Aidens NPC
Aidens ergebener Diener
- Commander Thalya Rosario
Da der sich nicht identifizierende Vindicator-Kreuzer („Firestorm“) offensichtlich leichte Probleme mit dem Empfangen von Funkübertragungen hatte, musste der Kommunikationsoffizier an Bord der Golan-Verteidigungsplattform die zu sendenden Nachricht als kleine, komprimierte Datenpakete via Richtstrahl an das keilförmige Kriegsschiff schicken. Thalya Rosario überwachte – in ihrer Position als Erster Offizier – den Vorgang, nachdem ihr Vorgesetzter, Captain Veyaiko, wortlos das Zeichen zum Versenden seiner Aufforderung gegeben hatte. Derweil sie gespannt auf den großen Bildschirm der Kommunikationskonsole blickte, schlug ihr Herz noch einen Tick schneller. Denn aufgrund der beschränkten Verständigungsmöglichkeiten würden mindestens zwanzig Minuten bis zum Erhalten der Antwort vergehen. Zwanzig Minuten – Eine gefühlte Ewigkeit, wenn man wie die Mannschaft der Golan-Verteidigungsplattform unter so enormen Druck stand.
Die Situation auf der Brücke wurde kurz darauf noch einen gehörigen Tick angespannter als Goza Dimmias, der diensthabende Offizier für die Sensorik, auf einmal meldete: „Sir, der Vindicator hat soeben seine Sternjäger – vierundzwanzig Maschinen – ausgeschleust.“
„Was macht sein Begleitschiff ('Hecht')?“, fragte die Commander sofort nach, löste sich von der Kommunikationskonsole und ging schnellen Schrittes zur Feuerleitstation.
Ein Eskalieren der Situation konnte weitreichende Folgen für die Schlacht auf der anderen Seite des Planeten haben. Immerhin würde ein Schlagabtausch zwischen der Verteidigungsplattform und den beiden Kreuzern nicht unbemerkt bleiben und konnte Ressourcen, die momentan eigentlich eher im Kampf gegen die angreifende Flottille gebraucht wurden, unnötig binden – oder gar vernichten. Für die kahlköpfige Offizierin, die an Bord der Station die zweithöchste Position begleitete, stellte sich damit abermals die Frage, ob man es hier nicht doch mit einem weiteren Ablenkungsmanöver zu tun hatte. 'Oder verhält sich die Kommandantin des schweren Kreuzers, eine gewisse Natasi Daala, nur besonders ungeschickt im Umgang mit Vertretern der Systemverteidigung?' Falscher Ehrgeiz, ob der aktuellen Lage im Fre'ji-System, konnte genauso gut ein Grund sein. So mancher Offizier – gerade Frauen in Uniformen – suchten regelrecht den Kampf in der Schlacht, um sich auf diese Weise vor männlichen Kameraden besser profilieren zu können.
Hath Veyaiko, der selbstsicher in seinem Sessel saß, ließ sich von dieser Drohgebärde nicht aus der Ruhe bringen. Der Meldung begegnete der beleibte Neimoidianer bloß mit einem eher herablassend gemeinten Grunzen. Nachdem er sich eine Vielzahl aktueller Faten auf sein Datapad hatte ziehen lassen und diese kurz, aber aufmerksam überflogen hatte, veranlasste der Captain kurzerhand eine Meldung zur gegenwärtigen Lage an Captain Zeel, Kommandant des Imperial-Sternzerstörers „Valor“ (Dritte Kampfgruppe), zu machen. Da der Feind nur eine Flottille ins Feld führte, während die imperialen Kräfte schon allein über zwei Flottillen – angeordnet in zwei Verteidigungslinien – verfügten, glaubte Veyaiko daran, dass im Ernstfall eine Kampfgruppe auch ihnen zur Hand gehen konnte, ohne die taktischen sowie strategischen Erwägungen des mit der Verteidigung beauftragten Admirals (Reymus Tarkin) allzu sehr zu unterlaufen. Druk Tymon, der weiterhin an der Konsole für die Kommunikation saß, nickte knapp als die Nachricht abgeschickt worden war.
