KI in der Filmindustrie

Aiden Thiuro

Storyteller mit Leidenschaft
Teammitglied
Um den Thread im Star Wars-Unterforum nicht noch mehr mit Off-Topic zu strapazieren (und das Diskussionspotenzial trotzdem sinnvoll abzuschöpfen), habe ich mir mal erlaubt hier einen passenden Thread dazu zu eröffnen.

MidJournay, ChatGPT und Co sind inzwischen ja in aller Munde. Seit gut einem Jahr wird Land auf und Land ab über Programme, die künstliche Intelligenz betreffen, gesprochen und auch in Hollywood ist das Thema seit Längerem auf der Tagesordnung.
Die Gewerkschaft der Drehbuchautoren streikt seit Wochen gegen einen Einsatz von KI in ihrem Bereich und mittlerweile haben sich auch die Schauspielenden diesem Protest angeschlossen, da die Gefahr besteht, dass deren künstliche Abbilder zum Eigentum der Studios wird.

Wie steht ihr zu dem ganzen Thema? Haltet ihr den Einsatz von KI in der Filmindustrie für eine unabwendbare Entwicklung? Seht ihr Grenzen für diese Technik? Wie steht es um die Moral?

Ich führe an der Stelle mal das bisherige Gespräch fort;

Momentan sieht es aber eher danach aus das die grossen Bosse aufs ganze gehen wollen. Stichwort die Streikenden ausbluten lassen....

Dass die Studiobosse diesen Streik aussitzen wollen, ist natürlich klar. Grundsätzlich sitzen sie - rein monetär - auch an einem längeren Hebel als die Drehbuchautoren. Die speiste man ja meist eher mit Brotkrumen ab. Eine Wendung könnte aber das Engagement der streikenden Schauspielerinnen und Schauspieler bringen. Denn den Mitgliedern dieser Gewerkschaft ist es beispielsweise verboten an Premieren oder Werbeinterviews teilzunehmen. Und ohne solche Sachen kommen die Filme halt kaum ins Gespräch ... und das kann mit der Zeit halt teuer für die Studios werden.

Da ChatGPT und Co momentan aber auch nicht vor Plagiaten halt machen (sprich: nicht jede Stelle als Zitat ausweisen bzw. ihre Quellen nur bedingt transparent machen), sehe ich da auch aus technischer Sicht noch einen weiten Weg vor der Industrie liegen. Einfach mal vier von fünf Schreibern feuern, aufs Knöpfchen drücken und den fünften dann die Überarbeitung vornehmen lassen, ist da noch nicht gegeben.

Die KI wird daher meiner Meinung nach nicht so einfach in diese Industrie einziehen. Zumal im Vorfled auch geklärt werden muss, wem denn das digitale Abbild gehört. Was ist, wenn das KI-Abbild von Schauspielerin X Werbung für eine Anti-Abtreibungskampagne macht, während sich hingegen die Schauspielerin X öffentlich gegen diese Kampagne ausspricht? Was passiert wenn KI-Abraham Lincoln und KI-Martin Luther King jr. für irgendeinen Demagogen werben bloß weil das Studio, das angeblich irgendwelche Rechte an den Abbildern zu haben scheint, einen dicken Sack voller Dollars einstreichen will?

Grüße,
Aiden
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das KI Thema an sich sehr Interessant. Und hat wie jede neue Technologie seine stärken und schwächen.
Und wie immer bei neuen Technologien hinkt die Rechtsgebung hinterher. Wenn man da mal klar definieren kann was wem gehört und wer rechte an was hat kann es was werden (Black Mirror lässt grüssen)

Eine Chance ist zb das so auch kleiner Studios und Teams aufwändigere Projekte starten könnten. Der Nachteil ist dann halt wie immer der Faktor Mensch bzw das man das System ausnutzt.
 
Es ist schon interessant. KI sollte eigentlich dafür da sein um uns monotone Arbeit zu erleichtern, damit wir mehr Zeit für kreative Dinge haben. Stattdessen fängt man an, KI bei kreativen Dingen einzusetzen damit wir mehr Zeit für monotone Arbeit haben? Bedenkliche Entwicklung.

