Jesus Der Nazarener Und Das MÄrchen Von Der Stadt Nazareth

Und wenn Jesus in Oer-Erkenschwick oder Braunschweig geboren wurde wen interressierts?
Ob Jesus wirklich Wunder vollbracht hat oder nicht, ob er von einer Jungfrau zur Welt gebracht wurde oder von einer Jungen Frau ist relativ egal. Zumindest hat Jesus (wer er sein gewesen mag oder nicht mag) soviel Eindruck hinterlassen dass von ihm noch nach mehr als 2000 Jahren gesprochen wird.
Das die Bibel voller Fehler und Legenden etc. ist darüber müssen wir uns wohl nicht unterhalten......
Allen Kritikern und Zynikern zum trotz gibt der Heiland noch heute so endlos vielen Leuten Hoffnung und Mut fürs Leben.
(und ich halte meine Persönliche Meinung jetzt mal außen vor. Die oben genannten Sachen sind für mich Fakten die noch nicht mal etwas mit meiner Religiösität zu tun haben)
 
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Was ist ein Leben nur des lebens willen wert? Das höchste Gut des Lebens ist die Spiritualität. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass der Glaube Berge versetzen kann, auf psychologischer Ebene.
Tatsache ist, dass vor 2000 Jahren ein Mensch gelebt hatte, der irgendetwas getan haben musste, das Massen mobilisierte und eine ganze Religion prägte. Was genau das war, das getan wurde, ist ein Teil des persönlichen Glaubens. Die Bejaung sowie auf ebensolche Weise die Verneinung des Jesus von Nazareth ist persönlicher Glaube.
Jeder strebt auf seine individuelle Weise nach etwas, an das er glauben kann. Der Glaube macht einen stark und in diesem Staat hat jeder das Recht seinen Glauben zu leben. Der Mangel an Glauben, Halt und festen Wertsystemen macht viele Menschen krank, höhlt das Leben aus oder zwingt sie sich neue, akzeptiertere Dinge, an die man glauben kann, zu suchen. Die Quantenphysik hat eine Welt eröffnet, die nicht einmal mehr Wunder wissenschaftlich ausgrenzen kann, da sie selbst wunderbares wissenschaftlich festlegt. Also lasst glauben, wer Glauben sucht!
 
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Amen :rolleyes: Ob es dazu jetzt nötig war so einen alten Thread aus der Versenkung zu holen, weiss ja nicht. Jedenfalls helfen die Menschen mit dem Glauben eher sich selbst. Und Fakt ist, das nichts Fakt ist, darum hieß es seit jeher immer "Glauben" nicht "Wissen".
 
Was ist ein Leben nur des lebens willen wert? Das höchste Gut des Lebens ist die Spiritualität.

Sehe ich überhaupt nicht so... das würde ja den Wert aller Lebewesen ohne Spiritualität dermaßen absenken, daß nur noch die Menschen mit einer religiösen Überzeugung an der Spitze des Lebens stehen und alles andere seinen Sinn verliehren würde.
Nein, das Leben an sich hat seinen Wert durch das Leben. Nicht durch Spiritualität.
 
Sehe ich überhaupt nicht so... das würde ja den Wert aller Lebewesen ohne Spiritualität dermaßen absenken, daß nur noch die Menschen mit einer religiösen Überzeugung an der Spitze des Lebens stehen und alles andere seinen Sinn verliehren würde.
Nein, das Leben an sich hat seinen Wert durch das Leben. Nicht durch Spiritualität.

Spiritualität ist nicht gleich dogmatische Religion.
Strebt nicht ein jeder nach mehr, als das er ist?
Ist ein Mensch nicht sein Leben lang auf der Suche nach Erfüllung?
Wer nicht strebt, wer nicht sucht, ist imho auch nicht in der Lage das geistige und seelische Optimum des Lebens, asiatische Kulturen würden vielleicht von der Erleuchtung sprechen, zu erreichen.
 
