George Lucas Thread

Es geht doch gar nicht mal (zumindest bei meiner Äußerung) drum, was in diesem Thread gesagt wird; es geht ums Fandom und da werden eben stolz "Lucas raped my childhood" T Shirts getragen oder der Spruch ohne Humor und dafür mit sehr viel Verachtung in Kameras gebrüllt...
Is kein rein lokales Phänomen, sondern im ganzen Fandom verbreitet.
 
Ich glaube, es ist mittlerweile "cool" oder "hip" George Lucas aufgrund der Prequels zu dissen... Ein Phänomen der Popkultur und des Internets. Man darf das nicht so auf die Goldwaage legen und alles ernst nehmen. Leider tun das viel zu viele Leute und dadurch entstehen diese gespaltenen Lager.

Man tut ihm Unrecht, man hat aber auch Recht in manchen Aussagen. Alles hochgepusht durch das Internet. (There are heroes on both sides, evil is everywhere :D )
Ist zwar nicht schön, aber kein Einzelphänomen, das sich auf GL oder SW beschränkt...
 
*Hat auch so ein T-Shirt*:p
Wurden glaub mal hier übers PSW bestellt. Ich trag es auch sehr gerne und sehe die Aussage auch nur rein ironisch.
Zum Thema, mich hat noch nie interessiert was GL gesagt hat. Ja ich verdanke ihm SW und das wars. Für mich zählt was innerhalb der Fiktion von Belang ist. Für mich hat SW schon immer ausgemacht das jede Person oder jedes Wesen seine Geschichte haben kann, da ist mit out-universe Geplänkel völlig egal.
 
Ich glaube, es ist mittlerweile "cool" oder "hip" George Lucas aufgrund der Prequels zu dissen...
Haha, der war auch gut. Deswegen haben es die Leute im Kern dieser Bewegung auch mittlerweile nur selbst in die Hand genommen, die alten Filme nochmals zu digitalisieren. Selbstverständlich alles nur Mitläufer bzw. eine bloße Modeerscheinung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Haha, der war auch gut. Deswegen haben es die Leute im Kern dieser Bewegung auch mittlerweile nur selbst in die Hand genommen, die alten Filme nochmals zu digitalisieren. Selbstverständlich alles nur Mitläufer bzw. eine bloße Modeerscheinung.

Und Lucas bzw. LFL waren stets so fair und "fanfreundlich" und haben sämtliche Fan Edits laufen lassen, ohne auf ihr Urheberrecht zu pochen. Die Filme waren dadurch mehr oder weniger komplett kostenlos im Netz zugänglich und ich habe niemals von einem Rechtsstreit zwischen LFL und einen Fan wegen dieser Machwerke gelesen.

Bin gespannt, ob das unter Disney auf Dauer auch so sein wird...meines Wissens, wurde das Forum originaltrilogy.com (oder wie es hieß) kurz nach dem Disney Deal geschlossen.
 
Richtig, aber er hat sich auch dazu entschieden, sein Werk der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und damit u.a einen wirklich riesigen Haufen Asche verdient. Ist das Geld der Fans also gut genug, ihre Meinung und ihr Verhältnis zu seinem Werk allerdings etwas, dass man mit Füßen treten darf?
Wenn Du mit Füßen trittst sagst, meinst du sicher die Umsetzung der PT. Ich glaube nicht, dass GL es wegen des Geldes getan hat. Mit der OT und dem Merchandising hatte er wohl für sein Leben und das seiner Kinder ausgesorgt. Auch der Verkauf der Rechte ist ein Indiz dafür, da er schleißlich mit der PT noch mehr ausgesorgt hatte. Er wollte wie meine Vorrredner auch schon geschrieben haben nur sein Werk verwirklichen und hat sich sicherlich auch von den Fans beeinflussen lassen. Nur wenn man einmal eine Grundidee hat, dann lassen sich schwierig alle Inhalte aus dem Fandom über nehmen. Er hat meinen Respekt, dass er das mit der PT so konsequent durchgezogen hat. Mir gefallen auch einige Dinge aus der gesamten Saga nicht, aber im großen und ganzen ist es in sich stimmig und deshalb in Ordnung, sodass ich auch Fan dieser Gemeinde bin. In wie weit das mit Disney noch funktioniert, muss abgewartet werden. Aber eigentlich ist das "Stimmige" schon nicht mehr vorhanden.
 