KI kann schon nützlich sein, ohne Frage. KI zum Unterstützen der Schreibarbeit, wieso nicht. Mach ich ehrlicherweise auch schon in meinem Berufsalltag. Bei einem > 100 Stunden Rollenspiel ein paar NPC Dialoge von KI schreiben lassen, meinetwegen. Aber das ganze sollte nicht Überhand nehmen und die Arbeit der Schreiber obsolet machen.
 
Nach dem heutigen Stand kann ich es mir schwer vorstellen, dass eine KI wirklich einen ganzen Film machen kann. Ich spiele gerne mal mit KIs, wenn ich mich entspannen und bin in einer Gruppe, in der man sich die schlimmsten und lustigsten Bilder zeigt.
Und was da bei heraus kommt. Falsche Finger Anzahl, ein Arm zuviel, falsche Proportionen....

Ich hab hier z.B. "Emperor Palpatine on his freetime" eingegeben und raus kam das. (Der dreibeinige Herrscher lol )

Emperor

Und hier wollte ich einfach einen Sith Lord Charakter aus einer Fanfiction nachstellen....das Gesicht und der Ausdruck hat mir gefallen, aber man achte auf die Hände und die Kapuze ist auch irgendwie komisch mit dem Kopf verwachsen. ;)

Sith Lord

Oder man nehme nur mal das "Heidi" intro, das mit einer KI erstellt wurde. (Nicht von mir)

Heidi intro

Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass heutzutage eine KI gute Grafiken oder Filme erstellen kann, wenn sie schon mit normalen Körperproportionen, Gesichtern und Gliedmaßen überfordert ist. Zumindest nach dem momentanen Stand der Technik. Wie es in ein paar Jahren aussieht, wird sich zeigen.

Anders sieht es beim geschriebenen Wort aus. Da hab ich einer KI schon ofter mal gesagt, sie soll mir eine Geschichte schreiben über den und den Charakter und das und das soll darin vorkommen. Ich fand sie hat die Charaktere sehr gut dargestellt und auch das Geschriebene fand ich sehr ansprechend, aber es ist eben nur eine Spielerei für mich. Wie das jetzt wäre, wenn die KI was professionelles machen soll, kann ich schwer beurteilen.
 
Schritt 1: Algorithmen können nur generieren, was ihnen aufgetragen wird. Semantische Querbezüge zwischen einzelnen Komponenten können Programme nicht ohne Hilfe oder Training erkennen. Es kommt immer nur eine Variation dessen heraus, was man rein steckt.
Schritt 2: Für das kreative "letzte Wort" braucht es demnach einen Menschen. Dieser gestaltet, nimmt alle Einzelteile und fügt sie zu einem neuen Ganzen zusammen.

Schritt 1 und 2 ergeben eine Fortbewegung. Lässt man einen Schritt aus, dann hüpft man auf einem Bein herum, bis einem die Puste ausgeht. Das Ziel, ein Kunstwerk (oder zumindest einen nennenswerten Teil davon, wie etwa ein Kostüm, ein Bühnenbild oder eine gute Ausleuchtung) zu erschaffen, welches erstens Menschen emotional berührt und Reaktionen hervorruft und zweitens zahlende Kundschaft anlockt, wird man so nicht erreichen. Keiner hat Bock auf surreale Zerrbilder*, "inspired by reality"; egal ob nun in Wort, Bild oder Ton. Und niemand hat Bock drauf, dass ein gescheiterter Regisseur davon fabuliert, was er sich alles tolles vorgestellt hat und die Leinwand trotzdem nur weiß bleibt, weil niemand die niederen Tätigkeiten ausgeführt hat...

*Ich habe so manche AI-Bilder gesehen, die rein zufällig gruselige Unformen erzeugt haben, buchstäblich, weil ein Algo an der eigentlichen Zielsetzung vorbeigerechnet hat. Und dann setze man das mal in Relation zum Lebenswerk eines Hans Rudolf Giger:

1690280567406.png


1690280631823.png
 
Für mich ist weniger die Frage ob die KI so was kann. Man darf nicht vergessen dass das ganze ständig in Entwicklung ist und verbessert wird. Noch mag man über falsch plazierte Finger, Arme und Beine lachen, aber in der nächsten Iteration mag das bereits ausgemerzt sein.

