Filmreihe Indiana Jones

Welcher Indiana Jones hat Euch am besten Gefallen?

  • Jäger des verlorenen Schatzes

    Stimmen: 11 30,6%
  • Indiana Jones und der Tempel des Todes

    Stimmen: 4 11,1%
  • Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

    Stimmen: 20 55,6%
  • Indiana Jones und der Kristallschädel

    Stimmen: 0 0,0%
  • Indiana Jones und das Rad des Schicksals

    Stimmen: 1 2,8%

  • Umfrageteilnehmer
    36
So, also - ich hatte jetzt die letzten Tage auch einmal wieder in alle Filme reingeschaut bzw. sie angeguckt. Daher nun hier noch einmal - wie schon vorgewarnt - aktualisierte Liste:

  1. Radiers of the Lost Ark
  2. The Last Crusade
  3. Temple of Doom
  4. The Kingdom of the Crystal Skull

Zu den Begründungen -

Raiders:
...Finde ich filmisch und mit allem drum und dran einfach immer wieder (auch in Abhängigkeit zu seiner Entstehungszeit) perfekt. Was man heute ganz klar anders machen würde: Satipo würde man nicht mehr charakterlich so lächerlich dusselig darstellen und die Action-Logik wäre angemessener. Doch wie gesagt darf man die Entstehungszeit nicht vergessen: "Raiders" nahm sich in sofern selbst ernst, dass er sich selbst nicht ernst nahm, was man dem Film gegenüber einfach dankenswerterweise konnotieren kann. Ansonsten ist der Film wie er ist - und das ist eigentlich genau das, was man will: Denn dafür ist es Abenteuer-Action mit Mythen-Thematik - und die Nazis wie eh und je herrlich austauschbar gegen sonstige Film-Bösewichts-Schurken, denen am Ende das widerfährt, was ihnen zu widerfahren hat: Die gerechte Strafe (Gottes). Die Effekte sind bis heute für ihre Zeit absolut wegweisend, John Williams' Beiträge machen das Zuschauen zum Hörgenuss und die Anspielung auf die "Area 51" am Ende eben auch bis heute seinen Spaß völlig wert.

Last Crusade:
...Perfektes "Resümee" des 80er-Jahre-Action-Films, dem man entweder vorwerfen könnte, sein eigenes Genre auf die Schippe zu nehmen - oder ihn dafür zu loben. Jedenfalls kann ich mich jedes Mal wieder auf das Neue beömmeln, wenn "Monsignore Stempel-Mann" im venezinischen Museum - eigentlich völlig hirnrissig - aber mit so wundervoll verwirrtem Gesichtsausdruck auf die klangtonalen Eigenschaftenveränderung seines Stempels reagiert und zu dem Hauptdarstellerinzuschlag kann ich auch nur immer wieder Glückwünsche aussprechen: Mit "Mademoiselle Doody" möchte man sich denn dann auch gerne mal ein wenig durch rattenverseuchtes Kanalisations-Brackwasser kämpfen - auf das man bei ihrer angefeuchteten Bluse dann auch vergessen möge, weshalb man eigentlich dort unten ist. Einfach herrlich und köstlich bleiben auch diese Anspielungen, wie wenn Dr. Schneider sich bei Indy für die gelungene letzte Nacht lobt und "Mr. wahrer James Bond"-Connery dahinter sich stattdessen irriger Weise bei ihr bedankt. Der Film ist und bleibt aus meiner Sicht der eigentliche würdige Abschluss der Indy-Reihe und so kitschig, wie zuerst in Erinnerung, ist der Film denn dann doch wieder nicht - sondern eher insgesamt actiontechnisch teilweise etwas behäbig. Schon hier spürt man das allmählich Schwinden von Spritzigkeit, welche nachher "Crystal Skull" fast genauso, wenn nicht gar mehr abgeht. Gelungen fand und finde ich auch die fast zyklisch-thematische Abrundung: Was mit der "Bundeslade" begann, endete beim "Holy Grail".

Temple of Doom:
...Alles in allem gefiel mir jetzt beim weiteren Schauen ToD gar nicht einmal so schlecht, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Vielleicht liegt es daran, dass ich inzwischen weit schlechteres gewöhnt bin, vielleicht daran, das ich dieses Mal erstmalig ToD korrekterweise VOR "Raiders" mir angeschaut hatte. In sofern lässt sich mir feststellen, dass sich der Film eher weniger wie ein "Indy-Film" anfühlt, wie die anderen beiden, aber an sich mit seinen tatsächlich stark visuellen Anspielungen auf den "James Bond"-Filmmythos eher vielleicht ein gelungener Auftakt gewesen wäre. Nur fehlt dann der Reihe eigentlich ein wahrer Mittelteil. Als zweiter Film der Trilogie fühlt er sich etwas deplatziert an. Indy ist mal eben da oder dort und wenn er schon einmal da ist, kann er ja auch gleich noch sich einige Heiligtümer reinziehen - und rettet dabei mal eben nach guter, alter Bond.-Tradition wenn nicht gleich die ganze Welt, dann doch wenigstens Klein-Indien - oder besser gesagt irgendein Dorf eben dort. Nett? Nicht so nett? Okay? Darüber lässt sich streiten, auch ob nun in einen solchen Film die Transportierung humanistischer Hilfshinweise reingehören. Andererseits ist gegen soziales Engagement nicht wirklich etwas einzuwenden.
Worüber lässt sich nun maulen: Ganz klar so einige Grundanlage- und Logikschnitzer des Stoffes. Während die Gags gottlob ganz gut zünden oder zumindest zu unterhalten verstehen, möchte man stattdessen ob dem Gefühl, welches "Raiders" verströmt hatte, dem Film seine "Anspruchsernsthaftigkeiten" um die Ohren hauen. Doch andererseits kann man es fast gar nicht, weil ob der Tendenz später ähnlich angelegter Stoffe wie den "Tomb Raider"-Filmen gerade das, was eigentlich am Mythen-Abenteuer Spaß macht durch Action zu ersetzen mir dann so etwas noch immer legitimer erscheint. Jedenfalls bleibt es einem dennoch häufig beim Schauen des Films im Halse stecken: "He Indy... Nun löse doch mal ein neues Mythen-Rätsel... " Stattdessen wird hier "Dr. Jones" jedoch leider etwas zum "Schatzräuber" hin mumifiziert und wenn am Ende dann plötzlich alles so noch einmal ganz plötzlich sich zum guten wendet (und die ganzen Arbeitssklaven-Jungen plötzlich nicht mehr unter der Fuchtel der indischen Gottheit stehen), möchte man am liebsten ärgerlich aufschreien. Auch irgendwelche unnötigen politischen Anspielungen nimmt man hier zumindest noch mit halbgesenkten Augenliedern hin, erfreut man sich doch dann zumindest an indischer Palast-Architektur und das der Film ansonsten durchaus gelungen zu unterhalten versteht. "Physikalische Betrachtungsherausforderungen" wie die Schlauchboot-Szene oder die "Lore-Trassen"-Jagd wären halb so schlimm, wenn sich ToD sonst nicht bierernster nehmen würde, als es "Raiders" je getan hatte. Schöner würden sie dadurch allerdings auch nicht werden. Der indische Gott war es wohl jedenfalls nicht, der hierbei "Dr. Jones" gesegnet gehabt hatte!!!

