für Gott und Vaterland

Was habt ihr gewählt?

  • Wehrdienst

    Stimmen: 28 25,9%
  • Zivildienst

    Stimmen: 18 16,7%
  • wurde ausgemustert

    Stimmen: 16 14,8%
  • war/bin dritter Sohn

    Stimmen: 4 3,7%
  • hab die Entscheidung noch vor mir

    Stimmen: 25 23,1%
  • bin weiblich - deswegen betrifft mich das kaum

    Stimmen: 17 15,7%

  • Umfrageteilnehmer
    108
Tja... untauglich... und das obwohl ich leistungssport betreibe und nicht gerade unsportlich bin... aber naja, wenn die militärärzte das meinen... mir solls recht sein.

wär ich nicht ausgemustert worden, hätt ich zivi gemacht... hatte mir meine stelle schon angeschaut und auch die verweigerung fertig geschrieben und abgegeben... toll, di musst ich dann wieder zurückziehen. dabei hatte ich mir soviel mühe damit gegeben (im ernst jetzt^^)

wehrdienst wär für mich nicht in frage gekommen. mit dem spruch "für gott und vaterland" hätt man mich eh jagen können^^ gott hab isch keinen und vaterländer 2 wenn mans so will ;)
beim zivi hätte ich wenigstens das gefühl gehabt etwas gutes zu tun...
beim bund auf irgend 'ner stube zu hocken hat da nit so ganz gepasst. aber die grundausbildung hätte ich ganz gern mitgemacht. einfach mal sehen, wie weit ich mich selber treiben kann und mal bis an die grenzen gehen *g*

naja... blieb mir ja zum glück erspart, auch wenn ich das "Jahr" geistige pause gern gehabt hätte um mir ein wenig besser überegen zu können, wies nach der schule weitergeht.
 
Ich mach grad Zivi im Krankenhaus, sitze aber im Direktionstrakt. Ich muss also Büroarbeit machen. Es ist aber meistens recht wenig zu tun, hab also keinen zur Beschwerde, da auch die ganzen Personalangelegenheiten über uns laufen.
Ich muss sagen die meisten Krankenschwestern und Medizinstudentinnen schauen wirklich sehr gut aus. :D
 
Ich war in der Zeit von 1995 bis 1999 bei der Bundeswehr - die ersten 5 Monate als Wehrdienstleistender, danach als Zeitsoldat. Mein letzter Dienstgrad war Stabsunteroffizier. Eine weitere Verwendung war leider aus gesundheitlichen und sportlichen :rolleyes: Gründen nicht möglich, auch wenn mein damaliger Chef mich gerne "behalten" und gefördert hätte.

Meine Erlebnisse waren durchaus vielschichtig - ich habe schlichtweg tolle Einheiten erlebt, in denen Kameradschaft und Pflichtgefühl nicht nur groß geschrieben wurden und auch Einheiten, die ein Musterbeispiel waren, wie man es nicht machen sollte. Ich bin in den 4 Jahren sehr weit rumgekommen und kann mir daher durchaus ein Bild von der (damaligen) Situation machen.

Was hat mir meiner Zeit bei der Armee gebracht?
Menschlich - und das ist das wichtigste - hat es mir mehr geholfen, als ich oder irgendjemand anders jemals gedacht hätte. Dies sagst selbst mein Bruder, ein äußerst anti-militaristisch und pazifistisch einzuschätzender Mensch. Vor meiner Dienstzeit war ich, gelinde gesagt, ein faules, egozentrisches ********* und ein ungemein schwieriger Mensch. Der Zahn wurde mir dort gezogen und der Entwicklungssprung war enorm - schon innerhalb weniger Monate. Auch Selbstvertrauen habe ich mir dort angeeignet, etwas, was ich vorher überhaupt nicht hatte. Dies habe ich insbesondere einem bemerkenswerten Mann zu verdanken, einem Hauptmann, der Potential erkannt hatte und mir in schweren Zeiten unter die Arme griff (an dieser Stelle noch einmal Danke, Chef *salutiert*).

Langeweile habe ich in der Armee nur selten erlebt - zumindest nicht mehr als anderswo auch. Das kann durchaus daran liegen, daß ich Glück gehabt habe. Da ich aber - wie schon geschrieben - sehr weit rumgekommen bin, scheinen einige Leute hier außergewöhnliches Pech gehabt zu haben.