Utopio schrieb:
Spiritualität ist nicht gleich dogmatische Religion.
Strebt nicht ein jeder nach mehr, als das er ist?
Ist ein Mensch nicht sein Leben lang auf der Suche nach Erfüllung?
Wer nicht strebt, wer nicht sucht, ist imho auch nicht in der Lage das geistige und seelische Optimum des Lebens, asiatische Kulturen würden vielleicht von der Erleuchtung sprechen, zu erreichen.
Du setzt das Streben nach Erfüllung, nach "mehr sein als man ist" mit Spiritualität gleich? :confused:
 
Spiritualität ist nicht gleich dogmatische Religion.
Strebt nicht ein jeder nach mehr, als das er ist?
Ist ein Mensch nicht sein Leben lang auf der Suche nach Erfüllung?
Wer nicht strebt, wer nicht sucht, ist imho auch nicht in der Lage das geistige und seelische Optimum des Lebens, asiatische Kulturen würden vielleicht von der Erleuchtung sprechen, zu erreichen.

Der Gamer in mir vermag gerade nur ein "W00t?" rauszubringen. Also ich suche und strebe ehrlich gesagt nicht nach Erfüllung, Erleuchtung und dem Nirvana. Mir ist dieses mysteriöse "Optimum" irgendwie auch persönlich ziemlich schnurrz. Könnte einfach daran liegen das du irgendwie ziemlich schwammig sprichst und ich daher kaum eine Ahnung hab worauf du wirklich hinnaus willst, klingt so nach Wahrsagern auf dem Jahrmarkt.
 
Nicht jeder ist dazu in der Lage und nicht jeder will diese Erleuchtung als Ziel anstreben. Oft wird die Erfüllung aus alltäglichen Gründen des Überlebens einfach fallen gelassen... zudem, wie ich schon sagte, diese Sichtweise auch jedem Tier, jeder Pflanze und jedem Pilz sein Leben abwerten würde... sie leben auch des Lebens Willens.
Zudem ich unter Spiritualität dann doch etwas anderes verstehe, als nach dem Streben nach "mehr".
 
Nicht jeder ist dazu in der Lage und nicht jeder will diese Erleuchtung als Ziel anstreben. Oft wird die Erfüllung aus alltäglichen Gründen des Überlebens einfach fallen gelassen... zudem, wie ich schon sagte, diese Sichtweise auch jedem Tier, jeder Pflanze und jedem Pilz sein Leben abwerten würde... sie leben auch des Lebens Willens.
Zudem ich unter Spiritualität dann doch etwas anderes verstehe, als nach dem Streben nach "mehr".

Ist die persönliche Erfüllung nicht auch in gewisser Weise "mehr"? Welchen logischen Sinn macht das Streben nach Glück, welchen biologischen Sinn.
Religion, die Kirche, ist nur eine Institution, die sich des menschlichen Wunschs nach "mehr" gewidmet hat, nicht aber die Suche selbst.
Worin man geistige oder seelische Erfüllung findet ist ganz individuell, nicht jeder tut das in Religion, es kann auch die Arbeit oder das Hobby sein. Ich kann mir persönlich ein Leben ohne den Wunsch nach "mehr" nicht vorstellen, selbst wenn ich nicht darüber nachdenke, viele ganz unrationale Dinge, die man tut, sind doch nur auf diesen inneren Wunsch ausgelegt.

Etwas anschaulicher macht das vielleicht Maslowsche Bedürfnispyramide. zuallerst stehen natürlich die Bedürfnisse nach Überleben, nach Essen, usw. Aber wenn diese befriedigt sind ist es ebenso natürlich, dass ein Mensch nach Selbstverwirklichung, Wissen, Erfüllung, Transzendenz strebt. Warum sind die erfolgreichsten Geschäfte jene, die rein gar keinen logischen, evolutionären Sinn erfüllen?

