Serie Game of Thrones / Das Lied von Eis und Feuer

Ich muss sagen, für mich ist die 7. Staffel bisher konstant auf einen hohen Niveau.

Das Treffen von Daenerys und Jon war super inszeniert und eh klar, dass der Norden sein Knie nicht beugen wird. Der Dialog war super, wie sie sich quasi gegenseitig die Worte im Munde umgedreht haben.
Auch der Dialog zwischen Vares und Melisandre war toll, ich vermute sie wird eine Armee von Roten Pristern und Pristerinen nach Westeros holen oder zumindest Unterstützung aus dem Tempel des Herren des Lichtes. Könnte mir das zumindest gut vorstellen, die kommen ja aus Volantis.

Fand es auch toll, dass die Eiserne Bank mal Westeros Persönlich besuchen kommt. Die haben sich eh schon zu lange, zu ruhig verhalten.

Euron ist echt ein Charakter, mit dem sogar ich mich schwer tue, irgendwie schafft er es immer, mich rauszureisen.
Aber seine Turbo und Tarn Flotte ist ein neuer Höhepunkt. Leider eher im negativen Sinne.

Leider hat man von den Schlachten zu wenig gesehen, auf der anderen Seite, zeigte GoT nie sehr viel von einer Schlacht, bis auf wenige Ausnahmen.

Das Rosengarten und somit die Weite gefallen ist, fand ich schade. Die Tyrell Armee in Staffel 6 fand ich richtig gut. Hätte gerne mehr davon gesehen. Auch das Dorne nicht aus seiner kleine Ecke raus kommen darf, kann ich nicht verstehen. Dorne hätte doch recht viel Potential, aber es wird Stiefmütterlich in der Serie abgehandelt.

Freu mich schon auf die nächste Episode.
 
Gestern habe ich noch daran gedacht, dass die Eiserne Bank zu oft ins Spiel gebracht wurde um einfach zu verschwinden und nun taucht tatsächlich einer von ihnen bei Königin Cersei auf. Schön. Die Eiserne Bank sollte schließlich auch noch ein gefährlicher Gegner werden und vielleicht schicken sie bald auch ein Inkassounternehmen ins Feld. Hat Daenerys nicht eine große Söldner Armee in Essos zurück gelassen? Wäre eine interessante Wendung, wenn diese plötzlich von der Eisernen Bank angeheuert wird um Königin Daeny auf dem Eisernen Thron zu stürzen, weil die Krone zu hohe Schulden hat. :braue
Imho bis jetzt die beste Folge der, noch kurzen, Staffel! Am Anfang dachte ich der Dialog zieht sich ein wenig zu lange hin, hat dann aber doch gepasst. Die Folgenlänge ist halt berechtigt in die höhe geschnellt.
Einziges Manko war mal wieder Euron :facep: Sein Auftritt in Königsmund ging ja noch, auch wenn die Sprüche zu Jaime sogar für GoT irgendwie zu out-of-character waren.. Seine Flotte? Muss ich wohl nichts mehr zu sagen.. wird Zeit diesen übermächtige, total überzeichneten Charakter loszuwerden.

Das Highgarden so schnell fällt oder überhaupt belagert wird, war überraschend aber total sinnig. Die Goldminen auf denen die Unbefleckten jetzt sitzen sind schließlich vertrocknet.
Mit Olenna tritt einer meiner absoluten Serienlieblinge ab. Aber danke noch mal für diese letzten Worte! Die Rose hatte bis zum Schluss spitze Dornen. <3
Apropos Dorne. Dorne könnte tatsächlich mal langsam aus sich rauskommen.. Wer ist da jetzt eigentlich de jure/de facto an der Macht? Sollte da nicht mal langsam die Armee mobilisiert werden?
 
Um dem guten Mann ein weiteres mal zur Hilfe zu eilen: Ich könnte mir gut vorstellen, dass er seine immerhin 1000 Schiffe starke Flotte gesplittet hat, um zum einen höchstpersönlich Yara anzugreifen, seine Geschenke nach KL zu bringen und einen anderen Teil nach Casterly Rock zu schicken, um dort die Flotte der Unbefleckten zu überraschen. Es muss ja nicht unbedingt sein, dass er bei allen Ereignissen persönlich zugegen war, auch wenn es bei D&D fast schon zu befürchten ist.