Die Frage ist für mich eher, ob man als Gesellschaft so etwas will. Ob man wirklich Inhalte schauen will die 100% von Maschinen generiert wurden. Beim TV Programm ist es mir ja eher Wurscht. Ob ich bei einer Nachmittags-Daily Soap eine KI oder schlecht bezahlte Drehbuchautoren ran setze macht bei den Ansprüchen dieses Formats keine Rolle. Aber ich brauche z.B. kein komplett von Computern erschaffenes "Game of Thrones".
 
Schritt 2: Für das kreative "letzte Wort" braucht es demnach einen Menschen. Dieser gestaltet, nimmt alle Einzelteile und fügt sie zu einem neuen Ganzen zusammen.
Genau, aber es braucht dann weniger Menschen. Und um das geht es ja beim Streik. Niemand sagt das die Ki heute oder Morgen alles von alleine machen kann. Aber gewisse Arbeiten und Jobs können die schon heute vereinfachen bzw wird man da weniger Personal brauchen. Kommt auch stark auf das Programm an, seht euch zb Midjourney an, die haben die Probleme mit den Händen fast nicht mehr. Geht schon erstaunlich schnell sowas.

Aber ich brauche z.B. keinen komplett von Computern erschaffenes "Game of Thrones"
Phu wenn die Ki die letzten Staffeln besser hinbekommt why not haha


Die grossen Gamechanger sind dann aber sogar eher subtilerer Natur.
Wenn man gewisse Rechtliche Hürden meistert könnte dies auch einen grossen Positive Effekt auf die Filmindustrie haben.
Man könnte sich dann zb von den Gagen für die völlig überbezahlten Filmstars entfernen , die teilweise ja schon mehr Kosten als der Rest des Filmes.

**
By accelerating the editing, VFX, and animation processes, AI technology saves time and reduces production costs. This makes filmmaking more accessible to emerging talents and independent filmmakers, fostering a more diverse and inclusive film industry. There's now an AI tool that makes color grading a breeze.
**

 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt auch stark auf das Programm an, seht euch zb Midjourney an, die haben die Probleme mit den Händen fast nicht mehr.

Das ist ja auch nur ein visualisiertes Beispiel. Was nützt es, wenn ein Algo einfach nicht rafft, was er macht? Zum Beispiel sinnlos Sätze aneinanderreiht, die vielleicht irgendwie ein generelles Thema abdecken aber direkt nebeneinander unsinnig, bizarr oder albern wirken? Man stelle sich einen AI-Western vor, bei dem sich ein Algorithmus aller möglichen Quellen bedient und dann plötzlich ein Film mit ner frappierenden Ähnlichkeit zu Helge Schneiders Dadaismus-Feuerwerk "Texas - Doc Snyder hält die Welt in Atem" heraus kommt...

Ein ganzer Film ist halt lang. Wenn man nur halbwegs auf Kontinuität steht, dann muss das metaphorische Bild mit den 17 Fingern an zwei Händen eben nicht nur für einen einzigen Filmframe vermieden werden und somit gut aussehen, sondern auch noch ne Stunde später im selben Stil präsentiert werden können... Keine Ringe, deren Edelsteinfarbe sich willkürlich ändert oder die Finger wechseln, Linkshänder bleiben die ganze Zeit auch Linkshänder; Keulen sind in der nächsten Einstellung nicht plötzlich Schwerter, Figuren teleportieren sich nicht blitzschnell an andere Stellen im Raum: Diese typischen Regiefehler werden mit der AI wohl ihre Renaissance erleben, nur eben "anders".

Das ist ja auch buchstäblich, was in dem Heidi-Vorspann weiter oben falsch läuft. Über die Zeitachse hinweg ist kein stimmiger Gesamteindruck drin, ein pausiertes Bild wird aber wohl gut und interessant wirken. Und es kann auch nicht jeder so ein Masochist wie @Crimson sein, der sich sowas dann freiwillig in Spielfilmlänge gibt. ^^
 
In der Debatte geht es **momentan** aber nicht darum ob KI ganze Filme ganz alleine machen. Dies wird sicher noch länger nicht möglich sein. Aber wer weiss vielleicht entsteht da ein eigenes Genre mit der Zeit :P
Die jetzigen Diskussionen und streiks befassen sich mehr mit den realen Gefahren/Möglichkeiten. Wie zb Statisten ersetzen und Arbeit/Bearbeitung einfach und schneller machen.
Und da sehe ich die Zukunft der KI. Als Hilfsmittel/Werkzeug des Menschen.

