- und vaterlandsloses Volk sind, die nur darauf lauern nach dem EU-Beitritt nach Deutschland - wo bekanntlich Milch und Honig fließen - zu strömen, und den armen mitteleuropäischen Seelen einen Kulturschock zu versetzen und die (Rinds-)Wurst vom Brot zu stehlen.
Ich frage mich eh, woher Du über die Befindlichkeit des türkischen Nationalgefühls so genau bescheid weißt, wenn Du nur den Dönermann an der Ecke zu kennen scheinst... :rolleyes:

C.

Das mit dem geistigem Dünnpfiff geb ich gern an dich zurück.
Jetzt mein Lieblingsspruch: Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
Ließ dir mal genau durch was ich geschrieben habe!!
a) Ich habe nicht von den Türken allgemein gesprochen!
b) Ich habe schon gar nicht von den Türken in der Türkei gesprochen, sondern nur von denen die zu uns kamen und bei uns blieben. -das mit den Gastarbeitern hat sich damit auch geklärt weil die ja kaum hier bleiben würden.
Verstehst du??
Ich meine nur die Türken die vor 20-30 Jahren hierherkamen und dann auch hier blieben, die Türken die dann hier geboren wurden meine ich ebenfalls nicht -die lieben ja ihre alte "Heimat".

Also erst lesen, dann denken, dann nochmal lesen; dann verstehen, dann schreiben!;)
 
Ich glaube kaum, daß es eine allgemeine Meinung der türkischen Bevölkerung über den EU-Beitritt gibt. Die gibt es ja nicht einmal hier ;)

Womit du sicherlich recht hast, ist, daß es vermutlich einen Unterschied in der Meinung der Leute zwischen dem tiefsten Anatolien und zum Beispiel Großstädten wie Istanbul gibt - da sind ja schon die ideologischen Unterschiede riesengroß.

Grob gesagt denke ich aber, daß ein Großteil der Bevölkerung nicht daran interessiert ist, seinem Land keinen kulturellen, ideologischen und politischen Vorsprung zu gewähren, und/oder sich gegen einen Beitritt in die EU wehren würde.
 
Ich denke mal, dass Problem, dass das "rechte" Lager hier hat, ist einfach Angst.
Mein ab und zu ausartender Hass gegen alles was dunkelbraune Haut und schwarze Haare hat resultiert einfach nur aus Angst. Und ich habe genug Dinge persönlich erlebt und kenne genug schlechte Dinge von anderen Leuten, die sie im Bezug mit Türken oder anderen Ausländern aus dem östlichen Teil der Hemisphäre gemacht haben.

Aber ich habe auch gemerkt, dass es viele viele viele viele von denen gibt, die ihr Proloverhalten ( und das, meine Lieben, hat ein sehr hoher Teil der hier lebenden JUNGEN Türken [ wenn auch deutsch, aber türkischer Abstammung ] nun mal an sich ) zwar absolut nicht abschütteln können, aber hintendran doch ganz in Ordnung sind.

Ein weiteres Problem , das vielen Angst macht, ist wohl die Tatsache, dass sich die wenigsten Ausländer hier integrieren können. Ich bin mehr oder weniger gut mit einem Vietnamesen aus meinem Dorf und einem Iraner ausm Nachbardorf befreundet, die beide sind gerade mal 2,3 Jahre hier und sprechen schon fast SAARLÄNDISCH!
Sie sind zu jedem freundlich, wollen keinen unnötigen Stress, finden sich aber trotzdem cool. Aber da ist ja auch nix dagegen zu sagen, jeder kann sich ja von mir aus cool finden und den Prolo raushängen lassen, solange er nicht grundlos Leute dumm anmacht.

Viele hier in Deutschland haben einfach Angst davor, dass wenn die Türkei in die EU kommt, nachher noch mehr 3er BMW fahrende, pöpelnde Prolos hier rumlaufen als jetzt schon.