Und Lucas bzw. LFL waren stets so fair und "fanfreundlich" und haben sämtliche Fan Edits laufen lassen, ohne auf ihr Urheberrecht zu pochen. Die Filme waren dadurch mehr oder weniger komplett kostenlos im Netz zugänglich und ich habe niemals von einem Rechtsstreit zwischen LFL und einen Fan wegen dieser Machwerke gelesen.

Bin gespannt, ob das unter Disney auf Dauer auch so sein wird...meines Wissens, wurde das Forum originaltrilogy.com (oder wie es hieß) kurz nach dem Disney Deal geschlossen.
Was hätte GL schon machen können? Speziell in dem betreffenden Forum wird eigentlich nur diskutiert und Qualitätskontrolle betrieben, ergo keine rechtliche Handhabe. Andere Foren sind da ganze Linksammlungen, teilweise zu aktuellen Filmen, und da passiert auch lange Zeit nichts. GL den Gönner sehe ich in dem Zusammenhang irgendwie nicht, da man auch die Blu-ray-Fassung der Filme innerhalb von maximal 10 Minuten im Netz finden könnte - das ist schlichtweg nicht beherrschbar. Adywan war schon lange viral, bevor man da hätte gegen vorgehen können und Harmy bleibt größtenteils im Untergrund, weil die breite Masse mehr auf bunte, spektakuläre Fan Edits anspringt.

Im Übrigen ist Harmy mittlerweile professioneller Filmrestaurator - die wirklich fähigen Leute werden nun mal seltenst mit dem Vorschlaghammer bearbeitet, sondern man versucht das Potenzial zu nutzen.
 
Er hätte, wie Anne Rice, FanFiction-Autoren (oder auch FanArt-Designer) verklagen können. Das wäre auch für uns hier durchaus unangenehm geworden ...
Und es wäre wirtschaftlich betrachtet ein sinnloser Akt gewesen, weil man bei dieser Relation viel mehr Leuten vor den Kopf stößt als man an Schaden eingrenzt - ein Faktor, der bei Disney noch viel stärker zu Buche schlägt.
 
Er hätte, wie Anne Rice, FanFiction-Autoren (oder auch FanArt-Designer) verklagen können. Das wäre auch für uns hier durchaus unangenehm geworden ...

Oder man hätte, wie es die Videospiele und Musikindustrie seit geraumer Zeit macht, einfach auf das Urheberrecht der Filmveröffentlichung pochen können. Sicher ist das nur bedingt kontrollierbar, aber einen gewissen, bekannten Teil (wie eben Harmy oder Adywan) hätte man sicher problemlos gegen den Kachen fahren können bei dem, was sie da betrieben haben (was im Grunde nichts anderes ist, als Urheberechtsverletzung, auch wenn sie dem Werk ihre eigene Note aufdrücken und zweifellos auf ihrem Feld gute Arbeit geleistet haben).
 
Oder man hätte, wie es die Videospiele und Musikindustrie seit geraumer Zeit macht, einfach auf das Urheberrecht der Filmveröffentlichung pochen können. Sicher ist das nur bedingt kontrollierbar, aber einen gewissen, bekannten Teil (wie eben Harmy oder Adywan) hätte man sicher problemlos gegen den Kachen fahren können bei dem, was sie da betrieben haben (was im Grunde nichts anderes ist, als Urheberechtsverletzung, auch wenn sie dem Werk ihre eigene Note aufdrücken und zweifellos auf ihrem Feld gute Arbeit geleistet haben).
Für Adywan mag das sicher gelten, aber Harmy versucht seine eigene Note ja so gering wie möglich zu halten, also Editierungen nur noch im Ausnahmefall und stattdessen so viel wie möglich 35mm-Material. Dabei soll auch tunlichst vermieden werden, eine eigene Rosinenpicker-Fassung herzustellen, sondern es wird jeder noch so hässliche Filmfehler der Kinofassung rekonstruiert. Aus meiner Sicht ist diese Arbeit eher vergleichbar mit der Restauration von Metropolis und das wird man in einigen Jahrzehnten auch nicht anders betrachten.

Disney wird irgendwann ein ähnliches Produkt auf den Markt werfen, sofern GL nicht in irgendeiner Klausel fixiert hat, dass nur noch die Blu-ray-Fassung veröffentlicht werden darf. Und man kann ja von den Änderungen halten was man will, aber die Veröffentlichung war auch qualitativ nur schlecht. Sollte so eine "Klausel" jedoch nicht existieren, hab ich mit GL aktuell keinerlei Problem.
 
