[Fate of the Jedi] #1 Outcast = Der Ausgestossene

Die Sache mit den True Sith scheint ja seit The Old Republic geklärt zu sein und ich bin gespannt, ob sich hier doch Anhänger Krayts zeigen werden... naja.


Bis dato ist das Buch wirklich schön zu lesen, der Hauptplot (Lukes Exil) wird durch einige Nebenstränge im klassischen Stil (Han und Leia helfen Lando bei einigen Problemen) ergänzt und es kommt einiges über Kessel und Centerpoint zum Vorschein, was bis dato noch nicht angesprochen wurde.
Leider sind auch hier einige kanonische Schnitzer drinnen: zB wird Kenobis Lichtschwert als "bei der Explosion des Todesstern vermutlich zerstört" gelistet, was aber durch eine sehr vage Formulierung noch zu retten wäre...

Endlich wird auf die Kultur und das Aussehen der Kel Dor eingegangen und Jacens Werdegang zum Sith beleuchtet, wobei das vermutlich die ganze Reihe dauern dürfte, bis hier wirklich essentielle Infos ans Tageslicht sickern.

Und da auch schon die ganze Zeit von einer möglichen Jedi-Schule im Imperial Remnant unter Jainas Führung gesprochen wird, könnte es wirklich sein, daß wir auch noch bald die Geburt der Imperial Knights erleben dürfen :braue
 
Dafür muss der olle Jag aber wohl erst noch formal zum Kaiserchen werden. Und Jaina ihn heiraten.
Wie Jacen zum Sith wurde, wissen wir doch aber schon aus LotF. Das war doch das Thema der Serie. Seine komische Odyssee mag ja auch interessant gewesen sein, aber wenn die nun zentraler gewesen sein soll, als Lumiyas Vergere-Reinterpretation, dann war LotF ja noch schlechter konzipiert als bisher angenommen.

Aber was ich eigentlich fragen wollte: Kommt Daala tatsächlich so deplaziert geistig gesund rüber, wie das bei theforce.net schon kritisiert wurde, oder, äh, wundern sich (wie Lando/Luceno in MF) auch noch andere Leute darüber, wieso irre Tarkinschlampen seit neustem Staatsoberhaupt spielen dürfen?

Was ich an Spoilern irgendwann 'mal gelesen habe, deutete an, dass das von Ben gefundene Sith-Schiff noch eine Rolle spielen wird. Wenn dem so ist, sollte der Krayt-Orden in Teilen schon noch auftauchen; wenn ich mich recht erinnere, wurde das ja in 'Revelation' auch von dem einkassiert.

Die Sith-Abkömmlinge sollten aber schon mit den Wahren Sith, also denen aus dem Sith-Imperium vor dem Großen Hyperraumkrieg verwandt sein, nachdem es schon sehr alte Viecher sein sollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür muss der olle Jag aber wohl erst noch formal zum Kaiserchen werden. Und Jaina ihn heiraten.

Da ich nicht weiß, welchen Zeitraum die Serie einnehmen wird, kann ich da nur mutmaßen... aber die
10 Jahre Exil für Luke
sind schonmal vielversprechend, wobei ich auch nicht glaube, daß sie das ganze ausschöpfen werden.
Dennoch kann ich mir vorstellen, daß solche Reformen und Heiraten doch bald stattfinden werden. Dazu muß dann aber auch erstmal der Zakk-Roman rauskommen, um hier zu sehen, inwiefern dieser als potentieller Schwert-Gatte ausscheidet... die neuesten Entwicklungen sind aber sehr vielversprechend, daß Jagged das Rennen macht.

Wie Jacen zum Sith wurde, wissen wir doch aber schon aus LotF. Das war doch das Thema der Serie. Seine komische Odyssee mag ja auch interessant gewesen sein, aber wenn die nun zentraler gewesen sein soll, als Lumiyas Vergere-Reinterpretation, dann war LotF ja noch schlechter konzipiert als bisher angenommen.

Der letzte Schritt, ja... aber was davor passierte, wie Jacen das benötigte Wissen ansammelt, das er ja sogar schon im Schwarmkrieg zeigt, das ist der Punkt, der hier interessiert und ja: auch mich interessiert.