Also sollte man nicht den Leuten, die sich über die vielen Ausländern in Deutschland aufregen, noch den Ausländern selber irgendwelche Schuld geben. Denn beide Seiten haben - zumindest in meinen Augen - berechtigte Argumente aufzuführen ( die vielleicht vielen auch nicht verständlich sein mögen, weil sie stur nur eine Seite sehen WOLLEN ) , die für sie sprechen.
Ich klage da eher die Integrationspolitik in Deutschland an, die schon in anderen Threads oft erwähnt wurde.

Es ist echt ein Witz, dass in manchen Städten echt Türkenghettos, Little Italies und China Towns entstehen, wo eine Kultur sich gegenseitig aufm Arsch rumsitzt und sich anderen gegenüber schon alleine der Lokalität wegen ausgrenzt.

Alle schreien hier nach Kulturvermischung. Ich hab nix dagegen, aber um meine Kultur mit einer anderen zu mischen, brauche ich eine Gegenpartei, die dazu bereit ist und eine Politik, die das ermöglicht.

Und da komm ich nochmal auf die Situation in meinem Dorf zurück: Hier leben relativ wenige Ausländer, aber gerade deswegen können die sich super integrieren, weil ihnen ja im Grunde nichts anderes übrig bleibt.
Aber somit ist zumindest gewährleistet, dass sowohl die Deutschen, als auch die Ausländer zufrieden sind.

Und wer von vornherein kein Deutsch lernen will, lieber unter seinen Landsleuten sein will, tja, der soll eben wieder nach Hause gehen, wo er all das haben kann.
 
Original geschrieben von Heulläufer
Und wer von vornherein kein Deutsch lernen will, lieber unter seinen Landsleuten sein will, tja, der soll eben wieder nach Hause gehen, wo er all das haben kann.

Das erinnert mich daran, dass ich in irgendeiner größeren Zeitung mal gelesen hab, dass türkische Frauen keine Sprachkurse besuchen dürfen weil ihre Männer Angst haben sie könnten von einem anderen Mann angeguckt werden.
Sie bräuchten ja sowieso kein Deutsch lernen, da sie ja "zu Hause" auch kein Deutsch sprechen.

...
Tolle Integrationsbereitschaft!:rolleyes:

EDIT: Mit "zu Hause" meine ich die Wohnung, nicht die Türkei ...-ist ja eigentlich klar dass die in der Türkei kein Deutsch sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Folken
Das erinnert mich daran, dass ich in irgendeiner größeren Zeitung mal gelesen hab, dass türkische Frauen keine Sprachkurse besuchen dürfen weil ihre Männer Angst haben sie könnten von einem anderen Mann angeguckt werden.
Sie bräuchten ja sowieso kein Deutsch lernen, da sie ja zu Hause auch kein Deutsch sprechen.
Natürlich gibt es solche Fälle. Die meisten Frauen dieser Generation können noch nichtmal lesen! Weder ihre Muttersprache, geschweigedenn deutsch...was aber noch lange nicht heißt, daß alle Ausländer, und auch nicht alle Türken, Integrationsschwierigkeiten haben. Im Gegenteil. Ich kenne mehr Türken, oder andere Ausländer, die sich integrieren, oder es erst gar nicht müssen, weil es einfach normal ist, wie sie sich verhalten.

Das Beispiel mit dem deutsch lernen oder schreiben können, ist glaube ich sinnbildlich für die geographischen Unterschiede, die ich in meinem letzten Post angesprochen habe. Heutzutage wirst du in Istanbul nur noch die wenigsten (jungen) Frauen mit Kopftuch antreffen, oder Frauen, die nicht arbeiten, sondern ihren Männern zu Hause als putzende Gebärmaschinen dienen, oder Väter, die ihre Töchter ächten, weil sie ehelos schwanger geworden sind. In Anatolien sieht das leider noch ganz anders aus. Aber was will man machen? Missionare in die Berge schicken, um den Menschen begreiflich zu machen, daß ihr Lebensstil menschenverachtend ist? :rolleyes:
 
Original geschrieben von amidalas_decoy
Natürlich gibt es solche Fälle. Die meisten Frauen dieser Generation können noch nichtmal lesen! Weder ihre Muttersprache, geschweigedenn deutsch...was aber noch lange nicht heißt, daß alle Ausländer, und auch nicht alle Türken, Integrationsschwierigkeiten haben. Im Gegenteil. Ich kenne mehr Türken, oder andere Ausländer, die sich integrieren, oder es erst gar nicht müssen, weil es einfach normal ist, wie sie sich verhalten.