The Kingdom of the Crystal Skull:
...Oje, ja was soll ich sagen: Harrison Ford ist das Beste am Film und seinem Stoff? Das wäre freilich eine Lüge. Harrison Ford und die Qualität an Trick- und Actioneffekten - ja, schlichtweg er und die direkte Umsetzungsmachart-Qualität des Films - sind eindeutig das Beste. Daran gibt es nichts zu ruckeln oder zu deuteln. Am Rest leider schon. Schon zu Beginn verhaspelt sich der Film in einer unnötig zeitumständlichen, nur behäbig in Fahrt kommenden und schwer einfindbaren Dreh-Dramaturgie. Weder Harrison Ford, noch Cate Blanchett - die sich scheinbar hier von ihren LotR-Dreharbeiten noch nicht erholt hatte - vermochten das herauszureißen. Ford schaffte das noch am Ehesten, denn er ist das, was der Film braucht: Indiana Jones. Womit wir auch schon am Ende der Fahnenstange wären.
Ebenso beschwerlich: Wer zum Geier ist "George „Mac“ McHale"??? Und wo zum Doppel-Geier sind (wenn schon Blanchett hier mit herumturnte) Sallah, Shorty oder wenigstens Dr. Schneider abgeblieben (wenn denn schon der arme Henry Jones Sr. ebenso das Zeitliche zu segnen hatte, wie unser nicht minder armer Marcus Brody)?
Wie dem auch sei - nachdem man sich zumindest zu einem schrägen Lächeln durchringend fliegende Kühlschränke, Indy verratende "Monsignore Beowulf"-Winstones und der ob seiner von Archäologen-Reputation zum plötzlichen US-Spion avancierten Dr. Jones nervende FBI-Agenten über sich hinweg purzeln lassend irgendwie auf weitere Indy-Unterhaltung eingestellt hatte, purzelten stattdessen Mutt oder der von "Professor Horace Slughorn" zu Ex-Dekan Stanforth mutierende Ersatz für Marcus Brody in den Film.
Und das Lächeln verblieb "schräg" - denn komischer oder lustiger wurde eher gar nichts.
Wartete man bei Stanforth eher vergeblich auf dieses "Ich verstehe dich so gut, Indy... Gehe Deine Mythen-Schätze heben"-Feeling, verströmte Mutt stattdessen eher das Feeling des "Möchte gern mal so ein Wilder wie Brando werden"-Zöglings. Bike hin, Lederjacke her - ebenso wie Mutt, die Action-Sinngehalte, sowie Indy-Jones neu gewonnene Intellektualität lassen einen dann auch gut alle weiteren potenziellen Amüsement-Hälften eines Lächelns im Halse stecken.
Immerhin - schlussendlich möchte man dann zumindest noch laut loslachen, wenn der Kristall-Schädel von Aliens stammt, nur eben leider bloß vor Schüben von Galgenhumor ob solcher thematisch doch recht kruden Kuriositäten. Dagegen wirkte ja ein nach 700 Jahren noch quicklebendiger Kreuzritter in "Last Crusade" wie ein ungeahnter Plausibilitätsausbund. Oder besser gesagt: Dieser war wenigstens noch so herrlich skurril überzogen, dass er wieder voll in die Essenzen der Mythen-Thematiken reinpasste. Jedenfalls machten hier irgendwelche sonstwie gearteten historischen "Schraubstock-Köpfe"-Anspielungen auf die Hunnen der "Dark Ages" an dem Kristallschädel nur eines magnetisch: Und zwar die Umkehrung seiner Pole, die mich jedenfalls eher abstießen.
Alle schönen Endplausibilitäten waren dahin. Hatte die Indy-Jones-Reihe bis dato zumindest immer noch mit einer gewissen, wissenschaftlichen Ernsthaftigkeits-Erdung funktioniert gehabt, wurden aus meiner Sicht hier irgendwelche insgesamt null-wahrscheinlichen "Area 51"-Aliens eher zum Stolperstein. Und wo waren stattdessen überhaupt alle früheren, herrlich überkandidelt "Ach-so-böse"-Bösewichter a lá Belloq oder Donovan hin?
Miss Irina Spalko jedenfalls hätte man sowohl obn ihrer Rollen-Funktion, als auch sonst liebend gerne einige Male über das Knie gelegt und danach aufs Bett geschubst. Aber zumindest kann man sagen, dass ihr Säbelrasseln so alt war, wie die Russen-Thematik. Das war also noch eher das Bessere an dem Film.
Fazit: Nöööö-nö-nö..., liebe Leute. Die Portierung in die 50er Jahre tut Indy überhaupt nicht gut - auch wenn sie ob Fords Alter selbstredend ausreichend plausibel wirkte. Doch das Setting der US-50er nahm diesem Indy-Film einen wesentlichen Atmophären-Teil und zudem distanzierte man Indy mal wieder vom Archäologen-Forscher zum Doppelagenten im US-Empire jener Zeiten. Nun denn - Geschmacksfrage? Sicherlich. Mir hat es jedenfalls nicht sonderlich gefallen. Too much ist nun einmal das was es ist: too much!!! Da reißen es meiner Meinung nach zwar dankenswerte, aber dennoch ob ihrer im Sande der Story-Dramaturgie versinkenden Skurrilitäts-Herrlichkeiten der Auftritte von Karen Allen oder John Hurt diese auch nicht raus.
Ist Indy IV ein würdiger Abschluss? IMO ist es zumindest irgendein Abschluss. Auch, wenn Ford noch einmal ran wollen würde - was ich ihm wirklich gönnen würde - wird man sich fragen müssen, was man an einem Indy V noch mehr versaubeuteln könnte. Aber vielleicht lassen sie ja Indy dort dann in bester "Jimmy Bondi-Moonraker"-Manier in den Weltraum fliegen? Und klar: Seinen Job als Archäologe hängt er dann ebenso an den Nagel, wie den als Abenteurer und wird stattdessen Astronaut... *o_O* :rolleyes::konfus:

Nein, so leid es mir tun mag aber: IMO ist das Indy-Jones-Thema eben so durch, wie es das James Bond-Thema schon länger war, als man je glaubte (oder: Um tolle Musik zu hören, brauche ich nicht unbedingt einen Film drum herum!).
Eine "Reformation" des Indiana Jones wäre zwar nicht unmöglich, doch täte es mir auch wirklich Leid, Harrison Ford dann entweder nicht mehr in der Rolle - oder in einer Nebenrolle -ranzulassen. Denn nebenbei: Mich stört bis heute nicht, dass Tom Selleck verhindert war.
Aber dennoch bleibt es, wie es IMO ist: Die 50er sind nichts für "Uns-Indy". Es ist nicht mehr seine Zeit und seine Welt.
Nur - wer sagt denn eigentlich, man müsse einen Dr. Henry "Indiana" Jones folgerichtig in eine "Zukunft" portieren? Dann könnte man sich doch auch gleich den Spaß verderben und glauben, es hätte weder Howard Carter oder Heinrich Schliemann je gegeben. Und so ganz nebenbei muss doch auch die "wissenschaftlich betrachtbare Relativität" von Zeitreisen nichts mit Wells'schen Sci-Fi-Maschinerien zu tun haben. ;)
 