Aber was ich eigentlich fragen wollte: Kommt Daala tatsächlich so deplaziert geistig gesund rüber, wie das bei theforce.net schon kritisiert wurde, oder, äh, wundern sich (wie Lando/Luceno in MF) auch noch andere Leute darüber, wieso irre Tarkinschlampen seit neustem Staatsoberhaupt spielen dürfen?

a) ja, sie wirkt wirklich etwas seltsam. Intelligent, berechnend und diplomatisch vorhersehend handelnd hat sie nichtmehr viel mit der Berserker-Daala aus dem Krieg zu tun... man könnte das jetzt mit ihrer Läuterung oder einem Pseudo-Affekt von damals erklären, die ganze Sache wirkt aber wirklich seltsam. Mei... sie ist halt älter und reifer geworden.

b) den anderen Charakteren kommt nicht seltsam vor, daß Daala plötzlich rational handeln kann... dafür sinnieren sie aber teils doch darüber nach, daß Leute wie Daala und Phennir plötzlich wieder auf galaktischer Ebene das Sagen haben.

Was ich an Spoilern irgendwann 'mal gelesen habe, deutete an, dass das von Ben gefundene Sith-Schiff noch eine Rolle spielen wird. Wenn dem so ist, sollte der Krayt-Orden in Teilen schon noch auftauchen; wenn ich mich recht erinnere, wurde das ja in 'Revelation' auch von dem einkassiert.

In Outcast kommt das Schiff nicht vor, dafür
aber in Omen, wenn man dem Preview im Roman Glauben schenken will.
Insofern könntest du mit deiner Vermutung Recht behalten.

Die Sith-Abkömmlinge sollten aber schon mit den Wahren Sith, also denen aus dem Sith-Imperium vor dem Großen Hyperraumkrieg verwandt sein, nachdem es schon sehr alte Viecher sein sollen.

Die Wahren Sith werden halt jetzt im ganzen The Old Republic Projekt abgehandelt, insofern sehe ich da im Bezug auf Fate recht schwarz.
 
den anderen Charakteren kommt nicht seltsam vor, daß Daala plötzlich rational handeln kann... dafür sinnieren sie aber teils doch darüber nach, daß Leute wie Daala und Phennir plötzlich wieder auf galaktischer Ebene das Sagen haben.

Hü? Ein kleiner Pilot in einer Elite TIE-Staffel und eine jahrelang versteckte Geliebte eines imperialen Staathalters hatten in der Galaxie jemals groß was zu sagen? :D Daala war am Höhepunkt ihrer Macht mal Herrin über einige imperiale Reste aus dem Kern und Phennir als Kommandant der Streitkräfte der Konföderation. Zweiters ist wirklich nicht lange her und ersteres war ja auch nicht besonders lang.
 
Nein, aber eben Imperiale... und nun kommt der große Wandel und dann sitzen Daala, Phennir und Fel plötzlich an der Macht und unsere Althelden wundern sich, warum plötzlich wieder alles recht imperial ist ^^
 
Wer auch immer Daala ins Amt gewählt hat, hatte sowieso ein wenig ein Eck weg imho, war sicher eine von den Traviss Ideen der Reihe. :p Fel ist eh frembestimmt und bei Phennir hat es die Konföderation auch selbst verbrochen.
 
Na ja, der bizarre 'Clou' in 'Invincible' war ja, dass irgendwer, ich glaube Han, davon brabbelt, dass ausgerechnet Daala der einzige Kandidat für den Staatschefposten ist, der allgemeine Zustimmung findet. Wieso, äh, irgendwer Daala positiv gegenüberstehen sollte, weiß zwar wohl trotzdem niemand, aber, äh, so war das damals...

Oh, und hat Kenth 'Überflüssige NJO-ERfindung' Hamner eigentlich immer noch so wenig Persönlichkeit, oder gab's da eine schockierende Veränderung?
 
Darf ich mal die Frage stellen von welchen Romanen hier die Rede ist? bin ja nichtmal mit den LotF durch????

Es geht um Outcast der ersten Roman der Fate of the Jedi Reihe. Der Nachfolgereihe von LotF. Soweit ich mich erinnere sind es wieder 9 Bücher, geschrieben von Denning, Aallston und noch einer Autorin, die aber bisher noch nichts im Bereich SW gemacht hat.
 