Das Beispiel mit dem deutsch lernen oder schreiben können, ist glaube ich sinnbildlich für die geographischen Unterschiede, die ich in meinem letzten Post angesprochen habe. Heutzutage wirst du in Istanbul nur noch die wenigsten (jungen) Frauen mit Kopftuch antreffen, oder Frauen, die nicht arbeiten, sondern ihren Männern zu Hause als putzende Gebärmaschinen dienen, oder Väter, die ihre Töchter ächten, weil sie ehelos schwanger geworden sind. In Anatolien sieht das leider noch ganz anders aus. Aber was will man machen? Missionare in die Berge schicken, um den Menschen begreiflich zu machen, daß ihr Lebensstil menschenverachtend ist? :rolleyes:

Tja das wäre eine Möglichkeit!
Andererseits war es ja schon immer so dass die ländlichen Regionen eines Landes den Städten hinterherhinken.

EDIT: Aber genau in diesem Punkt sehe ich auch weitere Schwierigkeiten mit der Türkei allgemein.
In der ausgearbeiteten EU-Verfassung müsste ja auch irgendwo ein Gesetz stehen, dass alle Menschen ein Recht auf Arbeit haben und das egal ob sie Mann oder Frau sind.
Um diese Gesetze auch "in den Bergen" durchzusetzen, müsste die türkische Regierung schon harte Mittel anwenden-und ich glaube nicht dass sie das tun wird.
Die werden dort noch einen Riesen-Radau machen.
Deswegen sollte die Türkei auf keinen Fall vor der offiziellen Verabschiedung der EU-Verfassung aufgenommen werden.
Ansonsten versuchen sie noch die Verfassung ,wie es Polen kurz versucht hat, zu sabotieren und unbequeme Gesetze zu streichen.
So würde die EU-Verfassung noch ewig verschoben werden ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Folken
Du musst doch selbst wissen was für dich "europähische Kultur" bedeutet und ob diese mit der türkischen Kultur (wenn es für dich überhaupt soetwas gibt) ohne Schock vermischt werden kann oder ob es für dich sogar das selbe ist.:)
Meine Meinung zu Kulturen kannst du ein paar Seiten weiter vorne lesen!;)

Ich habe den thread gelesen, verstehen tue ich deine Angst aber immer noch nicht. Wieso bist du denn der Meinung das es da einen "Kulturschock" überhaupt geben soll ? Es zwingt einen ja niemand diese Kultur überhaupt zu "konsumieren" (mir fällt gerade kein besseres Wort ein). Im übrigen bin ich der Meinung das eine "europäische" Kultur als einheitliche Form auch garnicht gibt; in meinen Augen gibt es ja noch nichtmal eine einheitliche deutsche Kultur.
Ausserdem gibt es (zumindest in Westdeutschland) so eine Kultur"vermischung" schon seit über 40 Jahren und es hat uns nicht geschadet, eher im Gegenteil.


Original geschrieben von Folken
Und zu den Spaniern und Portugiesen:
Die Spanier und Portugiesen haben ein Nationalgefühl, die wandern nicht einfach aus ihrem Heimatland aus.
Bei den Türken die zu uns nach Deutschland gekommen sind, sieht das schon anders aus...:rolleyes: ! [/B]

Das sehe ich aber ganz anders, die Türken haben genauso starkes Nationalgefühl wie die Spanier und Portugiesen. Ein eingewanderter Ausländer wird sich auch fast nie als Deutscher bezeichen (dazu unten gleich mehr).


Original geschrieben von Folken
Tja das wäre eine Möglichkeit!
Andererseits war es ja schon immer so dass die ländlichen Regionen eines Landes den Städten hinterherhinken.