Und wie so oft wird vermutlich der Krieg das System nochmal verbessern.
 
Zuletzt bearbeitet:
KI sollte eigentlich dafür da sein um uns monotone Arbeit zu erleichtern, damit wir mehr Zeit für kreative Dinge haben. Stattdessen fängt man an, KI bei kreativen Dingen einzusetzen damit wir mehr Zeit für monotone Arbeit haben? Bedenkliche Entwicklung.

Genau das finde ich an der ganzen Diskussion so traurig. Dass wir wirklich darüber diskutieren müssen, ist wahrlich tragisch. Tausende Arbeiten könnte eine Maschine machen um der Menschheit mehr Freiheit zu schenken. Und wir lassen den Maschinen jetzt die Arbeit machen, die wir GERNE tun? Wir sind so am Arsch, die Ausbeutung durch die Industrie wird somit wohl für immer weiter gehen.
 
Genau das finde ich an der ganzen Diskussion so traurig. Dass wir wirklich darüber diskutieren müssen, ist wahrlich tragisch. Tausende Arbeiten könnte eine Maschine machen um der Menschheit mehr Freiheit zu schenken. Und wir lassen den Maschinen jetzt die Arbeit machen, die wir GERNE tun? Wir sind so am Arsch, die Ausbeutung durch die Industrie wird somit wohl für immer weiter gehen.

Das Problem ist halt, dass viele Menschen in kreativer Arbeit keine "Arbeit" sehen. Unter anderem in so mancher Facebook-Rollenspieler-Gruppe fällt das auf, wenn Leute nach hübschen Charakterbildern und ähnliches fragen, dafür dann aber allenfalls 5 Euro pro Bild bezahlen wollen.

Ich hatte es schon in einem anderen Thread geschrieben: Die meisten Menschen verstehen unter Arbeit einzig und allein Lohnarbeit (am besten körperliche Lohnarbeit). Kreative Prozesse fallen nicht unter Lohnarbeit, also kann man sie auch geringer behandeln.

Und bei diesem fehlenden Anspruch setzt dann eine Industrie wie die Film- oder Musikindustrie an.

Grüße,
Aiden
 
Unter anderem in so mancher Facebook-Rollenspieler-Gruppe fällt das auf, wenn Leute nach hübschen Charakterbildern und ähnliches fragen, dafür dann aber allenfalls 5 Euro pro Bild bezahlen wollen.

Ich hatte es schon in einem anderen Thread geschrieben: Die meisten Menschen verstehen unter Arbeit einzig und allein Lohnarbeit (am besten körperliche Lohnarbeit). Kreative Prozesse fallen nicht unter Lohnarbeit, also kann man sie auch geringer behandeln.

Das Anbieten von "Exposure" ist auch so ein Dauerbrenner bei diesen "Klienten". Am Ende kommt dann meistens raus, dass die total abgebrannt sind und mit ihren 50 Followern den nächsten großen Trend starten wollen. Natürlich mit der Arbeit, die andere machen. Für lau.
 
Das Anbieten von "Exposure" ist auch so ein Dauerbrenner bei diesen "Klienten". Am Ende kommt dann meistens raus, dass die total abgebrannt sind und mit ihren 50 Followern den nächsten großen Trend starten wollen. Natürlich mit der Arbeit, die andere machen. Für lau.

Ich bin da in einer Gruppe auf einen Kerl gestoßen, der für sein überambitioniertes PnP-Projekt über 100 detaillierte Karten von Kontinenten, Regionen und Städten haben wollte und für das Konvulet mit 100 Euro insgesamt rechnete.

Grüße,
Aiden
 
Das Problem ist halt, dass viele Menschen in kreativer Arbeit keine "Arbeit" sehen. Unter anderem in so mancher Facebook-Rollenspieler-Gruppe fällt das auf, wenn Leute nach hübschen Charakterbildern und ähnliches fragen, dafür dann aber allenfalls 5 Euro pro Bild bezahlen wollen.