Kommt da vorher nicht noch Millenium Falcon? Aber mal danke für die schnelle Antwort

Kann sein das da ein Teil des Buches nach LotF spielt, wobei ich das bisher so verstanden hatte, dass der Hauptteil die Geschichte des Falkens erzählt, ohne jedoch größere Anstrengungen bzgl. der allgemeinen Galaxie oder der Skywalker/Solo zu machen.
 
Bei Amazon ist Outcast jetzt unter 14 Euro gefallen. Zuschlagen! :D

Tut mir leid, falls ich die Hoffnung auf eine Rezension von mir geweckt habe. Outcast liegt seit ein paar Wochen ungelesen hier 'rum. Ich habe mir nämlich die Bedingung gesetzt, zuerst das Mindor-Review zu schreiben, bevor ich damit anfange. Leider funktioniert diese Selbsterpressung irgendwie nicht, wenn die Zeit einfach hinten und vorne nicht reicht... :rolleyes:

Micah
 
Danke für den Tipp, micah. :) Da ich sowieso noch eine CD bestellen wollte, kam ich so über 20 Euro. Weiß aber noch nicht, wann ich das Buch lesen werde. Bin gerade mit einem anderen beschäftigt und hab' auch sonst noch Bücher, die mich mehr interessieren.
 
@micah,

ich greife hier mal deine Aussage aus dem MF-Thread auf. Meinst du mit "es ist schlimmer" Lukes Gespräch mit Daala, oder Kenths Verhalten? Oder was ganz anderes (wüsste nur nicht, was das sonst sein sollte)?
 
Auch wenn ich noch am Anfang des Buches bin, fange ich schonmal an, mich aufzuregen, damit ich das nicht alles ins Review packen muss. ;)


Micah
 
Da habe ich deine Reaktion wohl völlig falsch eingeschätzt, wohl unter anderem, weil du noch gar nicht an den Stellen angekommen bist, über die ich mich ein bisschen aufrege.
Ich selber fand das mit
weniger schlimm, wobei du mit deinen Argumenten durchaus Recht hast, mir ist es nur nicht so aufgefallen.

Ich bin jedenfalls von dem Buch und der Reihe bisher positiv überrascht worden, trotz einiger definitiv vorhandener Schwächen - bin übrigens gerade mit dem Buch fertig geworden.

Wenn man es jetzt noch schafft, den angekündigten
sinnvoll einzubringen, könnte die Reihe richtig gut werden, auch wenn ich nicht das Potential für die Qualität von Stover-Büchern, NJO oder X-Wing sehe.
 
Garm Pellaeon schrieb:
Da habe ich deine Reaktion wohl völlig falsch eingeschätzt, wohl unter anderem, weil du noch gar nicht an den Stellen angekommen bist, über die ich mich ein bisschen aufrege.

Oh, ich habe mir durchaus auch noch ein paar andere, kleinere "Störstellen" bis jetzt inkl. Kapitel 7 notiert, aber das war bisher das dickste Ding, das mMn nach die Glaubhaftigkeit und den Fluss der Geschichte stark beeinträchtigt hat. Der Rest geht mehr in die Richtung "unschön, aber ich kann erstmal damit leben, mal sehen, wie es weitergeht".


Ich selber fand das mit
weniger schlimm, wobei du mit deinen Argumenten durchaus Recht hast, mir ist es nur nicht so aufgefallen.

Ja, nach den bisherigen negativen Erfahrungen sind meine Jedi-Dummifizierungs-Antennen inzwischen eben leider standardmäßig beim Lesen ausgefahren und hochempfindsam. ;)

Aber ich denke, es ist mir auch deswegen so aufgefallen, weil ich mir gleich gedacht habe, so, und jetzt möchte ich aber wissen, wie ihr es fertigbringt,
Valin festzuhalten. Dass Jedi notorisch leichtflüchtige Gefangene sind, es sei denn, sie wollen gefangen bleiben, ist ja bekannt, das haben wir ja auch schon bei LotF diskutiert, als es um die Optionen für Caedus ging. Und für einen total paranoiden, irrationalen Jedi, der alles zu tun bereit ist, gilt das natürlich erst recht. Dementsprechend war mir von der ersten Erwähnung, wo er sich befindet, wie er gefesselt ist und wie er bewacht wird, vollkommen klar, dass das nichts werden kann und ich dachte nur noch: "Das kann doch wohl nicht euer Ernst sein?"