Das kann man (leider) auch für unsere europäischen Staaten so sehen ... :(

Original geschrieben von Folken

Ich meine nur die Türken die vor 20-30 Jahren hierherkamen und dann auch hier blieben, die Türken die dann hier geboren wurden meine ich ebenfalls nicht -die lieben ja ihre alte "Heimat".

Also nach den Erfahrungen aus den USA (die ja schon etwas mehr Erfahrungen mit Einwanderen haben) dauert es ungefähr 3 Generationen bis sich die Einwanderer und ihre Nachfahren als dem Land zugehörig empfinden:
* die erste Generation (diejenigen die in das Land kommen) wird sich fast immer als Türken, Italiener, etc betrachten (die auch verständlicherweise zusammenleben wollen, was zu den bekannten "Ghettos" führt).
* die zweite Generation ist so eine Mischgeneration (die selbst nicht so richtig wissen wo sie zuhause sind)
* erst die dritte Generation fühlt sich dann wirklich in diesem Land zuhause und betrachtet sich dann als Einwohner.

Ich denke das das auch hier nicht anders abläuft (sieht für mich zumindest so aus) und daran werden auch alle (Zwangs-)Integrationskurse nichts ändern.
 
Kultur ist das Gerüst, aus dem unsere Gesellschaft besteht. Und sie ist ein schweres und stabiles Gerüst.
Ich sehe in anderen Einflüßen nichts Schlimmes :)
Im Gegenteil. Es ist für alle eine Stärkung, wenn andere Einflüße reinkommen. So wird die gesamte Kultur stärker.


Und es dauert einfach alles seine Zeit.
"Stein auf Stein, meine Bürger" und "Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden" sollten uns am deutlichsten vor Augen halten, was gebraucht wird. Ruhe, Geduld, Frieden, Toleranz und Zeit. Letztere in besonderem Maße :)
 
Original geschrieben von lain

Das sehe ich aber ganz anders, die Türken haben genauso starkes Nationalgefühl wie die Spanier und Portugiesen. Ein eingewanderter Ausländer wird sich auch fast nie als Deutscher bezeichen.
Also nach den Erfahrungen aus den USA (die ja schon etwas mehr Erfahrungen mit Einwanderen haben) dauert es ungefähr 3 Generationen bis sich die Einwanderer und ihre Nachfahren als dem Land zugehörig empfinden:
* die erste Generation (diejenigen die in das Land kommen) wird sich fast immer als Türken, Italiener, etc betrachten (die auch verständlicherweise zusammenleben wollen, was zu den bekannten "Ghettos" führt).
* die zweite Generation ist so eine Mischgeneration (die selbst nicht so richtig wissen wo sie zuhause sind)
* erst die dritte Generation fühlt sich dann wirklich in diesem Land zuhause und betrachtet sich dann als Einwohner.

Ich denke das das auch hier nicht anders abläuft (sieht für mich zumindest so aus) und daran werden auch alle (Zwangs-)Integrationskurse nichts ändern.

Tja nur leider hab ich das Pech unter der ersten bzw. der zweiten Generation leben zu müssen.
Und gerade die Zweite Generation an Türken kommt mir besonders prollhaft vor.
Immer die Hände am Sack, Messer in der Tasche, dumme Sprüche klopfen und Mädchen anbaggern.-echt das ist mein Bild von ihnen.

Einmal wo ich in Hamburg war sind mir und meinen Kumpels ein paar Türken begegnet die lauthals rumgegrölt haben, dass sie alle Deutschen und Deutschland selbst hassen ... -ohne Worte!

Und wenn ich dann im Fernsehen sehe, dass zum 1. Mai-Kampf in Berlin vor allem junge Türken randalieren, kommt mir echt das Kotzen! Die wissen doch gar nicht warum sie eigentlich mit der Polizei kämpfen, sicher mancher Deutscher dort weiß es auch nicht aber trotzdem.
Und wenn ich dann noch von anderen höre was die so mit unseren türkischen Freunden erlebt haben ist meine Abneigung ihnen gegenüber verständlich.
 