Wie dem auch sei: Ich finde, Euron macht bisher eine wahnsinnig gute Entwicklung durch. All seine Szenen sind prima gespielt, seine Dialoge sind höchst unterhaltsam und im Gegensatz zu Joffrey und Ramsey hat man mit ihm einen intelligenten, charismatischen und starken Schurken und nicht nur einen feigen Psychopathen, der ständig davonläuft und von allen gehasst wird. Von dem, was ich im Internet bisher sonst so gesehen habe, überwiegend auf YT, kommt er übrigend auch bei vielen anderen Zuschauern außer mir recht gut an. Aber ich verstehe es schon, wenn man da anderer Meinung ist.
 
Wohoo!

Wieder einmal eine spannende, bilgewaltige und ereignisreiche Folge.
Gefallen hat mir:

- Die Szenen in Dragonstone werden immer besser inszeniert. Man dachte nach der ersten Folge, dass die Szenerie nicht unwirklicher und schöner werden kann, aber sie haben es wieder einmal geschafft. Eder in GoT noch in irgendeiner anderen Serie hat man bisher diese Bildgewalt erleben dürfen. Perfekt!

- Varys und Melisandre in ihrem kurzen Gespräch waren ein Highlight. Es wirkt so, als würde Varys langsam aber sicher seine Zweifel an der Macht der Red Priestess verlieren, während sie sich selbst und ihre Selbstsicherheit immer weiter zurückschraubt. Sieht so aus, als würden diese beiden Sichtweisen irgendwann einen gesunden Mittelweg finden...

- Jon und Dany. Egal was sie da gemacht hätten es wird immer einen leichten Fanfiction Beigeschmack haben, aber da die Serie jetzt weit vor den Büchern ist, ist es momentan noch der Canon... ich gehe davon aus, dass Jon gegen Ende der Staffel einen Wight oder White Walker versuchen wird zu fangen um zu beweisen, dass sie existieren und Tyrion Dany überreden wird ihm schließlich ohne Beweis zu helfen. Zufällig rettet sie ihn dann genau in dem Moment wo er zu scheitern droht, sie verliert einen Drachen an die White Walkers (Eisdrache!!!) und braucht schließlich keinen Beweis mehr....

- Jaime und Cerseis Szenen. Das ist der Anfang vom Ende. So sicher war ich mir noch nie, dass diese Beziehung bald ein tragisches Ende nehmen wird. Erst lehnt er ihre Avancen ab, dann ist er geschockt über ihre Leichtsinnigkeit als Queen und dann sieht sie auch noch ein Handmaiden. Das wird ein sehr böses Ende haben. Auch die Worte von Olenna am Ende dürften bei ihm Spuren hinterlassen haben. Ganz abgesehen davon, dass er sie jetzt schon in Frage stellt, indem er Olenna einen gütigen Tod schenkt, statt sie in die brutalen Hände seiner Schwester zu geben. Er weiß wie krass seine Geliebte ist und er weiß, dass er da nicht mithalten kann, weil er einfach ein guter Mensch ist.

- Sandsnakes adieu: Gott wie gut, hätte mehr Brutalität erwartet, aber das war großes Kino von allen Protagonisten dieser Szene.

Weniger gut fand ich:

- Bran und Sansas Wiedersehen. Ich denke das sollte auch so sein, es war sehr kühl und am Ende wirkt Sansa beinahe etwas eingeschüchtert und ernüchtert. Sie versteht das große Bild noch nicht und hat jetzt zwei Brüder, die sie im der Hinsicht verunsichern. Wenn Arya nächste Folge kommt wird sich das Ganze noch weiter zuspitzen. Es wäre komisch wenn die Stark Kinder nach allem was sie erlebt haben auf einer Ebene wären und Sansa wird sich eingestehen müssen, dass Cersei und alle Schrecken, die sie erlebt hat eben nicht so wirklich von Relevanz sind im Vergleich zum "Endgegner"

- Euron. Anfangs fand ich ihn noch cool und gut inszeniert, aber mittlerweile ist er mir einfach zu mächtig. Da muss bald ein Dämpfer rein, ansonsten wird das Ganze etwas unglaubwürdig (eigentlich ist es das schon). Theon oder Jaime sollten bei ihm das letzte Wort haben....