Mit einer Stimme, die voller Selbstvertrauen sprühte, meinte der grünhäutige Nichtmensch: „Sobald ein richtiger Sternzerstörer vor dem Bug dieser verkleinerten Kopie auftaucht, dürfte sich der Ton, mit dem man uns anspricht, ändern. Glauben Sie mir, Rosario. Die Gegenwart eines Sternzerstörers hat schon immer Meinungen geändert...“
Dann kam endlich die ersehnte Antwort von den nicht identifizierten Kreuzern. Natürlich hatte die Kommandatin auch dieses Mal nicht an abschätzigen Provokationen gespart, die ihr unter anderen Umständen wohl mindestens einen mehrwöchigen Arrestaufenthalt oder gar eine Degradierung zur Lieutenant Commander – oder noch niedriger - eingebracht hätten. Da aber die übermittelten Codes stimmten und Veyaiko über keine besonders nennenswerten Beziehungen in die höheren Riegen des Imperialen Militärs verfügte, musste sich die Brückenmannschaft der Verteidigungsplattform wohl oder übel geschlagen geben. Sofern sie diese Schlacht heil überstehen sollten, blieb ihnen demnach nur der formelle Weg, eine Beschwerde einzulegen, um sich Genugtuung wegen der provokanten Behandlung zu verschaffen. Große Erfolgsaussichten hatten solche Geschichten – vor allem wenn sie ein uniformierter Nichtmensch stellte – in der Regel nicht. Höchstwahrscheinlich hörte man aus diesem Grund plötzlich ein kollektives Murren anstatt des üblichen Aufatmens. Damit sie nicht vor versammelter Mannschaft laut fluchte, biss sich Rosario verärgert auf die Unterlippe.
Sub Lieutenant Tymon, dessen „Antennen“ zwischen dem wuscheligen, blonden Haupthaar hin und wieder zum Vorschein kamen, richtete den Blick ein weiteres Mal auf den Captain. „Sir, die 'Hope of Thyferra' meldet sich. Admiral Tarkin lässt ausrichten, dass der Vindicator schnellstmöglich zur Zweiten Kampfgruppe ('Thunder') aufschließen soll.“
„Trotz der beiden Flottillen mit ihren großen Sternzerstörern scheint man weitere Hilfe nicht zu verschmähen“, kommentierte die Commander mit säuerlichen Unterton. „Soll ihre 'Beute' am Ende vielleicht auch noch in die Schlacht ziehen?“
Der Neimoidianer grunzte abermals. „Sollte Daala die reguläre Besatzung – sofern noch am Leben – nicht schon längst aus den Arrestzellen geholt haben, wird ihre Prisencrew nur die Stationen auf dem Strike-Kreuzer besetzt haben, die zum Reisen im All unbedingt notwendig sind. Das Ding wird also kaum einen gezielten Schuss abgeben können.“
„Dann dürfte die Besatzung der 'Firestorm' mit Sicherheit genauso unterbesetzt sein“, führte Rosario den aufgeworfenen Gedanken fort. „Mir gefällt die Idee, die ich gleich äußern werde, zwar selber nicht besonders, aber theoretisch könnten wir einen Teil unserer Leute auf einen oder gar beide Kreuzer schicken, um ihre Mannschaft zu entlasten.“
Natürlich hatte Hath Veyaiko den unterbreiteten Vorschlag vernommen. Jedoch ließ er sich mit dem Antworten etwas Zeit. Langsam erhob er sich aus dem großen Kommandosessel, ging bedächtigen Schrittes auf das Panoramafenster zu, verschränkte im Gehen die Arme auf dem Rücken und nahm anschließend Vindicator- und Strike-Kreuzer aufmerksam in Augenschein. Rosario, die mit der Zeit gelernt hatte ihren Vorgesetzten zu „lesen“, erkannte in diesem Moment, dass der Neimoidianer eine Entscheidung formulierte. Obwohl sie ihren Captain als einen Offizier einschätzte, der stets gerecht zu sich, seinen Untergebenen und Kameraden war, stellten sich ihr unwillkürlich die Nackenhaare auf. Sie musterte ihn wachsamen Blickes, während sich ein dumpfes Gefühl in ihrer Magengegend einnistete. Welche Entscheidung würde Veyaiko treffen?