Für Adywan mag das sicher gelten, aber Harmy versucht seine eigene Note ja so gering wie möglich zu halten, also Editierungen nur noch im Ausnahmefall und stattdessen so viel wie möglich 35mm-Material. Dabei soll auch tunlichst vermieden werden, eine eigene Rosinenpicker-Fassung herzustellen, sondern es wird jeder noch so hässliche Filmfehler der Kinofassung rekonstruiert. Aus meiner Sicht ist diese Arbeit eher vergleichbar mit der Restauration von Metropolis und das wird man in einigen Jahrzehnten auch nicht anders betrachten.

Und was ändert das an der Tatsache, dass eine dritte Partei (neben Fox und LFL) die Filme kostenlos und ohne "Gewinn" für die Urheber vertrieben und an den Mann gebracht hat? Egal, ob es Restaurierung oder Veränderung des Materials war: das Urheberrecht wurde verletzt. Hätte Lucas gewollt, hätte er Harmy die Unterhosen wegklagen können...

Disney wird irgendwann ein ähnliches Produkt auf den Markt werfen, sofern GL nicht in irgendeiner Klausel fixiert hat, dass nur noch die Blu-ray-Fassung veröffentlicht werden darf. Und man kann ja von den Änderungen halten was man will, aber die Veröffentlichung war auch qualitativ nur schlecht. Sollte so eine "Klausel" jedoch nicht existieren, hab ich mit GL aktuell keinerlei Problem.

Wenn sie es bringen: schön. Ich habe die OT zwar massig in Orginal Fassung auf VHS und die 2006er DvDs zuhause, aber eine schöne HD Auswertung nehme ich trotzdem gerne. Ich würde mir trotz allem immer die SE anschauen, da sie mir aufgrund der Änderungen einfach noch besser gefällt und sie war MEIN erster Kontakt mit STAR WARS anno 1997. Warum du ein Problem mit Lucas bei Bestehen einer solchen Klausel hast, verstehe ich aber nicht. :zuck:
 
Und was ändert das an der Tatsache, dass eine dritte Partei (neben Fox und LFL) die Filme kostenlos und ohne "Gewinn" für die Urheber vertrieben und an den Mann gebracht hat? Egal, ob es Restaurierung oder Veränderung des Materials war: das Urheberrecht wurde verletzt. Hätte Lucas gewollt, hätte er Harmy die Unterhosen wegklagen können...
Transnational sind solche Schritte nicht immer ganz einfach umsetzbar - gerade in osteuropäischen Ländern. Außerdem ist normalerweise der Veröffentlicher dran und da ist Harmy in guter Gesellschaft mit Hunderttausenden oder Millionen anderen, die solche Hoster nutzen und irgendwas urheberrechtlich Geschütztes uploaden. Für private Bastelei mit Quellen, die man rechtmäßig erworben hat, wurden denke ich noch die wenigsten verknackt. Es geht mir auch weniger um die theoretischen Möglichkeiten, sondern um die Praktikabilität.

Wenn sie es bringen: schön. Ich habe die OT zwar massig in Orginal Fassung auf VHS und die 2006er DvDs zuhause, aber eine schöne HD Auswertung nehme ich trotzdem gerne. Ich würde mir trotz allem immer die SE anschauen, da sie mir aufgrund der Änderungen einfach noch besser gefällt und sie war MEIN erster Kontakt mit STAR WARS anno 1997. Warum du ein Problem mit Lucas bei Bestehen einer solchen Klausel hast, verstehe ich aber nicht. :zuck:
Wenn du ROTJ 2011 tatsächlich für eine seriöse Veröffentlichung hältst, haben wir in dem Punkt wahrscheinlich schon ein Verständigungsproblem.
 
Es geht mir auch weniger um die theoretischen Möglichkeiten, sondern um die Praktikabilität.

Und mir geht es einfach um die Tatsache der Illegalität ;) . Aber es ist denke ich müßig, das zu diskutieren, weil wir hier verschiedene Standpunkte haben. Oder anders gesagt: du siehst es als selbstverständlich, das Lucas und Co hier nicht aktiv geworden sind, ich tue das nicht.

Wenn du ROTJ 2011 tatsächlich für eine seriöse Veröffentlichung hältst, haben wir in dem Punkt wahrscheinlich schon ein Verständigungsproblem.

Offenbar. Aber das wäre ja nichts neues.