Okay fand ich:

- Sam und Jorah. Die ganze Storyline in der Citadel ist schon cool, aber umgehauen hat es mich auch nicht.... eigentlich wäre es cooler gewesen, wenn Jorah nach Asshai gegangen wäre und Sam in der Staffel nicht ständig als das Wunderkind dargestellt werden würde, der die Maester, die schon seit Jahrzehnten dort praktizieren als vollkommene passive, sinnfreie Vollidioten darstellen würde..."du hast eine Heilung für Greyscale gefunden??? 30 Punkte für Gryffindor!!!"
Cooler hätte ich es gefunden, wenn Sam gescheitert wäre und Jorah als seinen letzten Willen zu Dany und der großen End-Schlacht begleitet hätte...

- Es wird so oft Rhaegar erwähnt, was ja gut ist, aber jeder weiß, dass Jon Snow kein Stark ist. Die Anspielungen die quasi in jeder Szene statt finden ("I am no Stark" - Drache fliegt über ihm) werden langsam etwas überholt. Es wäre schön, wenn Tyrion oder Dany mal langsam ins Zweifeln bezüglich seiner Abstammung kommen würden alá Ned in Staffel 1 bzgl Joffrey und Robert nur anders rum. Ich fände es besser, wenn Jon der letzte wäre der es herausfindet und es nicht einfach von Bran erzählt bekommt....

Wir bekommen den größten Kampf der Staffel endlich zu sehen und die Drachen kommen zum Einsatz. Die Waffe von Kyburn muss scheitern, damit der Moment in dem die White Walkers den Drachen zu ihrer Army Of The Dead holen mehr Gewichtung bekommt. Ansonsten gehe ich davon aus, dass Arya nach Winterfell kommt, Littlefinger seinen letzten großen Auftritt bekommt und Cersei irgendwie auch mal auf die Fresse fliegt
 
Danerys: Ihr habt auch zwei Brüder verloren...

Jon: (Nickt und erwidert nichts!)

Scheinbar ein Fehler der Macher, denn Jon und jeder der es in Westeros wissen will, muss davon ausgehen, dass neben Rob und Rickon, auch Bran tot ist! In der Serie allerdings lebt er noch und scheinbar haben die Macher nicht ganz aufgepasst!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon vergessen, wie er zwei mal vor der direkten Konfrontation mit Jon Snow davongelaufen ist?

Ach und ein starker Schurke läuft blindlings in seinen Untergang, wenn er merkt er hat keine Chance? Ramsay flieht einmal vor Jon in der Schlacht der Bastarde, weil er weiß das ein Sieg auf dem Schlachtfeld, im Gegensatz zur Verteidigung von Winterfell, nicht machbar ist.
Ramsay ist kein Kämpfer wie Euron und er spielt mit unfairen Mitteln, aber er ist auch kein Feigling der ständig davonläuft.
Aber wir werden sehen, wie Euron mit Situationen umgeht, in denen eine Niederlage auf ihn zurollt.
 
Ach und ein starker Schurke läuft blindlings in seinen Untergang, wenn er merkt er hat keine Chance? Ramsay flieht einmal vor Jon in der Schlacht der Bastarde, weil er weiß das ein Sieg auf dem Schlachtfeld, im Gegensatz zur Verteidigung von Winterfell, nicht machbar ist.
Ramsay ist kein Kämpfer wie Euron und er spielt mit unfairen Mitteln, aber er ist auch kein Feigling der ständig davonläuft.
Aber wir werden sehen, wie Euron mit Situationen umgeht, in denen eine Niederlage auf ihn zurollt.

Ein 1 gg 1 sehe ich für einen halbwegs guten Kämpfer - und ich denke, dass man Ramsay durchaus als einen solchen betrachten kann - nicht als sicheren Untergang an. Was ist denn feige, wenn nicht ein Angebot auszuschlagen, mit einem fairen Zweikampf den Tod hunderter und tausender eigener Soldaten abwenden zu können? Hat er selber auch nur ansatzweise in der Schlacht an der Seite seiner Soldaten gekämpft? Nein, und das trotz der drückenden Überlegenheit seiner Streitmacht.

Euron kannst du nicht mit Ramsay vergleichen. Eher mit Smalljon Umber.
 
Ramsay wiegt halt Risiko gegen Nutzen ab. Wenn ihn das zum Feigling macht, dann ist er eben einer. Euron kann man im Moment eben noch gar nicht einordnen, da er nicht mit wirklichen Niederlagen zu tun hatte. Bis jetzt ist er eben ein Charakter der scheinbar über allem steht. Und genau das ist (bis jetzt) das Problem.
 