Nach zwei, drei Minuten des Bedenkens drehte sich der Captain wieder zu seiner Brückenbesatzung um und sagte: „Misses Rosario, jeder Kommandant muss weise und umsichtig mit den Ressourcen umgehen, die ihm selbst zur Verfügung stehen. Niemand in den Reihen der Streitkräfte hat etwas zu verleihen – oder gar zu verschenken. Vor allem nicht in Gegenwart des Feindes.“ Einen Augenblick lang trotzte die Untergebene seinem Blick. Ein vorgeschobener Grund. Denn am Ende wusste auch Hath Veyaiko, dass ihr Vorschlag das richtige Vorgehen war. Jedoch hatte Daala mit ihren infamen Anschuldigungen an seinem Ehrgefühl gekratzt. „Flugleitstation, holen Sie die Maschinen zurück in den Hangar. Alarmbereitschaft bleibt bestehen. Feuerleitstation, wenden Sie unsere Geschütze ab. Kommunikation, lassen Sie mich noch eine letzte Nachricht an die 'Firestorm' schicken.“ Er räusperte sich kurz, richtete sich wiederholt auf und setzte dabei eine strenge Miene auf. „Commander Daala, hier spricht noch einmal Captain Veyaiko. Im Namen von Admiral Tarkin, dem ranghöchsten Offizier hier im Fre'ji-System, teile ich Ihnen nun mit, dass Ihr Kommando, der Vindicator 'Firestorm', mit sofortiger Wirkung zu den Verteidigungskräften hinzugezogen wird. Sie sollen auf der Stelle Kurs auf den Sternzerstörer 'Thunder' nehmen. Die Kampfgruppe soll schon in wenigen Minuten ihre Warteposition verlassen. Sie werden also unter voller Auslastung der Triebwerke fliegen müssen, um noch aufschließen zu können, bevor der erste Schuss fällt. Ihre Prise, der Strike-Kreuzer 'Hecht', soll derweil von der Prisenbesatzung auf den Planeten gebracht und den dortigen Behörden übergeben werden. Das Schiff scheint nicht einsatzfähig zu sein. Und so kurz nach der (Rück-)Eroberung soll es nicht gleich wieder verloren gehen. Gute Jagd, Commander.“
||Kernwelten – Torranix-Sektor – Fre'ji-System – Fresias Orbit | Golan-Station – Brücke||
Commander Rosario, Captain Veyaiko und Brückenbesatzung
Commander Rosario, Captain Veyaiko und Brückenbesatzung
Da der sich nicht identifizierende Vindicator-Kreuzer („Firestorm“) offensichtlich leichte Probleme mit dem Empfangen von Funkübertragungen hatte, musste der Kommunikationsoffizier an Bord der Golan-Verteidigungsplattform die zu sendenden Nachricht als kleine, komprimierte Datenpakete via Richtstrahl an das keilförmige Kriegsschiff schicken. Thalya Rosario überwachte – in ihrer Position als Erster Offizier – den Vorgang, nachdem ihr Vorgesetzter, Captain Veyaiko, wortlos das Zeichen zum Versenden seiner Aufforderung gegeben hatte. Derweil sie gespannt auf den großen Bildschirm der Kommunikationskonsole blickte, schlug ihr Herz noch einen Tick schneller. Denn aufgrund der beschränkten Verständigungsmöglichkeiten würden mindestens zwanzig Minuten bis zum Erhalten der Antwort vergehen. Zwanzig Minuten – Eine gefühlte Ewigkeit, wenn man wie die Mannschaft der Golan-Verteidigungsplattform unter so enormen Druck stand.
Die Situation auf der Brücke wurde kurz darauf noch einen gehörigen Tick angespannter als Goza Dimmias, der diensthabende Offizier für die Sensorik, auf einmal meldete: „Sir, der Vindicator hat soeben seine Sternjäger – vierundzwanzig Maschinen – ausgeschleust.“
„Was macht sein Begleitschiff ('Hecht')?“, fragte die Commander sofort nach, löste sich von der Kommunikationskonsole und ging schnellen Schrittes zur Feuerleitstation.