Ich weiß nicht ob man das jetzt krampfhaft auf Tiere übertragen muss. Dazu müsste man wissen wie ein Tier fühlt und denkt. Zumindest bei Tieren wie Hunden denke ich schon, dass auch sie nach "mehr" streben, sobald sie die primären Bedürfnisse befriedigt haben. Nur besitzen sie nicht den Intellekt diese Suche in philosophischen Büchern oder religiösen Riten niederzuschreiben.

Du setzt das Streben nach Erfüllung, nach "mehr sein als man ist" mit Spiritualität gleich?
Ich will mich jetzt nicht auf das Wort Spiritualität festlegen lassen und eine genaue Definition entgegengeworfen bekommen.
Was ich meine ist eben genau das, das immaterielle, unrationale Streben nach "mehr (als man ist)"
 
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Utopio schrieb:
Ich will mich jetzt nicht auf das Wort Spiritualität festlegen lassen und eine genaue Definition entgegengeworfen bekommen.
Was ich meine ist eben genau das, das immaterielle, unrationale Streben nach "mehr (als man ist)"
Es ging mir weniger darum dir eine Definition von Spiritualität entgegenzuwerfen, sondern mehr darum deine kennen zu lernen. Denn aus dem Textzusammenhang war mir schon ziemlich klar, das unsere Definitionen sich da wohl ziemlich unterscheiden.
Nach deiner jetzigen Erklärung kann ich deinen Gedankengang besser nachvollziehen. Danke.
 
Es ging mir weniger darum dir eine Definition von Spiritualität entgegenzuwerfen, sondern mehr darum deine kennen zu lernen. Denn aus dem Textzusammenhang war mir schon ziemlich klar, das unsere Definitionen sich da wohl ziemlich unterscheiden.
Nach deiner jetzigen Erklärung kann ich deinen Gedankengang besser nachvollziehen. Danke.

Danke, ich dachte schon ich sprech chinesisch :)

Im grunde sind es ja keine hochkomplexen oder bösartig antiatheistischen Aussagen, die irgendwen angreifen oder irgendwas herabwürdigen, sondern simple philosophische und/oder psychologische Beschreibungen.
 
Ich weiß nicht ob man das jetzt krampfhaft auf Tiere übertragen muss. Dazu müsste man wissen wie ein Tier fühlt und denkt. Zumindest bei Tieren wie Hunden denke ich schon, dass auch sie nach "mehr" streben, sobald sie die primären Bedürfnisse befriedigt haben. Nur besitzen sie nicht den Intellekt diese Suche in philosophischen Büchern oder religiösen Riten niederzuschreiben.