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Meine Blu Ray Box ist gestern gekommen. Ich habe bis jetzt nur kurz in die Filme reingeschaut, da mich die Bildqualität interessiert hat. Die ersten drei schauen wirklich gut aus.
Den vierten hatte ich zuvor ja schon auf Blu Ray gesehen.
Jetzt muss ich nur noch die Zeit finden mir Filme und Bonus Material anzukucken. ;)
 
Wie Master Kenobi schon richtig bemerkte kam Indy 4 halt einfach locker 10-15 Jahre zu spät. In den 90gern, also 5-10 Jahre nach Crusade, hätte man noch wesentlich mehr draus machen können.
Dann hätte Indy wahrscheinlich keinen Side-Kick gebraucht der ihn erst Recht hat alt aussehen lassen. Das ganze hätte dann wieder Ende der 30ger oder Anfang der 40ger Jahre spielen können, von mir aus wieder mit den Nazis als Bösewicht, die haben ja auch in Raiders und Crusade einen guten Job gemacht. :p:D Ich hätts ja auch cool gefunden wenn man irgendwie die Story von Fate of Atlantis aufgegriffen hätte.
Den Stoff von Indy 4, also mit Mutt als Side-Kick, hätte man dann von mir aus zehn Jahre später als Indy 5 verfilmen können, dann dementsprechend halt in den 50gern.
Entgegen Lord Barkouris' Meinung habe ich überhaupt kein Problem damit dass Indy in den 50gern spielt. Das ist für mich eine ebenso interessante Epoche als die 30ger, und ich fand die Anspielungen auf die 50ger in Skull an sich auch sehr gut.
Per se hätte ich nicht mal ein Problem mit dem Dänikenstoff in Skull, nur hätte man das ganze halt viel, viel subtiler angehen müssen. Ich persönlich hätte bis zum Schluss offen gelassen ob es sich bei dem Kristallschädel wirklich um ein Alien-Artefakt handelt, und speziell die Ufo-Szene am Schluss war für mich viel zu viel des guten.

Was die Zukunft von Indiana Jones betrifft. Ich finde nicht, dass das Thema durch ist. Das Genre, in dem Indiana Jones spielt, ist populärer wie schon lange nicht mehr. Die "Uncharted"-Spiele seh ich zum Beispiel als extrem gut gemachte Hommage an die Indy-Filme. Sie stecken voller Anspielungen auf Indiana Jones und können auch den Action-Part von Indy extrem gut wiedergeben. Die Rätsel sind zugegeben keine Kopfnüsse, aber das waren sie bei Indiana Jones meistens auch nicht.

Tendenziell habe ich schon Interesse, dass Indiana Jones weiterlebt, nur ist es beim Medium Film dafür wohl zu spät. Harrison Ford spielt Indiana Jones nun mal hervorragend - nein, ich würde sogar sagen Harrison Ford ist Indiana Jones, nur kann ich mir leider kein Szenario vorstellen in dem ein Ford in den 70gern noch überzeugend den Indiana Jones mimen könnte. Man könnte es höchstens so machen wie in der "Young Indiana Jones"-Serie, in der dann ein extrem betagter Indiana Jones seinen Enkelkindern von seinen früheren Abenteuern erzählt.
Aber beim Gedanken an ein Indiana Jones, in dem Shia La Boeuf alias Mutt die Hauptrolle spielt und Harrison Ford höchstens die Rolle des kautzigen Tattergreis kriegt, läuft mir ein Schauer über den Rücken. Das muss dann doch nicht sein.

Was ich mir unter Umständen cool vorstellen würde wäre eine Animated Series, die die Abenteuer eines erwachsenen Indiana Jones erzählen, allerdings mit deutlich mehr Ernsthaftigkeit als The Clone Wars, bitte. Und ganz cool wäre dann ein Harrison Ford bzw. Wolgang Pampel als Synchronsprecher.

Toll fänd ich auch, wenn man Indiana Jones als Videospiel-Figur wiederbeleben würde. Wobei das letzte Indy-Spiel, welches ja glaub ich nur für Wii erschien, ja nicht so toll gewesen ist. Aber prinzipiell wäre ich einem Indy-Spiel, welches vielleicht die Action-Elemente eines Uncharted mit den Rätsel-Elementen der früheren Point& Click Spiele vereinbaren kann, nicht abgeneigt.

P.S. Ich plan schon lange mir endlich mal die Young Indiana Jones Serie auf DVD zuzulegen. Als Kind fand ich die toll, mal sehen wie ich die jetzt finde. Bei der Young Indy Reihe konnte man ja damals schon sehen wie sich das anfühlt, Indiana Jones ohne Harrison Ford...
 
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Wie Master Kenobi schon richtig bemerkte kam Indy 4 halt einfach locker 10-15 Jahre zu spät. In den 90gern, also 5-10 Jahre nach Crusade, hätte man noch wesentlich mehr draus machen können.

Das gleiche denke ich übrigens auch von den Star Wars Prequels. Hätte Lucas die Filme Ende der 80er bis Mitte der 90er verwirklicht, hätte das alles besser funktioniert.

Toll fänd ich auch, wenn man Indiana Jones als Videospiel-Figur wiederbeleben würde.

Darauf hoffe ich auch schon seit Jahren. Ist schon ein bißchen traurig, daß LucasArts so gut wie nichts mehr aus dem Thema Indiana Jones macht. Da klassische Point&Click Adventure ist leider weitgehend augestorben (das der Nachfolger zu Atlantis nicht verwirklich wurde, fand ich schon bedauerlich), aber für weitere Actionadventures wäre Dr. Jones doch allerbester Stoff.
 
Wie Master Kenobi schon richtig bemerkte kam Indy 4 halt einfach locker 10-15 Jahre zu spät. In den 90gern, also 5-10 Jahre nach Crusade, hätte man noch wesentlich mehr draus machen können...
Ja, da bin ich bei euch beiden! Zwar weiß ich auch nicht, ob ein weiterer Indy-Film in den 90ern nicht dann wohlmöglich auch schon wieder dazu hätte führen können, dass das dann der letzte Indy-Film hätte gewesen sein können (weil der Markt eben unbarmherzig ist: Wenn etwas nicht - mehr - gefällt, wird es "gewinnträchtig" abgestraft"). Aber dem jetzigen "Crystal Skull" fehlt meiner Meinung nach ganz klar "irgendetwas dazwischen" - so wie ich auch finde, dass eben überhaupt bei der ursprünglichen Trilogie ein eigentlicher "dritter Film" fehlt, weil ToD sich irgendwie anders ausnimmt oder anfühlt, als die anderen beiden.