Ein Eskalieren der Situation konnte weitreichende Folgen für die Schlacht auf der anderen Seite des Planeten haben. Immerhin würde ein Schlagabtausch zwischen der Verteidigungsplattform und den beiden Kreuzern nicht unbemerkt bleiben und konnte Ressourcen, die momentan eigentlich eher im Kampf gegen die angreifende Flottille gebraucht wurden, unnötig binden – oder gar vernichten. Für die kahlköpfige Offizierin, die an Bord der Station die zweithöchste Position begleitete, stellte sich damit abermals die Frage, ob man es hier nicht doch mit einem weiteren Ablenkungsmanöver zu tun hatte. 'Oder verhält sich die Kommandantin des schweren Kreuzers, eine gewisse Natasi Daala, nur besonders ungeschickt im Umgang mit Vertretern der Systemverteidigung?' Falscher Ehrgeiz, ob der aktuellen Lage im Fre'ji-System, konnte genauso gut ein Grund sein. So mancher Offizier – gerade Frauen in Uniformen – suchten regelrecht den Kampf in der Schlacht, um sich auf diese Weise vor männlichen Kameraden besser profilieren zu können.
Hath Veyaiko, der selbstsicher in seinem Sessel saß, ließ sich von dieser Drohgebärde nicht aus der Ruhe bringen. Der Meldung begegnete der beleibte Neimoidianer bloß mit einem eher herablassend gemeinten Grunzen. Nachdem er sich eine Vielzahl aktueller Faten auf sein Datapad hatte ziehen lassen und diese kurz, aber aufmerksam überflogen hatte, veranlasste der Captain kurzerhand eine Meldung zur gegenwärtigen Lage an Captain Zeel, Kommandant des Imperial-Sternzerstörers „Valor“ (Dritte Kampfgruppe), zu machen. Da der Feind nur eine Flottille ins Feld führte, während die imperialen Kräfte schon allein über zwei Flottillen – angeordnet in zwei Verteidigungslinien – verfügten, glaubte Veyaiko daran, dass im Ernstfall eine Kampfgruppe auch ihnen zur Hand gehen konnte, ohne die taktischen sowie strategischen Erwägungen des mit der Verteidigung beauftragten Admirals (Reymus Tarkin) allzu sehr zu unterlaufen. Druk Tymon, der weiterhin an der Konsole für die Kommunikation saß, nickte knapp als die Nachricht abgeschickt worden war.
Mit einer Stimme, die voller Selbstvertrauen sprühte, meinte der grünhäutige Nichtmensch: „Sobald ein richtiger Sternzerstörer vor dem Bug dieser verkleinerten Kopie auftaucht, dürfte sich der Ton, mit dem man uns anspricht, ändern. Glauben Sie mir, Rosario. Die Gegenwart eines Sternzerstörers hat schon immer Meinungen geändert...“
Dann kam endlich die ersehnte Antwort von den nicht identifizierten Kreuzern. Natürlich hatte die Kommandatin auch dieses Mal nicht an abschätzigen Provokationen gespart, die ihr unter anderen Umständen wohl mindestens einen mehrwöchigen Arrestaufenthalt oder gar eine Degradierung zur Lieutenant Commander – oder noch niedriger - eingebracht hätten. Da aber die übermittelten Codes stimmten und Veyaiko über keine besonders nennenswerten Beziehungen in die höheren Riegen des Imperialen Militärs verfügte, musste sich die Brückenmannschaft der Verteidigungsplattform wohl oder übel geschlagen geben. Sofern sie diese Schlacht heil überstehen sollten, blieb ihnen demnach nur der formelle Weg, eine Beschwerde einzulegen, um sich Genugtuung wegen der provokanten Behandlung zu verschaffen. Große Erfolgsaussichten hatten solche Geschichten – vor allem wenn sie ein uniformierter Nichtmensch stellte – in der Regel nicht. Höchstwahrscheinlich hörte man aus diesem Grund plötzlich ein kollektives Murren anstatt des üblichen Aufatmens. Damit sie nicht vor versammelter Mannschaft laut fluchte, biss sich Rosario verärgert auf die Unterlippe.