Dennoch blieben dann genug Lebensformen übrig, bei denen es irgendwie zweifelhaft ist, ob sie so etwas wie Spiritualität empfinden können, geschweige denn überhaupt empfinden. Dazu muss man sich erstmal seiner selbst und dann der Umwelt als solchen bewusst sein. Bei Pflanzen, Pilzen und Einzellern dürfte das schwer werden. Auch bei vielen anderen Lebensformen, wie Insekten, Würmern und anderen mit Nervenzentren, die rein auf instiktbasiertem und vorprogrammiertem Handeln basieren. Ich glaube irgendwie nicht, dass Tiere wirklich nach mehr streben, sie nehmen zwar die Umwelt wahr, aber sie reagieren mehr, als sie agieren. Auch Hunde und höher entwickelte Wesen scheinen mir da keine Ausnahme. Sie haben eine gewisse Schläue, aber dennoch basiert ihr Leben auf recht simplen Prinzipien. Esset und mehret Euch. Dafür haben sie im Laufe ihrer Evolution einige recht gute Strategien entwickelt und dank Mutationen beste Vorraussetzungen erhalten, um sich genug Nahrung zu verschaffen und ihre Art zu erhalten.
Letztlich bliebe da nur der Mensch, der wirklich als einziges Wesen denkt und versucht sich und seine Umwelt aktiv zu verändern und auch bis ins Kleinste zu begreifen. Und vor allem der glaubt, er wäre es, der sein Handeln völlig selbst bestimmt und sich seiner bewusst ist. Nur ob das nicht vielleicht auch bloß eine Illusion unseres Hirns ist, wird ja neuerdings erforscht und manche scheinen davon ja überzeugt. Inwieweit sie recht haben, kann ich als Laie nicht sagen, obwohl es ihnen nicht an Argumenten fehlt und ketzerisch gesagt das dann auch die oben anklingende Arroganz des Menschen als einzig "Selbstbewusstes" Wesen erheblich relativiert, wenn wir doch nur einer biologischen Superrechenmaschine auf den Leim gehen, die uns das alles vorgaukelt.
Lange Rede kurzer Sinn, ich bezweifle ernsthaft, dass Tiere so etwas wie Spiritualität haben oder ausleben, geschweige denn dass sie aktiv nach mehr streben, sprich einfach weil sie gar nicht streben sondern einfach nur handeln. Lediglich wir Menschen haben die Voraussetzung vom einfachen Lebensweg der Nahrungsbeschaffung und der Fortpflanzung (sowie dem Schlafen) weg zu etwas anderem zu kommen, um unsere Zeit damit zu verbringen. Also dem Denken und Philosophieren, der Kreativität neue Bahnen verleihen und damit Fantasie zu entwickeln und ihr freien Lauf zu lassen.
Ich sehe auch bei Hunden keine sonderliche Kreativität, wenn die nix zu tun haben, kratzen die sich unanständige Stellen und schlafen/schlummern. Sie mögen zwar viel Zeit mit uns verbringen und auch unsere Spielchen mitmachen, aber das hat seinen Zweck. Sie betrachten uns als Artgenossen und soziale Kontakte sind bei Rudeltieren normal, man muss sie pflegen, um sich "wohl zu fühlen" und obendrein trainiert man so Fähigkeiten für die Jagd, was wieder der Nahrungsbeschaffung dient, hackt die Rangordnung aus, wichtig für den Fall wer wann ans Weiblein darf. Hunde haben uns einfach an den Part gesetzt, den früher einmal andere Wölfe im Rudel einnahmen. Ihr Handeln wird immer noch von den gleichen Prinzipien bestimmt. Das gleiche passierte mit Katzen. Sie sind Zivilisationsfolger. Sie haben vor sehr langer Zeit die Nähe zum Menschen gesucht und fanden dort Schutz für ihre Jungenaufzucht und stets genug Nahrung (die Ratten und Mäuse in den Speichern der antiken Hochkulturen). Dafür wurden sie geduldet und haben jede Scheu vor Menschen abgelegt und wurden irgendwann auch als Spielzeug angenommen und damit noch mehr an uns gewöhnt.
 
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Warum es krampfhaft auf Pilze u.ä. übertragen wollen? Pilze denken anders als Menschen (wenn man von denken, fühlen usw. überhaupt sprechen kann), fühlen anders, erleben die Welt anders, damit haben sie auch andere Bedürfnisse.
Freiheit, Selbstentfaltung, Wissen, Spiritualität, das alles sagt einem Pilz nichts, es kann bei diesen Worten nichts empfinden.
Aber ein Mensch empfindet dabei etwas, ein Mensch hat dahingehend Bedürfnisse.

Und nein, ein Leben nur des Lebens wegen ist nicht genug. Weshalb haben wir Menschenrechte? Wäre das bloße Sein, lediglich das bloße Existieren genug so wäre außer dem Recht auf Leben ein jedes Menschenrecht sinn und zwecklos. Warum aber wird trotzdem das Recht auf Religionsausübung, auf persönliche Freiheit, auf Selbstentfaltung der eigenen Persönlichkeit festgelegt? Weil die Pflege des eigenen spiritus, das Pflegen des Geists und der Seele, das Streben und der Wunsch nach "mehr" als der bloßen Existenz elementarer Bestandteil des Menschseins ist.
 
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