In der von dir gezeigten Szene, in der Ramsay halbnackt gegen die angeblich besten (und voll gerüsteten) Eisenmänner kämpft, die Yara Graufreud zu bieten hat, sowie mit seinen berühmt berüchtigten Twenty Good Men, die so mir nichts dir nichts Stannis' gesamte Streitkräfte vernichtet haben, entstand aber auch bei Ramsay nicht nur einmal der Eindruck von Plot Armor. Ich würde da zwischen den beiden nicht die Hand umdrehen. Scheint irgendwie so ein D&D-Problem zu sein mit den Schurken in GoT.
 
Die Schlussszene hat mir richtig gut gefallen. Ich hatte tatsächlich ein "Wtf" auf den Lippen, als die Folge dann zu Ende war.
Oleanna ist halt schon richtig stark in dieser Szene, da passt einfach alles.

Boah aber Cersei... ich hab selten so wenig Mitleid und Verständnis für einen Charakter gehabt, wie für sie. Ich kann absolut nicht verstehen, was Jaime an ihr findet. Und ein bisschen schwach finde ich den Herren ja schon, wie er einfach jedes Mal sein eigenes "Nein" nicht wahren kann. Bissi Klischeehaft trieb gesteuert finde ich das.
 
Insgesamt finde ich die Staffel bis hierhin schon gelungen. Klar, es gibt immer störende Kleinigkeiten, aber die Dialoge und Charaktere sind schon top. Ich wage aber mal einen Ausblick auf Folge vier:

Daenerys mobilisiert die Drachen, um ihre Unbefleckten aus der Belagerung durch Super-Euron zu befreien. Die eiserne Flotte packt dann ganz überraschend Quiburns Pfeilwerfer aus und mindestens ein Drache segnet das Zeitliche. Wahrscheinlich durch Euron persönlich erlegt. :D
 
Wenn jemand die Antidrachenwaffe schon bedient, dann jemand aus dem Haise Tarly. Die haben ja sicher nicht umsonst einen Bogenschützen in ihrem Banner. :D
Wenn Euron nun auch noch einen Drachen erlegt.. Wie wollen sie den Char dann noch glaubwürdig umbringen irgendwann? ;)
 
Insgesamt finde ich die Staffel bis hierhin schon gelungen. Klar, es gibt immer störende Kleinigkeiten, aber die Dialoge und Charaktere sind schon top. Ich wage aber mal einen Ausblick auf Folge vier:

Daenerys mobilisiert die Drachen, um ihre Unbefleckten aus der Belagerung durch Super-Euron zu befreien. Die eiserne Flotte packt dann ganz überraschend Quiburns Pfeilwerfer aus und mindestens ein Drache segnet das Zeitliche. Wahrscheinlich durch Euron persönlich erlegt. :D
So etwas ähnliches habe ich mir auch gedacht.Alles sieht ja ohnehin im Moment nach einem Sieg der Lanisters aus das so etwas noch genau ins Bild passen würde. Bis die Wende kommt.
 
So etwas ähnliches habe ich mir auch gedacht.Alles sieht ja ohnehin im Moment nach einem Sieg der Lanisters aus das so etwas noch genau ins Bild passen würde. Bis die Wende kommt.


GRRM Vorlage war stets das reale Leben bzw. die Geschichte der Menschheit.

Und wer die Geschichte der Menschheit einigermaßen studiert hat, bemerkt dass die Historischen Figuren sehr komplex in Ihrem Charakter, sowie in Ihrem Handeln waren. Sie waren weder Gut noch Böse. Es gab nie so etwas wie ein Happy-End. Dinge passierten einfach. Und der Tod kam plötzlich und unerwartet.

Doch leider hat GRRM in diesem Stadion der letzten zwei Staffeln nicht mehr die Möglichkeit seine erzählerische Rafinesse voll ausgeschöpft mit in die Serie einzubringen. Und so beschleicht mich das Gefühl, dass viel Fanservice betrieben wird. Aber diese Entladung an "Fanservice" funktioniert allerdings ganz gut, nach aufgestauten 6 Staffeln und entladen sich sehr befriedigend auf den Zuschauer, solange man diesen "Fanservice" nicht übertreibt.
Game of Thrones war schon von Anfang an eine Serie, die den Zuschauer immer mal zwischendurch Befriedigung gab. Vor allem auch an den Staffel Enden gab es zu dem Cliffhanger auch Genugtuung und man hatte am Ende einer Staffel auch ein gutes und hoffnungsvolles Gefühl.
 
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