Ansonsten der größte "Schocker" bisher:
Luke geht ohne Erzwo?!?!?
:eek: Das, das, das... geht doch gar nicht! :(

Korrekt charakterisiert, müsste er sich eigentlich
heimlich an Bord geschlichen haben.
:D Aber angesichts der ziemlich stiefmütterlichen Behandlung in letzter Zeit wage es nicht, darauf zu hoffen...

Micah
 
Ich habe ja schon geschrieben, dass ich seit einiger Zeit mit dem Buch durch bin. Leider habe ich mir mal wieder lange Zeit gelassen, um etwas zu dem Buch zu schreiben und da ich mir keine Notitzen beim Lesen mache, werde ich wohl erst mal nur wenig schreiben.

Insgesamt bin ich postitiv überrascht von dem Auftakt der Reihe. Warum? Mir gefällt die Richtung, die hier eingeschlagen wird: es hat noch kein Krieg angefangen, das Buch hält sich mit unnötigen Actionszenen zurück, es werden endlich ein paar nötige Änderungen vorgenommen (der Jedi-Orden muss endlich mal lernen ohne Luke zurechtzukommen), dass die Jedi bei ihren Aktionen über dem Gesetz stehen, wird stark kritisiert, man erfährt Details zu Jacens fünfjähriger Reise...

Ich fange mal mit Der Beziehung Jedi-Gesetzt an. Ich habe glaube ich schon mal erwähnt, dass ich nicht viel davon halte, dass die Jedi sich nicht an Gesetze halten müssen und nicht der gleichen Justiz wie Normalbürger unterliegen. Deshalb halte ich Daalas Kritik durchaus für sehr berechtigt und auch ihre Argumente sind gut, nur aus ihrem Mund klingen sie einfach nicht glaubwürdig.
Da bemängelt sie das Jahrzehnte alte Verhalten Kyps und die Folgen, hat aber zur selben Zeit ähnlich schwere Verbrechen begangen. Leider scheint dieses Problem in ihrer Argumentationskette Luke nicht bewusst zu sein und das ist einfach Blödsinn. Sicherlich lässt sich über seine Intelligenz diskutieren, aber so dumm wie er sich in dem Gespräch anstellt ist er nicht.
Dass er Daalas Kritik erst nimmt, finde ich gut, doch dass er sich ihr willenlos fügt, ist nicht das richtige Zeichen. Denn Daalas Aktionen gegen den Jedi-Orden sind einfach vollkommen übertrieben und das macht die guten Ansätze der Kritik zunichte.
Ich hoffe jedenfalls, dass der Jedi-Orden aus der Kritik (die wohl auch aus der allgemeinen Bevölkerung kommt) lernt und sich nicht länger über das Gesetz stellt (erinnert mich irgendwie an das Christentum, auch, da für mich die Jedi ebenfalls eine Art Religion sind) bzw. sich eben räumlich aus dem Gesetzesraum der GA entzieht und meinetwegen eine Art Mönchsleben auf einem einsamen Planeten führt oder ähnliches.

Doch wie soll das Ganze unter der Führung eines Idioten wie Kenth Hamner (Han liefert im Buch einen tollen Satz über ihn ab) und unter den Zwangsänderungen der GA geschehen? Ich sehe da nicht wirklich eine Perspektive und sehe gute Ansätze eher bei Jaina, die eben im Gegensatz zu Kenth weiß, dass man notfalls auch mal Gesetz überschreiten bzw. weit auslegen muss (machen die nicht-Jedi ja auch immer mal wieder). Diese Perspektive ist dann aber eher als Jedi des Imperiums gegeben. Wenn ich schon gerade beim Imperium bin: Wieso hat Jag bei seinem Job soviel Freizeit wie im Buch? Habe ich da eine Erklärung dazu überlesen?