Sub Lieutenant Tymon, dessen „Antennen“ zwischen dem wuscheligen, blonden Haupthaar hin und wieder zum Vorschein kamen, richtete den Blick ein weiteres Mal auf den Captain. „Sir, die 'Hope of Thyferra' meldet sich. Admiral Tarkin lässt ausrichten, dass der Vindicator schnellstmöglich zur Zweiten Kampfgruppe ('Thunder') aufschließen soll.“
„Trotz der beiden Flottillen mit ihren großen Sternzerstörern scheint man weitere Hilfe nicht zu verschmähen“, kommentierte die Commander mit säuerlichen Unterton. „Soll ihre 'Beute' am Ende vielleicht auch noch in die Schlacht ziehen?“
Der Neimoidianer grunzte abermals. „Sollte Daala die reguläre Besatzung – sofern noch am Leben – nicht schon längst aus den Arrestzellen geholt haben, wird ihre Prisencrew nur die Stationen auf dem Strike-Kreuzer besetzt haben, die zum Reisen im All unbedingt notwendig sind. Das Ding wird also kaum einen gezielten Schuss abgeben können.“
„Dann dürfte die Besatzung der 'Firestorm' mit Sicherheit genauso unterbesetzt sein“, führte Rosario den aufgeworfenen Gedanken fort. „Mir gefällt die Idee, die ich gleich äußern werde, zwar selber nicht besonders, aber theoretisch könnten wir einen Teil unserer Leute auf einen oder gar beide Kreuzer schicken, um ihre Mannschaft zu entlasten.“
Natürlich hatte Hath Veyaiko den unterbreiteten Vorschlag vernommen. Jedoch ließ er sich mit dem Antworten etwas Zeit. Langsam erhob er sich aus dem großen Kommandosessel, ging bedächtigen Schrittes auf das Panoramafenster zu, verschränkte im Gehen die Arme auf dem Rücken und nahm anschließend Vindicator- und Strike-Kreuzer aufmerksam in Augenschein. Rosario, die mit der Zeit gelernt hatte ihren Vorgesetzten zu „lesen“, erkannte in diesem Moment, dass der Neimoidianer eine Entscheidung formulierte. Obwohl sie ihren Captain als einen Offizier einschätzte, der stets gerecht zu sich, seinen Untergebenen und Kameraden war, stellten sich ihr unwillkürlich die Nackenhaare auf. Sie musterte ihn wachsamen Blickes, während sich ein dumpfes Gefühl in ihrer Magengegend einnistete. Welche Entscheidung würde Veyaiko treffen?
Nach zwei, drei Minuten des Bedenkens drehte sich der Captain wieder zu seiner Brückenbesatzung um und sagte: „Misses Rosario, jeder Kommandant muss weise und umsichtig mit den Ressourcen umgehen, die ihm selbst zur Verfügung stehen. Niemand in den Reihen der Streitkräfte hat etwas zu verleihen – oder gar zu verschenken. Vor allem nicht in Gegenwart des Feindes.“ Einen Augenblick lang trotzte die Untergebene seinem Blick. Ein vorgeschobener Grund. Denn am Ende wusste auch Hath Veyaiko, dass ihr Vorschlag das richtige Vorgehen war. Jedoch hatte Daala mit ihren infamen Anschuldigungen an seinem Ehrgefühl gekratzt. „Flugleitstation, holen Sie die Maschinen zurück in den Hangar. Alarmbereitschaft bleibt bestehen. Feuerleitstation, wenden Sie unsere Geschütze ab. Kommunikation, lassen Sie mich noch eine letzte Nachricht an die 'Firestorm' schicken.“ Er räusperte sich kurz, richtete sich wiederholt auf und setzte dabei eine strenge Miene auf. „Commander Daala, hier spricht noch einmal Captain Veyaiko. Im Namen von Admiral Tarkin, dem ranghöchsten Offizier hier im Fre'ji-System, teile ich Ihnen nun mit, dass Ihr Kommando, der Vindicator 'Firestorm', mit sofortiger Wirkung zu den Verteidigungskräften hinzugezogen wird. Sie sollen auf der Stelle Kurs auf den Sternzerstörer 'Thunder' nehmen. Die Kampfgruppe soll schon in wenigen Minuten ihre Warteposition verlassen. Sie werden also unter voller Auslastung der Triebwerke fliegen müssen, um noch aufschließen zu können, bevor der erste Schuss fällt. Ihre Prise, der Strike-Kreuzer 'Hecht', soll derweil von der Prisenbesatzung auf den Planeten gebracht und den dortigen Behörden übergeben werden. Das Schiff scheint nicht einsatzfähig zu sein. Und so kurz nach der (Rück-)Eroberung soll es nicht gleich wieder verloren gehen. Gute Jagd, Commander.“
||Kernwelten – Torranix-Sektor – Fre'ji-System – Fresias Orbit | Golan-Station – Brücke||
Commander Rosario, Captain Veyaiko und Brückenbesatzung
Commander Rosario, Captain Veyaiko und Brückenbesatzung