Ich bin ja angehender Physiker, und entgegen des weitverbreiteten Clichés dass sich ein naturwissenschaftliches Studium und Gottesglaube nicht vertragen verfestigt sich seit dem eher mein Glaube an etwas göttlicheres, höheres.
Auf der einen Seite nimmt die Physik/Chemie offenbar einigen Naturphänomenen (wie zum Beispiel Blitzen) den Zauber in dem sie aufdeckt wie diese zustande kommen. Trotzdem bleibt immer noch die Frage warum das so funktioniert. Wieso lassen sich beispielsweise selbst die kompliziertesten Vorgänge häufig durch geordenete, mathematisch und gar ästhetisch anmutenden Formulierungen beschreiben?
Ist es wirklich nur Zufall dass sich etwa sämtliche elektromagentische Phänomene prinzipiell durch einige wenige, genial einfache Gleichungen beschreiben lassen, und dass diese Beschreibung dann auch so gut funktioniert dass sich der Mensch dies zu nutze machen kann? Oder dass sich die Spektrallinien von Atomen durch prinzipiell sehr einfache Differentialgleichungen beschreiben lassen?
Auch die Umstände die nach heutigem Wissensstand zur Entstehung von der uns bekannten Materie geführt haben, und die aberwitzigen Zufälle die zuerst die Entstehung unseres Sonnensystems begünstigt haben (laut aktueller Meinung würde unser Planetensystem ganz anders aussehen wenn die Bedingungen, die zu Beginn der Entstehung geherrscht haben, nur ein ganz klein wenig anderes gewesen wären, unsere Erde würde unter anderen Vorraussetzungen wahrscheinlich gar nicht existieren) und später zur Erschaffung lebendiger Organsimen und schließlich zur menschlichen Intelligenz geführt haben sind zumindest sehr verwunderlich.
Ich glaube, dass es etwas höheres gibt, dass die Erschaffung unseres Universums und des Lebens zumindest begünstigt hat, und welches auch für die geordnete Struktur der Natur verantwortlich ist.
An die Bibel glaube ich dagegen trotzdem nicht, und ob diesem höheren "Etwas" wirklich etwas an uns Menschen liegt glaube ich auch nicht so recht.