Wichtig für das Buch ist sicherlich noch Lukes und Bens Exile. Mir gefällt die Idee, dass sie sich auf die Such nach Jacens Wandel machen und ich finde das in Outcast auch ganz gut umgesetzt. Natürlich wäre ihre Situation im "Tod" wesentlich interessanter gewesen, hätte man nicht gewusst, dass sie wieder "zum Leben erweckt werden", aber auch so war es spannend und atmosphärisch geschrieben und ich mag generell diese herausfinden / spionieren-Geschichten.
Über Jacen selbst erfährt man dann ja leider in Outcast nicht wirklich viel, aber dass der Führer der "Toten" meint, dass er bei Jacen keine Anzeichen für das sah, was er später getan hat, gibt Hoffnung, dass die Verantwortlichen es doch nicht auf ein "Die böse Sith Vergere war schuld an Jacens Fall" abgesehen haben. Andererseits ist der Führer ja selbst ein bisschen paranoid / irre. Auch zweifel ich, dass die Verantwortlichen überhaupt genau wissen, was sie tun und wollen.

Leider bin ich mit Bens Darstellung und auch mit der einiger anderer Charaktere nicht ganz glücklich. Ich fand jedenfalls bis auf Jaina, Jag und Tahiri die meisten austauschbar (Han, Leia usw. sind 'ne andere Sache, auf die ich noch zu sprechen komme). Die Rolle Kenths hätte auch jeder andere übernehmen können, z.B. eine neue Person, Corran gibt höchstens ein paar austauschbare Sätze von sich, obwohl man da aufgrund des Schicksals Valins mehr hätte machen können. Statt Valin hätte man genauso gut Jysella nehmen können, obwohl ich immerhin schon froh war, dass man die betreffenden Szenen aus Valins und Seffs Sicht geschrieben hat (hatte Schlimmeres befürchtet), sodass sie eher nachvollziehbar sind. Ich hätte jedoch an Allstons Stelle die Rettung Valins gelingen lassen, denn es wäre doch irgendwie interessanter gewesen, ein Gespräch zwischen ihm und Seff zu lesen und ihr weiteres Handeln zu beobachten – vielleicht kommt so was ja noch.
Ben wird zwar passend zu LotF (in der er ja einer der wenigen Lichtblicke war) weitergeführt, entwickelt sich aber nicht wirklich. Seine Rolle hätte durchaus auch Jaina einnehmen können, obwohl dass Vertrauen, das Luke hier in Ben setzt, für die Zukunft vielleicht nicht ganz unwichtig ist.
Oder Tahiri hätte Luke begleitet können, das hätte richtig Potential, doch ist die Frage, ob das einer der drei Autoren ordentlich umsetzen würde – ich traue es Denning jedenfalls zu.
Aber auch so finde ich Tahiris Entwicklung nicht schlecht, mir gefällt auf jeden Fall, dass sie sich vom Orden abgewandt hat. Aber vielleicht gefällt sie mir auch nur, weil ich noch ihre Darstellung aus LotF in Erinnerung habe. Letztendlich ist der Part mit ihr Jag und Jaina vor allem humorvoll und IMHO halbwegs fehlerfrei geschrieben und hat mir wohl auch am besten gefallen, auch wenn er nicht wirklich was besonderes war. Mal sehe wie das in den folgenden Büchern weitergeht...

Der eben erwähnten Humor wird ja häufig an Allstons Büchern seit NJO kritisiert (auch durchaus von mir). Mir gefiel er in Outcast zwar über weite strecken, doch wie auch sonst ist es einfach unpassend, dass bei Allston eigentlich jede Person ständig irgendwelche Witze macht, die von der Art her auch noch ziemlich gleich sind. Dabei hat er die Humorverteilung doch in X-Wing noch richtig gut hinbekommen.
Das absolute Highlight bezüglich des Humor war für mich klar Dab. Sein erstes Auftreten, sein folgendes „nerviges“ Verhalten... das ist das, was ich an Allstons Humor mag und Jags Satz, als Dab überprüfen will, ob Jaina noch da ist, ist fantastisch.