...Das ganze hätte dann wieder Ende der 30ger oder Anfang der 40ger Jahre spielen können, von mir aus wieder mit den Nazis als Bösewicht, die haben ja auch in Raiders und Crusade einen guten Job gemacht. :p:D ...
Auch hierzu (fast) volle Zustimmung und aber Nazis hätten es ja gar nicht einmal sein brauchen. Wenn man schon ansatzweise (aber im doch etwas bodenständigeren Maßstab) in "James Bond"-Richtung gegangen war, hätte man auch einfach Belloq zu einer Art "Blofeld" machen können, der Indy immer wieder herausfordert. Das hätte ich gar nicht so übel gefunden - so eine Art seltsam verkehrtes und verdrehtes Figurencharakter-Verhältnis: Belloq hätte man erst wieder ob seiner eigenen Intellektualität und Kompetenz gar nicht unbedingt als Gegenspieler von INdy so stark ins Spiel bringen brauchen (sogar vielleicht weniger, als er in "Raiders" auftritt), sondern ein anderer "Mächtiger im Hintergrund" - z. B. so eine Art europäischer "Lord of Sol" :D - wäre als "Bösewicht" stilisiert worden und alle Informationen deuten auf ihn. In Wahrheit wäre dann aber besagter "Europa-Lord" nur ein interessierter Sammler und Gönner der archäologischen Wissenschaften gewesen, während in Wahrheit Belloq der eigentliche Bösewicht ist, weil ihn einfach Indys Existenz auf Erden gestört hätte o. Ä. (Ganz interessant ist, wenn ich darüber nachdenke: Das wäre sogar auch etwas für die "50er Jahre" gewesen: The Mad Scientist!!! ;)).
Und den passenden Mythen-Hintergrund hätte dazu - von meiner gerne - eine "Fate of Atlantis" sein können (wenn man allerdings - genau - dazu irgendwelche "Dä/önikens" rausgelassen hätte. Nicht, dass mich Dänikens Ideen stören, aber irgendwie finde ich diesen ganzen "Mythen-Komplex um Rosswell und die Area 51" inzwischen einfach viel zu unwahrscheinlich. Auch ist Indy eben kein super-perfekter Agent oder Spion, wie ein "James Bond". Dagegen war seinerzeit einfach ein "J. C. Denton" der passende Charakter gewesen, der sich mit so etwas beschäftigt!!!)

...Entgegen Lord Barkouris' Meinung habe ich überhaupt kein Problem damit dass Indy in den 50gern spielt...
Na ja, ich glaube, so generell habe ich jetzt auch nichts gegen die "US-Film-50er" direkt. Ich fand es beim schauen auch durchaus recht schwierig auszumachen, was genau mich störte. Ich glaube, bei mir hängt das damit zusammen, dass ich die Änderungen von Indys Figur nicht recht mochte, die aber sozusagen fast schon "ursächlich" mit der Entwicklung dieser bis in die 50er verknüpft ist.
Oder anders gesagt: Hätte "Crystal Skull" nicht in den 50ern gespielt, wäre Indy auch noch ein anderer gewesen. Nein, ich glaube, insgesamt hätte man das durchaus in den 50ern spielen lassen können, Indys Figur dann aber doch ganz anders anlegen sollen. Ich hätte mir auch eher vorgestellt, dass ein "später" Indy mehr wie eine Art "Ben Kenobi" - oder so ähnlich wie Karen Allen in "Raiders" - sein Domizil irgendwo in Ägypten, Südamerika owe aufgeschlagen hatte und sich ernsthafter der Archäologie widmete.

...Per se hätte ich nicht mal ein Problem mit dem Dänikenstoff in Skull, nur hätte man das ganze halt viel, viel subtiler angehen müssen. Ich persönlich hätte bis zum Schluss offen gelassen ob es sich bei dem Kristallschädel wirklich um ein Alien-Artefakt handelt, und speziell die Ufo-Szene am Schluss war für mich viel zu viel des guten...
:jep::thup: Ja, so wäre es IMO auch besser gegangen - und der "Crystal Skull" selbst hätte auch kein echter "Totenschädel" sein sollen, sondern eine angefertigte Reliquie, deren Form auf recht normale Totenkopf-Schädel zurück gegangen wären, die Indy dann dort entdeckt hatte und die die Frage offen ließen: Stammen sie von Außerirdischen oder nicht.

...Aber prinzipiell wäre ich einem Indy-Spiel, welches vielleicht die Action-Elemente eines Uncharted mit den Rätsel-Elementen der früheren Point& Click Spiele vereinbaren kann, nicht abgeneigt...
Na, da sagtest Du es ja sogar selbst: Mich wundert überhaupt nicht, dass unser Harry Ford da ein wenig Druck verbreitet, noch einmal als Indy ran zu dürfen (-solange, wie er nämlich das noch kann bzw. sich vorstellen kann). Das Problem ist aber eben, dass die Zeit (auch die für die Konzeption eines Kinofilm-Projektes) dagegen spielt. Ein passabler und angemessener Drehbuch-Stoff muss auch erst entwickelt sein, das entsprechende Drehbuch geschrieben. Und dann der ganze zu planende Aufwand dafür... Möglich wäre es vielleicht schon, aber auch Spielberg und GL sind nun einmal nicht jünger geworden - wie man so schön sagt!

Das indes mit einem Indy-Spiel, wie Du es Dir vorstellst, kann ich nur unterstreichen. "Point'n'Click" sollte es natürlich nicht sein, aber zu den Rätseln und dem Adventure-Anteil kann ich nur zustimmen. Es wäre schön, wenn ein solches Spiel den Spieler mehr nach guter alter "Baphomet's Fluch"-Sitte mehr zum nachdenken und kombinieren einladen würde und aber eben nach ebenso guter, alter "Tomb Raider"-Sitte die Action- und Geschicklichkeits-Einlagen nicht zu kurz kämen.
Und natürlich gibt es auch die ordentlichen Bösewichte darin. Auch da wären sich Action- und Adventure nicht uneinig.

...Als Kind fand ich die toll, mal sehen wie ich die jetzt finde. Bei der Young Indy Reihe konnte man ja damals schon sehen wie sich das anfühlt, Indiana Jones ohne Harrison Ford...
Da sagst Du was. Es wäre schön, wenn sie die Serie (oder einen Teil davon) zumindest auch noch einmal im TV ausstrahlen würden, damit man mal wieder reinschauen könnte. Auch bei mir ist das ewig her und ich weiß auch noch, dass ich die Serie damals ebenfalls sehr gemocht hatte (trotz ohne uns Harry!).

@Master Kenobi - nur kurz: Das mit der SW-PT sehe ich deshalb noch etwas anders, weil GL IMO ganz recht damit hatte, dass er diese erst umsetzen wollte, wenn die technologische Umsetzungs-Infrastruktur soweit ist. Indy Jones hat da allerdings eher den Vorteil, dass es eben weitgehend ganz "irdischer Stoff" ist, was eben nicht heißt: Fremde Wald-, Stadt- und Wiesen-Planeten :-)D) a lá Had Abbadon, Coruscant usw. Der technische Aufwand, Filme wie die der PT zu drehen, ist ungleich höher und auch in der Nachbearbeitung weit aufwändiger, weil man einfach um "synthetische Implemente" dort nicht herum kommt. Klar hätte man die Coruscant-Szenen vielleicht in the vertical City of New York drehen können, aber dann hätte jeder hinterher gesagt: "He, das sieht ja aus wie in New York!".
Ich denke also nicht, dass das vergleichbar ist! ;)
 
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Lord Barkouris schrieb:
Auch hierzu (fast) volle Zustimmung und aber Nazis hätten es ja gar nicht einmal sein brauchen. Wenn man schon ansatzweise (aber im doch etwas bodenständigeren Maßstab) in "James Bond"-Richtung gegangen war, hätte man auch einfach Belloq zu einer Art "Blofeld" machen können, der Indy immer wieder herausfordert. Das hätte ich gar nicht so übel gefunden - so eine Art seltsam verkehrtes und verdrehtes Figurencharakter-Verhältnis: Belloq hätte man erst wieder ob seiner eigenen Intellektualität und Kompetenz gar nicht unbedingt als Gegenspieler von INdy so stark ins Spiel bringen brauchen (sogar vielleicht weniger, als er in "Raiders" auftritt), sondern ein anderer "Mächtiger im Hintergrund" - z. B. so eine Art europäischer "Lord of Sol" - wäre als "Bösewicht" stilisiert worden und alle Informationen deuten auf ihn. In Wahrheit wäre dann aber besagter "Europa-Lord" nur ein interessierter Sammler und Gönner der archäologischen Wissenschaften gewesen, während in Wahrheit Belloq der eigentliche Bösewicht ist, weil ihn einfach Indys Existenz auf Erden gestört hätte o. Ä. (Ganz interessant ist, wenn ich darüber nachdenke: Das wäre sogar auch etwas für die "50er Jahre" gewesen: The Mad Scientist!!! ).