Ich war gerne Soldat und im nachhinein war es wohl die schönste und beste Zeit meines bisherigen Lebens, in der ich ausgeglichen war wie noch nie zuvor. Es war für mich eine Überzeugung (und einer Selbsterverständlichkeit), zu der ich ganz offen stehe. Vielleicht war ich mit meiner Art ein etwas untypischer Soldat, der aber bei seinen Untergebenen "angekommen" ist. Meine Soldaten habe ich stets uverblümt und ehrlich behandelt (während ich das schrieb, hatte ich erst einen Schreibfehler und "mißhandelt" getippt :rolleyes: ) und habe als gegenleistung stets Respekt und Gehorsam (aber keinen Blinden) verlangt. Dieses stille Abkommen wurde mit den üblichen Ausnahmen (wie im "normalen" Leben) auch eingehalten.

Was habe ich in meiner Zeit beim Bund gemacht?
Ich bin ausgebildeter Infanterist, Feldkanonensoldat und - Geschützführer (ZimmerflaK :D ) und Nachschub-Unteroffizier (im Bereich Ausbildung und Unterricht). Außerdem ein sehr erfahrener Organisator :D .

Abschließend - ich habe einen Heidenrespekt vor Zivildienstleistenden, die ihren Beitrag an das Land leisten. Zum Beispiel in Altenheimen, Essen-auf-Rädern oder was auch immer, sofern es eine sinnvolle Tätigkeit ist (ich kennen Gegenbeispiele) und lasse auf diese Leute nie ein bösen Wort kommen. Leider vermisse ich diesen Respekt gegenüber dem Wehrdienst an der Waffe.

Und ganz zum Schluß - was ich bei dem Thema immer schreibe - bei der Bundeswehr wird nich mehr gesoffen als anderswo auch, beispielsweise im Fußballverein. Wer das Gegenteil behauptet, soll die Klappe halten und hat keine Ahnung. Punkt.
 
Darth_Polo schrieb:
Das ist beim Bund aber genauso. :rolleyes:
Es ist ein reines Glücksspiel, wohin Du kommst und was Du machst. Aussuchen kannst Du Dir es nicht. Der Zivildienst ist da flexibler.

Das ist zwar richtig. Aber bei der Bundeswehr sind die Stellen für sportlich absolut unbegabte Abiturienten ziemlich begrenzt. Und Alten- bzw. Krankenpfleger ist nicht das, was ich gerne gemacht hätte.

mtfbwy,
Yado
 
Tja, ich habe 2002 meinen Dienst in der Luftwaffe angetreten und bin jetzt immer noch dabei und hab's bis zum Fähnrich gebracht.

Und es macht mir immer noch Spaß und reue mich schon auf die nächsten Herausforderungen. Ich konnte einige Orte in Deutschland kennen lernen und Ausflüge nach Sardinien oder Frankreich waren auch inbegriffen. Die meisten Frauen und Männer die mir hier über den Weg gelaufen sind, möchte ich nicht missen.
 
wurde ausgemustert wegen was das später nie wieder in Erscheinung getreten ist. Kam mir sehr entgegen :D Entweder die Geräte waren schrott oder ich habe sie ausgetrickst...das behalte ich mal für mich :D Eigentlich wollten sie mich gar nicht gehen lassen...ich war beim Gehörtest zu gut.
 
Nachdem ich zum dritten Mal beim Kreiswehrersatzamt war, bin ich gerade mal so ausgemustert worden. Bei mir wurden immer Kleinigkeiten bemängelt (sogar meine vergrößerten Mandeln, die ich nach einer Angina zurückbehalten habe....), von denen ich bis heute nichts bemerke. Komischerweise waren auf meinen Papieren auch keinerlei Gründe für die Untauglichkeit notiert, bis auf mein Gehör. Das war aber reiner Zufall: Erstens hat der Typ beim Hörtest nichts richtig gemacht, zweitens war ich kurz vorher Krank und hatte noch eine starke Erkältung. Nase war zu, Ohren waren dumpf und ich fühlte mich echt nicht besonders wohl. Anscheinend genau zum richtigen Zeitpunkt. :D