Ich hatte es schon in einem anderen Thread geschrieben: Die meisten Menschen verstehen unter Arbeit einzig und allein Lohnarbeit (am besten körperliche Lohnarbeit). Kreative Prozesse fallen nicht unter Lohnarbeit, also kann man sie auch geringer behandeln.

Und bei diesem fehlenden Anspruch setzt dann eine Industrie wie die Film- oder Musikindustrie an.

Grüße,
Aiden
Jo, ich durfte mir auch schon anhören dass mein Job als Wissenschaftler keine „normale“ / „richtige“ Arbeit sei…
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist halt, dass viele Menschen in kreativer Arbeit keine "Arbeit" sehen.
Allem voran die großen Firmen wie es scheint.

Ist die KI auch gleichzeitig das Aus des bedingslosen Grundeinkommens (mal abgesehen davon, wie unwahrscheinlich es sowieso ist)?
Plan war ja - die Maschinen übernehmen einen großen Teil unserer Drecksarbeit (nicht nur hart, sondern auch schlecht bezahlt) und wir Menschen toben uns künstlerisch aus, ohne Druck oder ähnlichem.

Scheinbar ist ein Billiglohnarbeiter immer noch um Welten günstiger, als eine Maschine. :unsure:
 
Allem voran die großen Firmen wie es scheint.

Ist die KI auch gleichzeitig das Aus des bedingslosen Grundeinkommens (mal abgesehen davon, wie unwahrscheinlich es sowieso ist)?
Plan war ja - die Maschinen übernehmen einen großen Teil unserer Drecksarbeit (nicht nur hart, sondern auch schlecht bezahlt) und wir Menschen toben uns künstlerisch aus, ohne Druck oder ähnlichem.

Scheinbar ist ein Billiglohnarbeiter immer noch um Welten günstiger, als eine Maschine. :unsure:
Da wir nicht alle Akademiker und Künstler in Fabriken stecken oder einen Schraubenzieher in die Hand drücken können oder sollten würde ich sagen nein, das bedingungslose Grundeinkommen ist nicht tot, im Gegenteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein ganzer Film ist halt lang. Wenn man nur halbwegs auf Kontinuität steht, dann muss das metaphorische Bild mit den 17 Fingern an zwei Händen eben nicht nur für einen einzigen Filmframe vermieden werden und somit gut aussehen, sondern auch noch ne Stunde später im selben Stil präsentiert werden können... Keine Ringe, deren Edelsteinfarbe sich willkürlich ändert oder die Finger wechseln, Linkshänder bleiben die ganze Zeit auch Linkshänder; Keulen sind in der nächsten Einstellung nicht plötzlich Schwerter, Figuren teleportieren sich nicht blitzschnell an andere Stellen im Raum: Diese typischen Regiefehler werden mit der AI wohl ihre Renaissance erleben, nur eben "anders".
Also ich fand bei Across The Spiderverse hat so ein misch aus verschiedenen Animationsstilen und ein wenig Inkonsequenz dank Glitch Story eigentlich ganz gut funktioniert. Gab da ja sogar einen Charakter der permanent in einem anderen Animationstil war und sogar zwischen schwarz/weiß und Farbe geschwankt ist, da das einfach sein Ding als Anarchist war.

Kommt also vielleicht auch nur auf den Kontext an. ;) Und als surreales Kunstprojekt wäre ein KI Film schon irgendwie interessant.
 
Für mich ist eigentlich klar. KI generierte Kunst ist für mich ein no go.

Wird von mir nicht unterstützt sowas.

Weil sich die gesparten Dollar in erster Linie die nicht's Könner in den oberen Etagen in die Taschen stecken.

Und Writer, concept Artist und alle andren kreativen Berufsfelder in Film und Fernsehen noch erpressbarer und entberlicher sind wenn sie im Grunde genommen nur noch Korrektur lesen und Algorithmen mit Vorgaben vom Studio füttern.


Wenn die so etwas bei Administrativen Zwecken einsetzen ist mir das egal. Aber kreative die in weiten Teilen sowieso schon gefickt werden noch mehr zu ficken sehe ich nicht ein.
 
Zurück
Oben