Die Idee ist an sich ja ganz nett, Belloq zu einem Bösewicht zu machen der immer wiederkehrt. Die Sache hat nur einen Haken: Man sieht in Nahaufnahme, wie die Bundeslade Belloq pulverisiert und seine Überreste anschließend in die Truhe einsaugt. Das hätte man also schon in Raiders anders machen müssen. ;)

Nicht, dass mich Dänikens Ideen stören, aber irgendwie finde ich diesen ganzen "Mythen-Komplex um Rosswell und die Area 51" inzwischen einfach viel zu unwahrscheinlich

Unwahrscheinlicher als ein Relikt das Blitze abfeuert? Naja.
Ich weiß schon warum man sich bei den Aliens bedient hat. Das sollte ein Seitenhieb auf die 50ger sein, damals herrschte ja regelrecht eine Ufo-Hysterie. So gesehen ja gar nicht mal so schlecht das Thema aufzugreifen, nur hätte man das nicht so holzhammermäßig umsetzen müssen.

Ich hätte mir auch eher vorgestellt, dass ein "später" Indy mehr wie eine Art "Ben Kenobi" - oder so ähnlich wie Karen Allen in "Raiders" - sein Domizil irgendwo in Ägypten, Südamerika owe aufgeschlagen hatte und sich ernsthafter der Archäologie widmete.

Naja, in "Young Indiana Jones" tritt Dr. Jones ja als alter Mann mit Augenklappe auf

image_youngindianajones_old1.jpg


Das heißt irgendwann in späteren Jahren muss er das ja noch bei einem seiner Abenter verlieren. Das heißt er muss doch ziemlich lange auf Achse gewesen sein. :D

Na, da sagtest Du es ja sogar selbst: Mich wundert überhaupt nicht, dass unser Harry Ford da ein wenig Druck verbreitet, noch einmal als Indy ran zu dürfen (-solange, wie er nämlich das noch kann bzw. sich vorstellen kann). Das Problem ist aber eben, dass die Zeit (auch die für die Konzeption eines Kinofilm-Projektes) dagegen spielt. Ein passabler und angemessener Drehbuch-Stoff muss auch erst entwickelt sein, das entsprechende Drehbuch geschrieben. Und dann der ganze zu planende Aufwand dafür... Möglich wäre es vielleicht schon, aber auch Spielberg und GL sind nun einmal nicht jünger geworden - wie man so schön sagt!

Wie gesagt, wäre Indy 4 zehn Jahre früher gewesen müsste man sich jetzt keine "Sorgen" um Indy 5 machen, da Crystal Skull dann genauso gut Indy 5 sein könnte. Jetzt arbeitet wie du schon richtig sagt die Zeit gegen alle Beteiligten. Auch gegen John Williams, muss man ja leider sagen.


@Master Kenobi - nur kurz: Das mit der SW-PT sehe ich deshalb noch etwas anders, weil GL IMO ganz recht damit hatte, dass er diese erst umsetzen wollte, wenn die technologische Umsetzungs-Infrastruktur soweit ist. Indy Jones hat da allerdings eher den Vorteil, dass es eben weitgehend ganz "irdischer Stoff" ist, was eben nicht heißt: Fremde Wald-, Stadt- und Wiesen-Planeten () a lá Had Abbadon, Coruscant usw. Der technische Aufwand, Filme wie die der PT zu drehen, ist ungleich höher und auch in der Nachbearbeitung weit aufwändiger, weil man einfach um "synthetische Implemente" dort nicht herum kommt. Klar hätte man die Coruscant-Szenen vielleicht in the vertical City of New York drehen können, aber dann hätte jeder hinterher gesagt: "He, das sieht ja aus wie in New York!".
Ich denke also nicht, dass das vergleichbar ist!

Was die technische Umsetzung betrifft. Es hätte Wege gegeben. Speziell bei der Darstellung von Coruscant wäre die Technik schon Jahre vorher dazu im Stande gewesen, das glaubhaft darzustellen. Siehe Blade Runner, 1982. Oder das 5. Element, 1995, das kam auch vier Jahre früher.
 
Die Idee ist an sich ja ganz nett, Belloq zu einem Bösewicht zu machen der immer wiederkehrt. Die Sache hat nur einen Haken: Man sieht in Nahaufnahme, wie die Bundeslade Belloq pulverisiert und seine Überreste anschließend in die Truhe einsaugt. Das hätte man also schon in Raiders anders machen müssen. ;) ...
*Na, was denn...? Hast Du plötzlich etwas gegen meine Idee von "Indiana Jones und die Rückkehr der pulverisierten Zombies"...? -- Mit-linkischem-Zeigefinger-droh...* :D

Nein - ganz ernsthaft... :eek: Was ist mir denn da unterlaufen??? *Über-mich-selbst-den-Kopf-schüttel*. Da habe ich doch glatt Belloq beim letzten Anschauen von "Raiders" irgendwie in genau dieser Szene mit einem der Nazis verwechselt... *Uh, peinlich.. (Auch: Weil mir das durchaus mal klar war...) Sry!* :)

...Unwahrscheinlicher als ein Relikt das Blitze abfeuert? Naja.
Ich weiß schon warum man sich bei den Aliens bedient hat. Das sollte ein Seitenhieb auf die 50ger sein, damals herrschte ja regelrecht eine Ufo-Hysterie. So gesehen ja gar nicht mal so schlecht das Thema aufzugreifen, nur hätte man das nicht so holzhammermäßig umsetzen müssen...
Na ja, klar: Verstanden, weshalb sie das gemacht haben, habe ich auch.
Der Punkt ist IMO eben nur: Solche Stoff-Grundlagen haben sich bei den früheren Indy-Filmen immer daran orientiert, was man (und also auch der geneigte Film-Gucker) wissen konnte im Bezug auf aktuelle Erkenntnisse und Wahrscheinlichkeiten der Wissenschaften.
Das war also relativ narrensicher gemacht gewesen und selbstverständlich war das damals (*Göttchen, ist das schon soooo lange her...? :konfus:*) alle noch um einiges einfacher, weil vieles noch eher Mythos denn Wahrscheinlichkeits-Erkenntnis war. Dennoch funktionieren die alten Indy-Filme dennoch nicht ohne Grund auch heute noch. Bis heute weiß niemand z. B., was nun wirklich mit besagter, ominöser Bundeslade los ist bzw. wo die wirklich abgeblieben ist.
ToD nimmt sich IMO da ja etwas aus, weil ich allerdings auch das heute etwas "weit hergeholt fand". "Last Crusade" hingegen setzte dann wieder auf wunderbar allgemeingültiges Wahrscheinlichkeitsverständnis der christlichen Lehren und somit dem Mythos von Heiligen Gral.