Ich hätte jedenfalls den Zivildienst gemacht, denn lieber ackere ich im Krankenhaus oder einem Pflegeheim, als durch den Dreck zu kriechen. In mir gab es nie auch nur einen Hauch von Faszination für die Bundeswehr oder Militärdienst an sich (bis auf die Luftwaffe, aber nur wegen dem technischen Aspekt). Allerdings wurde ich ein wenig später doch noch so etwas wie ein Zivi, denn ich habe das FJS (Freiwilliges Soziales Jahr) in einem Pflegeheim gemacht. Nicht immer leicht, aber rückblickend würde ich es jederzeit wieder tun, da mir diese Zeit trotz aller Belastungen viel für das Leben mitgegeben hat.
 
Zivildienst und stolz drauf...
Ich lass mich nicht freiwillig von jemandem herumkommandieren nur weil der irgendwelche Anhänger an seiner Jacke hat...
Bund is was für Leute die ein bißchen Disziplin brauchen... und natürlich für die denen es spaß macht :D
 
Squall schrieb:
ich kenn jemand der jetzt hauptberuflisch beim Bund ist und der spielt Online im training mit dan sagt er mal er muss ne runde drehen und ist 15 minuten weg weil er wache laufen muss und ist danach wieder im train

Das hat mein Bruder mir auch erzählt.
Der musste irgendwas wichtiges bewachen. Dazu saß er mit ein paar Leuten in nem Wachhäuschen und musste alle paar Minuten eine Runde machen.
Die haben dann immer Risiko gespielt:D
 
Gut, daß ich schon zu alt für den Scheiß bin... :p

Ich bin mir garnicht sicher, was ich gewählt hätte... Vielleicht hätte ich ja auch Bund gewählt, weil die Zeit kürzer ist und daß man dann hinterher mitreden kann... Vielleicht aber auch nicht. Sich da von so einem Vorgesetzten immer fertig machen/anbrüllen zu lassen muß ja auch nicht sein...

Nur gut, daß ich mich nicht entscheiden muß... *phew*
 
Ich hab die musterung in nächster zukunft noch vor mir (wahrscheinlich jänner), gehe aber 100%ig zivildienst, da dies völlig meiner einstellung entspricht, man kann leuten helfen die es wirklich nötig haben und außerdem bin ich generell für eine abschaffung der armee - eine katastrophen-organisation würde reichen
 
Nomi schrieb:
Für Bund bin ich viel zu unsportlich und faul :D

das sind ja aber doch scheinbar genau die besten vorraussetzungen... o_O
zumindest für den wach-posten... wenn man hier so mitliest...

ich muss nicht wählen, wird auch besser so sein, ich verabscheue waffen, von daher hätte ich mich wohl für den zivildienst entschieden... allerdings wenn ich dann spaceball lese... ich, wo kein blut sehen kann... uh-oh

darf man beides verweigern? ^^
 
Die lustige kleine " TRACHTENGRUPPE" hatte bei mir pech.Von T2 auf T5,hatte nicht umsonst in der theater gruppe meiner schule eine 2.............Habe den perfekten sterbenden schwan abgeliefert.
 
Nomi schrieb:
Müsste ich wählen, würde ich Zivildienst machen.
Für Bund bin ich viel zu unsportlich und faul :D
Das war ich auch...und dann kam die Grundausbildung. Von 85 auf 65 Kilo in nicht ganz 3 Monaten und ich konnte sogar 3000 Meter durchlaufen (davon die letzten auf Zahnfleisch und Gaumen). Habe jeden Marsch bestanden bis auf den ersten (da war ich krank und hatte was mit dem Kreislauf) und dem auf dem Unteroffizierslehrgang - und für den hatte ich eine Ausrede:
Wir haben am Tag vorher erfahren, daß wir bestanen haben. Natürlich mußte das gefeiert werden! :braue Und Anstatt 3 Stunden habe ich eben 4 gebraucht! :D

Also der (un-)sportliche Aspekt zählt nicht!

Ich finde es aber immer wieder interessant, was für Vorurteile hier aufkommen oder durchblitzen - sicherlich unbewußt, aber eben Vorurteile. Auch ist zugegebener Maßen nicht alles Gold was glänzt...