Warum man jedoch die Geschichte von Han, Leia und Lando so in die Länge ziehen musste, entzieht sich meiner Kenntnis. Da hätte man zwar was gutes mit machen können (hat ein bisschen was aus dem Lando-Teil aus „Black Fleet Crisis“), doch für das Buch hatte sie wenig Sinn (der Sinn war wohl, für Leia und Han eine Aufgabe finden) und Lando war nach „Luke blabla“ einfach langweilig.
Immerhin gefällt mir Allanas Darstellung. Sie ist für SW halbwegs altersgerecht geschrieben, ohne dass es in einen Kinderbuch-Stil geht und aus ihrer „Begegnung“ mit der Stimme könnte man vielleicht noch was interessantes machen. Mich interessiert jedenfalls, worum es sich dabei handelt, vielleicht


Outcast hat jedenfalls bei mir Interesse für die Reihe geweckt, ohne dass es mehr als solide geschrieben ist. Ich hoffe mal, dass das nächste Buch auch für 15 Euro erhältlich sein wird, denn über 20 will ich nicht unbedingt ausgeben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(erinnert mich irgendwie an das Christentum, auch, da für mich die Jedi ebenfalls eine Art Religion sind)

Als solche werden sie in der GFFA auch allgemein gesehen. Ebenso die Sith und viele andere Religionen, da viele Leute ja nicht wirklich an die Macht glauben. :)

Diese Perspektive ist dann aber eher als Jedi des Imperiums gegeben. Wenn ich schon gerade beim Imperium bin: Wieso hat Jag bei seinem Job soviel Freizeit wie im Buch? Habe ich da eine Erklärung dazu überlesen?

Er lässt die Moffs die Tagesschäfte machen und sich untereinander streiten bis er scheinbar Ja oder Nein zu einem gemeinsamen Beschlusses des Konzils sagt. Dazu ist er ja aus diplomatischen Gründen auf Coruscant und überlässt die Verhandlungen sicher eher einem oder mehren imperialen Botschaftern.

Warum man jedoch die Geschichte von Han, Leia und Lando so in die Länge ziehen musste, entzieht sich meiner Kenntnis. Da hätte man zwar was gutes mit machen können (hat ein bisschen was aus dem Lando-Teil aus „Black Fleet Crisis“), doch für das Buch hatte sie wenig Sinn (der Sinn war wohl, für Leia und Han eine Aufgabe finden) und Lando war nach „Luke blabla“ einfach langweilig.

Ich fands eigentlich ganz intressant, vorallem weil es viele Unklarheiten über Kessel, die es seit Andersons Büchern gibt, erklärt hat. Auch wenn ich die Reste des Mondes etwas verwirrend fand.

Immerhin gefällt mir Allanas Darstellung. Sie ist für SW halbwegs altersgerecht geschrieben, ohne dass es in einen Kinderbuch-Stil geht und aus ihrer „Begegnung“ mit der Stimme könnte man vielleicht noch was interessantes machen. Mich interessiert jedenfalls, worum es sich dabei handelt, vielleicht

Glaube ja eher es war das Sithschiff
 
So, nach einer ca. vierwöchigen unfreiwilligen Lesepause habe ich endlich die letzten Kapitel von Outcast und jetzt auch mein Review geschafft.


Bevor ich zur eigentlichen Buchdiskussion komme, zwei (nur andeutungsweise spoilerbehaftete) Punkte für diejenigen, die möglicherweise aufgrund von Vorab-Informationen noch vor der Lektüre von Outcast zurückschrecken.

1. Der Klappentext: Bitte vergesst ihn! Da hat man sich an Übertreibung und Überdramatisierung wirklich selbst übertroffen! Ich hoffe doch sehr, dass der Autor beim Schreiben wenigstens knallrote Ohren hatte. ;)

2. Bens "Briefe" an Jaina: Wraith hatte mal etwas geschrieben, das ich so interpretiert habe, dass eine Information aus diesen Werbegags ihn Schlimmes ahnen lässt. Genaueres weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es der "jam" aus dem Barnes&Noble-Brief ist. Auch das kann man getrost vergessen. Der "jam" ist geradezu spektakulär unspektakulär und hat nichts von dem Schema, das man anhand der Informationen aus dem Brief vermuten könnte.


So, nach dieser kurzen Abschweifung jetzt hier wie üblich ein spoilerfreies Kurzreview und danach die ausführliche Spoilerdiskussion des Buches:

Insgesamt hat mir Outcast, trotz des einen, unmöglichen und unnötigen Jedi-Dummifizierungs-PDAs (über den ich mich hier schon ausführlich ausgetobt habe) und weiteren kleineren Charakterisierungs-Fehlgriffen und ähnlichen Ärgernissen, gut gefallen. Die genannten Probleme treten zum Glück im Lauf des Buches immer weiter in den Hintergrund, so dass der Schlusseindruck positiv ist. Natürlich reicht es nicht an die Spitzenbücher gleich welcher Stilart heran, aber es ist ein solider, erstaunlich entspannter Einstieg in die neue Reihe. Angenehm undramatisch und unbombastisch, um nicht zu sagen "understated" (
Kein Krieg, kein einziger(!) Toter
) und mit dem offensichtlichen Bemühen, den Leser mit dem Nicht-Befolgen von üblichen Schemata zu überraschen.