Selbstverständlich deutet heute mehr auch daraufhin, dass mit dem Heiligen Gral wahrscheinlich eher (philologisch) etwas ganz anderes gemeint war, als dieser Kelch. Aber genau weiß man das eben auch noch immer nicht - geschweige denn, wo das Teil abgeblieben ist (wenn es das denn jemals tatsächlich so gab).

Kurzum also: Alles diese dort verwendeten Motive sind bis heute herrlich fragwürdig und unklar und vieles davon aus den alten Indy-Filmen ist von seiner wissenschaftlich-theoretischen Wahrscheinlichkeit her ebenso denkbar oder undenkbar, wie von seiner mythischen Wahrscheinlichkeit her.

Und dann kamen sie in Indy 5 dann mit diesem Area-51-Alien-Mythos, der längst in Bereiche höchst unwahrscheinlicher Volks-Mythen ad absurdum geführt wurde. Das war IMO daher keine so gute Idee. Nicht nur, dass es eben noch viel unwahrscheinlicher als sonst irgendein Menschheits-Mythos ist, dass Aliens überhaupt bisher die Erde besucht haben - bislang gibt es gerade zu diesen UFO-Sichtungssachen bzgl. New Mexiko und der Area 51 nichts weiter als einen Haufen real-plausibler Erklärungen entgegen dem, was da manche tatsächlich beobachtet haben wollten.

Ergo - vielleicht bin ich zu altmodisch oder da zu kritisch, aber IMO hätte der Indy-Stoff einfach bei seiner ganz menschlich-irdischen Bodenhaftung bleiben sollen. Bei Indy 5 hätte mir jedenfalls nun nur noch gefehlt, dass da irgendwo hinter einem Kistenstapel der "echte Elvis" hervor gesprungen wäre. :rolleyes:
Oder ich will es mal so ausdrücken: Ich mag z. B. Filme wie die "MiB"-Reihe sehr. Aber genau das ist IMO der Punkt: MiB ist so herrlich überkandidelt und überdreht, sowie gleichzeitig klug, witzig und geistreich, wie die Indy-Jones-Filme nun einmal nie derart überkandidelt oder überdreht waren. Das ist finde ich eine Grundanspruchsfrage an einen Filmstoff. Die Indy-Filme haben sich eindeutig auch nie zu ernst genommen, aber auf eine ganz andere Weise, die ich ebenso mag oder schätze. ;)

Naja, in "Young Indiana Jones" tritt Dr. Jones ja als alter Mann mit Augenklappe auf...
Nun ja, Möglichkeiten gibt es viele, wie er sein eines Augenlicht verloren haben kann. ;)

Das heißt irgendwann in späteren Jahren muss er das ja noch bei einem seiner Abenter verlieren. Das heißt er muss doch ziemlich lange auf Achse gewesen sein. :D
Denn - bloß, weil Indy z. B. als Archäologe in irgendeinem anderen Land lebt und arbeitet, heißt das ja nicht, dass er da dann keine Abenteuer mehr besteht. Und es gibt sich auch ob der "Young Indy"-Serie so manche schöne Schauplätze (außerhalb der USA der 50er), die er aufsuchen könnte. (*Ja, ja, ich weiß... Ich habe mich echt auf diese "Indy V-50er" eingeschossen... :p:D*)

Was die technische Umsetzung betrifft. Es hätte Wege gegeben. Speziell bei der Darstellung von Coruscant wäre die Technik schon Jahre vorher dazu im Stande gewesen, das glaubhaft darzustellen. Siehe Blade Runner, 1982. Oder das 5. Element, 1995, das kam auch vier Jahre früher.
Gut, da hast Du sicherlich recht.
Der Punkt aber ist, das dennoch bestimmte filmisch-machbare Grenzen dabei bleiben. "Blade Runner" ist eindeutig sehr gut gemacht, aber man sieht eben auch ganz gut, dass Möglichkeiten darin daran beschränkt bleiben - vor allem ob der "Real-Darsteller bzw. -Stuntmen in einem Real-Set".
Das "5. Element" oder auch der Arni-"Total Recall" zeigen selbstredend auch, was grundsätzlich möglich gewesen wäre. Aber man darf IMO auch nicht vergessen, wann diese Filme jeweils in welchem Rahmen entstanden. Schon das "5. Element", als auch "Total Recall" zehrten wieder noch mehr von den technischen Entwicklungen, welche durch, im Zusammenhang mit der und nach der OT seitens LFL und ILM hervorgebracht wurden (auch: Weil es Parallel-Entwicklungen dazu in Gang gesetzt hat. Konkurrenz schläft schließlich nie - vor allem nicht, wenn sie sich herausgefordert fühlt!!!)

Gut, ich stimme Dir zu, dass die PT nicht so lange auf sich hätte warten lassen brauchen. Aber ich kann GL auch schon irgendwo bei den vielen, doch sehr fantastisch angehauchten Bestandteilen in SW verstehen, dass er sich durch die CGI-Technik-Erweiterungen einfach viel mehr Freiheiten beim drehen erhoffte. Man darf eben einfach nicht vergessen: In SW turnen Aliens und Jedi oder Sith herum, deren Kräfte überirdisch sind und - ohne jetzt "Das 5. Element" schlecht sprechen zu wollen - aber gerade solche Produktionen machten es GL wiederum dann auch wieder doppelt schwieriger, dem noch wieder etwas entgegen zu setzen.
Nicht zuletzt aber ist das eben dann auch ein Punkt, wo ich für mich eben immer sage: Dann ist es eben so, wie es ist mit der PT. Vieles daran gefällt mir bis heute durchaus nicht, aber im großen und ganzen ist sie mir dennoch in manchem auch wieder lieber, als so manche andere Filme.
Und an der "City of Coruscant" z. B. habe ich bis heute wirklich am wenigsten auszusetzen. Die finde ich sieht toll aus, auch wenn es "nur" CGI ist.
Das die PT in so manchen Belangen so geworden war, wie sie wurde, enttäuscht auch mich als Fan und Liebhaber der OT, sowie der Concept Arts von Ralph McQuerrie oder den frühen Drehbuchentwürfen zur Saga aus den 70ern.
Doch letztlich gilt für mich eben auch:
"Wer hat's erfunden...?" ;)
 
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Lord Barkouris schrieb:
Nein - ganz ernsthaft... Was ist mir denn da unterlaufen??? *Über-mich-selbst-den-Kopf-schüttel*. Da habe ich doch glatt Belloq beim letzten Anschauen von "Raiders" irgendwie in genau dieser Szene mit einem der Nazis verwechselt... *Uh, peinlich.. (Auch: Weil mir das durchaus mal klar war...) Sry!*

Kann ja mal vorkommen. ;)
Wobei ich jetzt mal gemein sein und darauf hinweisen muss dass das nicht dein erster Faux-Pas zu Thema verstorbene Indy-Figuren ist.