Neben wir mal irgendein Beispiel aus einem Post:
Sich da von so einem Vorgesetzten immer fertig machen/anbrüllen zu lassen muß ja auch nicht sein...
Stimmt, muß nicht sein. Geschieht auch ganz selten. Wir sind ja schließlich nicht bei den Amis. Natürlich ist der Umgangston etwas lauter (lauter, nicht brüllen) und schroffer, aber das ist nicht wirklich extrem. Ich bin in meiner Zeit vielleicht ein halbes Dutzend mal richtig laut geworden (dann aber richtig) und fertig gemacht wird auch selten jemand. Manchmal wird natürlich der Soldat ein wenig "provoziert", um etwas mehr aus ihm "herauszukitzeln" - habe ich gemacht und ist mit mir (erfolgreich) gemacht worden - , aber das geschieht auch im Leistungssport.
Ich denke, daß viele hier ein schlichtweg falsches Bild vom Soldatenalltag haben, weil sie ihn nicht kennen und Bilder hinein projezieren, die sich eventuell nur aus schlechten Filmen oder Bücher kennen.

Was denn Wachdienst angeht, so ist dieser heutzutage allerdings in der Tat etwas eintönig. Die wichtigsten Gebäude und Räume sind durch Alarmanlagen gesichert (und wehe da fällt der Strom aus, dann gibt's richtig Hektik auf der Wache :D ),und die Streifen fungieren hauptsächlich zur Bewachung des Fuhrparks und der Zäune. Allerdings gibt es da durchaus eine Menge Ereignisse. Die wenigsten meiner Wachen waren langweilig.....leider.
 
Horatio d'Val schrieb:
Das war ich auch...und dann kam die Grundausbildung. Von 85 auf 65 Kilo in nicht ganz 3 Monaten ...

Wo kann ich unterschreiben? :D


Etwas mehr Kondition würde mir garantiert gut tun. Aber auf freiwilliger Basis, schaffe ich das nicht ^^
Glücklicherweise wird dieses Los der Frauenwelt erspart.
Danke....
 
Nomi schrieb:
Etwas mehr Kondition würde mir garantiert gut tun. Aber auf freiwilliger Basis, schaffe ich das nicht ^^
Dito. Zumal ich auch noch stupides Lauftraining hasse und selbst während meiner 4 Jahre nur dann machte, wenn es auch dem Dienstplan unausweichlich stand! :D

Und hier kann man glaube ich auch unterschreiben..... ;)

@TheObedientServant
Na, zwischendruch war ich dann auf einem Standardgewicht von 70-75 Kilo. Nur einmal war ich wieder nach an 60 dran, als ich schwer und heftig erkrankte. Masern. Mit 20. Und in 48 Stunden 8 Kilo abgenommen habe (und in der Folgezeit noch 2, 3 runtergingen). Dummerweise hatte ich direkt im Anschluß meine praktische Unteroffiziersprüfung..... :rolleyes: Hat trotzdem geklappt - man kann eben auch durch Wissen und Kompetenz überzeigen, wenn man körperlich am Ende ist! :D

@Stasia
darf man beides verweigern? ^^
Nein, eine Totalverweigerung ist nicht möglich, höchstens eine Ausmusterung aufgrund körperlicher oder geistiger Mängel. Allerdings ist das nicht wirklich nötig, denn es gibt genug Jobs zum Beispiel im Zivildienst, die eine sinnvolle und saubere Alternative bspw. zum Dienst im Altenheim bieten.
Leider gibt es aber auch genug Zivi-Stellen, die schlichtweg gesagt eine unverschämtheit sind.
 
Als Tipp an alle die vorhaben Zivildienst zu machen:

Rettungsorganisationen wie die Johanniter, Malteser oder ASB suchen ständig Zivis, um sie im Fahrdienst, Telefonzentrale oder im Hausnotruf-Dienst einzusetzen. Alles Sachen die wirklich Spaß machen. Spreche da aus Erfahrung...
Dazu kommt ein meist supernettes Kollegium (oft Teilzeitkräfte z.B. Medizinstudenten) und speziell beim Fahrdienst das Trinkgeld ;)
Aber aufpassen das dies nicht das Bundesamt für Zivildienst mitbekommt, denn Zivis ist das annehmen von Trinkgeldern untersagt. Aber das muss ja keiner wissen.
 
Zurück
Oben