Allston nimmt seinen Humor angenehm zurück und eliminiert damit einen entscheidenden Nerv-Faktor. Im Gegensatz zu seinen vorherigen Romanen hatte ich weder das Gefühl, dass das gesamte Buch mit teils zweifelhaften Witzen vollgepropft ist, und sei die Situation noch so unangebracht, noch, dass alle Charaktere aus unerfindlichen Gründen zu Sprücheklopfern mutiert sind, und sei es noch so gegen ihre normale Charakterisierung (naja, bis auf
den Imperator
;)). Dafür kommen die in der Menge reduzierten Gags und Sprüche umso besser – und mit einem überraschenden, aber nicht unplausibel wirkenden neuen "Comedystar" :p – daher.

Die Handlung teilt sich nach einer gemeinsamen Exposition in drei Stränge auf
Coruscant, die Solos und die Skywalkers – die im übrigen interessanterweise alle irgendwann in der "Unterwelt" landen
, und alle drei Stränge schaffen es gleichermaßen, mein Interesse zu halten. Kein Gedanke von "och nee, davon will ich jetzt aber nichts lesen". Selten erlebt! (Böswillig könnte man natürlich auch sagen, alle Stränge waren gleichermaßen unspannend. ;))

Sehr positiv ist außerdem, dass lange verschollene oder vernachlässigte Nebencharaktere wieder Auftritte haben, die über Cameos und Stichwortgeber hinausgehen.

Über die großen Geheimnisse und großen Bedrohungen, die das "Fate of the Jedi" prägen werden, erfährt man erwartungsgemäß noch so gut wie nichts, obwohl es massenweise Aufhänger für wilde Spekulationen gibt... Die Gesamthandlung der Reihe kann man nach nur einem Band natürlich noch nicht seriös beurteilen. Das Schaffen des Ausgangspunktes hat einige Macken, da hätte man mit mehr Sorgfalt und Zeit herangehen sollen. Aber über die Weiterführung kann ich erst einmal nichts Negatives sagen, wie es sich weiter entwickelt, wird man dann sehen müssen...


Äußerlichkeiten:

Das (digitale) Cover wurde ja schon ausführlich diskutiert und auch "in echt" gefällt mir dieser neue, abstrakte Stil nach wie vor sehr gut.

Enttäuschend ist mal wieder der Umfang von nur 302 Seiten, der nur optisch noch etwas aufgebessert wird durch einen ziemlich langen Auszug aus Omen. Der zweite Band wiederum hat sogar nur 250 Seiten. Das ist schon frech bei einem HC. Aber selbst schuld, wenn man nicht leidensfähig genug ist oder sein will, auf die TBs zu warten...

Die Dramatis Personae habe ich natürlich vorab nicht gelesen, bin aber beim Drüberblättern ziemlich erschrocken, wie kurz sie sind, gerade mal geschätzte 10 Charaktere stark. Das begründet sich aber nicht darin, dass tatsächlich so wenige Figuren auftauchen, sondern dass die gelisteten Charaktere nach zweifelhaften Kriterien ausgewählt wurden. Da fehlen mindestens
Lando und Co., Allana, Cilghal, Tahiri, Winter, einige der Haupt-Baran Do, Dab, Tekli, Wedge, Nien Nunb...
Ich verstehe ja, dass man die Leser nicht zu sehr verspoilern will, aber bevor man so einen Witz von DP druckt, sollte man es lieber ganz lassen – oder sie an den Schluss des Buches verfrachten, wo jeder auf eigene Gefahr reinschauen kann.

:cool: finde ich, dass die Jade Shadow, jahrelang sträflich vernachlässigt, als Hintergrundbild bei den Kapitelnumerierungen fungieren darf. :)


So, jetzt helfen einzelne Spoilermarkierungen nicht mehr, sondern nur noch das hier:



Fortsetzung folgt.
 
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