Lord Barkouris schrieb:
Und wo zum Doppel-Geier sind (wenn schon Blanchett hier mit herumturnte) Sallah, Shorty oder wenigstens Dr. Schneider abgeblieben

Dr. Schneider ist beim Versuch, den Gral an sich zu nehmen, in einer tiefen Schlucht verstunden und war seitem nicht wieder gesehen. ;)

Lord Barkouris schrieb:
Und dann kamen sie in Indy 5 dann mit diesem Area-51-Alien-Mythos, der längst in Bereiche höchst unwahrscheinlicher Volks-Mythen ad absurdum geführt wurde. Das war IMO daher keine so gute Idee. Nicht nur, dass es eben noch viel unwahrscheinlicher als sonst irgendein Menschheits-Mythos ist, dass Aliens überhaupt bisher die Erde besucht haben - bislang gibt es gerade zu diesen UFO-Sichtungssachen bzgl. New Mexiko und der Area 51 nichts weiter als einen Haufen real-plausibler Erklärungen entgegen dem, was da manche tatsächlich beobachtet haben wollten.

Wie schon gesagt, man hätte die Sache einfach behutsamer angehen müssen. Dass die Malereien von Nazca aufgegriffen wurden, fand ich zB ganz cool. Man hätte nun auch thematisieren können, dass man in einigen Tempelanlagen Malereien gefunden hat die Menschen zeigen die wie Astronauten aussehen. Oder die Dinge darstellen die man mit Fantasie als Raumschiffe interpretieren kann. Und dann hätte man halt eine Relique ins Spiel gebracht und bis zum Schluss offen gelassen ob es sich dabei nun um ein außeridisches Artefakt handelt oder nicht. Auf keinen Fall hätte ich einen lebendigen Außerirdischen oder gar ein Ufo gezeigt.
Und ernsthaft, du findest ein Relikt das den Zorn Gottes austeilt plausibler als die Möglichkeit dass uns mal Aliens besucht haben? Sorry, das check ich irgendwie nicht.

Lord Barkouris schrieb:
Nun ja, Möglichkeiten gibt es viele, wie er sein eines Augenlicht verloren haben kann.

Die Intention, Indy mit Augenklappe zu zeigen, war meiner Meinung nach aber schon eindeutig, zu zeigen dass Indy auch nach Crusade noch ein echter Draufgänger war. Es wird sich wohl keiner gedacht haben dass Indy bei irgendwelchen Ausgrabungen gestolpert und auf seine Spitzhacke gefallen ist, oder so.

Lord Barkouris schrieb:
Gut, da hast Du sicherlich recht.
Der Punkt aber ist, das dennoch bestimmte filmisch-machbare Grenzen dabei bleiben. "Blade Runner" ist eindeutig sehr gut gemacht, aber man sieht eben auch ganz gut, dass Möglichkeiten darin daran beschränkt bleiben - vor allem ob der "Real-Darsteller bzw. -Stuntmen in einem Real-Set".
Das "5. Element" oder auch der Arni-"Total Recall" zeigen selbstredend auch, was grundsätzlich möglich gewesen wäre. Aber man darf IMO auch nicht vergessen, wann diese Filme jeweils in welchem Rahmen entstanden. Schon das "5. Element", als auch "Total Recall" zehrten wieder noch mehr von den technischen Entwicklungen, welche durch, im Zusammenhang mit der und nach der OT seitens LFL und ILM hervorgebracht wurden (auch: Weil es Parallel-Entwicklungen dazu in Gang gesetzt hat. Konkurrenz schläft schließlich nie - vor allem nicht, wenn sie sich herausgefordert fühlt!!!)

Naja, alles was ich damit sagen wollte ist dass ich Lucas nicht so recht abkauf dass die PT nur wegen den CGI Effekten so lange auf sich warten ließ. Lucas war ja zuerst mit Indy beschäftigt, saß aber seit 1994/1995 am Drehbuch von Episode 1. Gut, zwischendurch hat er noch die OT Special Edition gemacht, aber das rechtfertigt auch noch nicht warum er 5 Jahre an TPM gesessen ist. Hätte Lucas damals das Drehbuch einem talentierteren Schreiber überlassen, der vielleicht keine Schreibblockade gehabt hätte, wer weiß wie zügig TPM dann fertig gestellt worden wäre.
 
Wie schon gesagt, man hätte die Sache einfach behutsamer angehen müssen. Dass die Malereien von Nazca aufgegriffen wurden, fand ich zB ganz cool. Man hätte nun auch thematisieren können, dass man in einigen Tempelanlagen Malereien gefunden hat die Menschen zeigen die wie Astronauten aussehen. Oder die Dinge darstellen die man mit Fantasie als Raumschiffe interpretieren kann. Und dann hätte man halt eine Relique ins Spiel gebracht und bis zum Schluss offen gelassen ob es sich dabei nun um ein außeridisches Artefakt handelt oder nicht. Auf keinen Fall hätte ich einen lebendigen Außerirdischen oder gar ein Ufo gezeigt.
Und ernsthaft, du findest ein Relikt das den Zorn Gottes austeilt plausibler als die Möglichkeit dass uns mal Aliens besucht haben? Sorry, das check ich irgendwie nicht.

Sehe ich ähnlich. Für mich stellt in einem Universum, wie dem von Indy, die bewußte und offene Darstellung der Aliens einen Bruch dar. Das mystische, welches z.B. die Lade umgibt, geht bei den Aliens und vor allem dem abhebenden Raumschiff total verloren. Der Zauber und das Geheimnisvolle, welche solche Artefakte und ihre Geschichte betrifft, ist mit einem Schlag weg. Alles wird zu greifbar, zu offensichtlich und dabei ist es nebensächlich, ob ein Truhe, die Menschen schmelzen läßt nun glaubwürdiger ist als außerirdische Lebewesen oder nicht.
 
@Lord Sol, LordSidious: Ja, tatsächlich - ich finde die Bundeslade, welche den "Zorn Gottes" austeilt, tatsächlich weitaus plausibler als diesen Alien-Kram. -Zumindest so plausibel, wie das dort nun einmal sein kann. Denn ebenso kann man gut und gerne sagen, dass vielleicht die Charaktereigenschaften-Verknüpfung von Indy selbst als Archäologe und gleichsam Abenteurer mit Hut, Schusswaffe und Peitsche auch noch "gerade so" plausibel ist (wobei gar weitaus unplausibler noch wäre, in wiefern echte Archäologen tatsächlich gerade in solcher Form interdisziplinär nicht eher viel stärker zu eigentlicher Historie, als zu Philologie oder Mythologie neigen?).

Aber ich will nicht abschweifen. Weshalb jedenfalls sollte denn bitteschön eine fiktiv-reale Deutungsmanifestation der Bundeslade als "Büchse der Pandora" so unplausibel sein? Weshalb sollte die jüdisch-christliche Bundeslade - vorausgesetzt es gäbe sie und man würde sie finden - denn nicht den "Zorn Gottes" wirkungsvoll offenbaren vermögen?

Oder man kann die Frage auch anders herum stellen - @Lord Sol:
An Dich als Physiker - Wie wahrscheinlich ist es denn, dass - wenn man sich mal aus eher universal-astromischen Zeitintervallen heraus vergegenwärtigt, dass es den Menschen (Homo) nun sagen wir seit etwa (recht kurzen) 2 Milliönchen an Jahren gibt (zum Vergleich: Das Universum ist jetzt um die 13,75 Milliarden Jahre alt!!!) - außerirdische intelligente Lebewesen aus einem recht weit entfernten Sonnensystem (von mir aus auch gerne aus innerhalb aber unserer Milchstraße) aus wirklich guten, überzeugenden Gründen jemals überhaupt irgendwann in dieser Zeit die Erde besucht hätten oder überhaupt hätten haben können?