Original geschrieben von Folken
EDIT: Aber genau in diesem Punkt sehe ich auch weitere Schwierigkeiten mit der Türkei allgemein.
In der ausgearbeiteten EU-Verfassung müsste ja auch irgendwo ein Gesetz stehen, dass alle Menschen ein Recht auf Arbeit haben und das egal ob sie Mann oder Frau sind.
Um diese Gesetze auch "in den Bergen" durchzusetzen, müsste die türkische Regierung schon harte Mittel anwenden-und ich glaube nicht dass sie das tun wird.

Ein verfassungsmäßiges Recht auf Arbeit gab es lediglich in sozialistischen Ländern.
Falls Du damit die rechtliche Gleichstellung von Mann und Frau meinst: die gibt es in der Türkei meines Wissens bereits. Ob diese natürlich auch in jedem ostanatolischen Bergdorf umgesetzt wird, ist eine andere Sache.
Aber selbst bei uns, wo die Gleichstellung der Geschlechter ebenfalls seit Jahrzehnten festgeschrieben ist, ist diese noch nicht auf allen Gebieten eine Selbstverständlichkeit.

C.
 
Passend zu dem Begriff "Integration" war heute in der Online-Ausgabe des Spiegels ein interessanter Artikel zu finden, der die Integration der Spätaussiedler aufführt.
Lesen könnt ihr den Artikel hier.
 
Original geschrieben von Folken
Tja nur leider hab ich das Pech unter der ersten bzw. der zweiten Generation leben zu müssen.
Und gerade die Zweite Generation an Türken kommt mir besonders prollhaft vor.
Immer die Hände am Sack, Messer in der Tasche, dumme Sprüche klopfen und Mädchen anbaggern.-echt das ist mein Bild von ihnen.
Ich dachte du kennst keine?

Original geschrieben von Folken
Einmal wo ich in Hamburg war sind mir und meinen Kumpels ein paar Türken begegnet die lauthals rumgegrölt haben, dass sie alle Deutschen und Deutschland selbst hassen ... -ohne Worte!
Dann hör dir bitte mal die andere Seite an:
Ich geh friedlich durch die Düsseldorfer Innenstadt, als mir glattrasierte Bomberjacken in Springerstiefeln entgegenkommen, Parolen gröhlen, es sei ihr Land, mich anpöbeln, ihr Augenmerk dann aber auf ein junges Mädchen mit Kopftuch richten. Das Mädchen wird angespuckt, umhergeschubst, getreten, angeschriehen. Ich, und noch ein junger Mann gehen dazwischen, uns hätte wohl das gleiche Schicksal ereilt, hätten die hirnfreien Bomberjacken nicht die Streife gesehen, die auf uns zu kam und hätten das Weite gesucht.
Andere Geschichte: mein Vater ist bei einem Fall, bei dem es um ein Verkehrsdelikt ging, verurteilt worden. In der Urteilsbegründung standen Dinge wie "der deutschen Rechtsgebung nicht mächtig" usw. (zur Info: der ist mein Vater sehr wohl mächtig)
Nachdem in Berufung gegangen wurde, und der Richter nur wortlos den Kopf schütteln konnte über das Urteil seines Kollegen, wurde es revidiert.
Ich könnte die Liste der Beispiele hier fast endlos weiterführen.

Naja, jetzt kannst Du Dir an 2 Fingern ausmalen, wie meine Meinung über Leute mit solchen Ansichten ist, egal ob sie diese modisch und offen zur Schau tragen, oder sie latent und eher subtil ausleben.

Original geschrieben von Folken
Und wenn ich dann im Fernsehen sehe, dass zum 1. Mai-Kampf in Berlin vor allem junge Türken randalieren, kommt mir echt das Kotzen! Die wissen doch gar nicht warum sie eigentlich mit der Polizei kämpfen, sicher mancher Deutscher dort weiß es auch nicht aber trotzdem.
Und wenn ich dann noch von anderen höre was die so mit unseren türkischen Freunden erlebt haben ist meine Abneigung ihnen gegenüber verständlich.
Ich verabscheue Gewalt in jeglicher Hinsicht, bin durch und durch Pazifist. Deshalb kann ich weder türkische Jugendliche gutheißen, die randalieren, noch irgendwelche Punks, die meinen sie müßten für zwei Tage die Anarchie hochleben lassen.
 