Nochmal: Ich habe nix gegen eine VÖ der Ur OT. Ich würde sie mir in den Schrank stellen und zu den Jubiläen ansehen und mich daran genau so erfreuen, wie an der SE. Ansonsten ist mein Canon die aktuellste Fassung. Ich hoffe, du kannst damit leben.
 
In diesem Thread wurden schon viele gute Punkte angesprochen und ich finde gut, dass wir die Möglichkeit haben, dass jeder so lange und so viel er will, seinen Standpunkt darlegen kann. Dafür ist ein Forum ja auch da. Mir gefällt es, wenn User, die schon länger dabei sind, auf die "Neuen" eingehen, dass sich gleiche Meinungen finden lassen und man auch dazu angeregt wird, die eigene Meinung zu überdenken oder andere Betrachtungsweisen in den eigenen Horizont mit aufzunehmen. Schade finde ich es, wenn man zu starr ist, sich einzugestehen, dass man möglicherweise doch von einem gewissen Standpunkt aus im Unrecht ist.
MMn sollte man bevor man nicht selbt an einem so riesigen Schaffungsprozess wie es beim Krieg der Sterne der Fall war und noch ist, doch sehr vorsichtig sein, bei dem was man sagt, wenn nicht bewiesen ist, dass man es besser gemacht hätte. An George Lucas' Stelle, wäre man selbst einen völlig anderen Weg gegangen? Niemand ist perfekt, kein Mensch ist das. Und schon gar nicht wenn man öffentlich über Jahrzehnte hinweg immer wieder von allen Seiten durchleuchtet, entlarvt, kritisiert und gelobt wird. So was zieht ganz schön an der Persönlichkeit.
Es ist doch traurig, wenn ein Mensch diese Bürde allein trägt und immer auf das eine reduziert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und bei GL sehe ich das ähnlich: Ich hatte schon bei einigen Interviews das Gefühl, dass der Mann "nicht einfach" ist. Und manche seiner Entscheidungen sind auch nicht nachvollziehbar. Aber da es "seine Fiktion" ist bzw. bis zum Deal war, ist es nun mal leider so gewesen.
Menschen, die solches vollbringen können, sind in der Regel Perfektionisten und deshalb von Natur aus keine einfachen Menschen. Bei James Cameron haben sogar einige Darsteller nach den Dreharbeiten nicht mehr mit ihm arbeiten wollen. Dann kam der Erfolg und siehe da, man arbeitet wieder zusammen :-D

Ich glaube, dass Verhältnis Hamill und Lucas ist auch nicht einfach gewesen (meine ich gehört zu haben).
 
Wenn Du mit Füßen trittst sagst, meinst du sicher die Umsetzung der PT.

Nein, meine ich nicht. Auch wenn man vielleicht einen gegenteiligen Eindruck bekommen könnte, habe ich eigentlich überhaupt kein grundsätzliches Problem mit der PT. Die Filme haben ihre Schwächen, in meinen Augen sogar teils sehr massive, aber sie gehören halt genauso zu Star Wars wie alle anderen Filme. Worum's mir geht sind (a) die fortwährenden Änderungen an den Filmen, die irgendwie mit jedem Heimkinorelease einhergingen und (b) Lucas' seltsames Verhalten gegenüber dem EU und dessen Schöpfern.

Aber eigentlich ist das "Stimmige" schon nicht mehr vorhanden.

Doch, eigentlich schon.

MMn sollte man bevor man nicht selbt an einem so riesigen Schaffungsprozess wie es beim Krieg der Sterne der Fall war und noch ist, doch sehr vorsichtig sein, bei dem was man sagt, wenn nicht bewiesen ist, dass man es besser gemacht hätte. An George Lucas' Stelle, wäre man selbst einen völlig anderen Weg gegangen?

Wieso sollte man das? Das Feuilleton beschäftigt sich mit nichts anderem und obwohl die wenigsten Literatur-, Musik- oder Filmkritiker selber in ihrem Kritikfeld schaffend tätig sind oder waren, haben sie nichtsdestotrotz ihre Daseinsberechtigung. Diese Argumentation, von wegen man dürfe nichts kritisieren, was man nicht zu 110% hätte besser machen können, ist sehr gefährlich - damit kann man nämlich jede Diskussion im Keim ersticken. Und ja, einiges was George Lucas falsch gemacht hat, hätte ich gewiss besser gekonnt und anderes hätte ich sicherlich nicht mal annähernd so gut geschafft wie er. George Lucas mag Perfektionist sein, aber perfekt ist und war er deshalb noch lange nicht...
 
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