...Dr. Schneider ist beim Versuch, den Gral an sich zu nehmen, in einer tiefen Schlucht verschwunden und war seitdem nicht wieder gesehen. ;) ...
Na, das war aber wenn dann allerdings ein sehr bewusster "bedürfnisorientierter Wunsch-Faux Pas" meinerseits - wenn man es denn "Faux Pas" nennen will. In sofern war das gar nicht gemein, sondern viel mehr ganz lieb von Dir, das dazu anzumerken. Immerhin würde "Dr. Schneider" unter Garantie auch noch als Zombie verfl**ht verführerisch rüberkommen... *o_O* ;):D

...aber das rechtfertigt auch noch nicht warum er 5 Jahre an TPM gesessen ist. Hätte Lucas damals das Drehbuch einem talentierteren Schreiber überlassen, der vielleicht keine Schreibblockade gehabt hätte, wer weiß wie zügig TPM dann fertig gestellt worden wäre.
Nun ja, es gibt zwar einige Punkte, bei denen ich meinen würde, dass man GL diese "menschliche Schwäche" zugestehen sollte - nichts desto trotz kann ich Dir nicht widersprechen, dass es nicht dennoch eben eine "Schwäche" war, dass Fans wie auch er selbst dieses Mal wirklich die Story einzig und alleine schreiben wollen sollte. Vielleicht hätte es so etwas wie sein "Vermächtnis" werden sollen - sein "Vermächtnis als/der Filmemacher".
Es wären bei weitem nicht die ersten Wunschvorstellungen, welche an der Realität später kranken oder gar zerschellen! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ich will nicht abschweifen. Weshalb jedenfalls sollte denn bitteschön eine fiktiv-reale Deutungsmanifestation der Bundeslade als "Büchse der Pandora" so unplausibel sein? Weshalb sollte die jüdisch-christliche Bundeslade - vorausgesetzt es gäbe sie und man würde sie finden - denn nicht den "Zorn Gottes" wirkungsvoll offenbaren vermögen?

Darum gehts weder mir,noch LordSol, wenn ich ihn richtig verstehe. Es geht nur darum, dass das Konzept der Lade und das der Aliens gleichermaßen unglaubwürdig ist, jedoch die Lade schlicht und ergreifend besser in das Gesamtkonzept Indys passt als eben die Außerirdischen, aus den bereits oben genannten Gründen.
 
@Master Kenobi - nur kurz: Das mit der SW-PT sehe ich deshalb noch etwas anders, weil GL IMO ganz recht damit hatte, dass er diese erst umsetzen wollte, wenn die technologische Umsetzungs-Infrastruktur soweit ist. Indy Jones hat da allerdings eher den Vorteil, dass es eben weitgehend ganz "irdischer Stoff" ist, was eben nicht heißt: Fremde Wald-, Stadt- und Wiesen-Planeten :-)D) a lá Had Abbadon, Coruscant usw. Der technische Aufwand, Filme wie die der PT zu drehen, ist ungleich höher und auch in der Nachbearbeitung weit aufwändiger, weil man einfach um "synthetische Implemente" dort nicht herum kommt. Klar hätte man die Coruscant-Szenen vielleicht in the vertical City of New York drehen können, aber dann hätte jeder hinterher gesagt: "He, das sieht ja aus wie in New York!".
Ich denke also nicht, dass das vergleichbar ist! ;)

Had Abbadon/Coruscant hätte man schon hinbekommen, das war ja 1925 bei Metropolis schon machbar. ;) Ansonsten hätte Lucas sicher den einen oder anderen Kompromiss eingehen müssen, aber meiner Meinung nach wärs ein Vorteil gewesen. Denn dann hätte Lucas nicht alles mit CGI überfrachten können, wodurch Story und Stimmung besser zu Geltung gekommen wären.

Es geht nur darum, dass das Konzept der Lade und das der Aliens gleichermaßen unglaubwürdig ist, jedoch die Lade schlicht und ergreifend besser in das Gesamtkonzept Indys passt als eben die Außerirdischen, aus den bereits oben genannten Gründen.

Bundeslade: Mystisch
Sankarasteine: Mystisch
Heiliger Gral: Mystisch
Außeriridische: Science Fiction

Die Aliens sind da einfach ein Bruch im Konzept.
 
Tja ...

... wo der Master recht hat, hat er recht!

Die ganze Außerirdischen-(sorry: "Außerdimensionalen"-)Thematik hätte durchaus letztendlich sich als falsche Fährte herausstellen und anders gelöst werden können. Aber leider wird ja schon früh im 4er der Leichnam eines offensichtlich Außerirdischen gezeigt. Was den Rest des Film relativ langweilig werden lässt und man praktisch den Zuschauer für dumm verkauft ("Ja, seht her. Das sind wirklich keine Menschen! Versteht ihr? Es geht wirklich um Außerirdische!") ...

Der ganze Film an sich ist im Grunde eine Beleidigung.
(CGI-Einsatz-Verschwendung, "Zombie-Eingeborene" [was machen die in den Wänden?], Außerirdische ... )
 
Bundeslade: Mystisch
Sankarasteine: Mystisch
Heiliger Gral: Mystisch
Außeriridische: Science Fiction

Warum ist das unbedingt nur SiFi? Es werden seit Jahrhunderten Außerirdische in philosophischen Texten eingebunden, die sehr wohl auch in Richtung Fantasy und Mystik gehen. Ich halte da eine göttliche Präsenz wie Jhw für genauso klassisch, wie ein anderes Wesen, das nicht von unserer Sphäre kommt.
Die Menschheit beschäftigt sich schon lange genug mit diesem Konzept.
 
Zumindest Wesen, die vom Himmel kamen. Das kann man schon als Fakt ansehen.
Aber ich sehe es wie Lord Sol: Hätte man die Aliens oder das Raumschiff nicht direkt gezeigt, hätte sich der Film besser in die Reihe integrieren können.
 
Klar... 250 Jahre alter Text: Von den Bewohnern der Gestirne von Immanuel Kant...

Hätte man die Aliens oder das Raumschiff nicht direkt gezeigt, hätte sich der Film besser in die Reihe integrieren können.

Hätte ich auch so gesehen, hätte man nicht auch (Todes)Engel und superalte Ritter direkt gezeigt. Das war nämlich auch der Holzhammer... von Blutritualen mit brennenden Herzen mal ganz zu schweigen ^^
 
Gegenfrage: was ist daran mehr SciFi als Mystik?

Die Sache ist, dass wir als Konsumenten solcher Medien mittlerweile Aliens als SciFi abhaken und Drachen als Fantasy und wirkliche Gründe sind uns nicht bewußt. Aliens haben fast nie etwas mit SciFi zu tun. Viel zu plump und hanebüchnern kommen sie rüber. Da fehlt immer die Wissenschaft, um es zu nem SciFi zu machen. Lovecraft hat seine Aliens überhauptnicht in die Sci-Richtung ausgebaut zB... und auch die Indy-Aliens haben nix mit Science gemein, sondern sind ein Pulp-Zusatz, wie er in jedem Lovecraft, Mignola oder ähnlichen Werken vorkommen kann.
 
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