@Folken:

*mal richtig zustellen versucht*

Es ist eigentlich eher so, dass der türkische Anteil an den Mai-Randalierern eher sehr gering ist. Nicht mal 3%. Die meißten sind deutsche, egal ob Punks, rechte..oder "normale" . Und ich würde glaube ich nicht falsch liegen wenn ich behaupte, dass vielleicht 8% derdort anwesenden wirklich wissen, warum an diesem tag mal demonstriert wurde...nun wird es nur noch als Freibrief angesehen, um wil um sich zu schlagen, Autos umzukippen, Menschen anzupöbeln und sich ordentlich zu prügeln.
 
Original geschrieben von Folken
Tja nur leider hab ich das Pech unter der ersten bzw. der zweiten Generation leben zu müssen.
Und gerade die Zweite Generation an Türken kommt mir besonders prollhaft vor.
Immer die Hände am Sack, Messer in der Tasche, dumme Sprüche klopfen und Mädchen anbaggern.-echt das ist mein Bild von ihnen.

Das Problem hat allerdings nach meiner Erfahrung weniger damit zu tun das das Türken sind, sondern an der allgemein schlechten bis aussichtslosen Lage dieser Jugendlichen. Wenn ich mich z.b. hier in München nach Neuperlach oder in's Hasenbergl begebe dann kann ich genau dieselbe "Mache" auch von Deutschen, Rumänen, Kroaten und anderen anhören.

Original geschrieben von Folken
Und wenn ich dann im Fernsehen sehe, dass zum 1. Mai-Kampf in Berlin vor allem junge Türken randalieren, kommt mir echt das Kotzen! Die wissen doch gar nicht warum sie eigentlich mit der Polizei kämpfen, sicher mancher Deutscher dort weiß es auch nicht aber trotzdem.

Also nachdem was ich von berliner 1.Mai Randallen weiss sind das vor allem sie sog. Autonomen die dort Ärger machen und das sind in aller Regel Deutsche. Die meisten Türken die ich kenne sind total apolitisch.

Aber alles in allem kann und sollte man nicht anhand solcher Einzelfälle ein ganzes Volk beurteilen.
 
Original geschrieben von amidalas_decoy
Ich dachte du kennst keine?

Nur weil ich keine Türken persönlich kenne muss dass nicht heißen dass ich ihnen nicht schon begegnet bin.
Der Ex-Freund meiner Freundin ist ein Halb-Türke, eines schönen Tages steht der doch vor meiner Haustür und will mir an den Kragen weil ich ihm die "Frau" weggenommen habe. Nach meinem darauffolgenden Lachkrampf kam es zu einer unschönen Auseinandersetzung, bei der sein Gesicht Bekanntschaft mit dem Schlamm vor der Haustür schließen musste........... Danach hab ich den nie wieder gesehen.
Jeder Türke den ich irgendwo, irgendwann getroffen habe, ist mir negativ in Errinnerung, außer halt der wirklich nette Türke am Dönerstand.

Original geschrieben von amidalas_decoy

Dann hör dir bitte mal die andere Seite an:
Ich geh friedlich durch die Düsseldorfer Innenstadt, als mir glattrasierte Bomberjacken in Springerstiefeln entgegenkommen, Parolen gröhlen, es sei ihr Land, mich anpöbeln, ihr Augenmerk dann aber auf ein junges Mädchen mit Kopftuch richten. Das Mädchen wird angespuckt, umhergeschubst, getreten, angeschriehen. Ich, und noch ein junger Mann gehen dazwischen, uns hätte wohl das gleiche Schicksal ereilt, hätten die hirnfreien Bomberjacken nicht die Streife gesehen, die auf uns zu kam und hätten das Weite gesucht.
Andere Geschichte: mein Vater ist bei einem Fall, bei dem es um ein Verkehrsdelikt ging, verurteilt worden. In der Urteilsbegründung standen Dinge wie "der deutschen Rechtsgebung nicht mächtig" usw. (zur Info: der ist mein Vater sehr wohl mächtig)
Nachdem in Berufung gegangen wurde, und der Richter nur wortlos den Kopf schütteln konnte über das Urteil seines Kollegen, wurde es revidiert.
Ich könnte die Liste der Beispiele hier fast endlos weiterführen.

Das sind ja wirklich schlimme Dinge die du erlebt hast, bei manchen geht es eben über Abneigung hinaus! Solche Leute jedoch verachte ich eben so wie du.

Original geschrieben von amidalas_decoy

Naja, jetzt kannst Du Dir an 2 Fingern ausmalen, wie meine Meinung über Leute mit solchen Ansichten ist, egal ob sie diese modisch und offen zur Schau tragen, oder sie latent und eher subtil ausleben.

Ich kann es mir durchaus vorstellen.:angry

EDIT: Bei den Mai-Randalierern gibt es jedoch Jahr für Jahr eine steigende Anzahl türkischer Jugendlicher, die sich einfach nur gewaltsam ausleben wollen. Die Mehrheit sind sie nicht, aber da die "Demonstrationen" ja vor allem in Kreuzberg stattfinden ist die Tendenz steigend.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Folken:

Ich haltze es dennoch für gefährlich, dass ganze so zu pauschalisieren. Was einige dir hier mitteilen wollten ist, dass man nicht alle Türken über einen Kamm schären kann, genausowenig wie alle Deutschen. Es gibt bei den Türken wie den Deutschen schwarze Schafe. Und ehrlich gesagt kann ich mir gut vostellen, wieso einige Türken, die sonst eigentlich der nette Nachbar sind, ausrasten können, denn genau diese Leute müsen sich gegen dieseMasse von Vorurteilen zur Wehr setzten, die einige Deutsche ihnen gegenüber haebn. Und das sehr hartnäckig. Das Leben stelkl ich mir auch sehr hart vor. Ist kein grund oder ne rechtfertigung auszuticken..aber man kann sich n bissl besser in sie hinein versetzten.
 
Original geschrieben von Callista Ming
@Folken:

Ich haltze es dennoch für gefährlich, dass ganze so zu pauschalisieren. Was einige dir hier mitteilen wollten ist, dass man nicht alle Türken über einen Kamm schären kann, genausowenig wie alle Deutschen. Es gibt bei den Türken wie den Deutschen schwarze Schafe. Und ehrlich gesagt kann ich mir gut vostellen, wieso einige Türken, die sonst eigentlich der nette Nachbar sind, ausrasten können, denn genau diese Leute müsen sich gegen dieseMasse von Vorurteilen zur Wehr setzten, die einige Deutsche ihnen gegenüber haebn. Und das sehr hartnäckig. Das Leben stelkl ich mir auch sehr hart vor. Ist kein grund oder ne rechtfertigung auszuticken..aber man kann sich n bissl besser in sie hinein versetzten.

Ich weiß, ich weiß, die Türken denen ich begegnet bin können nicht die Mehrheit sein, ansonsten müssten in Westdeutschland chaotische Zustände herrschen.
Ich will euch mit diesen Beispielen nur zeigen, warum ich den Türken hier in Deutschland so abgeneigt bin, ein Mensch lernt durch Erfahrungen und ich hab bis jetzt keine Guten gemacht.
Aber vielleicht treff ich schon morgen einen netten Türken der voll in Ordnung ist, ich bin da eigentlich ganz offen.
Bloß bis jetzt bin ich da eher noch skeptisch, dass soetwas je passieren wird!
 
Original geschrieben von Folken
Aber vielleicht treff ich schon morgen einen netten Türken der voll in Ordnung ist, ich bin da eigentlich ganz offen.
Bloß bis jetzt bin ich da eher noch skeptisch, dass soetwas je passieren wird!
Ich stell dir mal meinen Freund vor, der ist nämlich Türke und trotzdem sehr nett und lieb :p :)

Btw: den Typen der da vor deiner Haustüre den Starken gemacht hat, hätte ich auch lauthals ausgelacht :D Allerdings auch, wenn er Italiener, Deutscher oder sonstwatt gewesen wäre *g*
 
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